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Dezember 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund

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Bücher – Bücher – Bücher – Bücher – Bücher<br />

Aus dem Antiquariat<br />

Erzgebirge und beendete seine Reise wieder in Dresden. Trotz aller<br />

sächsischen Faszination zog es ihn schnell heimwärts in das norwegische Trondheim.<br />

Die ganze Reise wird in eine typisch romantische Rahmenhandlung eingebettet, die<br />

mitunter an konstruierter Rührseligkeit und Abschweifungen kaum noch zu überbieten<br />

ist. Dies wirkt nicht wie aus einem Guss. Das soll nun kein beckmesserscher Blick aus<br />

unserem Jahrhundert sein, sondern es ist dies einfach ein Stück romantisches Zeitgefühl<br />

der Menschen jener Zeit. Es ist wohl auch so, dass der Autor mit den bis dato vorliegenden<br />

Beschreibungen über die Sächsische Schweiz (Götzinger, Schiffner, Lindau) gut<br />

vertraut war. Denn er brilliert, trotz des nur einmaligen Besuches, mit einer Vielzahl von<br />

verblüffenden Details und Ortskenntnissen. Irgendwo habe ich so manche Formulierung<br />

bei seinen Vorgängern wohl schon gelesen. Ist ihm das vorzuwerfen? Ich denke nicht;<br />

denn bei diesem Reisepensum in so kurzer Zeit sollte man schon über Vorkenntnisse<br />

verfügen. Heute kann es im schlimmsten Fall sogar „passieren“, dass man über die<br />

Sächsische Schweiz schreibt, ohne jemals deren Felsenstädte und Orte besucht zu haben.<br />

Der Weg „zurück zur Natur“ ist beim Autor schon ein stückweit steinig gewesen. Denn<br />

so ganz ist die Verschmelzung zwischen Reiseführer und Unterhaltung nicht gelungen.<br />

Ein wichtiges Zeitdokument bleibt es aber allemal.<br />

A. Tromlitz: Das malerische und romantische Deutschland. Sächsische Schweiz.<br />

Verlag Lothar Borowsky München, 1978. Reprint der Ausgabe von 1837<br />

Rezensionen: Hans-Rainer Arnold<br />

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