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Ausgabe 2_2013 (PDF-Datei 630 KB) - Fachstelle für Prävention ...

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Schwerpunkt Demenz – Aktivitäten in den Bezirken<br />

Leben mit Demenz – Nachbarschaft als Anker<br />

Auftaktveranstaltung im Rathaus Schöneberg informierte über das Projekt zur Betreuung von<br />

Demenzpatient/innen mit kiezbezogenem Ansatz<br />

Das Leben mit einer Demenzerkrankung <strong>für</strong><br />

Betroffene und Angehörige im Kiez erleichtern!<br />

Das ist das zentrale Anliegen des Projekts „Leben<br />

mit Demenz – Nachbarschaft als Anker“,<br />

mit dem sich die Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen<br />

Verbünde Tempelhof und Schöneberg<br />

seit 2012 beschäftigen. Sowohl Angehörige<br />

und Nachbar/innen als auch Pflegepersonal<br />

werden dabei gleichermaßen bei Pflege und<br />

Betreuung mit einbezogen.<br />

Dazu fand am 4. Juni <strong>2013</strong> die Auftaktveranstaltung<br />

im Rathaus Schöneberg statt, die Interessierten<br />

die Möglichkeit bot, sich in Vorträgen<br />

und Workshops von Expert/innen aus dem<br />

Pflegebereich intensiv über Demenz und Unterstützungsmöglichkeiten<br />

zu informieren. Neben<br />

allgemeinen Fragestellungen zum Thema<br />

Demenz, wie etwa Schwierigkeiten und Herausforderungen<br />

bei der Pflege demenzkranker<br />

Angehöriger oder der ambulanten Behandlung<br />

von Demenzpatienten, wurden auch konkrete<br />

Projekte vorgestellt, die den kiezbezogenen<br />

Ansatz aufgreifen. So zum Beispiel die „Schutzräume<br />

<strong>für</strong> Menschen mit Demenz“. Bürger/innen,<br />

die im Bezirk orientierungslos angetroffen<br />

werden und offensichtlich an Demenz erkrankt<br />

sind, werden durch die Polizei in am Projekt<br />

beteiligte Pflegeeinrichtungen gebracht. Dort<br />

können sie angemessen versorgt werden, bis<br />

Identität bzw. Wohnort ermittelt und weitere<br />

Hilfen organisiert sind (siehe auch Artikel S. 8).<br />

Auch das Kieznester-Projekt <strong>für</strong> Menschen mit<br />

geringem Pflege- und Hilfebedarf hat sich vorgestellt.<br />

Nach dem Prinzip gelebter Nachbarschaft<br />

öffnen die Gastgeber/innen ihre Türen<br />

und laden ein bis vier Gäste zu sich nach Hause<br />

ein. Gemeinsam mit ehrenamtlichen Betreuungspersonen<br />

wird zusammen gekocht und<br />

gegessen. Die Gäste werden dabei je nach ihren<br />

Fähigkeiten mit in die Aktivitäten einbezogen.<br />

Die Gerontopsychiatrisch-Geriatrischen Verbünde<br />

in Tempelhof und Schöneberg haben<br />

sich <strong>für</strong> die nächsten Jahre (bis 2016) das Thema<br />

Demenz und Kommune zum Schwerpunkt<br />

gewählt. Der kiezbezogene Ansatz zielt darauf<br />

ab, die Bedeutung von Nachbarschaft zu stärken.<br />

Das bedeutet in der Praxis zum Beispiel<br />

Übernahme von Verantwortung <strong>für</strong> demenziell<br />

Erkrankte im eigenen Wohnhaus und Kiez, bürgerschaftliches<br />

Engagement und Ehrenamt<br />

und die Gestaltung eines generationenübergreifenden<br />

Zusammenlebens.<br />

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