WASSERSPORT - Berliner Zeitung
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❖ WASSERSPORT BERLIN UND BRANDEBBURG •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG Endlich – die Saison startet. Unkompliziert– paddelnd unterwegs. Geduldig – wasAngler beachten sollten. GETTY IMAGES/INGRAM PUBLISHING
- Seite 2 und 3: 2 I WASSERSPORT FREITAG, 26. APRIL
- Seite 4 und 5: 4 I WASSERSPORT FREITAG, 26. APRIL
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- Seite 8 und 9: 8 I WASSERSPORT FREITAG, 26. APRIL
- Seite 10 und 11: 10 I WASSERSPORT FREITAG, 26. APRIL
- Seite 12 und 13: Jeden Monat neu Erhältlich in ausg
- Seite 14 und 15: FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBE
- Seite 16: Modell 2013 Pontoon Boote, die Zuku
❖<br />
<strong>WASSERSPORT</strong><br />
BERLIN UND BRANDEBBURG<br />
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EINE VERLAGSBEILAGE DER BERLINER ZEITUNG<br />
Endlich –<br />
die Saison startet.<br />
Unkompliziert–<br />
paddelnd unterwegs.<br />
Geduldig –<br />
wasAngler beachten sollten.<br />
GETTY IMAGES/INGRAM PUBLISHING
2 I <strong>WASSERSPORT</strong> FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE<br />
Endlich!<br />
VorKurzem kaum zu glauben: Auch dieser Sommer kommt<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />
Anzeigenleitung: Mathias Forkel<br />
Redaktion: Peter Brock (verantwortlich),<br />
Angelika Giorgis<br />
Anzeigenverkauf: Karla Semmelmann,<br />
Tel.030-23 27 53 24<br />
sonderprojekte@berliner-verlag.de<br />
ArtDirection: Jane Dulfaqar,<br />
Annette Tiedge<br />
VON HARALD JÄHNER<br />
Endlich ist es weg, das weiße<br />
Zeugs. Noch vor Kurzem konnte<br />
man über den See im Norden Brandenburgs<br />
laufen. Am 11. April sah ich einen<br />
Mann seelenruhig übers Eis zu seinem<br />
Dalben stiefeln, um eine neue<br />
Sorgleine vom Pfosten zum Steg anzubringen.<br />
Ein Schwan stand vor einem drei<br />
Quadratmeter großen Loch im Eis, das<br />
das Schicksal ihm aufgetaut hatte, und<br />
schaute pikiert hinein. Dass es jemals<br />
größer werden würde, schien er nicht<br />
mehr anzunehmen.<br />
Am Ufer standen Segler und Motorbootleute<br />
vereint in unbefleckten Overalls<br />
und schauten schweigend aufs Eis.<br />
Die ersten Termine zum Kranen ihrer<br />
Boote waren verstrichen und ausgefallen.<br />
Sie schauten noch pikierter als der<br />
Schwan auf die vereiste Fläche, traten<br />
von einem Bein aufs andere und langweilten<br />
sich. Hinter ihnen, bei den Booten,<br />
wartete jede Menge Arbeit. Erledigt werden<br />
konnte sie nicht. Das Reparaturharz<br />
gelierte vor Kälte in den Marmeladengläsern,<br />
die Unterwasserfarbe klebte zäh<br />
wie Honig im Blecheimer.Sinnlos der Versuch,<br />
sie aufzutragen, unter fünf Grad<br />
weigert sich jede Farbe anständig zu<br />
trocknen. Manche Farben brauchen mindestens<br />
zehn Grad. Neulinge, die es dennoch<br />
wagten zu lackieren oder das Antifouling<br />
gegen Algenbewuchs auf dem<br />
Unterwasserschiff anzubringen, konnten<br />
hernach das Zeug mühsam mit Aceton<br />
oder sonst wasabwaschen.<br />
In den Hallen und unter den Winterplanen<br />
stauten sich die unerledigten Pflichten.<br />
Noch Mitte April standen viele Boote<br />
auf ihren Böcken mit offenen Stellen in<br />
den Rümpfen, in die längst hätten neue<br />
Seeventile eingeklebt werden müssen.<br />
Theorien über eine neue Eiszeit machten<br />
am Seerand die Runde. Manch einem<br />
Kopf konnte man geradezu ansehen, wie<br />
unter der Pudelmütze der Entschluss<br />
reifte, das Boot nun doch nach Kroatien<br />
zu verlegen.<br />
Dann kamen Wind und Regen auf, und<br />
schließlich schien sogar die Sonne. Der<br />
Wind schob wärmeres Wasser unter das<br />
Eis; der Regen wärmte von oben. Und die<br />
Sonne verwandelte das feste Eis in Eisbrei.<br />
Man konnte dem See beim Auftauen<br />
zuschauen. Am Sonntag, dem 14. April,<br />
schmolz er mit einer Geschwindigkeit von<br />
knapp zwanzig Zentimetern pro Minute<br />
von West nach Ost. In der kurzen Zeit, in<br />
der man am Ufer sitzend das Pausenbrot<br />
aufgegessen hatte, war, auf die Länge<br />
umgerechnet, auch ein halbes Fußballfeld<br />
Eis weggeputzt.<br />
Die Skipper rissen die Planen von ihren<br />
Booten und begannen wie wild zu pinseln.<br />
Einer saß rittlings auf der hölzernen<br />
Klappleiter,mit der er um sein Schiff herumturnte<br />
ohne abzusteigen. In vier Stunden<br />
hatte er den ganzen Rumpf poliert,<br />
ohne dass seine Füße auch nur einmal<br />
den Boden berührthätten.<br />
Am nächsten Tagwar der Sommer da.<br />
Die Leute schwitzten unter ihren Overalls<br />
und stöhnten. Im Biowetterbericht waretwas<br />
über die Wärmebelastung zu lesen.<br />
Der Schwan schwamm irritiert über den<br />
See und wusste nicht, wohin mit sich so<br />
plötzlich. In den Marmeladengläsernwar<br />
das Harz auf einmal zu flüssig und<br />
musste künstlich verdickt werden. Auf<br />
dem See glitzerte die Sonne in Tausenden<br />
von kleinen Wellen, die allesamt<br />
nach vorn zudrängeln schienen. Schon<br />
konnte man, wenn man nur lange genug<br />
in das Gleißen und Flirren sah, das ausgelassene<br />
Rufen der badenden Kinder im<br />
Hochsommer hören. Das Geschrei der<br />
Möwen. Das abendliche Springen der<br />
Fische. Das Schlagen der Segel bei jeder<br />
Wende, das Surren der Winschen, das<br />
Gurgeln des Wassers am Heck. Das<br />
Knarren des Bootes in den Wellen. Die<br />
Wellen des Nachts an der Bordwand.<br />
Man konnte hören, wie die Angeln<br />
ausrauschten und die Köder ins Wasser<br />
plumpsten. Wie leise ein Hechtsprung in<br />
den See klingen kann. All die herrlichen<br />
Geräusche der kommenden Monate<br />
klangen plötzlich im Ohr. Sogar das brüllende<br />
Röhren, mit dem das rote Speedboot<br />
täglich einmal demonstrieren wird,<br />
wie viel PS es unter der Haube hat, klang<br />
plötzlich ganz schön.<br />
ISTOCK PHOTO/GETTY IMAGES
FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE <strong>WASSERSPORT</strong> I 3<br />
Für die anstehende Urlaubssaison<br />
werben viele Reiseveranstalter<br />
mit bilderbuchschönen<br />
Buchten, die zum<br />
Tauchen und Schnorcheln einladen.<br />
Doch auch rund um Berlin ist<br />
der Reiz der Unterwasserwelt groß.<br />
Allerdings sollte man einiges wissen<br />
und beherzigen, bevor man in<br />
die Tiefen hinabgleitet.<br />
Voraussetzungen: Zunächst sollte<br />
sich jeder Tauch-Anfänger die Frage<br />
stellen, ob er die körperlichen Voraussetzungen<br />
für diese Sportart<br />
überhaupt erfüllt. Auf jeden Fall<br />
muss bei Kursbeginn auch ein ärztliches<br />
Attest vorliegen. Anfänger,<br />
die im Urlaub einen Kursus besuchen<br />
möchten, sollten sich vor der<br />
Abreise ein solches Zertifikat ausstellen<br />
lassen. Unabhängig davon<br />
muss man sich fragen, ob man damit<br />
zurechtkommt, lange Zeit unter<br />
Wasser zu sein.<br />
Tauchschein: Dieser ist keine<br />
Pflicht, wird in bestimmten Tauchregionen<br />
aber verlangt. Wo der Taucher<br />
diesen erwirbt, ist eigentlich egal.<br />
Man sollte nur darauf achten, dass<br />
die Schule anerkannt ist und gängiges<br />
Lehrmaterial verwendet. Denn<br />
nicht jedes Zertifikat ist überall gültig.Ein<br />
Kursus in Deutschland, der in<br />
der Regel Theorie, Praxiseinheiten in<br />
einem Pool und Freiwassertauchgänge<br />
beinhaltet, kostet rund<br />
200 bis 300 Euro. Im Ausland können<br />
sich diese Preise allerdings sehr<br />
starkunterscheiden.<br />
Ab in die Tiefe<br />
WasTauchanfänger beachten sollten<br />
AFP, FOTOLIA<br />
Ausrüstung: Zum Schnorcheln genügt<br />
die sogenannte ABC-Ausrüstung.<br />
Diese beinhaltet Tauchmaske,<br />
Schnorchel sowie Flossen.<br />
Je umfassender der Tauchgang,<br />
desto leistungsfähiger muss das<br />
Equipment sein, das gilt für Atemgerät<br />
wie für den Anzug.Das Repertoire<br />
an Ausrüstung kennt kaum<br />
Grenzen, auch nicht beim Preis.<br />
Man sollte also überlegen, welche<br />
Anschaffungen notwendig sind.<br />
Dauer: VomTaucher hängt ab, wie<br />
viel Sauerstoff er verbraucht. Je<br />
mehr Erfahrung man hat, desto<br />
besser kann man das regulieren.<br />
Bei einem Anfänger kann es durchaus<br />
passieren, dass nach wenigen<br />
Minuten die Vorräte aufgebraucht<br />
sind. Wassertiefe und -temperaturen<br />
sind hier ebenfalls beeinflussende<br />
Faktoren.<br />
Anzug: Ob ein Anzug vonnöten ist,<br />
hängt von der Wassertemperatur<br />
und vom persönlichen Empfinden<br />
ab. Während man in warmen, karibischen<br />
Gefilden auch darauf verzichten<br />
kann, sind heimische Gewässer<br />
meistens so kalt, dass<br />
man nicht umhinkommt, auf die<br />
Schutzkleidung zurückzugreifen.<br />
Tauchgebiete: Wo man unter Wasser<br />
gehen darf, ist von Region zu<br />
Region unterschiedlich. Sich vorher<br />
Informationen einzuholen, ist<br />
auf jeden Fall unerlässlich, auch<br />
wegen gefährlicher Strömungen<br />
oder anderer Gefahren. (pae.)<br />
Kompetenz für Schiff und Crew<br />
Segelausrüstung<br />
Farben und Reparaturmittel<br />
Decksbeschläge und Schrauben<br />
Bordelektrik und Elektronik<br />
Anker und Festmacher<br />
Alles fürdie Bootspflege<br />
Motor-und Antriebstechnik<br />
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Flensburg<br />
Kiel (2) Stralsund<br />
Lübeck<br />
Hamburg(3)<br />
Bremen<br />
Birkenwerder<br />
Berlin-Spandau (2)<br />
Hannover Berlin-Schöneberg<br />
Wildau<br />
Duisburg<br />
Witten<br />
Leipzig<br />
Düsseldorf<br />
Köln-Kalk<br />
Frechen<br />
Mülheim-Kärlich<br />
Würselen Frankfurt<br />
Mainz<br />
Heidelberg<br />
Ensdorf<br />
Speyer<br />
Offenburg<br />
Singen<br />
Stuttgart-<br />
Untertürkheim<br />
München<br />
Ravensburg<br />
5mal in Berlin<br />
und Umland<br />
über 30 mal<br />
in Deutschland<br />
über 80 mal<br />
in Europa<br />
13581 Berlin-Spandau, Brunsbütteler Damm 144, Tel.: 030/33 00 27-0, Fax: -13<br />
13597 Berlin-Spandau, An den Freiheitswiesen 6, Tel.: 030/5300599-0, Fax: -13<br />
12103 Berlin-Schöneberg, Alboinstraße 18, Tel.: 030/755156-0, Fax: -13<br />
15745Wildau, Chausseestraße 1, Tel.: 03375/52 48-0, Fax: -13<br />
16547 Birkenwerder, Hauptstraße 211, Tel.: 03303/52 06-0, Fax: -13
4 I <strong>WASSERSPORT</strong> FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE<br />
Für jeden Törndas passende Gefährt<br />
Ob mit Ruder,Motor oder Segel: Die Vermieter rund um Berlin haben die ganze Bootspalette im Angebot<br />
Jetzt ist es wieder soweit: Die<br />
Menschen überlegen, wie sie<br />
die Wochenenden und<br />
Urlaubstage der Frühjahrs- und<br />
Sommermonate verbringen möchten.<br />
Dass es irgendwie ans Wasser<br />
gehen soll, das steht für viele bereits<br />
fest − gerne in Verbindung mit<br />
einem Bootstrip auf den Seen und<br />
Flüssen rund um die Hauptstadt.<br />
Wer esgerne ohne großen Aufwand<br />
hält, für den bietet sich an,<br />
ein Tret- oder ein Ruderboot zu mieten.<br />
Diese Formen der Fortbewegung<br />
auf dem Wasser verlangen<br />
nur wenige Voraussetzung. Natürlich<br />
sollte man schwimmen können,<br />
auch trägt es zu einem gelungenen<br />
Tag bei, wenn die<br />
Wassersportler Ausdauer und Leistungsvermögen<br />
einigermaßen einschätzen<br />
können, um nicht völlig<br />
aus der Puste zu kommen. Das war<br />
es dann aber auch schon. Diese<br />
Bootstypen eignen sich also auch<br />
für völlig ungeübte Landbewohner.<br />
Ein solcher Trip mit eigenem<br />
Muskelantrieb ist relativ günstig zu<br />
haben. Zwischen 5und 10 Euro<br />
müssen die Mieter für eine Stunde<br />
einrechnen. Wochentags ist der<br />
Mietpreis manchmal günstiger als<br />
am Wochenende.<br />
Für denjenigen, der motorisiert<br />
über das Wasser brausen möchte,<br />
gibt es schon ein paar Dinge mehr,<br />
an die er denken sollte. Boote mit einer<br />
Leistung bis zu 15 PS und einer<br />
Länge bis zu maximal 15 Metern<br />
dürfen Hobbykapitäne seit dem<br />
Herbst des vergangenen Jahres<br />
ohne Führerschein lenken, vorausgesetzt,<br />
sie sind älter als 16 Jahre −<br />
einige Gewässer sind von dieser Regelung<br />
allerdings ausgenommen.<br />
Um ein größeres und leistungsstärkeres<br />
Motorboot fahren zu dürfen,<br />
sind nach wie vor die bislang<br />
üblichen Sportbootführerscheine<br />
Binnen erforderlich. Mit Prüfungsund<br />
Kursgebühren kostet ein solcher<br />
Schein um die 200 Euro.<br />
Die Leihgebühren bei Motorbooten<br />
können sich sehr unterscheiden.<br />
Das gilt für führerscheinfreie<br />
und -pflichtige Schiffe<br />
gleichermaßen. In der Regel müssen<br />
für einen Tag 100 bis<br />
200 Euro einkalkuliert werden.<br />
Wer zum Beispiel einen ganzen<br />
Urlaub plant und das Boot für<br />
eine Woche braucht, sollte mit<br />
Ausgaben zwischen 500 und<br />
2000 Euro rechnen − natürlich<br />
abhängig davon, welche Ausstattung<br />
gewünscht ist. Die nötige<br />
Haftpflicht- und Kaskoversicherung,<br />
damit der Trip nicht mit einem<br />
finanziellen Fiasko endet,<br />
sind darin in der Regel enthalten.<br />
Nicht inklusive sind meistens<br />
die Kosten für Treibstoff sowie für<br />
die Endreinigung. Für eine Woche<br />
müssen hierfür noch mal mindestens<br />
100 bis 200 Euro eingeplant<br />
werden. Auch Extras wie Bettwäsche<br />
oder Handtücher werden<br />
manchmal gesondertberechnet.<br />
Werauf seinen Geldbeutel achten<br />
muss, sollte mit den Trips noch<br />
eine Weile warten. In den Monaten<br />
September und Oktober gehen<br />
viele Anbieter mit ihren Preisen<br />
massiv nach unten.<br />
Immer größerer Beliebtheit erfreuen<br />
sich Hausboote. Um die<br />
recht großen Wasserfahrzeuge unfallfrei<br />
über Seen und Flüsse zu lenken,<br />
verlangen die Mietstationen<br />
zwar keinen Sportboot-Führer-<br />
Wasserkutsche<br />
Die Wasserkutschen sind für Tagestrips, Mehrtagestrips<br />
oder gleich ganze Urlaube ausgerüstet.<br />
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chemiefreie Bordtoilette und eine Heizung für<br />
kalte Tage.<br />
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FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE <strong>WASSERSPORT</strong> I 5<br />
M I E T E N<br />
Spreebote: Ruder- und Tretboote<br />
ab 8Euro pro Stunde, montags<br />
bis freitags zwischen 9und<br />
15 Uhr:30Prozent Nachlass<br />
(nicht an Feiertagen), Zur Alten<br />
Flussbadeanstalt 5, Rummelsburger<br />
Bucht, T.:422 19 92 99,<br />
www.spreeboote.de<br />
Spreepoint: Ruderboote für<br />
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die Puste ausgeht):<br />
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70, Telefon: 641 12 91,<br />
www.spreepoint.de<br />
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13 Euro (plus 4,50 Euro Benzin<br />
pro angefangener Stunde), mittwochs:<br />
Fünf Euro Rabatt, Katzengraben<br />
19/Spindlergasse,<br />
Köpenick, Tel.: 67 81 80 84,<br />
www.aquaris.info<br />
schein. Dafür muss der Mieter aber<br />
einen Charterschein erwerben.<br />
Dieser wird nach einer kurzen Einweisung<br />
in die Tücken und Besonderheiten<br />
der Boote für einen Betrag<br />
zwischen 50 und 100 Euro<br />
ausgestellt. Für die Miete eines<br />
Hausbootes fallen in der Woche<br />
normalerweise zwischen 500 und<br />
1000 Euro an. In diesen sind freilich<br />
die Kosten für den Treibstoff<br />
nicht enthalten. Mieter sollten darauf<br />
achten, dass die erforderliche<br />
Sicherheitsausrüstung vorhanden<br />
und auch funktionsfähig ist. Hierzu<br />
zählen die Rettungswesten, Feuerlöscher,<br />
Verbandkasten. Auch ein<br />
Rettungsanker sollte mit an Bord<br />
eines Hausbootes sein.<br />
Auf die Sicherheit sollte natürlich<br />
auch achten, wer eine Sause<br />
auf dem Wasser feiern möchte, in<br />
Form einer kleinen Grillparty mit<br />
Kumpels oder als Geburtstagsfeier<br />
zum Beispiel. Pro Stunde werden<br />
fürs Mieten eines „Grillbootes“<br />
üblicherweise zwischen<br />
30 und 50 Euro fällig.Für das leibliche<br />
Wohl sind normalerweise auch<br />
die Kunden selbst zuständig. Wer<br />
TVB<br />
sich allerdings um gar nichts kümmern<br />
möchte, kann bei vielen<br />
Bootsstationen einen Cateringservice<br />
in Anspruch nehmen, der die<br />
Gesamtausgaben jedoch teils kräftig<br />
in die Höhe treiben kann.<br />
Auch für einen Segler ist der<br />
Proviant nicht zu vernachlässigen.<br />
Im Gegensatz zu einem Eventboot<br />
ist es beim Mieten eines Segelbootes<br />
aber unbedingt erforderlich,<br />
dass der Bootslenker über die Eigenheiten<br />
auf dem Wasser Bescheid<br />
weiß. Wer also Jolle oder<br />
Katamaran für einen Törn ausleihen<br />
möchte, braucht unbedingt einen<br />
Segelschein Binnen, egal ob<br />
das Schiff mit Hilfsmotor ausgestattet<br />
ist oder nicht.<br />
Für einen Törn sollten die Wassersportler<br />
mit Kosten zwischen<br />
50 und 100 Euro rechnen − pro<br />
Tag. Für einen Kurzausflug können<br />
die Skipper auch stundenweise abrechnen.<br />
In diesem Fall werden um<br />
die 20 Euro pro Stunde fällig.<br />
Ebenso wie bei den Motorbooten<br />
muss auch dabei die Sicherheitsausstattung<br />
unbedingt mit an Bord<br />
sein. (pae.)<br />
Grill-Boot: Grundpreis: ab<br />
35 Euro/Stunde. Verpflegung<br />
kann beliebig dazugebucht werden.<br />
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Wannsee, Tel.: 99 53 56 16,<br />
www.grill-boot.de<br />
Yacht Charter Löber: Boote für<br />
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820 Euro. Müggelbergallee 1,<br />
Tel.: 65 47 44 25,<br />
www.charter-berlin.de<br />
Segelschule Havel: 4Stunden<br />
Jollenmiete: ab 33 Euro. Bootsführerschein<br />
erforderlich. Am<br />
Pichelssee 9b, Tel.: 362 60 20,<br />
www.segelschulehavel.de<br />
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6 I <strong>WASSERSPORT</strong> FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE<br />
Wer es gemütlich mag,<br />
nimmt das Floß mit Motor.<br />
Sportlich geht es im<br />
Schlauchboot voran. Und der gediegene<br />
Wasserfreund schwörtauf<br />
die Yacht mit Schlafkabinen und<br />
edlem Interieur: Esgibt viele Möglichkeiten,<br />
die Wasserstraßen in<br />
Berlin und Brandenburg zu erkunden.<br />
Oft ist es eine Frage des Geldbeutels.<br />
„Ein gutes, fahrtaugliches<br />
Boot gibt es schon ab 3000 Euro<br />
zu kaufen“, sagt Max Hiller, Geschäftsführer<br />
des Wirtschaftsverbandes<br />
Wassersport in Berlin.<br />
Nach oben hin sind keine Grenzen<br />
gesetzt.<br />
Zu den Mittelklasse-Booten gehören<br />
aus den Niederlanden stammende<br />
Sloop-Boote, die ein bisschen<br />
aussehen wie<br />
Rettungsboote. „In Holland ist das<br />
eine weit verbreitete Tradition, mit<br />
einem Sloop-Boot mal eben zwei,<br />
drei Stunden aufs Wasser zu fahren,<br />
um dortmit Freunden oder Familie<br />
zu picknicken und an einer der<br />
zahlreichen Anlegestellen Rast zu<br />
machen“, sagt Hiller. Ab<br />
10 000 Euro sind diese Boote in<br />
unserer Region zu haben.<br />
Platz, um in der Region zu schippern,<br />
gibt es genügend – allein<br />
Brandenburg hat 5000 Seen und<br />
3600 Kilometer befahrbare Wasserwege.<br />
Klein und sportlich<br />
Anfang des Jahres stellten Bootshersteller<br />
ihre Neuheiten der Saison<br />
vor. Der Trend geht zu kleinen,<br />
schwimmenden Wohnhäusern. Im<br />
Kommen sind Flöße mit kleinen<br />
Blockhütten drauf. Für gehobene<br />
Ansprüche gibt es inzwischen auch<br />
Modelle mit Zwei-Zimmer-Wohnung,Kamin<br />
und Küche. Im Gegensatz<br />
zu den Booten haben es die<br />
Flöße allerdings noch nicht in die<br />
Verkaufscharts geschafft –inder<br />
Regel werden sie gechartert.<br />
Begehrt sind weiterhin Boote<br />
mit denen man als Hobbykapitän<br />
die Region erkunden kann. Hier ein<br />
Überblick über die neuen Trends<br />
und Modelle:<br />
Die kleine, sportliche und flexible<br />
Variante, Spree, Dahme und<br />
Havel zu erkunden, ist das<br />
Schlauchboot. Das Model Ocean<br />
Rib 3.5 des Herstellers International<br />
Marine Boats fährt mit bis zu<br />
25 PS starkenAußenbordmotoren.<br />
Das Schlauchboot ist mit Steuerkonsole,<br />
Sitzbank, Bugkiste und<br />
Polstern ausgestattet. Das Ocean<br />
Rib ist bis zu dreimal leichter als<br />
konventionelle Boote. Angst, auf<br />
dem Wasser unterzugehen, muss<br />
niemand haben: „Die seitlichen<br />
Luftschläuche sorgen für ein hohes<br />
Maß an Stabilität sowie mehr Sicherheit<br />
bei unruhiger oder stürmischer<br />
See“, heißt es bei International<br />
Marine Boats. Zu den<br />
Leichtgewichten gehören auch die<br />
Ribeye Schlauchboote TS350 und<br />
TS370 von Yamaha – dem Alurumpf<br />
sei Dank. „Die Ribeye-Aluminiumrümpfe<br />
verkraften den Kontakt<br />
mit Kies, Geröll und harten<br />
Untergrund wesentlich besser als<br />
GFK-Rümpfe, die oftmals anfällig<br />
für tiefe Kratzer, Abnutzung und<br />
Risse sind“, erklärt Yamaha. Die<br />
Preise liegen bei7000 Euro.<br />
Die Königsklasse im Bereich<br />
Schlauchboote besetzt der Hersteller<br />
Pischel mit den Schlauchbooten<br />
aus seiner Ribline 4.2 Concept-Reihe:<br />
Der Rumpf ist wie bei<br />
einem herkömmlichen Boot spitz<br />
zugeschnitten. Das Pischel MV 31<br />
Mito ist sogar für Mehrtagestouren<br />
ausgerüstet und bietet neben einer<br />
Kabine mit zwei Schlafplätzen auch<br />
einen Waschraum mit Toilette und<br />
kleiner Kochecke inder Vorschiffskabine.<br />
Der kleine Luxus hat auch<br />
seinen Preis: rund 170 000 Euro<br />
müssen Freizeitkapitäne in das<br />
Boot investieren, das zwar Luftkammernbesitzt<br />
mit einem klassischen<br />
Schlauchboot aber nur wenig<br />
gemein hat.<br />
Im Vergleich dazu ist das in<br />
Griechenland gebaute „Compass<br />
400 GT“ geradewegs ein Schnäppchen<br />
–weniger als 3000 Euro kostet<br />
es in der Grundausstattung.Angesprochen<br />
werden Angler,<br />
Sportler oder Familien, die bei<br />
schönem Wetter aufs Wasser wollen.<br />
Die Länge beträgt 4,57 Meter.<br />
Gut 6,70 Meter lang und<br />
2,15 Meter breit ist das Holzboot<br />
Sunski 625 von der Schweizer Werft<br />
Boesch (170 000 Euro). Eine edle<br />
Mahagoni-Deckschicht überzieht<br />
das Boot, das in erster Linie für den<br />
Wasserskisport konzipiert wurde<br />
und als Skischlepper gedacht ist.<br />
Wer von Berlin aus zu Wassertouren<br />
Richtung Müritz, Havel oder<br />
Elbe starten will, sollte sich für einen<br />
sogenannten Daycruiser entscheiden.<br />
Aus Polen stammt ein<br />
richtiges Familienschiff –die Galia<br />
750 HAT, die sowohl auf rauer See,<br />
als auch in seichten Gebieten gute<br />
Dienste leisten soll. Ein gläsernes<br />
Dach lässt Tageslicht an Deck. Ein<br />
separater Toilettenraum sowie<br />
eine abgetrennte Schlupfkabine im<br />
Bug ermöglichen Mehrtagesfahrten.<br />
Kostenpunkt: rund<br />
80 000 Euro.<br />
Das „Crownline 264 CR“ vom<br />
Bootsbauer Siegel hat eine BadeplattformamRumpf.<br />
Auch im Inneren<br />
besticht das Boot durch allerhand<br />
Komfort. Kühlschrank,<br />
Ceranfeld, Schränke mit glänzender<br />
Front, Mikrowelle und jede<br />
Menge Edelstahl machen es zu einem<br />
fast schon luxuriösen Begleiter<br />
auf den Binnengewässern. Das<br />
schlägt sich auch im Preis nieder.<br />
Das „Crownline 264 CR“ wird mit<br />
rund 100 000 Euro gelistet.<br />
Der „Marex 320 Aft Cabin Cruiser“<br />
wird von Experten bereits we-<br />
Schlauchboot<br />
mit Schlafkabine<br />
und Bad<br />
Ob mit dem Hausboot-Floß oder mit der millionenteuren Yacht –<br />
die Gewässer der Region lassen sich auf verschiedenste Weise<br />
erkunden. Ein Überblick über die Vielfalt der Wasserfahrzeuge
FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE WASERSPORT I 7<br />
GETTY IMAGES/F1ONLINE<br />
gen seiner Länge von zehn Metern<br />
als Yacht kategorisiert –wobei es<br />
im Vergleich zu den großen Yachten<br />
eher als Zwerg durchgeht. Für die<br />
Ausstattung hat das keine Folgen,<br />
sagt der Hersteller Marex. Gekocht<br />
und gegessen wird am halboffenen,<br />
windgeschützten Oberdeck.<br />
Zwei Kabinen bieten Platz für bis zu<br />
drei Personen. Aufbewahrungselemente<br />
sind in edlem Holz gehalten.<br />
Bei dieser Zwergen-Yacht darf man<br />
aber schon von einer Kapitalanlage<br />
sprechen –ihr Preis liegt bei rund<br />
240 000 Euro.<br />
Ein interessantes räumliches<br />
Gefühl verspricht der Hersteller De<br />
Vaart Yachting mit dem<br />
„Broom 35 Coupé“ aus England<br />
(Preis: 254 000 Euro): Ein Achtercockpit<br />
mit Salonniveau lässt sich<br />
kurzerhand in eine ebene Fläche<br />
verwandeln. Ein Glasschiebedach<br />
schützt bei schlechtem Wetter vor<br />
Regen und Wind. Bei Sonnenschein<br />
hingegen kann der Salon in<br />
ein Sonnendeck verwandelt werden.<br />
Und der „Sunseeker Predator<br />
68“ (ab 500 000 Euro)kann bis zu<br />
acht Passagiere aufnehmen. Besonderheit<br />
ist hier die hydraulisch<br />
absenkbare Badeplattform.<br />
Die Motoryacht „ABIM Classic<br />
128 Exclusive“ ist im oberen Segment<br />
angesiedelt und eher etwas<br />
für lange Reisen. Das Hinterdeck<br />
ist 14 Quadratmeter groß. Eine<br />
Wendeltreppe führt auf die Badeplattform,<br />
es gibt ein Cabrioverdeck<br />
und ein Sonnenzelt. An Bord<br />
ist Platz für bis zu sechs Personen.<br />
Preis: ab 310 000 Euro. Die absolute<br />
Luxusklasse besetzt in der Saison<br />
der Yachtneuheiten aber die<br />
Princess 98, die in Südengland gebaut<br />
wird und 30,12 Meter Länge<br />
aufweist. Dafür befinden sich an<br />
Bord dann auch fünf Doppelbettkabinen<br />
–vier davon haben ihr eigenes<br />
Duschbad. Zusätzlich finden<br />
im Heckbereich drei Kabinen für<br />
bis zu sechs Crewmitglieder Platz.<br />
Abgerundet wird der Luxus auf dem<br />
Wasser von einem Ecksofa im Innensteuerstand,<br />
einer großzügigen<br />
Pantry, einen Essbereich für<br />
bis zu acht Personen und einem offenen<br />
Salon. In unseren Breitengraden<br />
dürfte ein solches Wassergefährt<br />
aber eher selten<br />
anzutreffen sein –Grund ist der<br />
Preis: 6,75 Millionen Euro.<br />
Ganz bodenständig hingegen<br />
kommen die neuen Kleinkreuzer<br />
daher,zudenen auch die 7,30 Meter<br />
lange „Sailart 22“ gehört. Für<br />
rund 47 000 Euro gibt es einen sogenannten<br />
Weekender mit Elektromotor,<br />
einem geradlinigen Innenraum<br />
und einer schicken<br />
LED-Fußraumbeleuchtung. Wegen<br />
seines Gewichtes kann der Kleinkreuzer<br />
auch mit einem Anhänger<br />
über Land bewegt werden –das verspricht<br />
bei der Suche nach dem<br />
passenden Gewässer Flexibilität.<br />
S E G E L T Ö R N<br />
Auf der Messe Boot in Düsseldorf<br />
wurden nicht nur Boote,<br />
Yachten und Segelschiffe für<br />
die Binnengewässer vorgestellt.<br />
Auch für Segeltörns auf<br />
der Ost- und der Nordsee haben<br />
sich die Werften einiges einfallen<br />
lassen. Ein kurzer Überblick:<br />
HJANSE YACHTS<br />
Alleine Yacht fahren: Die zehn<br />
Meter lange „Saffier Se 33“<br />
kann im Zweifel auch mal alleine<br />
gefahren werden. Vom<br />
Steuerstand aus lassen sich<br />
alle Segel bedienen.<br />
XXL-Schiff: Aus Greifswald<br />
kommt die Hanse 345, ein<br />
17 Meter langes Segelboot.<br />
Die moderne Gestaltung und<br />
das zu einer 4,6 Quadratmeter<br />
Lounge umschaltbare Cockpit<br />
versprechen Luxus.<br />
Komfortabel Schlafen: Enge<br />
Kojen gibt es an Bord des<br />
16,75 Meter langen „Cruiser<br />
56“ nicht –ganz im Gegenteil –<br />
die mehr als 180 Zentimeter<br />
breiten Betten bieten viel Platz<br />
und Komfortfür die segelnde<br />
Besatzung und für Gäste an<br />
Bord. Aus den beiden Cockpittischen<br />
werden im Handumdrehen<br />
Sonnenliegen.<br />
DISCOVERY75Y<br />
Schwimmendes Ferienhaus:<br />
Aus Großbritannien kommt die<br />
17,58 Meter lange „Discovery<br />
57“ –ein richtiges Luxus-<br />
Schiff. Sie verfügt über Decksalon,<br />
Zentralheizung,<br />
Waschmaschine und Trockner.<br />
Preise: Für den Einstieg eignet<br />
sich das „Saffier Se 33“ für<br />
rund 40 000 Euro. Die deutliche<br />
größere Hanse 345 wird mit<br />
100 000 Euro aufgerufen. Die<br />
„Discovery57“ kostet etwa<br />
1,8 Millionen Euro.<br />
Werden Kauf eines neuen Bootes<br />
plant, sollte eine der Bootsmessen<br />
wie die Boot und Fun besuchen,<br />
die das nächste Mal<br />
zwischen dem 21. und 24. November<br />
in den Messehallen unterm<br />
Funkturm stattfindet. Bevor man<br />
sich für ein neues Boot entscheidet,<br />
sollte man sich vorher überlegen,<br />
wie das Boot genutzt werden<br />
soll und auch eine Preisspanne<br />
festlegen, die bezahlbar ist. Bei gebrauchten<br />
Booten sollte ein Sachverständiger<br />
Beratung und Kauf<br />
begleiten. Vom Wirtschaftsverband<br />
Wassersportgibt es eine Broschüre<br />
mit Tipps für den Bootskauf<br />
(bestellbar unter www.wassersport-verband.de).<br />
Das Thema Umweltschutz gewinnt<br />
auch zunehmend beim Kauf<br />
eines Bootes an Bedeutung. Auf<br />
dem Vormarsch sind Elektromotoren<br />
–vor allem in Kombination<br />
mit einer Photovoltaikanlage auf<br />
dem Bootshaus. Inzwischen wartet<br />
die Branche mit Elektromotoren<br />
auf, die es von der Leistung<br />
her ohne Probleme mit einem 80<br />
PS starken Benzinaußenbordmotor<br />
aufnehmen können. Die maximale<br />
Geschwindigkeit kann<br />
schon mal 60 Kilometer pro<br />
Stunde erreichen. Die über Photovoltaik<br />
gewonnene Sonnenenergie<br />
wird in Lithium-Batterien<br />
gespeichert. Die Lebensdauer<br />
soll bis zu neun Jahre betragen.<br />
Derzeit werden entsprechende<br />
Speichersysteme nur über Bootshersteller<br />
vertrieben. Die Investition<br />
verschlingt allerdings einen<br />
fünfstelligen Betrag.<br />
Hybrid an Bord<br />
Wie bei den Elektromotoren haben<br />
auch die Hybrid-Systeme für Motorboote<br />
ihre Vorbilder in der Automobilindustrie:<br />
Konventionelle Verbrennungsmotoren<br />
werden mit<br />
Elektromotoren gekoppelt. Der österreichische<br />
Hersteller Frauscher<br />
hat für das Sportboot Lido 686 einen<br />
Elektromotor entwickelt, der<br />
als Lichtmaschine und Generator<br />
fungiert und den Dieselmotor entlastet.<br />
Ebenfalls aus dem Hause Frauscher<br />
stammen Sportboote, deren<br />
Brennstoffzellen mit Wasserstoff<br />
gespeist werden. Allerdings gibt es<br />
derzeit kaum eine Nachfrage nach<br />
Wasserstoff betriebenen Booten.<br />
Bislang wagen sich auch die Hersteller<br />
nur mit einzelnen Versuchen<br />
auf den Markt –darunter ist eine<br />
Segelyacht, die mit ihren neun MeternLänge<br />
rund zehn Kilometer pro<br />
Stunde erreicht. Der dafür verwendete<br />
„Fodiator Brennstoffzellenantrieb“<br />
soll demnächst in Serie gehen.<br />
(gäd.)<br />
Weitere Informationen:<br />
www.boot.de
8 I <strong>WASSERSPORT</strong> FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE<br />
Saisonstartineinem Revier mit Tradition<br />
1835 wurde der erste Segelverein Deutschlands in Berlin gegründet –heute ist die Infrastruktur für Segler in der Hauptstadt perfekt<br />
Der Winter ist abgeschafft.<br />
Nun, Ende April, ist es soweit.<br />
Nun werden auch die<br />
letzten Segelvereine in Berlin ihre<br />
Boote zu Wasser gelassen und ihre<br />
Mitglieder zum Ansegeln eingeladen<br />
haben. Das ist das Zeichen dafür,dass<br />
die kalte Jahreszeit vorbei<br />
ist. Die Segelsaison beginnt.<br />
Eigentlich wären die Seen zwischen<br />
Havel und Müggelsee schon<br />
früher voll von Segeln gewesen.<br />
Aber alles hat in den ersten Monaten<br />
des Jahres länger gedauert.<br />
Die Termine zum Ansegeln wurden<br />
reihenweise um zwei bis drei Wochen<br />
nach hinten verlegt.<br />
Mit der neuen Saison starten<br />
die Segler in die jährliche Neuauflage<br />
ihres Projektes Boot. Manche<br />
haben sich neue Ausrüstung gekauft,<br />
andere gleich ein neues<br />
Schiff. Wieder andere bereiten sich<br />
auf den nächsten Segelschein vor,<br />
wofür sich Berlin als Wassersportstandort<br />
außerordentlich gut eignet.<br />
Die Infrastruktur für Segelsport<br />
ist bestens entwickelt. Das<br />
Angebot für Lizenzen und Qualifikationen<br />
ist immens –vor allem gemessen<br />
an der Entfernung der<br />
Stadt zum vermeintlich maritimen<br />
Schwerpunkt am offenen Meer.Ob<br />
Sportbootführerschein Binnen<br />
oder Sporthochseeschifferschein.<br />
Eigentlich gibt es keine Boots-Fahrerlaubnis,<br />
die man nicht auch in<br />
Berlin machen könnte. Segelschulen<br />
gibt es genug.<br />
Wer sich fragt, warum man in<br />
Berlin mit einem Hochseesegelschein<br />
fahren sollte, der hat mit<br />
seiner Skepsis natürlich recht. In<br />
hiesigen Gewässern braucht man<br />
lediglich den Sportbootführerschein<br />
Binnen. Aber warum nicht<br />
auch ein Funkgerät bedienen können,<br />
selbst wenn man es auf der<br />
Havel nicht braucht? Und zu wissen,<br />
wie man mit größeren Segelschiffen<br />
und größeren Motoren in<br />
einer weiträumigeren Umgebungen<br />
umgehen muss, kann auch<br />
nicht schaden. Schließlich ist das<br />
Prinzip bei großen Schiffen und<br />
kleinen Booten dasselbe.<br />
Berlin ist ein attraktives Segel-<br />
Revier. Segeln auf Havel, Müggelsee,<br />
Dahme und Tegeler See ist anspruchsvoller,<br />
als man denken<br />
mag. Zwar gibt es auf den Gewässern<br />
der Stadt wenige Wellen, die<br />
den Namen auch verdienen würden.<br />
Auch Starkwind wie auf dem<br />
offenen Meer ist übers Jahr gesehen<br />
eher die Ausnahme.<br />
B E I F L A U T E P A D D E L N ?<br />
KursefürsSegeln auf Binnengewässern werden für Preise von von<br />
69 bis 195 Euro angeboten. Lediglich 20 Euro bezahlt man als Student<br />
an der Zentraleinrichtung Hochschulsport, 30 Euro als Externer.<br />
Und man kann sogar noch preiswerter an einen Segelschein gelangen:<br />
Wenn man sich die Bücher selbst kauft und bei Freunden oder<br />
Bekannten die Gelegenheit hat, die Segelmanöver zu üben, dann<br />
kann man sich auch ohne Kursus zur Prüfung anmelden. Die Gebühr<br />
dafür kostet in jedem Fall rund 75 Euro. Mehr Infos unter:<br />
www.spobo-berlin.de<br />
Segelschulen verteilen sich im gesamten Stadtgebiet. In Spandau,<br />
Tegel, Wannsee und Köpenick liegen sie oft direkt an den Segelgewässern.<br />
Es gibt aber auch zentral gelegene Schulen in Charlottenburg,Wilmersdorf,<br />
Kreuzberg und Treptow.Zusätzlich zu den Segelschulen<br />
bilden auch viele Segelvereine Mitglieder sowie auch<br />
Nicht-Mitglieder aus.<br />
Einen Motorbootschein gleichzeitig mit einem Binnensegelschein zu<br />
machen, ist ratsam. Denn auch kleinere Segelboote haben oft auch<br />
einen Außenborder oder einen integrierten Motor an Bord. Und wer<br />
will schon in der Flaute paddeln. Um einen Motor auf einem Boot von<br />
mehr als 15 PS zu bedienen, benötigt man einen entsprechenden<br />
Führerschein. Der Motorbootschein bedeutet kaum einen zusätzlichen<br />
Aufwand, wenn man sowieso schon einen Segelkursbelegt.<br />
Für Einsteiger bieten viele Segelschulen Schnupperkurse an. Für<br />
Segler,die lange nicht mehr gesegelt sind, gibt es bei vielen Anbieternauch<br />
Auffrischungskurse. Darüber hinaus ist es bei manchen<br />
Schulen auch möglich, KurseinKatamaransegeln, Windsurfen und<br />
Wakeboarden zu belegen. Mehr Infos unter:<br />
www.berlinerseglerverband.de<br />
Trotzdem: Auf der Havel und der<br />
Dahme ist der Wind manchmal unberechenbar.InUferbereichen<br />
können<br />
sogenannte Winddreher entstehen,<br />
die schlagartig Großsegel<br />
und Baum von einer auf die andere<br />
Seite herumreißen. In anderen Bereichen<br />
werden von einem Moment<br />
auf den anderen Böen abgedeckt,<br />
obwohl man sich gerade noch hart<br />
am Wind wähnte, und an wieder anderen<br />
Stellen entsteht eine starke<br />
Düsenwirkung –jenachdem, wie<br />
der Wind ins Flusstal weht. Nur der<br />
Müggelsee ist zu breit, als dass<br />
dort solche Düsenwirkungen entstehen<br />
könnten.<br />
Die Tücken der <strong>Berliner</strong> Gewässer<br />
sind bekannt. Die Region hat<br />
eine lange Segeltradition. Der<br />
erste Segelclub Deutschlands –<br />
beziehungsweise damals noch des<br />
Deutschen Bundes –wurde 1835<br />
auf der Stralauer Halbinsel in Berlin<br />
gegründet. Der Name der maritimen<br />
Vereinigung lautete Tavernen-<br />
Gesellschaft. Er leitete sich von<br />
dem Lokal Alte Taverne in der<br />
Straße Alt-Stralau ab. Gegenüber<br />
der Taverne befanden sich die Liegeplätze<br />
der Segelpioniere. Die<br />
Gaststätte diente als Vereinslokal.<br />
Wahrscheinlich kann man die Ta-
FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE <strong>WASSERSPORT</strong> I 9<br />
GETTY IMAGES/HEMERA<br />
vernen-Gesellschaft nicht als<br />
Sportvereinigung im heutigen<br />
Sinne verstehen. Es gab kein<br />
Reglement, und an Wettfahrten<br />
war auf dem Rummelsburger See<br />
zunächst nicht zu denken. Die<br />
rund hundert Mitglieder verstanden<br />
Segeln als Freizeitspaß.<br />
Sie segelten Parade,<br />
Korso oder vergnügten sich<br />
bei Spazierfahrten. Die erste<br />
Segelregatta Berlins fand<br />
1868 an der Bammelecke in<br />
Grünau statt. Ruderer hatten<br />
dort ander Dahme ihre Angespanntheit<br />
vor dem Regatta-<br />
Startmit dem Begriff „Bammel“<br />
bezeichnet.<br />
Mittlerweile gibt es<br />
104 Segel-Vereine in Berlin.<br />
Sie reihen sich dicht an<br />
dicht an der Dahme<br />
von Köpenick bis<br />
nach Zeuthen, am<br />
Tegeler See und an der<br />
Unterhavel bis zum Wannsee.<br />
Im Südwesten Berlins sind<br />
die größten und die meisten Segelvereine<br />
ansässig. Am Müggelsee<br />
gibt es nur sechs Vereine. Das liegt<br />
daran, dass der See lediglich in<br />
Rahnsdorf und Friedrichshagen bebaut<br />
ist. Günter Marks<br />
Havel<br />
Großer Wannsee<br />
TegelerSee<br />
Müggelsee
10 I <strong>WASSERSPORT</strong> FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE<br />
Beliebtes Wasservergnügen<br />
Kaum ein Boot lässt sich leichter fahren als ein Kanu. Deshalb haben immer mehr Menschen Spaß an diesem Sport<br />
JONATHAN LONG/ISTOCKPHOTO<br />
Wer in den ersten warmen<br />
Frühlingstagen die Nähe<br />
der umliegenden Gewässer<br />
gesucht hat, dem wird aufgefallen<br />
sein, wie viele Kanus dortinzwischen<br />
unterwegs sind. Paddeln ist<br />
das neue Lieblings-Wasservergnügen<br />
der <strong>Berliner</strong>, sohat man den<br />
Eindruck.<br />
Es macht den großen Reiz dieser<br />
Sportartaus, dass man im Gegensatz<br />
zu vielen Gefährten, die<br />
man übers Wasser bewegt, kaum<br />
Voraussetzungen mitbringen<br />
muss. Gefahren drohen in den Revieren<br />
rund um die Hauptstadt<br />
auch kaum. Bis auf den Innenstadtbereich<br />
zwischen Oberbaumbrückeund<br />
Westhafen gibt es auch<br />
keine Einschränkungen, wo man<br />
nicht fahren darf. Auf die gängigen<br />
Schifffahrtszeichen sollten die<br />
Paddler allerdings schon achten.<br />
Erste Erfahrungen lassen sich<br />
am besten mit einem gemieteten<br />
Kanu machen. Viele Verleiher<br />
haben diese inzwischen in ihrem<br />
Sortiment. Bei der Vielzahl von Angeboten<br />
ist es wichtig, diese auch<br />
genau zu überprüfen.<br />
Canadier für die Familie<br />
M I E T E N<br />
Berlin Outside: Kajaks ab<br />
20 Euro, Am Wiesenhaus 8,<br />
Alt-Gatow,Tel.: 704 25 79,<br />
www.berlin-outside.de<br />
Kanuverleih KommRum:Ab<br />
22 Euro/Tag,Boote werden gebracht,<br />
Tel.: 85 07 87 34,<br />
www.bei-anruf-boot.de<br />
Der Bootsladen: Ab<br />
21 Euro/Tag,Brandensteinweg<br />
37, Spandau, Tel.: 362 56 85,<br />
www.der-bootsladen.de<br />
Kanu SportSpree: Ab 23 Euro<br />
pro Tag. Bahnhofstraße 1, Grünheide,<br />
Tel.: 033632/67 97 14,<br />
www.kanu-spree.de<br />
Seriöse Preise liegen bei einem Einerkajak<br />
um die 25 Euro pro Tag,<br />
für ein Zweierkajak sind ein paar<br />
Euro mehr aufzuwenden. Für den<br />
Familienausflug lassen sich auch<br />
Canadier mieten. Im Gegensatz zu<br />
den Kajaks werden diese mittels<br />
eines Stechpaddels bewegt.<br />
Bei den ersten Kajak-Touren<br />
sollte man es allerdings nicht übertreiben.<br />
Zwei bis drei Stunden inklusive<br />
Pause sind ein realistisches<br />
Zeitfenster. Umzusehen,<br />
wie die windschnittigen Schiffe<br />
funktionieren, genügt das. Manche<br />
Bootsschulen bieten auch<br />
Kurse an. Das Geld allerdings<br />
kann man getrost einsparen.<br />
Sparen, das ist auch die Devise<br />
manches Verleihers − an der<br />
Qualität. Für den Laien ist das natürlich<br />
schwer zu erkennen. Unbedingt<br />
sollte in dem Kanu eine Steueranlage<br />
eingebaut sein.<br />
Andernfalls ist das schnelle<br />
Manövrieren schwierig.<br />
Werschon etwas erfahrener ist<br />
und mit dem Gedanken spielt, sich<br />
ein eigenes Kajak zuzulegen,<br />
sollte genau wissen, welche Ziele<br />
er anstrebt. Wernur ein paar Stunden<br />
paddeln möchte, dem genügt<br />
ein relativ einfaches Boot. Mit<br />
500 bis 600 Euro lässt sich hier<br />
akzeptable Qualität erwerben.<br />
Mehr an Ausstattung braucht,<br />
wereinen ganzen Tagauf dem Wasser<br />
verbringen möchte. Hier können<br />
vor allem die Einbauten ins Gewicht<br />
fallen, die für das körperliche<br />
Wohlempfinden aber unerlässlich<br />
sind. Vergleichbar mit einem Fahrrad<br />
sollten gerade die Sitze auf die<br />
Bedürfnisse des Bootslenkers zugeschnitten<br />
sein. So kommt man<br />
dann schnell auf einen Betrag von<br />
1000 Euro. Zweierkajaks sind etwasteurer.<br />
Wanderboote, mit denen dann<br />
ein ganzer Urlaub möglich ist, können<br />
noch mal 500 Euro mehr kosten.<br />
(pae.)<br />
GUT ZU WISSEN:<br />
ALLES ISTSICHER.<br />
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FREITAG, 26. APRIL 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG <strong>WASSERSPORT</strong> I 11<br />
Paddeln ohne Ärger<br />
KanuSportBerlin, das größte Fachgeschäft für Touren-KanusportinDeutschland, hat garantiertdas richtige Kajak<br />
Mit einem neuen Boot munter<br />
drauflospaddeln, das<br />
macht großen Spaß.<br />
Wenn aber nach zwanzig Minuten<br />
die Beine einschlafen, man die Rückenlehne<br />
nicht in der gewünschten<br />
Position fixieren kann oder die<br />
Steuerpedale klemmen, wird das<br />
Vergnügen schnell zum Ärger –welcher<br />
sich allerdings vermeiden<br />
lässt, wenn der Wassersportler<br />
das Boot vor dem Kauf genau in Augenschein<br />
nimmt –mit der Hilfe<br />
von Profis. „Gute Beratung ist wichtig“,<br />
sagt Ralph Konrath, Geschäftsführer<br />
von KanuSport Berlin<br />
und KanuSport Spree. „Wir<br />
stellen immer wieder fest, dass Kriterien<br />
wie Kippstabilität und Geschwindigkeit<br />
von den Kunden völlig<br />
unterschiedlich wahrgenommen<br />
werden. Deshalb muss man ein<br />
Boot vor dem Kauf testen.“<br />
Die positive Entwicklung der<br />
vergangenen Jahre spricht für sich.<br />
Seit dem Umzug von Kreuzberg<br />
nach Erkner ist KanuSport Berlin<br />
zum größten Fachgeschäft für Tou-<br />
Mit der richtigen Ausstattung macht die Tour auf dem Wasser in die Natur noch mehr Spaß.<br />
ren-Kanusport inDeutschland geworden.<br />
Erfolgsgarant ist die große<br />
Testflotte von mehr als 120 Booten.<br />
In dem üppigen Sortiment ist<br />
alles zu finden –vom Kurztoureneiner<br />
über den Angelkajak bis hin<br />
zu küstentauglichen Zweiern für<br />
große Touren. Platz für die ganze<br />
Familie bieten große Canadier. Die<br />
abwechslungsreichen Gewässer<br />
im grünen Südosten von Berlin<br />
sind ideal dazu geeignet, Kajaks<br />
PRIJON GMBH<br />
und Canadier unter verschiedenen<br />
Bedingungen kennenzulernen und<br />
das passende Boot zu finden.<br />
Gründliches Vergleichen lohnt<br />
sich. Denn gerade für den Einsteiger<br />
ist die Preisgestaltung bei Kajaks<br />
und Canadiernundurchschaubar.<br />
ImInternet stößt man sofort<br />
auf Angebote, die auf den ersten<br />
Blick äußerst preisgünstig erscheinen.<br />
Das liegt daran, dass ein einfacher<br />
Bootskörper in guter Qualität<br />
schon für weniger als 500 Euro<br />
hergestellt werden kann. Zwei billige<br />
Sitze dazu – fertig ist der<br />
Zweier für 600 Euro. Dass ein solches<br />
Boot für eine ausführliche<br />
Tour kaum zu gebrauchen ist,<br />
merkt man spätestens nach der<br />
ersten Fahrt, wenn es überall<br />
zwickt.<br />
Bequeme Sitze mit verstellbaren<br />
Rückenlehnen sind nicht billig.<br />
Ebenso die Steueranlage. Der<br />
Preis für die Steueranlage allein<br />
liegt oft schon bei rund 200 Euro,<br />
Vorbereitung und Einbau können<br />
einige Hundert Euro verschlingen.<br />
Deshalb ist eine kompetente Beratung<br />
wichtig.Diese beinhaltet auch<br />
Tipps für lohnende Routen. Eine<br />
der schönsten Kajaktouren im Umland<br />
ist beispielsweise die von<br />
Hangelsberg nach Erkner.<br />
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FREITAG, 26. APRIL 2013 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG <strong>WASSERSPORT</strong> I 13<br />
Campen und Segeln am Krossinsee<br />
Südöstlich der Stadtgrenze Berlins erstreckt sich ein Paradies für Urlauber,Tagesausflügler und Freizeitkapitäne<br />
Die traumhafte Natur rund<br />
um den Krossinsee im<br />
Südosten Berlins lädt<br />
endlich wieder zum Campen,<br />
Segeln und Wandernein.<br />
Anfang April war bereits Ansegeln,<br />
und zu den Dauercampernauf<br />
dem Campingplatz gesellen sich<br />
nun die Saisongäste. Alle sind an<br />
diesem Sonnabend (27. 4.) zum<br />
Frühjahrsputz –Nadeln und Laub<br />
harken – eingeladen. Als Dankeschön<br />
gibt es einen Imbiss-Gutschein<br />
für das Restaurant Seeterrasse<br />
am Krossinsee und einen<br />
Rabatt-Gutschein für das Caravan-<br />
Center Letex, das Anfang April von<br />
Rahnsdorf auf den Campingplatz<br />
Krossinsee zog und alle führenden<br />
deutschen Hersteller vertritt. Hier<br />
findet man sämtliches Zubehör für<br />
Wohnwagen und Reisemobile. Reparaturen<br />
sind voraussichtlich ab<br />
Sommer möglich. Neuerdings bietet<br />
das Caravan-Center auch Bootszubehör<br />
an, denn am nahegelegenen<br />
neuen Yachthafen, dem Pier<br />
38, gibt es mehr als 70 Liegeplätze<br />
Pier 38, der neue Yachthafen, gelegen am idyllischen Campingplatz Krossinsee<br />
mit Strom- und Wasserversorgung<br />
sowie Fäkalienentsorgung.Die Freizeitkapitäne<br />
können selbstverständlich<br />
alle Annehmlichkeiten<br />
des Campingplatzes wie Service-<br />
Einrichtungen, das Sanitärgebäude<br />
und den Abenteuerspielplatz nutzen.<br />
In der Seeterrasse am Krossinsee<br />
erwartet die Besucher deutsche<br />
Küche, frischer Kuchen und<br />
leckeres Eis. Hier kann man auch<br />
Boote ausleihen, um in See zu stechen.<br />
In den Sommerferien gibt es<br />
auf dem Campingplatz wieder ein<br />
SECKLER<br />
buntes Kinderprogramm mit Sport,<br />
Spiel, Musik und Theater.<br />
Rund 800 <strong>Berliner</strong> Segler tummeln<br />
sich auf den Gewässern zwischen<br />
dem Zeuthener See und dem<br />
Krossinsee. Hier trifft man sich auch<br />
zum Wettsegeln. Am 22./23. Juni<br />
findet eine Regatta über den Zeuthener<br />
See, den Großen Zug und den<br />
Krossinsee statt. Das ist etwas Besonderes,<br />
denn jeder See hat seine<br />
Eigenheiten. Da Berlins Gewässer<br />
unter anderem auch mit den Mecklenburger<br />
Seen verbunden sind, findet<br />
man hier Hausboote und Yachten<br />
aus anderen Revieren. So kann<br />
man beispielsweise bei der Yachtcharter<br />
Schulz aus Waren Boote ab<br />
Berlin bis Potsdam oder für Einwegfahrten<br />
zwischen den Stationen in<br />
Berlin und der Müritz mieten. Ein<br />
Ausgangshafen ist Pier 38.<br />
Bootsbesitzer, finden in der<br />
<strong>Berliner</strong> Bootsausstattung (Grünauer<br />
Straße 167) die richtigen Ansprechpartner.Hier<br />
kann man sich<br />
beraten und inspirieren lassen.<br />
Bootsplanen und -polster werden<br />
noch individuell gefertigt.<br />
Viele Tagesausflügler aus Berlin<br />
kommen im Sommer wieder an<br />
den Krossinsee, um es sich an seinem<br />
Ufer gemütlich zu machen und<br />
Abstand von der hektischen Großstadt<br />
zu finden. (ag.)<br />
Das Meer an Freizeit<br />
Pier 38<br />
Campingplatz Krossinsee<br />
BERL N<br />
für Naturliebhaber<br />
Wernsdorfer Straße 38, 12527 Berlin |Telefon: 030 6758687 |E-Mail: info@pier38berlin.de<br />
Seeterrasse<br />
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Krossinsee<br />
Bonuscode 5%: Pier 38<br />
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FREITAG, 26. APRIL 2013 I VERLAGSBEILAGE <strong>WASSERSPORT</strong> I 14<br />
Die Saison der Angler hat gerade<br />
begonnen. Der eine<br />
oder andere Neuling wird<br />
Lust haben, diesen gemächlichen<br />
Sport auszuprobieren. Einige Fragen<br />
sind dabei zu klären.<br />
Welche Voraussetzungen muss<br />
ich mitbringen, um angeln zu dürfen?<br />
Zwei Zertifikate sind Pflicht –<br />
der Fischereischein sowie die Angelkarte.<br />
Der Fischereischein ist<br />
vergleichbar mit einem Führerschein.<br />
Dieser wird mit einer bestandenen<br />
Prüfung erworben, in<br />
der 60 Fragen zu beantworten sind.<br />
In Berlin müssen zukünftige Angler<br />
vorher einen Theoriekursus in einer<br />
Schule besuchen. In Brandenburg<br />
lässt sich die Prüfung auch<br />
ohne vorherige Schulung ablegen.<br />
Anschließend muss man sich<br />
zudem eine Angelkarte zulegen.<br />
Das ist die offizielle Erlaubnis, an<br />
den Gewässernzuangeln, die vom<br />
Aussteller der Karte gepachtet<br />
sind. In Berlin gibt es 20 Gewässer,<br />
in Brandenburg mehr als 1500.<br />
Werinanderen Bundesländernangeln<br />
möchte, braucht die jeweilige<br />
Karte. Der Fischereischein ist im<br />
ganzen Bundesgebiet gültig.<br />
Mit welchen Ausgaben habe ich<br />
zu rechnen?<br />
Die Gebühren für den Fischereischein<br />
liegen um die 25 Euro,<br />
dazu kommen die Kurskosten. Fällig<br />
ist zudem eine Fischereiabgabe.<br />
Diese beträgt pro Saison um<br />
die 20 Euro. Die Angelkarte des<br />
Deutschen Anglerverbandes (DAV)<br />
kostet 80 Euro. An allen DAV-Gewässern<br />
darf damit gefischt werden.<br />
Es sind aber auch Karten für<br />
einzelne Gewässer zu erwerben.<br />
Bis einer anbeißt<br />
Werangeln will, muss Geduld haben und Vorschriften beachten<br />
Woher weiß ich, wo ich überall angeln<br />
darf?<br />
Im Gewässerverzeichnis sind<br />
alle Stellen, an denen das Angeln<br />
offiziell erlaubt ist, genau aufgelistet.<br />
An den Seen oder Flüssen<br />
selbst finden sich manchmal auch<br />
Hinweise dafür, das ist allerdings<br />
nicht die Regel.<br />
ISTOCKPHOTO<br />
Mit welchen Strafen habe ich zu<br />
rechnen, wenn ich an einer nicht<br />
freigegeben Stelle angle?<br />
Das wird streng sanktioniert.<br />
Wer als Inhaber eines Fischereischeins<br />
illegal angelt, wird mit<br />
bis zu 180 Tagessätzen bestraft.<br />
Gleiches gilt, wer ohne gültige Angelkarte<br />
fischt, zum Beispiel in einem<br />
fremden Bundesland. Angler,<br />
die überhaupt keinen Schein vorweisen<br />
können, müssen mit Strafen<br />
bis zu 90 Tagessätzen rechnen.<br />
Gibt es verschiedene Regeln für<br />
unterschiedliche Gewässer?<br />
Für Flüsse, Seen und Bäche gelten<br />
die gleichen Regeln. Werinder Ost-<br />
see angeln möchte, muss einen<br />
Küstenfischereischein erwerben.<br />
Bei Flüssen ist zu beachten, dass<br />
die Rechte unterschiedlichen<br />
Pächternzugewiesen sein können.<br />
Bei der Spree ist das so.<br />
Ist die Wasserqualität in Berlin<br />
und Brandenburg so, dass ich die<br />
Fische bedenkenlos essen kann?<br />
Grundsätzlich ja, die Wasserqualität<br />
wird regelmäßig überprüft. Natürlich<br />
kann es aber zu Verunreinigungen<br />
kommen. Man sollte sich<br />
vor dem Angeln über das entsprechende<br />
Gewässer informieren.<br />
Darf ich jeden Fisch angeln?<br />
Es ist erlaubt, bis zu drei Edelfische<br />
pro Tagzuangeln, dazu zählen<br />
zum Beispiel Hecht und Zander.<br />
Ansonsten gibt es Vorgaben, welche<br />
Größe Fische erreichen müssen,<br />
um sie anschließend auch verwerten<br />
zu dürfen. Zur Sicherung<br />
der Bestände sind zudem Schonzeiten<br />
zu berücksichtigen.<br />
Waspassiertmit einem Fisch, der<br />
die Mindestmaße nicht erreicht?<br />
Dieser muss unverzüglich zurück<br />
in das Wasser gesetzt werden.<br />
Ist der Fisch schwer verletzt oder<br />
gar tot, darf er allerdings nicht<br />
mehr zurückgeführt werden. Wer<br />
die geangelten Fische nicht verwertet,<br />
muss diese ebenfalls zurücksetzen.<br />
Wann ist die beste Zeit zum Angeln?<br />
Die Hauptsaison liegt zwischen Ostern<br />
und Juni. Früh morgens oder<br />
spät abends ist die Aussicht auf Erfolg<br />
am größten. Geduld sollte der<br />
Angler aber auf jeden Fall mitbringen.<br />
(pae.)
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