Magazin Theatertreffen der Jugend 2013 - Berliner Festspiele
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Text und Figur<br />
Impuls 2: Donnerstag, 30. Mai <strong>2013</strong><br />
13:30 – 16:00 Uhr<br />
Wie generiere ich aus biografischem<br />
Material Handlung? Wie komme ich zu<br />
Figuren, die jenseits ihrer Authentizität,<br />
auf <strong>der</strong> Bühne funktionieren? Um in Bereiche<br />
vorzudringen, in denen diese Fragen<br />
befriedigend beantwortet werden<br />
können, müsste dieser Workshop nie enden<br />
dürfen. Weil er das aber tut, gibt’s<br />
kleine Einblicke.<br />
mit Thomas Freyer – Autor, studierte Szenisches Schreiben<br />
an <strong>der</strong> Universität <strong>der</strong> Künste Berlin, För<strong>der</strong>preis beim <strong>Berliner</strong><br />
Stückemarkt mit „Amoklauf mein Kin<strong>der</strong>spiel“, Dramatikerpreis<br />
des BDI, Prix Europa für die Hörspielversion von<br />
„Amoklauf mein Kin<strong>der</strong>spiel“, Schiller-För<strong>der</strong>preis des Landes<br />
Baden-Württemberg, Uraufführungen am Nationaltheater<br />
Weimar, Hans Otto Theater Potsdam, Maxim Gorki Theater<br />
Berlin, Staatsschauspiel Hannover, Staatsschauspiel Dresden<br />
(vertreten durch den Rowohlt Theater Verlag).<br />
Figur in performativen<br />
Formaten<br />
Impuls 3: Freitag, 31. Mai <strong>2013</strong><br />
13:30 – 16:00 Uhr<br />
Für die Bestimmung des Performativen<br />
im Theater war <strong>der</strong> Gegensatz zwischen<br />
<strong>der</strong> Verkörperung einer Figur auf <strong>der</strong><br />
Bühne und <strong>der</strong> Präsenz eines Körpers<br />
im Raum entscheidend. Er speiste sich<br />
aus einer Trennung von fiktionaler ‚Rolle’<br />
auf <strong>der</strong> einen Seite und ‚realer’ Handlung<br />
auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Können aber auch Figuren<br />
performativ handeln? Und lassen<br />
sich umgekehrt Figuren in performativen<br />
Formaten ausmachen?<br />
Der Impulsworkshop führt Arbeitsansätze<br />
aus dem Bereich <strong>der</strong> Performance<br />
vor: In praktischen Übungen werden –<br />
von <strong>der</strong> einfachen, materialbezogenen<br />
Handlung bis zur komplexeren, prozesshaften<br />
Recherche – Vermittlungsmöglichkeiten<br />
des Performativen erarbeitet.<br />
Ob und unter welchen Umständen König<br />
Lear o<strong>der</strong> Wallenstein als performative<br />
Figuren denkbar sind, bleibt abschließend<br />
anhand von Beispielinszenierungen<br />
(She She Pop, Rimini Protokoll) zu sehen.<br />
mit Linda Waack – Medienwissenschaftlerin, studierte Geschichte,<br />
Literaturwissenschaften und Komparatistik in Tübingen,<br />
Aix-en-Provence und Wien. Von 2010 bis 2012 war sie<br />
Junior-Fellow im Programm „Theorie und Geschichte kinematographischer<br />
Objekte“ am Internationalen Kolleg für<br />
Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM). Seit<br />
Dezember 2012 ist sie Stipendiatin am Graduiertenkolleg<br />
„Mediale Historiographien“ an <strong>der</strong> Bauhaus-Universität Weimar.<br />
Als Workshopleiterin war sie für das <strong>Theatertreffen</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Jugend</strong> in Berlin, das Sturm&Drang-Festival in Ludwigsburg<br />
und das UnArt-Festival in Dresden tätig.<br />
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