Magazin Theatertreffen der Jugend 2013 - Berliner Festspiele
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selber produziert, recherchiert,<br />
geschnitten, geschrieben, und<br />
stehen auch noch selber auf<br />
<strong>der</strong> Bühne. Die gestellten Fragen<br />
sind ihre, es ist ihr Theater!<br />
Und es ist eine Liebeserklärung<br />
an ihre Stadt, die wäre sie an<br />
mich gerichtet, ich nicht hätte<br />
ablehnen können, so charmant<br />
erscheint sie mir. Hochpoetisch<br />
beschreiben die autodidakten,<br />
den Rausch, die Liebe, das Zusammenleben<br />
in einem Tohuwabohu<br />
aus Verabredungen<br />
und Regeln, Schule und Arbeit,<br />
Familie und Beziehung. Äußern<br />
aber auch Kritik, wie in je<strong>der</strong><br />
großen Liebe, gibt es auch hier<br />
die Konflikte und die Aggression,<br />
welche große Gefühle so<br />
mit sich bringen.<br />
überladen, son<strong>der</strong>n greift perfekt<br />
ineinan<strong>der</strong>. Charming as<br />
Hell und konkret wie <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>kehrende<br />
Klang <strong>der</strong> einfahrenden<br />
U-Bahnen am Kottbusser Tor.<br />
Bravo!<br />
Hier wurde versucht nachzuvollziehen,<br />
wie zum Beispiel<br />
sich die Streetart im High Art<br />
Kontext etablieren konnte. Was<br />
heißt High and Low Art, wo<br />
wird man eingeordnet, und das<br />
gerade im Hinblick auf kulturelle<br />
Produktionen von (post)<br />
migrantischen <strong>Jugend</strong>lichen?<br />
Wie funktionieren die Mechanismen<br />
<strong>der</strong> „High Art“ Produktionen<br />
und wie kann man diese<br />
Begrifflichkeit erweitern? Auf<br />
allen Ebenen wird hier agiert<br />
und hinterfragt, und doch wirkt<br />
das Gesamtkunstwerk „Urban<br />
Sounds Clash Classic“ nicht<br />
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