54-13_BNO_Teilrevision [PDF, 607 KB] - Stadt Baden
54-13_BNO_Teilrevision [PDF, 607 KB] - Stadt Baden
54-13_BNO_Teilrevision [PDF, 607 KB] - Stadt Baden
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
weit, um die Übergangszone Galgenbuck in eine Bauzone überführen zu können. Der zeitgleich<br />
erstellte Kommunale Gesamtplan Verkehr (KGV) stellt die Koordination Siedlung-Verkehr auf<br />
eine neue, wesentlich umfassendere Stufe als bisher.<br />
Entwicklung Bevölkerung und Arbeitsplätze: Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt,<br />
dass in <strong>Baden</strong> neben dem Überbauen noch unüberbauter Grundstücke ein deutlich spürbarer<br />
Verdichtungsprozess stattfindet. Die vorliegende <strong>Teilrevision</strong> beinhaltet kein Ausweiten der<br />
Bauzonen zu Gunsten eines forcierten Bevölkerungszuwachses, weil das ebenfalls zentrale<br />
Ziel, grosszügige und gut erreichbare Naherholungsräume für Freizeit und Sport zu erhalten,<br />
damit nicht mehr erfüllbar wäre. Die bestehende Kombination verschiedener Wohn- und Mischzonen<br />
ist eine gute Grundlage für ein lebendiges Durchmischen der Bevölkerung bezüglich Alters-<br />
und Sozialstruktur. Einzelne Ergänzungen im Rahmen der <strong>BNO</strong>-<strong>Teilrevision</strong> – namentlich<br />
die neuen Instrumente der Grünflächenziffer und der Hochhausperimeter – erhalten bzw. ermöglichen<br />
Differenzierungen. Das gewährleistet ein breites Spektrum verschiedener Bebauungsformen.<br />
Die wachsende Bedeutung der Kombination Arbeiten/Einkauf wird dadurch berücksichtigt,<br />
dass ausserhalb des Zentrums- und Kernbereichs sowie des bereits bestehenden<br />
Schwerpunkts Langacker in Dättwil keine grösseren Verkaufsgeschäfte ermöglicht werden. Dies<br />
wirkt einer ungeordneten Verteilung regional oder sogar überregional ausgerichteter Verkaufsgeschäfte<br />
entgegen.<br />
Quartiere und ihre Eigenheiten: Einzelne Umzonungen (Kappelerhof, Seminarstrasse), insbesondere<br />
aber die neuen Planungsinstrumente der Ensembleschutzzonen und der Gebiete mit<br />
minimal vorgeschriebener Grünflächenziffer tragen dem Erhalten und Fördern der einzelnen<br />
Quartiere Rechnung. Damit werden die Verdichtungsmöglichkeiten differenziert, die der Wegfall<br />
der grossen Grenzabstände insbesondere in den Kern- und Zentrumszonen gegenüber dem<br />
bereits bestehenden, hohen Verdichtungspotenzial weiter fördert. Ergänzungen in der <strong>BNO</strong> bezüglich<br />
der Freiräume und Vorgartenbereiche sorgen dafür, dass die gestalterischen Qualitäten,<br />
insbesondere der Strassenräume in den Wohnquartieren, erhalten bleiben.<br />
Vollzug der Bau- und Nutzungsordnung: Die zahlreichen Anpassungen der <strong>BNO</strong> sind alle auf<br />
die Aspekte Benutzerfreundlichkeit und Rechtssicherheit überprüft worden. Neben teilweise<br />
notwendigen Ergänzungen sind viele Bestimmungen auf das Wesentliche reduziert und zum<br />
Teil ganz gestrichen worden. Der Planungsprozess hat gezeigt, dass – im Interesse einer zeitgemässen,<br />
klar aufgebauten <strong>BNO</strong> – ein vollständiges Anpassen der bestehenden <strong>BNO</strong> nicht<br />
praktikabel ist. Die vorliegende neue <strong>BNO</strong> erfüllt also die raumplanerischen Anforderungen<br />
einer Gesamtrevision nicht. Eine Gesamtrevision wird basierend auf dem Planungsleitbild 2026<br />
in Angriff genommen.<br />
Seite 21 von 24