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Dezember 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund

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Treffen Junger Bergsteiger<br />

Das Treffen Junger Bergsteiger in Hohnstein<br />

Ihr kennt das Treffen Junger Bergsteiger<br />

nicht? Dann wird es aber höchste Zeit. Das<br />

„Klettertreffen“ findet jährlich zu Himmelfahrt<br />

auf der Burg Hohnstein statt und steht nicht<br />

nur beim sächsischen Kletternachwuchs fest<br />

im Terminkalender. Jedes Jahr treffen sich<br />

140 Teilnehmer zwischen 10 und 25 Jahren,<br />

verteilt auf fünf Altersklassen, zum Wettkampf<br />

und Erfahrungsaustausch im Herzen der<br />

Sächsischen Schweiz. Über vier Tage hinweg<br />

absolvieren die Zweiermannschaften verschiedene<br />

Stationen, an denen sie ihr Wissen<br />

rund um das sächsische Klettern testen und<br />

vertiefen können. Um einen reibungslosen<br />

Wettkampf zu garantieren, kommen nochmal<br />

fast 60 ehrenamtliche Kampfrichter und Organisatoren<br />

sowie 40 Betreuer hinzu. Damit<br />

ist die Burg Hohnstein bis zum letzten Platz<br />

ausgebucht!<br />

Was 1969 mit 86 begeisterten Kindern und<br />

Jugendlichen begann, etablierte sich in den<br />

nächsten Jahren als fester Programmpunkt im<br />

Deutschen Verband für Wandern, Bergsteigen<br />

und Orientierungslauf (DWBO) für nahezu<br />

Heli erklärt Schlingen<br />

200 Kinder und Jugendliche. In den späten<br />

80er Jahren fungierte das Treffen als „DDR-<br />

Bestenermittlung“, um so die Tradition aufrechterhalten<br />

zu können. Seit 1990 hat sich<br />

das Treffen Junger Bergsteiger zu einer der<br />

größten bergsportlichen Jugendbildungsveranstaltungen<br />

in Deutschland entwickelt.<br />

Am Mittwochabend vor Himmelfahrt herrscht<br />

großes Gewusel auf der Burg, alle Teilnehmer<br />

und Betreuer beziehen ihr Zimmer, Freunde,<br />

die sich nur zum Klettertreffen sehen, treffen<br />

sich wieder, und auf die offizielle Begrüßung<br />

folgt Lagerfeuerromantik mit Bergliedern und<br />

Gitarrenmusik.<br />

Am Donnerstag heißt es vor allem für die<br />

Kampfrichter zeitig aufstehen, es geht zum<br />

Klettern, und alle Routen und Stationen wollen<br />

vorbereitet sein, wenn wenig später die<br />

kletterhungrige Jugend herbeiströmt. Auch<br />

diese schläft nicht viel länger, die letzten<br />

Knoten werden noch einmal geübt und die<br />

Risstechnik vom Betreuer erklärt. Am ersten<br />

von zwei Klettertagen absolviert jeder Teilnehmer<br />

zwei Wahlwege im selbst gewählten<br />

Schwierigkeitsgrad von V bis IXb und einen<br />

Pflichtweg. Beim Pflichtweg werden sachsentypische<br />

Klettertechniken abverlangt, zumeist<br />

Riss- und Kaminkletterei. Die Schwierigkeiten<br />

sind natürlich den Altersklassen entsprechend<br />

angepasst. Für unsere mit 10 Jahren jüngsten<br />

Teilnehmer könnte z. B. die „Genießerspalte“<br />

auf dem Programm stehen, während die<br />

„Großen“ schon mal den „Fritz-Schulze-Riss“<br />

klettern müssen. Die Bewertung setzt sich<br />

dann aus der Ästhetik und dem gekletterten<br />

Schwierigkeitsgrad zusammen. Damit gewinnt<br />

nicht immer, wer am schwersten, sondern wer<br />

am sichersten klettert! Der Tag klingt abends<br />

mit einem Diavortrag von Bergfreunden an<br />

den Bergen dieser Welt aus, und es wird<br />

wieder bis tief in die Nacht gesungen.<br />

Zweiter Klettertag! Wieder geht es hinaus,<br />

diesmal sind die technischen Stationen dran,<br />

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