<strong>Theatertreffen</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugend</strong>
Grußwort Liebe Festivalgäste, ein wichtiges Ziel des Bundeswettbewerbs „<strong>Theatertreffen</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugend</strong>“ ist es, Trends und Tendenzen <strong>der</strong> gegenwärtigen Theaterarbeit von und mit <strong>Jugend</strong>lichen zu zeigen. „Unser ganzes Leben besteht aus Welten, die wir nach und nach verlassen...“ Dieses Zitat aus <strong>der</strong> Schreibwerkstatt vom Thea ter Bielefeld verweist auf die Themen: Junge Menschen erobern neue Welten, sie wan<strong>der</strong>n zwischen den Welten und sie stellen sich den damit verbundenen Fragen und Problemen. Sie vergleichen ihre Suche nach einem Platz in <strong>der</strong> Welt mit einem Computerspiel, bei dem auch stets zwischen den Levels gewechselt wird. Auf sehr unterschiedliche Weise prägen ihre Erfahrungen die acht prämierten Produktionen. Die jungen Gewinnerinnen und Gewinner sind wie immer eingeladen, ganz wie beim <strong>Theatertreffen</strong> <strong>der</strong> Großen, im Haus <strong>der</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Festspiele</strong> ihre Stücke zu zeigen. Ihnen gratuliere ich ganz herzlich. Das <strong>Jugend</strong>theater wird politischer, ein Trend, <strong>der</strong> anhält und sich verstärkt. Die einzige Welt, die wir haben, zum Besseren verän<strong>der</strong>n, ist ein Anliegen. Das junge Ensemble aus Solingen will mit <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung in den eigenen Köpfen beginnen und die an<strong>der</strong>en „99 Prozent“ gewinnen. Sie wollen Mut machen und scheuen auch nicht das Wort Revolution. An<strong>der</strong>e erzählen vom Zwiespalt, <strong>der</strong> auszuhalten ist, wenn die eigene Kultur, die Heimat verlassen und eine neue gefunden werden muss o<strong>der</strong> davon, was passiert, wenn die bisher gewisse Heimat, die Region zerstört, „abgebaggert“ wird. Sicher nicht zufällig ist Shakespeare bei diesem Bundeswettbewerb zweimal vertreten. „Hamlet“ verkörpert symbolisch eine ganze Generation. Gebildet, sprachgewandt und weltoffen ist sie auf <strong>der</strong> Suche nach einem Lebensziel, für sie scheint alles möglich, die Welt scheint offen für sie. In <strong>der</strong> Titelfigur findet sie sich wie<strong>der</strong>: Selbstzweifel, Angst und Überfor<strong>der</strong>ung. Mit „Romeo und Julia“ bricht die Liebe über eine junge Theatertruppe herein. Sie verän<strong>der</strong>t alles. Ein wichtiges Thema. „Almost Lovers“ - nur von Jungs! Nicht nur für Jungs?! Auf <strong>der</strong> Suche nach ihrem Stück, nach ihrer Welt setzen die jungen Theaterschaffenden bei ihren Erfahrungen an, sie loten die eigenen Möglichkeiten und Grenzen aus und versuchen, sie zu überwinden. Sie probieren alles aus, alle künstlerischen Formen sind erlaubt, sie heben die Grenzen <strong>der</strong> Kunstgattungen auf. All das macht junges Theater aus. Vor allem aber gelingt es, alle <strong>Jugend</strong>lichen einzubinden, gerade auch diejenigen, die bisher wenig Berührung mit <strong>der</strong> Kunstform des Theaters hatten. Auch wenn das oft mühsam ist. Die kulturelle Teilhabe aller zu ermöglichen, das nimmt das <strong>Jugend</strong>theater ernst. Damit liegt <strong>der</strong> Wettbewerb wirklich im Trend. Danken möchte ich allen, die zum erfolgreichen Gelingen des 34. Wettbewerbs beigetragen haben. Ich wünsche allen Beteiligten eine anregende und ereignisreiche Woche und aufregende Begegnungen zwischen den vielen Welten in <strong>der</strong> ganz beson<strong>der</strong>en Welt <strong>der</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Festspiele</strong>. Es grüßt Sie herzlich Sandra Scheeres Senatorin für Bildung, <strong>Jugend</strong> und Wissenschaft des Landes Berlin 5
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