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Braun Preis 1977

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Zusammenstellung von Dokumenten und Bildmaterial der<br />

5. <strong>Braun</strong><strong>Preis</strong>-Ausschreibung <strong>1977</strong> aus dem <strong>Braun</strong> Archiv:<br />

Pressetext (Originalfassung)<br />

Internationale Rekordbeteiligung beim <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> 4. August <strong>1977</strong><br />

Der Wettbewerb um den diesjährigen Design-<strong>Preis</strong> der <strong>Braun</strong> AG stieß in aller Welt auf größtes<br />

Interesse. Aus 26 Ländern gingen 286 Bewerbungen ein. Weder die Zahl der Einsendungen noch der<br />

Länder ist in den vorangegangenen vier <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong>en erreicht worden. Beim letzten Wettbewerb im<br />

Jahre 1974 waren 188 Bewerbungen aus 15 Ländern eingegangen.<br />

Unter den diesjährigen Einsendern waren 25 Damen.<br />

Dieser mit DM 35.000 ausgestattete Förderpreis für junge Designer und Techniker wird von <strong>Braun</strong> im<br />

Spätherbst <strong>1977</strong> in Zusammenarbeit mit dem Gestaltkreis im Bundesverband der Deutschen<br />

Industrie für "hervorragende Lösungen von Aufgaben des technischen Design" vergeben.<br />

5. <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> 17. August <strong>1977</strong><br />

Vierzig Bewerbungen in engerer Wahl<br />

- Internationale Rekordbeteiligung.-<br />

Kronberg/Ts. - Beim internationalen Wettbewerb um den<br />

diesjährigen <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> für technisches Design zog die<br />

Jury 40 Einsendungen in die engere Wahl. Es handelt<br />

sich um 13 Entwürfe für Werkzeuge und Geräte, neun<br />

Arbeiten aus dem Gebiet Hilfe für Kranke und Behinderte,<br />

sowie aus den Themenkreisen Optik ( 7 ), Fahrzeuge und<br />

Zubehör ( 8 ) und Kommunikation, Bauwesen und<br />

Musikinstrumente.<br />

Der in diesem Jahr von der <strong>Braun</strong> AG mit DM 35.000<br />

ausgestattete Förderpreis für junge Designer und<br />

Techniker hatte eine Rekordbeteiligung von 286<br />

Bewerbern aus 26 Ländern gefunden. Die Jury - Rodolfo<br />

Bonetto (Mailand), Dr. Fritz Eichler (Neuenhain/Ts.), Prof.<br />

Odo Klose (Wuppertal) und Dieter Rams (Kronberg/Ts.) -<br />

wird die diesjährigen <strong>Braun</strong>-<strong>Preis</strong>träger aus den vierzig<br />

ausgewählten Einsendungen ermitteln. Ihre Autoren<br />

kommen aus Deutschland ( 24 ), Großbritannien ( 6 ), den<br />

USA (.3 ), Italien und Japan ( je 2 ) sowie aus Ungarn,<br />

Spanien und Mexiko.<br />

Der <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> wird in Zusammenarbeit mit dem<br />

Gestaltkreis im Bundesverband der Deutschen Industrie<br />

im Herbst verliehen. Bewerben konnten sich junge<br />

Designer und Techniker, die noch in der Ausbildung oder<br />

höchstens 2 Jahre im Beruf und nicht älter als 35 Jahre<br />

sind.<br />

Fast die Hälfte aller Einsendungen war - im Gegensatz zu<br />

den Vorjahren - aus dem Ausland gekommen. Die besten<br />

Arbeiten sollen ab kommendem Winter in einer Wanderausstellung<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt werden.<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

1. November <strong>1977</strong><br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> für technisches Design <strong>1977</strong><br />

Der von der <strong>Braun</strong> AG mit DM 35.000 ausgestattete <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> für technisches Design wurde im<br />

Institut für neue technische Form in Darmstadt vergeben. Der Wettbewerb, zu dem die <strong>Braun</strong> AG zum<br />

fünften Male eingeladen hatte, wird in Zusammenarbeit mit dem Gestaltkreis im Bundesverband der<br />

Deutschen Industrie veranstaltet.<br />

Der <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> ist ein internationaler Förderpreis für junge Industrie-Designer und Techniker. Stifter<br />

des <strong>Preis</strong>es ist die <strong>Braun</strong> AG, Kronberg, die selbst immer wieder Auszeichnungen für die hohe<br />

technische und gestalterische Qualität ihrer Produkte erhält. Der <strong>Preis</strong> ist nicht an das Produktionsprogramm<br />

des Unternehmens oder an ein bestimmtes Thema gebunden, sondern wird für<br />

hervorragende Lösungen von Gestaltungsproblemen technischer Art verliehen.<br />

Um den <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> haben sich in diesem Jahr 286<br />

Einsender aus 26 Ländern beworben.<br />

Die Auswahl unter den Einsendungen traf die Jury unter Führung von Dr. Fritz Eichler, Neuenhain.<br />

Ferner gehörten der Jury an: Rodolfo Bonetto, Mailand; Prof. Odo Klose, Wuppertal, und<br />

Dieter Rams, Kronberg.<br />

Die Jury erkannte vier Arbeiten <strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong>e zu:<br />

Gegenstand<br />

<strong>Preis</strong>träger<br />

Kehrsaugmaschine Christoph Hoesch, Essen<br />

DM 6.300<br />

Kabinenbahn und<br />

Überdachungen<br />

Bügelgerät<br />

Metalldrückbank<br />

Ralf Jentsch, Kassel<br />

Alfred Möller, Kassel<br />

Bernd Rußmann, Kassel<br />

Sieglinde Spanihel, Kassel<br />

Erich Ziegler, Kassel<br />

DM 6.300<br />

David Lionel Morgan, London<br />

DM 6.300<br />

Andreas Preussner, New York-/Krefeld<br />

DM 6.300<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Preis</strong>träger <strong>1977</strong><br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> - 1. <strong>Preis</strong><br />

Kehr-Saugmaschine.<br />

Das Urteil der Jury:<br />

Reinigungsarbeiten werden im allgemeinen sozial sehr<br />

niedrig bewertet.<br />

Ein Gerät, das diese Arbeit ernst nimmt und das sichtbar<br />

und für den Benutzer erlebbar macht, erfüllt durchaus<br />

auch eine gesellschaftliche Funktion: Eine notwendige<br />

Arbeit wird psychologisch durch seine Gestaltung aufgewertet.<br />

Die Kehr–Saugmaschine ist ergonomisch durchdacht und<br />

einfach zu bedienen. Handarbeit ist auf ein Minimum<br />

reduziert. Alle Funktionselemente wie Motor oder Bürsten<br />

sind gut integriert. Das Gerät ist ausgesprochen wendig.<br />

Der Unfallschutz wurde stark berücksichtigt.<br />

Bei der Arbeit in geschlossenen Räumen könnte es<br />

vorteilhaft sein, wenn auch die Seitenflächen der<br />

Maschine mit einem Stoßschutz versehen wären.<br />

Designer<br />

Christoph Hoesch, Essen<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong>- 2. <strong>Preis</strong><br />

Kabinenbahn und Überdachungen<br />

Begründung der Jury<br />

Die Arbeit ist ein Beispiel dafür, daß komplexe Aufgaben<br />

– wie die Gestaltung eines Nahverkehrssystems – nur im<br />

Team gelöst werden können und daß interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit auch an Schulen eindrucksvolle<br />

Ergebnisse bringt. Sie ist ein neuer und durchaus<br />

eigenständiger Beitrag zu einem viel diskutierten Thema.<br />

Die zentrale Idee ist dabei, die Kabinen dem Benutzer<br />

buchstäblich entgegenkommen zu lassen. Er muß weder<br />

Treppen steigen noch unter die Erde gehen. Diese<br />

Lösung erlaubt eine sehr flexible Gestaltung der<br />

Haltestellen. Auch Behinderte haben keine<br />

Schwierigkeiten.<br />

Von den beiden vorgeschlagenen Möglichkeiten der<br />

Trassenführung erscheint der Jury besonders die<br />

Unterflurbahn interessant. Sie erfordert geringe<br />

Investitionen und vermeidet eine akustische oder visuelle<br />

Belastung der Umwelt. Das für die oberirdische Bahn<br />

vorgesehene Tragewerk wäre dagegen unvermeidlich<br />

sehr viel wartungsintensiver und störender.<br />

Designer<br />

Ralf Jentsch<br />

Alfred Möller<br />

Bernd Russmann<br />

Sieglinde Spanihel und<br />

Erich Ziegler, Kassel<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> - 3. <strong>Preis</strong><br />

Bügelgerät<br />

Begründung der Jury:<br />

Es wurde ein industriellen Arbeitsplatz entwickelt, der<br />

überzeugend auf den Menschen und den Arbeitsablauf<br />

zugeschnitten ist +/- mit höhenverstellbarer Arbeitsfläche,<br />

sinnvollen Zuführungsorganen, Dampfbehälter,<br />

zweckmäßiger Ablage usw.<br />

Diese Verbesserungen werden – und das ist das<br />

Bemerkenswerte – mit relativ geringem Aufwand erreicht.<br />

Das wird besonders deutlich an der Ausbildung der<br />

Metallteile des Bügeltisches. Obwohl versucht wurde,<br />

weitgehend mit Standardteilen auszukommen, wurde<br />

eine überzeugende Gesamtgestaltung erreicht.<br />

Es ist vorstellbar, daß sich die eigentlichen Werkzeuge<br />

ergonomisch noch verbessern ließen.<br />

Designer<br />

David Lionel Morgan, London<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> - 4. <strong>Preis</strong><br />

Metalldrückbank<br />

Die Begründung der Jury:<br />

Metalldrücken ist eine Arbeit, die hohen Krafteinsatz und<br />

viel Geschick erfordert. Die ergonomische Qualität des<br />

Werkzeugs spielt deshalb eine entscheidende Rolle.<br />

Von diesem Ansatzpunkt ausgehend, wurde eine<br />

deutliche Verbesserung der heute üblichen Geräte<br />

erreicht. Besonders hervorzuheben sind die in Höhe<br />

und Neigung verstellbare Standfläche des Drückers, Sitz<br />

und Abstützung der Werkzeugablage und die einfache<br />

Wartung.<br />

Die Maschine hat eine Gestaltstruktur, die dem Charakter<br />

der Arbeit entspricht: Sie läßt die Gegenwirkung zum<br />

Vorgang des Drückers gleichsam sichtbar werden.<br />

Der vorgelegte Entwurf ist detailliert ausgearbeitet und<br />

realisierbar.<br />

Daß die Spitzenhöhe des Werkstücks begrenzt ist, würde<br />

die Brauchbarkeit des Geräts einschränken. Hier ließe<br />

sich aber zweifellos eine Lösung finden.<br />

Designer<br />

Andreas Preussner, Krefeld/New York<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> -<br />

1.Anerkennung<br />

Vielfachmeßgerät<br />

Begründung der Jury:<br />

Designer<br />

Alois Dworschack, Wuppertal<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> -<br />

2.Anerkennung<br />

Flächenschleifmachine<br />

Begründung der Jury:<br />

Designer<br />

Horst Kehlbeck, Wuppertal/Berlin<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> -<br />

3. Anerkennung<br />

Dunkelkammeruhr<br />

Designer<br />

Charles Rozier, Bloomfield Hills/ USA<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> -<br />

4. Anerkennung<br />

Spiegelreflex-Kammera<br />

Designer<br />

Karl-Heinz Rubner, Schwäb. Gmünd/ Göppingen<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> -<br />

5. Anerkennung<br />

Holzbearbeitungsmaschine<br />

Designer<br />

Rolf Strohmeyer, Wuppertal<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> -7. Anerkennung<br />

Spielräder für Pappkartons<br />

Designer<br />

Tony Rowem, London<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> - 6. Anerkennung<br />

Schülermikroskop<br />

Designer<br />

Inse Weinhold, München<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> - Juroren<br />

Dr. Fritz Eichler (Vorsitzender der Jury), Neuenhain<br />

Rodolfo Bonetto, Mailand<br />

Prof. Odo Klose, Wuppertal<br />

Prof. Dieter Rams, <strong>Braun</strong> Kronberg<br />

/<br />

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<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong> <strong>1977</strong> - Betriebsspiegel <strong>1977</strong><br />

Ausgabe 3/77<br />

/<br />

12/14


<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

Ausgabe 4/77<br />

/<br />

13/14


<strong>Braun</strong> <strong>Preis</strong><br />

<strong>1977</strong><br />

Archivmaterial<br />

Ausgabe 4/77<br />

/<br />

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