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8 Glossar
Raumplanung
Richtplanung
Allgemeine
Nutzungsplanung
Schutzzone
Raumplanung ist die vorwegnehmende Koordination raumwirksamer
Tätigkeiten und deren Steuerung über längere Zeit. Die Raumplanung
als Oberbegriff umfasst alle räumlichen Planungen der öffentlichen
Hand auf allen Staatsebenen und in allen raumrelevanten Sachgebieten
wie Verkehr, Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft usw.
Der Kanton legt mit seiner Richtplanung die Tätigkeiten und den
Rahmen zu deren gegenseitiger Abstimmung behördenverbindlich
fest, die erforderlich sind, um die angestrebte räumliche Ordnung zu
verwirklichen.
Erarbeiten der raumplanerischen Nutzungsordnung eines bestimmten
funktional zusammenhängenden Gebiets. Mit ihr wird die zulässige
Bodennutzung bezüglich Zweck, Ort und Mass parzellenscharf und
grundeigentümerverbindlich festlegt. Die Nutzungsplanung umfasst
Rahmennutzungspläne (i.d.R. Zonenplan, in der Stadt Baden Nutzungsplan
genannt), Sondernutzungspläne (z.B. Baulinien-, Überbauungs-,
Gestaltungs- und Quartierpläne) und jenen Teil von Baugesetz
und Baureglement, der Zweck und Mass der Nutzung in den einzelnen
Zonen umschreibt (in der Stadt Baden in der Bau- und Nutzungsordnung
BNO).
Die Schutzzone ist eine Nutzungszone mit dem Ziel, jene Nutzungen
einzuschränken, die bestimmte geschützte Gegenstände oder Werte
beeinträchtigen könnten. Beispiele von Schutzzonen sind Landschaftsschutzzonen,
See- und Uferschutzzonen, Ortsbildschutzzonen,
Gewässerschutzzonen und Ruhezonen (in der Stadt Baden z.B. Ensembleschutzzone).
Quelle der Definitionen: Bundesamt für Raumplanung (s. www.are.admin.ch/glossar)
Gesamthöhe*
Gebäudehöhe**
Grenzabstand*
Die Gesamthöhe ist der grösste Höhenunterschied zwischen dem
höchsten Punkt der Dachkonstruktion und den lotrecht darunter liegenden
Punkten auf dem massgebenden Terrain.
Die Gebäudehöhe wird vom anschliessenden gewachsenen Terrain
bis zum Schnitt der Fassade mit der Dachoberfläche, bei Flachdächern
bis zum obersten Punkt der Brüstung, gemessen.
Der Grenzabstand ist die Entfernung zwischen der projizierten Fassadenlinie
und der Parzellengrenze. (Der grosse Grenzabstand wird
senkrecht zur projizierten Fassadenlinie der Hauptwohnseite gemessen,
der kleine Grenzabstand senkrecht zu den übrigen projizierten
Fassadenlinien.)
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