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Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.<strong>at</strong><br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

5 / 2 0 11<br />

Interview<br />

Im Rahmen des<br />

Schwerpunktes<br />

Straßenbau<br />

sprachen wir mit<br />

Ing. Max Weixlbaum,<br />

Geschäftsführer<br />

der GESTRATA,<br />

über aktuelle<br />

Entwicklungen<br />

Mit Beilage<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Baufahrzeuge-Spezial<br />

Mai 2011 / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler<br />

<strong>Doosan</strong>.<br />

Je genauer Sie hinschauen,<br />

desto besser werden wir.<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

RADLADER<br />

www.cee.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

CEE – <strong>Doosan</strong> Vertragshändler für Österreich


DAS GROSSE PLUS<br />

Mehr Leistung<br />

... bietet die HD + durch separ<strong>at</strong> verstellbare<br />

Vibr<strong>at</strong>ionsantriebe in jeder Bandage.<br />

Die präzise Anpassung auf den Asphalt<br />

macht perfekt verdichtete Fahrbahnen in<br />

weniger Übergängen möglich.<br />

Mehr Komfort<br />

... sieht man der HD+ schon von außen<br />

an: Noch nie gab es so viel Pl<strong>at</strong>z in einer<br />

Fahrerkabine!<br />

ROAD AND MINERAL TECHNOLOGIES<br />

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Wirtgen Österreich<br />

Dr. Linsinger Str. 5 . A-4662 Steyrermühl<br />

Telefon: +43 7613 2480 . Fax: +43 7613 3972


www.cee.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

INTERVIEW<br />

Im Rahmen des<br />

Schwerpunktes<br />

Straßenbau<br />

sprachen wir mit<br />

Ing. Max Weixlbaum,<br />

Geschäftsführer<br />

der GESTRATA,<br />

über aktuelle<br />

Entwicklungen<br />

Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler<br />

CEE – <strong>Doosan</strong> Vertragshändler für Österreich<br />

MIT BEILAGE<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Baufahrzeuge-Spezial<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

BBB5_11_Umschlag_U1_.indd 1 11.05.2011 09:50:10<br />

Editorial<br />

3<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Anfang Mai informierte die ASFINAG über das Jahresergebnis<br />

2010. Eine Weichenstellung lässt sich aus den Zahlen bereits ablesen:<br />

Erstmals lag der Schwerpunkt der Bautätigkeit im Bereich<br />

der Sanierungen. Vorstandsdirektor Dr. Klaus Schierhackl über<br />

das Jahresergebnis: „Eine moder<strong>at</strong>e Entwicklung nach oben war<br />

unsere vorsichtige Einschätzung für das Jahr 2010. Diese Erwartung<br />

ist mit dem oper<strong>at</strong>iven Gewinn von 339 Mio. Euro deutlich<br />

übertroffen worden. Und wir haben erstmals keine Nettoneuverschuldung,<br />

lässt man das im Jänner fertiggestellte PPP-Projekt<br />

außer Acht. Ein Meilenstein für das Unternehmen.“ Die Aussichten:<br />

Sollten die Bedingungen langfristig gleich bleiben, so kann<br />

die ASFINAG in weniger als 30 Jahren schuldenfrei sein (aktuell<br />

beläuft sich die derzeitige fiktive Schuldentilgungsdauer auf<br />

28 Jahre).<br />

Die eingangs bereits erwähnte Entwicklung spiegelt sich in den<br />

aktuell präsentierten Zahlen wider:<br />

Die für den Neubau aufgewendete<br />

Summe (340 Mio. Euro) reduzierte<br />

sich gegenüber 2009 um 45 %, die<br />

bauliche Erhaltung (363 Mio. Euro)<br />

stieg dagegen um 8 % gegenüber<br />

2009. „Die bestehenden Autobahnen<br />

und Schnellstraßen zu erhalten,<br />

sie technisch immer wieder den<br />

neuen Standards anzupassen und<br />

für höchstmögliche Verkehrssicherheit<br />

zu sorgen, das ist unser vorrangiges<br />

Ziel für die kommenden Jahre“,<br />

erläuterte Vorstandsdirektor DI Alois Schedl. „Damit werden die<br />

Investitionen in die bauliche Erhaltung in den nächsten Jahren<br />

gegenüber den Investitionen in den Neubau weiter steigen“, so<br />

Schedl weiter. In Summe wird rund 1 Mrd. Euro jährlich in den<br />

Aus- und Weiterbau investiert. Von 2011 bis 2016 sind es 6,5 Mrd.<br />

Euro, die in die Erhaltung und den Neubau von Autobahnen- und<br />

Schnellstraßen fließen.<br />

Ein kurzer Rückblick auf die wichtigsten Projekte: Große für das<br />

gesamte Autobahnen- und Schnellstraßennetz sehr relevante<br />

Abschnitte, wie etwa auf der A 1 (Auhof-Wolfsgraben) der A 2<br />

(Baden-Kottingbrunn) oder auf der A 8 (Pichl- Meggenhofen), im<br />

Westen auf der A 12 (Amras, Pettnau-Telfs) wurden saniert. Dabei<br />

wurden neue Fahrbahnbeläge aufgebracht, Umweltentlastungsmaßnahmen<br />

realisiert und technische Einbauten erneuert. Neue<br />

Strecken, wie die S 33 Donaubrücke Traismauer, die S 35 Brucker<br />

Schnellstraße, die A 5 Süd Eibesbrunn<br />

bis Schrick und die 2. Tunnelröhren des<br />

Roppener Tunnels und des Tauerntunnels<br />

(im Bild) konnten fertiggestellt werden.<br />

Für 2011 sind derzeit rund 225 Bauvorhaben geplant. Die im Laufen<br />

befindlichen großen Neubauprojekte reichen von der bereits<br />

in Bau befindlichen S 10 Mühlviertler Schnellstraße über die S 7<br />

Fürstenfelder Schnellstraße, A 5 Nord Schrick-Drasenhofen und<br />

S 1 Süssenbrunn – Schwech<strong>at</strong> wo derzeit die UVP Verfahren abgewickelt<br />

werden.<br />

„Wir investieren allein im Jahr 2011 rund 500 Millionen Euro in<br />

die Erneuerung des bestehenden Netzes“, informiert Alois Schedl.<br />

Heuer werden 410 Mio. Euro in Generalerneuerungen und die<br />

bauliche Erhaltung der Autobahnen und Schnellstraßen investiert.<br />

Weitere 83 Mio. Euro fließen in den Hochbau, den Ausbau<br />

der Mautstellenbereiche, D<strong>at</strong>enleitungen<br />

und Verkehrsbeeinflussungsanlagen.<br />

In den Bau neuer Strecken<br />

gehen heuer 352 Mio. Euro.<br />

Geld für die Baubranche: Verstärktes<br />

Interesse an der Baubranche signalisierte<br />

Erste Bank-Firmenkundenvorstand<br />

Peter Bosek. Werden<br />

derzeit 3.200 Kunden aus der Baubranche<br />

von der Erste Bank ohne<br />

Sparkassen betreut, so soll diese Zahl<br />

nun jährlich um fünf Prozent steigen<br />

und das dafür bereitgestellte Kreditvolumen soll verdoppelt<br />

werden: von aktuell 800 Millionen auf 1,6 Milliarden Euro!<br />

Der Hintergrund für diese Entwicklung ist in einer hausinternen<br />

Branchenanalyse zu finden: Die Baubranche erhält zwar mit „D“<br />

das zweitschlechteste R<strong>at</strong>ing der Experten – h<strong>at</strong> aber den Zus<strong>at</strong>z<br />

„Ausblick stabil bis positiv“. Trotz gestiegener Insolvenzen und<br />

einem Ums<strong>at</strong>zrückgang von drei Prozent im Vorjahr erwartet die<br />

Erste Bank in der krisengeschüttelten Bauwirtschaft ein „kleines<br />

Frühlingserwachen“. Konkret sehen die Finanz-Spezialisten für<br />

heuer ein Wachstum von 0,7 Prozent, für die kommenden zwei<br />

Jahre rechnet die Bank in ihrer Branchenanalyse mit je einem<br />

Prozent Wachstum.<br />

Ing. Alexander Riell, Chefredakteur<br />

alexander.riell@weka.<strong>at</strong><br />

Cover<br />

Neuer <strong>Doosan</strong> Radlader: DL420<br />

<strong>Doosan</strong> setzt mit dem neuen DL420 die Erweiterung und Verbesserung der Reihe seiner großen Radlader<br />

fort. Mit einem Schaufelvolumen von bis zu 4,5 m 3 bietet der DL420 eine ausgezeichnete Leistung, bezogen<br />

auf einfache Handhabung, Kraft, Wartungsfreundlichkeit und Haltbarkeit. Die ideale Maschine für den<br />

M<strong>at</strong>erialumschlag, wie z.B. Einsätze beim Laden und Transportieren von Sand und Kies, im industriellen Bereich,<br />

im Bergbau und in Steinbrüchen. Mit Einführung des DL420 umfasst das <strong>Doosan</strong> Programm jetzt<br />

acht Knicklader, mit Schaufelinhalten von 1,5 bis 5,0 m 3 . Wesentliche Merkmale des DL420 sind gesteigerte<br />

Produktivität zu geringeren Kosten, Zuverlässigkeit, Komfort und einfache Wartung.<br />

CEE Maschinenvertrieb GmbH, Wiener Neustädter Straße 39, A 2490 Ebenfurth<br />

Tel. +43/2624/526 21-0, Fax +43/2624/526 21-20, E-Mail: office@cee.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>, www.cee.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Mai 2011 / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.<strong>at</strong><br />

BAUMASCHINE BAUGERÄT BAUSTELLE<br />

5 / 2 0 1 1<br />

RADLADER<br />

<strong>Doosan</strong>.<br />

Je genauer Sie hinschauen,<br />

desto besser werden wir.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

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4 Inhalt<br />

12<br />

Innerhalb kürzester Zeit wurde das neue<br />

Dobr<strong>at</strong>sch Gipfelhaus unter schwierigsten<br />

Bedingungen realisiert. Im Bild der Abbruch<br />

des alten Ludwig Walter Hauses.<br />

6-11 Branchennews<br />

6 MAWEV-News<br />

Am 16. Juni 2011 findet in Heiligenkreuz im Helenental das von der<br />

MAWEV organisierte Baumaschinenvermieter-Symposium st<strong>at</strong>t<br />

10 Branchennews<br />

12-17 Reportage<br />

24<br />

Wir sprachen mit GESTRATA Geschäftsführer Ing. Max Weixlbaum über<br />

aktuelle Forschungs- und Weiterbildungsprojekte.<br />

Die bei Hollabrunn ansässige Firma Aichinger Bau setzt auf mehrere<br />

starke Standbeine und die Qualität von CAT-Baumaschinen.<br />

32<br />

12 Erfolgreicher Kampf gegen die Zeit<br />

Die Errichtung des Dobr<strong>at</strong>sch Gipfelhauses unter extrem schwierigen<br />

Transportverhältnissen und widrigen Wetterbedingungen verlangte<br />

allen Beteiligten Höchstleistungen ab<br />

18-31 Strassenbau<br />

18 S 10: Bauabschnitte 1 und 4 auf Hochtouren<br />

Bestandsaufnahme zum Neubau der S 10, dem wichtigsten<br />

Straßenbauprojekt Oberösterreichs und dem aktuell größten<br />

Bauprojekt der ASFINAG<br />

22 Wirtschaftliche Sanierung<br />

Vögele Fertiger st<strong>at</strong>teten eine Münchner Hauptverkehrsader mit<br />

lärmarmen Splittmastixasphalt aus<br />

24 Es gibt viel zu tun!<br />

Interview: GESTRATA-Geschäftsführer Ing. Max Weixlbaum informiert<br />

über den Dauerbrenner Recycling von Alt-Asphalt und die<br />

Entwicklung von helleren Fahrbahnbelägen in Tunnelprojekten<br />

26 Ammann-Verdichtung feiert 100 Jahre<br />

Rückblick auf die Höhepunkte in der technischen Entwicklung<br />

27 Lehnhoff: Neue Reißzahn-Gener<strong>at</strong>ion<br />

28 Bomag: Weltpremiere des Fertigers BF 800<br />

Der vollständig neu entwickelte BF 800, der auf der Samoter präsentiert<br />

wurde, ergänzt die Bomag-Fertigerpalette<br />

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Inhalt<br />

5<br />

WIR VERMIETEN LÖSUNGEN<br />

40<br />

Ein Bericht über die Herausforderungen der aktuellen Gleisbauarbeiten<br />

am Wiener Hauptbahnhof sowie die eingesetzten Maschinen.<br />

29 ACO Monoblock Entwässerungsrinnen<br />

30 Stampfereins<strong>at</strong>z bei Straßenbauarbeiten<br />

Wacker Neuson Stampfer bewähren sich in Ismaning<br />

31 Ortungssystem bestimmt Objektpositionen<br />

32-43 Bau+Maschinen<br />

32 Mit mehreren Standbeinen zum Erfolg<br />

Die Aichinger Hoch- und Tiefbau GmbH bei Hollabrunn h<strong>at</strong> sich<br />

als verlässlicher Partner und Arbeitgeber etabliert<br />

34 Neuer <strong>Doosan</strong> Radlader DL 420<br />

<strong>Doosan</strong> setzt mit dem neuen DL420 die Erweiterung und Verbesserung<br />

der Reihe seiner großen Radlader fort<br />

35 Anspruchsvoller Rückbau mit LST Flächenfräse<br />

36 H<strong>at</strong>z: Erfolgreicher Systemlieferant<br />

37 Neue Hochleistungs-Dieselpumpe<br />

37 ÖGL: (K)eine Baustelle in Wiens Grünbezirk<br />

38 Wendiges Allround-Talent<br />

Für den Kom<strong>at</strong>su Radlader WA150PZ-6 gibt es im Lafarge-Zementwerk<br />

Mannersdorf viele Aufgaben zu erledigen<br />

39 Neue Kubota Minibagger<br />

40 Weichenstellung am Hauptbahnhof<br />

Vor Kurzem startete die Gleiseinbringung im Bereich der Anlage<br />

Ost am Hauptbahnhof Wien<br />

43 Unter Volldampf auf die Spitze<br />

Ein CAT-Kurzheckbagger 308D CR bewährte sich bei Bahnsteig-<br />

Sanierungen auf 1.363 m Höhe<br />

44-46 Wirtschaft<br />

44 Fortsetzung bewährter Erfolgsrezepte<br />

Hars<strong>co</strong> Infrastructure Austria GmbH unter neu formierter Führung<br />

45 Den Dokument<strong>at</strong>ions-Dschungel im Griff<br />

Personalerfassung: Der Alpine-Konzern führt die Ishap-Software<br />

österreichweit auf allen Bauvorhaben ein<br />

46 Fit für künftiges Wachstum<br />

Über die Optimierung künftiger Prozessabläufe der Porr AG<br />

MÄNNER<br />

STEHEN STÄNDIG UNTER STROM.<br />

Stimmt. Denn ohne Energie läuft auf der Baustelle schließlich<br />

nichts. Damit Ihnen diese nicht ausgeht, unterstützen wir<br />

Sie mit den passenden Mietgeräten – vom Gener<strong>at</strong>or bis zum<br />

Stromverteiler.<br />

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(kostenfrei anrufen)<br />

47-50 service<br />

47 Top-Gebrauchte<br />

49 Veranstaltungen<br />

50 Vorschau/Impressum<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

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6 MAWEV – Inform<strong>at</strong>ionen aus dem Verband<br />

Verband Österreichischer<br />

Baumaschinenhändler<br />

Schaumburgergasse 20<br />

1040 Wien<br />

Tel. (01) 504 26 98<br />

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Kompetenz durch fokussierte<br />

Inform<strong>at</strong>ion!<br />

BAUMASCHINEN-<br />

VERMIETER-SYMPOSIUM<br />

CHANCEN, ERWARTUNGEN, RISIKEN<br />

& NEUE HERAUSFORDERUNGEN<br />

16. JUNI 2011<br />

Moder<strong>at</strong>ion:<br />

Josef Broukal<br />

Der Baumaschinen-Vermietungsmarkt in Österreich gewinnt immer mehr an Bedeutung! Viele Baufirmen, egal ob groß oder klein,<br />

nutzen die Angebote der Vermieter – und dadurch steigen die vielfältigen Anforderungen an den Vermieter! Auf dieser Veranstaltung<br />

werden Sie unter anderem Antworten auf die folgenden Fragen erhalten:<br />

• Kann ich das gesamte Risiko an den Mieter übertragen?<br />

• Welches Rest-Risiko bleibt immer beim Vermieter?<br />

• Wie prüfe ich schnell und günstig die Bonität des Mieters?<br />

• Wie kann ich Betrug, Unterschlagung und Diebstahl vorbeugen?<br />

• Wie sieht der „optimale“ Vermietungsvertrag aus?<br />

• Hilfe, mein Kunde ist insolvent! Was nun?<br />

• Bekomme ich im Konkursfall jederzeit meine Maschine sofort zurück?<br />

• Was kostet mich „1 Stunde Baumaschine“ t<strong>at</strong>sächlich?<br />

• Bin ich für die Zukunft vorbereitet?<br />

• Was erwarten namhafte Bau-Manager vom Vermieter?<br />

• Weitere Fragen rund um das Thema.<br />

Krems an der Donau<br />

St. Pölten<br />

Traismauer<br />

Herzogenburg<br />

Salzburg / Linz<br />

Auf/Abfahrt<br />

Wachau<br />

45 Minuten A1<br />

Knoten<br />

Steinhäusl<br />

A21<br />

Auf/Abfahrt<br />

Mayerling<br />

Neulengbach<br />

A21<br />

Wien / Graz<br />

Tulln an der Donau<br />

Berndorf<br />

Rax, Schneeberg<br />

40 Minuten<br />

Neunkirchen<br />

Stockerau<br />

Baden<br />

Bad Vöslau<br />

Mödling<br />

Helenental<br />

B210<br />

A2<br />

Korneuburg<br />

Traiskirchen<br />

Wiener Neustadt<br />

Wien<br />

A23<br />

A3<br />

A2<br />

Auf/Abfahrt<br />

Baden<br />

M<strong>at</strong>tersburg<br />

Wolkersdorf im Weinviertel<br />

Schwech<strong>at</strong><br />

WIENERWALD<br />

Groß-Enzersdorf<br />

Ebreichsdorf<br />

Eisenstadt<br />

A4<br />

Eisenstadt<br />

Gänserndo<br />

Burgenland,<br />

Neusiedlersee,<br />

Ungarn<br />

30 Minuten<br />

Bruc<br />

TAGUNGSORT:<br />

Hotel Krainerhütte (****)<br />

2532 Heiligenkreuz, Helenental 41 (NÖ Bez. Baden)<br />

www.krainerhuette.<strong>at</strong> Tel.: 02252 / 445 11 Dw. 100<br />

Übernachtungsmöglichkeiten:<br />

Einmaliger Sondertagungspreis 69,- € EZ (st<strong>at</strong>t 93,- €) oder 55,- € DZ pro<br />

Person und pro Tag (inkl. Frühstück und aller Abgaben).<br />

Direktbuchung beim Hotel unter Reservierungs<strong>co</strong>de „MAWEV“.<br />

Preisgarantie nur bei Fix-Buchung bis 29. April 2011.<br />

TAGUNGSGEBÜHR:<br />

95,-- € + USt. je Teilnehmer für MAWEV Mitglieder<br />

175,-- € + USt. je Teilnehmer für Nicht-MAWEV Mitglieder<br />

Preis beinhaltet Barbecue-Teilnahme (inkl. Getränke) am Vorabend<br />

(15.06.2011), Seminarteilnahme, Kaffeepausen, Business-Lunch,<br />

Abschlußtrunk und Unterlagen.<br />

DIESE VERANSTALTUNG IST EIN UNBEDINGTES MUSS FÜR JEDEN EIGENTÜMER,<br />

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MAWEV – Inform<strong>at</strong>ionen aus dem Verband<br />

7<br />

Fachkundige Experten geben Ihnen einen<br />

praxisorientierten Überblick, beantworten alle Ihre<br />

individuellen Fragen verständlich und prägnant!<br />

Selbstverständlich gibt es auch noch viele Tipps & Tricks!<br />

ANTWORTFAX AN MAWEV: 01 / 504 26 99<br />

Inkl. Barbecue<br />

am Vorabend!<br />

<br />

Wir melden folgende Teilnehmer verbindlich<br />

zu der Veranstaltung „Baumaschinen-Vermieter-Symposium“<br />

am 16. Juni 2011 (2532 Heiligenkreuz, Helenental 41) an:<br />

Vor-/Zuname:<br />

Abteilung / Funktion:<br />

Email:<br />

Mobil-Telefon:<br />

Teilnahme am Vorabend-Barbecue (15.06.2011): ja nein<br />

(im Preis inbegriffen!)<br />

Wir wären auch an folgenden Themen interessiert :<br />

D<strong>at</strong>um:<br />

Unterschrift:<br />

Stampiglie oder Firma:<br />

Name (leserlich) für eventuelle Rückfragen<br />

Telefon für eventuelle Rückfragen<br />

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Einlangens berücksichtigt. Die Mindestteilnehmeranzahl<br />

beträgt 15 Personen. Bei einer Absage werden Sie mittels Email verständigt. Wir ersuchen Sie, den Teilnahmebetrag nach Erhalt<br />

der Rechnung prompt ohne Abzug zu überweisen. Eine Teilnahme ohne vorangehender Bezahlung ist nicht möglich.<br />

Bei Stornierung der Anmeldung (dies h<strong>at</strong> ausschließlich schriftlich oder per Fax zu erfolgen)<br />

- zwischen 18. April und 29. April 2011 (bei uns einlangend) wird eine Gebühr in Höhe von 50%<br />

- zwischen 30. April und 18. Mai 2011 (bei uns einlangend) wird eine Gebühr in Höhe von 75%<br />

- nach dem 18. Mai 2011 (bei uns einlangend) wird eine Gebühr in Höhe von 100% jeweils zzgl. USt. der Teilnahmegebühr verrechne t .<br />

Selbstverständlich können Sie eine Ers<strong>at</strong>zperson nennen!<br />

Etwaige Programm- oder Terminänderungen aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor.<br />

GESCHÄFTSFÜHRER, PROKURISTEN UND VERMIETUNGSVERANTWORTLICHEN!<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

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10 Branchennews<br />

JCB Flotte hilft in Haiti<br />

Am 12. Jänner 2010 war Haiti Schaupl<strong>at</strong>z<br />

einer N<strong>at</strong>urk<strong>at</strong>astrophe: Ein Erdbeben<br />

mit einem Wert von 7,0 auf der<br />

Richterskala forderte rund 230.000<br />

Menschenleben. Mehr als ein Jahr<br />

später leben immer noch 800.000<br />

Menschen in Zeltlagern.<br />

Eine kleine Flotte leistungsstarker JCB<br />

Maschinen spielt bei den Aufräumarbeiten<br />

zum Wiederaufbau des durch<br />

das Erdbeben verwüsteten Haitis eine<br />

Hauptrolle. Zwei JCB Bagger und einen<br />

Radlader h<strong>at</strong> die intern<strong>at</strong>ionale Hilfsorganis<strong>at</strong>ion<br />

Oxfam gekauft und der gemeinnützigen<br />

Disaster Waste Re<strong>co</strong>very<br />

(DWR) zur Verfügung gestellt, die in einem<br />

der ärmsten Bezirke der Hauptstadt<br />

Port Au Prince Trümmer der zerstörten<br />

Häuser beseitigt und den dabei<br />

anfallenden Schutt wiederaufbereitet.<br />

Die Bagger vom Typ JCB JS 220 XD<br />

und JS 145 W arbeiten zusammen mit<br />

einem JCB 426 ZX Radlader, um zerstörte<br />

Gebäude abzubrechen und eine<br />

Brech- und Siebanlage zu beschicken.<br />

BRV-Förderpreis vergeben<br />

Der Österreichische Baustoff-Recycling Verband (BRV)<br />

vertritt mit über 100 Baustoff-Recycling Anlagen einen<br />

sehr hohen Repräsent<strong>at</strong>ionsgrad an Behandlungsanlagen<br />

mineralischer Baurestmassen. Ein wichtiger Aspekt ist<br />

die Ausbildung junger Führungskräfte im Bauwesen. Damit<br />

sich Jungakademiker stärker mit diesem Themenbereich<br />

beschäftigen, wurde im Herbst erneut der BRV-Förderpreis<br />

ausgeschrieben. Arbeiten von Universitäten und<br />

Fachhochschulen wurden von einer unabhängigen Jury<br />

beurteilt. Als eindeutiger Sieger ging dabei ein Absolvent<br />

des Masterstudienganges „Nachhaltigkeit in der Bautechnik“<br />

des Bauingenieurstudienganges der FH-Campus<br />

Wien hervor: DI Walter Tunka behandelte ein „heißes“<br />

Thema, da die Frage der Wirtschaftlichkeit des Baustoff-<br />

Recyclings eine grundlegende Bedeutung für die Kreislaufwirtschaft<br />

h<strong>at</strong>. Gerade die Einbeziehung von mineralischen<br />

Recycling-Baustoffen, hier Recycling-Beton, in die<br />

Betonherstellung ist für den hochwertigen Eins<strong>at</strong>z dieses<br />

Recycling-Baustoffes wichtig. Der nächste BRV-Förderpreis<br />

wird 2012 ausgeschrieben.<br />

Ing. Günter Gretzmacher (Präsident BRV) und DI Martin<br />

Car (Geschäftsführer BRV) übergeben den BRV-Preis an<br />

DI Walter Tunka (von links).<br />

Volvo CE mit neuem CEO<br />

n P<strong>at</strong> Olney kann auf eine umfassende,<br />

17-jährige Erfahrung in<br />

der Baumaschinenindustrie verweisen,<br />

davon zehn Jahre<br />

in leitenden Managementfunktionen<br />

bei<br />

Volvo CE. Von 2001<br />

bis 2004 CFO von<br />

Volvo Construction<br />

Equipment, danach<br />

Präsident von Volvo<br />

Motor Graders bis er<br />

2007 Präsident von<br />

Volvo Road Machinery<br />

wurde. Seit 2009<br />

Executive Vice President<br />

und Head of<br />

Oper<strong>at</strong>ions bei Volvo<br />

CE. In dieser Position<br />

kümmerte er sich sowohl<br />

um die weltweite Fertigung als<br />

auch um den weltweiten Einkauf.<br />

1994 Ernennung zum Chartered Ac<strong>co</strong>untant<br />

des Canadian Institute of<br />

Chartered Ac<strong>co</strong>untants. P<strong>at</strong> Olney<br />

besitzt einen Honours-Grad in Business<br />

Administr<strong>at</strong>ion der Ivey School<br />

of Business, University of Western<br />

Ontario, London, Kanada. Vor seinem<br />

Wechsel zu Volvo h<strong>at</strong>te er verschiedene<br />

Positionen bei Price W<strong>at</strong>erhouse<br />

inne.<br />

P<strong>at</strong> Olney, CEO von Volvo<br />

Construction Equipment.<br />

„Das ist eine spannende Zeit für<br />

unsere Industrie und insbesondere<br />

für Volvo CE. Ich bin geehrt,<br />

die Gelegenheit zu<br />

erhalten, die Umsetzung<br />

unserer Str<strong>at</strong>egie<br />

,Fit for the Future‘<br />

fortzusetzen,<br />

die bislang sehr erfolgreich<br />

war“, sagt<br />

P<strong>at</strong> Olney.<br />

„Ich freue mich<br />

sehr, dass P<strong>at</strong> Olney<br />

mein Nachfolger<br />

wird. Er h<strong>at</strong> lange<br />

und umfangreiche<br />

Erfahrungen in der<br />

Baumaschinenindustrie<br />

und er war<br />

entscheidend dafür,<br />

die neue Str<strong>at</strong>egie von Volvo<br />

CE einzuführen. Ebenso wie bei<br />

seinen vorherigen Posten h<strong>at</strong> er<br />

als Executive Vice President of<br />

Global Oper<strong>at</strong>ions sehr gute Arbeit<br />

geleistet“, sagt Olof Persson,<br />

der Volvo CE am 1. Mai verlässt,<br />

um eine neue Stelle als stellvertretender<br />

CEO von AB Volvo anzutreten,<br />

bevor er ab 1. September<br />

selbst Präsident und CEO von<br />

AB Volvo wird. n<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


Branchennews<br />

11<br />

Erstmals eine Frau an der Spitze<br />

n Mag. Ursula Huber-Wilhelm übernahm<br />

mit 12. April 2011 den Vorsitz des<br />

Forums mineralische Rohstoffe. Damit<br />

tritt erstmals eine Frau an die Spitze einer<br />

vorwiegend männlich dominierten Branche<br />

– der Gewinnung von Sand, Kies und<br />

Schotter. Die Oberösterreicherin ist ebenfalls<br />

Präsidiumsmitglied des Fachverbandes<br />

Steine-Keramik und Vorsitzende in der<br />

Fachvertretung der Wirtschaftskammer<br />

Oberösterreich. Sie folgt Komm.-R<strong>at</strong> Gerold<br />

Neuper, Eigentümer der Dolomit Eberstein<br />

Neuper GmbH., nach, der den Vorsitz planmäßig<br />

nach seiner erfolgreichen siebenjährigen<br />

Funktionsperiode in jüngere Hände<br />

übergibt.<br />

Huber-Wilhelm (51) ist Geschäftsführerin<br />

und Gesellschafterin der Welser Kieswerke<br />

Treul & Co. in Gunskirchen in Oberösterreich<br />

und seit 20 Jahren in der Rohstoff-<br />

Branche tätig. Sie zählt zu jenen Unternehmerinnen<br />

Österreichs, die sich seit Jahren<br />

für ein Miteinander von Umweltschützern<br />

BBB_01_2011_Certified_Used.pdf 24.01.2011 11:10:28<br />

und Umweltnutzern aktiv einsetzen und für<br />

den Erhalt der biologischen Vielfalt stark<br />

machen. So gewannen auch die Welser<br />

Kieswerke Treul im Jahr 2010 den vom Forum<br />

Rohstoffe gemeinsam mit dem WWF<br />

verliehenen Nachhaltigkeitspreis für den<br />

Erhalt der biologischen Vielfalt. „Unser Ziel<br />

ist die Ausrichtung der österreichischen<br />

Gesteinsindustrie in Richtung Nachhaltigkeit<br />

und Ressourceneffizienz unter Berücksichtigung<br />

des Gleichgewichts der ökologischen<br />

Anforderungen und<br />

Mag. Ursula Huber-<br />

Wilhelm ist die neue<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

des Forums mineralische<br />

Rohstoffe.<br />

wirtschaftlichen Herausforderungen,<br />

wie den derzeitigen<br />

rückläufigen Investitionen<br />

von Bund und Ländern<br />

in unsere Infrastruktur“, so<br />

Huber-Wilhelm.<br />

„Die größten zu bewältigenden<br />

Anstrengungen der<br />

kommenden Jahre sind die<br />

Versorgung Österreichs mit<br />

Rohstoffen sowie die raumplanerische<br />

Sicherung der<br />

Rohstoffvorkommen unter<br />

den oben genannten Voraussetzungen.<br />

Wir müssen als<br />

gesamte Branche den Themen<br />

Ressourceneffizienz<br />

und Recycling von Rohstoffen<br />

größere Aufmerksamkeit<br />

widmen, aber auch dem Abbau<br />

von Bürokr<strong>at</strong>ie und Verwaltungsvorschriften“,<br />

betont Huber-Wilhelm.<br />

Derzeit betreut das Forum Rohstoffe rund<br />

120 Unternehmen. In insgesamt 950 aktiven<br />

Sand- und Kiesgruben und rund 250 Steinbrüchen<br />

in Österreich werden Sand, Kies,<br />

N<strong>at</strong>urstein, Lehm, Ton, Kalk, Gips und Industriemineralien<br />

wie Kaolin oder Kreide<br />

gewonnen. Die Branche beschäftigt rund<br />

15.000 Arbeitnehmer und kann damit den<br />

in Österreich benötigten jährlichen Bedarf<br />

von 100 Millionen Tonnen abdecken. n<br />

News<br />

Kurzmeldungen<br />

Portfolio vergrößert Die Messe<br />

München Intern<strong>at</strong>ional (MMI) h<strong>at</strong> ihr<br />

Angebotsportofolio um eine weitere<br />

Baumaschinenmesse erweitert und<br />

eine str<strong>at</strong>egische Kooper<strong>at</strong>ion mit dem<br />

Organis<strong>at</strong>or der führenden thailändischen<br />

Baumaschinenmesse Constech<br />

geschlossen. Die nächste Constech<br />

findet vom 22. bis 24. September 2011<br />

auf dem Impact Exhibition and Convention<br />

Center in Bangkok st<strong>at</strong>t.<br />

Online-Versteigerung Das intern<strong>at</strong>ional<br />

renommierte Industrie-Auktionshaus<br />

Troostwijk Auktionen GmbH &<br />

Co. KG versteigert bis zum 31. Mai<br />

2011 diverse Maschinen und Nutzfahrzeuge<br />

aus der Bauindustrie und Transportwesen.<br />

Das Angebot umfasst u.a.<br />

verschiedene Bagger, Krane, Raupen,<br />

Lkw und weitere Baumaschinen und<br />

Transporter. Die Auktion endet am 31.<br />

Mai 2011 ab 14.00 Uhr. Näheres unter<br />

www.troostwijkauctions.<strong>co</strong>m<br />

Starkes Netzwerk Kürzlich veranstaltete<br />

die Holzcluster Steiermark GmbH<br />

mit dem Clusterpartner Wenzel Logistics<br />

GmbH in Kooper<strong>at</strong>ion mit der Steirischen<br />

Wirtschaftsförderung SFG eine<br />

gut besuchte Veranstaltung zum immer<br />

aktueller werdenden Thema „Transport<br />

und Logistik in der Forst- und Holzwirtschaft“<br />

im Cargo Center Graz in Werndorf<br />

(Bild). Eine der Forderungen an die<br />

Politik: Die Pyhrn- und die Tauernachse<br />

müssen dringend ausgebaut werden<br />

um im Wettbewerb mit Lkw-Frächtern<br />

langfristig bestehen zu können.<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


12 Reportage<br />

Erfolgreicher Kampf<br />

gegen die Zeit<br />

n Die Geschichte des Gipfelhauses am<br />

Dobr<strong>at</strong>sch geht bis ins Jahr 1810 zurück.<br />

In diesem Jahr errichtete Paul Mühlbacher<br />

knapp unter dem Dobr<strong>at</strong>schgipfel eine gemauerte<br />

Unterkunft für Bergsteiger, die<br />

Bleibergerhütte genannt wurde. Nach mehreren<br />

Sanierungen im Laufe der Jahrzehnte<br />

begann 1905 der damalige erste Vorsitzende<br />

und Baureferent des Alpenvereins Villach,<br />

Baur<strong>at</strong> Ludwig Walter, mit einem größeren<br />

Um- und Zubau des Hauses. Die Einweihung<br />

des damals „Dobr<strong>at</strong>sch Schutzhaus“<br />

genannten Bauwerkes erfolgte 1907.<br />

Nach dem Tode von Ludwig Walter im Jahre<br />

1921 wurde das Haus nach ihm umbenannt.<br />

Auch in den darauffolgenden Jahrzehnten<br />

fanden immer wieder notwendige Sanierungs-<br />

und Renovierungsarbeiten des<br />

Ludwig Walter Hauses st<strong>at</strong>t.<br />

Im Herbst 2007 war es offensichtlich, dass<br />

das alte Ludwig Walter Haus (trotz Neueindeckung<br />

und Fassadenerneuerung) in<br />

dieser Form nicht mehr weiterzuführen<br />

war. Zu veraltet war die gesamte Bausubstanz<br />

und zu groß die ökologische<br />

Belastung für<br />

diese hochsensible Bergzone<br />

(Wasserschongebiet<br />

– Kernzone).<br />

So gut wie alle Experten<br />

empfahlen dringend eine<br />

Totalsanierung durch Neubau.<br />

Damit begannen die<br />

Verhandlungen zur Finanzierung<br />

dieses anspruchsvollen<br />

Neubauprojektes,<br />

aber auch die Suche nach<br />

geeigneten Spezialisten<br />

Eines der Hauptprobleme bildete die<br />

schmale und steile Zufahrtsstraße:<br />

Parallel zu den Abbrucharbeiten am Gipfel<br />

wurde sie durch Bagger und Traktoren mit<br />

Anbaugeräten (unter anderem einen<br />

PTH crusher) in vier Tagen präpariert.<br />

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Reportage<br />

13<br />

DOBRATSCH GIPFELHAUS Eine „sportliche Herausforderung“<br />

– so bezeichnet DI Günter Wer<strong>at</strong>schnig als<br />

verantwortlicher Architekt eines der ambitioniertesten Bauprojekte,<br />

das im letzten Jahr in Österreich realisiert wurde.<br />

Immerhin ist es gelungen, in kürzester Zeit Planung,<br />

Ausschreibung, Behördenverhandlung und Errichtung<br />

des neuen Gipfelhauses am Dobr<strong>at</strong>sch zu realisieren.<br />

Und das bei extrem schwierigen Transportverhältnissen<br />

und widrigen Wetterbedingungen, die allen Beteiligten<br />

Höchstleistungen abverlangten. Seit Dezember 2010<br />

läuft der Probebetrieb, die offizielle Eröffnung durch den<br />

Österreichischen Alpenverein erfolgt am 18. Juni 2011.<br />

Passivhausstandard<br />

sowie aktive und<br />

passive Solarnutzung<br />

sind einige der<br />

Komponenten, mit<br />

denen dem Anspruch<br />

einer optimalen<br />

Nutzung der energetischen<br />

Ressourcen<br />

am Standort entsprochen<br />

wurde.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

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14 Reportage<br />

Testfahrt auf der neuen Zufahrtsstraße.<br />

Täglich waren ca. 500 bis 800 Touristen<br />

vor Ort, die für den Baustellen-Verkehr<br />

nicht immer Verständnis zeigten.<br />

Das Untergeschoss in Massiv-Bauweise wurde in sechs Wochen<br />

errichtet. Der Beton musste vor Ort fertig abgemischt werden, da<br />

die steile Zufahrtsstraße für Mischwägen nicht befahrbar war.<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


Reportage<br />

15<br />

für Architektur und Bauausführung. Mon<strong>at</strong>elange<br />

Ber<strong>at</strong>ungen und Gespräche mit Behörden,<br />

Fachgremien und Politikern waren<br />

für die Durchführung dieses Vorhabens erforderlich.<br />

Wie vor hundert Jahren in Person<br />

des Baur<strong>at</strong>s Ludwig Walter, ist es in diesem<br />

Jahrhundert mit DI Joachim Gfreiner, wieder<br />

ein Bauexperte, der die Durchführung<br />

dieses ambitionierten Projektes leitete. Gemeinsam<br />

mit DI Günter Wer<strong>at</strong>schnig ist es<br />

ihm gelungen, das neue Gipfelhaus in kürzester<br />

Zeit fertigzustellen.<br />

Konzept setzt auf Nachhaltigkeit<br />

Im neuen Gipfelhaus stehen Flächen auf<br />

drei Geschossen zur Verfügung. Der Keller<br />

ist in Massivbauweise gehalten, das EG<br />

und das OG sind in Passivhausstandard und<br />

Holzbauweise errichtet. Von den verwendeten<br />

ökologischen Baum<strong>at</strong>erialien bis hin<br />

zur Wiederverwendung der Dachhaut und<br />

der Fassade des alten Ludwig Walter Hauses<br />

zieht sich der ökologische Gedanke durch<br />

das gesamte Konzept. Der vielseitig einsetzbare<br />

Werkstoff Holz wird nicht nur als Konstruktionswerkstoff<br />

für die beiden Obergeschosse<br />

verwendet, Holz prägt auch das<br />

Innere des Gebäudes und die Fassade in<br />

Form von Lärchenholzschindeln.<br />

Wie vom Alpenverein gewünscht, nutzt das<br />

Gebäude die energetischen Ressourcen am<br />

Standort optimal. Die gesamte Südfassade<br />

ist als Solarfassade ausgeführt: rund 100 m²<br />

thermische Solarkollektoren im Obergeschoss<br />

und die großzügigen Fensterflächen<br />

maximieren die solaren Gewinne am<br />

Standort. Die beiden Obergeschosse sind,<br />

wie bereits erwähnt, im Passivhausstandard<br />

ausgeführt und werden über eine zentrale<br />

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

kontrolliert be- und entlüftet.<br />

Zur Verfügung stehen neben der Pächterwohnung<br />

38 Schlafplätze, aufgeteilt auf<br />

Abbruch des alten Ludwig-Walter<br />

Hauses. Speziell die Steine des<br />

Erdgeschosses wurden in verschiedenen<br />

Bereichen wiederverwendet.<br />

Ein MB-Brecherlöffel unterstützte<br />

die Aufbereitung des<br />

Abbruchm<strong>at</strong>erials.<br />

Zimmer und Lager. Vakuumtoiletten<br />

und eine biologische<br />

Kläranlage minimieren die Umweltbelastung,<br />

Heizung und<br />

Warmwasserzubereitung erfolgen<br />

über Solartechnologie und<br />

Fotovoltaik. Insgesamt wurde<br />

das gesamte Projekt äußerst ressourcenschonend<br />

abgewickelt.<br />

Die bautechnische<br />

Realisierung im Detail<br />

Der Standort des neuen Dobr<strong>at</strong>sch<br />

Gipfelhauses befindet sich in der<br />

Nähe des 182 m hohen ORF-Senders. DI<br />

Günter Wer<strong>at</strong>schnig über die Eckd<strong>at</strong>en des<br />

Ablaufs: „Wir haben den Auftrag im Jänner<br />

2010 im Rahmen eines Wettbewerbs,<br />

der vorwiegend auf das Energiekonzept dieses<br />

Objekts Wert gelegt h<strong>at</strong>, bekommen. Im<br />

März 2010 haben wir den Einreichplan gestaltet,<br />

im April 2010 sind sämtliche Behördenwege<br />

und Verhandlungen über die<br />

Bühne gegangen – nicht nur in puncto<br />

Baurecht, sondern auch bezüglich N<strong>at</strong>urschutz,<br />

Wasserrecht und Gewerberecht. Im<br />

Mai bzw. Juni 2010 fand die Vergabe st<strong>at</strong>t,<br />

Ende Juni fiel der Startschuss für den Baubeginn<br />

und als Ergebnis der gemeinsamen<br />

Anstrengungen konnte am 21. Dezember<br />

2010 der Probebetrieb beginnen. Die Gesamtkosten<br />

belaufen sich auf etwa 2 Mio.<br />

Euro.“<br />

Ein grundsätzliches Problem prägte das<br />

Projekt durch alle Realisierungsphasen:<br />

die Erschließung! Das Haus befindet sich<br />

auf 2.143 m Seehöhe, bis zu 1.700 m existiert<br />

über die Villacher Alpenstraße eine<br />

asphaltierte Zufahrt. Problem<strong>at</strong>isch gestaltete<br />

sich aber die daran anschließende<br />

vier Kilometer lange Schotterstraße, die im<br />

vorhandenen Zustand in einer Breite von<br />

1,5 Meter für normale Lkw nicht befahrbar<br />

war. Zeitgleich mit dem Abbruch des<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


16 Reportage<br />

alten Hauses wurde daher auch der Weg<br />

saniert und Kehren entschärft: Zunächst<br />

lockerten Bagger das Erdreich und lösten<br />

Steine aus dem Boden. Der eigentliche Wegebau<br />

wurde von einem steirischen Unternehmen<br />

innerhalb von nur vier Tagen mit<br />

zwei Traktoren mit Anbaugeräten durchgeführt.<br />

Nicht entschärft werden konnten<br />

jedoch die Steigungen, die stellenweise<br />

bis zu 28 % betrugen und die Transporte<br />

bzw. die Fahrer vor große Schwierigkeiten<br />

stellten. Zu Testzwecken wurden Probefahrten<br />

durchgeführt. Ende Juni konnten<br />

schließlich die Abbrucharbeiten beginnen,<br />

wobei man das Steinm<strong>at</strong>erial des Erdgeschosses<br />

für die Rollierung, als Hinterfüllm<strong>at</strong>erial<br />

und zum Teil für die Wegsanierung<br />

wiederverwendete.<br />

Angesichts der vorhandenen Steigungen<br />

fanden im Juli auch Probefahrten mit<br />

Mischwägen st<strong>at</strong>t – allerdings waren diese<br />

mit Schotter und nicht mit Beton gefüllt.<br />

Falls die Fahrzeuge nämlich nicht mehr<br />

weitergekommen wären, hätte man den<br />

Schotter einfach abkippen können. Da allradangetriebene<br />

Mischwägen nicht zu bekommen<br />

waren, erfolgten die Probefahrten<br />

mit Hinterradantrieb. Fazit: bei 28 % Steigung<br />

war Schluss und die Mischfahrzeuge<br />

nicht mehr lenkbar. DI Wer<strong>at</strong>schnig: „Im Juli<br />

starteten wir mit den ersten Betonierarbeiten.<br />

Es gab Momente, in denen wir gedacht<br />

haben, dass das Projekt zum Scheitern verurteilt<br />

wäre, weil wir keinen Beton mehr<br />

bekommen haben – immerhin benötigten<br />

wir 160 m³ Beton! Eine innov<strong>at</strong>ive Lösung<br />

war also gefragt: erdfeuchter Beton wurde<br />

in der Größenordnung von 4 bis 5 m³ pro<br />

Fuhre mit Allrad-Lkw hinaufgebracht. Dieser<br />

ist kompakt, bewegt bzw. vermischt sich<br />

nicht und konnte auf der Baustelle mit einem<br />

Zwangsmischer weiterverarbeitet und<br />

eingebracht werden. Innerhalb eines Tages<br />

war die Fundamentpl<strong>at</strong>te fertig. Da wir<br />

oben betonieren mussten, haben wir rund<br />

eine Woche Zeit verloren. Diese Zeit haben<br />

wir wieder gutgemacht, indem sämtliche<br />

Innenwände aus Beton-Fertigteilen bestehen.<br />

Im Vergleich zu den Außenwänden,<br />

die geschalt wurden, haben wir hier Zeit<br />

und Schalung gespart.“<br />

Da im Bereich des Gipfelhauses keine Quelle<br />

vorhanden ist, musste eine Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />

und eine Regenwasserzisterne<br />

mit 40 m³ Fassungsvermögen eingebaut<br />

werden (die Regenwasserzisterne<br />

wurde eingebracht, bevor die Decke betoniert<br />

wurde). Erfreulicher Zwischenstand:<br />

Die Bildleiste zeigt von oben nach unten<br />

die Anlieferung und Montage der rund<br />

170 Fertigteile aus Holz für die beiden<br />

Obergschosse. In knapp drei Wochen<br />

waren diese fertigmontiert.<br />

Mitte August war bereits das ca. 200 m²<br />

große Untergeschoss fertiggestellt!<br />

St<strong>at</strong>ische Herausforderungen<br />

Die Holzkonstruktion der beiden Obergeschosse<br />

besteht aus einem Tragsystem, bei<br />

dem TGI-Doppel T-Träger mit zwei OSB<br />

Pl<strong>at</strong>ten schubfest verschraubt und verleimt<br />

werden. Die Zwischendecke und die Innenwände<br />

werden mit KLH-Massivholzpl<strong>at</strong>ten,<br />

teilweise in Sichtqualität, ausgeführt. Es gab<br />

drei Hauptfaktoren, die es in puncto St<strong>at</strong>ik<br />

zu berücksichtigen galt:<br />

• Wind bis zu 160 km/h (Messst<strong>at</strong>ion am<br />

Sender)<br />

• Schneehöhen bis zu 6 Meter<br />

• vorhandene Erdbebenzone (im Jahr 1348<br />

kam es, ausgelöst durch ein Erdbeben,<br />

bereits einmal zu einem massiven Bergsturz<br />

am Dobr<strong>at</strong>sch)<br />

Teil des architektonischen Konzeptes ist die<br />

Verwendung vieler Glaselemente, schließlich<br />

sollen die Hüttengäste das Panorama<br />

auch genießen können. Speziell im Süden/<br />

Osten ist daher ein umlaufendes Fensterband<br />

angeordnet, das Obergeschoss ist in<br />

diesem Bereich praktisch nur mit Stahlstützen<br />

fixiert. Die einzelnen Elemente wurden<br />

hier mit der Finite Elemente Methode<br />

simuliert.<br />

Auch der Wandaufbau, der an der Innenseite<br />

aus zwei jeweils 4 cm starken OSB-<br />

Pl<strong>at</strong>ten besteht, übernimmt – ergänzend<br />

zu den TGI-Trägern – st<strong>at</strong>ische Aufgaben.<br />

Gleichzeitig bilden die daraus resultierenden<br />

8 cm OSB-Pl<strong>at</strong>ten eine ausreichende<br />

Dampfbremse. Erschwert durch den ersten<br />

Schnee wurde im September mit der Anlieferung<br />

der rund 170 Fertigteile begonnen.<br />

Da es im Bereich der Baustelle kaum Lagerfläche<br />

gab, konnten immer nur die gerade<br />

benötigten Teile geliefert werden. DI<br />

Wer<strong>at</strong>schnig: „Wir haben uns entschieden,<br />

mit dem Holzbau im September zu beginnen,<br />

weil der Herbst eine konstante Zeit ist<br />

und schönes Bergwetter herrscht. Wir h<strong>at</strong>ten<br />

dann aber letztendlich keine so guten<br />

Wetterbedingungen. Vor lauter Nebel war<br />

es oft so, dass man den ca. 50 m entfernten<br />

ORF-Sender nicht gesehen h<strong>at</strong>. So ein Wetterumschwung<br />

war innerhalb einer Viertelstunde<br />

möglich. Es war daher oft schwierig,<br />

Teile abzuladen, weil man nicht gesehen<br />

h<strong>at</strong>, wohin die Last geht. Trotz aller Widrigkeiten<br />

konnte ein Geschoss innerhalb von<br />

zwei Tagen errichtet werden.“<br />

Kläranlage<br />

Grundsätzlich muss im Gipfelbereich auf<br />

Zisternenwasser zurückgegriffen werden,<br />

Abwässer oder Fäkalien (auch nicht geklärt)<br />

dürfen hier nicht zur Versickerung gelangen.<br />

Als Lösung errichtete man im September<br />

eine biologische Kläranlage, die teil-<br />

Fotos: Transform Architects, Villach / Alpenverein<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


17<br />

Zwei Funktionen - Eine Lösung<br />

ACO Drain ® KerbDrain<br />

ACO KerbDrain steht für die Idee, Randstein<br />

und Entwässerung zu kombinieren<br />

und die Möglichkeit Straßenrandbereiche<br />

von Parkplätzen, urbanen<br />

Erschließungsgebieten, verkehrsberuhigten<br />

Bereichen und Autobahnen mit einem optimalen<br />

Entwässerungssystem zu planen.<br />

weise mit dem Hubschrauber transportiert<br />

wurde, und führte den Überlauf der Kläranlage<br />

in einer rund 180 Meter langen Leitung<br />

in einen Bereich außerhalb des Wasserschongebietes,<br />

wo die Versickerung<br />

möglich war. Aufgrund der extremen Witterungsbedingungen<br />

musste man diese Leitung<br />

mit einer Begleitheizung versehen.<br />

Eines von vielen Details, das die Schwierigkeiten<br />

dieses Projekts unterstreicht: Der<br />

letzte Teil der Kläranlage wurde zwei Wochen<br />

vor der Inbetriebnahme geliefert. Hier<br />

wäre der Hubschrauber aufgrund des Nebels<br />

und des Windes fast abgestürzt.<br />

Fazit: Das neue Gipfelhaus weist einen<br />

neuen, eigenständigen Weg ins 21. Jahrhundert,<br />

ohne jedoch die Tradition aus<br />

dem Blickwinkel zu verlieren. Die positive<br />

Annahme des Neubaus am Dobr<strong>at</strong>schgipfel<br />

h<strong>at</strong> nicht nur alle Mühen gerechtfertigt,<br />

sondern ist erfreulicherweise bereits eine<br />

Attraktion im Dreiländereck Kärnten, Friaul<br />

und Slowenien geworden. n<br />

www.transform.<strong>at</strong><br />

www.alpenverein.<strong>at</strong><br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

Teile der biologischen Abwasserreinigungsanlage<br />

wurden punktgenau mit dem Helikopter<br />

angeliefert. Rechts die Leitung des Überlaufes<br />

aus dem Wasserschongebiet. Bild links: Ein<br />

Bauer aus Villach begann freiwillig um 2 Uhr<br />

früh damit, den Weg für die Baustellen-Fahrzeuge<br />

vom Schnee zu befreien.<br />

Info<br />

Bautafel<br />

Bauherr: Österreichischer Alpenverein<br />

Zweig Villach; DI Joachim Gfreiner<br />

Architekt Planung Bauleitung: Transform<br />

Architekten ZT-GmbH, Villach;<br />

Architekt DI Günter Wer<strong>at</strong>schnig<br />

Wasserrechtl. Bauleitung + St<strong>at</strong>ik:<br />

ibg – Ingenieurbüro für Geologie und<br />

Geotechnik ZT GmbH, S<strong>at</strong>tendorf<br />

Bauphysik: Büro Dr. Pernull, Hermagor<br />

Baustellenkoordin<strong>at</strong>ion:<br />

WdC Wer<strong>at</strong>schnig, deCillia&Partner,<br />

St.Magdalen/Villach<br />

Baumeister Abbruch/Neubau: Josef<br />

Willroider GmbH, Villach<br />

Zimmermeister: Weissenseer Holz<br />

Sytem Bau GmbH, Greifenburg<br />

Dachdecker/Spengler: Mössler Dach<br />

GmbH, Radenthein<br />

Das geringe Gewicht, die Integr<strong>at</strong>ion der Entwässerungsrinne<br />

im Randstein und die einfache<br />

Reinigung machen das System kostengünstig<br />

von der Install<strong>at</strong>ion bis hin zur Nutzung.<br />

Vorteile:<br />

• Monolithische Bauweise ohne Klebefuge<br />

• Einfache Verlegung<br />

• geringes Gewicht<br />

• Einfache Reinigung im Spülverfahren<br />

• frost- und tausalzbeständig<br />

Anwendungsgebiete:<br />

• Fahrbahnen<br />

• Kreisverkehre<br />

• Parkplätze<br />

• Bushaltestellen<br />

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18 StraSSenbau<br />

Neubau der S 10 Mühlviertler Schnellstraße:<br />

Im Bereich des Feldaisttals sind zwei Autobahnbrücken<br />

und eine Landesstraßenbrücke<br />

als Verbindungsstück der „Spange<br />

Walchshof“ im Entstehen.<br />

S 10: Bauabschnitte 1<br />

und 4 auf Hochtouren<br />

BAUSTELLEN-BESUCH Rund 752 Mio. Euro investiert die ASFINAG in den Neubau der S 10<br />

Mühlviertler Schnellstraße, die zu den wichtigsten Straßenbauprojekten Oberösterreichs zählt<br />

und derzeit das größte Bauprojekt der ASFINAG darstellt. Zielsetzung der Baumaßnahmen ist<br />

die Erhöhung der Streckenverfügbarkeit, Senkung von Unfallrisiken und die bessere Anbindung<br />

des oberen Mühlviertels an den Großraum Linz.<br />

n Im Rahmen einer Baustellen-Besichtigung<br />

konnte sich die Redaktion der<br />

BBB Ende April 2011 gemeinsam mit DI<br />

Alois Schedl, Vorstandsdirektor ASFINAG,<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Franz<br />

Hiesl, DI Gernot Brandtner, Geschäftsführer<br />

ASFINAG Bau Management GmbH<br />

und Alexander Radinger, MBA, Managing<br />

Director Pöyry Infra GmbH über den aktuellen<br />

Baufortschritt informieren.<br />

DI Schedl über die Hintergründe für dieses<br />

Bauprojekt: „In den vergangenen Jahren<br />

passierten auf der B 310 zahlreiche Unfälle<br />

mit Verletzten und Toten. Diese Unfallbilanz<br />

soll sich durch eine sicher ausgebaute<br />

S 10 künftig wesentlich verbessern. Konkret<br />

wird die S 10 vierstreifig im Freiland errichtet,<br />

mit einer Betonleitwand als Mitteltrennung<br />

bzw. durchgehendem Abstellstreifen<br />

und zweiröhrig in den Tunneln. Darüber hinaus<br />

führt die S 10 in Zukunft zu massiven<br />

Verkehrsentlastungen von bis zu 96 Prozent<br />

auf der bestehenden und überlasteten B 310<br />

und damit zu hohen Immissionsentlastungen<br />

in den Siedlungsbereichen entlang dieser<br />

Straße.“<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt: Für Freistadt<br />

und die Region Mühlviertel soll der Bau der<br />

S 10 wichtige wirtschaftliche Impulse bringen.<br />

LH-Stv. Franz Hiesl: „Die etwa 22 km<br />

lange Mühlviertler Schnellstraße wird die<br />

Region Freistadt mit dem Großraum Linz<br />

verkehrstechnisch und wirtschaftlich besser<br />

verbinden. Davon werden vor allem die<br />

tausenden Pendler profitieren, denn die<br />

S 10 bringt mehr Verkehrssicherheit und<br />

weniger Stau.“<br />

Aktueller Projektstand<br />

Am 1. August 2009 fiel der Startschuss für<br />

den Bau der S 10 Mühlviertler Schnellstraße.<br />

Damit begannen die ersten Bauarbeiten,<br />

vorwiegend Vorlastschüttungen, im Bauabschnitt<br />

1 (Unterweitersdorf bis Tunnel<br />

Götschka). Dieses rund 2,5 km lange Baulos<br />

umfasst die Errichtung der Anschlussstelle<br />

Unterweitersdorf, zweier Brücken sowie je<br />

vier Überführungen und Durchlässe. 2011<br />

wird ein Großteil der Betonarbeiten abgeschlossen.<br />

„Im Moment arbeiten 60 Bauarbeiter<br />

an diesem Abschnitt 1. Darüber hinaus<br />

sind acht Bagger, zwei Raupen und vier<br />

Kräne im Eins<strong>at</strong>z“, erklärt Projektleiter Ing.<br />

Alois Winkler, zuständig für Baulos 1 und<br />

2. „Es müssen gut 400.000 m 3 Erdreich bewegt<br />

werden“, so Winkler weiter, „welche<br />

jedoch nicht abtransportiert werden, sondern<br />

als Dammschüttm<strong>at</strong>erial wiederverwendet<br />

werden. Dadurch können Transportfahrten<br />

so gering wie möglich gehalten<br />

werden.“ Im Herbst 2012 wird dieser Bauabschnitt<br />

als erster der S 10 für den Verkehr<br />

freigegeben.<br />

Im Mai 2010 begannen die Vorarbeiten für<br />

das Baulos 4, Umfahrung Freistadt, mit der<br />

Errichtung von zwei Kreisverkehrsanlagen<br />

im Bereich der B 310 sowie einer Kreisverkehrsanlage<br />

im Bereich der B 38. Diese drei<br />

Kreisverkehre wurden Mitte Oktober 2010<br />

für den Verkehr freigegeben und die Bauarbeiten<br />

in diesem Bereich mit Jahresende<br />

2010 abgeschlossen. Seit März dieses Jahres<br />

laufen die Arbeiten für die Errichtung<br />

der beiden Feldaistbrücken im Bereich Freistadt<br />

Süd sowie bei der Spange Walchshof.<br />

Eines dieser Brückentragwerke wird bereits<br />

im August dieses Jahres befahrbar sein, sodass<br />

ab diesem Zeitpunkt der Baustellen-<br />

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StraSSenbau<br />

19<br />

Informierten vor Ort über den Baufortschritt (von links): Ing. Helmut Lutz, zuständiger Projektleiter<br />

für die Baulos 3 und 4, ASFINAG Vorstandsdirektor DI Alois Schedl, LH-Stellvertreter Franz<br />

Hiesl, ASFINAG Bau Management GmbH Geschäftsführer DI Gernot Brandtner und Ing. Hans<br />

Winkler, Projektleiter für Baulos 1 und 2.<br />

verkehr darüber abgewickelt werden kann.<br />

Die Hauptbauarbeiten für die Umfahrung<br />

Freistadt Süd sollen noch im Herbst 2011 beginnen.<br />

Es handelt sich dabei um den rund<br />

4,4 km langen Abschnitt von der Anschlussstelle<br />

Freistadt Süd bis zur Anschlussstelle<br />

Grünbach/Sandl (B 38). Dieses Baulos umfasst<br />

die Errichtung der Anschlussstelle<br />

Freistadt Süd, sechs Brücken, der Unterflurtrasse<br />

Walchshof sowie der beiden Tunnel<br />

S<strong>at</strong>zinger Siedlung und Manzenreith,<br />

die ab dem Frühjahr 2012 vorgetrieben werden<br />

sollen.<br />

Der Baubeginn für den nördlichsten<br />

Teil der S 10, der Umfahrung<br />

Freistadt Nord, ist ebenfalls für das<br />

Frühjahr 2012 geplant. In dem rund<br />

1,5 km langen Baulos von der Anschlussstelle<br />

Grünbach/Sandl bis<br />

zur Anschlussstelle Freistadt Nord<br />

sind die genannten Anschlussstellen<br />

sowie sieben Brücken zu errichten,<br />

darunter die 323 m lange<br />

Bogenbrücke über die Feldaist.<br />

Die Verkehrsfreigabe der gesamten<br />

Umfahrung Freistadt ist für 2014<br />

geplant.<br />

Tunnel Götschka<br />

Für den Tunnel Götschka findet im<br />

Mai die Angebotsöffnung st<strong>at</strong>t. Es<br />

handelt sich hierbei um das größte<br />

Einzelbauwerk, welches seitens der<br />

ASFINAG bislang vergeben wurde.<br />

„Der Tunnel soll die B 310 unterirdisch<br />

queren und dann westlich<br />

davon weiterverlaufen“, so Winkler.<br />

Der rund 4,4 km lange Tunnel<br />

ist das Herzstück der S 10 und stellt<br />

eine besondere Herausforderung<br />

an Planer und Bauausführende<br />

dar. Geologie aber auch Brunnenschon-<br />

und Schutzgebiete machten<br />

umfassende Voruntersuchungen<br />

notwendig. So wurden Probebohrungen<br />

und geophysikalische Untersuchungen<br />

durchgeführt, denn an seiner tiefsten<br />

Stelle liegt der Tunnel in einer Tiefe von<br />

80 Metern. Noch im Herbst soll mit der Baustelleneinrichtung<br />

und in weiterer Folge mit<br />

dem Vortrieb im Süden begonnen werden.<br />

Die Verkehrsfreigabe des Tunnels Götschka<br />

erfolgt mit der Gesamtverkehrsfreigabe der<br />

S 10 Ende 2015.<br />

Der Baubeginn für die zweite Röhre des<br />

Tunnels Neumarkt ist für das Frühjahr 2012<br />

geplant. Derzeit werden die Ausschreibungsunterlagen<br />

erstellt, die im Sommer<br />

veröffentlicht werden sollen. Der Bau der<br />

zweiten Tunnelröhre erfolgt unter Aufrechterhaltung<br />

des Verkehrs in der Bestandsröhre,<br />

was die Bauingenieure ebenfalls vor<br />

technische Herausforderungen stellt. „Im<br />

Süden werden die Tunnelröhren um 80 Meter<br />

verlängert und im Norden um 500 Meter,<br />

allerdings in offener Bauweise“, formulierte<br />

Winkler. Die Verkehrsfreigabe erfolgt<br />

zeitgleich mit jener des Tunnels Götschka<br />

Ende 2015.<br />

„Das Baulos 3 von Kefermarkt bis Freistadt<br />

Süd ist der letzte zu vergebende Bauauftrag<br />

im Zuge der gesamten Mühlviertler Schnellstraße“,<br />

verriet Ing. Helmut Lutz, zuständiger<br />

Projektleiter für die Baulose 3 und 4, im<br />

Rahmen des Baustellen-Besuches. Der rund<br />

4,6 km lange Abschnitt umfasst die Herstellung<br />

der Anschlussstelle Kefermarkt, zweier<br />

Brücken über die Summerauerbahn und<br />

den Galgenbach sowie der Unterflurtrassen<br />

Pernau, Lest und Ganglsiedlung. Mit den<br />

Bauarbeiten wird im Frühjahr 2012 begonnen,<br />

die Fertigstellung erfolgt Ende 2015.<br />

„In den Abschnitten 3 und 4 liegen die großen<br />

Geländemodellierungen, in denen das<br />

anfallende Überschussm<strong>at</strong>erial für Verbesserung<br />

der Geländesitu<strong>at</strong>ion gepaart mit<br />

Lärmschutzfunktion genutzt wird. Die Wiederverwertung<br />

des überschüssigen M<strong>at</strong>erials<br />

ist auch hier ein wichtiger Punkt. Um die<br />

Belastung des Verkehrs während der Bauarbeiten<br />

weitestgehend auszuschließen,<br />

wird der Baustellenverkehr<br />

hauptsächlich über Baustraßen geführt“,<br />

führte Lutz weiter aus.<br />

Umweltschutz sichergestellt<br />

Bereits im Rahmen des UVP-Genehmigungsprozesses<br />

für das<br />

Neubauprojekt S 10 wurden Maßnahmen<br />

entwickelt, welche eine<br />

landschaftsbildliche Einbindung<br />

des Projektes in den Landschaftsraum<br />

sicherstellen sollen. „Als einer<br />

der führenden Autobahnerrichter<br />

und -betreiber Europas<br />

bekennt sich die ASFINAG zu ihrer<br />

ökologischen Verantwortung“,<br />

strich Vorstand Schedl diesen Aspekt<br />

hervor. „Im Zentrum aller Planungen<br />

und Untersuchungen steht<br />

stets der optimale Schutz von Menschen<br />

und Umwelt. Mit den vorgesehenen<br />

Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen<br />

entlang der S 10<br />

werden nachteilige Auswirkungen<br />

des Vorhabens auf die Umwelt vermieden,<br />

eingeschränkt oder ausgeglichen“,<br />

so Schedl. So sind im<br />

Umfeld des Projektes umfangreiche<br />

ökologische Ausgleichsflächen<br />

vorgesehen. Es handelt sich hierbei<br />

etwa um die Aufforstung von<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

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20 StraSSenbau<br />

Der Großteil der Betonarbeiten im<br />

Bauabschnitt 1 soll bereits Ende dieses<br />

Jahres abgeschlossen sein. Da die B 310<br />

gequert werden muss, sind Kunst- und<br />

Rampenbauwerke notwendig.<br />

n<strong>at</strong>urnahen Waldstandorten, die Extensivierung<br />

bestehender Wiesenflächen sowie<br />

die Anlage und Entwicklung von n<strong>at</strong>urnahen<br />

Gewässerlebensräumen. Die Erhaltung<br />

der Durchlässigkeit der Landschaft ist aufgrund<br />

der zahlreichen Tunnel, Unterflurtrassen,<br />

Brücken und Durchlassbauwerke<br />

über weite Bereiche sichergestellt. Die Vernetzung<br />

von Tier- und Pflanzenlebensräumen<br />

wird somit deutlich unterstützt. Zusätzlich<br />

dienen Bepflanzungsmaßnahmen<br />

entlang der Trasse sowie im Umfeld der<br />

Brücken und Durchlässe zur Unterstützung<br />

der Wild- und Kleintierleitung.<br />

Zielsetzung der zahlreichen ökologischen<br />

Maßnahmen ist der wirksame Schutz für<br />

Mensch und Umwelt, im Bild eines der neu<br />

angelegten Biotope.<br />

DI Alois Schedl, LH-Stellvertreter Franz Hiesl<br />

und DI Gernot Brandtner (von links) unterstrichen<br />

in der Infobox Unterweitersdorf die<br />

sicherheitstechnische und wirtschaftliche<br />

Bedeutung des Projekts.<br />

Gräberfeld aus Hallst<strong>at</strong>tzeit freigelegt<br />

Im Oktober 2008 begannen archäologische<br />

Rettungsgrabungen im Gemeindegebiet von<br />

Unterweitersdorf. Diese Grabungen waren<br />

notwendig, um vor dem Bau der S 10 Mühlviertler<br />

Schnellstraße eventuelle „Schätze“<br />

aus der Vergangenheit zu bewahren. Mittlerweile<br />

wurden diese Arbeiten abgeschlossen<br />

und die Archäologen machten t<strong>at</strong>sächlich<br />

einen besonderen Fund: ein 3.000 Jahre<br />

altes Gräberfeld aus der Hallst<strong>at</strong>tzeit. „Schon<br />

während der Planungsphase für die Trassenfindung<br />

der S 10 wurden die denkmalpflegerischen<br />

Belange zwischen der ASFINAG,<br />

dem Land Oberösterreich und dem Bundesdenkmalamt<br />

abgestimmt“, betont DI Gernot<br />

Brandtner, Geschäftsführer der ASFINAG<br />

Bau Management GmbH. „Alle Bodendenkmale<br />

wurden im Rahmen des UVP-Verfahrens<br />

durch einen eigenen Fachgutachter für<br />

Kulturgüter betreut und in das Genehmigungsverfahren<br />

mit einbezogen. Im Ablauf<br />

des Bauprojektes wurden die Vorgaben der<br />

Behörde berücksichtigt und eine entsprechende<br />

Vorlaufzeit für die archäologischen<br />

Untersuchungen im Bauzeit-Plan einkalkuliert.<br />

Wir freuen uns, dass die Archäologen im<br />

Zuge ihrer Grabungen einen für unsere Kulturgeschichte<br />

so besonderen Fund gemacht<br />

und restauriert haben“, betont Brandtner.<br />

Insgesamt 12 Hügelgräber mit einem Durchmesser<br />

von bis zu 28 m und einer Höhe von<br />

max. 2 m wurden freigelegt und dokumentiert.<br />

In mehreren Hügeln kamen aus Granitsteinen<br />

gesetzte Kammern zutage, in denen<br />

sich Brandbest<strong>at</strong>tungen mit Beigaben<br />

befanden. Neben Resten von Leichenbrand<br />

legte das Denkmalamt Keramikbruchstücke<br />

frei, die aufwendig restauriert wurden und<br />

teilweise wieder zu ganzen Gefäßen zusammengeführt<br />

werden konnten.<br />

Ausgrabungen und Dokument<strong>at</strong>ion werden<br />

das Denkmal vor Ort ersetzen und<br />

die bisher im Boden gespeicherten Inform<strong>at</strong>ionen<br />

in neuer Form zugänglich machen.<br />

LH-Stv. Franz Hiesl: „Archäologische<br />

Denkmale sind nicht nur Teil der<br />

Kulturlandschaft und damit der regionalen<br />

Identität, sondern auch eine einzigartige<br />

Quelle zur Landesgeschichte.<br />

Wertvolle kulturelle Aufschlüsse bleiben<br />

damit unserer Nachwelt erhalten“, freut sich<br />

der Baureferent. n<br />

Info<br />

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D<strong>at</strong>en und Fakten<br />

Der gegenständliche ca. 22 km lange<br />

Südabschnitt der S 10 Mühlviertler<br />

Schnellstraße schließt an das Ende der<br />

bestehenden A 7 Mühlkreis Autobahn<br />

bei Unterweitersdorf an und endet<br />

nördlich von Freistadt bei der Verknüpfung<br />

mit der bestehenden B 310 (Anschlussstelle<br />

Freistadt Nord). Dieser<br />

Abschnitt wird voll ausgebaut, also vierstreifig<br />

mit zusätzlichem Abstellstreifen<br />

und baulicher Mitteltrennung (Betonleitwand)<br />

im Freiland bzw. zweiröhrig in<br />

den Tunneln und Unterflurtrassen.<br />

Großobjekte:<br />

Tunnel Götschka.....................4.425 m<br />

Tunnel Neumarkt.....................1.970 m<br />

Unterflurtrasse Pernau ..............270 m<br />

Unterflurtrasse Lest...................545 m<br />

Unterflurtrasse Ganglsiedlung....275 m<br />

Unterflurtrasse Walchshof .........800 m<br />

Tunnel S<strong>at</strong>zingersiedlung ...........295 m<br />

Tunnel Manzenreith ...................715 m<br />

Feldaistbrücke Freistadt Nord....323 m<br />

Feldaistbrücke Freistadt Süd......174 m<br />

Bauzeit: 2009 – 2015<br />

Gesamtkosten: netto ca. 752 Mio. Euro<br />

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zu müssen.<br />

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22 StraSSenbau<br />

Wirtschaftliche Sanierung<br />

AUSLANDSBAUSTELLE In München-Haidhausen h<strong>at</strong> ein<br />

Vögele Fertiger die Hauptverkehrsader mit einer neuen<br />

Deckschicht aus lärmarmem Splittmastixasphalt ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Sauberkeit und Wirtschaftlichkeit der SprayJet-Technologie<br />

haben sich dabei bestens bewährt.<br />

n Frisch renovierte Altbauwohnungen,<br />

kleine Cafés, Antiquitätenhändler und Boutiquen<br />

– der Münchner Stadtteil Haidhausen<br />

ist nicht umsonst eine gefragte Wohngegend.<br />

Besonders im „Franzosenviertel“<br />

zwischen Elsässer und Lothringer Straße<br />

ist das Stadtbild der Gründerzeit noch weitgehend<br />

erhalten. Doch diese Beschaulichkeit<br />

h<strong>at</strong> ihren Preis: Der Großteil des Verkehrs<br />

wird am Rand des Quartiers über die<br />

Orleansstraße geführt. Hier teilen sich Autokolonnen<br />

den Pl<strong>at</strong>z mit Bussen, Radfahrern<br />

und dem Gleiskörper der Straßenbahn.<br />

Insgesamt benutzen etwa 14.000 Fahrzeuge<br />

pro Tag die beiden Richtungsfahrbahnen<br />

mit ihren je zwei Fahrstreifen. Das bedeutet<br />

nicht nur eine hohe Belastung für die<br />

Straße, sondern vor allem auch eines: viel<br />

Lärm.<br />

Die Landeshauptstadt München h<strong>at</strong>te deshalb<br />

beschlossen, auf der Orleansstraße<br />

zwischen Rosenheimer Straße und Orleanspl<strong>at</strong>z<br />

eine neue Deckschicht aus lärmarmem<br />

Splittmastixasphalt (SMA LA) einzubauen.<br />

Die Baumaßnahme war eines von<br />

Wirtschaftlich und sauber: Deckschichteinbau<br />

mit lärmarmem Splittmastixasphalt durch einen<br />

Vögele Sprühfertiger.<br />

mehreren Sanierungsprojekten zur Verringerung<br />

des Verkehrslärms in der Stadt und<br />

wurde im Rahmen des Konjunkturpakets II<br />

gefördert.<br />

Perfekter Einbau über die<br />

gesamte Straßenbreite<br />

Für einen optimalen Lärmschutz ist es<br />

wichtig, dass der Asphalt möglichst wenig<br />

Nähte aufweist. Dieses Ideal ist in der Realität<br />

allerdings oft nicht umsetzbar, weil<br />

bei einer Sanierung auf den fließenden Verkehr<br />

Rücksicht genommen und in schmalen<br />

Teilstücken gearbeitet werden muss. Die<br />

Firma Franz Schelle GmbH & Co. KG aus<br />

Pfaffenhofen, die den Auftrag für die Sanierung<br />

erhielt, konnte sich das ersparen. Sie<br />

übernahm eine bereits vorhandene Absperrung<br />

der Orleansstraße, die für den Ausbau<br />

des Fernwärmenetzes angelegt worden war.<br />

Das ermöglichte einen Einbau in nur drei<br />

Bahnen von 6 m Breite und über die vollen<br />

550 m Länge des Straßenabschnitts. Dementsprechend<br />

eng war allerdings auch die<br />

Baustelle, die nur durch Baken vom fließenden<br />

Verkehr getrennt wurde. Klaus Fihn,<br />

Bauleiter von Schelle, beschrieb die Situ<strong>at</strong>ion<br />

treffend: „Der Verkehr dort ist ein absolutes<br />

Chaos.“ Umso konzentrierter arbeitete<br />

sein Team.<br />

Bohle AB 500-2 TV arbeitete<br />

in maximaler Sprühbreite<br />

Die Vorarbeiten waren schnell erledigt. Zuerst<br />

fräste die Mannschaft mit mehreren<br />

Wirtgen Maschinen die vorhandene Deckund<br />

Binderschicht durchschnittlich 13,5 cm<br />

dick ab. Anschließend wurde eine neue<br />

Binderschicht verlegt. Für die neue Deckschicht<br />

aus lärmarmem Splittmastixasphalt<br />

vom Typ SMA 8 S LA kam der Vögele Super<br />

1800-2 mit SprayJet-Modul zum Eins<strong>at</strong>z.<br />

Der Fertiger war mit der Ausziehbohle<br />

AB 500-2 TV ausgest<strong>at</strong>tet und arbeitete in<br />

einer maximalen Sprühbreite von 6 m. Für<br />

den 6-m-Eins<strong>at</strong>z wurde die Bohle zusätzlich<br />

mit Verbreiterungen erweitert. In dieser<br />

Konfigur<strong>at</strong>ion verlegte der Sprühfertiger<br />

eine perfekte Deckschicht in einer Dicke<br />

von 2,5 cm.<br />

Ideal für lärmmindernde Deckschichten<br />

Die SprayJet-Technologie ist ideal für den<br />

Einbau von lärmmindernden Deckschichten.<br />

„Um die schallabsorbierenden Hohlräume<br />

zu erhalten, durfte der Belag nicht<br />

so hoch verdichtet werden wie herkömmlicher<br />

Asphalt“, erklärte Fihn. „Eine haltbare<br />

Deckschicht mit optimalem Schichtenverbund<br />

ließ sich daher am besten mit einem<br />

Sprühfertiger herstellen.“ Denn der Super<br />

1800-2 mit SprayJet-Modul erledigt das<br />

Vorsprühen der Emulsion und den Einbau<br />

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StraSSenbau<br />

23<br />

Die Einbaubreite des Super 1800-2 mit<br />

SprayJet-Modul betrug in der Münchner<br />

Orleansstraße 6 m.<br />

der Deckschicht in einem Arbeitsgang. Das<br />

konventionelle Verfahren mit zwei Arbeitsschritten<br />

hätte hingegen die Belagsqualität<br />

beeinträchtigt, erläuterte Fihn: „Man hätte<br />

die Schichtdicke erhöhen müssen, was bei<br />

der geringeren Verdichtung die Haltbarkeit<br />

reduziert hätte.“<br />

Baustelle und Umgebung bleiben sauber<br />

Nicht nur aus diesem Grund ist sich Fihn<br />

sicher: „Sprühfertiger wie der Super 1800-2<br />

mit SprayJet-Modul von Vögele sind bei innerstädtischen<br />

Baumaßnahmen die Zukunft!“<br />

Auch die Sauberkeit spricht für das<br />

Verfahren: Die präzise arbeitenden Sprühdüsen<br />

sorgen dafür, dass nur dort Emulsion<br />

aufgetragen wird, wo es nötig ist. Die<br />

Sprühimpulse werden autom<strong>at</strong>isch gesteuert,<br />

was eine perfekte Dosierung erlaubt.<br />

Der geringe Sprühdruck von 3 bar reduziert<br />

das Vernebeln der Emulsion auf ein<br />

Minimum. Weil die Emulsion sofort mit<br />

der neuen Deckschicht überbaut wird,<br />

kann sie nicht von Transportfahrzeugen,<br />

Beschickern oder Fertigern beschädigt<br />

werden. Dies garantiert zudem einen optimalen<br />

Schichtenverbund. Und weder<br />

die Baustelle noch umliegende Straßen<br />

werden verschmutzt.<br />

Höchste Wirtschaftlichkeit<br />

für Auftraggeber und Baufirma<br />

Außerdem ist die Sanierung mit SprayJet-<br />

Technologie besonders wirtschaftlich. Weil<br />

die Deckschicht mit geringer Dicke gefertigt<br />

wird, können bis zu 50 % der Mischgutkosten<br />

gespart werden. Auch der zügige<br />

Einbau und die schnelle Befahrbarkeit<br />

sparen Zeit und damit Geld – bei gleichzeitig<br />

hoher Qualität und langer Lebensdauer<br />

der Straße. Die Flexibilität der Technologie<br />

macht sich ebenfalls bezahlt: Das<br />

SprayJet-Modul lässt sich in kurzer Zeit<br />

auf den Super 1800-2 montieren und wieder<br />

demontieren. Wenn keine Aufträge für<br />

Einsätze mit Sprühmodul vorliegen, kann<br />

der Fertiger wie gewohnt für herkömmliche<br />

Einbauarbeiten eingesetzt werden.<br />

Mit anderen Worten: SprayJet verbindet<br />

Lärmschutz, Sparsamkeit und höchste<br />

Einbauqualität. n<br />

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„Sprühfertiger wie der Super 1800-2 mit SprayJet-Modul von Vögele sind bei innerstädtischen<br />

Baumaßnahmen die Zukunft!“, betont Klaus Fihn, Bauleiter Franz Schelle GmbH & Co. KG.<br />

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Absorptionsgrad und verleiht dem<br />

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technische Funktionstüchtigkeit<br />

und Dichtheit gewährleistet werden:<br />

• 15 Jahre technische Funktionsfähigkeit<br />

(z.B. gegen Undichtheit oder mechanisches<br />

Versagen) für das Anwendungsgebiet<br />

Brückenentwässerung bei<br />

einer in Österreich und Deutschland<br />

auftretenden, üblichen UV-Belastung.<br />

• 20 Jahre bei geringer UV-Belastung<br />

der Rohrsysteme durch Besch<strong>at</strong>tung<br />

derselben durch die Brückenorientierung<br />

bzw. -konstruktion (z.B. Nord-Süd<br />

Brücke mit unter der Fahrbahn situierter<br />

Montage der Rohrsysteme, somit<br />

maximal halbtägiger UV-Belastung).<br />

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24 StraSSenbau<br />

Es gibt viel zu tun!<br />

INTERVIEW Der Name ist Programm: Mit einer Fülle von Aktivitäten wird die<br />

„Gesellschaft zur Pflege der Straßenbautechnik mit Asphalt“ derzeit ihrem Auftrag<br />

gerecht. Der Bogen spannt sich von der Alterungsbeständigkeit von Polymermodifizierten<br />

Bitumina (Forschungsprojekt), über die Entwicklung hellerer Fahrbahnbeläge<br />

in Tunnelprojekten (Pilotprojekt in Vorbereitung) bis hin zum Dauerbrenner<br />

Recycling von Alt-Asphalt. Wir sprachen mit Ing. Max Weixlbaum in seiner Funktion<br />

als GESTRATA-Geschäftsführer über aktuelle Entwicklungen.<br />

n Seit der Vereins-Gründung vor rund<br />

60 Jahren h<strong>at</strong> sich die GESTRATA als wichtiger<br />

und kompetenter Partner in zahlreichen<br />

n<strong>at</strong>ionalen und intern<strong>at</strong>ionalen Netzwerken<br />

verankert und unterstützt dort die<br />

Entwicklung und Verbesserung der Straßenbautechnik<br />

mit Asphalt. Eines der wichtigsten<br />

aktuellen Themen betrifft den Recycling-<br />

und Umweltschutzgedanken. Die<br />

Wiederverwendungsquote in Österreich<br />

von Ausbauasphalt ist noch ausbaufähig<br />

und ein zu geringer Prozents<strong>at</strong>z davon wird<br />

der hochwertigsten Wiederverwendung im<br />

Heißmischgut zugeführt. Um hier eine Steigerung<br />

zu erzielen, müssen n<strong>at</strong>ürlich die<br />

Rahmenbedingungen, speziell bei den Ausschreibungen<br />

und den Qualitätsanforderungen,<br />

stimmen.<br />

Das bekannte Pilotprojekte am Knoten<br />

Graz West brachte hinsichtlich der Recycling-Quote<br />

von Alt-Asphalt erfreuliche Ergebnisse.<br />

Wie sehen Sie hier die aktuelle<br />

Situ<strong>at</strong>ion?<br />

Ing. Max Weixlbaum: Nach wie vor ist das<br />

Asphalt-Recycling ein Dauerbrenner und<br />

ein zentraler Punkt auf vielen Inform<strong>at</strong>ions-<br />

Veranstaltungen. Welchen Stellenwert dieses<br />

Thema auch intern<strong>at</strong>ional h<strong>at</strong>, zeigt eine<br />

einschlägige Vortragsveranstaltung in Kro<strong>at</strong>ien<br />

im Mai 2011, zu der ich eingeladen bin.<br />

Auch die Kro<strong>at</strong>en wollen den Eins<strong>at</strong>z von<br />

Recycling-Asphalt verstärken und sind für<br />

jeden Erfahrungs-Input dankbar.<br />

Leider sind wir in Österreich bei diesem<br />

Thema nach wie vor von verschiedenen Seiten<br />

mit Bedenken konfrontiert – nicht zuletzt,<br />

weil der Begriff mit einem Produkt<br />

minderer Qualität verbunden wird. In diesem<br />

Zusammenhang ist es mir ein Anliegen<br />

ganz klar festzuhalten, dass es sich hier in<br />

keiner Weise um eine billige Entsorgungsschiene<br />

handelt, sondern wir sprechen hier<br />

von einem hochwertigen Baustoff, der im<br />

Prinzip als Rohstoff zu beschreiben ist. Sinnvollerweise<br />

sollte dieser in der höchsten<br />

Verwertungsschiene, in unserem Fall in der<br />

Frischmischgut-Erzeugung wieder eingesetzt<br />

werden. Die Rechnung ist vergleichsweise<br />

einfach: Das Heißmischgut wird um<br />

den Recyclingfaktor billiger. Zusätzlich erspare<br />

ich mir Deponierungs- oder Entsorgungskosten<br />

– bis hin zur ALSAG-Gebühr!<br />

Wir haben in unserem Haus Modellrech-<br />

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StraSSenbau<br />

25<br />

nungen entwickelt und auch präsentiert, in<br />

denen wir verschiedene Prozentsätze der<br />

Recyclingzugabe und die daraus resultierenden<br />

Einsparungen kalkuliert haben. Das<br />

Ergebnis liegt in jedem Fall bei mindestens<br />

einem Euro pro Tonne bzw. darüber!<br />

Das erwähnte Pilotprojekt am Knoten Graz<br />

West zeigte, dass durch den Eins<strong>at</strong>z von sortenrein<br />

gefrästem Ausbauasphalt in einer<br />

Zugabemenge von 15 Prozent bis 30 Prozent<br />

sowohl in Trag- als auch Binderschicht<br />

wiederum hervorragendes Mischgut produziert<br />

werden kann. Wie die umfangreichen<br />

Nachbetrachtungen dieses Projekts zeigen,<br />

gibt es rein qualit<strong>at</strong>iv eigentlich keine Argumente,<br />

dass Recycling im Frischmischgut<br />

nicht wiederverwendet werden kann.<br />

Wo sehen Sie die konkreten Probleme in<br />

der Umsetzung?<br />

Weixlbaum: Was die aktuelle Entwicklung<br />

betrifft, so sind auch wir mit einem typisch<br />

österreichischen Phänomen konfrontiert:<br />

Solange etwas nicht verordnet ist, wird es<br />

kaum umgesetzt. Vor diesem Hintergrund<br />

treffen wir uns regelmäßig mit den Entscheidungsträgern<br />

der ASFINAG bzw. der neun<br />

Staßenbaudirektionen. Das konkrete Ziel,<br />

das wir hier verfolgen: Wir möchten über<br />

den Bauvertrag bzw. das Leistungsverzeichnis<br />

Anreize bieten, das dort mit der Angabe,<br />

wie viel Alt-Asphalt im konkreten Bauvorhaben<br />

wiederverwendet wird, für die Bieterkriterien<br />

Bonuspunkte vergeben werden.<br />

Hier laufen von Seiten der ASFINAG<br />

bereits Vorbereitungen. Beispielsweise sollen<br />

künftig bei den Leistungsverzeichnissen<br />

diese Punkte in den B3-Vorbemerkungen beschrieben<br />

werden. Ähnliches hoffen wir auch<br />

mit den Straßenbaudirektionen umsetzen zu<br />

können. Zielsetzung ist: Es soll ein Bieterkriterium<br />

werden. Wie dieses gewichtet wird,<br />

ist eine andere Sache. Grundsätzlich soll ein<br />

Auftragnehmer dafür belohnt werden, wenn<br />

er Alt-Asphalt wiederverwendet. Wir stehen<br />

damit am Start, ich hoffe dass wir in spätestens<br />

drei bis fünf Jahren soweit sind, dass der<br />

Ablauf nicht mehr in ein Sonderprojekt mündet,<br />

sondern die tägliche Routine darstellt.<br />

Zweifellos gibt es Probleme in der Umsetzung.<br />

Damit die Verwendung von Recycling<br />

Asphalt entsprechend gewichtet wird, ist n<strong>at</strong>ürlich<br />

eine entsprechende Formulierung in<br />

den Standard Leistungsverzeichnissen erforderlich.<br />

Die Zugabe von Alt-Asphalt muss als<br />

eigene Leistungsposition definiert sein, damit<br />

der Ausschreibende überhaupt die Chance<br />

h<strong>at</strong>, sie als Zus<strong>at</strong>zposition oder Variante im<br />

Rahmen des Bauvorhabens zuzulassen!<br />

Welche Schwerpunkte setzen Sie neben<br />

dem Recycling-Thema?<br />

Weixlbaum: Was ebenfalls aktuell in der<br />

GESTRATA passiert und hier sind wir bereits<br />

sehr intensiv dabei: ein Forschungsförderungsansuchen<br />

bei der FFG einzureichen<br />

zum Thema Alterungsbeständigkeit<br />

von Polymermodifizierten Bitumina (PmB).<br />

Analog zu den Regelungen, die es schon<br />

für Straßenbaubitumina gibt – bzw. es auf<br />

PmB-Seite weder n<strong>at</strong>ional noch intern<strong>at</strong>ional<br />

etwas Griffiges vorliegt – wir bewegen<br />

uns hier fast zur Gänze auf Neuland, wollen<br />

wir in Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

für Straßenwesen – Istu Wien bzw. mit<br />

namhaften Industriepartnern diese Them<strong>at</strong>ik<br />

bearbeiten.<br />

Aktuell ist das Projekt ausformuliert und reif<br />

für ein Ansuchen bei der FFG. Da hier eine<br />

sehr gute Förderung von 60 bis 75 Prozent<br />

im Raum steht, hoffen wir n<strong>at</strong>ürlich, dass<br />

wir für förderungswürdig erachtet werden.<br />

Wir rechnen uns hier durchaus Chancen für<br />

eine positive Bewertung aus.<br />

Ein weiteres Thema, das wir ebenfalls sehr<br />

intensiv verfolgen und zu dem im Juni ein<br />

Pilotprojekt starten wird, ist die Fahrbahnaufhellung<br />

in Tunnels. Die künstliche Ausleuchtung<br />

von Straßentunnels ist ja bekanntlich<br />

ein riesiger Kostenfaktor und um<br />

hier Verbesserungen bzw. Einsparungen zu<br />

erzielen, spielen nicht nur die Tunnel-Auskleidungen<br />

eine Rolle. Fahrbahnbeläge in<br />

bituminöser Bauweise können hier einen<br />

wichtigen Beitrag leisten. Aktuell arbeiten<br />

wir daran, diese künstlich aufzuhellen bzw.<br />

die Bauweise so auszufeilen und zu präzisieren,<br />

damit hellere Beläge realisiert werden<br />

können. Ein konkretes Pilotprojekt ist<br />

für Juni 2011 im Rahmen der Einhausung<br />

Oberaich bei der S6 geplant. Hier liegen bereits<br />

konkrete Pläne für die verschiedensten<br />

Rezepturen auf dem Tisch.<br />

Welche Aktivitäten gibt es im Bereich<br />

Weiterbildung?<br />

Weixlbaum: Das Thema Schulung und Weiterbildung<br />

bildet sicher einen der Schwerpunkte<br />

unserer Tätigkeit. Ein wesentliches<br />

Element ist in diesem Zusammenhang das<br />

bekannte GESTRATA Bauseminar, das im<br />

Jahr 2012 vom 16. bis 26. Jänner st<strong>at</strong>tfindet.<br />

Wir freuen uns besonders über die T<strong>at</strong>sache,<br />

dass auch immer mehr HTL-Schüler<br />

die Gelegenheit zur Weiterbildung nutzen<br />

und die Inhalte teilweise Eingang in M<strong>at</strong>uraarbeiten<br />

finden. Neben dem Bauseminar<br />

organisieren wir im Haus insgesamt 17<br />

Kursveranstaltungen, die neben Grundkursen<br />

n<strong>at</strong>ürlich auch diverseste Fortbildungsmaßnahmen<br />

umfassen. Nicht zu vergessen<br />

unsere mehrtägige Studienreise, die uns im<br />

letzten Jahr nach Prag führte. Entsprechend<br />

dem etablierten Wechsel zwischen In- und<br />

Ausland stehen heuer Mitte September Projekte<br />

im Burgenland und der Steiermark im<br />

Mittelpunkt. Auch laden wir alle zwei Jahre<br />

HTL-Professoren aus ganz Österreich zu einer<br />

Inform<strong>at</strong>ionsveranstaltung ein, im Rahmen<br />

derer wir routinemäßig Schulungen<br />

und aktuelle Inform<strong>at</strong>ionen anbieten.<br />

Ihr persönlicher Wunsch für die Zukunft?<br />

Weixlbaum: Letzten Endes ziehen wir alle<br />

an einem Strang und der lautet aus meiner<br />

Sicht: Ordentliche Straßenverkehrsflächen<br />

sollten als Endziel den verschiedenen Interessen<br />

übergeordnet sein und unsere Aufgabe<br />

ist es, diese ökologisch und ökonomisch<br />

in einer Weise zu realisieren, die auch<br />

gegenüber den nachkommenden Gener<strong>at</strong>ionen<br />

vertretbar ist.<br />

Wir danken für das Gespräch!<br />

Info<br />

Zur Person<br />

Unmittelbar nach seiner Ausbildung in<br />

der HTBLA Krems ist Ing. Maximilian<br />

Weixlbaum (Jahrgang 1964; Familienstand:<br />

verheir<strong>at</strong>et, 1 Sohn) beim Straßenbau,<br />

konkret der ehemaligen Firma<br />

Asphalt und Beton, gelandet und war<br />

dort bei den Projekten Ortsdurchfahrt<br />

Traiskirchen und Hof am Leithagebirge<br />

beteiligt. Nach dem Bundesheer folgte<br />

die nahtlose Fortsetzung der Tätigkeit<br />

unter anderem geprägt durch die Mithilfe<br />

beim Aufbau eines Straßenbaulabor<strong>at</strong>oriums<br />

und gefolgt, ab 1987, von<br />

der technischen Projektleitung bei der<br />

Errichtung diverser Bauvorhaben bzw.<br />

Referenzstrecken mit Spezialasphalten.<br />

1991 erfolgte die Gründung und der<br />

Eintritt in die Technische Prüfanstalt<br />

TPA Ges.m.b.H., wo Ing. Weixlbaum ab<br />

2000 als Gesamtverantwortlicher Leiter<br />

TPA und seit 2005 bzw. 2006 auch<br />

als Handelsrechtlicher Geschäftsführer<br />

und Direktionsleiter der TPA Kro<strong>at</strong>ien,<br />

Serbien und Slowenien fungiert. Anfang<br />

2009 schließlich die Berufung zum<br />

Geschäftsführer der GESTRATA. Auch<br />

priv<strong>at</strong> h<strong>at</strong> für den deklarierten Porsche-<br />

Fan das Thema Asphalt einen hohen<br />

Stellenwert.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


26 StraSSenbau<br />

1911: Erwerb des Schweizer P<strong>at</strong>ents für die kleine Handwalze. Ulrich Ammann blickt mit seiner Belegschaft bereits auf 42 bewegte Jahre Firmengeschichte<br />

zurück (Bild links). 1914: Lancierung der handgelenkten Rugelwalze mit Verbrennungsmotor.<br />

Ammann-Verdichtung feiert 100 Jahre<br />

JUBILÄUM Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Maschinenfabrik Ammann im<br />

Belagbau ein namhafter Anbieter von Mischwerken und erweitert in der Folge das Sortiment<br />

für den Straßenbau. Wir schreiben das Jahr 1911 und die Familienunternehmung Ammann ist<br />

bereits 42 Jahre alt. Ein Blick auf die Anfänge.<br />

n Die traditionelle „st<strong>at</strong>ische“ Verdichtung<br />

bedient sich des hohen Eigengewichts<br />

der Walze. So entstehen immer schwerere<br />

Geräte, die mangels verfügbarer Dieselmotoren<br />

majestätisch unter beeindruckender<br />

Dampfentwicklung dahergerollt kommen.<br />

Anfangs waren dies sogenannte Verdichtungszüge:<br />

Die Walze, der Kohlewagen, der<br />

Wasserwagen und schließlich der Wohnwagen<br />

für den Bediener. Dieser kam auch am<br />

Wochenende nicht nach Hause, sondern<br />

begleitete seinen Zug während der gesamten<br />

Einbausaison.<br />

Noch heute ist das Konzept der st<strong>at</strong>ischen<br />

Dreiradwalze von anspruchsvollen Straßenbauern<br />

in aller Welt willkommen. Altern<strong>at</strong>iv<br />

mit Gummibereifung ausgerüstet,<br />

gewährleistet die ausgewogene Lastenverteilung<br />

dieser st<strong>at</strong>ischen Modelle ein unerreichtes<br />

Glättungsvermögen der zu verdichtenden<br />

Oberfläche.<br />

Nur drei Jahre später, im Jahre 1914, wird<br />

mit der p<strong>at</strong>entierten Ammann Rugelwalze<br />

eine mit Verbrennungsmotor angetriebene,<br />

handgelenkte Walze mit einem Eigengewicht<br />

von 1,6 Tonnen auf den Markt gebracht.<br />

Der Vorteil: Selbst kleinere Strassenbauarbeiten,<br />

Trottoirs und Industrieflächen<br />

werden nunmehr bedarfs- und fachgerecht<br />

verdichtet.<br />

1918 wird der Makadam-Belag auf Teerbasis<br />

von Bitumenmischungen abgelöst.<br />

Diese bahnbrechende Entwicklung nutzen<br />

die Ammann Ingenieure, um jetzt die Erfahrung<br />

für den Bau der nächsten Gener<strong>at</strong>ion<br />

Asphalt-Mischanlagen zu nutzen.<br />

aufsitzenden Bediener übersichtlicher gelenkt,<br />

eine – wenngleich noch mechanische<br />

– Lenkung mit feinfühliger Steuerung<br />

hinterlässt jetzt kaum noch Vers<strong>at</strong>zspuren,<br />

der Antrieb ist weitestgehend ruckfrei<br />

und gewährleistet eine präsentable,<br />

gl<strong>at</strong>te Oberfläche.<br />

Ende der 20er Jahre lösen zwei folgenschwere<br />

Brüche von Staudammböden in<br />

den Vereinigten Sta<strong>at</strong>en eine Entwicklung in<br />

der Verdichtungstechnik aus, die eine epochale<br />

Wende einleitet. Kalifornische Wasserbehörden<br />

legen die vom amerikanischen<br />

Ingenieur Ralph Proctor entwickelte Messmethode<br />

als Mindest-Ziel ausreichender<br />

Bodenverdichtung zugrunde. Dieser Dichtegrad<br />

des Bodens, der Proctor-Wert, ist mit<br />

herkömmlicher, st<strong>at</strong>ischer Verdichtungsmethode<br />

nicht mehr zu erreichen. (Ralph Proctors<br />

Entdeckung war insbesondere, dass der<br />

Feuchtigkeitsgehalt des Bodens von ausschlaggebender<br />

Bedeutung für den möglichen<br />

maximalen Verdichtungsgrad ist.) Die<br />

ersten Versuche, Walzen mit einem Kreisschwinger<br />

auszurüsten und so den Walzkörper<br />

in Vibr<strong>at</strong>ion zu versetzen, reifen in<br />

der zweiten Hälfte der 30er Jahre.<br />

Was folgt, ist bekannt: mit den Vibr<strong>at</strong>ionswalzen<br />

(auch handgeführt) beginnt eine<br />

neue Epoche. In diesem Zusammenhang<br />

mündet eine seit den 70er Jahren bewährte<br />

Handelspartnerschaft für handgeführte Ver-<br />

1935: Erste Aufsitzwalze im mittleren Gewichtsbereich kommt auf den Markt.<br />

Die unermüdlichen Tüftler von Ammann<br />

Aber auch die Entwickler für Verdichtungswalzen<br />

warten mit neuen Modellen auf, die<br />

eine Reihe von technischen Vorteilen erfüllen:<br />

Die kompakte Baureihe wird vom<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


StraSSenbau<br />

27<br />

dichter 1984 mit der Übernahme des deutschen<br />

Unternehmens in einer sinnvollen<br />

Ergänzung des Angebotsprogramms, mit<br />

dem sich Ammann gleichzeitig eine Vielzahl<br />

wertvoller P<strong>at</strong>ente sicherte.<br />

Anspruchvolle Antriebstechnik: Unerreichbar<br />

scheinende Ziele können verwirklicht<br />

werden: Stufenlos steuerbare Antriebe sowie<br />

die sanfte Lenkung und Reversierung<br />

der Geräte werden bald zum Alltag auf der<br />

Baustelle. Mehr noch: Diese Vorteile sind<br />

bald Grundvoraussetzung, um die immer<br />

subtiler gewordenen Bitumenmischrezepturen<br />

mit Feingefühl einbauen zu können.<br />

1967: Die erste Doppel Tandem Vibrowalze<br />

DTV 22 verlässt das Werk in Langenthal.<br />

Wertvolle Partnerschaft<br />

Die Ammann Verdichtung ist in den vergangenen<br />

20 Jahren überproportional schnell<br />

gewachsen. Im Zuge der Globalisierung entstanden<br />

auf allen Kontinenten Vertriebsgesellschaften<br />

und Handelspartnerschaften,<br />

die den zentralen Anspruch des Schweizer<br />

Unternehmens, mit jeder ausgelieferten<br />

Maschine den entsprechenden Service zu<br />

gewährleisten, unterstützen. Das Credo des<br />

Unternehmens, Productivity Partnership for<br />

a Lifetime, wurde so mit Leben erfüllt.<br />

Um dem Bedarf nach höherer Produktionskapazität<br />

gerecht zu werden, entschieden<br />

sich die Gesellschafter, durch sinnvolle Investitionen<br />

diese Wachstumsschritte zeitnah<br />

umzusetzen und um hervorragendes<br />

„Know-how“ zu bereichern: Der Spezialist<br />

für handgeführte Doppelvibr<strong>at</strong>ionswalzen<br />

und Vibr<strong>at</strong>ionspl<strong>at</strong>ten mit Standort in Hennef,<br />

der weltweit etablierte Marktführer für<br />

Graben-Vibr<strong>at</strong>ionswalzen Rammax in Metzingen<br />

(beide Deutschland), und schließlich<br />

im Jahre 2005 die Übernahme des Spezialisten<br />

für Walzenzüge in Nove Mesto,<br />

Tschechien, waren Schritte, die neben einem<br />

rasanten organischen Wachstum Ammann<br />

Verdichtung zu einem der weltweit<br />

führenden Hersteller eines kompletten Maschinenprogramms<br />

von Verdichtungsgeräten<br />

machte.<br />

n<br />

www.ammann-group.<strong>at</strong><br />

Neue Reißzahn-Gener<strong>at</strong>ion<br />

BIONISCH Die Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. KG h<strong>at</strong> dem<br />

Tiger auf die T<strong>at</strong>zen und dem Ameisenbär auf die langen und<br />

robusten Krallen geschaut und nach diesem Vorbild ihre Reißzähne<br />

optimiert. Mit ihrer neuen bionischen Form erreichen<br />

die Lehnhoff Reißzähne eine deutlich verlängerte Haltbarkeit.<br />

n In der N<strong>at</strong>ur überleben langfristig nur<br />

die Tiere, die sich mit ihren Werkzeugen<br />

am besten an ihre Umgebung anpassen.<br />

Die Krallen des Tigers entsprechen, ebenso<br />

wie die langen und robusten Krallen des<br />

Großen Ameisenbären, einer m<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>isch<br />

berechenbaren Idealform. Der Tiger<br />

reißt seine Beute und der Große Ameisenbär<br />

bricht mit Leichtigkeit steinharte Termitenbauten<br />

auf. Beide Krallenarten halten<br />

enormen Reißkräften aus allen Richtungen<br />

Stand, gehen mit der Kraft des Tieres sparsam<br />

um und schützen es durch sicheren<br />

Halt vor Verletzungen.<br />

Straßendecken effizient aufbrechen<br />

Ein Hydraulikbagger mit Reißzahn führt im<br />

Eins<strong>at</strong>z eine fast identische Bewegung wie<br />

der Große Ameisenbär beim Aufreißen des<br />

Termitenbaus aus. Dabei wirken ähnliche<br />

physikalische Kräften auf ihn ein. Zum Beispiel<br />

beim Aufbrechen von Straßendecken<br />

oder Freilegen von Findlingen im Kanalbau<br />

ist der Reißzahn hohen Zug-, Biege-, Druckund<br />

Torsionskräften ausgesetzt. Die hohe<br />

Spannungskonzentr<strong>at</strong>ion führt bei herkömmlichen<br />

Reißzähnen häufig zu Bruchstellen<br />

am Zahnsegment oder am Übergang<br />

zur Aufhängung.<br />

Mit der neuen, von der N<strong>at</strong>ur inspirierten<br />

Form und einer Versteifung der Reißzahnkontur<br />

h<strong>at</strong> Lehnhoff eine äußerst effiziente<br />

Formfestigkeit erreicht, die den Verschleiß<br />

Die bionischen Reißzähne von Lehnhoff widerstehen<br />

hohen Zug-, Biege-, Druck- und<br />

Torsionskräften.<br />

Neu in Form: Die bionischen Reißzähne von<br />

Lehnhoff nahmen sich die Krallen des Großen<br />

Ameisenbären zum Vorbild.<br />

an Maschine und Ausrüstung deutlich reduziert.<br />

Ein deutliches Plus für die Wirtschaftlichkeit<br />

des Arbeitseins<strong>at</strong>zes. Das Reißzahn-<br />

Programm des in Baden-Baden sitzenden<br />

Herstellers umfasst elf bionische Reißzähne.<br />

So findet sich hier für alle Baggerklassen,<br />

von 1 bis zu 120 Tonnen, das passende Modell.<br />

Wo Wirtschaftlichkeit großgeschrieben<br />

wird, setzt man heute im Bau auf den<br />

schnellen Wechsel von Anbaugeräten. Mit<br />

einem Schnellwechsler, Reißzahn, Tieflöffel<br />

und vielen anderen möglichen Anbaugeräten<br />

wird der Bagger zum Multitalent.<br />

Der Wechsel mit den Lehm<strong>at</strong>ic- und Variolock-Schnellwechselsystemen<br />

von Lehnhoff<br />

dauert in Einmann-Bedienung nur wenige<br />

Sekunden. Über einen Symlock-Adapter<br />

kann außerdem mit einem einfachen Dreh<br />

aus dem Tieflöffel ein Hochlöffel werden.<br />

Die Systeme bieten eine sichere und spielfreie<br />

Verbindung bei geringem Reißkraftverlust.<br />

n<br />

www.lehnhoff.de<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


28 StraSSenbau<br />

Weltpremiere des Fertigers BF 800<br />

BOMAG Auf der diesjährigen Samoter feierte Bomag die Weltpremiere des neuen Fertigers<br />

BF 800. Im Familiendesign der Fertiger BF 300 und BF 600 gehalten, ergänzt der vollständig<br />

neu entwickelte BF 800 mit einem Betriebsgewicht von 20 t und einer maximalen Bohlenbreite<br />

von bis zu 10 m die Fertigerpalette des Unternehmens.<br />

n Der große Fertiger BF 800<br />

wird in einer Ketten- und einer<br />

Radversion mit einem 6x6 Allradantrieb<br />

als Standardversion angeboten.<br />

Die maximale Einbaubreite<br />

liegt je nach Bohle und<br />

Rad- oder Kettenversion zwischen<br />

9 und 10 m. Die neuen Basisbohlen,<br />

S 500 (2,5 – 5 m) und S 600 (3<br />

bis 6 m), ermöglichen den schnellen<br />

Eins<strong>at</strong>z der Maschine bis auf<br />

doppelte Grundbreite. Für größere<br />

Arbeitsbreiten bis 10 m stehen<br />

mechanische Anbauteile zur<br />

Verfügung, die ohne aufwendige<br />

Verstrebungen und über schnell montierbare<br />

Schiebekuppelungen angebaut werden<br />

können. Zeit und Geld, die auf der Baustelle<br />

gespart werden. Die Bohlen verfügen<br />

standardmäßig über eine elektrische Heizung,<br />

deren vergossene Heizelemente besonders<br />

robust und langlebig sind. Durch<br />

optimierten Wärmeübergang werden eine<br />

sehr homogene Wärmeverteilung in den<br />

Bohlenpl<strong>at</strong>ten erreicht und kürzeste Aufheizzeiten<br />

garantiert.<br />

Reduzierter Kraftstoffverbrauch: Durch das<br />

standardmäßige Maschinenmanagementsystem<br />

E<strong>co</strong>mode wird nur die Leistung mobilisiert,<br />

die aufgrund der jeweiligen Situ<strong>at</strong>ion erforderlich<br />

ist.<br />

M<strong>at</strong>erialfluss: störungsfrei<br />

und exakt dosierbar<br />

Der große M<strong>at</strong>erialkübel und die großzügig<br />

bemessene Bunkerbreite ermöglichen<br />

das problemlose Befüllen. Und auch der<br />

M<strong>at</strong>erialfluss vom Bunker an die Bohle<br />

ist so, wie er sein sollte: gleichmäßig, störungsfrei<br />

und genauestens dosierbar. Dafür<br />

sorgen eine hydraulische Frontklappe,<br />

ein proportionales Kr<strong>at</strong>zerband, proportionale<br />

Schnecken und eine hydraulische<br />

Schneckenhöhenverstellung.<br />

Das Bedienkonzept ist wie bei allen Bomag<br />

Fertigern denkbar einfach, an den neuen<br />

Seitenbedienständen können beidseitig die<br />

wichtigsten Funktionen betätigt werden.<br />

Von hier aus können ebenfalls die Sensoren<br />

von Kr<strong>at</strong>zerband und Schnecken angesteuert<br />

und geregelt werden. Neu ist dabei<br />

das Bomag Failure Detection System, das<br />

Unregelmäßigkeiten und Defekte im M<strong>at</strong>erialfluss<br />

sofort erfasst und anzeigt, so dass<br />

die Bediener rechtzeitig eingreifen können.<br />

Der Bedienstand des Fahrers<br />

verfügt über eine vielfältige einstellbare<br />

Einheit, das Bomag Sideview<br />

System. Der gesamte Bedienstand<br />

lässt sich seitlich bis zu<br />

einem Überhang von 50 cm verschieben.<br />

So behält der Fahrer<br />

stets eine sehr gute Sicht auf Bunker,<br />

Fahrantrieb sowie Bohle und<br />

bleibt trotzdem vor Witterungseinflüssen<br />

geschützt.<br />

Servicefreundlich und<br />

umweltbewusst<br />

Durch das standardmäßige Maschinenmanagementsystem<br />

E<strong>co</strong>mode stehen<br />

dem Bediener wahlweise vier verschiedene<br />

Betriebsarten zur Verfügung. E<strong>co</strong>mode<br />

mobilisiert nur die Leistung, die aufgrund<br />

der jeweiligen Situ<strong>at</strong>ion erforderlich ist. Das<br />

Result<strong>at</strong> sind ein messbar geringerer Kraftstoffverbrauch<br />

und reduzierte Umweltbelastungen.<br />

Und auch in Bezug auf seine Service-<br />

und Wartungsfreundlichkeit kann der<br />

Fertiger BF 800 punkten. Die Zentralelektrik,<br />

gestrickte und benummerte Kabelbäume<br />

und der barrierefreie Zugang zu sämtlichen<br />

Hydraulik- und Motorkomponenten sind<br />

Bomag Standard. Die autom<strong>at</strong>ische Zentralschmieranlage<br />

versorgt hochbelastete<br />

Bereiche wie Bohle, Schnecke und Schneckenhöhenverstellung<br />

während des Betriebes<br />

autom<strong>at</strong>isch mit Schmiermittel. n<br />

www.bomag.<strong>co</strong>m<br />

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StraSSenbau<br />

29<br />

Einheit von Rinnenrost und Rinnenkörper<br />

ACO MONOBLOCK Klappernde, unsachgemäß arretierte Roste, rostige Erscheinungsbilder<br />

sowie gebrochene Rinnenkörper und Roste sind Schnee von gestern. Ermöglicht wird dies<br />

durch die ACO Monoblock Entwässerungsrinnen.<br />

n Bei diesem Rinnensystem bilden Rinnenrost<br />

und Rinnenkörper eine Einheit. Es<br />

liegt somit ein einteiliger, monolithischer<br />

Querschnitt ohne Klebefuge vor. Diese Bauform<br />

garantiert eine optimale Aufnahme der<br />

auftretenden Belastungen sowie deren Ableitung<br />

in den Untergrund und schließt das<br />

Klappern bzw. Herausspringen von Rosten<br />

ACO Monoblockrinnen in den Nennweiten<br />

100, 150, 200 und 300.<br />

Neueste Produktionsmethoden ermöglichen<br />

die Fertigung in einem Stück. Die einteilige<br />

Monogusskonstruktion ist ein Garant für<br />

höchste Sicherheit und Stabilität in allen Bereichen<br />

der Quer- und Längsentwässerung.<br />

aus. Gerade auf Flächen mit großen st<strong>at</strong>ischen<br />

und vor allem dynamischen Belastungen<br />

durch Lkw, Busse etc. sollte großes<br />

Augenmerk auf die zur Anwendung kommenden<br />

Entwässerungsrinnen gelegt werden.<br />

ACO Monoblock Entwässerungsrinnen<br />

bieten bereits während der Bauphase ein<br />

großes Maß an Stabilität und Robustheit.<br />

Bei der Querentwässerung von Autobahnen<br />

und Schnellstraßen sowie Bahnübergängen<br />

können unsachgemäß arretierte Roste<br />

zu schweren Unfällen führen. Auch bei direkter<br />

Anordnung innerhalb der Rollspur<br />

kann, durch den Eins<strong>at</strong>z der Monoblockrinnen,<br />

die Verkehrssicherheit um ein großes<br />

Maß erhöht werden. Der bewährte V-<br />

Querschnitt gewährleistet auch bei geringen<br />

Wassermengen große Fließgeschwindigkeiten<br />

am Rinnenboden und beugt so Verlandungen<br />

vor. Rinnenkörper und Rost bestehen<br />

aus nicht rostenden M<strong>at</strong>erialien, die<br />

Ästhetik wird nach dem Einbau nicht durch<br />

korrodierende Abdeckungen gestört.<br />

ACO Monoblockrinnen sind in den Nennweiten<br />

100, 150, 200 und 300 mm in den Belastungsklassen<br />

D400 und F900 verfügbar,<br />

wobei umfangreiche Zubehörteile die Systeme<br />

abrunden. n<br />

www.a<strong>co</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Die neue Größe in der 14-Tonnen<br />

Kompakt-Baggerklasse.<br />

www.wackerneuson.<strong>co</strong>m/14504<br />

Infos: 00 800 44 11 44 22<br />

Compact<br />

Equipment<br />

„MADE<br />

IN AUSTRIA“<br />

aus dem Werk<br />

Linz-Leonding<br />

WN_ANZ_14504_185x60_DT.indd 1 05.04.11 08:53<br />

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www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


30 StraSSenbau<br />

Stampfereins<strong>at</strong>z bei<br />

Straßenbauarbeiten<br />

MÜNCHEN Mit Unterstützung von Wacker Neuson Stampfern,<br />

die das Bauunternehmen Seidl Bau bei der Straßenerneuerung<br />

der Lindenstraße in Ismaning einsetzt, erhält der<br />

Sportpl<strong>at</strong>z FC Ismaning eine moderne neue Zufahrt.<br />

Mit dem BS 50-2 und dem BS 60-2i wurden<br />

von der Frma Seidl Bau zwei verschiedene<br />

Stampfermodelle auf der Baustelle in Ismaning<br />

eingesetzt.<br />

n Direkt neben dem Sportpl<strong>at</strong>z des FC<br />

Ismaning verläuft die Lindenstraße, die<br />

derzeit von der Firma Seidl Bau erneuert<br />

wird. Es entstehen beidseitig neu gepflasterte<br />

Gehwege sowie eine komplett<br />

neue Straßendecke. „Bei der Verdichtung<br />

von Rohrleitungsgräben, von kleinen unzugänglichen<br />

Ecken und an den Randzonen<br />

der Gehwege setzen wir zwei Stampfer<br />

von Wacker Neuson zur Verdichtung ein“,<br />

erklärt Bauleiter Georg Köglsperger, Seidl<br />

Bau. „Wir sind von der Verdichtungsleistung<br />

der beiden Zweitakter und dem bewährten<br />

Stampfsystem von Wacker Neuson<br />

überzeugt. Außerdem achten wir im Unternehmen<br />

darauf, dass alle eingesetzten Baugeräte<br />

so geringe Emissionswerte wie nur<br />

möglich haben, damit unsere Arbeiter so<br />

wenig Kohlenmonoxid (CO) wie möglich<br />

ein<strong>at</strong>men.“<br />

Für den dauerhaften Eins<strong>at</strong>z optimiert<br />

Genau dadurch zeichnen sich nämlich die<br />

bekannten Zweitakt-Stampfer von Wacker<br />

Neuson aus. Im Vergleich zum Viertakter<br />

haben die Zweitakter deutlich geringere<br />

Emissionswerte und schützen damit Bediener<br />

und Umwelt. Der Zweitakt-Motor WM<br />

80, eine Eigenentwicklung von Wacker Neuson,<br />

ist auf allen Wacker Neuson Zweitakt-<br />

Stampfern im Eins<strong>at</strong>z. Er ist der weltweit<br />

umweltfreundlichste und leistungsfähigste<br />

Benzinstampfermotor überhaupt und überzeugt<br />

außerdem durch ein sehr gutes Leistungsgewicht,<br />

ist langlebig, h<strong>at</strong> ordentlich<br />

Kraft und ist optimal auf das Stampfsystem<br />

der Wacker Neuson Stampfer abgestimmt.<br />

„Perfekt für den dauerhaften Eins<strong>at</strong>z auf der<br />

Baustelle“, findet auch Georg Köglsperger.<br />

Die Firma Seidl Bau arbeitet derzeit mit<br />

zwei verschiedenen Stampfermodellen auf<br />

der Baustelle in Ismaning. Der BS 50-2 ist<br />

der Klassiker unter den Zweitakt-Modellen<br />

und h<strong>at</strong> sich bereits tausendfach auf jeder<br />

Seidl-Baustelle bewährt.<br />

Das zweite Modell, der BS 60-2i, h<strong>at</strong> eine getrennte<br />

Ölschmierung und besticht durch<br />

zwei getrennte Tanks für Benzin und Öl. Damit<br />

kann jeder Bediener das Vormischen<br />

vergessen. Das p<strong>at</strong>entierte Ölschmierungssystem<br />

sorgt von alleine für die perfekte<br />

Mischung. „Wacker Neuson h<strong>at</strong> sehr innov<strong>at</strong>ive<br />

Produkte. Wir sind ein langjähriger<br />

Kunde und schätzen neben den ausgefeilten<br />

Produkten auch die kompetente Betreuung<br />

durch Klaus Kilian von der Wacker<br />

Neuson Niederlassung in Unterschleißheim“,<br />

berichtet Georg Köglsperger.<br />

Neben den Vibr<strong>at</strong>ionsstampfern haben bereits<br />

weitere Produkte aus dem Wacker Neuson<br />

Sortiment Einzug in den Baugerätepark<br />

der Firma Seidl Bau gehalten, wie beispielsweise<br />

diverse Vibr<strong>at</strong>ionspl<strong>at</strong>ten, Hämmer<br />

und Gener<strong>at</strong>oren. n<br />

www.wackerneuson.<strong>co</strong>m<br />

ASKÖ Trendsport<br />

Die Mitglieder des ASKÖ Trendsport<br />

h<strong>at</strong>ten eine Vision und Wacker Neuson<br />

half dabei, diese in die Realität<br />

umzusetzen: Für einen größeren Umbau<br />

auf dem Gelände des Sportvereins<br />

am Pleschinger See in Österreich<br />

stellte das Unternehmen einen<br />

Bagger zur Verfügung.<br />

3.000 m², 15 Menschen und ein 5-Tonnen-Bagger:<br />

Diese Eckd<strong>at</strong>en bildeten<br />

das ehrgeizige Umbau-Vorhaben des<br />

ASKÖ Trendsport, der über 80 Mitglieder<br />

aus den Bereichen BMX und<br />

MTB zählt. Ein begeistertes Mitglied erzählt:<br />

„2011 war es wieder einmal an<br />

der Zeit, einen größeren Umbau zu wagen.<br />

Wacker Neuson h<strong>at</strong> unsere Fahrer<br />

in ihrem Vorhaben mit dem Bagger perfekt<br />

unterstützt. Mit dem sehr kompakten<br />

50Z3 war es uns möglich, zwischen<br />

den bereits erbauten `Lines´ zu arbeiten,<br />

ohne Schaden anzurichten. Erdbewegungen,<br />

aber auch Komprimierungsarbeiten<br />

wurden somit zum Kinderspiel,<br />

wenn man bedenkt, dass die Fahrer<br />

und Erbauer bisher keinerlei Erfahrung<br />

mit Baumaschinen h<strong>at</strong>ten. Die Bedienung<br />

ist sehr intuitiv.“<br />

Der Kompaktbagger 50Z3 von Wacker<br />

Neuson machte eine Menge junger<br />

Sportler glücklich.<br />

Vor elf Jahren begannen die Mitglieder<br />

des ASKÖ Trendsport, aus der ursprünglichen<br />

Race-Bahn (Baujahr 1983)<br />

sogenannte „Dirtjumps“ zu formen.<br />

Über die Jahre hinweg wurden sehr respektable<br />

„Trails“ erbaut, die man in<br />

der Szene bereits auf der ganzen Welt<br />

kennt. Das Gelände wurde vor allem<br />

durch den alljährlichen, intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Contest „adidas eyewear – Austrian<br />

King of Dirt“ bekannt.<br />

Der Kompaktbagger 50Z3 von Wacker<br />

Neuson machte nun eine Menge junger<br />

Sportler glücklich: Mit seinem großvolumigen<br />

und geräuscharmen Motor, seiner<br />

Wendigkeit, der guten Übersicht und<br />

der bequemen Kabine entpuppte er sich<br />

als perfektes Werkzeug für das Bauvorhaben.<br />

Dank „Zero Tail“ wird der 50Z3<br />

dem Begriff „kompakt“ mehr als gerecht.<br />

Wacker Neuson bietet insgesamt<br />

16 Modelle von 800 kg bis 14 Tonnen<br />

Eins<strong>at</strong>zgewicht an. Die Maschinen stammen<br />

aus dem Produktionswerk in Linz,<br />

in dem neben Baggern auch Dumper<br />

und Kompaktlader produziert werden.<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


StraSSenbau<br />

31<br />

Wachschutz mit Sendungsbewusstsein<br />

n Gerade im Straßenbau locken mobile<br />

Güter Langfinger. Das energieautarke Ortungssystem<br />

Tino von intransID bestimmt<br />

zuverlässig Objektpositionen und teilt sie<br />

umgehend Handy, zugehörigem Portal oder<br />

zuvor festgelegtem Sicherheitsdienst mit.<br />

Ausgest<strong>at</strong>tet mit Erschütterungssensor,<br />

schlägt Tino beim Überwacher Alarm, sobald<br />

sich das Objekt bewegt oder einen<br />

festgelegten Umkreis verlässt. Fünf Jahre<br />

lang arbeitet der clevere Ortungsdetektiv<br />

mit einer B<strong>at</strong>teriefüllung – intelligente Softwarekomponenten,<br />

durchdachte Reduktion<br />

der energiehungrigen GSM-Signale, Flexibilität<br />

in den Einstellungen und individuell<br />

konfigurierbares Geofencing fördern die<br />

Langlebigkeit. Interessierte finden das telem<strong>at</strong>ische<br />

Adlerauge auf www.track-tino.de.<br />

Steht der Container zur Verladung im richtigen<br />

Hafen? Ruht die Baumaschine nachts<br />

auf der Großbaustelle? Überfährt die verliehene<br />

Limousine die Ländergrenze? Von externer<br />

Stromversorgung unabhängig, ermittelt<br />

Tino die Positionsd<strong>at</strong>en eines Objektes<br />

und sendet sie über GSM an Telem<strong>at</strong>ikportal,<br />

Mobilgerät oder Sicherheitsdienst. Energieeffizienz<br />

schenkt Unabhängigkeit vom<br />

Stromnetz und lange Laufzeit: Energetische<br />

Intelligenz steckt in den Software-Komponenten<br />

sowie der flexiblen Reduktion energieintensiver<br />

GSM-Signale. Landet zum Beispiel<br />

der Container im Verladehafen, tritt<br />

die spritzwassergeschützte Box in den Ruhemodus.<br />

Sie sendet in programmierten Intervallen<br />

Positionssignale oder springt an,<br />

Ortungssystem Tino: Um den teuren Bagger<br />

auf der Baustelle zu sichern, erstellt die Aufsicht<br />

im Web einen digitalen Zaun.<br />

wenn der Container bewegt wird. Unbemerkter<br />

Diebstahl ist ausgeschlossen. Um<br />

den teuren Bagger auf der Baustelle zu sichern,<br />

erstellt die Aufsicht im Web einen digitalen<br />

Zaun, den sogenannten temporären<br />

Geofence. Tags gewährt er alarmlosen Betrieb<br />

auf der Baustelle, nachts wacht er darüber,<br />

dass das Gerät den festgelegten Umkreis<br />

nicht verlässt.<br />

Um ein breites Anwendungsfeld und Energieeffizienz<br />

zu ermöglichen, stehen viele<br />

Parameter zur Einstellung bereit: So weisen<br />

Nutzer unterschiedlichen Betriebsmodi<br />

verschiedene Zeitintervalle zu oder<br />

justieren eine für ihr Objekt sinnvolle Bewegungsempfindlichkeit.<br />

Das unter Beobachtung<br />

stehende Gebiet zäunen sie komfortabel<br />

vom Portal aus ein. Flexibel auch<br />

Tinos Zustandsform: Das strom- und b<strong>at</strong>teriebetriebene<br />

Modell der Schutzklasse<br />

IP 69K h<strong>at</strong> ein druckwasserdichtes Gehäuse<br />

und schärfere Eins<strong>at</strong>zbereiche. Die rein b<strong>at</strong>teriebetriebene<br />

Variante gehört der Schutzklasse<br />

IP 65 an. Seine Arbeit meistert Tino<br />

unerschrocken von -20 bis +65 °C und mit<br />

handelsüblichen LR6-B<strong>at</strong>terien. n<br />

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KONTAKT<br />

Erik Gertscher – Baumaschine | erik.gertscher@weka.<strong>at</strong><br />

Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

Sonja Mach | sonja.mach@weka.<strong>at</strong><br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Dresdner Straße 45 | 1200 Wien | Tel +43.1.97 000-200 | www.weka.<strong>at</strong>


32 Bau+Maschinen<br />

WEINVIERTEL Die in Göllersdorf<br />

bei Hollabrunn ansässige<br />

Aichinger Hoch- und Tiefbau<br />

GmbH ist nicht nur ein wichtiger<br />

lokaler Arbeitgeber, sie<br />

wird auch von priv<strong>at</strong>en und<br />

öffentlichen Auftraggebern<br />

als verlässlicher Partner<br />

geschätzt. Neben dem<br />

Hauptgeschäftsfeld Hochbau<br />

gelang es mehrere starke<br />

Standbeine zu etablieren, mit<br />

deren Hilfe man die für die<br />

Bauwirtschaft schwierigen<br />

letzten Jahre unbeschadet<br />

überstehen konnte.<br />

Bmstr. Ing. Helmut Aichinger :<br />

„Der eigene Baustoffhandel<br />

ist eine wichtige Ergänzung<br />

für unser Unternehmen!“<br />

Mit mehreren Standbeinen zum Erfolg<br />

n Das 1958 gegründete Bau-Unternehmen<br />

wird heute in der zweiten Gener<strong>at</strong>ion<br />

von Ing. Helmut Aichinger und seiner Frau<br />

Regina geführt. Der Baumeister-Betrieb für<br />

Hoch- und Tiefbau beschäftigt rund 110<br />

Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen und besteht<br />

im Wesentlichen aus zwei unabhängigen<br />

Firmen, die in engem Verbund miteinander<br />

arbeiten: So ist die eigentliche<br />

Baufirma mit angeschlossenem Baustoffbzw.<br />

Werkstättenbereich direkt in Göllersdorf<br />

beheim<strong>at</strong>et, während das Betonwerk<br />

(Transport-Beton und Erzeugung der Hochbau-Komponenten<br />

Schalungssteine, Mauerblock,<br />

Kaminsysteme, Leichbetonsteine<br />

usw.) getrennt davon am Rande der Ortschaft<br />

angesiedelt sind. Firmenchef Bmstr.<br />

Ing. Helmut Aichinger sieht darin eines der<br />

Erfolgsgeheimnisse: „Dank der Struktur,<br />

über die wir heute verfügen, können wir<br />

uns zu einem großen Teil selbst mit Baum<strong>at</strong>erialien<br />

versorgen. Von der Planung bis<br />

zur Produktion können wir daher unseren<br />

Kunden gegenüber als kompletter Dienstleister<br />

auftreten!“<br />

Wie bereits erwähnt erzielt die Aichinger<br />

Hoch- und Tiefbau GmbH ihren Hauptums<strong>at</strong>z<br />

im Hochbaubereich – konkret sorgen<br />

die Errichtung von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

sowie der Bau von öffentlichen Gebäuden<br />

und Gemeindeprojekten wie z.B.<br />

Kindergärten, Schulen und Verwaltungsgebäuden<br />

für die entsprechende Auslastung.<br />

Durch die Mitentwicklung und Erzeugung<br />

des innov<strong>at</strong>iven Schnellbausteins LiaTop50<br />

h<strong>at</strong> Baumeister Ing. Aichinger sein großes<br />

Ziel, einen Passivhaus-Baustein zu erfinden,<br />

erreicht.<br />

Weitere Tätigkeitsfelder sind der Industriebau,<br />

der landwirtschaftliche Bau und die<br />

Altbausanierung. Der klassische Erdbau,<br />

darunter auch der Kanalbau, war bis vor<br />

zehn Jahren noch deutlich stärker. Dazu<br />

Ing. Aichinger: „Der Markt h<strong>at</strong> sich geändert,<br />

es gibt heute im Weinviertel auch<br />

kaum mehr Baufirmen in unserer Größe.<br />

Wir haben auf diese Entwicklung reagiert<br />

und unsere Aktivitäten im Bereich Bauschutt-Recycling<br />

verstärkt. Darüber hinaus<br />

versorgt unser Fuhrpark die Baustellen mit<br />

eigenem Transportbeton, Betonfertigteilen<br />

und LiaBausteinen.“ Beim priv<strong>at</strong>en Bauherren<br />

punktet Aichinger-Bau aber nicht nur<br />

hinsichtlich der Planung und Realisierung<br />

von maßgeschneiderten Häusern, der eigene<br />

Baustoffhandel bietet als Ergänzung<br />

ein reichhaltiges Sortiment – vom kleinsten<br />

handwerklichen Teil (Schrauben, Muttern<br />

etc.) bis hin zu kompletten Bausystemen.<br />

Im Transportbereich umfasst der eigene<br />

Fuhrpark rund zehn Lkw in verschiedenen<br />

Ausführungen, die überwiegend im Werksverkehr<br />

eingesetzt werden. Anfallende Spit-<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


Bau+Maschinen<br />

33<br />

Die betriebseigene Werkstätte sichert die hohe<br />

Verfügbarkeit der Lkw und Baumaschinen. Im<br />

Bild Werkst<strong>at</strong>t-Leiter Herbert Volkmann.<br />

Bild links: Der neue CAT 319LD Raupenbagger mit CCU-Certifik<strong>at</strong> im Eins<strong>at</strong>z bei Schrämmarbeiten<br />

im Betonwerk. Oben (von links): Bmstr. Ing. Helmut Aichinger, Johannes Kargl, zuständiger<br />

Zeppelin-CAT Gebietsbetreuer und Bagger-Fahrer Leopold Besenbeck.<br />

zen in der Belieferung von Kunden und<br />

Baustellen werden mit externen Frächtern<br />

abgedeckt.<br />

Maschinenpark: Flexibilität<br />

und Effizienz im Vordergrund<br />

Einer der Faktoren für die erfolgreiche Entwicklung<br />

sind für Firmenchef Aichinger<br />

auch verlässliche und effiziente Baumaschinen<br />

– ein Umstand, dem er vor Kurzem mit<br />

dem Ankauf eines CCU („C<strong>at</strong>erpillar Certified<br />

Used“ – siehe Info-Kasten) geprüften<br />

319DL Raupenbaggers Rechnung trug.<br />

Dazu der Firmenchef: „Ich kann mich noch<br />

gut erinnern, ich ging in die erste Klasse<br />

Volksschule, als wir unsere ersten CAT-Maschinen<br />

bekamen. Seit dieser Zeit spielen<br />

C<strong>at</strong>erpillar-Geräte in unserem Betrieb eine<br />

Info<br />

CCU-Gütesiegel<br />

Gebrauchte Baumaschinen mit dem<br />

Gütesiegel „Certified Used“ sind als<br />

sehr gute Altern<strong>at</strong>ive zu den Neumaschinen<br />

zu sehen, aber mit deutlich geringeren<br />

Investitionskosten verbunden.<br />

Jede Maschine mit dem CCU-Prädik<strong>at</strong><br />

bietet folgende Vorteile:<br />

– Die Maschine durchläuft ein von<br />

CAT entwickeltes Prüfprogramm mit<br />

über 140 Inspektionspunkten, um die<br />

strengen Regeln einer Zertifizierung<br />

zu erfüllen.<br />

– Günstig im Vergleich zur<br />

Neumaschine mit hohem<br />

Wiederverkaufswert.<br />

– Junge Maschine mit wenigen<br />

Betriebsstunden.<br />

– Bis zu 24 Mon<strong>at</strong>e Garantie auf Kraftstrang<br />

und Hydraulik.<br />

– Jede gebrauchte Baumaschine kann<br />

mit der für den jeweiligen Eins<strong>at</strong>zzweck<br />

richtigen Anbauausrüstung<br />

ausgest<strong>at</strong>tet werden.<br />

große Rolle. Dementsprechend besteht unser<br />

Maschinenpark heute überwiegend aus<br />

C<strong>at</strong>erpillar-Geräten!“<br />

Angeschafft wurde der 319DL, um einen<br />

Raupenbagger 315 zu ersetzen, der sich<br />

über einen Zeitraum von zehn Jahren bei<br />

den verschiedensten Arbeiten bewährte.<br />

Mit einem Eins<strong>at</strong>zgewicht von 19,5 Tonnen<br />

punktet der 319DL durch sehr gute Rundumsicht,<br />

eine geräuscharme Komfortkabine<br />

mit Klimaautom<strong>at</strong>ik und einen leistungsstarken<br />

EU Stufe IIIa konformen ACERT-<br />

Motor mit Pumpe-Düse für hohe Leistung<br />

bzw. niedrigen Kraftstoffverbrauch.<br />

Weitere CAT-Maschinen im Gerätepark<br />

der Aichinger Hoch- u Tiefbau GmbH: ein<br />

301.8C Minibagger – ausgerüstet mit einem<br />

H35S Hydraulikhammer, zwei 226B Kompaktlader,<br />

ein 428E Baggerlader, ein 938 GII<br />

Radlader und ein 303.5 Kurzheckbagger –<br />

ausgerüstet mit einem H55S Hydraulikhammer.<br />

Als „Senior“ im Gerätepark ist nach<br />

wie vor ein inzwischen betagter Raupenbagger<br />

330 der 40-Tonnen-Klasse tätig, der<br />

in erster Linie im Recycling-Bereich Zerkleinerungsarbeiten<br />

übernimmt. Bei Bedarf<br />

werden aber auch anspruchsvolle Abbrucharbeiten<br />

mit dem 40-Tonnen-Bagger<br />

durchgeführt.<br />

Im Recycling-Bereich, etwas außerhalb von Göllersdorf,<br />

leisten der 938 GII Radlader und der „Senior“-<br />

Raupenbagger 330 gute Dienste.<br />

Im Betonwerk werden auch verschiedenste<br />

Hochbau-Elemente erzeugt – unter anderem<br />

der Baustein LiaGrün5, der die besten mineralischen<br />

Dämmeigenschaften erfüllt.<br />

Ing. Helmut Aichinger abschließend über<br />

die weitere Entwicklung: „In den verschiedenen<br />

Bereichen verfügen wir bis Herbst<br />

über eine sehr schöne Auslastung. Mittelfristig<br />

wollen wir vor allem priv<strong>at</strong>e Kunden<br />

verstärkt ansprechen. Aus dem Zusammenspiel<br />

unserer Synergien mit der Erfahrung<br />

und Kompetenz meiner Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen sind wir in der Lage, den<br />

Trend zum massiven Hausbau mit hochgedämmten,<br />

gesunden und wirtschaftlichen<br />

M<strong>at</strong>erialen zu erfüllen. So können wir unsere<br />

Häuser mit vollster Zufriedenheit an<br />

unsere Kunden übergeben. Grundsätzlich<br />

bleiben wir aber sicherlich auch in Zukunft<br />

unserer Str<strong>at</strong>egie treu, unseren Erfolg über<br />

mehrere Standbeine abzusichern!“ n<br />

www.aichinger-bau.<strong>co</strong>m<br />

www.zeppelin-c<strong>at</strong>.<strong>at</strong><br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


34 Bau+Maschinen<br />

Mit Einführung des DL420 umfasst das <strong>Doosan</strong><br />

Programm jetzt 8 Knicklader, mit Schaufelinhalten von<br />

1,5 bis 5,0 m 3 . Wesentliche Merkmale des DL420<br />

sind gesteigerte Produktivität zu geringeren Kosten,<br />

Zuverlässigkeit, Komfort und einfache Wartung.<br />

Neuer <strong>Doosan</strong> Radlader DL420<br />

KRAFT UND LEISTUNG <strong>Doosan</strong> setzt mit dem neuen DL420 die Erweiterung und<br />

Verbesserung der Reihe seiner großen Radlader fort. Mit einem Schaufelvolumen von<br />

bis zu 4,5 m 3 bietet der DL420 eine ausgezeichnete Leistung, bezogen auf einfache<br />

Handhabung, Kraft, Wartungsfreundlichkeit und Haltbarkeit. Die ideale Maschine für den<br />

M<strong>at</strong>erialumschlag, wie z.B. Einsätze beim Laden und Transportieren von Sand und Kies,<br />

im industriellen Bereich, im Bergbau und in Steinbrüchen.<br />

n Der 22,3 t schwere Lader<br />

DL420 wird durch einen<br />

10,8 L 6-Zylinder Cummins<br />

Turbo-Diesel QSM11 mit elektronischer<br />

Regelung, Hochdruck-Einspritzung<br />

und einem<br />

hervorragenden Verbrennungssystem<br />

angetrieben. Die Emissionen<br />

liegen erheblich unter<br />

den vorgeschriebenen Phase<br />

III Regeln. Der Motor leistet<br />

209 kW (284 PS) bei 2.000 U/<br />

min, mit einem Drehmoment<br />

von 148 kg.m bei 1.400 U/min,<br />

womit er einen optimalen Vortrieb<br />

bei Lade- und Aufbrech-<br />

Einsätzen gewährleistet.<br />

Seine Aufbrechkraft von 210 kN<br />

zählt zu den besten in seiner<br />

Klasse, ein wichtiger Faktor für<br />

eine Maschine mit Z-Kinem<strong>at</strong>ik,<br />

was eine höhere Schubkraft<br />

auch im härtesten M<strong>at</strong>erial<br />

bewirkt.<br />

Zwei Betriebsarten (Standard<br />

oder ökonomisch) sind verfügbar,<br />

um das Verhältnis von Verbrauch<br />

zu Produktivität zu optimieren<br />

und an die vorliegende<br />

Arbeit anzupassen. 4 Fahrstufen<br />

vorwärts mit Geschwindigkeiten<br />

von 6,5, 12,4, 18,4, und<br />

38 km/h sowie 3 Stufen für die<br />

Rückwärtsfahrt mit 6,5, 12,4<br />

und 18,4 km/h stehen zur Verfügung.<br />

Dank des starken Cummins<br />

Motors reagiert der DL420<br />

extrem auf die Beschleunigung<br />

und ist in der Lage, 90% der<br />

maximalen Geschwindigkeit<br />

in 2,3 Sekunden zu erreichen.<br />

Der größere Motor steigert die<br />

Haltbarkeit und außerdem die<br />

Gesamt-Lebensdauer.<br />

Der DL420 bietet eine Kipplast<br />

mit Schaufel von 18,9 t (bei<br />

maximaler Reichweite, ungeknickt)<br />

und eine überschüttbare<br />

Höhe von 4,35 m. Mit angebolzter<br />

Zahnschaufel und<br />

abgekippt um 45°, beträgt die<br />

Auskipphöhe 2,96 m bei einer<br />

Reichweite von 1,4 m. Bei einem<br />

maximalen Lenkwinkel von 40°<br />

wird ein Wenderadius, gemessen<br />

über die Schaufelkante, von<br />

6,995 m erreicht.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Wie alle <strong>Doosan</strong> Radlader, ist<br />

auch der DL420 mit einem<br />

ZF Drehmomentwandler und<br />

Sperrdifferenzialen (ZF) mit geringem<br />

Schlupf ausgerüstet. Die<br />

im Ölbad laufenden Mehrscheiben<br />

Betriebsbremsen werden<br />

hydraulisch gesteuert<br />

Besonderes Augenmerk wurde<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


Bau+Maschinen<br />

35<br />

Anspruchsvoller Rückbau<br />

Starke Verkaufs-Profis im CEE-Team (von links): Bernhard Gastager,<br />

Georg „Schurli“ Fuchsberger, CEE Geschäftsführer Wolfgang Hor<strong>at</strong>schek,<br />

Gerhard Levonyak, Michael Moser und Manfred Zieger.<br />

n Die historische Brücke bei<br />

Marktl, der Geburtsstadt des<br />

Papstes, wird ersetzt. Bereits<br />

Ende 2011 soll der neue Verkehrsweg<br />

über den Inn fertiggestellt<br />

sein. Dieses Projekt haben<br />

nun der Landkreis Altötting, das<br />

sta<strong>at</strong>liche Bauamt Traunstein<br />

und die Marktgemeinde Marktl<br />

in Angriff genommen. Eine<br />

Überprüfung der Bausubstanz<br />

zeigte, dass die Armierungseisen<br />

sich bereits zersetzt h<strong>at</strong>ten:<br />

Beim Rückbau des Fußgängerwegs<br />

brach ein fünf Meter großes<br />

Stück im Ganzen herunter.<br />

bei dem DL420 auf die Entwicklung<br />

und Fertigung gelegt.<br />

Um eine lange Lebensdauer<br />

der Hauptkomponenten,<br />

einschließlich Fahrgestell, Hubarme<br />

und Knickgelenk zu erzielen,<br />

benutzt <strong>Doosan</strong> die Finite-Element-Methode<br />

und<br />

modernste, <strong>co</strong>mputergesteuerte<br />

Entwicklungstechniken.<br />

Dem Entwurf per Computer<br />

folgen intensive Labor- und<br />

Eins<strong>at</strong>ztests unter extremen<br />

Bedingungen.<br />

Fahrerkomfort<br />

Bei der Entwicklung des DL420<br />

wurde besonderer Wert auf<br />

Komfort und bequemes Arbeiten<br />

für den Fahrer gelegt. Verbesserte<br />

Übersicht, Heizung<br />

und Klimaanlage, mehr Pl<strong>at</strong>z,<br />

ein sehr bequemer Sitz und<br />

reichlich Ablageflächen, sind<br />

alles Merkmale, damit der Fahrer<br />

länger und ermüdungsfreier<br />

arbeiten kann. Die Geräuschemission<br />

in der Kabine liegt bei<br />

angenehmen 71,2 dB(A), der<br />

Geräuschpegel außen beträgt<br />

104,7 LwA.<br />

Zu den neuen Merkmalen, die<br />

zum Wohlbefinden des Fahrers<br />

beitragen, zählen ein integriertes<br />

Überwachungssystem,<br />

eine Fahrzeug Kontrolleinrichtung<br />

(vehicle <strong>co</strong>ntrol unit =<br />

VCU) und optional ein elektrisches<br />

Lenksystem. Der integrierte<br />

LCD Bildschirm liefert Inform<strong>at</strong>ionen<br />

über Lader, Motor<br />

und Getriebe, ferner über Wartungsintervalle<br />

für jeden Filter<br />

und das Motoröl. Das Getriebe<br />

kann ohne Hilfe eines Technikers<br />

vom Fahrer selbst eingestellt<br />

werden. Das VCU-System<br />

optimiert die Leistung durch<br />

permanente Überwachung von<br />

Motor, Getriebe und Hydraulik.<br />

Weitere erwähnenswerte Merkmale<br />

sind ein drittes Hydraulikventil<br />

für den Antrieb der anspruchsvollsten<br />

Anbaugeräte<br />

sowie ein Anti-Pitch System.<br />

Die Bedienung der Fahrfunktionen<br />

und der Anbaugeräte über<br />

einen einzigen Hebel ist als Option<br />

erhältlich.<br />

Einfache Wartung<br />

Der <strong>Doosan</strong> DL420 Radlader<br />

wurde entwickelt, um wirtschaftlich<br />

sowohl aus Sicht des<br />

Gebrauchs als auch der Wartung<br />

zu sein. Um den Kraftstoffverbrauch<br />

und die Geräuschentwicklung<br />

zu reduzieren,<br />

wird die Drehzahl des Ventil<strong>at</strong>ors<br />

über einen Thermost<strong>at</strong>en<br />

reguliert. Der Ventil<strong>at</strong>or ist umkehr-<br />

und kippbar, um die Wartung<br />

in staubiger Umgebung zu<br />

erleichtern. Große Abdeckungen<br />

erlauben den Wartungszugang<br />

vom Boden aus.<br />

Die Intervalle zwischen Ölund<br />

Filterwechsel wurden verlängert,<br />

wie bei den anderen<br />

<strong>Doosan</strong> Ladern. Der St<strong>at</strong>us des<br />

Getriebes ist einfach zu kontrollieren,<br />

und der Ausgleich des<br />

Verschleißes an den Bremsscheiben<br />

erfolgt autom<strong>at</strong>isch<br />

und ohne erforderliche Zerlegung.<br />

n<br />

www.cee.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Mit der Flächenfräse Serie SC an der Multifunktions-Abbruch-Maschine<br />

830 R-HDD wird die Marktler Brücke vom Wasser aus rückgebaut.<br />

Die mit den Arbeiten betraute<br />

Firma Mailhammer, ein routinierter<br />

Spezialist für anspruchsvolle<br />

Rückbauarbeiten schlug<br />

vor, die Brücke in Anbetracht<br />

der Gegebenheiten von unten<br />

rückzubauen. Ein aufwendiges<br />

Unterfangen, das einige Erfahrung<br />

erforderte, zumal die 15<br />

Meter zur oberstomigen Übergangsbrücke<br />

nur wenig bis gar<br />

keinen Spielraum boten. Speziell<br />

der alte Fußgängerüberweg<br />

auf der stromaufwärts gelegenen<br />

Brückenseite war so nur<br />

schwer erreichbar.<br />

Hier war der Eins<strong>at</strong>z von ganz<br />

besonderem Gerät gefragt.<br />

Helmut Mailhammer setzte sich<br />

daher mit LST Fachmann Franz<br />

Hafner in Verbindung. Hafner<br />

empfahl für den Brückenrückbau<br />

am Inn die Multifunktionsabbruchmaschine<br />

830 R-HDD<br />

von Sennebogen.<br />

Mit ihrem auf 5 x 4,5 Meter teleskopierbaren<br />

Raupenunterwagen<br />

gewährt diese Multifunktions-Abbruch-Maschine<br />

nicht nur die nötige Stabilität<br />

und Standfestigkeit, um die anspruchsvollen<br />

Arbeiten an der<br />

Brücke durchzuführen. Ihre hydraulisch<br />

hochfahr- und neigbare<br />

Kabine ermöglicht den<br />

Fachleuten vor Ort auch die<br />

zwingend nötige Übersicht.<br />

Für die Anforderungen dieses<br />

speziellen Rückbaus wurde<br />

der Abbruchbagger mit einer<br />

LST Flächenfräse Serie SC sowie<br />

einem drehbaren Pulverisierer<br />

der Serie P ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Letzterer erwies sich durch seinen<br />

Winkel als ideal, um den<br />

Gehweg auf der gegenüberliegenden<br />

Seite der alten Brücke<br />

kontrolliert Stück für Stück abzubrechen.<br />

Unter Eins<strong>at</strong>z der<br />

LST Flächenfräse ließ sich der<br />

Brückenbau im Anschluss zügig<br />

und präzise reduzieren. Dabei<br />

gewährte die hochfahrbare<br />

und neigbare Kabine des 830 R-<br />

HDD dem Fahrer stets den optimalen<br />

Überblick auf den abzubrechenden<br />

Bereich.<br />

Dieserart gerüstet gingen die<br />

Abbrucharbeiten an der ehemaligen<br />

Marktler Brücke nun<br />

zügig voran und Helmut Mailhammer<br />

zeigte sich mit Abbruchmaschine<br />

und Anbaugerät<br />

mehr als zufrieden. n<br />

www.LST-Group.<strong>co</strong>m<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


36 Bau+Maschinen<br />

Neuer Stampfermotor<br />

Am Bau gibt es st<strong>at</strong>ionäre und mobile<br />

Aufgaben für Dieselmotoren und es<br />

gibt ein Anforderungsprofil mit permanent<br />

höchster Belastung: Der Eins<strong>at</strong>z<br />

auf Vibr<strong>at</strong>ionsstampfern.<br />

Die Kombin<strong>at</strong>ion aus schlagender und<br />

vibrierender Verdichtung, eine Schlagkraft,<br />

die in Abhängigkeit des zu verdichtenden<br />

M<strong>at</strong>erials bei 8 t und mehr<br />

liegen kann, hohe Beschleunigungswerte,<br />

extremer Staubanfall und meist<br />

mangelnde Wartung: Ein Dieselmotor,<br />

der sich unter diesen Bedingungen tagein,<br />

tagaus bewährt, muss besondere<br />

Eigenschaften mitbringen.<br />

Der Motor, der nicht nur unter diesen<br />

Gegebenheiten seine volle Leistung<br />

einbringt, sondern auch noch als einziger<br />

seiner Hubraumklasse EPA-zertifiziert<br />

ist, ist der 1B20R von H<strong>at</strong>z.<br />

Aufbauend auf dem im Jahre 1996<br />

erstmals im Markt vorgestellten<br />

„Muttermotor“ 1B20, überzeugt der<br />

1B20R im Jahre 2010 durch eine Reihe<br />

spezieller Besonderheiten. Basis dafür<br />

ist die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

der Motorenfamilie 1B..., die im<br />

Zuge der ab 2010 geltenden Abgasvorschriften<br />

(EPA-Tier IV und CARB IV) für<br />

handstartfähige, luftgekühlte, direkt einspritzende<br />

Dieselmotoren unter 8 kW<br />

EPA-zertifizierter Motor: Baureihe 1B20R<br />

erfolgte. Eine völlig neue RSN-Düsenausführung<br />

(R<strong>at</strong>e Shaping Nozzle) und<br />

Änderungen an der gesamten Einspritzausrüstung<br />

sind nur die wichtigsten<br />

Beispiele.<br />

Der 1B20R ist direkt am Stampfergehäuse<br />

angeflanscht und über eine<br />

Fliehkraftkupplung mit dem Kurbeltrieb<br />

verbunden. Gestartet wird der freistehende<br />

Motor per Reversierstarter. Interessant<br />

ist, dass ein Stampfer mit dem<br />

neuen Motor nur geringfügig schwerer<br />

ist als einer mit den meist verwendeten<br />

4-Takt-Benzinmotoren.<br />

www.h<strong>at</strong>z-diesel.<strong>co</strong>m<br />

Erfolgreicher Systemlieferant<br />

75 JAHRE HATZ Mit seinem ersten selbstgebauten Motor<br />

legte Firmengründer M<strong>at</strong>hias H<strong>at</strong>z im Jahre 1906 den<br />

grundstein für das heute weltweit tätige Unternehmen.<br />

n Entscheidend in der Entwicklungsgeschichte<br />

der ehemaligen mechanischen<br />

Werkstätte von 1868 ist aber ein weiteres<br />

D<strong>at</strong>um: das Jahr 1936. Es markiert für den<br />

inzwischen zur Motorenfabrik H<strong>at</strong>z GmbH<br />

umfirmierten Betrieb den Einstieg in das<br />

auch heute noch größte und wichtigste<br />

Marktsegment – in das Bauwesen.<br />

Bereits 1918 gelang H<strong>at</strong>z ein erster Schritt<br />

weg vom St<strong>at</strong>ionärmotor und hin zur flexiblen<br />

Anwendung. Erstmals liefen wassergekühlte<br />

Einzylinder-Zweitakt-Glühkopfmotoren<br />

des Typs RB mit 3 bis 25 PS Leistung<br />

als Bootsantriebe. Doch erst im Jahre 1936<br />

kam der endgültige Durchbruch. Wassergekühlte,<br />

liegende „Kleindiesel“ der Baureihen<br />

L1 und L2 wurden neben st<strong>at</strong>ionären<br />

Einsätzen auch in größeren Stückzahlen<br />

für den Antrieb von Ackerschleppern, Feldbahnloks<br />

und für die aufkommende Baumaschinenindustrie<br />

verwendet. Bis d<strong>at</strong>o<br />

produzierte das Unternehmen den legendären<br />

H-Motor mit einer von H<strong>at</strong>z bereits<br />

1926 entwickelten und p<strong>at</strong>entierten Flachsitzdüse.<br />

Im Gegens<strong>at</strong>z dazu wies die neue<br />

L-Serie eine höhere Drehzahl, eine damit<br />

verbundene höhere Hubraumleistung und<br />

ein geringeres Gewicht auf. Eine perfekte<br />

Antriebslösung für die Hersteller von Kompressoren,<br />

Betonmischern, Förderbändern,<br />

Steinbrechern, Elektroaggreg<strong>at</strong>en und erste<br />

Verdichtungsmaschinen.<br />

Fokus auf Qualität und moderne Technik<br />

Heute, 75 Jahre später, gibt es weltweit so<br />

gut wie keinen namhaften Baumaschinenhersteller,<br />

der<br />

von „A“ wie Asphaltkocher<br />

bis „V“ wie Vibr<strong>at</strong>ionswalze<br />

auf Motoren<br />

„Made in Ruhstorf“<br />

verzichten könnte. Aktuell<br />

produziert das zwischenzeitlich<br />

in der vierten<br />

Gener<strong>at</strong>ion tätige<br />

Familienunternehmen eine<br />

breitgefächerte Palette von<br />

luftgekühlten Ein- und<br />

Mehrzylinder-Dieselmotoren<br />

in einem Leistungsbereich<br />

von momentan 1,4 bis 57,5 kW.<br />

Darunter sind Spezialmotoren<br />

für den extrem harten Eins<strong>at</strong>z<br />

auf Vibr<strong>at</strong>ionsstampfern; vollgekapselte<br />

Motoren mit einer<br />

um 90 % reduzierten Lärmabstrahlung<br />

oder auch Sonderausführungen<br />

für den Eins<strong>at</strong>z als Range Extender für die<br />

Nachladung von Antriebsb<strong>at</strong>terien in Elektroautos.<br />

Längst ist die Motorenproduktion<br />

nicht mehr das einzige Standbein. Eine<br />

nach modernsten Gesichtspunkten konzipierte<br />

Komponentenfertigung für den automobilen<br />

Bereich lastet den Stammsitz in<br />

Ruhstorf zusätzlich aus. Weitere Geschäftsfelder<br />

wie Engineering, Systembau und das<br />

Aftersales werden seit geraumer Zeit ebenfalls<br />

mit vollem Engagement betrieben.<br />

H<strong>at</strong>z im 75. Jubiläumsjahr für das Marktsegment<br />

Bauwesen ist immer noch geprägt<br />

vom Pioniergeist der ersten Stunde. Aus<br />

den großvolumigen L-Motoren wurden<br />

inzwischen mit der 1B...-Baureihe echte<br />

Kleinmotoren mit moderner Einspritzund<br />

Steuerungstechnik. Die anerkannt<br />

hohe Fertigungsqualität sowie eine permanente<br />

Produktpflege sichern die errungene<br />

Marktstellung. Gerade in den letzten Jahren<br />

wurde diese Serie technisch komplett überarbeitet,<br />

um die weltweit hohe Akzeptanz<br />

auch weiterhin zu sichern bzw. um neue<br />

Märkte zu erobern. Neben einer einwandfreien<br />

Funktion und Leistung spielt auch<br />

der Umweltschutz eine maßgebliche Rolle.<br />

So erfüllt H<strong>at</strong>z z.B. als bisher einziger Hersteller<br />

die ab letztem Jahr geltenden EPA<br />

IV-Werte bei allen Einzylinder-Dieselmotoren.<br />

Für die weltweit agierenden OEMs ein<br />

wichtiges Verkaufsargument – für H<strong>at</strong>z erneut<br />

ein Beweis für erstklassige Ingenieurleistung<br />

und hohe Qualität. n<br />

www.h<strong>at</strong>z-diesel.<strong>co</strong>m<br />

Fahrbar für den Baustelleneins<strong>at</strong>z:<br />

der H<strong>at</strong>z-Motor L1 aus<br />

den 30er Jahren. Im Vergleich<br />

dazu: der kompakte 1B50<br />

mit bis zu 8,0 kW Leistung.<br />

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Bau+Maschinen<br />

37<br />

Neue Hochleistungs-Dieselpumpe<br />

Reno-therm Ein neues Produkt aus dem Hause Piusi übertrifft alle Erwartungen:<br />

Die Dieselpumpe ST 200 wurde für die Betankung von Fahrzeugen mit großem Tankinhalt<br />

entwickelt und bietet eine Förderleistung von 200 Liter pro Minute.<br />

n Alle Komponenten wurden für diese<br />

Kapazität gewählt, wie z.B. die 1/12“ Einund<br />

Ausgangsanschlüsse. Die Hochleistungspumpe<br />

ist in einem robusten Stahlrahmen<br />

montiert und kann bequem auf<br />

Pritschen oder sonstigen Fahrzeugen montiert<br />

werden, die z.B. auf Baustellen die<br />

Baufahrzeuge und -maschinen mit Kraftstoff<br />

versorgen. Optional kann die Pumpe<br />

mit einem stabilen Fahrgestell geliefert<br />

werden. Weiters steht ein mechanischer<br />

Durchflusszähler mit hoher Genauigkeit<br />

sowie weiteres Zubehör, wie Schläuche<br />

und eine autom<strong>at</strong>ische Zapfpistole zur<br />

Verfügung.<br />

Die ST200 wird mit 230 Volt Spannung betrieben,<br />

verfügt über einen Schaltkasten<br />

mit Betriebsschalter, Kabel und Stecker<br />

und stellt daher eine kompakte Betankungseinheit<br />

für den mobilen Eins<strong>at</strong>z dar.<br />

Als Spezialist für die Betankung von Baustellen-Fahrzeugen<br />

beliefert das Salzburger<br />

Unternehmen Reno-therm GmbH die<br />

meisten Baumaschinenerzeuger und Lieferanten<br />

mit seinen Diesel- und Ölpumpen<br />

im In- und Ausland zur vollsten Kundenzufriedenheit<br />

und ist daher der Ansprechpartner,<br />

wenn es um mobile Fahrzeugbetankung<br />

geht.<br />

Kompakte Betankungseinheit<br />

für den mobilen Eins<strong>at</strong>z: Die<br />

ST200 wird mit 230 Volt Spannung<br />

betrieben und verfügt<br />

über einen Schaltkasten mit<br />

Betriebsschalter.<br />

(K)eine Baustelle in Wiens Grünbezirk<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen erhalten interessierte<br />

Leser bei Reno-therm GmbH in Salzburg<br />

bzw. über das Internet. n<br />

www.renotherm.<strong>at</strong><br />

n Die Fernwärme Wien GmbH verlegt<br />

derzeit, mittels Eins<strong>at</strong>z moderner grabenloser<br />

Technologien, im 18. Wiener Gemeindebezirk<br />

eine 2 x 100 m lange Sekundärleitung,<br />

um die Versorgungssicherheit der<br />

Anrainer weiter zu gewährleisten.<br />

Das von der ausführenden Tiefbaufirma<br />

RBS eingesetzte Spühlbohrverfahren ermöglicht<br />

es, den Kinderspielpl<strong>at</strong>z und<br />

Grünflächen „grabenlos“ zu unterqueren.<br />

Damit bleibt der Baumbestand erhalten,<br />

die Kinder können weiterhin nach Lust und<br />

Laune im Freien spielen und da es nur geringe<br />

Lärm- und Staubbelästigung gibt, profitiert<br />

auch die nahe gelegene Semmelweißklinik<br />

von den Vorteilen der grabenlosen<br />

Technologien.<br />

Ing. Norbert Böhm, Präsident der ÖGL und<br />

Auftraggeber seitens der Fernwärme Wien<br />

GmbH, konnte sich bei seiner jüngsten Baustellenbesichtigung<br />

in Wien 18 von den Arbeitsfortschritten<br />

überzeugen: „Wien zählt<br />

heute weltweit zu den lebenswertesten und<br />

grünsten Städten dieser Welt. Daher ist es<br />

unsere Aufgabe als Infrastrukturanbieter<br />

die Umwelt zu schonen und damit den Lebensstandard<br />

aller Bürgerinnen und Bürger<br />

dieser Stadt zu sichern. Die Wien Energie<br />

Fernwärme setzt aus diesem Grund in den<br />

letzten Jahren zunehmend auf die Vorteile<br />

grabenloser Techniken.“ Mehr Inform<strong>at</strong>ionen<br />

zu den grabenlosen Technologien<br />

unter<br />

n<br />

www.grabenlos.<strong>at</strong><br />

Besichtigung der Musterbaustelle in Wien<br />

Währing (v.l.): Ing. Plank (RBS), Ing. Manuel<br />

Sedlacek (Fernwärme Wien GmbH) und Ing.<br />

Norbert Böhm (Präsident der ÖGL).<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

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38 Bau+Maschinen<br />

Arbeitssicherheit ist ein wichtiges Entscheidungskriterium<br />

beim Kauf neuer Maschinen.<br />

Der Kom<strong>at</strong>su WA150PZ-6 überzeugt<br />

Fuhrparkleiter Otto Zenk (rechts)<br />

und seinen Stellvertreter Michael Kopf.<br />

Wendiges Allround-Talent<br />

KOMATSU WA150PZ-6 „Als Mädchen für alles“ setzt der<br />

weltweit bekannte Zementhersteller Lafarge seinen neuen<br />

Kom<strong>at</strong>su WA150PZ-6 in seinem Zementwerk in Mannersdorf<br />

am Leithagebirge (NÖ) ein. Und in einem Zementwerk gibt<br />

es viele Aufgaben für einen wendigen Radlader zu erledigen.<br />

Es gilt Rohstoffe zu befördern, Straßen und Wege zu reinigen<br />

oder Schlacke zu verbringen.<br />

Ferdinand Beringer, Verkaufsber<strong>at</strong>er Kuhn<br />

Baumaschinen (links) und Otto Zenk, Fuhrparkleiter<br />

Lafarge.<br />

n Da sowohl hohe Reißkräfte einer Z-<br />

Kinem<strong>at</strong>ik beim Aufnehmen von Rohstoffen<br />

oder Schlacke als auch eine möglichst<br />

hohe Einkipphöhe für einen Allrounder<br />

wichtig sind, kann der neue WA150PZ-6<br />

mit seiner PZ-Kinem<strong>at</strong>ik punkten. Diese<br />

Kom<strong>at</strong>su-Technologie vereint die Vorzüge<br />

von Parallel- und Z-Kinem<strong>at</strong>ik, so dass der<br />

WA150PZ-6 auch mit einer großen Schaufel<br />

ohne Probleme bei maximaler Auslegerhöhe<br />

arbeiten kann.<br />

Der WA150PZ-6 ist nach einem Radlader<br />

für den Eins<strong>at</strong>z in einem Steinbruch das<br />

zweite Fahrzeug, das die Lafarge Zementwerke<br />

GmbH bei Kuhn gekauft h<strong>at</strong>. Das Unternehmen<br />

schätzt die kompetente Ber<strong>at</strong>ung<br />

Kuhns, die auch auf Sonderwünsche<br />

eingeht. Für den WA150PZ-6 ist eine zusätzliche<br />

Anhängerkupplung besorgt worden,<br />

damit der 73 kW starke Radlader auch ein<br />

mobiles Sauggerät ziehen kann. Neben der<br />

Ber<strong>at</strong>ung war vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

ausschlaggebend für den<br />

Kauf, verrät Werksdirektor DI Philip Raich.<br />

Geräumige SpaceCab Fahrerkabine<br />

In diese Betrachtung fließen n<strong>at</strong>ürlich auch<br />

die Ausst<strong>at</strong>tungsdetails ein. Zu nennen ist<br />

hier vor allem die geräumige SpaceCab Fahrerkabine,<br />

die den Fahrer nicht nur Sicherheit,<br />

sondern auch Komfort bietet. Arbeitssicherheit<br />

h<strong>at</strong> bei Lafarge oberste Priorität<br />

und das gilt n<strong>at</strong>ürlich auch für den Ankauf<br />

neuer Maschinen oder Fahrzeuge. Zur Arbeitssicherheit<br />

zählt auch, die Fahrer vor<br />

Staub und Lärm zu schützen und für ein angenehmes<br />

Klima im Sommer und im Winter<br />

zu sorgen. Deshalb ist die Kabine des<br />

WA150PZ-6 mit einer elektronisch geregelten<br />

Klimaanlage ausgerüstet.<br />

Die gute Rundumsicht weiß jeder zu schätzen,<br />

der unter engen Verhältnissen manövrieren<br />

muss. Für einen kleineren Radlader<br />

bietet der WA150PZ-6 eine große Beinfreiheit.<br />

Sie trägt ebenso wie der mehrfach<br />

verstellbare Fahrersitz dazu bei, ermüdungsfreier<br />

zu arbeiten. Der luftgefederte<br />

Deluxe-Fahrersitz ist zudem beheizbar.<br />

Auf den hohen Fahrkomfort ihres neuen<br />

Arbeitsgerätes haben die Mitarbeiter bei<br />

Lafarge positiv reagiert.<br />

Der neue e<strong>co</strong>t3-Dieselmotor mit dem hydrost<strong>at</strong>ischen<br />

Fahrantrieb stellt dem Fahrer<br />

jeweils vier Vorwärts- und Rückwärtsgänge<br />

zur Verfügung. In der Fahrstufe 1 bewegt<br />

sich der Radlader mit 5 bis 13,6 km/h, während<br />

er es für Schnellfahrten in der Fahrstufe<br />

4 immerhin auf 38 km/h bringt. Beim<br />

Bau des WA150PZ-6 h<strong>at</strong> sich Kom<strong>at</strong>su vorgenommen,<br />

eine perfekte Kombin<strong>at</strong>ion aus<br />

Leistung, Fahrerkomfort und Verlässlichkeit<br />

für jede Art von Eins<strong>at</strong>z zu schaffen.<br />

Vorzüge wie außergewöhnlich hohe Zugkraft<br />

bei gleichzeitig niedrigem Kraftstoffverbrauch<br />

kommen beim Allround-Eins<strong>at</strong>z<br />

bei Lafarge voll zum Tragen.<br />

Die regelmäßigen Wartungsarbeiten führt<br />

Lafarge nicht in einer eigenen Werkst<strong>at</strong>t<br />

durch, sondern greift auf den Wartungsservice<br />

von Kuhn zurück. Auch hier h<strong>at</strong> man<br />

bisher positive Erfahrungen bei den beiden<br />

Maschinen gemacht. Kuhn Baumaschinen<br />

reagiert schnell auf Anfragen oder auch bei<br />

Pannen. Ers<strong>at</strong>zteile sind schnell beschafft,<br />

so dass die Maschinen nie lange stillstehen.<br />

Für den zügigen Ablauf der Arbeiten h<strong>at</strong><br />

Kom<strong>at</strong>su gesorgt. Durch große Wartungsklappen<br />

sind alle Wartungsstellen leicht zugänglich.<br />

Auch der grobmaschige Kühler<br />

mit autom<strong>at</strong>ischem Umkehrlüfter lässt sich<br />

schnell reinigen. Optional kann ab Werk eine<br />

Zentralschmieranlage geordert werden.<br />

Besonderes Lob zollt Lafarge dem Komtrax<br />

Überwachungssystem. Es sei sehr komfortabel<br />

und biete eine gute Übersicht über<br />

den Zustand der Baumaschinen. So behält<br />

Lafarge einen guten Überblick, auch ohne<br />

den Kom<strong>at</strong>su WA150PZ-6 jeden Tag zu sehen.<br />

So ist und bleibt der wendige und komfortable<br />

Radlader das universell einsetzbare<br />

Allround-Talent. n<br />

www.kuhn.<strong>at</strong><br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


Bau+Maschinen<br />

39<br />

Neue Kubota Minibagger<br />

n Die neuen Kubota KX016-4<br />

und KX019-4 Minibagger setzen<br />

in der Gewichtsklasse von 1,5 bis<br />

2 t neue Maßstäbe. Der KX016-4<br />

wurde entwickelt, um die Nachfrage<br />

sowohl aus dem Mietmarkt<br />

als auch vom Endnutzer in der<br />

1 – 1,5 Tonnen Klasse abzudecken.<br />

KX016-4 wurde als konventionelle<br />

Maschine mit guter<br />

Stabilität, leichterer Bedienung,<br />

besseren Komfort und höherer<br />

Leistung entwickelt.<br />

Als neuer Maßstab für die 2-t-<br />

Klasse wurde der KX019-4 entwickelt.<br />

Die Maschine setzt auf<br />

rumentenanzeige mit dem Kubota<br />

KICS – System (Kubotas –<br />

Intelligents – Kontroll – System)<br />

überwacht und verarbeitet eine<br />

Vielzahl von verschiedenen Inform<strong>at</strong>ionen.<br />

Die neue Instrumentenanzeige<br />

befindet sich im<br />

direkten Sichtbereich des Bedieners,<br />

im vorderen rechten Kabinenbereich.<br />

Es wird über eine<br />

„One-Touch-Funktion“ bedient,<br />

um Betriebsstunden, aktuelle<br />

Motordrehzahl, Kühlwassertemper<strong>at</strong>ur,<br />

Durchflussmengen<br />

usw. anzuzeigen. Auch das<br />

bewährte Kubota Diebstahl-<br />

18. – 20. 5. 2011<br />

Baden Airpark<br />

Stand Nr. C 103<br />

Anbaugeräte e<br />

und<br />

Schnellwechsler<br />

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für<br />

alle l<br />

Baggertypen.<br />

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off.de<br />

Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. KG<br />

76534 Baden-Baden | Tel. 07223-966 0<br />

E-Mail: info@lehnhoff.de | www.lehnhoff.de<br />

Sehr gute Servicefreundlichkeit: Kubota vereinfachte beim KX 016-4 und<br />

KX 019-4 die Zugänglichkeit zu allen wichtigen Maschinenbauteilen.<br />

RZ_Anz_Schwenkloeffel_90x125-Messe.indd 1 05.05.11 17:52<br />

Prozessfarbe CyanProzessfarbe MagentaProzessfarbe GelbProzessfarbe Schwarz<br />

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» HATZ DIESEL IN<br />

BAUMASCHINEN<br />

– WIR BEWEGEN<br />

WAS.<br />

hohe Leistung und Vielseitigkeit.<br />

Um der Nachfrage des Marktes<br />

zu entsprechen, ist der KX019-4<br />

serienmäßig mit einer Proportionalsteuerung<br />

inklusive einstellbarer<br />

Durchflussmenge für<br />

den Zus<strong>at</strong>zsteuerkreis ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Neben der starken allgemeinen<br />

Leistung bei Grab- und<br />

Reißarbeiten zeichnen sich der<br />

KX016-4 und KX019-4 durch die<br />

variable Spurweite für bessere<br />

Zugänglichkeit in engen Räumen<br />

und einer hervorragenden<br />

Stabilität aus.<br />

Kubota bietet eine der größten<br />

Kabinen in seiner Klasse mit<br />

viel Beinfreiheit, flachem Boden,<br />

verstellbarem Sitz und einer<br />

breiten Tür, wodurch ein<br />

einfacher Ein- und Ausstieg aus<br />

der Kabine gewährleistet ist. Die<br />

neue innov<strong>at</strong>ive Digitale – Inst-<br />

System (Anti-Theft-System) ist<br />

bei diesen Modellen integriert<br />

und kann über die digitale Instrumententafel<br />

<strong>co</strong>diert werden.<br />

Neben oben genannten Funktionen<br />

kann z.B. auch die Durchflussmenge<br />

des Servicekreises<br />

auf der Instrumententafel vorprogrammiert<br />

werden.<br />

KX016-4 und KX019-4 sind für<br />

hohe Zuverlässigkeit unter Berücksichtigung<br />

von hartem Eins<strong>at</strong>z<br />

konzipiert. Der Auslegerzylinder<br />

ist an der Oberseite des<br />

Auslegers angebracht, die Hydraulikschläuche<br />

können bei<br />

einer Repar<strong>at</strong>ur unkompliziert<br />

und schnell getauscht werden.<br />

Für weitere Inform<strong>at</strong>ionen steht<br />

der Generalimporteur Esch-<br />

Technik zur Verfügung. n<br />

www.esch-technik.<strong>at</strong><br />

Ob Hitze, Kälte, Staub oder Schlamm – einem H<strong>at</strong>z<br />

Dieselmotor kann es eigentlich nicht zuviel werden. Weltweit<br />

verlassen sich Baumaschinenhersteller auf die zuverlässigen<br />

und robusten H<strong>at</strong>z Haupt- oder Hilfsantriebe, die<br />

dabei noch höchste Umweltstandards erfüllen.<br />

» CREATING POWER SOLUTIONS.<br />

Motorenfabrik HATZ · D-94095 Ruhstorf a.d. Rott<br />

Tel. +49 8531 319-0 · sales@h<strong>at</strong>z-diesel.de<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

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40 Bau+Maschinen<br />

Weichenstellung<br />

am Hauptbahnhof<br />

Belastbar Millimeterarbeit bei gleichzeitig<br />

tonnenschweren Belastungen und<br />

das über Kilometer hinweg? Das Team der<br />

ÖBB meisterte diese schwierige Herausforderung<br />

bravourös und begann mit der<br />

Gleiseinbringung im Bereich der „Anlage<br />

Ost“ des Wiener Hauptbahnhofs.<br />

n Kürzlich starteten die ersten Arbeiten<br />

im Bereich der sogenannten Anlage Ost,<br />

dem Bahn-Infrastruktur-Baufeld östlich des<br />

neuen Bahnhofs bis zur Brücke Gudrunstraße,<br />

am Hauptbahnhof Wien. Zum Eins<strong>at</strong>z<br />

kamen schwerste Maschinen, u.a. ein Spezial-Transportsystem<br />

„Mobiler“, Kranwaggons<br />

und gewaltige Gleisstopfmaschinen.<br />

Neben der Einbringung der neuen Gleisanlage<br />

musste selbige auch auf eine neue Höhenlage<br />

gebracht. Dies war deshalb notwendig,<br />

weil die bestehende Ostbahn etwas tiefer<br />

gelegen ist als die bestehende Südbahn. Da<br />

die Bahnsteige vom neuen Hauptbahnhof<br />

jedoch horizontal auf Höhe der Südbahn<br />

geplant sind, mussten die Ostbahngleise<br />

aufgeschüttet werden. Weiter sind multifunktionale<br />

Gleise geplant. Das sind einerseits<br />

Gleise, auf denen Garnituren abgestellt<br />

werden, aber auch kleinere Arbeiten (z.B.<br />

Druckluftversorgung, Bremsprobe, Vorheizen)<br />

an den Garnituren in einem gewissen<br />

Umfang gemacht werden können. Die an<br />

den Bauarbeiten beteiligten Firmen sind für<br />

die Erdbau- und Rohbauarbeiten eine Arbeitsgemeinschaft<br />

aus Porr, Alpine, Strabag<br />

sowie Pittel & Brausewetter mit einer Vielzahl<br />

von Subunternehmungen. Die Gleisbauarbeiten<br />

werden vom Geschäftsbereich<br />

AS (Anlagen Services) der ÖBB selbst durchgeführt<br />

und sollen für die derzeitige Bauphase<br />

im August 2012 abgeschlossen sein.<br />

Spannende Bauphasen<br />

„Wir haben mit November 2009 mit den Arbeiten<br />

in der Anlage Ost begonnen, wo zunächst<br />

der gesamte Erdbau bewältigt werden<br />

musste“, verdeutlichte Projektleiterin<br />

DI MBA Judith Engel die Anstrengungen<br />

vor Ort. Im April 2011 fiel dann der Startschuss<br />

zur Vorschotterung, also der Einbringung<br />

der ersten Schicht des Gleisschotters.<br />

Mit April 2011 begann die erste große<br />

Gleisbauphase für die Gleise der multifunktionalen<br />

Anlage. „Wir haben im Wesentlichen<br />

zwei große Bauphasen, die gleichzeitig<br />

auch zwei große Betriebsphasen sind.<br />

Die erste Phase dauert vom Fahrplanwechsel<br />

Dezember 2009/2010 bis Dezember<br />

2012“, so Engel. In dieser Phase ist die Ostbahn<br />

noch mit dem Provisorium Ostbahnhof,<br />

also mit zwei durchgehenden Gleisen<br />

durch die Baustelle in Betrieb. „Mit dem<br />

Fahrplanwechsel 2012 wird dann der provisorische<br />

Ostbahnhof aufgelassen“, erklärte<br />

Engel weiter. Nach Dezember 2012 beginnt<br />

dann die zweite große betriebliche Phase,<br />

in der die südlichen Gleise des Hauptbahnhofes<br />

in Betrieb sind und nördlich davon<br />

gebaut werden kann. Aktuell befindet sich<br />

das Projekt in der großen Gleisbauphase<br />

mit den Weichenverbindungen.<br />

„Mobiler“ Entladesystem<br />

Sehr eindrucksvoll gestaltete sich die gleisgebundene<br />

Anlieferung des Gleisschotters<br />

am Wiener Hauptbahnhof. Die Lkw-Vari-<br />

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Bau+Maschinen<br />

41<br />

Profis am Bau und Hauptbahnhof-Insider: Projektleiterin DI MBA Judith Engel und Thomas Fend,<br />

GB Neu- und Ausbau, Baumanagement standen Rede und Antwort zu den Gleisbauarbeiten.<br />

Links: Die Großbaumaschinen des Schnell-Umbauzugs fahren in das Baufeld hinein und verlegen<br />

dort mit einer Tagesleistung von ca. 1.500 m die Gleise. Im Bild der Eisenbahnkran KRC 1200.<br />

ante wurde abgelehnt, weil die Mengen zu<br />

groß waren. „Aus Anrainer- und Umweltschutzgründen<br />

haben wir uns dazu entschlossen,<br />

den Gleisschotter gleisgebunden<br />

herzubringen“, erklärte Projektleiterin Engel.<br />

Die Anlieferung des Schotters stellte<br />

eine große Herausforderung dar. Man entschied<br />

sich für die Entladung des M<strong>at</strong>erials<br />

mittels Mobiler Entladesystem. Hierbei<br />

Der Zwei-Wege-Bagger von Liebherr<br />

wurde eingesetzt um nachzujustieren,<br />

trennte Gleisteile und räumte diese<br />

zur Seite bzw. in ein Lager.<br />

handelt es sich um ein spezielles Containersystem<br />

auf Waggons. Für die Vorschotterung<br />

wurde der Gleisschotter im Schotterwerk<br />

direkt in diese Mobiler<strong>co</strong>ntainer<br />

geladen. Die Entladung geht so vonst<strong>at</strong>ten,<br />

dass der Lkw sich neben einen Waggon<br />

stellt, und dann mittels eines speziellen Aufbaus,<br />

vergleichbar mit einem Schlitten, unter<br />

den Container fährt, diesen anhebt und<br />

auf den Lkw hebt. An festgelegten Entladestellen<br />

wurde der Schotter abgekippt und<br />

anschließend mittels Gräder, einem Bodenhobel,<br />

auf eine vorgegebene Höhe planiert.<br />

Darauf konnte dann das Gleisgestänge und<br />

die Weichen verlegt werden. Positive Effekte<br />

dieser Transporttechnik waren, neben<br />

Umwelt- und Anrainerschutz, der Zeitgewinn<br />

aufgrund eines wegfallenden Arbeitsvorganges<br />

und die Qualitätssicherung des<br />

Gleisschotters. Letztere begründet sich darin,<br />

dass durch Ab- und Aufladen des Schotters<br />

Feinteile entstehen können, die sich<br />

neg<strong>at</strong>iv auf die Tragfähigkeit des eingebauten<br />

Schotters auswirken. So wurden täglich<br />

etwa 1.000 Tonnen Schotter bereitgestellt<br />

und entladen.<br />

Maschineller Eins<strong>at</strong>z jeglicher Art<br />

In der ersten Bauphase werden ca. 30.000<br />

Tonnen für die Vorschotterung und weitere<br />

20.000 Tonnen zum Einschottern der<br />

Gleise und Weichen benötigt. Konkret werden<br />

gut 12.000 Meter Gleis und 47 Weichen<br />

eingebaut.<br />

„Aktuell befinden wir uns zeitlich in der<br />

Errichtung einer provisorischen Weichenharfe.<br />

Diese dient dazu, dass die Großbaumaschinen<br />

des Schnell-Umbauzuges (kurz:<br />

SUZ) ins Baufeld hereinkommen und dort<br />

ca. 1.500 m Gleis pro Tag verlegen“, erklärte<br />

Thomas Fend von der ÖBB-Infrastruktur<br />

AG. Die Schotterplaniermaschine zog den<br />

Schotter von der Seite ein und war für ein<br />

regelmäßiges Schotterbett verantwortlich.<br />

Die „provisorischen Weichenharfe“ stellte<br />

dann das Tor zu weiteren Arbeitsschritten<br />

und damit für den Eins<strong>at</strong>z von Großbaumaschinen<br />

dar.<br />

Dann folgte der große Auftritt der Stopf-Maschine:<br />

Die UNIMAT 09-475/4S von Plasser<br />

& Theurer hob die Gleise in die richtige<br />

Höhe und die richtige Richtung, ausgerichtet<br />

nach der Gleisgeometrie. Dies erfolgte<br />

durch eine vorgegebene Hebung und einer<br />

Richtungsanpassung, die im Vorfeld durch<br />

Planer und Vermesser ermittelt wurde. Die<br />

aus den Abweichungen zwischen Ist- und<br />

Solllage des Gleises resultierenden D<strong>at</strong>en ergaben<br />

die Korrekturwerte. Zusätzlich wurde<br />

der Schotter unter die Schwellen gedrückt<br />

um das Gleis bzw. die Weiche in Höhe und<br />

Richtung zu stabilisieren. Gleichzeitig wurde<br />

der überschüssige Schotter von der Schwellenoberseite<br />

abgebürstet und aufgenommen.<br />

Zuletzt musste das Schotterbett verdichtet<br />

werden. Dies geschah, indem das<br />

Gleis durch starke Vibr<strong>at</strong>ion in Schwingungen<br />

versetzt wurde; vereinfacht gesprochen,<br />

indem man Zugfahrten simulierte.<br />

Im nächsten Arbeitsschritt werden die Verbindungen,<br />

die in den Weichen und Gleisfeldern<br />

situiert sind, geschweißt und längere<br />

Zwischenstücke verspannt um Temper<strong>at</strong>urunterschiede<br />

zwischen Sommer und Winter<br />

auszugleichen. Ein Zwei-Wege-Bagger von<br />

Liebherr steht zum Nachjustieren der Schienen<br />

bereit und ist auch bei Aufräumarbeiten<br />

behilflich. Das zuständige Personal setzt<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


42 Bau+Maschinen<br />

Links: Großer Vorteil für die Umwelt: Der Gleisschotter wurde mittels „Mobilersystem“ auf den bestehenden Schienen angeliefert und musste nur<br />

noch innerhalb des Geländes per Lkw verteilt werden. Das Bild rechts macht die unterschiedlichen Bodenschichten deutlich sichtbar: Der rechte,<br />

untere Rand zeigt den noch nicht beschichteten Bereich. Der Boden am linken, oberen Rand wurde bereits verschottert.<br />

sich aus Mitarbeitern der ÖBB zusammen.<br />

Die Maschinen wurden zugemietet. Auf jeder<br />

Maschine ist ein Maschineneins<strong>at</strong>zmanager<br />

(MEM) der ÖBB im Eins<strong>at</strong>z, der die<br />

Messschriebe beaufsichtigt. Selbst auferlegt<br />

haben sich die ÖBB ein Konzept zur Wiederverwertung<br />

von Weichen und Schienen.<br />

„Wir verwenden Weichen, die noch nicht<br />

ihr Lebensalter erreicht haben wieder für<br />

untergeordnete Zwecke; um nicht alles neu<br />

produzieren zu müssen sowie aus Zeit- und<br />

Kostengründen“, erklärte Engel.<br />

Die Schotterstopfmaschine hebt das Gleis in<br />

die richtige Höhe und die richtige Richtung<br />

um gleichzeitig den Schotter unter Schienen<br />

und Schwellen zu stopfen.<br />

Das Kontroll- und Sicherheitssystem<br />

Neu errichtet werden insgesamt ca. 300<br />

Weichen. Der Stellwerksbereich wird insgesamt<br />

jedoch ca. 700 Weichen betreuen<br />

und verwalten. Jede Weiche ist über Kabeln<br />

mit dem Stellwerk verbunden. Der Fahrdienstleiter<br />

sieht, ob eine Weiche die optimale<br />

Endlage erreicht h<strong>at</strong>. Dazu gibt es verschiedene<br />

Systeme: Die neueren Weichen<br />

sind mit Sensoren ausgest<strong>at</strong>tet (elektronische<br />

Zungenprüfer, Endlagenprüfer etc.).<br />

Erst wenn diese Situ<strong>at</strong>ion beim Fahrdienstleiter<br />

korrekt aufscheint, bekommt der Zug<br />

freie Fahrt über diese Weiche drüber. „Es<br />

wird hier nach dem modernsten Stand der<br />

Technik gebaut“, unterstrich Fend.<br />

Gängige Unterschotterm<strong>at</strong>ten sorgen dafür,<br />

dass Vibr<strong>at</strong>ionen, etwa durch Arbeiten<br />

auf der Großbaustelle oder später verursacht<br />

von durchfahrenden Zügen, verhindert<br />

bzw. auf ein Minimum reduziert werden<br />

können. Sie befinden sich unter jenen<br />

Gleisen, die aufgrund der Lage, des Bodens<br />

und/oder des Abstands zu den nächsten<br />

Gebäuden am erschütterungsanfälligsten<br />

sind.<br />

Einerseits wurden bereits Messungen im<br />

Rohbau des künftigen Bahnhofs in puncto<br />

Schwingungsanfälligkeit durchgeführt; andererseits<br />

passierte dies auch baubegleitend.<br />

„Wir machten in benachbarten Gebäuden<br />

Erschütterungs-Messungen, um zu überprüfen,<br />

welche Erschütterungen aus der Bautätigkeit<br />

auf die nahe gelegenen Gebäude<br />

kommen. Wir haben bis jetzt keine Überschreitungen<br />

der Erschütterungswerte gehabt“,<br />

betonte Engel.<br />

Fazit<br />

Am Ende der Gleisbauarbeiten werden ca.<br />

100 km Gleise verlegt und voraussichtlich<br />

500.000 Tonnen Schotter in Summe verwendet<br />

worden sein. Die nächsten Schritte<br />

nach dem Gleisbau stellen die Gleisausrüstung<br />

der Anlage dar. Weichen, Antriebe,<br />

Verkabelungen, Oberleitungsarbeiten, Weichenheizungen,<br />

Gleisfeldbeleuchtung und<br />

das Aufstellen der Signale sorgen dafür, dass<br />

das geschäftige Treiben am Hauptbahnhof<br />

kein vorzeitiges Ende finden wird. Danach<br />

sind noch verschiedene Abnahmeprüfungen<br />

und Begutachtungen notwendig, bevor<br />

das Gleis in Betrieb genommen wird. n<br />

www.hauptbahnhof-wien.<strong>at</strong><br />

Foto: ÖBB<br />

Foto: ÖBB<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


Bau+Maschinen<br />

43<br />

Unter Volldampf auf die Spitze<br />

Kompakt Die steilste Dampf-Zahnradbahn Österreichs führt seit 1893 von St. Wolfgang auf<br />

den Schafberg. Im Bereich der Haltestelle Schafbergalm in 1.363 m Höhe bewährte sich vor<br />

Kurzem ein C<strong>at</strong>erpillar 308D CR Kurzheckbagger bei aufwendigen Sanierungsarbeiten.<br />

n In 45 Minuten überwindet die steilste<br />

Dampf-Zahnradbahn Österreichs 1.190 Höhenmeter<br />

und 5,85 km und bringt die Fahrgäste<br />

auf den 1.783 m hohen Gipfel des<br />

Schafbergs. Von hier aus bietet die Bergst<strong>at</strong>ion<br />

eine der schönsten Bergpanoramen<br />

Österreichs.<br />

Im Laufe des Mai 2011 wurden bei der Haltestelle<br />

Schafbergalm intensiv die Bahnsteige<br />

und umliegenden Böschungsbauten<br />

saniert. Zu diesem Zweck wurde der C<strong>at</strong>erpillar<br />

308D CR mit der Schafbergbahn<br />

auf die Haltestelle Schafbergalm gebracht.<br />

Von der Talst<strong>at</strong>ion ging es in einer 20-minütigen<br />

Fahrt – bei einer Steigung bis zu<br />

26 % – über die Zahnradbahntrasse zur<br />

Mittelst<strong>at</strong>ion.<br />

Kienberger Erdbau setzt auf C<strong>at</strong>erpillar<br />

Um eine zeitgerechte Fertigstellung der Zwischenst<strong>at</strong>ion<br />

zu erreichen, wurde das ortsansässige<br />

Unternehmen Kienberger Erdbau<br />

mit den Sanierungsarbeiten betraut. Die Familie<br />

Kienberger h<strong>at</strong> das Unternehmen seit<br />

dem Jahr 1950 zu einem Betrieb mit einem<br />

vielfältigen Serviceangebot von Erdbauarbeiten<br />

über Lkw-Transporte, Bohr- und<br />

Sprengarbeiten sowie die Herstellung von<br />

CE-zertifizierten Schotterm<strong>at</strong>erialien im eigenen<br />

Kieswerk ausgebaut. Das Unternehmen<br />

arbeitet mit großer Zufriedenheit neben<br />

dem neu erstandenen C<strong>at</strong> 308D CR<br />

Kurzheckbagger unter anderem auch mit<br />

einem C<strong>at</strong>erpillar 950G Radlader und einem<br />

Hydraulikbagger 314C LCR. Die Geräte<br />

werden von der Zeppelin Niederlassung in<br />

Linz betreut, Ing. Walter Greimer steht ber<strong>at</strong>end<br />

zur Seite.<br />

Ing. Gerd Kienberger h<strong>at</strong> für den Sanierungsbau<br />

auf der Schafbergalm den C<strong>at</strong>erpillar<br />

Kurzheckbagger gewählt. Dies deshalb,<br />

weil genau dieses Gerät auf engstem<br />

Raum den vielseitigen Eins<strong>at</strong>zerfordernissen<br />

gerecht wird. Der neu gelieferte Bagger<br />

wurde am Vortag erst kurz vor Mitternacht<br />

fertig aufgebaut und tr<strong>at</strong> am nächsten Morgen<br />

um 7.00 Uhr in der Früh die Reise auf<br />

den Schafberg an.<br />

Diese neuen Kurzheck-Minibagger der D-<br />

Serie punkten mit einer hohen Leistungsfähigkeit<br />

und einem überzeugenden Fahrerkomfort.<br />

Das Gerät ist mit einer geräumigen<br />

Kabine, Seitenschwenkausleger, modernem<br />

Hydraulik-System mit vorgesteuerten Bedienelementen,<br />

Abstützplanierschild und<br />

Gummiketten ausgest<strong>at</strong>tet. Trotz des kurzen<br />

Hecks überzeugt dieser Minibagger im<br />

Eins<strong>at</strong>z durch hohe Hub- und Grabkräfte.<br />

Die leistungsstarke Load-Sensing-Hydraulik<br />

mit Proportionalsteuerung für Zus<strong>at</strong>zgeräte<br />

in den Joysticks, Mitteldruckkreis und<br />

Schwimmfunktion für das Abstützplanier-<br />

Schild zeigt sich vorbildlich verlegt und für<br />

alle Anbaugeräte bestens gerüstet. Dieser<br />

308D CR ist mit einer Oilmax Geräteschnellwechsel-Vorrichtung<br />

und Tiltrot<strong>at</strong>or ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Mit dem Tiltrot<strong>at</strong>or kann man das<br />

Arbeitswerkzeug kippen und drehen in einer<br />

Bewegung.<br />

Hoch hinaus will der C<strong>at</strong> Kurzheckbagger 308D CR,<br />

der hier mit der Schafbergbahn die auf 1.363 m<br />

gelegene Zwischenst<strong>at</strong>ion erreicht.<br />

Die Betreuung durch Ing. Walter Greimer<br />

und dem Team von bestens geschulten Service-<br />

und Kundendienstber<strong>at</strong>ern von der<br />

Zeppelin Österreich GmbH in Linz bieten<br />

eine umfassende und professionelle Eins<strong>at</strong>zber<strong>at</strong>ung<br />

und bestmögliche Wartungstätigkeit.<br />

Erfolgreichen Sanierungsarbeiten<br />

steht somit nichts im Wege. In kurzer Zeit<br />

werden sich daher die Touristen über die<br />

neuen Bahnsteige erfreuen und das herrliche<br />

Bergpanorama am Schafberg wiederum<br />

genießen können. n<br />

www.zeppelin-c<strong>at</strong>.<strong>at</strong><br />

Neue Bahnsteige für die Touristen (von links): Zeppelin Verkaufsber<strong>at</strong>er Ing. Walter Greimer,<br />

Baggerfahrer Franz Kogler und Unternehmer Ing. Gerd Kienberger.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


44 Wirtschaft<br />

Fortsetzung bewährter Erfolgsrezepte<br />

KONTINUITÄT Seit mehr als einem Jahr operiert die Hars<strong>co</strong> Infrastructure Austria GmbH mit<br />

neuem Namen und erweitertem Programm. Seit Kurzem präsentiert sich das Unternehmen<br />

auch unter neu formierter Führung.<br />

n Der Zusammenschluss im Hars<strong>co</strong>-Firmenverbund<br />

h<strong>at</strong> dem Traditionsunternehmen<br />

gut getan. Trotz schwieriger Marktsitu<strong>at</strong>ion<br />

und gegen starke Konkurrenz konnte<br />

Hars<strong>co</strong> Infrastructure Austria in den letzten<br />

beiden Jahre seine Marktanteile steigern<br />

und neue Kunden gewinnen. Anspruchsvolle<br />

Referenzprojekte in Wien (Wien Mitte<br />

und Oase 22), Tirol (Stadtgalerie Schwaz),<br />

Graz (Kastner & Öhler und Geidorf Center)<br />

sowie Linz (Wohnen am Donaupark) belegen<br />

die positive Entwicklung.<br />

Klaus Hohensinner, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Hars<strong>co</strong> Infrastructure Austria,<br />

verantwortlich für Marketing & Vertrieb.<br />

„Ein wesentlicher Schlüsselfaktor für unseren<br />

Erfolg ist sicherlich unsere deutlich intensivierte<br />

Kundenbetreuung“, begründet<br />

Klaus Hohensinner den erfreulichen Geschäftsverlauf.<br />

Er trägt die Vertriebs- und<br />

Marketingverantwortung in Österreich und<br />

in den Ländern des früheren Jugoslawiens.<br />

Gemeinsam mit Dr. Gerhard Rozboril und<br />

Rudolf Wiesenhofer bildet er das neue oper<strong>at</strong>ive<br />

Führungstrio. Dr. Gerhard Rozboril<br />

verantwortet als CFO die Bereiche Finanzen,<br />

Logistik, Personal und IT; Rudolf Wiesenhofer<br />

den Bereich Technik. Der bisherige<br />

Geschäftsführer Gerald Schönthaler ist<br />

mit Wirkung zum 28. Februar aus dem Unternehmen<br />

ausgeschieden, um eine neue<br />

berufliche Herausforderung außerhalb der<br />

Schalungsindustrie anzunehmen.<br />

„Das oper<strong>at</strong>ive Geschäft in Österreich liegt<br />

in voller Verantwortung der dortigen Geschäftsleitung“,<br />

unterstreicht Martin Hemberger,<br />

Geschäftsführer Hars<strong>co</strong> Infrastructure<br />

Central Europe, die Eigenständigkeit<br />

von Hars<strong>co</strong> Infrastructure Austria.<br />

„Wir setzen konsequent auf Qualität – bei<br />

den Produkten genauso wie bei den von<br />

uns geleisteten Services“, beschreibt Klaus<br />

Hohensinner den erfolgreich beschrittenen<br />

Weg des österreichischen Schalungsunternehmens.<br />

„Wir sind heute noch näher<br />

am Kunden und seinen Bedürfnissen.“ So<br />

habe man beispielsweise den Mietpark neu<br />

organisiert und grundlegend erneuert, die<br />

Kundenbetreuung sowie den technischen<br />

Support deutlich intensiviert und ein neues<br />

Vertriebsteam aufgebaut. „Und mit dem innov<strong>at</strong>iven<br />

Stahlrahmen-Deckentischsystem<br />

Topmax haben wir ein Produkt am Markt<br />

pl<strong>at</strong>ziert, das bereits jetzt nicht mehr auf österreichischen<br />

Baustellen wegzudenken ist.<br />

Der neuartige Deckentisch überzeugt und<br />

belegt mit jedem Eins<strong>at</strong>z sein enormes Potenzial<br />

zur Effizienzsteigerung“, rundet Hohensinner<br />

sein positives Fazit ab.<br />

Mehr Effizienz für den Kunden<br />

„Wir wollen mehr Wirtschaftlichkeit auf die<br />

Baustelle bringen. Darum liefern wir qualit<strong>at</strong>iv<br />

hochwertige Produkte, deren Eins<strong>at</strong>z<br />

wir mit leistungsfähigen Services maßgeschneidert<br />

auf die jeweiligen Kundenwünsche<br />

und Baustellenbedingungen abstimmen“,<br />

formuliert Geschäftsführer Martin<br />

Hemberger die Firmenphilosophie von<br />

Hars<strong>co</strong> Infrastructure. Dieses Streben nach<br />

mehr Effizienz für den Kunden zeige sich<br />

auch in der bei Hars<strong>co</strong> Infrastructure Austria<br />

erfolgten Qualitätsoffensive.<br />

Auf der bauma 2010 h<strong>at</strong> Hars<strong>co</strong> Infrastructure<br />

sein innov<strong>at</strong>ives Baukastensystem für<br />

den Brücken- und offenen Tunnelbau<br />

vorgestellt. Das „Infra-Kit“ h<strong>at</strong> seine<br />

Praxistauglichkeit und Leistungsfähigkeit<br />

seitdem mehrfach bewiesen.<br />

Martin Hemberger, Geschäftsführer Hars<strong>co</strong><br />

Infrastructure Central Europe.<br />

Der österreichische Baumarkt h<strong>at</strong> die Veränderungen<br />

und Neuerungen aufmerksam registriert<br />

und anerkannt. Das belegt die positive<br />

Geschäftsentwicklung der vergangenen<br />

Mon<strong>at</strong>e – trotz einer nach wie vor schwierigen<br />

Marktsiut<strong>at</strong>ion. „Qualität h<strong>at</strong> ihren Preis.<br />

Doch wenn daraus für den Kunden ein Mehrwert<br />

entsteht, erkennt dieser das an und ist<br />

auch bereit, das zu honorieren“, so Klaus Hohensinner.<br />

Deshalb wird das neu formierte<br />

Team von Hars<strong>co</strong> Infrastructure Austria den<br />

eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen<br />

und sich auf Kundenservice, perfekten<br />

technischen Support und qualit<strong>at</strong>iv hochwertige<br />

Produkte fokussieren. n<br />

www.hars<strong>co</strong>-i.<strong>at</strong><br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


Wirtschaft<br />

45<br />

Den Dokument<strong>at</strong>ions-Dschungel im Griff<br />

PERSONALERFASSUNG Am ersten Mai ist das Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz,<br />

das Billiglöhne und schlechte Arbeitsbedingungen verhindern soll, in Kraft getreten.<br />

Unternehmen der Baubranche müssen seit diesem Zeitpunkt mehr Unterlagen als bisher<br />

bereithalten. Die korrekte Personalerfassung ist damit noch aufwendiger.<br />

Das neue Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz<br />

(LSDB-G) verpflichtet<br />

Baufirmen dazu, ihre Mitarbeiter noch<br />

umfassender als bisher zu dokumentieren.<br />

„Seit 1. Mai müssen Auftraggeber und Generalunternehmer<br />

nicht nur genau erfassen,<br />

welche Arbeiter von welchen Firmen<br />

auf ihren Bauvorhaben tätig sind. Sie müssen<br />

auch deutschsprachige Unterlagen bereithalten,<br />

mit denen die Behörden bei einer<br />

Kontrolle die Löhne der beschäftigten<br />

Arbeiter überprüfen können. Das gilt nicht<br />

nur für das Eigenpersonal, sondern auch für<br />

die Arbeiter von Subunternehmen“, erklärt<br />

Ishap-Geschäftsführer DI Manuel Irrschik<br />

die neuen Vorschriften.<br />

Alpine sieht „klare Vorteile“<br />

Vorreiter in Sachen gesetzeskonformer Personal-<br />

und Lohndokument<strong>at</strong>ion ist der Alpine-Konzern.<br />

Das Unternehmen führt als<br />

erste heimische Baufirma die „ISHAP“-Software<br />

österreichweit auf allen Bauvorhaben<br />

ein. Wien, Niederösterreich und das Burgenland<br />

sind bereits flächendeckend ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Dazu Engelbert Schwank, kaufmännischer<br />

Niederlassungsleiter der Region<br />

Hochbau Ost: „Die Vorteile für uns sind<br />

DI Manuel Irrschik: Mit Ishap-Software sparen<br />

Bau-Unternehmen Zeit und Geld.<br />

klar: Wir können mit dem System alle Arbeiter<br />

rasch erfassen und die notwendigen<br />

Unterlagen sicher archivieren. Damit beschleunigen<br />

wir die behördlichen Kontrollen,<br />

weil alle D<strong>at</strong>en und Dokumente für das<br />

jeweilige Bauvorhaben sofort vor Ort verfügbar<br />

sind. Das ist für uns als großer Auftraggeber<br />

sehr wichtig.“ Derzeit wird das<br />

Ishap-System auf den Alpine-Bauvorhaben<br />

in Oberösterreich, Salzburg, Kärnten und<br />

der Steiermark installiert, in letzter Instanz<br />

folgen Tirol und Vorarlberg.<br />

Unterlagen sofort verfügbar<br />

N<strong>at</strong>ürlich bleibt es jedem Unternehmen<br />

selbst überlassen, wie umfassend es das<br />

Personal auf seinen Bauvorhaben dokumentiert.<br />

„Im Fall einer Kontrolle spart man<br />

aber viel Zeit und damit auch Geld, wenn<br />

die benötigten Unterlagen und Dokumente<br />

auf einen Klick zur Verfügung stehen und<br />

nicht erst umständlich aus Ordnern herausgesucht<br />

werden müssen“, ist Manuel Irrschik<br />

überzeugt.<br />

Die Ishap-Software ist auf die Bedürfnisse<br />

der Baubranche abgestimmt. Sie informiert<br />

die Verantwortlichen vor Ort darüber, welche<br />

Unterlagen sie zu jedem Arbeiter – abhängig<br />

von dessen N<strong>at</strong>ionalität – erfassen<br />

müssen. Das System meldet darüber hinaus,<br />

wenn notwendige Dokumente wie Arbeitserlaubnis<br />

oder Niederlassungsnachweis<br />

fehlen oder demnächst ihre Gültigkeit<br />

verlieren. So behalten Bauleiter<br />

und Poliere den Überblick<br />

im Dokument<strong>at</strong>ions-<br />

Dschungel und können<br />

sicherstellen, dass auf ihren<br />

Bauvorhaben alle Arbeiter<br />

legal beschäftigt werden und<br />

kein Sozialversicherungsbetrug<br />

st<strong>at</strong>tfindet.<br />

„Wir sparen damit Zeit und<br />

Geld, denn die Software vereinfacht<br />

und verkürzt die<br />

notwendigen Schritte“, deponiert<br />

abschließend Dr. Jörn<br />

Wisser, Mitglied der Alpine-<br />

Geschäftsführung. n<br />

Fotos: Alpine Bau GmbH / Ishap, FineArts<br />

www.ishap.<strong>at</strong><br />

www.alpine.<strong>at</strong><br />

Als erstes Unternehmen setzt<br />

Alpine das Ishap-System österreichweit<br />

ein.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

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46 Wirtschaft<br />

Fit für künftiges Wachstum<br />

„NEUE“ PORR Das Jahr 2010 war das dritte Jahr in Folge, in dem die europäische<br />

Bauwirtschaft krisenbedingt mit einem Rückgang zu kämpfen h<strong>at</strong>te. Auch die Porr<br />

konnte sich diesem allgemeinen Trend nicht entziehen. Die Produktionsleistung der<br />

Gruppe liegt mit 2,8 Mrd. Euro (–1,8 %) leicht hinter dem Vorjahr, zeigt sich aber stabiler<br />

als der Durchschnitt der Bauwirtschaft (–3,3 %). Angesichts diverser Einmaleffekte<br />

im Rahmen der Optimierung der künftigen Prozessabläufe sank das Betriebsergebnis<br />

vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2010 auf 49,1 Mio. Euro.<br />

n 2010 war für die Bau-Branche ein<br />

schwieriges Jahr. Die priv<strong>at</strong>en Investoren<br />

hielten sich zurück und die Konjunkturpakete<br />

liefen aus. „Trotzdem ist es der Porr gelungen,<br />

ihre Auftragsbücher für die nächsten<br />

Jahre zu füllen. Dazu haben wir eine<br />

umfassende Neustrukturierung der Prozessabläufe<br />

eingeleitet. Die ,neue‘ Porr ist<br />

jetzt schlagkräftig und nah beim Kunden.<br />

In Summe stehen die Zeichen bei der Porr als<br />

klassischem Full-Service Bauunternehmen auf<br />

nachhaltigem Wachstum: CEO Ing. Karl-Heinz<br />

Strauss, MBA (Vorstandsvorsitzender der Porr<br />

AG, links im Bild) und CFO Mag. Rudolf<br />

Krumpeck (Vorstandsmitglied der Porr AG).<br />

Dies ist wichtig, denn in Zukunft wird nicht<br />

der Größte die Nase vorn haben, sondern<br />

der Schnellste und Flexibelste“, so Karl-<br />

Heinz Strauss Vorstandsvorsitzender der<br />

Porr AG.<br />

Stabile Entwicklung trotz Krise<br />

Die neg<strong>at</strong>iven Effekte der Wirtschaftskrise<br />

führten nach 2009 auch im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr zu einem Rückgang der Produktionsleistung.<br />

Sie erreichte 2.826,0 Mio.<br />

Euro und lag damit nur um 1,8 % oder 51,0<br />

Mio. Euro hinter dem Ergebnis 2009. Die<br />

Rückgänge konnten damit deutlich gebremst<br />

werden und liegen unter dem<br />

Durchschnitt der europäischen Bauwirtschaft.<br />

Neben dem generell schwierigen<br />

wirtschaftlichen Umfeld h<strong>at</strong>te insbesondere<br />

der Straßenbau mit dem ungewöhnlich<br />

früh einsetzenden Winter zu kämpfen.<br />

So gingen hier die Bauaktivitäten bereits<br />

Mitte des vierten Quartals 2010 wetterbedingt<br />

deutlich zurück. Der Auftragsbestand<br />

sank im Geschäftsjahr 2010 leicht um 8,8 %.<br />

auf 2.448,9 Mio. Euro,<br />

die Auftragsbücher<br />

sind insgesamt aber<br />

weiter gut gefüllt. Das<br />

EBIT verringerte sich<br />

im Zuge der Optimierung<br />

der Prozessabläufe<br />

um 23,3 % auf<br />

49,1 Mio. Euro.<br />

Neue Organis<strong>at</strong>ionsstruktur<br />

sichert Wettbewerbsfähigkeit<br />

Künftig setzt die Gruppe<br />

auf Heimmärkte (Österreich,<br />

Deutschland,<br />

Schweiz. Polen), in denen<br />

die Porr in voller<br />

Leistungsbreite präsent<br />

ist, Kernmärkte<br />

(CEE/SEE-Region), in denen sich das Unternehmen<br />

auf Projekte und einzelne Kompetenzen<br />

konzentriert, sowie die intern<strong>at</strong>ionalen<br />

Märkte, welche die Porr bevorzugt<br />

im Rahmen ihres Joint Venture mit der<br />

türkischen Renaissance-Gruppe bearbeitet.<br />

Die Renaissance h<strong>at</strong> sich als aktiver und verlässlicher<br />

Partner erwiesen. Ihr Vorteil sind<br />

gute Marktkenntnisse etwa in Russland und<br />

der MENA-Region (Middle East & North Africa).<br />

Allerdings folgt die Expansion in diese<br />

Länder einer klaren Step-by-Step-Str<strong>at</strong>egie,<br />

damit das erhöhte Risiko solcher Märkte<br />

stets beherrschbar bleibt.<br />

Karl-Heinz Strauss dazu: „Es ist unser Ziel,<br />

gut gehende Kernmärkte zu Heimmärkten<br />

aufzuwerten. Dies betrifft derzeit eventuell<br />

Serbien und Rumänien. Unser Infrastrukturgeschäft<br />

mit Tunnel- und Eisenbahnbau<br />

sowie Straßen- und Brückenbau bleibt zentral,<br />

hinzu kommen die Themen Energie<br />

und Umwelt – mit starker Expansionsmöglichkeit<br />

ins umliegende Ausland – und der<br />

Groß-Generalunternehmer-Bau in bonitätsstarken<br />

Märkten. Baunahe Immobilienentwicklungen<br />

mit überschaubarem Risiko<br />

werden forciert und sichern dem Baukonzern<br />

konstant gefüllte Auftragsbücher. Mit<br />

unserer neuen Organis<strong>at</strong>ionsstruktur sind<br />

wir flexibel genug, um rasch auf neue Chancen,<br />

reagieren zu können.“<br />

Flache Hierarchien und klare<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Reorganis<strong>at</strong>ion<br />

liegt auf flachen Hierarchien, schnellen<br />

Entscheidungswegen sowie ergebnisorientierter<br />

Verantwortung. Porr-Vorstandsvorsitzender<br />

Strauss bekräftigt: „Das Motto der<br />

Porr lautet Dynamik und Wachstum. Unserer<br />

Einschätzung nach wird in Zukunft<br />

Flexibilität neben Know-how und Servicebereitschaft<br />

entscheidend sein. Unsere Auftraggeber<br />

und Partner wollen das Gefühl<br />

haben, dass wir uns nicht mit uns und unseren<br />

internen Abläufen, sondern mit ihnen<br />

und ihren Anliegen beschäftigen. Ob beim<br />

Management oder der Mannschaft vor Ort<br />

auf der Baustelle – Kundennähe muss stets<br />

unser besonderes Plus sein.“<br />

Zukunft: Dynamik und Wachstum<br />

Kurzfristig ist noch nicht mit einer Erholung<br />

der Märkte zu rechnen. Viel wird auch<br />

davon abhängen, in welchem Ausmaß die<br />

Budgets der öffentlichen Hand zur Verfügung<br />

stehen und geplante Vorhaben auch<br />

realisiert werden. Die Porr wird bis zum<br />

Herbst ihre konzernweite Restrukturierung<br />

abschließen und damit für künftige Anforderungen<br />

gut gerüstet sein.<br />

Bedeutende Projekte des heurigen Jahres<br />

sind das neue Wahrzeichen Belgrads, die<br />

Save-Brücke mit ihrem 200 m hohen, zentralen<br />

Pylon, der neue Hauptbahnhof Wien,<br />

das 220 Mio. Euro Projekt Schnellstraße<br />

S2 in Polen sowie das neue Weltstadthaus<br />

Peek & Cloppenburg in der Wiener<br />

Kärntner Straße. n<br />

www.porr.<strong>at</strong><br />

Foto: A. Porr AG/APA-Fotoservice/Schedl<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


5 – 2011<br />

Die Börse für Baumaschinen unD nutzfahrzeuge<br />

Vertragshändler der MAN Nutzfahrzeuge Vertrieb Süd AG<br />

1 MAN TGA 33.430 6x4 BB, EZ 03/2006, 140.000 km, Euro 3, mit Schaltgetriebe<br />

und Intarder, Klimaanlage, 2-Seiten-Gesteinskipper Fabrik<strong>at</strong> Empl<br />

sowie kompletter Vorbereitung für heckabsetzbaren Kran, Topzustand!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

2 Steyr 11S14 4x2, EZ 07/1994, Euro 1, mit Schaltgetriebe, Pritschenaufbau für<br />

(Mini)Baggertransport, mit Auffahrtsrampen, Zurrösen, guter Zustand<br />

3 MAN TGS 26.400 6x4 BB, Neufahrzeug, Euro 5 EEV, mit Schaltgetriebe, Klima,<br />

etc. aufgebautem Frontkran Palfinger PK 16001 K-B mit Schlauchausrüstung<br />

und Greifer, Drei-Seiten-Kipper i=4600 mm<br />

4 MAN M2000L 18.280 4x2 BB, EZ 04/1997, ca. 550.000 km, mit Schaltgetriebe,<br />

Zwei-Seiten-Kipper, Heckkran HIAB 080-2, sehr guter Zustand<br />

5 MAN TGS 33.440 6x4 BB, Neufahrzeug, Euro 5 EEV, mit Schaltgetriebe, Intarder,<br />

aufgebautem Frontkran Palfinger PK 18002 D mit Funkfernsteuerung,<br />

Schlauchausrüstung, Drei-Seiten-Kipper i=4600 mm<br />

6 MAN TGS 35.400 8x4 BB, Neufahrzeug, Euro 4, ca. 2.000 km, Schaltgetriebe,<br />

M-Fahrerhaus, Klima, AP-Achsen, mit aufgebautem 3-Seiten-Kipper i=5800<br />

mm<br />

7 MAN TGS 41.480 8x4 BB, Neufahrzeug, Euro 4, ca. 1.600 km, Schaltgetriebe,<br />

Intarder, M-Fahrerhaus, Klima, AP-Achsen, mit aufgebautem 3-Seiten Stahl/<br />

Alu-Kipper, i=5800 mm<br />

8 MAN TGA 18.440 4x2 BLS, EZ 12/2007, Euro 5, 515.000 km, XLX-Fahrerhaus,<br />

Tipm<strong>at</strong>ik, Intarder, Spoilerpaket, guter Zustand<br />

www.hirschmugl.eu<br />

frank.kalcher@hirschmugl.eu<br />

Tel. 03452 / 844-38<br />

Mobil: 0664 / 450 25 54<br />

0664 / 453 01 03<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

Herzlichen Dank für die kostenlose Schaltung!<br />

Foto: Toshirharu K<strong>at</strong>o, Japanese Red Cross<br />

JAPAN<br />

HILFE FÜR DIE BETROFFENEN<br />

MENSCHEN.<br />

Helfen Sie uns helfen!<br />

PSK 2.345.000, BLZ 60000<br />

Kennwort: „Erdbeben Japan“<br />

Online: spende.roteskreuz.<strong>at</strong><br />

SMS: 0664/660 00 20<br />

www.roteskreuz.<strong>at</strong><br />

Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.<strong>at</strong>


5 – 2011<br />

Die Börse für Baumaschinen unD n utzfahrzeuge<br />

Ständig über 300 Gebrauchtfahrzeuge, die volle Auswahl unter: www.tschann.biz<br />

Verkauf: Tel. +43 (0) 662 / 88 995-0 ● Hr. Spors DW 225<br />

SALZBURG: Tschann Nutzfahrzeuge GmbH • Samergasse 20 • A-5020 Salzburg • Tel. +43 (0) 662 / 88995-0 • Fax DW 11<br />

MÜNCHEN: Tschann Bayern GmbH • Gruberstr. 54 • D-85586 Poing b. München • Tel. +49 (0) 8121 / 7787-0 • Fax DW 120<br />

DAF FA XF 105.410<br />

EZ 2006 Analoger Tacho ,<br />

Space Cab, Intarder, Koffer<br />

7,10 m, Ladebordwand<br />

DAF FT XF 105.460<br />

EZ 2007 Space Cab, Intarder,<br />

Dachspoiler, Fender, 2<br />

Tanks<br />

DAF FT XF 105.460<br />

EZ 2008 Super Space Cab,<br />

Intarder, 2 Tanks , Kühlschrank<br />

IVECO Euro Cargo ML75.170<br />

EZ 2003, Koffer mit Ladebordwand,<br />

190.000 km<br />

DAF FA LF45.140 E08<br />

Motorwagen, Kofferaufbau,<br />

605 cm Länge, 1 t Ladebordwand,<br />

98.000 km<br />

DAF FAD CF85.460<br />

Motorwagen, ZF-Intarder,<br />

Tank 330 l, 2-Seiten Kipper<br />

DAF FAR CF75.310<br />

Motorwagen, mech. 16 Gang Schaltgetriebe,<br />

PDF Wechselsystem, unterfaltbare<br />

Ladebordwand Traglast 1.500 kg<br />

DAF CF75.310<br />

SZM, mechanisches Schaltgetriebe,<br />

Alu-Tank 750+340 l,<br />

Dachspoiler, Fender<br />

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Altenfelden<br />

Tel. 07282 / 63 886 • Fax 07282 / 63 885<br />

Mobil: 0664 / 443 05 15<br />

e-mail: kfzentrum@winkler.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Internet: www.winkler.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

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MAN 8.224 L SZM mit Wechselaufbau für<br />

Fahrzeugtransport, Bj. 1997, langes FH,<br />

NL 3 t, Top-Zustand!<br />

Mercedes 413/513 CDI Sprinter II, Fgst, 3,5 t,<br />

RS 4325, Bj. 2009, ca. 15.000 km<br />

Mercedes 315 CDI Sprinter II Koffer,<br />

RS 4325, L 4.300, B 2.200, H 2.350, Mod. 2007,<br />

128.000 km<br />

Mercedes 311/313 CDI Sprinter II, Kasten<br />

RS3665, Klima, AHV etc., Bj. 2008, 41.000 km<br />

Mercedes 311/313 CDI Sprinter I HD-Bus<br />

RS3550, Klima, AHV etc., LKW-typisiert,<br />

Bj. 2005, 81000 KM<br />

Mercedes 313 CDI 4x4 Allrad Sprinter II,<br />

Kasten/Kombi RS3665, 3-9 Sitzer, Lkw-typisiert!,<br />

Klima, Standheizung etc., Bj. 2010, 14.000 km!!!<br />

Mercedes 319 CDI Sprinter II, HD-Bus<br />

RS3665, 3-9 Sitzer, Klima+Dachklima, Standheizung<br />

etc., Lkw-typisiert, Bj. 2009, 60.000 km!!!<br />

Ford Transit 140EL350 Koffer, L 4.250, B 2.050,<br />

H 2.300, Klima etc., Bj. 2009, 56.000 km<br />

Ford Transit 135EL350 Koffer, L 4.100, B 2.100,<br />

H 2.100, Bj. 2005, ca. 153.000 km<br />

Ford Transit 115EL350 Doka-Pritsche, Klima<br />

etc., Bj. 2008, 67.000 km<br />

Fi<strong>at</strong> Duc<strong>at</strong>o 2.3 JTD, HD-Bus lang, 3-9 Sitzer,<br />

Klima etc., Lkw-typisiert!, Bj. 2008, 74.000 km<br />

Peugeot Boxer HDI, Pritsche/Schiebeplanen,<br />

3,5 t, L 4.000, B 2.150, H 2.250!!, fixe Portaltüren<br />

hinten, Klima etc. Bj. 2007, 73.000 km<br />

Opel Movano CDTI Koffer, 3,5 t, L 3.700,<br />

B 2.000, H 2.050, Klima etc., Bj. 2007, 70.000 km<br />

Citroen Jumper HDI, Koffer, L 3.400, B 2.100,<br />

H 2.100, Bj. 2008, 89.000 km<br />

Ive<strong>co</strong> Massif (Santana Anibal) 2.8 TD,<br />

Geländewagen lang, Klima, Dachgalerie etc.,<br />

Bj. 2007, 24.000 km!!!<br />

Land Rover Defender 110, Bj. 1999, ABS,<br />

Standheizung etc.! guter Zustand!<br />

Mitsubishi L200 PickUp 4x4 GLS TD, Mod. 99,<br />

Schwarz, Klima, Edelstahlanbauteile, günstig!<br />

Citroen C4 Grand Picasso HDI, 7-Sitzer,<br />

Bj. 2008, Vorsteuer ausweisbar!<br />

Wir besorgen Ihnen gerne Ihren<br />

Spezialtransporter auf Wunsch!<br />

JETZT NEU!!<br />

Mercedes Sprinter Gebrauchtteile<br />

(Motoren, Getriebe, Achsen etc.)<br />

INZAHLUNGNAHME UND<br />

FINANZIERUNG MÖGLICH!<br />

Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.<strong>at</strong>


Service<br />

49<br />

15. Intern<strong>at</strong>ionale<br />

Passivhaustagung<br />

Ort: Innsbruck<br />

Termin: 27. – 28. 5. 2011<br />

www.passivhaustagung.de<br />

51. Jahrestagung für<br />

Sicherheit im Bergbau<br />

Ort: Bad Bleiberg<br />

Termin: 8. – 10. 6. 2011<br />

http://bvo.unileoben.ac.<strong>at</strong><br />

TP Avenir<br />

Fachmesse für das Baugewerbe<br />

Ort: Lyon (Frankreich)<br />

Termin: 16. – 18. 6. 2011<br />

www.tp-avenir.<strong>co</strong>m<br />

Inter Build Egypt<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Ausstellung und<br />

Konferenz für das Baugewerbe<br />

Ort: Kairo (Ägypten)<br />

Termin: 16. – 20. 6. 2011<br />

www.interbuildegypt.<strong>co</strong>m<br />

Technologieakademie<br />

Conference „Critical Raw<br />

M<strong>at</strong>erials needed in the<br />

European Union“<br />

Ort: Montanuniversität Leoben<br />

Termin: 22. 6. 2011<br />

http://bvo.unileoben.ac.<strong>at</strong><br />

Vertikal Days<br />

„A meeting of minds“<br />

Ort: Haydock (England)<br />

Termin: 22. – 23. 6. 2011<br />

www.vertikaldays.net<br />

steinexpo<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Demonstr<strong>at</strong>ionsmesse<br />

für die<br />

Baustoffindustrie<br />

Ort: Homberg/Nieder-Ofleiden<br />

Termin: 31. 8. – 3. 9. 2011<br />

www.steinexpo.de<br />

IAMG 2011<br />

Annual <strong>co</strong>nference of the<br />

Intern<strong>at</strong>ional Associ<strong>at</strong>ion for<br />

M<strong>at</strong>hem. Geosciences<br />

Ort: Salzburg<br />

Termin: 5. – 9. 9. 2011<br />

http://bvo.unileoben.ac.<strong>at</strong><br />

Silmex<br />

Bergbaumesse<br />

Ort: Sosnowiec (Polen)<br />

Termin: 6. – 9. 9. 2011<br />

www.exposilesia.pl<br />

Info<br />

Buchtipp/Liter<strong>at</strong>ur<br />

Lectura-Guide Hubarbeitsbühnen 2011/2012<br />

Neben technischen D<strong>at</strong>en findet man in der Lectura-Marktübersicht<br />

alle Neu- und Gebrauchtpreise bis zu 17 Jahre zurück.<br />

Möglich ist dies in Form eines Buches, per Online-Zugang und<br />

durch eine CD-ROM. Gelistet wurden 21 Maschinenarten, 121<br />

Hersteller, 4.440 Typen und über 35.000 Preise. Neu beim Online-Bewertungssystem<br />

ist die Angebotsanalyse. Neben den<br />

bekannten Funktionen zum Bewerten oder Vergleichen von Arbeitsbühnen<br />

sieht man jetzt welche Maschinen im Netz t<strong>at</strong>sächlich<br />

zum Verkauf angeboten werden. In welchem Land und zu<br />

welchem Preis und das mit direkter Verlinkung zum Angebot.<br />

Sie erhalten eine Angebotsübersicht<br />

mit der Lectura-Wertermittlung, einer<br />

Auflistung der Angebote sowie die Ergebnisse<br />

der Auktionen. Die Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />

von Hubarbeitsbühnen<br />

werden immer vielfältiger. Die „Hubis“<br />

werden für Arbeiten eingesetzt,<br />

die vor einigen Jahren noch undenkbar<br />

waren. Eine selbstfahrende Scherenbühne<br />

mit breiter Arbeitsfläche<br />

macht Gerüste überflüssig.<br />

www.lectura.de<br />

Veranstaltungen<br />

ÜBERBLICK Für Ihre Terminplanung<br />

finden Sie hier eine Zusammenstellung<br />

von verschiedenen n<strong>at</strong>ionalen und<br />

intern<strong>at</strong>ionalen Events.<br />

BUDPRAGRES<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Fachmesse für<br />

Hoch- und Tiefbau, Baumaschinen<br />

und Baustoffe<br />

Ort: Minsk (Weißrussland)<br />

Termin: 6. – 9. 9. 2011<br />

www.minskexpo.<strong>co</strong>m<br />

Mega Build<br />

Euro-Asi<strong>at</strong>ische Messe für<br />

Baum<strong>at</strong>erialien<br />

Ort: Istanbul (Türkei)<br />

Termin: 8. – 11. 9. 2011<br />

www.cnrmegabuild.<strong>co</strong>m<br />

APEX<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Messe für<br />

Arbeitsbühnen<br />

Ort: Maastricht (Niederlande)<br />

Termin: 14. – 16. 9. 2011<br />

www.apexshow.<strong>co</strong>m<br />

For Arch<br />

Baumesse<br />

Ort: Prag (Tschechische<br />

Republik)<br />

Termin: 20. – 24. 9. 2011<br />

www.forarch.de<br />

Bau & Energie Wieselburg<br />

Ort: Wieselburg<br />

Termin: 23. – 25. 9. 2011<br />

www.messewieselburg.<strong>at</strong><br />

SAIE 2011<br />

Italiens große Baumesse<br />

Ort: Bologna (Italien)<br />

Termin: 5. – 8. 10. 2011<br />

www.saie.bolognafiere.it/en<br />

A + A 2011<br />

Messe für Sicherheitstechnik<br />

Ort: Düsseldorf (Deutschland)<br />

Termin: 18. – 21. 10. 2011<br />

www.aplusa-online.de<br />

B<strong>at</strong>im<strong>at</strong><br />

Intern<strong>at</strong>ionale Baumesse<br />

Ort: Paris (Frankreich)<br />

Termin: 7. – 12. 11. 2011<br />

www.b<strong>at</strong>im<strong>at</strong>.<strong>co</strong>m<br />

42. Intern<strong>at</strong>ionale<br />

Sprengtagung<br />

Ort: WIFI Linz<br />

Termin: 10. – 11. 11. 2011<br />

http://bvo.unileoben.ac.<strong>at</strong><br />

Deubau<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Baufachmesse<br />

Ort: Essen in Nordrhein-<br />

Westfalen (Deutschland)<br />

Termin: 10. – 14. 1. 2012<br />

www.deubau.de<br />

Swissbau 2012<br />

Schweizer Baufachmesse<br />

Ort: Basel (Schweiz)<br />

Termin: 17. – 21. 1. 2012<br />

www.swissbau.ch<br />

Bautec<br />

Berliner Baufachmesse<br />

Ort: Berlin (Deutschland)<br />

Termin: 21. – 25. 2. 2012<br />

www.messe-berlin.de<br />

MAWEV-Show 2012<br />

Baumaschinenshow<br />

Ort: Windpassing<br />

Termin: 21. – 24. 3. 2012<br />

www.mawev.<strong>at</strong><br />

Interm<strong>at</strong><br />

Fachmesse für Baumaschinen<br />

und Bautechnik<br />

Ort: Paris (Frankreich)<br />

Termin: 16. – 21. 4. 2012<br />

www.interm<strong>at</strong>.fr<br />

Leobener Bergmannstag 2012<br />

„Rohstoffe sind Zukunft“<br />

Ort: Leoben<br />

Termin: 17. – 22. 9. 2012<br />

http://bvo.unileoben.ac.<strong>at</strong><br />

Verticaaldagen Benelux 2012<br />

Messe für Arbeitsbühnen, Teleskopstapler<br />

und Minikrane<br />

Ort: Hilvarenbeek (bei Tilburg)<br />

Termin: 21. – 22. 9. 2012<br />

www.verticaaldagen.net<br />

Baumag<br />

Baumaschinenmesse<br />

Ort: Luzern (Schweiz)<br />

Termin: 21. – 23. 2. 2013<br />

www.fachmessen.ch<br />

bauma<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Fachmesse<br />

für Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />

Baugeräte und<br />

Baufahrzeuge<br />

Ort: München (Deutschland)<br />

Termin: 15. – 21. 4. 2013<br />

www.messe-muenchen.de<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>


50 Service<br />

Vorschau BBB 6/2011<br />

Tunnel- und Bergbau:<br />

Geplante Themen für den Schwerpunkt:<br />

Wir informieren Sie in einem<br />

Rückblick über den Österreichischen<br />

Bergbautag 2011, beleuchten<br />

den aktuellen Stand beim Bosrucktunnel,<br />

wo noch knapp ein Kilometer<br />

bis zum Kalottendurchschlag<br />

in der zweiten Tunnelröhre fehlen,<br />

und berichten ergänzend über aktuelle<br />

Produkte und System-Lösungen.<br />

Sollte auch Ihr Unternehmen in<br />

diesem Bereich tätig sein, so freuen<br />

wir uns über Ihren Kontakt!<br />

Aktuelles Bild: Startschuss zur bauma 2013.<br />

Nicht nur zur MAWEV-Show, die vom 21. bis 24. März 2012 in Windpassing/Ennsdorf<br />

st<strong>at</strong>tfinden wird, können sich interessierte Aussteller<br />

zurzeit anmelden (www.mawev-show.<strong>at</strong>), auch die Anmeldung zur<br />

nächsten bauma ist ab sofort möglich.<br />

Gemäß dem oft zitierten Motto „nach der bauma ist vor der bauma“,<br />

starten jetzt die Vorbereitungen für die kommende Veranstaltung, die<br />

von 15. bis 21. April 2013 auf dem Gelände der Neuen Messe München<br />

st<strong>at</strong>tfindet: Anmeldungen zur 30. Intern<strong>at</strong>ionalen Fachmesse für Baumaschinen,<br />

Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und<br />

Baugeräte sind ab sofort möglich. Die Aussteller haben dabei zum ersten<br />

Mal die Möglichkeit, sich und ihre Mitaussteller nicht nur per Post und<br />

Fax, sondern auch online unter www.bauma.de anzumelden.<br />

Der Anmeldeschluss ist der 2. März 2012.<br />

Weitere Inform<strong>at</strong>ionen unter www.bauma.de<br />

Impressum<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

5 | Mai 2011<br />

47. Jahrgang<br />

Druckauflage<br />

1. Halbjahr 2010:<br />

10.000 Exemplare<br />

Dieses Magazin unterliegt der ÖAK<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H.<br />

Dresdner Straße 45<br />

1200 Wien<br />

Tel +43.1.97000-0<br />

Fax +43.1.97000-5100<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Herausgeber:<br />

Dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />

Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.<br />

Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin:<br />

Mag. Marina Colombini<br />

Chefredakteur:<br />

Ing. Alexander Riell<br />

+43.1.97000-244<br />

+43.676.83187244<br />

alexander.riell@weka.<strong>at</strong><br />

Chef vom Dienst:<br />

Martin Pechal<br />

+43.1.97000-186<br />

martin.pechal@weka.<strong>at</strong><br />

Redakteure:<br />

Mag. Karin Tober<br />

Curt M. Mayer (CH)<br />

Gastautoren: Dr. Hans Gölles (Wien)<br />

Robert Csacsala (Wien)<br />

Verkaufsleitung BAU:<br />

Erik Gertscher, +43.1.97000-264<br />

+43.676.83187264<br />

erik.gertscher@weka.<strong>at</strong><br />

Anzeigenverrechnung:<br />

Monika Berger, +43.1.97000-265<br />

Irene Skala, +43.1.97000-225<br />

anzeigenverrechnung@weka.<strong>at</strong><br />

Produktion:<br />

Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226<br />

gerhard.schartmueller@weka.<strong>at</strong><br />

Art Direction: Charly Peherstorfer<br />

Grafik & Litho: Wolfgang Hopiczan<br />

Lektor<strong>at</strong>: Monika Maurer<br />

Fotos: Falls nicht anders angegeben,<br />

WEKA-Verlag GmbH<br />

Druck: Berger, 3580 Horn<br />

Das Österreichische Umweltzeichen<br />

für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Abonnements:<br />

Kundenservice, +43.1.97000-100<br />

kundenservice@weka.<strong>at</strong><br />

Erscheinungsweise: 9 x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif.<br />

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />

des Österreichischen<br />

Zeitungsherausgeberverbandes<br />

Einzelpreis Inland: € 4,–<br />

inkl. 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (9 Ausgaben):<br />

€ 30,– inkl. Porto und 10 % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland<br />

(9 Ausgaben): € 45,– inkl. Porto<br />

Allgemeines: Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Gastkommentare<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Nachdruck, auch<br />

auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />

des Herausgebers. Alle Rechte, auch<br />

die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />

Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind<br />

vorbehalten.<br />

Bankverbindung: Bank Austria<br />

BLZ 12000, 109-146652/00<br />

Firmenbuchnummer: FN 82687 z<br />

Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: ATU 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

2011 2011<br />

Die BBB, Baumaschine Baugerät Baustelle (www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>) ist<br />

Österreichs führende Fachzeitschrift für Baumaschinentechnik, Baustellenreportagen<br />

und Tiefbau. Durch seine rein baumaschinentechnische<br />

Orientierung wurde die BBB 1991 zum offiziellen Medien-<br />

Organ des MAWEV (www.mawev.<strong>at</strong>) dem Verband Österreichischer<br />

Bau maschinenhändler. Als Medienpl<strong>at</strong>tform des Verbandes werden<br />

in jeder BBB-Ausgabe die Verbandsnachrichten als MAWEV-<br />

News veröffentlicht. Seit 1989 verleiht die Redaktion der BBB die<br />

Auszeichnung zur Baumaschine des Jahres. Seit 1995 wird diese<br />

Auszeichnung für Groß- und Kleinbaumaschinen verliehen.<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> – Baumaschine Baugerät Baustelle 5 | 2011


20 1<br />

PICK-UP<br />

AWARD<br />

Die beste Kombi für die Bauwirtschaft<br />

Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />

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INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />

BAUFAHRZEUGE<br />

DAS INTERVIEW<br />

Diesmal mit der großen<br />

DI Robert Kerschl, CEO<br />

Beilage „Baufahrzeuge-<br />

MAN Österreich, Slowenien,<br />

im Gespräch S. Spezial“ auf 32 Seiten<br />

18<br />

DAMIT IDEEN<br />

GESTALT ANNEHMEN<br />

5 | 2011<br />

WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />

TRANSPORT 2011<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.<strong>at</strong> WWW.FIRMENFLOTTE.AT<br />

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www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Die Messevorschau<br />

auf das Frühjahrs-<br />

Event in München<br />

S. 34<br />

1|11<br />

MÄRZ<br />

bau<br />

magazin<br />

Praxis für Planer und Verarbeiter<br />

März 2011 / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.<strong>at</strong><br />

BAUMASCHINE BAUGERÄT BAUSTELLE<br />

3 / 2 0 11<br />

KANALBAU<br />

Im Rahmen unseres<br />

Sonderthemas<br />

berichten wir über<br />

den Bau des Asperner<br />

Sammelkanal Entlasters<br />

und die dabei eingesetzte<br />

Technik der<br />

„Hydraulischen Fuge“<br />

Den Fortschritt<br />

erleben.<br />

MAWEV-SHOW<br />

Aktueller Stand bei<br />

den Vorbereitungen<br />

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Ausgabe 1, März 2011 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />

Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Oliver Heissner<br />

LEHRLINGS-SUCHE:<br />

DER KAMPF UM<br />

DEN NACHWUCHS<br />

S. 8<br />

¥OBJEKT Baubericht Elbphilharmonie, Hamburg ¥WIRTSCHAFT Mittelstandsbarometer Österreich<br />

¥DACH & FASSADE Interview mit DI Helmut Schöberl | Bericht Projekt Ville Verdi, Wien<br />

¥TROCKENBAU Akustische Nachrüstung von Räumen ¥BETON & SCHALUNG Hauptbahnhof Wien<br />

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TRAKTUELL<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Transport Revue<br />

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baumagazin<br />

BBB<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

Besuchen Sie auch unsere neuen Webpl<strong>at</strong>tformen<br />

KONTAKTE<br />

TRAKTUELL<br />

Florian Engel (Chefredakteur, CvD), florian.engel@weka.<strong>at</strong>, Tel +43.1.97000-180<br />

Mag. Karin Tober (Objektleiterin), karin.tober@weka.<strong>at</strong>, Tel +43.1.97000-159<br />

Andreas Übelbacher (Anzeigenleiter), andreas.uebelbacher@weka.<strong>at</strong>, Tel +43.1.97000-169<br />

BBB | baumagazin<br />

Ing. Alexander Riell (Chefredakteur), alexander.riell@weka.<strong>at</strong>, Tel +43.1.97000-244<br />

Erik Gertscher (Verkaufsleiter Bau), erik.gertscher@weka.<strong>at</strong>, Tel +43.1.97000-264<br />

WEKA-Verlag<br />

1200 Wien | Dresdner Straße 45 | Tel +43.1.97000-200 | www.weka.<strong>at</strong>


Baufahrzeuge<br />

2011<br />

Intern<strong>at</strong>ionale transport revue<br />

Traktuell<br />

Spezial<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.<strong>at</strong><br />

www.firmenflotte.<strong>at</strong> | www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Im Test<br />

Der neue Volvo FMX erstmals<br />

im österreichischen<br />

Härtetest S. 10<br />

Round Table<br />

Die Diskussion um<br />

Lenk- und Ruhezeiten<br />

im Bauverkehr S. 4<br />

Allrounder<br />

Klassische 6x4<br />

Bau-Lkw im<br />

Vergleichstest S. 18<br />

Fredericksburg, USA<br />

Ich fange da an, wo für andere<br />

die Straße aufhört.<br />

George Henson, Spezialtiefbau<br />

Mehr wegstecken. Mehr wegschaffen. Mehr Wert schöpfen.<br />

Robustheit, Laufleistung, Lebensdauer – ein Dreisprung,<br />

der jetzt noch weiter trägt: Entworfen für den kombinierten<br />

Eins<strong>at</strong>z, setzen diese Reifen in Profil, Mischung und<br />

Konstruktion neue Maßstäbe. In der Summe erhöht das die<br />

Widerstandskraft gegen die extremen Beanspruchungen<br />

der Baustelle, in der Bilanz die Wirtschaftlichkeit Ihrer<br />

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sonderausst<strong>at</strong>tungen sprechen sie bitte mit ihrem verkäufer.


Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Es ist wieder so weit – TRAKTUELL und BBB präsentieren das<br />

Baufahrzeuge Spezial 2011.<br />

Zu dem brandaktuellen Thema der wenig praktikablen Lenkund<br />

Ruhezeiten im Baustellenverkehr haben wir zu einem<br />

Runden Tisch geladen und mit Wolfgang Herzer, Leopold Poyss,<br />

Christian Schmeidl und Franz Weinberger in kleiner aber feiner<br />

Gesellschaft die aktuelle Situ<strong>at</strong>ion beleuchtet und Lösungsansätze<br />

diskutiert. Das Ergebnis lesen Sie<br />

ab Seite 4. Aufgrund der gigantischen Inform<strong>at</strong>ionsfülle<br />

finden Sie das komplette<br />

Gespräch inklusive weiterer Schwerpunktthemen<br />

wie akuter Fahrermangel oder<br />

ungleicher Wettbewerb, der in einigen Transportbereichen<br />

durch den Maschinenring<br />

praktiziert wird, auf www.firmenflotte.<strong>at</strong> und<br />

www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong>.<br />

Außerdem haben wir erstmals den neuen<br />

Florian Engel<br />

Chefredakteur<br />

TRAKTUELL<br />

Alexander Riell<br />

Chefredakteur BBB<br />

Volvo FMX zu einem intensiven Test auf österreichischen<br />

Boden geholt. Passend zu<br />

diesem Vierachser-Test haben wir für Sie<br />

auch noch eine Marktübersicht zusammengestellt.<br />

N<strong>at</strong>ürlich dürfen die Klassiker des Baustellenverkehrs,<br />

die 6x4 Arbeitstiere, in einem<br />

echten Baufahrzeuge Spezial nicht fehlen.<br />

Wir vergleichen in der „Construction Truck<br />

Competition“ diesmal die schweren Jungs<br />

von Ive<strong>co</strong>, MAN und Mercedes-Benz.<br />

Der effiziente Fuhrpark und die optimale<br />

Lösung für den individuellen Eins<strong>at</strong>z liegen<br />

uns auch im harten Baustelleneins<strong>at</strong>z am<br />

Herzen. Aus diesem Grund gehen wir mit<br />

Johannes Nachtelberger von Schwarzmüller<br />

der Frage nach, ob es im Bau-Geschäft t<strong>at</strong>sächlich<br />

ein Vierachser sein muss, ober ob nicht doch eine<br />

Zweiachs-S<strong>at</strong>telzugmaschine mit leichtem Zweiachs-Kipps<strong>at</strong>tel<br />

oftmals die bessere Wahl wäre.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit diesem Baufahrzeuge Spezial<br />

und hoffen, Sie haben genauso viel Freude beim Lesen, wie wir<br />

in Gummistiefeln in den Schottergruben und Steinbrüchen des<br />

Landes im Zuge der Tests und Recherchen!<br />

Impressum<br />

Intern<strong>at</strong>ionale transport revue<br />

Traktuell<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H., Dresdner Straße 45, 1200 Wien, Tel +43.1.97000-0,<br />

Fax +43.1.97000-5100, www.firmenflotte.<strong>at</strong>, www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.<br />

Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A., Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.,<br />

Dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin: Mag. Marina Colombini<br />

Chefredaktion: Florian Engel (CvD), +43.1.97000-180, florian.engel@weka.<strong>at</strong><br />

Alexander Riell, +43.1.97000-244, alexander.riell@weka.<strong>at</strong><br />

Redaktion: Mag. Sabine Gruber, Johannes Mautner-Markhof, Dr. Helmut Tober,<br />

Andreas Übelbacher, Oliver Willms<br />

Produktion: Gerhard Schartmüller, Tel +43.1.97000-226, gerhard.schartmueller@weka.<strong>at</strong><br />

Art Direction: Karl Peherstorfer<br />

Grafik: Wolfgang Hopiczan<br />

Lektor<strong>at</strong>: Monika Maurer<br />

Fotos: Falls nicht anders angegeben, WEKA-Verlag GmbH<br />

Druck: Berger, 3580 Horn<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Allgemeines: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Gast kommentare geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. Alle Rechte, auch die Übernahme<br />

von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechts gesetz, sind vorbehalten.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, BLZ 12000, Konto 109-146652/00<br />

Firmenbuchnummer: FN82687 z, Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: ATU 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

Inhalt<br />

4 Auftraggeber in die Pflicht Nehmen<br />

Am Runden Tisch diskutieren wir das brisante Thema der<br />

starren, wenig praktikablen Lenk- und Ruhezeiten für den<br />

Nah- und damit auch den Baustellenverkehr<br />

8 Gut gekippt: Scania präsentiert seine Baufahrzeuge<br />

Scania präsentiert auf dem Kippertag 2011 die breite<br />

Palette an Fahrzeuglösungen für den Bau-Verkehr<br />

10 Schnee im April<br />

Mitten im späten Wintereinbruch Mitte April testen wir<br />

den neuen Volvo FMX Vierachser erstmals in Österreich<br />

12 Auf allen vieren<br />

Passend zum Volvo FMX Test finden Sie hier die komplette<br />

Marktübersicht der aktuellen Vierachser<br />

16 In sechs Schritten zum Idealgewicht<br />

Mit Ing. Johannes Nachtelberger von Schwarzmüller stellen<br />

wir einen direkten Vergleich zwischen Vierachs-Kipper und<br />

Zweiachs-S<strong>at</strong>telzugmaschine an<br />

18 Allrounder am Bau und auf der StraSSe<br />

In der Construction Truck Competition schicken wir<br />

Ive<strong>co</strong> Trakker, Mercedes-Benz Actros und MAN TGS<br />

gegeneinander in den sandigen Ring<br />

24 Ein MAN für alle Fälle<br />

Die Manfred Arzbacher GmbH in Schladming ist der beste<br />

Beweis dafür, dass man mit der richtigen Idee und dem<br />

perfekten Gerät im Transportgewerbe erfolgreich sein kann<br />

26 Kipper-Wechsel<br />

Seit eineinhalb Jahren ist die Keller Fahrzeugbau GmbH<br />

exklusiver Vertriebspartner für VDL Absetz- und Abrollkipper<br />

27 Vielseitig, stark und unschlagbar<br />

Auf tiefem, losem Boden kommt es oftmals auf die richtige<br />

Reifenwahl an<br />

27 Kraft mit Feingefühl<br />

Felbermayer nimmt es mit seinen fünf neuen Schwerlasts<strong>at</strong>telzugmaschinen<br />

von Mercedes-Benz mit den besonders<br />

schweren Herausforderungen des Transportgewerbes auf<br />

28 Neues Modell des Multifunktions-Tiefladerkippers<br />

Der innov<strong>at</strong>ive Fahrzeugbauer Zandt cargo bietet kompaktes<br />

Aufbaudesign und eine klappbare Stirnwand<br />

28 S<strong>at</strong>telkipper mit Eigengewicht unter 5 Tonnen<br />

Schmitz Cargobull widmet sich der Nutzlast und h<strong>at</strong> einen<br />

extrem leichten S<strong>at</strong>telkipper in Stahlbauweise im Programm<br />

29 Superstarke standfeste Typen<br />

Die Stone Master Kipper Baureihe von Fliegl ist für ihre<br />

Standfestigkeit bekannt. Jetzt ist das Angebot noch breiter<br />

29 Hochergonomische Sicherheitsschuhe<br />

Würth bietet dank neuer Flexitec-Technologie nicht nur<br />

siche res, sondern auch dauerhaft komfortables Schuhwerk<br />

30 Intelligente Mobilität mit Sortimo<br />

Mobiles Service und Wartung ist aus dem Transportgewerbe,<br />

aber auch dem Baumaschineneins<strong>at</strong>z nicht mehr wegzudenken.<br />

Sortimo richtet die mobile Werkst<strong>at</strong>t ein<br />

2011 www.firmenflotte.<strong>at</strong> | www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> 3


Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Auftraggeber müssen<br />

in die Pflicht genommen werden<br />

Die Reichweite dieses Baufahrzeuge Spezial wollen wir nutzen um uns dem brisanten Thema der Lenkund<br />

Ruhezeitenproblem<strong>at</strong>ik im Baustellenverkehr im Rahmen eines Runden Tisches anzunehmen.<br />

n Um diese große Herausforderung an jede Disposition möglichst<br />

praxisnah zu beleuchten, haben die Chefredakteure Ing. Alexander<br />

Riell, BBB, und Florian Engel, Traktuell, zu einem „Runden Tisch“ im<br />

Weka-Verlag geladen. Mit Ing. Leopold Poyss konnten wir einen bodenständigen<br />

Transportunternehmer gewinnen, der gemeinsam mit<br />

Komm.-R<strong>at</strong>. Wolfgang Herzer, der ja abgesehen von seiner Tätigkeit<br />

als Fachverbandsobmann in erster Linie als Transportunternehmer<br />

ebenfalls im Baustellengeschäft ist, die Praxiserfahrung einbringt.<br />

Dr. Christian Schmeidl, Rechtsexperte der Wirtschaftskammer, deckt<br />

in dieser Gesprächsrunde die Legisl<strong>at</strong>ive ab und erläutert die Bemühungen<br />

und Vorstöße der Vereinigungen und Verbände wie der<br />

IRU in diesem Zusammenhang in Brüssel. Unsere Gesprächsrunde<br />

komplettiert Mag. Franz Weinberger, an sich verantwortlich für das<br />

Marketing bei MAN, gleichzeitig auch Sprecher der Nutzfahrzeugimporteure<br />

und stellvertretender Obmann des ältesten österreichischen<br />

Fahrervereins „Commander Club“. Das ganze Gespräch finden<br />

Sie ab sofort auf www.firmenflotte.<strong>at</strong>.<br />

Ing. Leopold Poyss: Ich habe miterlebt,<br />

wie ein Arbeitnehmer mit<br />

einem Arbeitsinspektor<strong>at</strong> diskutiert<br />

h<strong>at</strong>. Der Punkt war, dass der<br />

Mann Geld verdienen wollte.<br />

Florian ENGEL: Steigen wir mit der ersten Frage<br />

gleich in die Praxis ein. Wie gehen Sie als Unternehmer<br />

im täglichen Leben mit dem engen Korsett der<br />

Lenk- und Ruhezeiten um?<br />

Ing. Leopold POYSS: Wir stehen vor der Problem<strong>at</strong>ik,<br />

dass im Nahverkehr die Auflagen des gewerblichen<br />

Güterverkehrs hinsichtlich Lenkzeiten und<br />

-pausen in der Praxis nicht vollziehbar sind. Speziell<br />

im Baubereich ist es kaum möglich mit neun<br />

Stunden Lenkzeit durchzukommen, wenn man auch<br />

noch die Zu- und Abfahrt zur Baustelle berücksichtigt.<br />

Wie soll man einer Baufirma beim Unterschreiben<br />

des Lieferscheines erklären, dass jetzt eine<br />

Lenkpause einzuhalten ist?<br />

Komm.-R<strong>at</strong>. Wolfgang HERZER: Der Fernverkehr tut<br />

sich insofern leichter, als man die Pausen besser<br />

einteilen kann. Es ist mehr Flexibilität möglich als im Nahverkehr.<br />

Der zweite wesentliche Punkt ist, dass es nicht unbedingt etwas<br />

Neues ist, von dem wir hier sprechen. Der digitale Tacho h<strong>at</strong> zu mehr<br />

Transparenz geführt und die Kontrolle wurde einfacher. Früher h<strong>at</strong><br />

ein Arbeitsinspektor oder Exekutiv-Beamter die Tacho-Scheibe visuell<br />

wahrgenommen, dann konnte er sich über einen gewissen Zeitraum<br />

ein Gesamtbild machen und beurteilen – beispielsweise eine<br />

Übertretung steht einem früheren Arbeitsende am nächsten Tag gegenüber.<br />

Was heute die Unternehmer auf die Palme treibt, ist ja die<br />

T<strong>at</strong>sache, dass Strafen wegen Übertretungen von fünf oder zehn Minuten<br />

verhängt werden. Und die Strafen sind enorm. Wenn Betriebe<br />

mit 20 Fahrzeugen über 2 oder 3 Mon<strong>at</strong>e geprüft werden, dann<br />

sprechen wir hier durchaus von Strafandrohungen in der Größenordnung<br />

von 20.000 bis 30.000 Euro – die meines Wissens in dieser<br />

Form zum Glück noch nicht exekutiert wurden! Rein theoretisch ist<br />

dies aber möglich. Das kann sich keiner leisten, deshalb gehen in<br />

unserer Branche auch die Wogen hoch.<br />

Wofür ich als Branchenvertreter plädiere: Einerseits muss der Unternehmer<br />

n<strong>at</strong>ürlich seine Hausaufgaben machen, andererseits müssen<br />

wir unbedingt die Auftraggeber sensibilisieren! Das ist ein ganz<br />

wesentlicher Punkt. Es kann nicht sein, dass der Polier auf der Baustelle<br />

von den Rahmenbedingungen keine Ahnung h<strong>at</strong> und den Fahrer<br />

entsprechend unter Druck setzt. Hier liegt eine unserer Hauptaufgaben<br />

und muss auch von Seiten der Auftraggeber eine Initi<strong>at</strong>ive<br />

erfolgen. Denn auf Dauer kann kein Geschäft aufgebaut werden,<br />

wenn man sich permanent im Graubereich bewegt.<br />

Es muss aber auch gesagt werden, dass bei den Unternehmern und<br />

Fahrern ein Defizit bei Schulungen herrscht. Auch die Gewerkschaft<br />

h<strong>at</strong> bestätigt, dass sie bei vielen Forderungen mit mangelnden Kenntnissen<br />

der Fahrer konfrontiert ist. Aus meiner Erfahrung kann ich<br />

sagen, mancher Fahrer – so gut er seinen Job seit vielen Jahren hinter<br />

dem Lenkrad macht – ist mit der Bedienung der neuen Technik<br />

überfordert und hier sind entsprechende Schulungen notwendig.<br />

POYSS: Aber auch bei schriftlicher Bestätigungen durch den Fahrer<br />

ist keine Sicherheit für den Unternehmer gegeben, dass die Zeiten<br />

eingehalten werden.<br />

HERZER: Wir verwarnen in solchen Fällen, denn der<br />

Fahrer trägt eine Mitverantwortung und muss in die<br />

Pflicht genommen werden, genauso wie der Auftraggeber.<br />

Ein Beispiel ist der Gefahrgut-Transport, wo<br />

es vor ein, zwei Jahrzehnten große Probleme gab.<br />

Für Kleinigkeiten wurden damals horrende Strafen<br />

eingehoben. Mit der Einbeziehung des Auftraggebers<br />

h<strong>at</strong> sich die Situ<strong>at</strong>ion völlig verändert. Es gibt<br />

de facto keine Strafen mehr, weil von Haus aus alles<br />

in Ordnung ist. Wer seine Hausaufgaben nicht<br />

macht, zahlt – das beginnt beim Auftraggeber und<br />

reicht vom ausführenden Unternehmen bis zu Fahrer<br />

und Fahrzeug. Wenn diese Situ<strong>at</strong>ion auch am<br />

Bau umgesetzt werden könnte, dann würde sich der<br />

Polier überlegen, ob er herumschreit und den Fahrer<br />

nötigt zu fahren. Heute ist es ihm noch egal.<br />

Dr. Christian SCHMEIDL: Ergänzen möchte ich, dass die Strafen in<br />

erster Linie den Arbeitgeber treffen, weil er verantwortlich ist für den<br />

Eins<strong>at</strong>z der Fahrer. Es gibt nach wie vor keinerlei Vorschriften in der<br />

Rechtsprechung, in denen definiert ist, welche Verpflichtungen der<br />

Betrieb beim Eins<strong>at</strong>z der Fahrer nun exakt h<strong>at</strong>. Die Höchstgerichte<br />

sagen hier lediglich, der Arbeitgeber muss sich für die Überschreitung<br />

der EU-Sozialvorschriften sanktionieren lassen, weil er kein ausreichendes<br />

Kontroll-System im Betrieb h<strong>at</strong>. Hier sind wir genau am<br />

Punkt: Niemand sagt uns, wie so ein Kontroll-System eigentlich aussehen<br />

soll! Es wird lediglich festgehalten, dass die Systeme nicht<br />

ausreichend sind. Auch das Zentral-Arbeitsinspektor<strong>at</strong> kann uns hier<br />

nicht weiterhelfen. Entsprechende Richtlinien und Regelungen wären<br />

eine große Hilfe. In der Praxis kann ich den Lenker nicht in jeder<br />

Art und Weise kontrollieren und überprüfen, ob er den digitalen<br />

Tacho richtig bedient h<strong>at</strong>. Das würde unglaublich hohe Kosten verursachen,<br />

denn es wäre ein eigener Kontrolleur erforderlich. Hier<br />

sind praxis- und unternehmensverträgliche Vorschriften dringend<br />

notwendig, liegen seitens der Gesetzgebung aber nicht vor.<br />

4 www.firmenflotte.<strong>at</strong> | www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> 2011


Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Es diskutieren (v.r.) Mag. Franz Weinberger, MAN, Komm.-R<strong>at</strong>. Wolfgang Herzer, Fachverbandsobmann und Transportunternehmer, Dr. Christian<br />

Schmeidl, WKÖ, Ing. Leopold Poyss mit den Chefredakteuren Ing. Alexander Riell, BBB, und Florian Engel, Traktuell, über Lenk- und Ruhezeiten im<br />

Nahverkehr mit besonderem Fokus auf die Schwierigkeiten im Baustellenverkehr<br />

Hinsichtlich der Probleme, die im Baustellenverkehr auf die Unternehmen<br />

zukommen, sehe ich zwei große Bereiche. Einerseits die<br />

Einhaltung der Lenkpausen angesichts des Stop- and Go-Verkehrs,<br />

denn im Baustellenverkehr bleiben die Lkw häufig stehen. Daraus<br />

resultieren zwei Probleme: Erstens die rigorose und sehr unflexible<br />

Pausenregelung, die ich nur in zwei Teile trennen kann. Eine Teilungsregelung,<br />

die aufgrund der ständig wechselnden Verhältnisse im<br />

Baubereich nur sehr schwer nachzuvollziehen ist. Darüber hinaus,<br />

auch wenn das Fahrzeug stehen bleibt, kann eigentlich<br />

keine qualit<strong>at</strong>iv richtige Pause gehalten werden,<br />

denn der Lenker, der die Pause abhält, dürfte<br />

in dieser Pause keine anderen Arbeiten machen –<br />

ein Anspruch, der in der Praxis so nicht vollziehbar<br />

ist.<br />

HERZER: Ein Problem ist auch der Ablauf: Wenn die<br />

Baustelle um 9 Uhr Pause macht, darf der Lkw Fahrer<br />

noch keine Pause machen, sondern erst um 11<br />

Uhr. Dann ist die Baustelle aber in Vollbetrieb.<br />

Was ich ebenfalls für machbar halte, ist eine Flexibilisierung<br />

der Pausen. Das Wichtigste ist aber, eine<br />

Ausdehnung der Gesamtarbeitszeit, so wie es<br />

sich manche Unternehmer wünschen, wird es nicht<br />

geben. Eine unkontrollierte Tätigkeit über 12 oder<br />

14 Stunden, wie sie früher praktiziert wurde, wird<br />

es nicht mehr geben. Die Systeme in den Betrieben<br />

müssen umgestellt werden und mit mehr Sensibilität auf die<br />

neuen Gegebenheiten reagieren.<br />

POYSS: Diese Flexibilität sehe ich eher bei kleineren Auftraggebern,<br />

bei den großen Baufirmen treffe ich diese Bereitschaft kaum.<br />

ENGEL: Zur Problemlösung wären also eineinhalb Fahrer notwendig?<br />

HERZER: Wir haben das einmal theoretisch über ein externes Büro<br />

berechnet: Rein rechnerisch lag das Ergebnis bei 1,36 Fahrern –<br />

was n<strong>at</strong>ürlich in der Praxis nicht umsetzbar ist. Was mache ich mit<br />

einem Drittel-Fahrer? Logistisch und vom Dispositions-Aufwand macht<br />

dieser Ans<strong>at</strong>z keinen Sinn.<br />

ENGEL: Wie löst man das Problem dann?<br />

HERZER: Ich habe es nicht gelöst, weil es nicht geht. Wir sind auf<br />

eine theoretische Lösung gekommen, die aber in der Praxis nicht<br />

umsetzbar war. Wir müssen genauso kämpfen und schauen, dass<br />

wir das halbwegs hinbekommen, auch wenn es schwierig ist und<br />

man sich oft in einem Grenzbereich bewegt.<br />

Wolfgang Herzer: Einerseits muss<br />

der Unternehmer seine Hausaufgaben<br />

machen, andererseits<br />

müssen wir unbedingt die<br />

Auftraggeber sensibilisieren<br />

POYSS: Wobei auch die Inspektoren sehen, wenn sich jemand bemüht,<br />

seine Fahrer schult etc.<br />

HERZER: N<strong>at</strong>ürlich ist dann das Bild schon ein ganz anderes. Es gibt<br />

bis heute viele Unternehmer, die noch keinen einzigen Fahrer geschult<br />

haben, kein hausinternes Kontrollsystem haben und wie eh<br />

und je fahren, bis der Arbeitsinspektor kommt und diese Zustände<br />

aufdeckt. Dann kommt dieser Unternehmer zu uns und bittet um<br />

Hilfe. Ein ganz anderes Bild hingegen h<strong>at</strong> ein Arbeitsinspektor, wenn<br />

er sieht, dass ein Betrieb seine Hausaufgaben<br />

macht und sich an die Spielregeln hält.<br />

SCHMEIDL: Ein weiteres Problem bei den Lenkzeiten,<br />

speziell im Baustellenverkehr, sind sicherlich<br />

die technischen Spezifik<strong>at</strong>ionen des Kontrollgerätes.<br />

Jede angefangene Minute wird als ganze Minute<br />

gezählt, gerade im Baustellenverkehr komme<br />

ich dadurch schneller an die Grenze der höchstzulässigen<br />

Lenkzeit. Allerdings gibt es von der EU verschiedene<br />

Leitlinien zur Auslegung der Verordnung<br />

561. Beispielsweise die Leitlinie 4, in der genau<br />

auf diesen Punkt Bezug genommen wird und darauf,<br />

dass es eigentlich eine Wettbewerbs-Verzerrung<br />

gibt zwischen dem digitalen und dem analogen<br />

Kontrollgerät. Laut EU können die einzelnen<br />

Mitgliedssta<strong>at</strong>en ihre Kontroll-Organe anweisen, einen<br />

Puffer festzulegen – und zwar pro 4,5 Stunden<br />

Lenkzeit-Zeitraum eine Toleranz von 15 Minuten.<br />

HERZER: Aus meiner Erfahrung gibt es durchaus Kontroll-Organe,<br />

die den Einzelfall im Zusammenhang damit beurteilen, wie ein Unternehmen<br />

mit den verschiedenen Auflagen umgeht. Wenn sich der<br />

Betrieb augenscheinlich um einen korrekten Umgang bemüht, erscheinen<br />

einzelne, kleinere Verfehlungen in einem menschlichen<br />

Licht. Es gibt n<strong>at</strong>ürlich aber auch Fälle, wo Strafen wegen einer Minute<br />

verhängt werden – unter dem Motto Gesetz ist Gesetz. Was ich<br />

aber auch erlebt habe, ist die Unwissenheit der zuständigen Juristen<br />

in den Magistr<strong>at</strong>en und Bezirkshauptmannschaften, die von der<br />

M<strong>at</strong>erie keine Ahnung haben. Der Bericht eines Arbeitsinspektors<br />

wird unkommentiert exekutiert. Ich spreche nicht von Betrieben, die<br />

permanent im Grau-Bereich unterwegs sind, sondern von Einzelfällen,<br />

wo wegen weniger Minuten zu Sanktionen gegriffen wird, würde<br />

ich mir aber mehr Augenmaß wünschen. In der Praxis sind es groteske<br />

Situ<strong>at</strong>ionen: Was soll ein Fahrer machen, wenn er auf dem<br />

Heimweg fünf Minuten vom Standpl<strong>at</strong>z entfernt ist? Den Lkw abstellen<br />

und mit dem Taxi heimfahren?<br />

2011 www.firmenflotte.<strong>at</strong> | www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> 5


Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

SCHMEIDL: Wir brauchen hier aber ganz klar die übergeordnete EU,<br />

damit sie uns Regeln vorgibt, denn wie sich zeigt, kommen wir als<br />

einzelner Mitgliedssta<strong>at</strong> nicht weiter. Die erwähnten Leitlinien sind<br />

reine Empfehlungen und haben keinen Gesetzescharakter. Es wäre<br />

notwendig, diese Leitlinien in den Verordnungs-Rang zu erheben, damit<br />

sie bindend für alle Mitgliedssta<strong>at</strong>en werden.<br />

Darüber hinaus – vor dem Hintergrund der bereits diskutierten Lenkzeiten-<br />

und Lenkpausen – ist wesentlich mehr Flexibilität notwendig.<br />

Die alte viel flexiblere Pausen-Teilungsregel mit 3 x 15, 15/30 oder<br />

30/15 h<strong>at</strong> sich ja durchaus bewährt. Die EU-Verordnung bietet heute<br />

schon die Möglichkeit, dass die Mitgliedssta<strong>at</strong>en für bestimmte<br />

Fahrzeuge Abweichungen von den Verordnungen 561 und 3821 zulassen<br />

können. Aktuell ist keine K<strong>at</strong>egorie Baustellen-Fahrzeuge<br />

enthalten – so wie etwa Milchsammel-Fahrzeuge.<br />

Hier müsste erreicht werden, dass<br />

diese Fahrzeug-K<strong>at</strong>egorien in den Artikel 13 der Verordnung<br />

aufgenommen werden. Dann können die<br />

einzelnen n<strong>at</strong>ionalen Mitgliedssta<strong>at</strong>en dem Rechnung<br />

tragen und Ausnahmen vorsehen.<br />

HERZER: Ein Grund, warum die Baufahrzeuge hier<br />

nicht enthalten sind, ist aus meiner Sicht schlicht<br />

und einfach die Stückzahl. Im Gegens<strong>at</strong>z zu den<br />

Milchsammel-Fahrzeugen handelt es sich bei Baustellen-Lkw<br />

um eine beachtliche Anzahl. Wichtig<br />

aus meiner Sicht: Wir reden von Entscheidungs-Prozessen,<br />

die sich über Jahre erstrecken, wir werden<br />

aus Brüssel nicht so schnell Antwort erhalten.<br />

SCHMEIDL: In diesem Zusammenhang möchte ich<br />

auf das SMART-Projekt der EU verweisen, das sich<br />

mit der technischen Spezifik<strong>at</strong>ion des Kontroll-Gerätes<br />

beschäftigt. Dort ist geplant, die Ein-Minuten-Regelung zu streichen<br />

und eine sekundengenaue Abrechnung umzusetzen. Aus meiner<br />

Sicht ein erster Schritt in die richtige Richtung. Anfang 2012<br />

dürfte es hier Bewegung geben.<br />

Mag. Franz WEINBERGER: Ich möchte auf einen grundsätzlichen Aspekt<br />

hinweisen, der auch im Verfassungsrecht verankert ist, nämlich,<br />

dass Ungleiches auch ungleich behandelt werden muss. In meinen<br />

Augen macht man es sich hier sehr einfach, indem man eine<br />

Regelung für Bereiche anwendet, die sehr unterschiedlich sind. Man<br />

kann den Fernverkehr nicht mit einer Müll-Sammlung, dem Straßendienst<br />

oder einem Kipper-Eins<strong>at</strong>z vergleichen. Während sich der Fernverkehr<br />

überwiegend auf den Transport an sich beschränkt, habe<br />

ich in den anderen genannten Bereichen sehr viele zusätzliche Tätigkeiten<br />

zu berücksichtigen.<br />

SCHMEIDL: Ein Problem ist auch, dass praktisch jeder EU-Mitgliedssta<strong>at</strong><br />

die Vorschriften anders vollzieht. Sei es bei den Inhalten der<br />

Vorschriften selbst, aber auch – und das ist ein ganz wichtiger Punkt<br />

– bei Strafen und Kontrollen.<br />

HERZER: Die Kontrollen sind ja in Ordnung, es müssen aber für alle<br />

die gleichen Spielregeln gelten! Was ich als Branchenvertreter<br />

hier auch ganz klar zum Ausdruck bringen möchte: Die Manipul<strong>at</strong>ion<br />

des digitalen Kontrollgerätes – es sind ja inzwischen über 30 verschiedene<br />

Arten bekannt – ist zutiefst zu verurteilen und ich spreche<br />

mich hier für rigorose Strafsanktionen aus. Letzten Endes handelt<br />

es sich dabei ja um klassische Wettbewerbs-Verzerrung!<br />

WEINBERGER: Ich kenne keine andere Branche, die so lückenlos<br />

kontrolliert wird wie der Transport auf der Straße. Ärzte dürfen beispielsweise<br />

wesentlich länger operieren. Damit es kein Missverständnis<br />

gibt: Ich halte diese Regelungen für gerechtfertigt, schließlich<br />

geht es darum schwere Unfälle durch Übermüdung zu vermeiden.<br />

Das Saison-Geschäft Bau h<strong>at</strong> mit diesem Gefahren-Szenario<br />

aber nichts zu tun. Daher muss man es auch anders regeln.<br />

Dr. Christian Schmeidl: Es gibt<br />

nach wie vor keinerlei Vorschriften<br />

in der Rechtsprechung, in denen<br />

definiert ist, welche Verpflichtungen<br />

der Betrieb beim Eins<strong>at</strong>z<br />

der Fahrer nun exakt h<strong>at</strong><br />

Aus den Gesprächen mit meinen Mitgliedern im Commander Club<br />

kann ich sagen: Sie sehen sich in einer Position, wo sie zwischen<br />

den Interessen und Regelungen zerrieben werden und nicht mehr<br />

wissen, wie sie sich richtig verhalten sollen. Noch dazu vor dem Hintergrund<br />

beschränkter Verdientsmöglichkeiten und Arbeitszeiten.<br />

RIELL: Mich würde noch ein Praxiseinblick interessieren. Wie stellt<br />

sich der Unternehmer auf diese Herausforderungen ein?<br />

POYSS: Wir schulen unsere Fahrer seit Jahren immer wieder, teilweise<br />

direkt bei uns im Haus. Du musst auf dem Laufenden sein, sonst<br />

schadet man sich selbst. In Zukunft wird man die Leute noch mehr<br />

aufklären müssen, aber es passieren trotzdem immer wieder Hoppalas.<br />

Außerdem kommt man bei der Gesetzesflut<br />

einfach nicht mehr nach. Vor allem, wenn man so<br />

wie wir in verschiedenen Sparten tätig ist, dann<br />

schafft man es im Büro nicht mehr und dann kommen<br />

aber noch die Schulungen der Lenker.<br />

HERZER: Ja, das ist unglaublich. Oft kommt man<br />

am Schreibtisch gar nicht mehr zum oper<strong>at</strong>iven Geschäft.<br />

Deshalb nochmals – auch wenn es für jeden<br />

Einzelnen mühsam ist, aber er muss seinem<br />

Auftraggeber dahingehend ein Bewusstsein schaffen,<br />

mit welchen Auflagen Transportunternehmer<br />

zu arbeiten haben. Ich weiß, das ist mühsam und<br />

es wird auch einige geben, die sich damit nicht auseinandersetzen<br />

wollen. Aber es ist ein Prozess nach<br />

dem Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“ und<br />

wenn wir es schaffen bis zu einem gewissen Grad<br />

zu sensibilisieren, dann bringt das schon etwas. Es<br />

ist n<strong>at</strong>ürlich Knochenarbeit für jeden Einzelnen,<br />

aber jeder muss lernen, mit der Situ<strong>at</strong>ion umzugehen und es h<strong>at</strong><br />

keinen Sinn sich aufzuregen und die Strafen zu zahlen. Denn das<br />

geht auf Dauer nicht. Wir werden das Gesetz über Nacht nicht ändern,<br />

sondern müssen damit leben. Und jeder muss für sich und<br />

seinen Betrieb das Beste daraus machen. Sich nur im Wirtshaus<br />

aufzuregen, bringt am wenigsten.<br />

ENGEL: Wie könnte eine theoretische Lösung für das konkrete Problem<br />

im Baugeschäft aussehen, wenn die erste Pause auf der Baustelle<br />

bereits um 9 ist, beim Lenker erst um 11, dafür auf der Baustelle<br />

schon wieder um 12?<br />

HERZER: Wie Dr. Schmeidl schon gesagt h<strong>at</strong>, die Rückkehr zur Staffelung<br />

der Pausen wäre schon ein großer Schritt.<br />

ENGEL: Aber das ist ja an sich zu wenig.<br />

HERZER: Zu wenig ist es grundsätzlich immer. Das ist eh klar. Es<br />

wäre aber schon eine kleine Hilfe. Ich glaube auch nicht, dass wir<br />

mehr als das erreichen werden.<br />

SCHMEIDL: Die Ausnahmeregelung für Bauverkehr wäre toll, ist aber<br />

momentan illusorisch. Vielleicht erreichen wir eine Lockerung in der<br />

Hinsicht, dass mehr Unterbrechungen als echte Pausen gewertet<br />

werden können. Hier könnte man seitens der EU etwas tun.<br />

HERZER: Ich würde mir wünschen, dass das Ganze wieder etwas<br />

mehr „menschelt“, also praktikabler wird und der Wirtschaft angepasst<br />

ist.<br />

SCHMEIDL: Die Kontrollen laufen praktisch standardisiert ab. Die<br />

Karte, der Tacho wird ausgelesen, ohne Rücksicht auf den konkreten<br />

Einzelfall.<br />

HERZER: Dies ist auch der Grund, warum die Bestrafungen jetzt dermaßen<br />

massiv sind. Weil die Exekutive n<strong>at</strong>ürlich speziell auf den Digitalen<br />

Tacho gehen, da hier die Kontrolle wesentlich leichter ist.<br />

Die Tachoscheibe scannt er zwar auch ein, aber muss sie ausarbei-<br />

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ten etc. Jetzt h<strong>at</strong> er auf Knopfdruck die Auswertung in der Hand.<br />

WEINBERGER: Das sehen auch die Fahrer nicht ein, dass sie für etwas<br />

kriminalisiert sein, wo sie kein Unrechtsbewusstsein haben.<br />

HERZER: Noch ein ganz wesentlicher Punkt ist in diesem Zusammenhang<br />

festzuhalten. Bei der wiederkehrenden<br />

Kontrolle durch die Gewerberechtsbehörde stellt<br />

sich dann die Frage der Zuverlässigkeit. Der gewerberechtliche<br />

Geschäftsführer, der vielleicht vor drei<br />

Jahren einmal gestraft wurde, muss sich dann wegen<br />

einer Übertretung von fünf Minuten verantworten<br />

und im schlimmsten Fall kann dir die Behörde<br />

die Konzession entziehen.<br />

RIELL: Werfen wir zum Abschluss noch einen kurzen<br />

Blick in die Zukunft? Wo wird die Branche in 15 Jahren<br />

stehen? Gibt es existenzielle Probleme?<br />

HERZER: Ich glaube, dass Betriebe, die sich überhaupt<br />

nicht anpassen und umstellen wollen, Existenzprobleme<br />

bekommen werden. Wenn man aber<br />

seine Hausaufgaben macht und trotzdem kein Verständnis<br />

vom Auftraggeber bekommt, müsste man<br />

im Notfall aufhören, sollte es wirklich nicht anders<br />

gehen. Es wird auch nicht einfacher werden. Wir<br />

werden demnächst wieder mit IG-Luft oder Euro 6<br />

konfrontiert sein. Wir sind täglich mit neuen Herausforderungen konfrontiert,<br />

wodurch das Gewerbe nicht nur für den Fahrer, sondern<br />

auch den Unternehmer an Attraktivität verliert.<br />

SCHMEIDL: In diesem Sinne wird es auch ohne ein Einlenken oder<br />

Umdenken der EU nicht gehen. Wenn es alles so bleibt wie es ist,<br />

werden wir bald keine Transportunternehmer mehr haben.<br />

ENGEL: Also diese Sicht ist sicher zu radikal. Ohne Transport wird das<br />

Leben auch in Zukunft nicht funktionieren.<br />

HERZER: Ich glaube auch nicht, dass es keine Transportunternehmen<br />

mehr geben wird. Der Punkt ist auf jeden Fall der, dass der Auftraggeber<br />

die Mehraufwendungen, die jeder haben wird, bezahlen<br />

muss. Die ganze Geschichte wird sich sukzessive verteuern. Alleine,<br />

wenn die Autos durch Euro 6 wieder teurer werden, muss das<br />

jemand bezahlen. Gleiches gilt für Schulungen und den dadurch erhöhten<br />

Verwaltungsaufwand.<br />

WEINBERGER: Also wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahre<br />

ansieht, h<strong>at</strong> diese Branche alle Auflagen gestemmt. Es gibt nichts,<br />

was nicht gelöst wurde, egal ob auf technischer Seite oder veränderte<br />

Rahmenbedingungen.<br />

HERZER: Und zusätzlich haben wir noch eine Wirtschaftskrise abgefangen.<br />

Mag. Franz Weinberger: In meinen<br />

Augen macht man es sich hier<br />

sehr einfach, indem man eine<br />

Regelung für Bereiche anwendet,<br />

die sehr unterschiedlich sind.<br />

Man kann den Fernverkehr nicht<br />

mit einer Müll-Sammlung, dem<br />

Straßendienst oder einem Kipper-<br />

Eins<strong>at</strong>z vergleichen<br />

WEINBERGER: Der Transport ist jedenfalls nicht Selbstzweck. Das<br />

h<strong>at</strong> die Wirtschaftskrise deutlich gezeigt. Plötzlich waren kaum Lkw<br />

auf der Autobahn unterwegs. Wir <strong>at</strong>men mit der Wirtschaft. Niemand<br />

fährt einen Transport, ohne dass dafür bezahlt wurde. Das ist einfach<br />

so. Die Frage ist, ob wir die zukünftigen Herausforderungen<br />

alleine stemmen können oder ob<br />

wir auch die anderen Partner, also Auftraggeber und<br />

verladende Wirtschaft brauchen. Aber dass es<br />

schaffbar ist, das h<strong>at</strong> die Branche lange genug gezeigt.<br />

Ich glaube an die Innov<strong>at</strong>ionskraft. Der Transport<br />

wird auf jeden Fall bleiben, so lange wir so leben,<br />

konsumieren und produzieren wie jetzt. Vor allem<br />

auf der Straße, weil es keine Altern<strong>at</strong>ive gibt.<br />

HERZER: Das Zusammenrücken der einzelnen Bereiche<br />

sieht man hier und jetzt an diesem Tisch.<br />

Das war ja früher undenkbar, dass die Fahrzeugindustrie<br />

sich mit den Transporteuren an einen Tisch<br />

setzt um Probleme zu lösen und gemeinsam in eine<br />

Richtung zu gehen. Auch das Verhältnis zu den<br />

Sozialpartnern h<strong>at</strong> sich in den letzten paar Jahren<br />

sehr positiv entwickelt. Das Einzige, wo wir noch<br />

hängen, ist bei der Politik, weil sie sehr mit sich<br />

selbst beschäftigt ist und so die meisten Interventionen<br />

in diese Richtung kaum gehört werden. Das<br />

eine oder andere vielleicht schon, aber die wahren Probleme – vor<br />

allem in Richtung Lenk- und Ruhezeit und damit Arbeitszeit – finden<br />

politisch nur schwer Unterstützung.<br />

WEINBERGER: Eine sachliche Diskussionen wäre wünschenswert.<br />

Ohne parteipolitische Hintergründe. Denn was für mich das große<br />

Phänomen ist – wir haben ja eigentlich nur eine Technologie gewechselt,<br />

die Vorschriften gab es ja alle vorher schon, gemessen wurde<br />

auch schon, aber eben analog und nicht digital. Und plötzlich öffnet<br />

sich die Welt der schnell verfügbaren D<strong>at</strong>en, was für die Kontrolleure<br />

herrlich ist. Sie brauchen nur noch das Kontrollgerät anzustecken<br />

und haben sofort eine Strafsumme vor sich. Nur das bedarf jetzt einer<br />

Anpassung der Realwirtschaft und da ist die Politik gefordert,<br />

dass die neue Situ<strong>at</strong>ion lebbar und praktikabel wird.<br />

HERZER: Noch einmal, der Punkt ist, dass man durch minimale Vergehen<br />

kriminalisiert wird. Es ist klar, dass jemand gestraft gehört,<br />

der von der Ukraine bis nach Madrid durchfährt. Aber sich wegen 5,<br />

10 oder 15 Minuten rechtfertigen zu müssen und unter Umständen<br />

mit einem Konzessionsentzug zu kämpfen und sich als Geschäftsführer<br />

als Schwerverbrecher hinstellen lassen zu müssen, kann nicht<br />

sein.<br />

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Blick auf die Palette der Kundenfahrzeuge<br />

Gut gekippt: Scania präsentiert<br />

seine Baufahrzeuge<br />

In den letzten Jahren h<strong>at</strong> sich Scania in Österreich auf dem Baufahrzeugsektor<br />

zunehmend besser etabliert und ist jetzt auch im Baufahrzeuggeschäft ein kompetenter<br />

Partner. Das zeigt sich in den steigenden Zulassungszahlen und dem großen<br />

Besucherinteresse am Kippertag in der niederösterreichischen Ramsau, wo in einem<br />

großen Steinbruch mit rund 25 Fahrzeugen ein großer Teil der Kipperpalette ausgestellt<br />

und zum Probefahren bereit war. Es war ein Gemisch aus eigenen Vorführfahrzeugen<br />

und einer ganzen Reihe von Kundenfahrzeugen.<br />

Auf einem Rundpar<strong>co</strong>urs, der von Jochen Heil ausgesteckt<br />

worden ist, konnten sich die Besucher von der Wendigkeit<br />

der Scania Baufahrzeuge überzeugen<br />

Mag. Annette Plankensteiner,<br />

Marketingleitern von Scania Österreich,<br />

freute sich über die gelungene<br />

Veranstaltung mit rund 350 Besuchern<br />

n Als Star des Tages erwies sich der Scania Renntruck der ungarischen<br />

Firma Qualitrans. Dieser Renntruck ist mit Erfolg schon bei<br />

mehreren intern<strong>at</strong>ionalen Rallyes mitgefahren. So z. B. bei der Rallye<br />

de Pharaones in Ägypten,<br />

bei der Rallye du Maroc,<br />

dem African Race und der<br />

Hungarian Baja. Dementsprechend<br />

groß war das<br />

Griss um ihn bei den Besuchern,<br />

denn es kommt nicht alle Tage vor, dass man sich im Renntempo<br />

von einem erprobten Rallyefahrer durch die Gegend chauffieren<br />

lassen und dabei noch dazu über Hügel springen kann.<br />

VW mit dabei<br />

Es gab aber noch eine andere Premiere. Erstmals bei einem Scania<br />

Kundentag war auch Porsche Austria mit einer Reihe von Fahrzeugen<br />

mit von der Partie. VW und Scania sind ja bekanntlich seit<br />

geraumer Zeit ein Konzern und so ist es verständlich, dass da zusammengearbeitet<br />

wird. Der VW Konzern stellt nicht nur die Dienstautos<br />

bei Scania, sondern es gibt offenbar auch eine gewisse Kooper<strong>at</strong>ion<br />

im Vertrieb. Die Gelegenheit war ideal, denn Porsche Aus-<br />

Auch Komm.-R<strong>at</strong> Wolfgang Herzer<br />

(mit Scania Verkäufer Ernst<br />

Stadler) mischte sich unter die<br />

Besucher.<br />

Star des Tages war der Scania<br />

Renntruck von Qualitrans, erprobt<br />

in vielen Rallyes. Im Umfeld des<br />

Steinbruchs war auch Tempobolzen<br />

angesagt<br />

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Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

3643<br />

Porsche Austria<br />

Nutzfahrzeugboss<br />

Ing. Johann Wimmer<br />

präsentierte vor<br />

allem den VW Amarok,<br />

der schon über<br />

300mal in Österreich<br />

ausgeliefert worden<br />

ist. Die Besucher<br />

konnten sich auch<br />

von der Geländetauglichkeit<br />

des VW<br />

Amarok überzeugen<br />

Stolzer Aufkleber am Amarok:<br />

„Pick Up of the Year 2011“<br />

sau, sodass bei strahlendem Sonnenschein<br />

geschätzte 350 Besucher<br />

den Weg in den Steinbruch fanden.<br />

Am Tag zuvor h<strong>at</strong> es noch<br />

geregnet, sodass am Veranstaltungstag<br />

der Boden<br />

noch feucht war und die<br />

Besucher daher vom<br />

Staub verschont<br />

blieben. ht n<br />

ihm ausgebildete Lenker in die<br />

Fahrzeuge setzte, um auf einem<br />

ausgesteckten Rundkurs<br />

die diversen Fahrzeuge<br />

zu demonstrieren.<br />

Der Wettergott<br />

hielt seine<br />

schützende<br />

Hand über<br />

die Ram-<br />

tria konnte den neuen Amarok Pick Up, übrigens der „Pick Up of the<br />

Year 2011“, vorstellen, sondern zielte damit auch genau auf jenes<br />

Publikum im Bauwesen, für welches so ein Allrad Pick Up prädestiniert<br />

ist. Daneben zeigte man auch die Allradversionen des T 5 und<br />

des Caddy.<br />

Breites Scania-Angebot<br />

Im Mittelpunkt stand an diesem Tag n<strong>at</strong>ürlich die breite Baufahrzeugpalette<br />

von Scania, für die stellvertretend 25 Fahrzeuge aufgefahren<br />

waren. Neben den blitzblank geputzten Kundenfahrzeugen<br />

zeigte Sania einige Vorführfahrzeuge. Darunter einige<br />

G 420 8 x 4 Kipper mit 420 PS sowie einen G 420<br />

CB 6 x 4 Kipper mit Opticruise, das sich im Baufahrzeuggeschäft<br />

auch zunehmend durchsetzt.<br />

Weiters ist ein P 360 CB 4 x 4 HHA Kommunalfahrzeug<br />

vorgefahren. Darüber hinaus gab es einen<br />

G 420 LB 6 x 2 4 HNA mit Hakengerät zu sehen,<br />

das mit einem Multilift XR21Z 61 ausgest<strong>at</strong>tet<br />

war. Sowie einen G 420 LB 6 x<br />

2 4 HNA. Alle Fahrzeuge h<strong>at</strong>ten entweder<br />

EEV- oder Euro 5-Motoren. Die<br />

neuen Euro 6 von Scania waren n<strong>at</strong>ürlich<br />

noch nicht dabei. Alle Aufbauten<br />

stammten übrigens<br />

von Schwarzmüller und<br />

Primetzhofer.<br />

Die Fahrschule<br />

Perchtoldsdorf war<br />

mit ihrem Boss<br />

Ing. Jochen Heil<br />

übrigens auch<br />

vertreten,<br />

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Endlich h<strong>at</strong> es der FMX, Volvos neuer Baustellen-<br />

Star, nach Österreich geschafft um sich einem<br />

intensiven Praxistest zu unterziehen<br />

Schnee im April<br />

Zu Hause ist längst der Frühling eingekehrt. Davon weiß er aber nichts, h<strong>at</strong> ihn doch sein Weg hinaus aus<br />

dem verschneiten Schweden ins warme Portugal und anschließend ins fast sommerliche Spanien geführt,<br />

bevor er auf dem Heimweg noch einen kurzen Abstecher nach Österreich machte.<br />

n Die Rede ist vom neuen Volvo FMX, der ausgest<strong>at</strong>tet mit frischer<br />

Optik und vielen elektronischen Fe<strong>at</strong>ures antritt, die verbleibende<br />

Zeit bis zu den grundlegend neuen Euro 6-Modellen zu überbrücken.<br />

Ein Erstkontakt ergab sich dabei bereits im Herbst des vergangenen<br />

Jahres. Ein Vorserienmodell stand damals für das Sammeln<br />

erster Eindrücke par<strong>at</strong> und bot dabei nicht das, was man in Anbetracht<br />

der übermächtigen Konkurrenz vielleicht erwartet hätte. Doch<br />

das ist Schnee von gestern, womit auch die Überleitung zum echten<br />

Schottergrubentest im Steinbruch der Firma Ottersböck in Rohrbach,<br />

gelegen zwischen Bad Vöslau und Mayerling, geglückt scheint.<br />

Schnee gab es an diesem Apriltag reichlich und nur der spät auftauchenden<br />

Sonne bzw. dem zuvor in Regen übergegangenen Niederschlag<br />

war es zu verdanken, dass wir kein Traktuell Winterdrive<br />

veranstalten mussten. St<strong>at</strong>tdessen durften wir auf Wasser und jede<br />

Menge Schlamm und damit auf richtig unwirtliche Baustellenverhältnisse<br />

zurückgreifen.<br />

zweckmäßig ist. Indizien dafür liefern die unlackierten Kunststoffe,<br />

die auch Bodenberührungen trotzen sollten, ebenso wie der Unterfahrschutz<br />

und die geschickt pl<strong>at</strong>zierten Zus<strong>at</strong>zscheinwerfer.<br />

Sofort ankommen<br />

Bequem, weil für das Segment nicht wirklich hoch, präsentiert sich<br />

der Zustieg in die altbekannte Kabine. Die dabei zu entdeckenden<br />

Auch voll beladen h<strong>at</strong> der Volvo FMX keinerlei Schwierigkeiten im<br />

schweren Gelände voranzukommen<br />

Stilfrage<br />

Auch wenn der optische Auftritt eines Nutzfahrzeuges weit weniger<br />

wichtig als der eines Pkw-Modells ist, macht es doch Freude, wenn<br />

sich ein Hersteller erfolgreich dabei versucht, ohne übertriebene Zus<strong>at</strong>zkosten<br />

nicht nur etwas Gutes, sondern auch etwas Schönes auf<br />

die Räder zu stellen. Der Weg zum neuen Volvo darf dabei mit jenem<br />

in ein modernes Bürogebäude verglichen werden, so stylish<br />

und zugleich auch ein wenig aggressiv steht er auf dem Parkpl<strong>at</strong>z.<br />

Aus nächster Nähe betrachtet wird klar, dass das FMX-Design auch<br />

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Der Innenraum<br />

ist in erster Linie<br />

praktisch. Am<br />

Design mangelt<br />

es ein wenig<br />

Staukästen zwischen Fahrerhaus und Kipper sind, obgleich sie gut<br />

aussehen, keine neue Sonderausst<strong>at</strong>tung, sondern dienen ausschließlich<br />

als Kofferraum für den weitgereisten Testfahrer. Am Fahrerpl<strong>at</strong>z<br />

angekommen ergibt sich ein vertrautes Bild. Eine gute Übersicht,<br />

einen ausgezeichneten Fahrersitz und genügend Raum zum<br />

Atmen inklusive vieler Ablagen bietet der FMX serienmäßig. Keine<br />

Fragen wirft die Bedienung auf, die rechte Hand findet sich blind zurecht,<br />

das Lenkrad greift sich gut an und ein kurzer Blick auf die Arm<strong>at</strong>uren<br />

liefert alle gewünschten Inform<strong>at</strong>ionen. Nicht in den Innenraum<br />

h<strong>at</strong> es hingegen das Design geschafft. Auf den Fahrkomfort<br />

h<strong>at</strong> dies aber keinen Einfluss.<br />

Konzentr<strong>at</strong>ion auf das Wesentliche<br />

Das Umschalten des I-Shift-Getriebes in den Autom<strong>at</strong>ikmodus erlaubt<br />

es, sich nur noch auf das Lenken, Gasgeben und Bremsen zu<br />

konzentrieren. Nach einer kleinen Einführungsrunde durch die weitläufige<br />

Schottergrube geht es erstmals steil bergab zur Ladestelle.<br />

Trotz des rutschigen Untergrunds bleibt der Volvo dabei schön in der<br />

Spur, erfreut bei einzelnen Abzweigern mit seinem einfachen Handling<br />

und hängt mit seinem 460 PS starken Motor auch am folgenden<br />

Anstieg brav am Gas. Traktion ist dabei nie ein Thema, um den<br />

passenden Gang kümmert sich inzwischen das I-Shift-Getriebe in<br />

der im Gelände empfohlenen Power-Stellung. In Anbetracht fehlender<br />

Spurrinnen beschränkt sich die Möglichkeit, sich mit Hilfe des<br />

I-Shift-Getriebes im Fall des Falles herausschaukeln zu können, auf<br />

ein Trockentraining. Faszinierend ist dafür die Möglichkeit, noch im<br />

Vorwärtsrollen den Rückwärtsgang einlegen zu können. Im Wettkampf<br />

um die beste Ladestelle lassen sich damit bestimmt ein paar<br />

Zehntelsekunden gewinnen. Wird das Gelände steiler, benötigt der<br />

Fahrer im FMX einfach nur gute Nerven. Obwohl der Volvo mit der<br />

Steigung schlussendlich gar kein Problem h<strong>at</strong>te, stellte sich beim<br />

Fahrer eine aufkeimende Ungewissheit ein. In unserem Fall verlangte<br />

eine Geländekante nach einem Gangwechsel, der gefühlsmäßig<br />

etwas gar lange dauerte. Für einen Moment h<strong>at</strong> man den Eindruck,<br />

stillzustehen, was unweigerlich zu dem Gedanken führt, den Anstieg<br />

jetzt einfach zurückzurutschen. In Wirklichkeit ist das Getriebe nur<br />

bemüht, den niedrigeren Gang so gefühlvoll wie möglich einzulegen.<br />

Bei extremeren Geländeform<strong>at</strong>ionen empfiehlt es sich unserer Erfahrung<br />

nach, in den manuellen Modus zu wechseln und einfach etwas<br />

früher zu schalten.<br />

Gefühlssache<br />

Gar keine Eingriffe erfordert das I-Shift-Getriebe, wenn es von der<br />

Baustelle hinaus auf die Straße geht. In jeder Situ<strong>at</strong>ion vermag der<br />

Volvo dort zu gefallen. Das beginnt beim sicheren Fahrverhalten auf<br />

feuchtem, teils verschmutztem Asphalt und reicht über das auch in<br />

Im engen und unübersichtlichen Gelände<br />

sind die Spiegel beinahe noch<br />

wichtiger als auf der Straße.<br />

Eine flexible unterste Trittstufe ist<br />

Pflicht am Bau und der massive vordere<br />

Stoßfänger nimmt es nicht nur mit<br />

der Nummerntafel auf Fotos: mmotors<br />

engen Kurvenkombin<strong>at</strong>ionen einfache<br />

Handling bis hin zu den fest zupackenden<br />

Bremsen. Bei all der gebotenen<br />

Technik fällt es dabei erneut<br />

positiv auf, dass man als Fahrer<br />

stets das Gefühl h<strong>at</strong> zu spüren, was<br />

da unter einem abläuft. Auf die im<br />

Segment durchaus angebotene Entkapselung<br />

von Fahrer und Fahrzeug h<strong>at</strong> Volvo hier verzichtet, was<br />

der Fahrsicherheit entgegenkommt, ohne dabei den Komfort zu verringern.<br />

Bedingt durch das Wetter sind auch Belüftung und die Außenspiegel,<br />

die jeglicher Verschmutzung trotzen, einer harten Bewährungsprobe<br />

ausgesetzt, die sie mit Bravour bestehen. Nach rund<br />

einer Stunde erfolgt die Rückkehr auf das Gelände der Firma Ottersböck<br />

und damit ist auch die Zeit gekommen, die gesammelten Eindrücke<br />

zusammenzufassen.<br />

Fazit<br />

Das freche Styling macht den FMX zu einem echten Hingucker, das<br />

auf die Anforderungen des Baustellenverkehrs getrimmte I-Shift Getriebe<br />

hinterlässt einen durchwegs guten Eindruck und der 460 PS<br />

starke Motor h<strong>at</strong> den voll beladenen Volvo zwar stets im Griff, könnte<br />

aber vielleicht noch eine Spur kräftiger ansprechen. Solange das<br />

Gelände nicht zu schwierig wird, geht auch die Traktion in Ordnung,<br />

womit zum Schluss nur noch der aufgeräumte und zweckmäßige Arbeitspl<strong>at</strong>z<br />

bleibt, dem es aber im Gegens<strong>at</strong>z zur Außenhaut leider<br />

am erwarteten Pep fehlt. Johannes Mautner-Markhof<br />

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Achsübersetzung: i = 3,76<br />

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Auf allen vieren<br />

Auch wenn in österreichischen Baugruben der klassische<br />

6x4-Lkw nach wie vor zum Standard-Werkzeug<br />

für mittelschwere Einsätze mit Straßen und Offroad-<br />

Anteilen gehört, haben auch die schweren Vierachser<br />

ihren Pl<strong>at</strong>z abseits der Straße gefunden. Sie sind<br />

als 32-Tonner wendiger als ein Hängerzug und eignen<br />

sich für den Transport von Abbruch oder ungeteilter<br />

Schwerladung.<br />

wird ein Pendant zum Hydrodrive in Kürze auf den Markt kommen.<br />

Die 8x4-Lkw warten dafür als Solofahrzeug mit unübertroffenen Nutzlastwerten<br />

bis zu 18 Tonnen auf. Mit einem kompakten Zentralachs-<br />

n Wer sich für einen vierachsigen Bau-Lkw entscheidet, h<strong>at</strong> in der<br />

Regel andere Pläne als Baustoff damit zu befördern. Die hochbeinigen<br />

32-Tonner punkten vor allem dort, wo es gilt, unter beengten<br />

Pl<strong>at</strong>zverhältnissen auf einen Schwung vergleichsweise viel Ladung<br />

zu schultern. Mit einer hochwandigen Kippermulde ausgest<strong>at</strong>tet,<br />

können die Solo-Schwerarbeiter vor allem bei Abbruchm<strong>at</strong>erial, grobem<br />

Schutt oder Felstransport ihre Qualitäten zeigen.<br />

Der uneingeschränkte Eins<strong>at</strong>z im schwersten Gelände gehört dabei<br />

nicht unbedingt zur Heim<strong>at</strong> der Vierachser. Durch die zusätzliche<br />

Fahrspur der gelenkten zweiten Vorderachse und einer üblichen Traktionskonfigur<strong>at</strong>ion<br />

von zwei angetriebenen Hinterachsen kommen<br />

sie tief in die Baugrube herein, können Sie in puncto Geländetauglichkeit<br />

nicht überall mit einem konventionellen Solo-Dreiachser mithalten.<br />

Wird ständig schwerstes Terrain befahren, lohnt sich der Griff<br />

zum 8x6 mit zusätzlich angetriebener Vorderachse.<br />

Zuschaltbare Systeme<br />

Als goldener Mittelweg bei wechselnden Ansprüchen an Traktion<br />

empfiehlt sich das hervorragend funktionierende, wenngleich nicht<br />

billige Hydrodrive-System von MAN. Über eine Hydraulikpumpe wird<br />

im Bedarfsfall die zweite Vorderachse mit angetrieben und ermöglicht<br />

damit beste Kraftübertragung, ohne das Totgewicht einer konventionell<br />

angetriebenen Vorderachse zu verbuchen. Renault arbeitet<br />

mit dem Optitrac mit einem vergleichbaren System, bei Mercedes<br />

DAF<br />

Baureihe: CF<br />

Motor (Bauart/Hubraum in l): R6/12,9<br />

Leistung (in PS/kW von – bis): 360/265 – 510/375<br />

Drehmoment (in Nm von – bis): 1.775 – 2.500<br />

Getriebe/Gangzahl (Option): mechanisch/16 (autom<strong>at</strong>isiert/12)<br />

Reifenform<strong>at</strong> (VA/HA): 385/65 R22.5 / 315/80 R 22.5<br />

Bremsen (VA/HA, Option): Scheiben/Trommel<br />

Federung (VA/HA, Option): 2-Bl<strong>at</strong>t/6-Bl<strong>at</strong>t<br />

Fahrerhausversionen: kurz<br />

Radstand (von – bis in mm): 5.050 – 5.300<br />

Leergewicht/Fgst. (in kg): 10.130 – 10.960<br />

Zul. GG/Gesamtzuggewicht (in kg): 32.000/40.000<br />

Bemerkungen: Baureihe CF ist unterhalb der schweren<br />

XF-Vierachsermodelle angesiedelt und überzeugt durch höhere<br />

Nutzlastwerte und gute Wendigkeit<br />

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anhänger im Schlepp kann bedarfsweise das 40-Tonnen-Limit ausgeschöpft<br />

werden.<br />

Autom<strong>at</strong>isiertes Schalten<br />

Wie auch bei den Dreiachsern geht der Trend zur Ausst<strong>at</strong>tung mit<br />

autom<strong>at</strong>isierten Getrieben, die mittlerweile auch im Offroad-Eins<strong>at</strong>z<br />

der Schaltfertigkeit eines geübten Fahrers kaum nachstehen. DAF,<br />

MAN und Ive<strong>co</strong> vertrauen dabei auf die Schaltboxen des deutschen<br />

Zulieferes ZF, Mercedes, Renault und die Skandinavier Scania und<br />

Volvo setzen auf eigene Getriebevarianten.<br />

Das ZF-Tipm<strong>at</strong>icgetriebe im vierachsigen DAF CF 85 fügt sich sehr<br />

gut ins Gesamtbild des niederländischen Vertreters der Bau-Zunft:<br />

Simpel in der Bedienung, effektiv und technisch unspektakulär präsentiert<br />

sich der DAF als verlässliches Arbeitstier im Baustelleneins<strong>at</strong>z.<br />

Die schwere XF-Baureihe lässt dabei dem leichteren und mit<br />

einem kompakteren Fahrerhaus ausstaffierten CF den Vortritt, wenn<br />

es darum geht mit bestmöglicher Nutzlast im Offroadeins<strong>at</strong>z anzutreten.<br />

Innere Werte<br />

Die inneren Werte des CF 85 entsprechen dabei zu einem großen<br />

Teil den Komponenten des XF. So sorgt derselbe MX-Motor mit einem<br />

Hubraum von 12,9 Liter und Leistungseinstellungen von 360<br />

bis zu 510 PS für adäqu<strong>at</strong>en Vortrieb. Mit acht Tonnen Anhängelast<br />

erreicht der Niederländer die 40-Tonnen-Grenze, im internen Eins<strong>at</strong>z<br />

auf der Großbaustelle dürfen es durchaus ein paar Tonnen mehr<br />

sein. Der robust konstruierte CF überzeugt mit einer kompletten<br />

Bauausst<strong>at</strong>tung und einem kraftvoll und mit viel Drehmoment antretenden<br />

Sechszylinder, der sich freilich auch den einen oder andere<br />

Liter extra genehmigt. Als 8x4 reicht er für herkömmliche Anwendungen<br />

völlig aus. Allradgetriebene 8x8-Varianten des Vierachsers<br />

stellt der DAF-Hauslieferant Ginaf auf die Räder. Dort entstehen auch<br />

die in den Niederlanden sehr populären Fünfachser als Solo-Fahrzeuge.<br />

Ive<strong>co</strong> zehrt noch immer vom Ruf der legendären Bau-Bullen, den<br />

sich der deutsch-italienische Hersteller mit seinen luftgekühlten Bau-<br />

Lkw in den 70er Jahren erworben h<strong>at</strong>. Auch wenn die Technik des<br />

Ive<strong>co</strong> Trakker heute keine Parallelen mehr mit den Offroad-Ahnen<br />

aufweist, so trumpft der schwere Ive<strong>co</strong> auch als Vierachser einmal<br />

mehr abseits der Straße. Als besonders fahragiles Gerät mit sehr<br />

guten Geländeeigenschaften sammelt der Trakker abseits der Straße<br />

viel Symp<strong>at</strong>hien. Die autom<strong>at</strong>isierte Eurotronic-Schaltung wirkt<br />

besser auf den Antrieb abgestimmt als bei DAF.<br />

Der knapp 13 Liter große Sechszylinder kommt mit allen Anforderungen<br />

im Gelände bestens zurecht und trägt maßgeblich zum erfreulichen<br />

Eindruck abseits der Straße bei. Mit Motorleistungen von<br />

410 bis 500 PS deckt er die gängigen Anforderungen optimal ab.<br />

Für leichte Einsätze gibt es noch eine 360-PS-Version die von einem<br />

kompakten 8-l-Antrieb befeuert wird und nur solo einsetzbar ist. Alle<br />

Trakker 8x4-Versionen kann man auf Wunsch auch mit luftgefederter<br />

Hinterachse ordern, was sich bei überwiegendem Straßeneins<strong>at</strong>z<br />

anbietet. Aber auch mit Bl<strong>at</strong>tfederung an allen Achsen überzeugt<br />

der Ive<strong>co</strong> mit sehr hohem Fahrkomfort. Den uneingeschränkten<br />

Pluspunkten abseits der Straße stehen im aktuellen Ive<strong>co</strong> nur<br />

Abstriche bei der M<strong>at</strong>erialqualität und Verarbeitung sowie das limitierte<br />

Raumangebot im Fahrerhaus entgegen. Ansonsten kann der<br />

aktuelle Trakker es durchaus mit dem Ruf der Bau-Bullen aufnehmen.<br />

Und viele Bau-Kunden wissen ein etwas unprätentiöses Inte-<br />

Ive<strong>co</strong><br />

Baureihe: Trakker<br />

Motor (Bauart/Hubraum in l): R6/12,9<br />

Leistung (in PS/kW von – bis): 360/265 – 500/368<br />

Drehmoment (in Nm von – bis): 1.500 – 2.300<br />

Getriebe/Gangzahl (Option): mechanisch/16 (autom<strong>at</strong>isiert/16)<br />

Reifenform<strong>at</strong> (VA/HA): 13 R 22.5 / 13 R 22.5<br />

Bremsen (VA/HA, Option): Scheiben/Trommel<br />

Federung (VA/HA , Option): 2-Bl<strong>at</strong>t/4-Bl<strong>at</strong>t, Luft<br />

Fahrerhausversionen: kurz, mittel<br />

Radstand (von – bis in mm): 3.807 – 4.577<br />

Leergewicht/Fgst. (in kg): 9.610 – 11.060<br />

Zul. GG/Gesamtzuggewicht (in kg): 32.000/40.000<br />

Bemerkungen: Mit 360 PS nur als Solofahrzeug mit 32 t. GG,<br />

Trakker-Kabine wird 2011 innen überarbeitet<br />

MAN<br />

Baureihe: TGS<br />

Motor (Bauart/Hubraum in l): R6/105-12,4<br />

Leistung (in PS/kW von – bis): 320/235 – 540/397<br />

Drehmoment (in Nm von – bis): 1.600 – 2.500<br />

Getriebe/Gangzahl (Option): mechanisch/16 (autom<strong>at</strong>isiert/12)<br />

Reifenform<strong>at</strong> (VA/HA): 295/80 R22.5 – 315/80 R 22.5 /<br />

315/80 R 22.5<br />

Bremsen (VA/HA, Option): Scheiben/Trommel<br />

Federung (VA/HA , Option): 3-Bl<strong>at</strong>t/5-Bl<strong>at</strong>t<br />

Fahrerhausversionen: kurz, mittel, lang<br />

Radstand (von – bis in mm): 3.850 – 6.200<br />

Leergewicht/Fgst. (in kg): 10.150 – 10580<br />

Zul. GG/Gesamtzuggewicht (in kg): 32.000/40.000<br />

Bemerkungen: TGS-Reihe auch mit hydrost<strong>at</strong>ischen<br />

Vorderachsantrieb „Hydrodrive“ als Option<br />

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rieur durchaus zu schätzen, wenn der Dampfstrahler nicht an der<br />

Kabinentür Halt macht.<br />

Als Dritter im Bunde der Vierachser, die mit einer autom<strong>at</strong>isierten Schaltung<br />

von ZF ins Rennen gehen, fährt der MAN TGS vor. Auch hier wie<br />

bei DAF rangiert das Bau-Modell eine Stufe unterhalb des Straßenflaggschiffs<br />

TGX. Das ist im Falle des TGS durchaus kein Nachteil. Der<br />

Münchner ist konsequent auf den Eins<strong>at</strong>z auch abseits der Straße hin<br />

getrimmt. Achsabstimmung, Böschungswinkel, Anbauteile – beim TGS<br />

stimmt das Baupaket mit den Anforderungen an einen Offroader sehr<br />

gut überein, im Gelände fühlt sich der MAN TGS zu Hause.<br />

Seine Steherqualitäten auf grobem Geläuf erkauft sich der Bayer ohne<br />

übertriebene Härte auf der Straße zu praktizieren. An den Komfort<br />

des Ive<strong>co</strong> kann der MAN aber nicht heranreichen, dafür ist es in<br />

Sachen Cockpit und Fahrerhausinterieur deutlich besser bestellt. Ein<br />

modern gezeichneter Arbeitspl<strong>at</strong>z mit wertiger, aber trotzdem pflegeleichter<br />

Ausst<strong>at</strong>tung. Details wie der Druckluftanschluss im Fahrerhaus<br />

zum Kabine sauber Blasen zeugen von Praxisnähe. Im Vergleich<br />

zu DAF und Ive<strong>co</strong> muss der MAN-Pilot aber einen deutlich steileren<br />

Aufstieg in die komfortable Kabine in Kauf nehmen. Der als Standardantrieb<br />

mit PS-Einstellungen von 320 bis 440 eingesetzte 10,5-Liter-Sechszylinder<br />

reicht im Normalfall aus. Bei voller Zuladung wirkt<br />

er bei maximaler Leistungsabfrage manchmal ein wenig angestrengt.<br />

Ab 480 PS übernimmt der 12,4 Liter große D28-Sechszylinder die<br />

Antriebsarbeit, der sich auch im Solo-Vierachser deutlich souveräner<br />

gibt. Für Kunden, die mehr Traktion als bei einem 8x4 möglich suchen,<br />

h<strong>at</strong> MAN den hydraulischen Vorderradantrieb Hydrodrive im Angebot.<br />

Da System ist zwar in der Anschaffung rel<strong>at</strong>iv teuer, bietet<br />

aber eine sehr gute Traktionshilfe, ohne den hohen Nutzlastverlust<br />

eines klassischen 8x6 in Kauf nehmen zu müssen.<br />

Mit einem vergleichbaren System möchte auch Marktführer<br />

Mercedes-Benz in Kürze die Offroad-Qualitäten seiner schweren Kipper<br />

aufwerten. Im Angebot der 8x4-Fahrzeuge fährt Mercedes zweigleisig.<br />

Zum einen bietet man den schweren Actros als klassischen<br />

8x4 in vollwertiger Bauausst<strong>at</strong>tung mit dem autom<strong>at</strong>isierten Powershift-Getriebe<br />

und Motorleistungen von 320 bis 510 PS an.<br />

Günstiger Ableger<br />

Als kostengünstigere und nutzlasthöhere Altern<strong>at</strong>ive steht der Axor<br />

im Angebot, dessen Sechszylinder-Reihenmotor allerdings nur mit<br />

360 oder 428 PS par<strong>at</strong> steht. Der zur IAA 2010 sanft modellgepflegte<br />

Axor teilt sich viele Komponenten wie Achsen und Chassis<br />

mit seinem großen Bruder und macht im Gelände eine entsprechend<br />

gute Figur. Das knapp geschnittene Fahrerhaus ist vom<br />

Verteiler-Modell Atego adaptiert und kann in puncto Raumangebot<br />

auch mit verlängerter Fahrerhausrückwand nicht mit den Mitbewerbern<br />

mithalten. Die kleinere Kabine und das etwas raue Fahrverhalten<br />

sind der Preis für die vergleichsweise guten Nutzlastwerte,<br />

die der solide gebaute Axor der Konkurrenz entgegenstellt. Damit<br />

qualifiziert sich der Axor gegenüber dem Actros vor allem im<br />

gewichtssensiblen Segment mit voller Ausschöpfung der maximalen<br />

Zuladung. Ansonsten ist der Actros mit seinem durchzugstärkeren<br />

V6 – und als 510-PS-Topmodell mit V8-Motor – die sicherlich<br />

universellere, wenngleich auch spürbar teurere Altern<strong>at</strong>ive<br />

bei den Sternen am Bau.<br />

Die Altern<strong>at</strong>iven<br />

Dem Marktanteil entsprechende Verbreitung findet das Baufahrzeugprogramm<br />

von Renault Trucks. Das ist insofern schade, weil mit den<br />

Mercedes-Benz<br />

Baureihe: Axor<br />

Motor (Bauart/Hubraum in l): R6/11,9<br />

Leistung (in PS/kW von – bis): 428/315<br />

Drehmoment (in Nm von – bis): 2.100<br />

Getriebe/Gangzahl (Option): autom<strong>at</strong>isiert/16<br />

Reifenform<strong>at</strong> (VA/HA): 13 R 22.5 / 13 R 22.5<br />

Bremsen (VA/HA, Option): Scheiben/Scheiben<br />

Federung (VA/HA, Option): 3-Bl<strong>at</strong>t/6-Bl<strong>at</strong>t<br />

Fahrerhausversionen: kurz, mittel<br />

Radstand (von – bis in mm): 4.140 – 4.830<br />

Leergewicht/Fgst. (in kg): 10.100 – 10.340<br />

Zul. GG/Gesamtzuggewicht (in kg): 32.000/40.000<br />

Bemerkungen: Axor als nutzlaststärkere Altern<strong>at</strong>ive zur schweren<br />

Actros-Vierachser-Baureihe<br />

Renault<br />

Baureihe: Kerax<br />

Motor (Bauart/Hubraum in l): R6/10,8 – 12,8<br />

Leistung (in PS/kW von – bis): 380/280 – 520/382<br />

Drehmoment (in Nm von – bis): 1.800 – 2.550<br />

Getriebe/Gangzahl (Option): mechanisch/16 (autom<strong>at</strong>isiert/12)<br />

Reifenform<strong>at</strong> (VA/HA): 385/65 R22.5 / 13 R 22.5<br />

Bremsen (VA/HA, Option): Scheiben/Trommel<br />

Federung (VA/HA , Option): 3-Bl<strong>at</strong>t/6-Bl<strong>at</strong>t<br />

Fahrerhausversionen: kurz, mittel, lang<br />

Radstand (von – bis in mm): 4.350 – 5.500<br />

Leergewicht/Fgst. (in kg): 9.990 – 11.090<br />

Zul. GG/Gesamtzuggewicht (in kg): 32.000/40.000<br />

Bemerkungen: Baureihe Kerax für schweren Geländeeins<strong>at</strong>z, Baureihe<br />

Lander für mittelschweren Eins<strong>at</strong>z als Baustellenzulieferer oder<br />

Mischerfahrgestell<br />

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Typen Lander und Kerax ein ausgesprochen gut differenziertes Angebot<br />

für Einsätze als Bauzuliefer, Mischerfahrgestell und reinrassigen<br />

Offroader auf dem Plan steht. Der Lander übernimmt dabei die<br />

leichteren Aufgaben. Seine Vierachser-Varianten mit 430 und 460 PS<br />

sind vor allem für den Straßeneins<strong>at</strong>z gedacht. Der als extra erhältliche<br />

Hydro-Vorderachsantrieb Optitrac steigert die Geländetauglichkeit<br />

des Franzosen, wenn es mal an Traktion fehlt. Als klassischer<br />

8x4-Bauarbeiter rollt der sehnig-straffe Kerax in die Grube, in der<br />

ihn nur wenig am Vorankommen hindern kann. Der konsequent auf<br />

Geländetauglichkeit getrimmte Kerax h<strong>at</strong> seine Qualitäten auf unzähligen<br />

Expeditionsfahrten quer durch die Welt bewiesen, da macht<br />

der Renault auch nicht im schweren Gelände der Baustelle schlapp.<br />

Allerdings gilt es dabei Abstriche beim Straßenkomfort in Kauf zu<br />

nehmen. Als Glücksfall h<strong>at</strong> sich die Aggreg<strong>at</strong>etransplant<strong>at</strong>ion vom<br />

Mutterkonzern Volvo Trucks erwiesen. Der Kerax wird nun von modernen<br />

Motoren von 380 bis 520 PS aus dem Volvo-Fundus befeuert.<br />

Eine an das Fahrzeug adaptierte autom<strong>at</strong>isierte Schaltung verleiht<br />

dem Kerax beste Manieren auf und neben der Straße. Allen<br />

Qualitäten im Eins<strong>at</strong>z steht das vergleichsweise dünne Servicestellennetz<br />

in Deutschland entgegen, was die Renault-Vierachser zu raren<br />

Gästen in deutschen Baugruben macht.<br />

Schweden-Prestige<br />

Mit der G-Reihe h<strong>at</strong> Scania ein passendes Baumuster mit unterschiedlichen<br />

Fahrerhaus- und Leistungsvarianten im Programm, das<br />

sich durch das modular aufgebaute Baukastensystem nach Kundenwunsch<br />

weitreichend konfigurieren lässt. So kann man auch beim<br />

Vierachser ein zwölfstufiges Opticruise-Getriebe mit autom<strong>at</strong>isierter<br />

Schaltung haben. Die 32-Tonner aus Södertälje werden von<br />

Sechszylinder-Triebwerken von 360 bis 480 PS befeuert. Als Leistungs-Kings<br />

gelten die beiden V8-Motoren mit 500 und 560 PS, die<br />

freilich ihren Expresszuschlag beim Verbrauch fordern.<br />

Im Gelände müssen sich die Scania-8x4 den Vorwurf gefallen lassen,<br />

dass ihr Rahmen für härtesten Eins<strong>at</strong>z zu verwindungsfreundlich<br />

ist. Überdies fühlt sich der Bau-King auf der Straße wohler als<br />

im schweren Gelände. Für diesen Eins<strong>at</strong>z steht auch Luftfederung<br />

an den Hinterachsen im Programm, was den Schweden auf der Straße<br />

zu einer Kipper-Sänfte macht. Die hohe Nutzlast der G-Modelle<br />

zählt zu den Pfunden, mit denen der Scania zweifellos wuchern<br />

kann.<br />

Der Neue<br />

Mit neuem Look und neuem Anspruch startet Volvo mit dem FMX<br />

ins Rennen um Marktanteile am Bau. Der zur bauma 2010 debütierte<br />

schwere Lkw wurde durch spezifische Anbauteile wie mehrteiligen<br />

Stoßstangen, Kühlerschutz und etliche andere Komponenten<br />

voll auf Bau getrimmt. Von 330 bis zu 500 PS reicht das Leistungsspektrum,<br />

in dem man das gewünschte Fahrzeug auch mit der autom<strong>at</strong>isierten<br />

I-Shift-Schaltung kombinieren kann. Die Modellpflege<br />

h<strong>at</strong> dem Bau-Typen aus der FM-Reihe gut getan.<br />

Ähnlich wie bei Mercedes rangiert die FMX-Reihe auch preislich und<br />

beim Leergewicht unterhalb des FH-Topmodells, das ebenfalls in verschiedenen<br />

Antriebkonfigur<strong>at</strong>ionen mit dem sogenannten B- oder T-<br />

Ride-Achsantrieben als Vierachser im Leistungsbereich von 420 bis<br />

540 PS zu haben ist. Im Gegens<strong>at</strong>z zu Mercedes Axor und Actros,<br />

bei denen der schwere Actros zweifellos das modernere Fahrzeug<br />

darstellt, h<strong>at</strong> der FMX gegenüber dem FH die jüngeren Entwicklungsgene<br />

voraus. Oliver Willms<br />

n<br />

Scania<br />

Baureihe: G<br />

Motor (Bauart/Hubraum in l): R6/V8/11,87 – 15,6<br />

Leistung (in PS/kW von – bis): 360/265 – 560/412<br />

Drehmoment (in Nm von – bis): 1.850 – 2.700<br />

Getriebe/Gangzahl (Option): mechanisch/8/12 (autom<strong>at</strong>isiert/12)<br />

Reifenform<strong>at</strong> (VA/HA): 315/80 R 22.5 / 315/80 R 22.5<br />

Bremsen (VA/HA, Option): Scheiben/Trommel<br />

Federung (VA/HA , Option): 2-Bl<strong>at</strong>t/4-Bl<strong>at</strong>t, Luft<br />

Fahrerhausversionen: kurz, mittel, lang<br />

Radstand (von – bis in mm): 4.005 – 5.405<br />

Leergewicht/Fgst. (in kg): 9.360 – 10.310<br />

Zul. GG/Gesamtzuggewicht (in kg): 32.000/40.000<br />

Bemerkungen: Baureihe G im modular aufgebauten Scania-Typenprogramm<br />

Volvo<br />

Baureihe: FM-X<br />

Motor (Bauart/Hubraum in l): R46/10,8 – 12,8<br />

Leistung (in PS/kW von – bis): 330/242 – 500/368<br />

Drehmoment (in Nm von – bis): 1.600 – 2.500<br />

Getriebe/Gangzahl (Option): mechanisch/12 (autom<strong>at</strong>isiert/12)<br />

Reifenform<strong>at</strong> (VA/HA): 295/80 R22.5 / 295/80 R22.5<br />

Bremsen (VA/HA, Option): Scheiben/Trommel<br />

Federung (VA/HA , Option): 2-Bl<strong>at</strong>t/6-Bl<strong>at</strong>t<br />

Fahrerhausversionen: kurz, mittel, lang<br />

Radstand (von – bis in mm): 3.610 – 5.410<br />

Leergewicht/Fgst. (in kg): 10.100 – 10.390<br />

Zul. GG/Gesamtzuggewicht (in kg): 32.000/32.000<br />

Bemerkungen: Baureihe FM-X für schweren Offroad-Eins<strong>at</strong>z unterhalb<br />

der schweren Baureihe FH angesiedelt<br />

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In sechs Schritten zum Idealgewicht<br />

Oft stellt sich die Frage nach dem richtigen Gerät für den Baustelleneins<strong>at</strong>z. Besonders genau sollte man sich<br />

den Vergleich zwischen klassischem Vierachser und Zweiachszugmaschine mit Zweiachsauflieger ansehen.<br />

n Kein einfacher Vergleich, den wir uns vorgenommen<br />

haben, gerade vor dem Hintergrund der unterschiedlichen<br />

Hersteller und deren beinahe unendlichen<br />

Konfigur<strong>at</strong>ionsmöglichkeiten bei S<strong>at</strong>telzugmaschinen<br />

und Kipps<strong>at</strong>telanhängern – alleine hier steht<br />

man vor der Qual der Wahl zwischen Stahl/Alu/Vollaluminium<br />

Bauweise um dann noch ein Liftachse<br />

und/oder Gestängelenkung in Erwägung zu ziehen.<br />

Aber auch beim Vierachser lassen sich unterschiedlichste<br />

Kipper aufbauen.<br />

Aufgrund dieser komplexen Ausgangslage haben wir<br />

uns mit Ing. Johannes Nachtelberger, Vertriebsleiter<br />

Schwarzmüller, für diesen Vergleich einen Experten<br />

auf diesem Gebiet mit ins Boot geholt. Wir haben ihn am Unternehmensstammsitz<br />

im oberösterreichischen Hanzing getroffen.<br />

Ausgangslage<br />

Um annähernd gleiche Bedingungen zu schaffen, gehen wir von Standardwerten<br />

und -Kombin<strong>at</strong>ionen in Stahlbauweise aus. Das bedeutet<br />

beim Vierachser ein Eigengewicht von rund 14 Tonnen und damit<br />

bei einem Gesamtgewicht von 32 Tonnen eine Nutzlast von 18<br />

Tonnen. Demgegenüber steht bei der S<strong>at</strong>telzug-Kombin<strong>at</strong>ion ein Eigengewicht<br />

13.200 kg und 24.800 kg Nutzlast bei einem zulässigen<br />

Gesamtgewicht von 38 Tonnen. Demnach generiert man bereits<br />

bei diesem Standard-Vergleich einen Nutzlastgewinn von 6.800 kg.<br />

„Alleine dieser Nutzlastvorteil lässt sich vom Unternehmer zu Geld<br />

machen. Abgesehen davon ist man mit dem S<strong>at</strong>telzug mit niedrigeren<br />

Verbräuchen unterwegs, die Wartungskosten an der S<strong>at</strong>telzugmaschine<br />

sind ebenfalls günstiger und nicht zuletzt ist der Reifenverschleiß<br />

ebenfalls geringer“, ist Hannes Nachtelberger von den<br />

Vorteilen der S<strong>at</strong>telkombi überzeugt.<br />

Weitere Vorteile<br />

Selbstverständlich muss man im schweren Gelände Abstriche machen<br />

bzw. kommt an einem robusten Vierachser definitiv nicht vorbei.<br />

In leichtem Gelände hingegen kann man sich aber auch mit der<br />

S<strong>at</strong>telzugmaschine helfen. Höhere Traktion erreicht man zum Beispiel<br />

durch eine Liftachse, die den S<strong>at</strong>teldruck erhöht. Oder aber<br />

Links: Im schweren Eins<strong>at</strong>z kommt<br />

man an den robusten Vierachsern<br />

nicht vorbei<br />

Unten: Der S<strong>at</strong>telkipper bietet<br />

nicht nur Nutzlastvorteile<br />

Unten rechts: Es geht noch leichter<br />

– mit einem Vollaluminium-<br />

Kipps<strong>at</strong>telanhänger<br />

Vierachser oder S<strong>at</strong>telkipper? Ing. Johannes Nachtelberger,<br />

Vertriebsleiter Schwarzmüller, ist davon überzeugt,<br />

dass sich je nach Anforderung bei genauerem<br />

Hinsehen die Nutzlast deutlich optimieren lässt<br />

man setzt gleich auf innov<strong>at</strong>ive Systeme wie den Hydrodrive<br />

im MAN TGS, bei dem sich die Vorderachse<br />

bei Bedarf einfach zuschalten lässt, sich auf der<br />

Straße dann aber nicht neg<strong>at</strong>iv auf den Verbrauch<br />

auswirkt. Zusätzlich lässt sich die ohnehin schon<br />

gute Wendigkeit, der Wendekreis liegt bei rund 16<br />

Metern, mit einer gelenkten zweiten Achse auch<br />

noch weiter verbessern.<br />

„Die S<strong>at</strong>telzugkombin<strong>at</strong>ion ist im leichteren Bauverkehr<br />

eine echte Altern<strong>at</strong>ive um Geld und Kosten zu sparen. Diesen<br />

Nutzlastgewinn ab 6.800 Kilogramm kann man ja zu Geld machen.<br />

Gerade in Zeiten wie diesen zählt jedes Kilo noch viel mehr“, rät<br />

Hannes Nachtelberger die Entscheidung für den nächsten Kipper<br />

gründlich zu überdenken.<br />

6-Punkte-Programm<br />

Zusammenfassend kann man ein Sechs-Punkte-Programm festhalten:<br />

1. Schon bei der Anschaffung von Vierachs-Kipper bzw. S<strong>at</strong>telzugmaschine<br />

plus 2-Achs-Kipps<strong>at</strong>telanhänger ergibt sich bei Letzterem<br />

ein Investitionsvorteil.<br />

2. Der Kraftstoffverbrauch ist beim S<strong>at</strong>telzug geringer.<br />

3. Der Reifenverschleiß ist ebenfalls beim S<strong>at</strong>telzug geringer und<br />

kann mit einer Lenkachse noch weiter verringert werden.<br />

4. Die Wendigkeit ist bei der S<strong>at</strong>telzugkombin<strong>at</strong>ion besser.<br />

5. Auch die Wartungskosten sind bei der S<strong>at</strong>tel-Kombi geringer.<br />

6. Die Flexibilität ist beim Eins<strong>at</strong>z einer SZM deutlich größer.<br />

Es geht aber noch leichter<br />

„Weiter treiben kann man dieses Nutzlastspiel wenn man weiß, dass<br />

man im Nahverkehr fast nur auf Asphalt unterwegs ist. Dann könnte<br />

man eine besonders leichte Zugmaschine mit minimaler Ausst<strong>at</strong>tung<br />

und kleinem Tank bestellen. Dazu kombiniert man einen Vollaluminium<br />

Kipps<strong>at</strong>tel und drückt so das Eigengewicht auf lediglich<br />

ca. zehn Tonnen“, treibt Hannes Nachtelberger den Leichtbaugedanken<br />

auf die Spitze von theoretischen 28 Tonnen Nutzlast. Das würde<br />

dann bereits eine Nutzlastdifferenz von zehn Tonnen bedeuten –<br />

will man die wirklich verschenken?<br />

Für scharfe Rechner und wenn man genau weiß, auf welchem Terrain<br />

man sich bewegen wird, muss es im Bauverkehr mit Sicherheit nicht<br />

immer ein schwerer Vierachs-Kipper sein. Die Fakten sprechen durchaus<br />

für eine 2- plus 2-Achs Kombin<strong>at</strong>ion. fe<br />

n<br />

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Auf alles<br />

vorbereitet.<br />

Baufahrzeuge müssen vieles sein: robust, leistungs stark,<br />

wirtschaftlich – und nicht zuletzt: bei Bedarf schnell<br />

verfügbar. Darum haben wir unser Baukastensystem<br />

noch flexibler gemacht und die vielfältigen Möglichkeiten<br />

der Aufbauvorbereitung erneut erweitert, bis hin<br />

zum fertig aufgebauten Fahr zeug. Damit Sie in kürzester<br />

Zeit eins<strong>at</strong>zbereit sind.<br />

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Populäres Trio: In der gängigen Klasse der universal einsetzbaren 6x4-Züge mit Zentralachsanhänger treten Ive<strong>co</strong> Trakker, MAN TGS und<br />

Mercedes Actros zum Kräftemessen im Vergleichstest an. Mit Leistungen von circa 450 PS und autom<strong>at</strong>isierter Schaltung müssen die drei<br />

Kandid<strong>at</strong>en sowohl im Straßeneins<strong>at</strong>z wie auch im Gelände mit einem Meiller-Zentralachser im Schlepp sich beweisen.<br />

Allrounder am Bau<br />

und auf der Straße<br />

Der klassische 6x4-Bau-Lkw muss sich immer wieder<br />

als Multitalent beweisen. Transporte mit überwiegendem<br />

Straßenanteil – teils solo oder als Hängerzug –<br />

wechseln sich mit der Fahrt in die Baugrube ab.<br />

Gefragt sind hier Allrounder mit vielfältigen Qualitäten.<br />

Im Traktuell-Vergleichstest treten der Ive<strong>co</strong> Trakker,<br />

der MAN TGS und der Mercedes Actros in der<br />

Leistungsklasse um 450 PS an.<br />

n Der 6x4-Lkw im Baueins<strong>at</strong>z besetzt die Rolle des Klassikers für<br />

unterschiedlichste Aufgaben. Längere Straßentransportwege bis hin<br />

zum Langstreckentransport gehören für die Allrounder am Bau ebenso<br />

zum Repertoire wie die gelegentliche Fahrt direkt ins Kieswerk<br />

oder hinein in die Baugrube. Auf die angetriebene Vorderachse kann<br />

man für diese Einsätze getrost verzichten: Sie kostet hunderte Kilo<br />

Nutzlast, mehr Verbrauch und einen deftigen Aufpreis beim Kauf.<br />

Mit der Antriebsformel 6x4, anständiger Bodenfreiheit und knappen<br />

Böschungswinkeln kommt man auch in der Grube erstaunlich weit –<br />

und wenn alles steht, hilft der Radladerfahrer gegen einen kleinen<br />

Obolus heraus. Die eingesparten Anschaffungskosten gegenüber einem<br />

hochgeländegängigen 6x6 kann man beispielsweise zum Teil in<br />

ein autom<strong>at</strong>isiertes Getriebe investieren, das sich auch im gemischten<br />

Bauzuliefer- und Baueins<strong>at</strong>z steigender Beliebtheit erfreut.<br />

Zum klassischen Kräftemessen der wichtigsten Vertreter auf dem<br />

österreichischen Markt geben sich der Ive<strong>co</strong> Trakker 260T45, der<br />

MAN TGS 26.440 und der Mercedes Actros 2644 Markt im direkten<br />

Vergleichstest ein Stelldichein.<br />

Die Aufgabe<br />

Die Aufgabenstellung ist für alle drei Schwergewichte identisch: Mit<br />

einem Meiller-Zentralachsanhänger im Schlepp und auf 40 Tonnen<br />

Ive<strong>co</strong> Trakker 260T45 Active Day<br />

Motor: Ive<strong>co</strong> Cursor 13 Sechszylinder-Reihenmotor mit elektronisch<br />

geregelter PDE-Einspritzung, Euro5, EEV, vier Ventile, Turbolader mit variabler<br />

Geometrie, Hubraum: 12,88 l, max. Leistung 450 PS (332 kW)<br />

bei 1.440 – 1.900 U/min, max. Drehmoment: 2.200 Nm bei 1.000<br />

– 1.400 U/min<br />

Getriebe: Autom<strong>at</strong>isiertes 16-Gang-Schaltgetriebe ZF 16 AS 2630<br />

TO, Gangübersetzung 14,12 bis 0,83, Außenplanetenachsen i = 4,23<br />

Fahrwerk: Doppelt gekröpfter Leiterrahmen, vorne Starrachse mit<br />

Parabelfederung, Stoßdämpfer, Stabilis<strong>at</strong>or; hinten doppelt untersetzte<br />

Antriebsachse mit Außenplanetenantrieb, erste HA mit Stabilis<strong>at</strong>or,<br />

Parabelfederung in Pendelfederlagerung, Scheibenbremsen vorne,<br />

Trommelbremsen hinten, Bereifung 315/80 R 22.5<br />

Maße/Gewichte: Länge x Breite x Höhe: 7.264 x 2.550 x 3.059<br />

mm, Radstand 3.200/1.380 mm, Leergewicht Motorwagen: 12.260<br />

kg, Leergewicht Gliederzug mit Meiller-Zentralachshänger: 17.100 kg,<br />

Nutzlast Zug: 22.900 kg, zul. Gesamtzuggewicht: 40.000 kg<br />

Testwerte: Verbrauch beladen: 47,97 l/100 km, Verbrauch unbeladen:<br />

31,80 l/100 km, Gesamtverbrauch: 41,70 l/100 km<br />

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Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Gesamtzuggewicht ausgeladen, müssen sie sich auf und abseits<br />

der Straße beweisen. Alle drei verfügen über autom<strong>at</strong>isiertes Getriebe<br />

der neuesten Gener<strong>at</strong>ion, ein kompaktes Fahrerhaus für Tagesfahrten<br />

sowie über Hydro-Retarder. Vergleichsweise kleine Tankvolumen<br />

von 280 (Ive<strong>co</strong>) bis 400 Liter (MAN) und der Eins<strong>at</strong>z von<br />

Alufelgen bringen zusätzlich Nutzlast.<br />

Trotzdem gibt es bei den drei betriebsbereit vollgetankten Testkandid<strong>at</strong>en<br />

klare Unterschiede auf der Waage. Der Ive<strong>co</strong> liegt solo mit<br />

12.260 Kilo Kampfgewicht gut eine viertel Tonne über dem Mercedes<br />

mit gl<strong>at</strong>ten 12.000 Kilo. Der MAN bringt leer 12.060 Kilo auf<br />

die Waage. Die Nutzlastdifferenz bleibt n<strong>at</strong>ürlich auch mit den Zentralachsanhängern<br />

von Meiller bestehen, die sich im gesamten Testverlauf<br />

durch einwandfreie Manieren beim Nachlaufen, Kippen und<br />

Rangieren Bestnoten verdienten. Je nach Zugfahrzeug liegen die gesetzlich<br />

gest<strong>at</strong>teten Gesamtzugzuladungen zwischen 22.900 (Ive<strong>co</strong>)<br />

oder 23.150 Kilo (Mercedes).<br />

Anfahrt<br />

Die Leerfahrt ins Kieswerk absolvieren die drei Alleskönner auf ihre<br />

ganz persönliche Art und Weise. Der Mercedes Actros – mit Hinterachsluftfederung<br />

eher auf überwiegenden Transport auf der Straße<br />

ausgerichtet – bietet den besten Komfort, der Ive<strong>co</strong> mit seinem<br />

13 Liter großen Sechszylindertriebwerk in einer sehr fahraktiven<br />

Auslegung gibt sich als Ausbund an Temperament. Nur dem MAN<br />

will die Leerfuhre nicht so recht gefallen: Mit seiner harten Dreibl<strong>at</strong>tfederung<br />

wirkt der Münchner Bau-Arbeiter unbeladen geradezu bockig,<br />

die schwergängige Lenkung trägt ebenfalls nicht zum Fahrvergnügen<br />

bei.<br />

Beladen<br />

Zeit, um Ladung aufzunehmen und ans Geld verdienen zu denken.<br />

Bei allen drei Testprobanden ist der rückwärtige Blick in die<br />

Kippbrücke gut möglich. Je nach Kabinenbreite gibt es eine trittsichere<br />

Stufe auf dem Kotflügel (Ive<strong>co</strong> und MAN) oder integriert<br />

ins Fahrerhaus (Mercedes), auf der man sich ohne größere Akrob<strong>at</strong>ik<br />

rückwärtigen Beladearbeiten zuwenden kann. Für diejenigen,<br />

die im Fahrerhaus sitzen bleiben, bleibt der Blick in die Spiegelpakete.<br />

Der MAN-Spiegel deckt mit seinem voluminösen Gehäuse dabei einen<br />

vergleichsweise großen toten Winkel ab, bei Mercedes sorgt<br />

ein Durchbruch zwischen den beiden Hauptspiegeln für etwas mehr<br />

Durchblick, beim Ive<strong>co</strong> gibt es nichts zu bemäkeln, außer der Anbringung<br />

der Weitwinkelspiegel im direkten Blickrichtung.<br />

Auch sonst kann die kompaktere Ive<strong>co</strong>-Kabine mit exzellenter Übersichtlichkeit<br />

glänzen, wenn gleich sie beim Raumgefühl nicht ganz<br />

mit den Fahrerhäusern der beiden deutsche Mitbewerber mithalten<br />

kann. Das bezieht sich nicht nur auf die M<strong>at</strong>erial- und Verarbeitungsqualität,<br />

bei der die beiden süddeutschen Mitbewerber klar vor<br />

dem in Spanien gefertigten Ive<strong>co</strong> Trakker rangieren. Am Ive<strong>co</strong>-Steuer<br />

sitzt man – fahrdynamisch gut – wie in einem Maßschuh angepasst<br />

am Volant, während Mercedes und MAN deutlich mehr Bewegungsfreiheit<br />

um den Fahrerpl<strong>at</strong>z und mehr Pl<strong>at</strong>z in den Ablagen zu<br />

bieten haben. Das größere Raumangebot bedeutet aber nicht autom<strong>at</strong>isch<br />

bessere Ergonomie. Beispiel Lenksäulenverstellung: Während<br />

man bei MAN und Mercedes an fummeligen Schaltern herumhantieren<br />

muss, lässt sich das Trakker-Volant per Fersentritt mit beiden<br />

Händen am Lenkrad optimal einstellen.<br />

MAN TGS 26.440<br />

Motor: MAN D2066 Sechszylinder-Reihenmotor mit elektronisch geregelter<br />

Common-Rail-Einspritzung, Euro 5, EEV, vier Ventile, Turbolader,<br />

Hubraum: 10,52 l, max. Leistung 440 PS (324 kW) bei 1.600 -<br />

1900/min, max. Drehmoment: 2.100 Nm bei 1.000 – 1.400 U/min<br />

Getriebe: Autom<strong>at</strong>isiertes 12-Gang-Schaltgetriebe ZF 12 AS 2331<br />

OD, Gangübersetzung 12,33 bis 0,78, Außenplanetenachsen i = 4,00<br />

Fahrwerk: Doppelt gekröpfter Leiterrahmen, vorne Starrachse mit<br />

dreilagiger Parabelfederung, Stoßdämpfer, Stabilis<strong>at</strong>or; hinten doppelt<br />

untersetzte Antriebsachse mit Außenplanetenantrieb, Stabilis<strong>at</strong>or an<br />

beiden HA, Parabelfederung, Scheibenbremsen vorne, Trommelbremsen<br />

hinten, Bereifung 315/80 R 22.5<br />

Maße und Gewichte: Länge x Breite x Höhe: 7.185 x 2.550 x<br />

3.212 mm, Radstand 3.200/1.400 mm, Leergewicht Motorwagen:<br />

12.000 kg, Leergewicht Gliederzug mit Meiller-Zentralachshänger:<br />

16.850 kg, Nutzlast Zug: 23.150 kg, zulässiges Gesamtzuggewicht:<br />

40.000 kg<br />

Testwerte: Verbrauch beladen: 43,54 l/100 km, Verbrauch unbeladen:<br />

28,74 l/100 km, Gesamtverbrauch: 37,79 l/100 km<br />

Mercedes-Benz Actros 26.44<br />

Motor: Mercedes-Benz OM 501 LA, Sechszylindermotor in V-Anordnung,<br />

mit elektronisch geregelter PLD-Einspritzung, Euro 5, vier Ventile,<br />

Turbolader, Hubraum: 11,95 l, max. Leistung 456 PS (335 kW) bei<br />

1.800 U/min, max. Drehmoment: 2.100 Nm bei 1.080 U/min<br />

Getriebe: Autom<strong>at</strong>isiertes 12-Gang-Schaltgetriebe G 330-12, Gangübersetzung<br />

11,63 bis 0,77, Außenplanetenachsen i = 4,14<br />

Fahrwerk: Vorne gespreizter Leiterrahmen, vorne Starrachse mit dreilagiger<br />

Parabelfederung, Stoßdämpfer, Stabilis<strong>at</strong>or; hinten doppelt untersetzte<br />

Antriebsachse mit Außenplanetenantrieb, Stabilis<strong>at</strong>or an beiden<br />

HA, Vierbalg-Luftfederung an beiden HA, Trommelbremsen an allen<br />

Achsen, Bereifung 315/80 R 22.5<br />

Maße und Gewichte: Länge x Breite x Höhe (SZM): 7.256 x 2.550<br />

x 3.268 mm, Radstand 3.300/1.350 mm, Leergewicht Motorwagen:<br />

12.060 kg, Leergewicht Gliederzug mit Meiller-Zentralachshänger:<br />

16.940 kg, Nutzlast Zug: 23.060 kg, zulässiges Gesamtzuggewicht:<br />

40.000 kg<br />

Testwerte: Verbrauch beladen: 43,54 l/100 km, Verbrauch unbeladen:<br />

28,23 l/100 km, Gesamtverbrauch: 37,3 l/100 km<br />

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Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Allerdings lässt sich im Ive<strong>co</strong> nicht alles so einfach bedienen. Die melbremsen rundum am Mercedes und die kombinierten Scheiben/<br />

Kippschalter für Geländemodus des Getriebes und der praktische Trommeln im Ive<strong>co</strong> versehen ihre Arbeit harmonischer. Sobald der<br />

Drehschalter für die einzelnen Sperrdifferenziale liegen weit verteilt MAN aber auf 40 Tonnen beladen ist, verschwindet die spitze Bremscharakteristik<br />

und das bockige Federungsverhalten weitgehend. Sein<br />

auf dem Arm<strong>at</strong>urenbrett. Ergonomisch perfekt gibt sich hier der Mercedes:<br />

Unmissverständliche Schalter und die Sperrenaktivierung in 440 PS starker moderner Common-Rail-Sechszylinder bietet der<br />

stimmiger Reihenfolge mit einem Drehregler geben Bestpunkte für Leistungsklasse sehr angemessene Fahrleistungen, ohne nach oben<br />

den Bau-Schwaben. Beim MAN geht es prinzipiell ebenso erfreulich oder unten für Überraschungen zu sorgen. Nur die auch für gestandenen<br />

Bau-Arbeiter eindeutig zu stramm abgestimmte Lenkung trübt<br />

zu, abgesehen von den einzeln ausgelegten Sperrenschaltern und<br />

dem Getriebedrehregler rechts unten außerhalb des Blickfeld des weiter das Fahrvergnügen am Steuer des Bau-Löwen.<br />

Fahrers. Als Fehlkonstruktion erscheint der Tipp-Lenkstockhebel für<br />

die Retarderbedienung. Im Gegens<strong>at</strong>z zu den intuitiv und blitzschnell Italienisches Flair<br />

zu schaltenden Rasten-Lenkhebeln von Ive<strong>co</strong> und Mercedes muss In der Disziplin Antrieb kann der Ive<strong>co</strong> voll punkten. Sein knapp 13<br />

der MAN-Fahrer bei der Talfahrt stets ein Auge auf dem Display haben,<br />

um zu sehen, wieweit der Retarder aktiviert ist.<br />

ße sehr drehfreudig und durchzugsstark. Dass der Ive<strong>co</strong>-Reihenmo-<br />

Liter großer Sechszylinder mit 450 PS wirkt auf und abseits der Stra-<br />

Das ist insofern bedauerlich, als dass dadurch der ZF-Intarder im tor in der Endabrechnung beim Verbrauch deutlich über den Werten<br />

MAN seltener als möglich benutzt wird und so die Verzögerungsarbeit<br />

den Betriebsbremsen obliegt. Im unbeladenen 28.03.2011 Zustand brem-<br />

11:28 Fahrzeug Seite und 1 Maschine geschuldet. Während der MAN bereits rund<br />

von MAN und Mercedes liegt, ist vor allem der Jungfräulichkeit von<br />

TGS_ Friends-HydroD_420-198_:TGM_Made-i-A-Nutz<br />

sen die Scheibenbremsen an der Vorderachse zu scharf. Die Trom-<br />

65.000 Kilometer absolviert h<strong>at</strong>te, standen auf dem Ive<strong>co</strong>-Tacho zu<br />

Euro5+EEV.<br />

Voller Grip im Handumdrehen.<br />

MAN Nutzfahrzeuge Vertrieb Süd AG<br />

Ein Unternehmen der MAN Truck & Bus Gruppe<br />

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Testbeginn gerade mal 2.000 Kilometer. Der Mehrverbrauch geht<br />

also zu guten Stücken auf das Konto der noch nicht eingefahrenen<br />

Motor- und Antriebsstrangkomponenten. Im Laufe zusätzlicher Kilometer<br />

müsste sich der Verbrauch erfahrungsgemäß nach unten hin<br />

annähern.<br />

Der höhere Dieseldurst hinderte den Ive<strong>co</strong> jedoch nicht daran, sich<br />

im Gelände von seinen besten Seiten zu zeigen. In Verbindung mit<br />

der fahrerfreundlichen Sitzposition und der angenehm straffen Lenkung<br />

vermittelt der Trakker im Offroadeins<strong>at</strong>z das fahrsicherste Gefühl.<br />

Bergabpassagen meistert der Dreiachser ebenso problemlos<br />

wie steile Anstiege auf losem Geläuf. Nur die Bodenfreiheit unter<br />

dem Viererpaket von Luftkesseln und die langen Spritzlappen an<br />

den vorderen Kunststoffkotflügeln schränken die Kletterkünste des<br />

Deutsch-Italieners aus spanischer Produktion etwas ein.<br />

Seinen Beitrag zu guten Geländegängigkeit des Ive<strong>co</strong> trägt auch das<br />

neue, jetzt 16-gängige autom<strong>at</strong>isierte ZF-Getriebe bei, das dank feiner<br />

Abstufung und sinnvoller Schaltlogik in der Grube stets den passenden<br />

Gang bereithält. Wahlweise kann man per Tastendruck eine<br />

Fahrstufe halten oder manuell in die Gangwahl eingreifen. Ganz abgesehen<br />

vom höheren Bedienkomfort gibt es mit einem autom<strong>at</strong>isierten<br />

Getriebe gegenüber einer Handschaltung heute keine Nachteile<br />

mehr.<br />

Das gilt genauso für das zwölfstufige Tipm<strong>at</strong>ic-Getriebe des MAN<br />

TGS, das für 3.365 Euro in den Aufpreislisten steht. Es leitet das<br />

maximal 2.100 Newtonmeter Drehmoment des Vierventil-Motors<br />

gut abgestuft an die beiden Antriebsachsen weiter. Sobald der<br />

Münchner Lastwagen ins Gelände geht, empfiehlt sich der Schalterdreh<br />

auf das Offroad-Programm, das mit längeren Drehzahlspannen<br />

und verkürzten Schaltzeiten sich abseits der Straße gut bewährt.<br />

Will man bei der Steigungsfahrt einen Gang halten, muss der MAN-<br />

Fahrer das Gaspedal auf Kickdown-Stellung voll durchdrücken. Das<br />

ist anfangs ungewohnt, funktioniert aber besser als der Griff zu einem<br />

Extra-Schalter.<br />

Mit ähnlich hohem Potenzial wie der Ive<strong>co</strong> gesegnet, bewältigt auch<br />

der MAN alle Hindernisse einer klassischen Bau- oder Kiesgrube.<br />

Seine robusten, dreiteiligen Stahlstoßstangen, bodenkontaktsiche-<br />

MAN mit HydroDrive ® + EEVnoch<br />

wirtschaftlicher<br />

Wo sonst nichts mehr geht: MAN TGS mit<br />

HydroDrive ® , dem zuschaltbaren Allradantrieb.<br />

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re Einstiegsstufen und der direkte Zugriff<br />

auf das vordere Schleppmaul zeugen<br />

von Praxisbezug seiner Erbauer.<br />

Kurz: Im klassischen Verkehr zur Beladestelle<br />

im Kieswerk und direkt zum<br />

Abladepl<strong>at</strong>z vor Ort ist der MAN für alle<br />

Herausforderungen gewappnet.<br />

Das Trakker-<br />

Interieur wirkt<br />

praxistauglich<br />

aber vom<br />

M<strong>at</strong>erial weniger<br />

wertig.<br />

Sitzpl<strong>at</strong>zangebot<br />

und Ablagemöglichkeiten<br />

sind für<br />

Tagestouren<br />

durchaus ausreichend.<br />

Großzügiges<br />

Raumangebot,<br />

hochwertige<br />

Verarbeitung<br />

und gute<br />

Ablagen prägen<br />

das Bild<br />

am Steuer des<br />

TGS. Die zwölfstufige<br />

ZF-<br />

Schaltung wird<br />

über Lenkstockhebel<br />

und Drehregler<br />

bedient.<br />

Actros-typisches<br />

Interieur<br />

auch<br />

für die Baubranche.<br />

Alle<br />

Schalter sitzen<br />

ergonomisch<br />

perfekt, M<strong>at</strong>erial<br />

und Verarbeitung<br />

sind<br />

Extraklasse.<br />

Sternzeit am Bau<br />

Nicht minder geländefein gibt sich der<br />

Mercedes Actros, der zur IAA 2008 fit<br />

für die Grube gemacht wurde. Ein<br />

Handlauf auf dem Fahrerhausdach gibt<br />

Halt beim Blick in die Meiller-Kippbrücke,<br />

Ablagen für einschlägiges Zubehör<br />

wie Helm oder Gummistíefel fehlen<br />

ebenso wenig wie kontaktsichere<br />

Ausführung von Einstieg und Frontstoßstange.<br />

Allerdings fällt genauso wie am<br />

MAN der steile und hohe Aufstieg ins<br />

Fahrerhaus auf. Auf der Straße gibt<br />

sich der hinten luftgefederte Mercedes<br />

angenehm komfortbetont, die Trommelbremsen<br />

an allen Achsen lassen sich<br />

feinfühlig dosieren.<br />

Im Gelände hindert ihn die Luftfederung<br />

jedoch daran, mit den beiden anderen<br />

Mitbewerbern gleichzuziehen.<br />

Steile Auffahrten, die für den munteren<br />

Ive<strong>co</strong> und den ebenso souverän<br />

agierenden MAN kein schweres Hindernis<br />

darstellen, werden für den Actros<br />

teilweise zur Herausforderung, die sich nur mit Eins<strong>at</strong>z aller Differenzialsperren<br />

bewältigen lässt. Diese lassen sich blitzschnell und<br />

hierarchisch richtig geordnet über einen Drehschalter aktivieren. In<br />

dieser Fahrwerkskonfigur<strong>at</strong>ion h<strong>at</strong> der Mercedes aber auch mit gesperrten<br />

Achsen in der Grube das Nachsehen.<br />

Daran kann auch die auf den Offroad-Eins<strong>at</strong>z mit kurzen Schaltzeiten<br />

abgestimmte Powershift-Schaltung nichts ändern. Das Getriebe<br />

sortiert die zwölf Fahrstufen ebenso sinnvoll wie reaktionsschnell,<br />

der Fahrer kann sich voll auf die Piste konzentrieren. Freischaukel-<br />

Funktion, Rangiermodus und die Anti-Ruckel-Regelung lösen allfällige<br />

Probleme im Offroadbetrieb. Mit Luftfederung sollte sein Eins<strong>at</strong>zgebiet<br />

allerdings nicht tief ins Unbefestigte reichen. In der Geländewertung<br />

liegt der Ive<strong>co</strong> vorne, knapp gefolgt vom MAN. Der Mercedes<br />

muss sich ausst<strong>at</strong>tungsbedingt den beiden Geländegängern geschlagen<br />

geben, ohne jedoch<br />

im Offroad-Eins<strong>at</strong>z<br />

entscheidend an Boden zu<br />

verlieren.<br />

Voll punkten kann der Bau-<br />

Actros dafür in der Motorenwertung.<br />

Auch wenn das<br />

aktuelle Euro-5-Triebwerk<br />

von außen die Soundkulisse<br />

eines weidwunden Bodenverdichters<br />

h<strong>at</strong>, glänzt der V6-Motor<br />

mit ordentlich Anfahrmoment bereits<br />

knapp über der Leerlaufdrehzahl, um<br />

über den gesamten Drehzahlverlauf immer<br />

sehr gut bei Kräften zu sein. Für<br />

den über viele Jahre ausgereifte Motor<br />

bricht seine letzte Lebensphase an. In<br />

zwei Jahren sollen mit der neuen schweren<br />

Lkw-Gener<strong>at</strong>ion die neuen Reihenmotoren<br />

auch im Bau-Mercedes Einzug<br />

halten, dann ist es mit dem sonoren V6-<br />

Gebollere im Fahrerhaus endgültig vorbei.<br />

Mindestens bis dahin bleibt der Actros<br />

aber weiter erste Wahl, nicht nur in<br />

der Motorenwertung.<br />

Das Finale<br />

Im Praxisvergleich der drei populären<br />

6x4-Vertreter kommt im Finale kein Testkandid<strong>at</strong><br />

mit einem klaren Sieg in allen<br />

Disziplinen ins Ziel. Der Ive<strong>co</strong> glänzt<br />

mit einer überaus gelungenen Motor/<br />

Getriebekombin<strong>at</strong>ion, hoher Fahraktivität<br />

auf der Straße und makellosen Offroad-Eigenschaften.<br />

Sein Manko ist das<br />

vergleichsweise knapper geschnittene<br />

Fahrerhaus, das vor allem bei der M<strong>at</strong>erialanmutung<br />

nicht mithalten kann.<br />

Der MAN gibt sich betont raubeinig,<br />

was Federung und Lenkung angeht,<br />

überzeugt aber mit einem kraftvollen<br />

Antrieb und einem fast perfekt ausstaffierten<br />

Fahrerhaus. Abseits der Straße macht der TGS eine sehr<br />

gute Figur. Der Mercedes sammelt seine Pluspunkte im Straßeneins<strong>at</strong>z,<br />

was auch mit der Luftfederung ab der Hinterachse zusammenhängt.<br />

Sein V6-Triebwerk gibt sich leistungsstark und sparsam,<br />

die Bau-Actros-Kabine entspricht höchsten Anforderungen, viele Details<br />

zeugen von praxisorientierter Entwicklung. So kann die Frage<br />

nach dem Sieger sich nur individuell beantworten lassen. Es<br />

kommt hier – wie so oft im Business – ganz besonders auf die<br />

eigenen Ansprüche an. Oliver Willms <br />

n<br />

www.ive<strong>co</strong>.<strong>at</strong> | www.mantruckandbus.<strong>at</strong> | www.mercedes-benz.<strong>at</strong><br />

Beim MAN erfordert der steile<br />

Aufstieg in die Kabine Kletterkünste,<br />

die flexibel aufgehängte<br />

Stufe zeugt von Praxisnähe<br />

Auch der Mercedes präsentiert<br />

sich mit vielen bauspezifischen<br />

Details wie dem sicheren Kabinenaufstieg<br />

Fotos: Karel Sefrna<br />

Robust und sehr geländetauglich gibt<br />

sich der Trakker auch im Detail: flexible<br />

Trittstufe und guter Stehpl<strong>at</strong>z zur Brücke<br />

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Gesamtwertung<br />

Construction Truck Competition<br />

Fahrerhaus (max. 350 Punkte)<br />

Ive<strong>co</strong> MAN Mercedes-Benz<br />

Größe, Raumaufteilung<br />

und -ökonomie (40)<br />

22 38 35<br />

Raumgefühl (20) 15 20 18<br />

Fahrerpl<strong>at</strong>z/Verstellbereich<br />

(40)<br />

30 36 34<br />

Bedienung/Ergonomie<br />

(50)<br />

35 47 48<br />

Sichtverhältnisse Rundumsicht<br />

Fahrer (40)<br />

40 32 35<br />

Bauspezifisch: Stoßfänger,<br />

Kühlerschutz, Einstiegsverhältnisse,<br />

Aufstieg<br />

38 38 35<br />

(40)<br />

Ausführung, Wartung und<br />

Repar<strong>at</strong>ur* (50)<br />

40 50 46<br />

Stauraum, Ablagen,<br />

Getränkehalter (30)<br />

23 28 28<br />

Verarbeitung/Qualität<br />

(40)<br />

25 36 38<br />

Summe (max. 350) 268 325 317<br />

* maximale Punktzahl für den Bestpl<strong>at</strong>zierten<br />

Motor und Getriebe (max. 450 Punkte)<br />

Ive<strong>co</strong> MAN Mercedes-Benz<br />

Motor<br />

Anfahrverhalten, Gasannahme,<br />

Fahrbarkeit (40)<br />

40 35 38<br />

Fahrleistungen (50) 45 42 46<br />

Nutzbarer Drehzahlbereich<br />

(30)<br />

30 28 30<br />

Laufkultur/Geräusche<br />

innen (20)<br />

18 20 15<br />

Motorbremse (30) 30 23 30<br />

Motorgeräusche<br />

außen * (20)<br />

15 15 7<br />

Getriebe<br />

Bedienung (30) 25 25 22<br />

Schaltgeschwindigkeit (30) 28 28 25<br />

Schaltkomfort (20) 20 17 20<br />

Abstimmung Antrieb<br />

Offroad (30)<br />

28 25 22<br />

Abstimmung Antrieb<br />

Onroad (30)<br />

30 30 28<br />

Wartungs- und<br />

Repar<strong>at</strong>urfreundlichkeit 50 50 52<br />

Antrieb (60)<br />

Testverbrauch* (40) 22 38 40<br />

Konstantverbrauch* (20) 10 15 20<br />

Summe (max. 450) 391 391 395<br />

* maximale Punktzahl für den Bestpl<strong>at</strong>zierten<br />

Fahrkomfort (max. 250 Punkte)<br />

Ive<strong>co</strong> MAN Mercedes-Benz<br />

Fahrersitz,<br />

Sitzkomfort (50)<br />

40 40 40<br />

Federungskomfort (60) 55 40 50<br />

Einstiegskomfort (20) 20 13 15<br />

Klim<strong>at</strong>isierung –<br />

Heizung (50)<br />

35 40 38<br />

Innengeräusch<br />

Messwerte (40)<br />

34 35 36<br />

Innengeräusch<br />

subjektiv (30)<br />

25 26 22<br />

Summe (max. 250) 209 194 201<br />

* maximale Punktzahl für den Bestpl<strong>at</strong>zierten<br />

Fahrwerk/Fahreigenschaften/Fahrsicherheit<br />

(max. 450 Punkte)<br />

Ive<strong>co</strong> MAN Mercedes-Benz<br />

Fahrsicherheit (70) 64 70 61<br />

Lenkung (50) 50 42 39<br />

Geradeauslauf (30) 25 25 25<br />

Handling (60) 58 50 52<br />

Bremsleistung<br />

Abstimmung (50)<br />

45 38 43<br />

Dosierbarkeit/<br />

Pedalgefühl (40)<br />

40 33 38<br />

Böschungswinkel (30) 25 25 23<br />

Bodenfreiheit, W<strong>at</strong>ttiefe,<br />

Rampenwinkel (30)<br />

22 22 22<br />

Dauerbremse – Motorbremse/Retarder<br />

(40)<br />

37 33 37<br />

Stabilität, Wartung und<br />

Repar<strong>at</strong>ur (50)<br />

45 50 40<br />

Summe (max. 450) 411 388 380<br />

Eigenschaftswertung<br />

(max. 1.500)<br />

1.279 1.298 1.293<br />

* maximale Punktzahl für den Bestpl<strong>at</strong>zierten<br />

Kosten – Wirtschaftlichkeit (max. 500 Punkte)<br />

Ive<strong>co</strong> MAN Mercedes-Benz<br />

Grundpreis * (60) 60 53 49<br />

Aufpreisgestaltung (50) 40 28 28<br />

Wiederverkaufswert * (50) 30 40 50<br />

Service, Repar<strong>at</strong>ur:<br />

Wartung Kosten/Ers<strong>at</strong>zteile<br />

65 88 86<br />

(100)<br />

Nutzlast/Kraftstoffverbrauch*<br />

(160)<br />

140 154 160<br />

Garantie/Gewährleistung<br />

* (80)<br />

50 50 50<br />

Summe (max. 500) 385 413 422<br />

Gesamtwertung<br />

(max. 2.000)<br />

1.664 1.711 1.716<br />

* maximale Punktzahl für den Bestpl<strong>at</strong>zierten<br />

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Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Ein MAN für alle Fälle<br />

Die Firma Manfred Arzbacher GmbH ist ein Familienunternehmen mit einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte.<br />

Im Jahr 1952 gründete Josef Arzbacher einen Lastentransportbetrieb. 1971 erweiterte der Sohn Manfred<br />

Arzbacher den Betrieb um die Sparten Erdbau und Winterdienst. 1978 starteten V<strong>at</strong>er und Sohn gemeinsam<br />

die „Müllabfuhr“ und sammeln seither in Schladming und in 15 Gemeinden des Abfallwirtschaftsverbandes<br />

(AWV) den Hausmüll.<br />

Die Manfred Arzbacher GmbH in Schladming<br />

Fotos: Gernot Langs-Lanxx<br />

Familienunternehmen: Rosemarie und<br />

manfred Arzbacher mit Sohn Gert<br />

n Bis heute zählen die Entsorgung von Gewerbeund<br />

Baustellenabfällen mit Containerdienst, der Grubendienst<br />

samt Kanalservice und als Dienstleistung<br />

die Betreuung des vom AWV-Schladming betriebenen<br />

Altstoff-Sammelzentrums zum Arzbacherschen<br />

Leistungsumfang. Dazu kommen noch die<br />

Sammlung von gefährlichen Abfällen, der Arbeitsbühnenverleih,<br />

die Straßenkehrung bzw. Straßenreinigung<br />

und die gewerbliche Speiserestesammlung.<br />

Gemeinsam mit der Firma ABS wird ein professioneller<br />

Autokran- und Bergeservice betrieben. 2005<br />

wurde mit der Karl Pitzer GesmbH die Ennstaler Abbruch-<br />

und Verwertungs-GesmbH (EAV) gegründet,<br />

deren Aufgabenbereich sich vom Gebäude- und Bauwerkabbruch<br />

bis zur Aufbereitung von Baurestmassen<br />

erstreckt.<br />

Manfred Arzbacher kann auf eine beeindruckende unternehmerische<br />

Laufbahn zurückblicken, die seine Frau Rosemarie und er maßgeblich<br />

gestaltet haben. „Der größte Lohn unserer Arbeit ist jedoch, in<br />

unserem Sohn Gert einen Nachfolger zu haben, der dieses Unternehmen<br />

mit viel Engagement und Herz kompetent<br />

weiterführen wird.“<br />

Qualitätszertifik<strong>at</strong><br />

Die Manfred Arzbacher Gmbh stellt höchste<br />

Ansprüche an Qualität sowohl nach „außen“<br />

als auch nach „innen“. Man legt besonderes<br />

Augenmerk darauf, innerhalb des<br />

Unternehmens und im „Außeneins<strong>at</strong>z“ die<br />

Abläufe zu optimieren, bestmöglich zu arbeiten<br />

und nach modernsten Standards gerüstet<br />

zu sein. Die „Fahrer-Mannschaft“ der<br />

Manfred Arzbacher GmbH spult jährlich einige 1.000 Kilometer oft<br />

in der Nähe von öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Kindergärten<br />

und in hochfrequentierten Gebieten ab. Grund genug, gerade dort<br />

auf beste Qualifik<strong>at</strong>ion zu achten. Die Fahrer absolvieren regelmäßig<br />

mit Fahrzeugen aus dem eigenen Fuhrpark Fahrsicherheitskurse<br />

und sind auch auf die Gerätschaften (bis hin zu den Großkränen)<br />

stets aktuell eingeschult.<br />

Innerhalb des Unternehmens ließ sich die Manfred Arzbacher GmbH<br />

nach den strengen Richtlinien des branchenspezifischen Qualitätszertifik<strong>at</strong>es<br />

auf Herz und Nieren prüfen und erhielt das Zertifik<strong>at</strong><br />

zum geprüften „Entsorgungsfachbetrieb“. Eine wertvolle Auszeichnung,<br />

die für die hohe Qualität, die Kompetenz und die Vertrauenswürdigkeit<br />

dieses Betriebes steht.<br />

Vielseitige Aufgaben<br />

Der Fuhrpark setzt sich aus den verschiedensten Fahrzeugen und<br />

Gerätschaften zusammen. Alle entsprechen den modernsten und<br />

umweltfreundlichsten Standards und garantieren ein effizientes und<br />

schnelles Arbeiten. Neben den verschiedensten Entsorgungswägen<br />

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Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Die Eins<strong>at</strong>zgebiete des MAN TGS 37.480 8x6 HydroDrive<br />

mit einem Palfinger Pk 100002 + Fly Jib sind vielfältig<br />

(z.B. Sammelfahrzeuge, Container) gehören auch Kanalreinigungsfahrzeuge,<br />

Kehrmaschinen und für das Segment Erdbau diverse Baumaschinen,<br />

Bagger und Radlaser in unterschiedlichen Größen zum<br />

Sortiment. Außerdem stehen Kranfahrzeuge, Kipperfahrzeuge und<br />

Hebebühnen zur Verfügung. Wiederverwerten, entsorgen, kehren,<br />

reinigen, schneiden, graben, bergen, transportieren und heben – in<br />

die Höhe oder in die Tiefe – groß oder klein – die Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />

sind nahezu grenzenlos.<br />

Das Highlight im Fuhrpark ist der neue MAN TGS 37.480 8x6 HydroDrive<br />

mit einem Palfinger PK 100002 + Fly Jib. Die Eins<strong>at</strong>zbereiche<br />

und das Anforderungsprofil sind vielfältig. Er wird überall dort<br />

eingesetzt, wo es besonders schwer und/oder besonders weit weg<br />

wird und das geländegängig! Er muss nicht nur im herkömmlichen<br />

Stadtbereich sondern auch in hohen oftmals exponierten Lagen eingesetzt<br />

werden, wie beispielsweise Skigebieten. Des Weiteren wird<br />

der neue MAN TGS 37.480 8x6 HydroDrive mit 100 Meter-Kran für<br />

Montagearbeiten (z.B. Holzteile für Zimmerer, Eisenteile für Schlosser,<br />

Sortimo_AutoZUM_185x60 Verglasungen für Fassadenbauer 25.11.2008 etc.), diverse 16:02 Personenkörbe<br />

Uhr Seite 1<br />

für Hubarbeiten, Sanierungsarbeiten an Strommasten oder Liftstützen,<br />

Schwerlast- und Bergearbeiten (z.B. Versetzen einer Trafost<strong>at</strong>ion),<br />

Einbringen von schweren großen Maschinen oder die Verladung<br />

von Schienenfahrzeugen oder auch Pistengeräten eingesetzt.<br />

Optimistisch in die Zukunft<br />

Die Manfred Arzbacher GmbH ist heute einer der größten Arbeitergeber<br />

der Region. Die angespannte wirtschaftliche Lage und vor allem<br />

die derzeitige Situ<strong>at</strong>ion am Treibstoffmarkt sind gerade hier<br />

spürbar und erschweren eine zuverlässige Kalkul<strong>at</strong>ion. Dank der bevorstehenden<br />

alpinen Ski WM und der damit einhergehenden Investitionen<br />

in die Infrastruktur und eine regere Bautätigkeit darf optimistisch<br />

in die Zukunft gesehen werden. Die Manfred Arzbacher<br />

GmbH setzt auf seine Mitarbeiter und legt besonderes Augenmerk<br />

auf beste Qualifik<strong>at</strong>ion, Aus- und Weiterbildung und als „Familienbetrieb“<br />

auf ein harmonisches produktives Miteinander. Wartung<br />

und Service des Fuhrparks und der Gerätschaften wird ebenso groß<br />

geschrieben.<br />

n<br />

So individuell wie Sie selbst!<br />

Globelyst ist die revolutionäre Fahrzeugeinrichtung von Sortimo.<br />

Frei kombinierbare Einzelteile lassen sich perfekt an die entsprechende<br />

Fahrzeuggröße und Ihr spezifisches Branchenprofil anpassen.<br />

Zukunftsweisend in Technik und Qualität setzen wir erneut die<br />

Maßstäbe. Die neue »Leichtigkeit des Seins« durch Space-Frame<br />

Architektur sorgt für weniger Eigengewicht, höchste Stabilität und<br />

mehr Variabilität im Nutzfahrzeug. Das bedeutet für Sie noch mehr<br />

Effizienz im Arbeitsalltag und ein Plus an passiver Sicherheit im<br />

Fahrzeug.<br />

Sortimo GesmbH · 4020 Linz · Tel. 0810/ 081045 · Fax 0810/ 081046 · Mail: office@sortimo.<strong>at</strong> · www.sortimo.<strong>co</strong>m<br />

… IDEEN FÜR PROFIS<br />

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Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Kipper-Wechsel<br />

Seit nunmehr eineinhalb Jahren ist die Keller Fahrzeugbau GmbH im niederöster reichischen Rückersdorf<br />

exklusiver Vertriebspartner von VDL Absetz- und Abrollkippern in Österreich und äußerst zufrieden mit dem<br />

Neuzugang im Portfolio.<br />

n Wenn man die Familie Keller kennt, weiß man, dass ihnen langjährige<br />

Partnerschaften am Herzen liegen und sie sich nicht leichtfertig<br />

von einem Partner trennen. Wenn aber die geforderte Qualität<br />

nicht ganz stimmt, dann muss man reagieren.<br />

„Nicht, dass die Produkte bis zum Wechsel schlecht gewesen wären,<br />

aber wenn wir wiederholt mit großen Lieferverzögerungen konfrontiert<br />

sind, die nicht unserem eigenen Qualitätsanspruch entsprechen,<br />

dann muss man sich etwas überlegen. Wir haben ja wiederum<br />

eine Verpflichtung unseren Kunden gegenüber Termine einzuhalten“,<br />

erklärt Peter Keller den Hauptgrund für den Lieferantenwechsel.<br />

Deshalb setzt die Firma Keller Karosserie-, Lack- und Fahrzeugbautechnik<br />

aus Rückersdorf in der Nähe von Korneuburg seit rund eineinhalb<br />

Jahren auf VDL und ist damit in Österreich exklusiver Vertriebspartner<br />

für die Absetz- und Abrollkipper aus Holland. Die Suche<br />

nach qualit<strong>at</strong>iv zumindest gleichwertigem Ers<strong>at</strong>z für den Geschäftsbereich<br />

der Kipper war nicht einfach und der Wechsel ist<br />

auch zu einem wirtschaftlich eher brisanten Zeitpunkt im September<br />

2009 gefallen.<br />

Gleich doppelter Nachwuchs im Hause Keller – nicht nur Geschäftsführer<br />

Peter Keller, sondern auch der „wahre Chef“ im Haus, Junior<br />

Felix Keller, sind überzeugt von der Qualität der VDL Kipper<br />

Schwierige Entscheidung<br />

Wie wir bereits in Traktuell 4 erfahren haben, setzt die Firma Keller<br />

gerne auf bewährte Geschäftspartner und pflegt diese Beziehungen<br />

wie zum Beispiel mit Standox über Jahrzehnte hinweg. „Aus diesem<br />

Grund haben wir uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, rel<strong>at</strong>iv<br />

lange nach adäqu<strong>at</strong>em Ers<strong>at</strong>z gesucht und schließlich bei VDL eine<br />

entsprechende Produktpalette gefunden, die vielleicht sogar noch<br />

eine Spur robuster und vom Preis-Leistungs-Verhältnis her noch besser<br />

ist“, lässt Keller den Entscheidungsprozess für den neuen Partner<br />

im Bereich der Absetz- und Abrollkippfahrzeuge Revue passieren.<br />

Auch die Marktgegebenheiten sind in den Niederlanden und Österreich<br />

aufgrund des rel<strong>at</strong>iv kleinen Heimmarktes sehr ähnlich, also<br />

exportorientiert, und damit begegnet man bei VDL ausländischen<br />

Vertriebspartnern stets auf Augenhöhe.<br />

Die Geschäftsführer Peter und Michael Keller haben sich im Vorfeld<br />

n<strong>at</strong>ürlich auch bei österreichischen VDL-Kunden und bis dahin Eigenimporteuren<br />

über die Erfahrungen und Langzeit-Haltbarkeit ausgiebig<br />

informiert, um die nachhaltige Entscheidung für den neuen<br />

Partner entsprechend zu untermauern.<br />

Die Kriterien<br />

Im Wesentlichen kann man vier grundsätzliche Kriterien festhalten,<br />

die eindeutig für die VDL-Produktreihe sprechen. Die herausragende<br />

Stärke ist die Robustheit in der Konstruktion. „Der hohe Hilfsrahmen<br />

verleiht dem gesamten Fahrgestell zusätzliche Steifigkeit,<br />

ich kann nicht verstehen, warum hier manche Hersteller sparen,<br />

denn die Gewichtsersparnis eines niedrigen Rahmens ist bei einem<br />

26 Tonnen Gerät und einer Nutzlast von 14 Tonnen praktisch irrelevant“,<br />

spricht der Techniker aus Peter Keller.<br />

Zusätzlich ist die Kippwelle sehr stark ausgelegt, um auch im harten<br />

Eins<strong>at</strong>z am Bau und im schweren Gelände bestehen zu können,<br />

denn die Welle nimmt die volle Kraft auf, wenn ein Container aus<br />

tiefem Boden darübergezogen wird. Und zu guter Letzt ist die Hydraulikeinheit<br />

sehr einfach aufgebaut und lässt sich rel<strong>at</strong>iv rasch und<br />

unkompliziert reparieren bzw. warten.<br />

Insgesamt ist die Gesamtkonstruktion auf eine lange Nutzungsdauer<br />

zwischen 7 und 15 Jahren ausgelegt, was mit Sicherheit sehr beruhigend<br />

für den Anwender ist. Und wie immer bei der Firma Keller<br />

ist der Kauf erst der Beginn einer sehr guten Partnerschaft, zu der<br />

unter anderem auch die Einhaltung des per Handschlag fixierten<br />

Liefertermins gehört.<br />

Nachhaltig Positionieren<br />

„Die aktuelle Herausforderung nach rund eineinhalb Jahren am Markt<br />

ist es, den Bekanntheitsgrad von VDL bei unseren<br />

Kunden zu steigern, sie von der Produkt-<br />

und Servicequalität zu überzeugen und<br />

ihnen damit die Investitionssicherheit über<br />

die Gesamtnutzungsdauer von bis zu 15 Jahren<br />

zu geben“, schließt Peter Keller ab.<br />

Mit Franz Fuchsberger h<strong>at</strong> man einen starken<br />

Mann im Außendienst, der die VDL-Produktschiene<br />

über den angestammten Markt<br />

in Ost-Österreich, rund um Wien, hinaus bis<br />

in seine Heim<strong>at</strong> Oberösterreich und die Steiermark<br />

bekannt macht.<br />

N<strong>at</strong>ürlich steht Keller nach wie vor für Repar<strong>at</strong>ur-<br />

und Servicearbeiten von allen Herstellern<br />

für Kunden zur Verfügung, und das zu<br />

besonders optimalen Öffnungszeiten. fe n<br />

www.keller.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

Org<strong>at</strong>rans aus Tulln ist bei Keller VDL-Kunde<br />

der ersten Stunde. Hier bei einer Fahrzeugübergabe<br />

v.l. Johann Mandl, Markus Rosenberg,<br />

Franz Fuchsberger, VDL-Verkäufer bei<br />

Keller und Viktor Poslusny<br />

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Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Vielseitig, stark und unschlagbar auf tiefem Boden<br />

n Nördlich von Neustadt am Rübenberge in<br />

Deutschland wird eine Fahrbahn von Grund<br />

auf erneuert. Für das Verlegen der Trinkwasser-Rohre<br />

zeichnet die Schweißtechnik Jakob<br />

GmbH verantwortlich. Jakob setzt als Baufahrzeug<br />

einen Ive<strong>co</strong> Trakker ein. „Der Trakker<br />

ist in dieser Konfigur<strong>at</strong>ion – Allradantrieb<br />

mit Hochleistungs-Geländereifen – auf tiefem,<br />

losen Boden nahezu unschlagbar“, so Jakob.<br />

„Außerdem h<strong>at</strong> er genügend Tragkraft, dass<br />

ich den 33 mt-Ladekran von MKG und das Aggreg<strong>at</strong><br />

für den Schweißstrom auf einem Fahrzeug<br />

habe und nicht zwei dafür einsetzen muss. Der Ive<strong>co</strong>-Betrieb in<br />

Einbeck h<strong>at</strong> die Pritsche für das Schweißaggreg<strong>at</strong> und den Ladekran<br />

als eine Wechselaufbaueinheit konzipiert und gebaut. So kann ich<br />

den Trakker auch wirtschaftlich für Einsätze ohne Ladekran nutzen.<br />

Kraft mit Feingefühl<br />

n Das Transportunternehmen Felbermayr mit Sitz in Wels/OÖ übernahm<br />

kürzlich fünf neue Actros-Schwerlastzugmaschinen SLT mit optimierter<br />

Kraftübertragung: Zwei Stück vom Typ Actros 4165 SLT<br />

8x6/4 und drei Stück vom Typ Actros 4165 SLT 8x4/4. Die neue Kombin<strong>at</strong>ion<br />

von hydrodynamischer Turbokupplung und autom<strong>at</strong>isierter<br />

PowerShift-Schaltung bietet handfeste Vorteile. Die Kraft kommt aus<br />

dem bekannten Actros V8-Zylindermotor OM502 LA mit 15,9 Litern<br />

Hubraum. Der Motor leistet 480 kW/653 PS und ein Drehmoment<br />

von 3.000 Nm sorgt bei einem Lastzuggesamtgewicht von 250 Tonnen<br />

für neue Maßstäbe. Die neue hydrodynamische Turbokupplung<br />

im Actros SLT bringt in Verbindung mit dem Mercedes PowerShift Getriebe<br />

(bis 250 Tonnen) die Vorteile auf den Punkt. Mercedes PowerShift<br />

ermöglicht autom<strong>at</strong>isierte Schaltvorgänge und bietet dem Fahrer<br />

einen zu- und abschaltbaren Rangiermodus für präzise Fahrmanöver.<br />

Die hydrodynamische Turbokupplung sorgt für ein lastfreies Hochlaufen<br />

des Motors bis zum max. Drehmoment, wobei die max. Anfahrtszugkraft<br />

bei bereits rund 1.080 U/min erreicht wird. Die Motorleistung<br />

kann voll umgesetzt werden und es gibt keine zusätzliche<br />

Triebstrangbelastung durch eine Wandlerüberhöhung. Weiters gibt es<br />

dank der Turbokupplung minimale Verluste im Fahrbetrieb durch Verwendung<br />

der Fahrzeugkupplung als Überbrückungskupplung. n<br />

Der Ive<strong>co</strong> Trakker AT 260 T 45 W<br />

6x6 von Jakob Schweißtechnik<br />

mit Hochleistungs-Einzelbereifung<br />

495/70 R 24 HPT Foto: Ive<strong>co</strong><br />

Und dieses Fahrzeug h<strong>at</strong> auch in<br />

puncto Preis einen gravierenden<br />

Vorteil gegenüber der Kombin<strong>at</strong>ion<br />

aus zwei unterschiedlichen Einheiten.“<br />

Beim Trakker waren keine großen<br />

Umbauten erforderlich. Lediglich<br />

die Radaufhängungen mussten<br />

an die Reifen (Continental Contract<br />

AC70G der Dimension<br />

495/70 R 24 mit dem Zus<strong>at</strong>z<br />

HPT) angepasst werden. Bei Jakobs<br />

Fahrzeug handelt es sich<br />

um einen Ive<strong>co</strong> Trakker AT 260 T<br />

45 W 6x6. Der Euro-5-Motor mit<br />

12,9 l Hubraum leistet 331 kW<br />

(450 PS). Dabei stehen Nennleistung und maximales Drehmoment<br />

(2.200 Nm) jeweils über ein breites Drehzahlband zur Verfügung,<br />

was zugunsten des Fahrkomforts die Anzahl der notwendigen Gangwechsel<br />

reduziert und gleichzeitig kraftvolles Anfahren ohne Zugkraftunterbrechung<br />

durch Hochschalten ermöglicht. Hohe Kranmomente<br />

steckt der Motor bei niedrigen Drehzahlen sparsam weg.<br />

Dank SCR-Technologie (mit AdBlue) zur Abgasreinigung ist der Motor<br />

zudem sehr sparsam im Umgang mit Dieselkraftstoff. Das Antriebsdrehmoment<br />

wird über das autom<strong>at</strong>isierte 12-Gang-Getriebe<br />

Eurotronic und ein Verteilergetriebe mit schaltbarer Geländeuntersetzung<br />

permanent an alle drei Achsen geleitet. Die Außenplanetenachsen<br />

ermöglichen durch kleinere Differenzialgehäuse eine große<br />

Bodenfreiheit. <br />

n<br />

(v.li.) Helmut Salinger, Geschäftsführer Pappas Linz, Gabi Schmidhäuser,<br />

Leitung Vetrieb & Marketing Nfz bei Mercedes-Benz Österreich,<br />

Helmut Toferer, Werkstättenleiter, sowie Thomas Brunmair/Einkauf bei<br />

Felbermayr<br />

Foto: Mercedes-Benz Österreich<br />

www.keller.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

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Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Neues Modell des Multifunktions-Tiefladerkippers<br />

n Das innov<strong>at</strong>ive Fahrzeugbauunternehmen Zandt cargo h<strong>at</strong> die Baureihe<br />

der kundenorientierte TandemAnhängerTieflader-Kipper TAT-K um<br />

ein Modell erweitert. Damit werden jetzt auch Nutzlasten um 10 Tonnen<br />

ermöglicht. Alle TandemAnhängerTieflader-Kipper TAT-K sind mit<br />

dem benutzerfreundlichen Bedienkonzept in der Ladungssicherung<br />

ausgerüstet. So finden sich serienmäßig sechs Paar in den Boden versenkte<br />

extrem belastbare je 5-Tonnen-Zurrkästen in engstem Abstand.<br />

Damit werden die kundengerechten Anforderungen für die Ladungssicherung<br />

sowohl für Baumaschinen aber auch für palettierte Ware<br />

abgedeckt. Hier zeigt sich die langjährige Erfahrungen und Kompetenz<br />

im Bereich der Ladungssicherung aus dem Dialog mit den Kunden<br />

von Zandt cargo.<br />

Die Leistungsklasse TAT-K 110 und TAT-K 135 ist mit der Zandt cargo<br />

leicht zu bedienenden Höhenverstellung in liegender Bauweise<br />

und serienmäßig mit der Zugöse DIN 40 ausgest<strong>at</strong>tet. Dadurch ist<br />

eine Überfahrlösung auf das Zugfahrzeug oder bei Entfall der Bordwände<br />

eine optimierte Pl<strong>at</strong>eaulösung möglich. Optional ist auch eine<br />

Schwenkzugöse DIN 40/DIN 50 lieferbar. Auch in Serie werden<br />

500 mm hohe laserverschweißte Stahlbordwände mit Zentralverriegelung,<br />

Pendellagerung und Bordwandschließfedern verwendet. Ein<br />

S<strong>at</strong>telkipper mit Eigengewicht unter 5 Tonnen<br />

n S<strong>at</strong>telkipper für den Baustellentransport sind auf ihren kurzen<br />

Wegen immer in Bewegung: Ladung aufnehmen, Fahren, Kippen,<br />

Fahren, erneut Beladen, Fahren und wieder Kippen. Aufgrund der hohen<br />

Belastung und Kippfrequenz sind die Fahrzeuge besonders hohen<br />

Beanspruchungen ausgesetzt. Sie müssen daher äußerst robust<br />

und aufgrund der hohen Zuladung vor allem wenig Eigengewicht<br />

aufweisen. Um unter fünf Tonnen Eigengewicht des Fahrzeuges zu<br />

gelangen, wurden für diese Transporte bislang S<strong>at</strong>telkipper mit Aluminium-Mulde<br />

eingesetzt. Aluminium ist jedoch teurer als Stahl und<br />

weist bei hohen Kippfrequenzen einen höheren Verschleiß auf. Die<br />

Repar<strong>at</strong>ur- und Folgekosten sind daher höher als bei einer Stahl-<br />

Mulde. Um die Life-Cycle-Costs zu minimieren, haben die Konstrukteure<br />

von Schmitz Cargobull einen S<strong>at</strong>telkipper entwickelt, der trotz<br />

Stahl-Mulde in der „LIGHT“-Liga mitspielt. Die neu konstruierte, hochverschleißfeste<br />

Stahl-Rundmulde ist gewichtsreduziert und weist zusammen<br />

mit dem neu entwickelten, leichten Stahl-Chassis ein Eigengewicht<br />

von nur 4.920 kg auf. Trotz des geringen Eigengewichts<br />

ist das Fahrzeug extrem stabil und weist aufgrund des Eins<strong>at</strong>zes<br />

Die gewichtsoptimierten und robusten S<strong>at</strong>telkipper unter 5 Tonnen<br />

Eigengewicht sind für verschiedene Anforderungen im Baustellenalltag<br />

geeignet<br />

Foto: Schmitz Cargobull<br />

Nutzenvorteil ist, dass die Stirnwand abklappbar und abnehmbar ist<br />

und damit sich sowohl leicht eine Pl<strong>at</strong>eaulösung als auch eine Überfahrlösung<br />

durch den Bediener umsetzen lassen.<br />

n<br />

Der neue Tandemanhänger überzeugt durch ein besonders kompaktes<br />

Aufbaudesign, wodurch er vor allem im städtischen Transport sowie<br />

unter engsten Baustellenbedingungen hervorragend eingesetzt werden<br />

kann<br />

Foto: Zandt cargo<br />

von hochverschleißfestem Stahl eine höhere Lebensdauer auf. Dadurch<br />

steigt auch der Werterhalt des Fahrzeuges.<br />

S<strong>at</strong>telkipper für Langstrecken<br />

Für Langstrecken mit feinkörnigem Schüttgut und geringer Kippfrequenz<br />

bietet Schmitz Cargobull mit seinem ausgefeilten Baukastensystem<br />

die optimale Lösung. Mit dem S.KI LIGHT mit 24 m³-<br />

Aluminium-Kastenmulde und 4.460 kg Eigengewicht erfüllt Schmitz<br />

Cargobull vielfache Kundenanfragen nach langlebigen S<strong>at</strong>telkippern<br />

mit Aluminium-Kastenmulde und geringem Eigengewicht. Bislang<br />

spielten in der leichten 4,5-Tonnen-Klasse nur Rundmulden aus Aluminium<br />

eine Rolle. Kastenmulden sind jedoch aufgrund Ihrer Konstruktion<br />

deutlich langlebiger als Rundmulden. Schmitz Cargobull<br />

h<strong>at</strong> nun beides erstmalig vereint. Das Fahrzeug ist besonders belastbar<br />

und bietet aufgrund seines niedrigen Eigengewichts eine höhere<br />

Zuladung, was sich mit jedem Kilometer für den Transportunternehmer<br />

bezahlt macht.<br />

Schmitz Cargobull setzt bei beiden neu entwickelten „S.KI LIGHT“-<br />

Fahrzeugen weiterhin auf das gewichtsoptimierte, langlebige, repar<strong>at</strong>urfreundliche<br />

und robuste Stahlchassis. Dieses wurde kontinuierlich<br />

weiterentwickelt und ist dauerhaft wirtschaftlicher als Aluminiumkonstruktionen.<br />

Die Stahlchassis mit optimierten Querträgern<br />

sind verwindungssteif und gewährleisten einen sicheren Stand.<br />

Alle Chassis werden zum Schutz gegen Steinschlag, Abrieb und Witterungseinflüsse<br />

mit einem Ultra-High-Solid-Lack veredelt. Dieser<br />

Lack bietet dem Fahrzeug zudem einen hohen Werterhalt. Die hohe<br />

Pigmentdichte sorgt für hohe Beanspruchbarkeit.<br />

Auch bei den S<strong>at</strong>telkippern kommt das bewährte ROTOS-Fahrwerk mit<br />

der eigenentwickelten Schmitz Cargobull-Achse zum Eins<strong>at</strong>z. Durch<br />

den Eins<strong>at</strong>z der MRH (Multi-Ride-Height)-Luftfederung und gewichtsoptimierter<br />

19,5’’-Scheibenbremsen, konnte das Eigengewicht gegenüber<br />

Trommelbremsen bei gleicher Bremsleistung reduziert werden.<br />

Die Fahrzeuge sind mit einer neuen Trailer-EBS ausgest<strong>at</strong>tet, die dem<br />

Fahrer optional den Bremsbelagverschleiß anzeigt. Weitere Funktionen<br />

und Anzeigen erleichtern den harten Baustellenalltag. n<br />

www.cargobull.<strong>co</strong>m<br />

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Superstarke standfeste Typen<br />

n Der Stone Master ist Fliegls Antwort auf die härtesten Anforderungen<br />

des Bautransports. Seine Stahlmulde ist in selbst tragender<br />

Bauweise aus hochverschleißfestem Stahl hergestellt. Der Wannenboden<br />

ist 6 mm stark (5 mm in der Light-Ausführung), die Seitenwände<br />

4 mm. Die Bodenbleche überlappen 50 mm an den<br />

Stößen, so dass ein Aufpl<strong>at</strong>zen selbst bei extremster Belastung<br />

ausgeschlossen ist. Das Leergewicht des Stone Master beginnt<br />

bei 6.500 kg, das des Stone Master Light bei 5.800 kg. Noch<br />

leichter sind die Alu-Ausführungen mit einem Leergewicht ab<br />

4.700 kg. Als Zus<strong>at</strong>zausst<strong>at</strong>tung sind autom<strong>at</strong>ische Kippabsenkung,<br />

Liftachse, Rollplane, Fertigerbremse, verschiedene Kippzylinder,<br />

hydraulische Heckwand und vieles mehr verfügbar.<br />

Noch mehr Zuladung ermöglichen Fliegl-Alu-Muldenkipper. Der<br />

Fahrzeugbauer fertigt sie in Größen von 25 m³ bis 60 m³ sowie<br />

als 84 m³-Großraum-Alu-Muldenkipper. Zum Vorteil des Kunden<br />

setzt Fliegl auf ein gewichtoptimiertes Stahlchassis, das unwesentlich<br />

schwerer ist als ein Alu-Chassis – bei deutlich geringeren<br />

Einstandskosten.<br />

Neue Kippergener<strong>at</strong>ion<br />

Ein weiteres Highlight in Fliegls Kipper-Palette ist die Kompakt-<br />

Kipper-Familie. Durch permanente kundennahe Weiterentwicklung<br />

entstanden drei besonders innov<strong>at</strong>ive Trailer: COMPACT<br />

CONI light, ein Zweiachs-Hinterkipps<strong>at</strong>telauflieger mit Alumulde,<br />

COMPACT Stone Master HEAVY, ein Zweiachs-Hinterkipps<strong>at</strong>telauflieger<br />

mit Stahlmulde, sowie COMPACT Stone Master light,<br />

ein Zweiachs-Hinterkipps<strong>at</strong>telauflieger mit Stahlmulde. Mit diesen<br />

Fahrzeugen bringt Fliegl eine echte Altern<strong>at</strong>ive zum vierachsigen<br />

Kipp-Lkw auf die Straße: Die kompakten Zweiachser<br />

Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Hochergonomische Sicherheitsschuhe<br />

sind leicht, kurz, niedrig und wendig, bieten aber gleichzeitig die volle<br />

Flexibilität von S<strong>at</strong>telaufliegern: Ist kein Schüttgut zu befördern,<br />

kann die Zugmaschine für andere Transporte genutzt werden. n<br />

www.fliegl.<strong>co</strong>m<br />

Exzellente Balance, höchste<br />

Standsicherheit sowie höhere<br />

Ladekapazität durch geringes<br />

Eigengewicht zeichnen den<br />

Stone Master aus und<br />

machen ihn fit für die<br />

Bewältigung auch<br />

anspruchsvollster<br />

Einsätze.<br />

Foto: Fliegl<br />

n An die Sicherheitsausrüstung der Mitarbeiter, insbesondere an<br />

die Sicherheitsschuhe, müssen heute hohe ergonomische Anforderungen<br />

gestellt werden. Auf diese Anforderung h<strong>at</strong> Würth reagiert<br />

und den Flexitec Sicherheitsschuh ins Programm genommen. Die<br />

Innov<strong>at</strong>ion dabei: Die neuen Sicherheitsschuhe verfügen über<br />

eine Federstahleinlage in der Sohle. Diese bewirkt, dass sie<br />

sich im Gegens<strong>at</strong>z zu herkömmlichem Schuhwerk<br />

auch nach langer Tragezeit nicht durchbiegt. Für<br />

einen hohen Tragekomfort wurde zudem die<br />

Prägung der Federstahlsohle dem Fußballen<br />

nachempfunden. Der Schaft der Schuhe besteht<br />

jeweils aus einer hochwertigen Leder-Textil-Kombin<strong>at</strong>ion. Mit<br />

diesen Produktmerkmalen entsprechen die neuen Würth Sicherheitsschuhe<br />

in hohem Maße den aktuellen orthopädischen, ergonomischen<br />

und sicherheitstechnischen Anforderungen.<br />

Der neue Sicherheitsschuh ist ein p<strong>at</strong>entiertes<br />

Produkt der Würth Marke MODYF.n<br />

Würth bietet die neuen Sicherheitsschuhe<br />

mit Flexitec-Technologie aktuell als Sandale,<br />

Halbschuhe (im Bild) und Stiefel in S2 und S3<br />

jeweils in den Größen 36 bis 48 Foto: Würth<br />

2011 www.firmenflotte.<strong>at</strong> | www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> 29


Baufahrzeuge Spezial powered by<br />

Intelligente Mobilität mit Sortimo<br />

Mobile Service- und Wartungsdienste gewinnen immer mehr an Bedeutung. Als Folge steigen auch<br />

die Anforderungen an die Fahrzeuge, welche dafür eingesetzt werden.<br />

n Möglichst viele Teile müssen übersichtlich gelagert, Werkzeuge<br />

griff- und transportbereit, Transportgüter ladungsgesichert und vielleicht<br />

auch eine Werkbank für die Teilebearbeitung vorhanden sein.<br />

Diesen und vielen weiteren Anforderungen trägt Sortimo mit den äußerst<br />

individuell gestaltbaren Fahrzeugeinrichtungslösungen Rechnung.<br />

Zum Schutz der Fahrzeuginsassen und anderer Verkehrsteilnehmer<br />

vor umherfliegenden Teilen bieten die Produkte von Sortimo ausreichenden<br />

Ladungsrückhalt. Sortimo unterzieht die Einrichtungen laufenden<br />

Crashtests, teilweise sogar vor Publikum, mit Aufprallgeschwindigkeiten<br />

von 50 km/h ohne Trennwand zum Fahrer, damit<br />

die Anwender ein gutes Gefühl im Rücken haben können.<br />

Für eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Stauraums ist das<br />

Sortimo Globelyst System mikromodular und als solches unerreicht<br />

in seiner Flexibilität. Die Einrichtungen können in der Höhe auf<br />

17 mm genau ins Fahrzeug<br />

angepasst, die Bautiefen von<br />

27 bis 67 cm beliebig variiert<br />

und die Breiten von<br />

25 cm bis über 3,5 m verbaut<br />

werden. Das n<strong>at</strong>ürliche<br />

Prinzip der Bionik ermöglicht<br />

mit der Globelyst-Gener<strong>at</strong>ion<br />

einen Spag<strong>at</strong> zwischen optimaler<br />

Stabilität und Sicherheit<br />

einerseits und möglichst<br />

geringem Gewicht andererseits.<br />

Eine 30- bis 40%ige<br />

Gewichtseinsparung gegenüber<br />

herkömmlichen Fahrzeugeinrichtungen<br />

ist üblich.<br />

Die Spaceframe-Architektur<br />

Mit Sortimo Globelyst wird der vorhandene<br />

Stauraum optimal ausgenutzt<br />

(vergleichbar mit der Lego-Technik) schafft ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Einrichtungslösung für jedes Fahrzeug vom Smart<br />

bis zum Sprinter, vom doppelten Boden bis zum Schwerlastauszug.<br />

Dabei ist ebenso an die Weiterverwendung im nächsten Fahrzeug<br />

gedacht. Aber auch während der Nutzungsdauer kann die Lösung<br />

verändert werden. Geöffnete Laden werden durch eine mechanische<br />

Sicherheitssperre gesichert. Keine hervorstehenden Teile stören.<br />

Verzurrmöglichkeiten sind horizontal und vertikal auch nachträglich<br />

integrierbar, um optimale ergonomische Arbeitsabläufe zu ermöglichen.<br />

Bei Einbau durch einen qualifizierten Sortimo-Partner werden drei<br />

Jahre Garantie auf die Fahrzeugeinrichtungsteile und die Montage<br />

gewährt. Es ist kein Durchbohren der Fahrzeugkarosserie notwendig<br />

– die Anbindung erfolgt schnell und einfach an die vorhandenen<br />

Befestigungspunkte. Somit wird ein besserer Werterhalt (Leasingrücknahme)<br />

gewährleistet und die Rostgefahr minimiert.<br />

Die Sortimo Fahrzeugeinrichtungen sind stabil und langlebig. Sie<br />

werden laufenden Qualitätsprüfungen (Schubladen z. B. 10.000 Zyklen)<br />

unterzogen. Eine Eins<strong>at</strong>zdauer von 10 bis 15 Jahren ist nicht<br />

ungewöhnlich.<br />

Die vielen Gestaltungsmöglichkeiten des Programms erlauben dem<br />

Kunden selbst Einfluss auf den jeweiligen Investitionsbedarf zu nehmen.<br />

Die Ber<strong>at</strong>ung und Planung der individuellen Lösungen kann<br />

bei den Partnern in ganz Österreich oder über den Sortimo-Außendienst<br />

vor Ort erfolgen. In über 25-jähriger Präsenz in Österreich wurden<br />

bereits mehr als 30.000 leichte Nutzfahrzeuge mit Sortimo Fahrzeugeinrichtungen<br />

ausgest<strong>at</strong>tet.<br />

Videos und ergänzende Inform<strong>at</strong>ionen zum Thema Ladungssicherung<br />

sind auf der Pl<strong>at</strong>tform www.sicher-transportieren.<strong>at</strong> zu finden.<br />

Die neue Sortimo L-BOXX<br />

Die L-BOXX ist die durchgängige mobile Lösung für Handwerk, Industrie,<br />

Service, Dienstleister und Außendienst. Damit h<strong>at</strong> man immer<br />

die richtigen Teile vor Ort, im Fahrzeug und beim Kunden. Die Sortimo<br />

L-BOXX ist in vier Größen erhältlich und bietet viel Pl<strong>at</strong>z und Sicherheit<br />

für Präsent<strong>at</strong>ionsunterlagen und diverse Muster, die so am Eins<strong>at</strong>zort<br />

übersichtlich geordnet griffbereit sind. Der Deckel ist mit<br />

zwei stabilen Schnappverschlüssen leicht zu öffnen und zu verriegeln<br />

und für angenehmen Tragekomfort sorgt der hochzuklappende<br />

Tragegriff. Dank des speziellen Klicksystems lassen sich auch mehrere<br />

L-BOXXen mit nur einem Handgriff miteinander verbinden, stapeln<br />

und trennen.<br />

Die neue L-BOXX wäre kein Sortimo Produkt, würde sie sich nicht<br />

nahtlos ins marktführende Sortimo Globelyst System integrieren.<br />

Die kleinste Fahrzeugeinrichtung von Sortimo CarMo steht für<br />

„Car Mobility“. Die CarMo Grundpl<strong>at</strong>te von Sortimo ist die ideale<br />

Grundlage für eine perfekte Verbindung zwischen Pkw-Kombi, SUV<br />

oder Van und den neuen L-BOXXen von Sortimo.<br />

Passgenau auf den Fahrzeugtyp zugeschnitten wird die Grundpl<strong>at</strong>te<br />

einfach an den serienmäßigen Verzurrpunkten sicher befestigt. Die<br />

L-BOXXen werden nur auf die Pl<strong>at</strong>te gestellt und dann bis zu den Anschlägen<br />

nach hinten geschoben. Dabei rasten sie an den vorderen<br />

Punkten sicher ein. Sie können jetzt nicht mehr verrutschen. Nur<br />

noch den Autom<strong>at</strong>ikgurt einhängen – fertig. Genauso schnell wie<br />

die CarMo Grundpl<strong>at</strong>te im Kofferraum montiert ist, kann sie bei Bedarf<br />

auch wieder entnommen werden.<br />

n<br />

www.sortimo.<strong>at</strong> | www.sortimo.<strong>at</strong>/carmo | www.L-BOXX.<strong>at</strong><br />

Die L-BOXXen sind leicht verklickbar und im Kofferraum bequem unterzubringen<br />

Fotos: Sortimo<br />

30 www.firmenflotte.<strong>at</strong> | www.<strong>bauweb</strong>.<strong>co</strong>.<strong>at</strong> 2011


Die beste Kombi für die Bauwirtschaft<br />

TRAKTUELL<br />

INTERNATIONALE TRANSPORT REVUE<br />

4 | 2010<br />

WWW.TRAKTUELL.AT<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.<strong>at</strong> WWW.TRAKTUELL.AT<br />

KAMPAGNE<br />

INTERVIEW<br />

BAUMA 2010<br />

Lkw – friends on the<br />

Björn Speer, Scania,<br />

Die große Show rund<br />

road geht in die<br />

im Gespräch mit<br />

ums Baugeschäft<br />

nächste Runde S. 12<br />

Dr. Helmut Tober S. 16<br />

steht vor der Tür<br />

S. 18<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag | www.weka.<strong>at</strong><br />

www.bm-online.<strong>at</strong><br />

4|10<br />

AUGUST<br />

bau<br />

magazin<br />

Praxis für Planer und Verarbeiter<br />

September 2010 / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.<strong>at</strong><br />

BAUMASCHINE BAUGERÄT BAUSTELLE<br />

9 / 2 0 10<br />

BAUSTELLE<br />

Bericht über die<br />

Generalerneuerung<br />

der Gasthofalmbrücke<br />

vor dem Nordportal<br />

des Tauerntunnels<br />

SONDERTHEMA<br />

Pl<strong>at</strong>formers’ Days<br />

Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bbb.<strong>co</strong>.<strong>at</strong><br />

„Weltweit 1. Hybridbagger<br />

in Serienfertigung!”<br />

Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | Einzelverkaufspreis Euro 4,– | GZ 08Z037683 M<br />

Ausgabe 4, August 2010 | Einzelpreis: EUR 4, –<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b.<br />

Zulassungs-Nr. GZ 02Z032311 M; Foto: Hoehenwerkst<strong>at</strong>t<br />

ARBEITSSICHERHEIT:<br />

ARBEITSPLATZ<br />

MIT AUSBLICK<br />

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1<br />

01.04.2010<br />

12.03.10<br />

14:08:35<br />

14:56<br />

WERKSBESUCH Glöckel: Haute Couture in Holz BETON & SCHALUNG Medienbrücke München<br />

DACH & FASSADE Klinikum Klagenfurt: Starkes Eingangs-Signal | Brückenbaukörper aus Holz<br />

WIRTSCHAFT Medi<strong>at</strong>ion im Inkasso AKTUELL Umfrage: Bestnoten für Ingenieurbüros<br />

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TRAKTUELL<br />

Intern<strong>at</strong>ionale Transport Revue<br />

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KONTAKTE<br />

TRAKTUELL<br />

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WEKA-Verlag<br />

1200 Wien | Dresdner Straße 45 | Tel +43.1.97000-200 | www.weka.<strong>at</strong>


Stärke in der Vielfalt<br />

Sie können es überall auf Europas Straßen sehen: DAF wird immer beliebter. Das ist den ausgezeichneten<br />

Produkten, einer starken Organis<strong>at</strong>ion und nicht zuletzt den vielen treuen DAF-Kunden zu verdanken. Aber<br />

DAF h<strong>at</strong> mehr zu bieten als erstklassige Zugmaschinen: eine breite Auswahl an Fahrgestellen für jede<br />

Transportaufgabe. Erhältlich mit zwei, drei oder vier Achsen; doppelt angetrieben oder mit zusätzlichen<br />

gelenkten Achsen. All das mit der Qualität, der Wirtschaftlichkeit und dem Fahrerkomfort, die für Fahrzeuge<br />

von DAF selbstverständlich sind. Und unterstützt von einem hochprofessionellen Händlernetzwerk. Sie<br />

finden in Ihrem DAF Händler den idealen Geschäftspartner für eine umfassende Verkaufsber<strong>at</strong>ung und die<br />

beste Unterstützung im After Sales. Für beides: Zugmaschinen ebenso wie Fahrgestelle.<br />

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DAF Austria Ges.m.b.H. • Telefon 02236 - 677 477 0 • Telefax 02236 - 677 477 609 • www.daf.<strong>at</strong>

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