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Dezember 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund

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Die Nationalparkverwaltung informiert<br />

Da Wandern ja gewöhnlich fit hält,<br />

wünschen wir für die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit<br />

erholsame Touren rechts und links der Elbe.<br />

Über die verlängerten Weihnachtstage alles Gute und Gesundheit für 2014.<br />

Ihre Nationalparkverwaltung<br />

ist, sind nur einige der Konflikte. Das grundsätzliche<br />

Freiübernachtungsverbot (Ausnahme<br />

für Bergsteiger an 57 festgelegten Stellen)<br />

scheint nicht zu existieren! Da werden Felsriffe<br />

mit wertvoller Vegetation außerhalb der<br />

Wanderwege betreten, um dort abseits der<br />

anderen individuelle Ruhe zu finden. Da<br />

werden Feuer angezündet ...<br />

Werden diese Besucher von Mitarbeitern<br />

der Nationalparkwacht angesprochen, zeigt<br />

sich neben Unverständnis auch vielfach<br />

Unkenntnis. Erläutert man die Notwendigkeit<br />

derartiger Regelungen wie z. B. das<br />

Wegegebot: Schutz der seltenen und sehr<br />

wertvollen Felsriff-Kiefernwälder mit ihrer<br />

Zwergstrauchvegetation, fels- und bodenbrütende<br />

Vogelarten, Erosionsgefahr ..., gibt es<br />

wiederum viel Verständnis.<br />

Für uns als Nationalparkverwaltung stehen<br />

in diesem Zusammenhang nun Fragen im<br />

Raum: Informieren wir unsere Gäste und Besucher<br />

nicht ausreichend? Kann man sich bei<br />

einem Besuch unseres Schutzgebietes nicht<br />

genügend über bestehende Regelungen zum<br />

Schutz der Naturausstattung kundig machen?<br />

Gibt es zu wenige Informationsmöglichkeiten?<br />

Oder ist es vielleicht den Besuchern<br />

egal? Betrachten sie den Nationalpark<br />

wirklich nur als einen großen „Abenteuerspielplatz“?<br />

Das hoffen wir nicht! Denn angesichts der<br />

höchsten Besucherzahlen in einem deutschen<br />

Nationalpark, die weiter ansteigen, würden<br />

wir uns alle nicht mehr lange an dieser wunderschönen<br />

Natur erfreuen können.<br />

Mit unseren Informationstafeln wollen wir es so<br />

einfach und informativ wie möglich machen,<br />

sich über das Schutzgebiet zu informieren.<br />

An jedem bedeutenden Wanderweg in den<br />

Nationalpark stehen Informationstafeln<br />

mit den wesentlichen Grundanliegen des<br />

Schutzgebietes. Meist findet man auf diesen<br />

Tafeln auch noch ansprechende Gebietskarten<br />

und interessante Informationen zur<br />

Naturausstattung.<br />

Nehmen Sie sich doch vor dem „Hineinwandern“<br />

oder „Hineinradeln“ in den Nationalpark<br />

einfach einmal die zwei Minuten Zeit! Sie<br />

werden an diesen Tafeln feststellen können:<br />

Was gibt es hier Besonderes zu sehen? Wo<br />

ist ein toller Aussichtspunkt? Kann ich jetzt<br />

genau hier Rad fahren? Wie ist das mit dem<br />

Boofen? Wo kann ich überall entlangwandern,<br />

und was sollte ich dabei beachten? Ist<br />

es richtig und gut für mich, einen Bergpfad<br />

oder gar Kletterzugang zu benutzen? Darf ich<br />

hier Feuer machen?<br />

Wir verwenden viel Mühe darauf, um Ihnen<br />

mit unseren Tafeln attraktive Informationen<br />

anbieten zu können, die Interesse wecken und<br />

langfristig hoffentlich auch mehr Einsicht für<br />

die Regeln des Nationalparks wachsen lassen.<br />

Vielleicht könnte daraus so etwas wie Stolz<br />

darauf entstehen, was unser einziger Nationalpark<br />

in Sachsen zu bieten hat und dass<br />

man es so erleben kann. Seltene Pflanzen,<br />

Waldbereiche, wie es sie in Deutschland nur<br />

noch sehr wenige gibt, Luchs, Fischotter und<br />

Wanderfalke. Da bewundern wir tolle Felsen<br />

mit einzigartigen Verwitterungsformen, da<br />

existieren seltene Insekten an Totholz, und<br />

da gibt es über 400 km Wanderwege, über<br />

700 Kletterfelsen, über 50 km Radwege,<br />

Bergpfade, Kletterzugänge, Boofen ...<br />

Autoren NP-Seiten: Frank-Rainer Richter, Hanspeter Mayr, Andreas Knaak und Jörg Weber<br />

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