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Magazin Theatertreffen der Jugend 2013 - Berliner Festspiele

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Choreografie im Schauspiel<br />

Impuls 4: Dienstag, 28. Mai <strong>2013</strong><br />

09:30 – 12:00 Uhr<br />

Mit dem Wort Choreografie verbindet<br />

man normalerweise eine festgelegte<br />

Bewegungsabfolge im Tanz. Wie lässt<br />

sich diese Idee auf Schauspiel übertragen?<br />

Schauspielen als choreografisierte Abfolge<br />

von Bewegungen? Keine ganz abwegige<br />

Idee, denkt man daran, dass <strong>der</strong> Schauspieler<br />

in <strong>der</strong> Lage sein muss, sein Spiel<br />

zu reproduzieren. Aber auch eine heikle<br />

Idee. Ist Schauspielen nicht mehr, als das<br />

reine Reproduzieren einer äußeren Form?<br />

Wir beleuchten das Potential physischer<br />

Handlungen und schöpfen aus den<br />

Möglichkeiten einer abstrakten Form<br />

für einen natürlichen Ausdruck. Wir<br />

beschäftigen uns mit <strong>der</strong> Idee von Form<br />

und formen einen Charakter. Wir entfernen<br />

uns von Figurenanalyse und Psychologie<br />

und erforschen, wie ein abstrakter<br />

Bewegungsablauf psychologisch<br />

interpretierbar wird. Wir werfen einen<br />

Blick auf Zeit, Raum und Struktur. Wir<br />

untersuchen das Phänomen Rhythmus<br />

und entdecken, wie viel Inhalt bereits<br />

durch den Rhythmus einer Handlungsfolge<br />

transportiert wird.<br />

mit Maike Krause – Regisseurin, studierte Schauspieltheaterregie<br />

in <strong>der</strong> Regieklasse von Jürgen Flimm und Manfred Brauneck<br />

an <strong>der</strong> Universität Hamburg. Seit 1994 als freischaffende<br />

Regisseurin und Bühnenbildnerin an Stadt-/Staats- und <strong>Jugend</strong>theatern<br />

tätig. Einladungen mit Produktionen zu nationalen<br />

und interna-tionalen Festivals. Seit 2003 intensive Beschäftigung<br />

mit Contact-Improvisation und Aikido. Seit 2006 vermehrt<br />

auch Lehrtätigkeit – Workshops und Fortbildungen für Theaterpädagogen,<br />

u.a. an <strong>der</strong> Universität <strong>der</strong> Künste Berlin sowie<br />

privater Schauspielunterricht.<br />

Augen Auf: Video ins Theater!<br />

Intensiv Teil 1-4:<br />

Freitag, 24. Mai <strong>2013</strong>, 15:30 – 18:00 Uhr<br />

Samstag, 25. Mai <strong>2013</strong>, 13:30 – 16:00 Uhr<br />

Sonntag, 26. Mai <strong>2013</strong>, 09:30 – 12:00 Uhr<br />

Montag, 27. Mai <strong>2013</strong>, 13:30 – 16:00 Uhr<br />

Video bietet ein starkes Potential zur Erweiterung<br />

o<strong>der</strong> Brechung von szenischem<br />

Spiel. Der geschickte Einsatz von bewegten<br />

Bil<strong>der</strong>n kann Raum und Zeit für neue<br />

Bedeutungsebenen öffnen und Subtext<br />

erfahrbar machen. In diesem Workshop<br />

entwickeln wir eine gemeinsame Sprache<br />

für das Medium und erforschen verschiedene<br />

Einsatzmöglichkeiten im Theater.<br />

Durch einfache Kameraübungen in kleinen<br />

Gruppen erschließen wir uns zunächst<br />

die wichtigsten Grundlagen <strong>der</strong> Arbeit<br />

mit <strong>der</strong> Videokamera. Wir schärfen unseren<br />

Blick mit filmischen Fragen zu<br />

Bildeinstellung, Kamerablick und Montage.<br />

Auf-bauend erkunden wir spielerisch<br />

die Wirkung von vorproduziertem<br />

und live hergestelltem Video durch Projektion<br />

o<strong>der</strong> auf TV-Monitor: Was passiert<br />

im Zusammenspiel mit leibhaftigen<br />

Akteuren? Wie nutzen wir Video so, dass<br />

dessen Einsatz eine wirkliche Erweiterung<br />

des szenischen Raums und des<br />

Spielgeschehens darstellt und kein reines<br />

Ablenkungsmanöver von denselben?<br />

mit Heiko Kalmbach – freischaffen<strong>der</strong> Filmemacher und Videokünstler.<br />

Außerdem Regie und Video Design fürs Theater sowie<br />

Lehrtätigkeit im Bereich Film, Video und Performance. Seine<br />

Filme liefen bei Festivals wie <strong>der</strong> Berlinale, den Kurzfilmtagen<br />

Oberhausen und dem São Paulo Film Festival. Im Januar <strong>2013</strong><br />

präsentierte er in Zusammenarbeit mit Katharina Rosenberger<br />

die Installation VIVA VOCE bei Human Resources in Los<br />

Angeles. Seine Theaterarbeiten wurden u.a. bei den Autorentheatertagen<br />

Hamburg und dem Drama Festival Mexiko Stadt<br />

präsentiert. 2012 unterrichtete er im Rahmen des EU Projekts<br />

RE-MEX Workshops für das Goethe-Institut Mexiko.<br />

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