Bewertung des neuen Ausrüstungs- und Nutzungsprozesses der ...
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<strong>Bewertung</strong> <strong>des</strong> <strong>neuen</strong> <strong>Ausrüstungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Nutzungsprozesses</strong> <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>wehr durch das Gremium externer sachverständiger Rüstungsexperten<br />
Auf Basis eines endverhandelten Vertrages schließt <strong>der</strong> Abteilungsleiter AIN mit<br />
dem Präsidenten BAAINBw eine Zielvereinbarung (ZV) über die Realisierung <strong>und</strong><br />
Nutzung.<br />
Die ZV ist eine gegenseitige Zusage, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Abteilungsleiter AIN die Ressourcen<br />
im Rahmen seines Verantwortungsbereichs <strong>und</strong> <strong>der</strong> Präsident BAAINBw die<br />
Erbringung <strong>der</strong> Leistung im Kosten- <strong>und</strong> Zeitrahmen gemäß AWE zusichert. Die ministerielle<br />
Steuerung erfolgt über die ZV im Rahmen <strong>des</strong> <strong>neuen</strong> Projektcontrollings.<br />
Da <strong>der</strong> Lösungsvorschlag vom PL im BAAINBw verantwortlich erarbeitet wurde,<br />
kann <strong>der</strong> Präsident BAAINBw eine Unterzeichnung gr<strong>und</strong>sätzlich nicht ablehnen.<br />
Dies zwingt umgekehrt den PL in <strong>der</strong> Analysephase (Teil 2), die Lösungsalternativen<br />
sorgfältig hinsichtlich Kosten <strong>und</strong> Risiken zu analysieren <strong>und</strong> „ehrlich“ zu benennen.<br />
Da zudem diese Aussagen nicht mehr nachträglich durch ein Konsensprinzip<br />
„verwässert“ werden können (nur um ein Projekt „auf die Schiene zu setzen“), ist<br />
ein weiterer „Schwachpunkt“ bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>des</strong> CPM 2010 ausgeräumt.<br />
Die ZV ist gr<strong>und</strong>sätzlich nicht än<strong>der</strong>bar („Design Freeze“).<br />
Dadurch wird sichergestellt, dass die Hürde für Nachfor<strong>der</strong>ungen mit negativen<br />
Folgen auf Kosten <strong>und</strong> Zeit entsprechend hoch (Stichwort: Projektrat, Lenkungsausschuss)<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Projektverlauf reibungsfrei ist.<br />
Auf Basis <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Nachweisführung, die die Einsatzprüfung mit enthält,<br />
erteilt <strong>der</strong> PL die „Genehmigung zur Nutzung“ (GeNu). Wenn dabei die Einsatzprüfung<br />
erfolgreich gegen den Maßstab <strong>der</strong> in <strong>der</strong> FFF <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Verfeinerung in<br />
<strong>der</strong> AWE festgelegten operativen Einsatzszenarien durchgeführt werden kann, hat<br />
<strong>der</strong> Nutzer/Betreiber die Bereitschaft zur Übernahme zu erklären.<br />
Mit <strong>der</strong> Übergabe <strong>des</strong> ersten Exemplars von <strong>der</strong> Industrie an das BAAINBw übernimmt<br />
<strong>des</strong>sen Präsident die Materialverantwortung für den Erhalt <strong>der</strong> Einsatzreife.<br />
Mit <strong>der</strong> Übergabe <strong>des</strong> ersten Exemplars an die Inspekteure übernehmen diese die<br />
Betriebs- <strong>und</strong> Versorgungsverantwortung für den Erhalt <strong>der</strong> Einsatzfähigkeit <strong>und</strong><br />
Einsatzbereitschaft.<br />
Die Realisierungsphase wird mit Auslieferung <strong>des</strong> letzten Exemplars abgeschlossen.<br />
Damit endet die Realisierungsverantwortung <strong>des</strong> PL. Gleichzeitig übernimmt er die<br />
Verantwortung für die Nutzungssteuerung.<br />
Nutzungsphase<br />
Der PL im BAAINBw bleibt für alle durchzuführenden Managementaufgaben,<br />
die sich auf den Erhalt <strong>und</strong> die Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Einsatzreife eingeführter<br />
Produkte konzentrieren, verantwortlich. Dieses umfasst auch die Einleitung <strong>und</strong><br />
Koordinierung von Maßnahmen zur Durchführung von Produktän<strong>der</strong>ungen sowie<br />
das Veranlassen von Nach-, Ergänzungs- <strong>und</strong> Ersatzbeschaffungen. Aus dem<br />
Nutzungsmanagement gewinnt zudem das BAAINBw Erkenntnisse im Rahmen<br />
seiner Materialverantwortung für den Erhalt <strong>der</strong> Einsatzreife <strong>und</strong> kann hieraus ggf.<br />
notwendigen Handlungsbedarf ableiten.<br />
Um dieses bewerkstelligen zu können, werden die Aufgaben <strong>und</strong> die Expertise <strong>der</strong><br />
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