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Welche Angebote und Hilfen stehen dem Jugendamt bei ... - Bkjpp

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Forum der Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie 3 – 2006 32<br />

werden, um das vorhandene Wissen der Mitar<strong>bei</strong>terInnen aufzufrischen<br />

<strong>und</strong> zu ergänzen. Diese Informationen sollen<br />

� gewalttätige Situationen aus unterschiedlichen Sichtweisen heraus<br />

erklären,<br />

� ermöglichen, Signale möglichen Gewaltausbruchs zu erkennen,<br />

� hinweisen, wie präventive Maßnahmen ergriffen werden können,<br />

� zeigen, wie die Erfahrung, Orientierung <strong>und</strong> Standpunkte der<br />

Teammitglieder zu nutzen sind.<br />

5. Die Mitar<strong>bei</strong>terInnen sollten lernen, aggressive <strong>und</strong> gewalttätige Situationen<br />

durch Krisenkommunikation zu lösen<br />

Bei einem gewalttätigen Vorfall wird erwartet, dass sich Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

selbst vor Schaden schützen, aber da<strong>bei</strong> nur ein angemessenes<br />

Maß an Gegenreaktion ausüben, d. h. gerade so viel, um sich<br />

oder andere vor Verletzungen zu schützen, aber nicht mehr. Krisenkommunikation<br />

ist da<strong>bei</strong> weiter gehenden Maßnahmen, insbesondere<br />

Zwangsmaßnahmen, vorzuziehen, da da<strong>bei</strong> die Persönlichkeitsrechte<br />

des Kindes bzw. Jugendlichen gewahrt bleiben. Bei der<br />

Krisenkommunikation muss versucht werden, durch den der Situation<br />

<strong>und</strong> <strong>dem</strong> Kind bzw. Jugendlichen angemessenen Einsatz von<br />

Worten <strong>und</strong> Körpersprache, Nähe <strong>und</strong> Distanz, Blick- <strong>und</strong> Körperkontakt<br />

zur Deeskalation <strong>bei</strong>zutragen. Hier sind Kommunikationsübungen<br />

<strong>und</strong> Rollenspiele hilfreich, in denen sich Mitar<strong>bei</strong>terInnen<br />

gegenseitig Rückmeldungen über ihr Vorgehen geben können.<br />

6. Die Mitar<strong>bei</strong>terInnen sollten darin geschult werden, im Notfall mit<br />

Zwangsmaßnahmen auf einen gefährlichen Angriff reagieren zu<br />

können<br />

Mitar<strong>bei</strong>terInnen sollten lernen, wie man sich <strong>und</strong> andere, wenn<br />

von <strong>dem</strong> Kind oder Jugendlichen erhebliche Gefahr für Leib <strong>und</strong><br />

Leben ausgeht <strong>und</strong> Krisenkommunikation <strong>und</strong> Selbstschutzmaßnahmen<br />

nicht zum Erfolg geführt haben, nötigenfalls mit Zwangsmaßnahmen<br />

schützen kann. Bei Zwangsmaßnahmen ist zu unterschieden<br />

zwischen<br />

� Festhaltetechniken,<br />

� Einsatz von Isolierungsmaßnahmen,<br />

� mechanischen Fixierungstechniken <strong>und</strong>

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