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Atemwegstenose

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Rettungsdienst in Bad Kreuznach & Rheinhessen:<br />

Info 16.1<br />

Epiglottitis (und unklar)<br />

schnell - kompetent - mitmenschlich<br />

• Die Epiglottitis oder Laryngitis supraglottica ist eine<br />

lebensbedrohliche Kehldeckelentzündung, (Epiglottis = gr.<br />

Kehldeckel, -itis = Entzündung) und wird meistens durch das<br />

Bakterium Haemophilus influenzae Typ B verursacht. Die<br />

Epiglottitis bef ällt häufiger Kinder im zweiten bis sechsten<br />

Lebensjahr als Erwachsene und ist durch starke Schmerzen<br />

beim Schlucken, kloßige Sprache, Atemnot und hohes<br />

Fieber gekennzeichnet.<br />

Autor & ©: G. Scherer freigegeben: G. Scherer 2012-02-01<br />

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Rettungsdienst in Bad Kreuznach & Rheinhessen:<br />

Info 16.1<br />

Epiglottitis (und unklar)<br />

schnell - kompetent - mitmenschlich<br />

• Gegen den Verursacher der Epiglottitis (Haemophilus<br />

influenzae) ist eine Impfung möglich und von der STIKO<br />

empfohlen.<br />

• Die Epiglottitis tritt häufiger bei Klein- und Schulkindern im<br />

Alter zwischen 2-6 Jahren auf und wird deshalb mit zu den<br />

Kinderkrankheiten gezählt. Aber auch Jugendliche und<br />

Erwachsene können betroffen sein. Die Krankheit bricht in<br />

den meisten Fällen ohne vorhergegangene Erkrankung aus,<br />

nur manchmal nach vorausgegangenen Infekten des oberen<br />

Nasen- Rachen-Raums.<br />

Autor & ©: G. Scherer freigegeben: G. Scherer 2012-02-01<br />

56<br />

Rettungsdienst in Bad Kreuznach & Rheinhessen:<br />

Info 16.2<br />

Epiglottitis (und unklar)<br />

schnell - kompetent - mitmenschlich<br />

• Aufgrund des guten Impfschutzes (sog. Hib-Impfung) ist sie<br />

nur noch selten zu finden, aber wegen ihres meist hoch akut<br />

bis tödlich verlaufenden Auftretens äußerst gef ährlich<br />

(Letalität 10%-20%).<br />

• Besteht auch nur der Verdacht auf eine akute Epiglottitis, ist<br />

ein sofortiger Transport in ein Krankenhaus notwendig.<br />

• Nach Möglichkeit sollte eine instrumentelle<br />

Untersuchung des Rachenraumes unterbleiben, da jede<br />

Manipulation an der geschwollenen Schleimhaut zu<br />

einer vollständigen Verlegung der oberen Atemwege<br />

führen sowie einen reflektorischen Laryngospasmus<br />

auslösen kann.<br />

Autor & ©: G. Scherer freigegeben: G. Scherer 2012-02-01<br />

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