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Pressemappe Barbara Klemm. Fotografien 1968–2013 - Berliner ...

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Augenblicksaufnahme besticht durch ihre Lebendigkeit, ihren überraschenden Moment und<br />

ihre formale und kompositorische Ausgewogenheit.<br />

<strong>Klemm</strong> versteht es auf einzigartige Weise, Bildausschnitt und Bildinhalt mit formalen Kriterien<br />

wie Struktur, Bildkomposition und Perspektive zu verknüpfen. Ihre Arbeiten sind meist neutral<br />

mit Namen, Ort und der Jahreszahl betitelt. Ein Zeichen, dass sie sich als übergeordnete,<br />

neutrale Beobachterin sieht.<br />

Von 1952 bis 1999 erschien die legendäre Tiefdruckbeilage der FAZ, ein Magazin, das<br />

immer samstags unter dem Titel „Bilder und Zeiten“ erschien, oft mit Titelaufnahmen von<br />

<strong>Barbara</strong> <strong>Klemm</strong>. In der Ausstellung werden circa 70 thematisch sortierte Beilagen zu sehen<br />

sein. Sie dokumentieren ein Stück Zeitungsgeschichte.<br />

<strong>Barbara</strong> <strong>Klemm</strong> zählt aber nicht nur zu den bedeutenden Pressefotografen im Nachkriegsdeutschland,<br />

sie gehört auch zu den wenigen Vertretern ihres Metiers, die aus dem Fotojournalismus<br />

eine eigene Kunst entwickelt haben. Ihre konsequent in Schwarz-Weiß realisierten<br />

Bilder sind weit mehr als für den Tag gemacht. Es sind Aufnahmen mit Gespür für<br />

das Wesentliche, die zu den Ikonen der Zeitgeschichte werden. Dabei gilt ihr Interesse nicht<br />

der Sensation, vielmehr zeichnet sich ihr Werk gerade durch Respekt und Diskretion, durch<br />

Anteilnahme und ein untrügliches Gespür für den ausdrucksstärksten Moment aus.<br />

<strong>Barbara</strong> <strong>Klemm</strong> ist neugierig - vor allem auf Menschen. Ihnen gilt ihr Interesse. Ob in den<br />

Reportagebildern, denen man nur deshalb nicht ansieht, dass sie Portraits sind, weil man die<br />

abgebildeten Personen nicht kennt oder in den vielen Künstlerportraits, denen sie sich in den<br />

1980er Jahren widmet. Es sind Aufnahmen, die Distanz zeigen und gleichzeitig Einstellung,<br />

Werk und Charakter des Künstlers durchschimmern lassen. <strong>Barbara</strong> <strong>Klemm</strong> hat berühmte<br />

Personen der Kunstwelt fotografiert, darunter Janis Joplin, Mick Jagger, Andy Warhol, Neo<br />

Rauch, Gerhard Richter, Richard Serra, Friedrich Dürrenmatt, Thomas Bernhard, Herta<br />

Müller und Joseph Beuys.<br />

Ihn hat sie im Landesmuseum Darmstadt fotografiert und im Martin-Gropius-Bau 1982 beim<br />

Aufbau seiner legendären Arbeit mit dem Titel „Hirschdenkmäler“ im Rahmen der Ausstellung<br />

„Zeitgeist“. Es ist ein stiller und dennoch energiegeladener Moment, den sie eingefangen<br />

hat: die Ruhe vor dem „Blitzschlag“. Diesen Augenblick zu erkennen, ist die große Kunst<br />

der <strong>Barbara</strong> <strong>Klemm</strong>.<br />

Katalog:<br />

Verlag: NIMBUS. Kunst und Bücher<br />

Museumsausgabe: 29 €<br />

Buchhandelsausgabe (deutsch): 48 €<br />

ISBN 978-3-907142-93-6<br />

Eintritt<br />

9 € / ermäßigt 6 €<br />

Eintritt frei bis 16 Jahre<br />

Gruppen ab 5 Personen<br />

6 € p. P. / ermäßigt: 4 € p. P.<br />

Kombi-Tickets zum vergünstigten Preis an der Kasse erhältlich<br />

Online-Tickets: www.gropiusbau.de<br />

Öffentliche Führungen<br />

Sonntags 15 Uhr (ohne Anmeldung)<br />

Mehr unter www.gropiusbau.de<br />

<strong>Pressemappe</strong>: <strong>Barbara</strong> <strong>Klemm</strong>. <strong>Fotografien</strong> 1968 – 2013 Seite 3

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