Familienbewusste Schichtarbeit - Beruf & Familie gGmbH
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Akteure in der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
– Arbeitgeber bzw. vom Arbeitgeber beauftragte Person<br />
– Betriebsrat/Personalrat<br />
– Schwerbehindertenvertretung nach § 95.4 SGB IX<br />
– Betriebsarzt/-ärztin<br />
– Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />
– Sicherheitsbeauftragte/r nach § 22 SGB VII<br />
– Beschäftigte<br />
– andere betriebsinterne Beauftragte<br />
– Suchtbeauftragte/r<br />
– Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte<br />
– Männerbeauftragter<br />
– Mobbing- oder Konfl iktbeauftragte/r<br />
– staatliche Arbeitsschutzbehörden<br />
– Krankenkassen<br />
– <strong>Beruf</strong>sgenossenschaften<br />
– Unfallversicherungsträger<br />
– Gewerkschaften<br />
– weitere externe Berater/innen<br />
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Mitglieder im Arbeitsschutzausschuss<br />
(§ 11 ASiG)<br />
Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe<br />
bzw. in einem Gesundheitszirkel<br />
Vereinbarkeit<br />
von <strong>Familie</strong> und <strong>Beruf</strong><br />
gestalten<br />
Quelle: DGB, 2008<br />
Handlungsfelder<br />
Ein ganzheitliches Verständnis von Gesundheit zielt sowohl auf die<br />
arbeitende Person wie auf das betriebliche Umfeld. Schon bevor<br />
Krankheiten entstehen und ausbrechen können, ist es notwendig,<br />
Gesundheitsrisiken zu erkennen und möglichst zu beseitigen.<br />
Damit Gesundheit erhalten werden kann, müssen Fähigkeiten und<br />
Bedingungen, die das Wohlbefi nden unterstützen, erkannt und<br />
gefördert werden. Prävention und Gesundheitsförderung im Betrieb<br />
haben einen gemeinsamen Leitgedanken: Eine Gesundheitsbeeinträchtigung,<br />
die nicht eintritt, vermindert nicht nur menschliches<br />
Leid, sondern ist auch einzel- und gesamtwirtschaftlich von<br />
Nutzen (vgl. Huber u. a. 2006a).<br />
Bei der Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
wird meist unterschieden zwischen Maßnahmen der Verhaltensprävention<br />
und Maßnahmen der Verhältnisprävention. Das Ziel<br />
betrieblicher Gesundheitsförderung sollte darin bestehen, durch<br />
einen ganzheitlichen Ansatz die Gesundheitspotenziale der<br />
Beschäftigten zu fördern. Dies kann zum einen durch Verhältnisprävention<br />
erreicht werden, also durch die Gestaltung gesundheitsförderlicher<br />
Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Ziel<br />
der Herstellung „gesunder Verhältnisse“ ist es, Gesundheitsrisiken<br />
in den Umwelt- und Lebensbedingungen von vornherein zu<br />
vermeiden bzw. zu kontrollieren, zu reduzieren oder zu beseitigen.<br />
Parallel und verknüpft mit dem Bemühen, Gesundheit als Organisationsprinzip<br />
im Betrieb zu fördern, sollte betriebliche Gesundheitsförderung<br />
zum anderen auf eine Verhaltensprävention zielen. Diese<br />
setzt am persönlichen Verhalten des Menschen an, konzentriert sich<br />
auf die Stärkung der persönlichen Handlungsfähigkeit der Beschäftigten<br />
und will zu gesundheitsgerechtem Verhalten motivieren und<br />
befähigen. Durch die Kombination dieser beiden Ansätze können<br />
sowohl Rahmenbedingungen für die Förderung der Gesundheit<br />
gestaltet werden, als auch Beschäftigte in die Lage versetzt<br />
werden, sich gesundheitsförderlich zu verhalten.<br />
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