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Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2012 - Bad Homburg

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Finanzinstrumente sowie Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten<br />

Bei dem Eigenbetrieb besteht ein Gasbezugsvertrag (01. Oktober <strong>2012</strong> – 31. Dezember 2013) zu<br />

variablen Preisen. Die Beschaffung des Residuallastgangs (Differenz aus Gesamtportfolio und<br />

Handelsprodukten – im Vertrag externe Lieferung genannt-) wird über einen vordefinierten variablen<br />

Rahmen an Tranchen beschafft. Hierbei wird die Signallogik der Dynega GmbH zu Grunde gelegt.<br />

Die Handelsprodukte werden mit Hilfe einer vordefinierten Beschaffungsplanung bewertet und<br />

unterliegen ebenfalls einer Signallogik. Die verschiedenen Produkte (des Gesamtportfolios) werden<br />

hierbei einzelnen Beschaffungsfenstern zugeordnet. Des Weiteren bietet der Vertrag die Möglichkeit<br />

RLM-Mengen zu marktaktuellen Preisen (back-to-back Beschaffung zu Spotmarktpreisen) zu<br />

bewerten und zu beschaffen.<br />

Zukünftige Entwicklung sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung<br />

Weder im Berichtsjahr noch für die näheren zukünftigen Jahre wurden Risiken erkannt, die den<br />

Fortbestand des Unternehmens gefährden. Besondere Risiken der künftigen Entwicklung liegen<br />

nicht vor. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wird, sofern die Regulierungsbehörde bei der<br />

Gasversorgung die Netznutzungsentgelte erheblich reduziert, künftig wesentlich beeinflusst.<br />

Das größte Risiko birgt derzeit der sich entwickelnde Wettbewerb im Segment der Gewerbe- und<br />

Industriekunden. Es wird immer schwieriger, mit dieser Kundengruppe Lieferverträge abzuschließen,<br />

da die Kunden ihre Angebote zunehmend in Ausschreibungsverfahren einholen, in welchen<br />

die Stadtwerke in Konkurrenz zu großen, namhaften und europaweit agierenden Energieversorgungsunternehmen<br />

stehen, die aufgrund von freien Mengen zu Konditionen unterhalb der Beschaffungspreise<br />

der Stadtwerke anbieten.<br />

Zusätzlich nimmt die vorhandene Wärmedichte in bebauten Gebieten durch fortschreitende Energieeinsparmaßnahmen<br />

weiterhin ab, was eine Reduktion der Absatzmenge pro Kunde bewirkt.<br />

Chancen sind insbesondere in der Entwicklung neuer Beschaffungsstrategien, die den zukünftigen<br />

Gasbezug zu marktgerechten Preisen sicherstellen sollen, zu sehen.<br />

Auch durch die Ausdehnung des Geschäftsfeldes Wärme sollen Kunden und Liefermengen langfristig<br />

gebunden werden und somit eine langfristige Ertragssicherung erreicht werden. Für den Ausbau<br />

des Geschäftsfeldes sind T€ 2.500 im Wirtschaftsplan 2013 vorgesehen. Künftig wird Erdgas<br />

verstärkt in innovativen Technologien wie dezentralen Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung, Mini-<br />

Blockheizkraftwerken für das Ein- und Zweifamilienhaus sowie Gaswärmepumpen zum Einsatz<br />

kommen. Im Geschäftsfeld Wärme streben die Stadtwerke nach anfänglichen Verlusten in den<br />

nächsten Jahren ein ausgeglichenes Ergebnis an.<br />

Der Betriebszweig Gasversorgung wird nach der Anpassung der Erdgasverkaufspreise auch in den<br />

folgenden Jahren mit einem Gewinn in Höhe von T€ 1.088 zum Gesamtjahresergebnis beitragen.<br />

Für Investitionen sind T€ 1.566 für das Jahr 2013 geplant.<br />

Mit der Einbeziehung einer städtischen Gesellschaft als Stromkunde, ist auch weiterhin mit einem<br />

positiven Deckungsbeitrag in der Stromversorgung zu rechnen. Es wird mit einem Jahresergebnis<br />

in Höhe von T€ 100 im Stromhandel in den folgenden Jahren gerechnet. Um die Wertschöpfung zu<br />

erhöhen sind 3 Standard-Windkraftanlagen im Wirtschaftsplan 2013 eingeplant. Für Lieferung und<br />

Bau der Anlagen sind T€ 15.000 veranschlagt.<br />

In der Wasserversorgung werden höhere Reparaturaufwendungen in den Gewinnungsanlagen das<br />

Ergebnis im nächsten Jahr negativ beeinflussen, es ist mit einem Gewinn in Höhe von T€ 10 zu<br />

rechnen. T€ 2.244 sind für Investitionen im Jahr 2013 eingeplant.<br />

Altersbedingt ist in den nächsten Jahren, mit erhöhtem Reparaturaufwand im Seedammbad zu<br />

rechnen. Die zu erwartenden Jahresverluste in der Größenordnung von T€ 2.800 sind aufgabenbedingt.<br />

20.4 Beteiligungsmanagement Seite 47 von 162

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