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Fachausbildung „Küchentechnik“ Themenblock: FKH 57/4 der Fa ...

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<strong><strong>Fa</strong>chausbildung</strong> <strong>„Küchentechnik“</strong><br />

<strong>Themenblock</strong>: <strong>FKH</strong> <strong>57</strong>/4 <strong>der</strong> <strong>Fa</strong>. Progreß<br />

1. Grundkenntnisse <strong>der</strong> Feldküche<br />

2. Auf- u. Abbau <strong>der</strong> Feldküche<br />

3. Brennertechnik Öl u. Gas<br />

4. Wartungsarbeiten<br />

Lernziele: Die Teilnehmer lernen den Auf- u. Abbau <strong>der</strong> Feldküche kennen.<br />

Sie lernen die verschiedenen Brenner kennen sowie das arbeiten<br />

mit den Brennern.<br />

Sie werden mit kleinen Wartungsarbeiten vertraut gemacht.<br />

Deutsches Rotes Kreuz LV Rheinl.-Pfalz


Seite 1<br />

<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4


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<strong><strong>Fa</strong>chausbildung</strong> <strong>„Küchentechnik“</strong><br />

<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Technische Konstruktion und Aufbau <strong>der</strong> Feldkochherde<br />

<strong>FKH</strong> <strong>57</strong>/4 und <strong>FKH</strong> <strong>57</strong>/5 einschl. Son<strong>der</strong>anhänger<br />

Die vollständigen Feldkochherde bestehen aus:<br />

A) Küchenkasten<br />

Typ <strong>FKH</strong> <strong>57</strong>/4 mit einem doppelwandigen Aluminium-<br />

Speisekessel 170 ltr. Inhalt, einem einwandigen Aluminium –Kessel, 85 ltr.<br />

Inhalt und einem Bratentopf mit 45 ltr. Inhalt, mit Feuerungen für den<br />

Wahlweisen Betrieb mit festen Brennstoffen, Heizöl o<strong>der</strong> Flüssiggas.<br />

B) 2 Gerätekasten<br />

mit einem Satz Wirtschaftsgerät<br />

C) Son<strong>der</strong>anhänger<br />

nger mit höhenverstellbarer Kupplungsöse,<br />

Handfeststellbremse, Beleuchtungsanlage nach StVZO, 2-fache Bereifung<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Gerätek<br />

tekästen<br />

Die Gerätekästen sind aus 1,25 mm dickem Stahlblech gefertigt und je<br />

4-fach in den Eckstreben des Küchenkastens gelagert und durch<br />

Steckbolzen gesichert. Je<strong>der</strong> Gerätekasten hat zwei ausklappbare<br />

Fußgestelle und kann dadurch unabhängig vom Feldkochherd<br />

aufgestellt werden. Zur besseren Hand <strong>der</strong> Gerätekästen werden diese<br />

neuerdings mit je zwei Traggriffen an <strong>der</strong> Unterkante <strong>der</strong> Stirnseite<br />

ausgerüstet.<br />

Die Fußgestelle sind eine Stahlrohrkonstruktion mit beweglichen<br />

Bodenplatten. Sie werden durch einen Schnappverschluss in<br />

Eingeklappten Zustand an <strong>der</strong> Unterseite <strong>der</strong> Kästen gehalten, im<br />

aufgeklappten Zustand durch eine Diagonalstrebe gesichert.<br />

Die Gerätekästen werden durch eine sich nach unten öffnenden Klapptür<br />

verschlossen. Sie sind dreifach gelagert und durch ein Treibstangenschloss<br />

an drei Punkten verriegelt. Die Kastentür wird durch eine<br />

umlaufende Gummidichtung abgedichtet.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Zur Vorbereitung von Speisen werden die Gerätekästen mit je zwei Belagbrettern<br />

aus Kunststoff abgedeckt. Diese werden rutschfest, durch eine Schwalbenschwanzführung,<br />

auf den Kästen befestigt und während dem Transport in einem<br />

Der zwei Gerätekästen untergebracht.<br />

In den Gerätekästen befinden sich Aufnahme- Vorrichtungen für die Unterbringung<br />

des Wirtschaftsgerätes, des Ersatzteilkastens für Ölbrenner, des Werkzeuges<br />

sowie die Türblenden für die Befeuerung mit festen Brennstoffen.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Verwendung <strong>der</strong> Kessel zur Speisenzubereitung<br />

Doppelwandige Kochkessel (70 und 100 bzw. 170 ltr.)<br />

Die doppelwandigen Kochkessel sind mit einem Wärmeübertragungs-Öl gefüllt.<br />

Die Füllhöhe des Wärmeübertragungs-Öl ist regelmäßig mit dem Peilstab zu<br />

Kontrollieren. Dur das Wärmeübertragungs-Öl wird eine gleichmäßige Einwirkung<br />

Der Heizwärme auf die Kesselwandung erzielt und erreicht je nach <strong>der</strong> Temperatur<br />

Des Kochgutes eine Temperatur bis ca. 170 Grad C.<br />

Diese Wärme wird vom Wärmeübertragungs-Öl an den Inhalt <strong>der</strong> Kessel<br />

abgegeben und bringt diesen auf Gartemperatur.<br />

Das Kochen in den doppelwandigen Kesseln bringt folgende Vorteile:<br />

e:<br />

Die Gärung hält bei abgestellter Feuerung, wenn <strong>der</strong> Inhalt zum Kochen<br />

gelangt ist, ca. weitere 20 Minuten an, d.h. es wird wesentlich an Energie eingespart.<br />

Die Speisen werden über einen längeren Zeitraum Warmgehalten, da sich das<br />

Wärmeübertragungs-Öl nur langsam abkühlt.<br />

Die Kessel werden durch den Deckel luftdicht verschlossen, ein SicherheitsventilS<br />

sorgt für f r Druckausgleich und Ableitung des entstehenden Dampfes.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Einwandige Kochkessel (85 ltr.)<br />

Bei diesen Kesseln wirkt die Flamme <strong>der</strong> Feuerung bzw. die Heizgase direkt auf die<br />

Kesselwandung.<br />

Diese Kessel eignen sich vorzugsweise zum Kochen von Suppen, Getränken sowie<br />

zum Garen von Teigwaren, Kartoffeln in Siebeinsätzen in einem Wasserbad.<br />

Bei einiger Sorgfalt und Erfahrung können natürlich auch an<strong>der</strong>e Speisen darin<br />

gekocht und die Kessel zum Frittieren verwendet werden.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Aufbau und Abbau des Feldkochherdes<br />

Merke! Der Feldkochherd ist vor Inbetriebnahme aus Sicherheitsgründen und<br />

zur Arbeitserleichterung grundsätzlich<br />

vom Son<strong>der</strong>anhänger abzusetzen.<br />

Auf- und Abbau des <strong>FKH</strong> wird durch 4 Einsatzkräfte vorgenommen.<br />

Der Feldkochherd <strong>57</strong>/4 besteht aus<br />

- Dem doppelwandigen Speisekessel 170 ltr. bzw. 2 doppelwandigen Kesseln mit 70<br />

und 100 ltr.<br />

- dem einwandigen Kochkessel 85 ltr.<br />

- dem Bratentopf 45 ltr.<br />

- 2 Gerätek<br />

tekästen mit je 1 Satz Wirtschaftsgerät t u. Zubehör r zum Feldkochherd<br />

- 1 Son<strong>der</strong>anhänger<br />

nger<br />

Der Feldkochherd kann wahlweise mit flüssigen, gasförmigen und festen<br />

Brennstoffen betrieben werden.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Aufbau des Feldkochherdes<br />

Der Aufstellungsplatz für den <strong>FKH</strong> ist vorzubereiten, z.B. Beseitigung von<br />

Unebenheiten. Als Grundfläche für den abgesetzten <strong>FKH</strong> wird ein Platz<br />

von 170 x 120 cm benötigt<br />

Der Aufbau erfolgt in folgen<strong>der</strong> Reihenfolge:<br />

Der Son<strong>der</strong>anhänger mit dem Feldkochherd wird vom Zugfahrzeug abgehängt.<br />

- Helfer A u. B klappen die Stützen des Son<strong>der</strong>anhängers ab, um ein Abkippen<br />

zu vermeiden.<br />

- Helfer C u. D lösen den Son<strong>der</strong>anhänger vom Zugfahrzeug<br />

- Helfer A u. B klappen die Stützen hoch<br />

- Helfer C u. D. bringen, unterstützt von den Helfern A u. B den <strong>FKH</strong> an den<br />

vorbereiteten Platz<br />

- Helfer C zieht die Anhängerbremse an<br />

- Helfer A u. B klappen die Stützen ab<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Gerätekästen<br />

- Helfer A u. B entriegeln die Steckbolzen eines Gerätekastens<br />

- Helfer C u. D nehmen den Kasten vom <strong>FKH</strong> ab<br />

- Helfer A u. B klappen die Füße des Kastens ab<br />

- Helfer C u. D stellen den Gerätekasten am vorgesehenen Platz ab<br />

- anschließend ist <strong>der</strong> zweite Gerätekasten in gleicher Weise abzustellen<br />

Schornstein<br />

- Helfer A zieht Splint und Scharnierbolzen heraus<br />

- Helfer B entfernt die Abdeckplatte vom Schornsteinfuß<br />

- Helfer C löst den Splint an <strong>der</strong> Scharnierstütze<br />

- Helfer C u. D richten den Schornstein auf<br />

- Helfer A sichert den Schornstein mit Scharnierbolzen u. Splint<br />

Der Schornstein muss aufgestellt werden, bevor <strong>der</strong> <strong>FKH</strong> abgesetzt wird,<br />

um Beschädigungen zu vermeiden.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Feldkochherd<br />

- Gerätekästen öffnen, Werkzeug entnehmen<br />

- Sicherungssplinte <strong>der</strong> 4 Steckbolzen entfernen<br />

- Muttern <strong>der</strong> Steckbolzen abdrehen u. in den jeweiligen Fuß des <strong>FKH</strong> legen<br />

- Unterlegklötze für die 4 Füße des <strong>FKH</strong> auslegen<br />

- Helfer A u. B halten die Deichsel<br />

- Helfer C u. D klappen die Stützen des Son<strong>der</strong>anhängers hoch<br />

- Helfer C löst anschließend die Handbremse<br />

- Helfer A,B u. ggf. D drücken die Deichsel herunter, bis <strong>der</strong> Herd auf den<br />

Eckstreben aufsitzt<br />

- Helfer A u. B halten die Deichsel in dieser Stellung<br />

- Helfer C u. D ziehen gleichzeitig die vor<strong>der</strong>en Steckbolzen heraus<br />

- Helfer A,B und ggf. D lassen vorsichtig die Deichsel nach oben kommen,<br />

dadurch senkt sich <strong>der</strong> <strong>FKH</strong>. Da zu diesem Zeitpunkt das Gewicht des <strong>FKH</strong><br />

(663 kg) an <strong>der</strong> Deichsel hängt, ist beson<strong>der</strong>e Vorsicht geboten.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

- Helfer A u. B heben die Deichsel an, bis die hintere Steckverbindung entlastet<br />

ist<br />

- Helfer C u. D ziehen gleichzeitig die hinteren Steckbolzen heraus<br />

- Helfer A u. B senken die Deichsel, bis <strong>der</strong> Rahmen des Anhängers waagerecht<br />

steht und ziehen den Son<strong>der</strong>anhänger vom <strong>FKH</strong> weg<br />

- Helfer A u. B stellen den Son<strong>der</strong>anhänger am vorgesehenen Platz ab, klappen<br />

die Stützen herunter, ziehen die Bremse an u. decken die Kupplungsöse mit<br />

Plastik o.ä. ab<br />

- Helfer C u. D. befestigen die 4 Steckbolzen mit den Muttern am Anhänger<br />

Der Abbau des Feldkochherdes erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.<br />

Vor dem Transport ist darauf zu achten, dass die Brennerklappen geschlossen und<br />

die Ablaufhähne hne <strong>der</strong> Kessel mit Splinten gesichert sind.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Betrieb<br />

Vor Inbetriebnahme des Brenners und auch während des Betriebes ist es unbedingt<br />

notwendig, die Sicherheitsvorschriften genau zu beachten, die für f r die zur<br />

Verwendung kommenden Brennstoffe gelten. Sofern weitere örtliche<br />

Sicherheitsvorschriften bestehen sollten, die sich auf die Verwendung des Brenners<br />

bzw. das zu beheizende Objekt beziehen, sind auch diese zu berücksichtigen.<br />

Mischrohreinstellung beachten!<br />

Bei Vergaserkraftstoffen<br />

Schieber herausgezogen!<br />

Bei Dieselkraftstoffen, Heizölen Schieber eingeschoben!<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Inbetriebsetzung<br />

1. Quetschdose des Kanisterentnehmers mehrmals zusammendrücken und<br />

wie<strong>der</strong> loslassen. Bei Brennstoffbehälter mit Hahn: Hahn öffnen.<br />

2. Schnellsicherheitskupplung am Brenner abziehen und an <strong>der</strong> Lunte<br />

ankuppeln.<br />

3. Lunte Tiefhalten und warten, bis Brennstoff austritt.<br />

4. Lunte abziehen und Schnellsicherheitskupplung am Brenner ankuppeln.<br />

5. Lunte anzünden und durch geöffnete Klappe rechts in den Brenner einführen.<br />

6. Ein Regelventil halb öffnen (durch Linksdrehen)<br />

7. Roten Starterknopf drücken, bis Brennstoff aus <strong>der</strong> Düse tritt und sich an <strong>der</strong><br />

Lunte entzündet.<br />

8. Den roten Starterknopf loslassen. Bei Benzinbetrieb die Lunte herausnehmen,<br />

bei Ölbetrieb die Lunte vor die Mitte des Verdampfers schieben.<br />

9. Bei Vergaserkraftstoffen setzt nach ca. 1 Minute und bei Ölen nach ca. 8<br />

Minuten eine verstärkte Verdampfung ein. Dies ist durch ein Rauschen des<br />

Dampfstrahles zu erkennen. Nunmehr ist <strong>der</strong> rote Starterknopf erneut zu<br />

drücken. <strong>Fa</strong>lls die Flamme nach Loslassen des roten Starterknopfes sofort<br />

schwächer wird, ist <strong>der</strong> rote Starterknopf nochmals zu drücken.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

10. Die gewünschte Heizleistung wird nun durch entsprechendes Öffnen <strong>der</strong><br />

Regelventile eingestellt. Bei Ölbetrieb ist das 2. Regelventil erst nach ca. 15<br />

Minuten zu öffnen.<br />

Hinweis:<br />

Tritt wegen zu kurzer Vorheizzeit flüssiger Brennstoff aus den Düsen D<br />

aus, was<br />

Evtl. ein Überlaufen <strong>der</strong> Anheizschale zur Folge hat, so ist die Brennstoffzufuhr<br />

vorübergehend zu schließen en und erst nach Dampfaustritt aus den Düsen D<br />

wie<strong>der</strong> zu<br />

öffnen.<br />

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<strong>FKH</strong> Progress <strong>57</strong>/4<br />

Inbetriebnahme des Gasbrenners<br />

- Kompletten Gasbrenner in Türöffnung des Herdkastens einbauen.<br />

- Aufnahmevorrichtung für Gasflaschen einhängen; Gasschläuche mit Flaschen verbinden<br />

- Flaschenventile öffnen, Doppelsperrblock öffnen, Ventil am Verteilerblock für den zu<br />

benutzenden Brenner öffnen.<br />

- Zündbolzen (rotes Druckventil am Brenner) eindrücken und ausströmendes Gas mit<br />

Piezo-Zündung entzünden. Zündbolzen so lange eindrücken, bis Thermofühler erwärmt<br />

ist (ca. 10 – 15 Sek.) und Zündflamme nicht mehr erlischt. Bei Erlöschen <strong>der</strong><br />

Zündflamme Vorgang wie<strong>der</strong>holen!<br />

- Hauptbrennerventil nicht vor Zündung <strong>der</strong> Zündflamme öffnen; Verpuffungsgefahr!<br />

- Druckmin<strong>der</strong>er auf 1,5 bar einstellen.<br />

- Erfor<strong>der</strong>liche Leistung am Hauptbrennerventil einstellen.<br />

Abstellen des Gasbrenners<br />

- Flaschenventil schließen<br />

- Doppelsperrblock schließen<br />

- Ventil am Verteilerblock schließen<br />

- Ventil am Hauptbrenner schließen<br />

Achtung: Auf Dichtheit aller Gasführenden Teile ist beson<strong>der</strong>s zu achten!<br />

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