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„Meret Oppenheim. Retrospektive“ [PDF, 991 KB] - Berliner Festspiele

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Meret <strong>Oppenheim</strong><br />

16.8. – 1. 12. 2013<br />

WORKSHOPS FÜR SCHÜLER,<br />

SCHULKLASSEN & FAMILIEN<br />

Veranstalter: <strong>Berliner</strong> <strong>Festspiele</strong><br />

Martin-Gropius-Bau | Niederkirchnerstraße 7 | 10963 Berlin<br />

Mittwoch – Montag von 10 – 19 Uhr geöffnet, dienstags geschlossen<br />

Anmeldung: museumsinformation@kulturprojekte-berlin.de<br />

Telefon +49 (0 )30- 2 47 49-888 | Fax +49 (0) 30- 2 47 49-883<br />

www.gropiusbau.de/schuelerprogramm<br />

Retrospektive mit ganz<br />

enorm wenig<br />

viel<br />

Meret <strong>Oppenheim</strong> | Pelzhandschuhe, 1936 | Ursula Hauser Collection, Switzerland | Foto: Stefan Altenburger Photography, Zürich © VG Bild-Kunst, Bonn, 2013


Workshop<br />

1<br />

Workshop<br />

2<br />

Workshop<br />

3<br />

Traumidee<br />

Die Natur und ihre Träume waren für Meret <strong>Oppenheim</strong> wichtige schöpferische<br />

Quelle und Konstante ihres Schaffens. Bereits mit 14 Jahren fing<br />

sie an, ihre Träume aufzuschreiben. Sie führte dafür ein Traumtagebuch.<br />

Der Traum und die Natur öffneten ihr Fenster zu neuen Bildern<br />

und Objekten. Aus natürlichen Materialien entstand spielerisch<br />

Neues. Meret <strong>Oppenheim</strong> erwähnte dazu die Geschichte eines<br />

Häuptlings, der stets seine Männer nach einem Traum zusammenrief,<br />

um ihnen seinen Traum zu erzählen, weil er ihn für die<br />

Gesellschaft wichtig schien. Wenn also Künstler, Dichter oder Du,<br />

das darstellen, was ihnen wichtig erschient, dann ist das vielleicht<br />

auch wichtig für die Menschheit. Wie würdest Du Deinen Tag- oder<br />

Nachttraum in Bildhaftes wandeln?<br />

Workshops für Schulkassen: nach Vereinbarung / max. 30 SchülerInnen.<br />

Öffentlicher Workshop: Sonntag, 22.9.2013, 13 Uhr, 120 min, keine Gebühr<br />

Anmeldung empfohlen (begrenzte Teilnehmerzahl)<br />

Meret <strong>Oppenheim</strong> | „La condition humaine (Da stehen wir)“, 1973 | Sammlung David Bowie | © VG Bild-Kunst, Bonn, 2013<br />

Verwandlung<br />

Es gibt immer wieder Situationen, da wünscht man sich, sich rasch zu verwandeln:<br />

In eine Maus, um in einem kleinen Loch zu verschwinden, einen<br />

Löwen, um stolz und stark jemandem entgegen zu treten, in einen Clown,<br />

um witzig oder in einen Präsidenten, um machtvoll zu sein. An Fasching<br />

setzt man Masken auf und durch das Verändern des äußeren, vollzieht<br />

sich auch innerlich ein Wandel. Meret <strong>Oppenheim</strong> nutzte diesen Effekt.<br />

Sie entwarf und gestaltete zahlreiche Masken aus Alltagsmaterialien,<br />

die ihr vielfältige Verwandlungen ermöglichten. In welche Rolle schlüpft<br />

Ihr mit Eurer Maske? Es liegen Materialien bereit, die Ihr garantiert<br />

kennt, aber bei uns sicherlich nicht vermutet.<br />

Workshops für Schulkassen: nach Vereinbarung / max. 30 SchülerInnen.<br />

Öffentliche Workshops: Sonntag, 20.10.2013, 17.11.2013, jeweils 13 Uhr,<br />

120 min, keine Gebühr / Anmeldung empfohlen (begrenzte Teilnehmerzahl)<br />

Meret <strong>Oppenheim</strong> | Maske mit »Bäh«-Zunge, o.J. | Privatbesitz | Foto: Stefanie Beretta, Verscio | © VG Bild-Kunst, Bonn, 2013<br />

Schwesternkünste<br />

Aus Bildern wird Sprache,<br />

aus Sprache Bilder<br />

Schnittstellen von Bild und Text durchdringen Meret <strong>Oppenheim</strong>s<br />

gesamtes Werk in vielseitiger Form. <strong>Oppenheim</strong> gibt<br />

ihren Arbeiten nicht nur poetische Titel, sondern integriert<br />

auch Bildtitel in ihre Werke, später auch Gedichte. Oft sind<br />

ihre Titel mehrdeutig und umkreisen die Bedeutung der<br />

Worte oder sind kuriose Wortspielereien. In der Ausstellung<br />

sammelt der eine Worte, der andere Bilder. Sie sind<br />

Grundlage für das Werk. Schließlich wollen auch wir diese<br />

Kombination im Paarlauf und im Perspektivwechsel wagen…<br />

Workshops für Schulkassen: nach Vereinbarung / max. 30 SchülerInnen.<br />

Öffentliche Workshops: Sonntag, 13.10.2013, 13 Uhr, 120 min, keine Gebühr<br />

Anmeldung empfohlen (begrenzte Teilnehmerzahl)<br />

Meret <strong>Oppenheim</strong> | „Husch-Husch, der schönste Vokal entleert sich“, 1934 | Privatsammlung | Foto: Roland Aellig, Bern © VG Bild-Kunst, Bonn, 2013<br />

Meret <strong>Oppenheim</strong> (1913-1985), zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten<br />

Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie ist am 6. Oktober 1913 in Berlin-Charlottenburg<br />

geboren. Ihren einhundertsten Geburtstag nimmt der Martin-Gropius-Bau<br />

zum Anlass, ihr Werk in Gänze zu zeigen.<br />

Berühmt und zur zentralen Figur einer neuen Kunstbewegung, dem Surrealismus, wird<br />

sie mit einem Objekt, das sie 1936 in Paris schuf: Sie überzog eine Tasse mit Unterteller<br />

und Löffel mit Gazellenfell. So war er, der Surrealismus der Meret <strong>Oppenheim</strong>: Ver-rückte<br />

Wirklichkeiten, zerlegte Gewohntheiten, spitzfindiger Humor, geistreicher Wortwitz.<br />

Ihr Motto lautete: „Mit ganz enorm wenig viel.“ Sich mit Meret <strong>Oppenheim</strong> zu beschäftigen,<br />

bedeutet daher, sich mit unterschiedlichen Kunstgenres auseinanderzusetzen,<br />

mit Malerei, Skulptur, Dichtung, Design. Sie wechselte ihre Stile, war stets neugierig<br />

und kannte keine Tabus. Das macht ihre Kunst bis heute frisch und gleichzeitig tiefgründig.<br />

Da entstehen aus Knochen Halsketten, aus einem Bierglas ein Eichhörnchen, aus<br />

Alltagsmaterialien Masken. Es gibt aber auch Werke, wo sie mit Bleistift nur zart schraffiert<br />

oder der feine Pinsel nur tupft. Es ging ihr um ein Suchen nach Traumideen und –<br />

bildern und nach Identität. Dabei spielten Sprache, Körper, Natur eine wichtige Rolle.<br />

„Jeder Einfall wird geboren mit einer Form. Ich realisiere die Idee, wie sie mir in den<br />

Kopf kommt. Man weiß nicht, woher die Einfälle einfallen.“<br />

…SEHEN<br />

VERSTEHEN…<br />

SELBER<br />

MACHEN<br />

Workshops mit<br />

Dialogführung<br />

16.8.– 1.12.2013<br />

Workshop<br />

4<br />

Mode? Kunst!<br />

Mode ist wie eine „zweite Haut“. Sie ermöglicht Veränderung und Freiheit.<br />

Meret <strong>Oppenheim</strong> fand Gefallen an avantgardistischer Mode. Sie entwarf<br />

selbst Kleidung, Schmuck und andere Accessoires. Sie war interessiert<br />

zu erforschen, wie Mode sich auf den eigenen Körper auswirkt und<br />

welche Botschaften sie in ihrer Doppeldeutigkeit transportieren<br />

kann. Ob mit einem Armband aus Fell oder Knochen als Halsband,<br />

tragbar oder nicht, Mode war für sie ein Mittel, um Rollen zu enttarnen,<br />

das Fremde im Eigenen oder das Innere im Außen zu entdecken.<br />

Wir wollen mit Euch Mode entwerfen mit eigener Lesart und<br />

sie aus Papier schneidern: witzig, hintersinnig und einfach nur gut.<br />

Workshops für Schulkassen: nach Vereinbarung / max. 30 SchülerInnen.<br />

Öffentliche Workshops: Sonntag, 29.9.2013, 3.11.2013, jeweils 13 Uhr,<br />

120 min, keine Gebühr / Anmeldung empfohlen (begrenzte Teilnehmerzahl)<br />

Ort: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin, www.gropiusbau.de<br />

Öffnungszeiten: Mittwoch – Montag 10–19 Uhr, Dienstag geschlossen<br />

Kostenlose Lehrerführung: Do. 22.8.2013, 17 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />

Öffentliche Workshops (für SchülerInnen ab 5 Jahren): siehe Veranstaltungstermine<br />

keine Gebühr, Anmeldung erforderlich, begrenzte Teilnehmerzahl<br />

Angemeldete Workshops für Schulklassen: € 80 je Gruppe (bis zu 30 SchülerInnen)<br />

Beratung & Anmeldung: Museumsinformation Berlin<br />

Telefon 030-2 47 49-888, Fax 030-2 47 49-883<br />

museumsinformation@kulturprojekte-berlin.de<br />

museumsdienst-berlin.de<br />

Meret <strong>Oppenheim</strong> | Das Paar, 1956 | Privatsammlung | © VG Bild-Kunst, Bonn, 2013<br />

11 – 17<br />

JAHRE<br />

MGB<br />

SchülerUni<br />

Modisch!<br />

Die Liaison von Mode und Kunst ist keine Erfindung von Meret <strong>Oppenheim</strong>,<br />

sondern älter als die detailverliebten Darstellungen von Kleidung auf den<br />

Gemälden im Spätmittelalter. Doch Meret <strong>Oppenheim</strong> war eine der ersten<br />

KünstlerInnen, die aufgefordert wurde, Kleidung für ein Modehaus zu kreieren.<br />

In den 1930er Jahren entwarf sie für die Modedesignerin Elsa Schiaparelli<br />

Schmuck, Unterwäsche und zum Teil sehr freche Kleidungsstücke. Ihr<br />

machte das Spiel des Ver- und Enthüllens Spaß, ist doch Mode seit jeher<br />

Oberfläche und Projektionsfläche. Da schließt sich die Frage an, welche<br />

Fragen Designer im Kopf haben, wenn sie Mode entwerfen. Woher nehmen<br />

sie ihre Inspiration und welche Botschaft steckt hinter einer Kollektion?<br />

Diese und andere Fragen wollen wir zwei jungen erfolgreichen <strong>Berliner</strong><br />

ModeschöpferInnen stellen, die ihre Kollektionen international präsentieren<br />

und sich durchaus in der Tradition Meret <strong>Oppenheim</strong>s fühlen.<br />

Interessiert? Dann buche Dich mit Deiner Klasse in die MGB SchülerUni ein.<br />

Zum Programm sind SchülerInnen der 6. bis 12. Klassen d.h. 11 – 17 Jährige im Klassenverband und<br />

deren Lehrkräfte eingeladen. Die Vorträge sind gekoppelt mit einer anschließenden Führung durch<br />

die Ausstellung. Dauer der Vorlesung und Führung jeweils etwa 60 min., Anmeldung erforderlich,<br />

(begrenzte Teilnahme) Do, 24.10.2013, 10.30 Uhr, Martin-Gropius-Bau, Kinosaal<br />

MGB Impuls 2<br />

Das neue Kultur- und Bildungsprojekt möchte jungen Menschen Ideen und Anregungen<br />

geben. Dieselben SchülerInnen der Klassenstufe 7 und 8 kommen im Zwei- bis<br />

Vierwochenrhythmus für je 2,5 Std. eineinhalb Jahre lang zu bildnerisch-praktischen<br />

Workshops und Debatten rund um die Künste in den Martin-Gropius-Bau.<br />

Das Projekt basiert auf universellem Lernen und verzahnt sich mit dem Unterricht.<br />

Die Inhalte des Programms bilden die aktuellen Ausstellungen des Martin-Gropius-<br />

Baus. Sie ermöglichen den SchülerInnen mit unterschiedlichen Kunst- und Wissensbereichen<br />

– beginnend bei der Archäologie bis zur Zeitgenössischen Kunst und<br />

Fotografie – in Kontakt zu kommen. MGB Impuls 2 hat Modellcharakter und wird<br />

wissenschaftlich evaluiert. Für die teilnehmenden Schulen ist es kostenfrei.<br />

Beratung und Bewerbungen an: organisation@gropiusbau.de<br />

Das Projekt wird gefördert durch:<br />

Meret <strong>Oppenheim</strong> | Abendkleid mit Büstenhalter-Collier, 1968 | Collection Pictet & Cie | © VG Bild-Kunst, Bonn, 2013

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