Welche Angebote und Hilfen stehen dem Jugendamt bei ... - Bkjpp

Forum der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie 3 – 2006 19
� Kombinationen von Kindern und Jugendlichen,
� Betreuungssettings (z. B. Wohngruppe, Tagesbetreuung, aufsuchende
Sozialarbeit),
� MitarbeiterInnen(konstellationen),
� Teamprobleme und
� Situationen, die möglicherweise zu Risiken beitragen oder Auslöser
sein können.
Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die MitarbeiterInnen, die
Kinder und Jugendlichen und die Institution als ganzer sind zu planen und
umzusetzen.
In dem Sicherheitskonzept sollten diejenigen Personen und Institutionen
(z. B. Beratungsstelle, Polizei) vor Ort berücksichtigt sein, die in Krisenfällen
unterstützend hinzugezogen werden können. Dazu gehört auch die enge
Abstimmung mit anderen Institutionen und Personen, die mit den potenziell
gewalttätigen Kindern und Jugendlichen zu tun haben, nicht nur beruflich.
Die fachliche und politische Absicherung nach außen (Institution der
Fachaufsicht, Spitzenverband, örtliches Jugendamt, ggf. Jugendhilfeausschuss)
gehört ebenso zu den Aufgaben der Leitung.
Die Leitung ist also verantwortlich für die Entwicklung und Implementierung
einer umfassenden Sicherheitskultur, die sich praktisch in einem organisatorischen
und einem personellen Sicherheitskonzept niederschlägt.
Dabei umfasst das organisatorische Sicherheitskonzept die Vorgehensweisen,
Regelungen sowie u. U. Sicherheits- und Alarmeinrichtungen, die für
einen gewalttätigen Krisenfall vorzusehen sind. In dem personellen Sicherheitskonzept
sind alle Maßnahmen zusammengefasst, die sich auf die
MitarbeiterInnen beziehen: MitarbeiterInnenauswahl und -fortbildung,
Einarbeitung und Anleitung, Supervision und Nachbearbeitung von Krisenfällen,
ggf. bis hin zur Bearbeitung von posttraumatischen Belastungsstörungen.
3. Die Verantwortlichkeiten und die Aufgaben des mittleren Managements
und der direkten Vorgesetzten