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Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2012 - Bad Homburg

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10. Zusammenfassung und voraussichtliche Entwicklung<br />

Das <strong>Geschäftsjahr</strong> <strong>2012</strong> endet mit einem Überschuss von rd. T€ 513. Der im August 2011 erstellte<br />

und im Dezember 2011, nach dem Hinzukommen der Friedhöfe, ergänzte – Wirtschaftsplan ging<br />

noch von einem Jahresverlust von rd. T€ 481 aus.<br />

Diese, auf den ersten Blick doch recht deutliche, Abweichung erklärt sich vor allem aus den folgenden<br />

drei Entwicklungen:<br />

- Nicht eindeutige Zuordnung der im Rahmen der Übertragung der Friedhöfe aus dem<br />

städtischen Haushalt übernommenen Erlöse und Kosten dieses Bereiches. Unter<br />

anderem wurden die dort wesentlich höher angesetzten Gebühreneinnahmen nicht<br />

erreicht. Im Gegensatz dazu war der so genannte „grünpolitische Faktor“, also die<br />

Beteiligung der Stadt an den Pflegekosten der Friedhöfe, im städtischen Haushalt<br />

überhaupt nicht vorgesehen. Der per Beschluss zugesicherte Verlustausgleich des<br />

Betriebszweiges Friedhöfe durch die Stadt beeinflusste die Erlösseite zusätzlich positiv.<br />

- Die erneute europaweite Ausschreibung der Einsammlung, Transport und Entsorgung<br />

bzw. Verwertung nahezu aller Abfallfraktionen brachte günstige Angebote, die<br />

die Summe des dort entstandenen Aufwandes gegenüber den Vorverträgen noch reduzieren<br />

konnten.<br />

- Die Personalkosten blieben hinter dem Planansatz zurück.<br />

Die Gebühreneinnahmen aus dem Abfallbereich stiegen nach der Anhebung der Gebührensätze<br />

zum Oktober 2011 wie erwartet. Nachdem durch den hier in <strong>2012</strong> erwirtschafteten Überschuss die<br />

auf neue Rechnung vorgetragene Restunterdeckung aus 2011 ausgeglichen wurde, soll der dann<br />

noch verbleibende Überschuss in die zweckgebundene Rücklage eingebracht werden.<br />

Weiterhin erfreulich entwickelt sich der Betriebszweig Stadtwald. Neben den, inzwischen schon<br />

gewohnheitsmäßig, guten Erträgen wurde in <strong>2012</strong> die neue Forsteinrichtung durch einen externen<br />

Spezialisten erstellt. Es handelt sich hierbei um eine Art Inventur im Wald, bei der auf die Entwicklung<br />

in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren eingegangen wird. Das Resultat ist überaus positiv<br />

ausgefallen und weist auf eine fachlich sehr gute und nachhaltige Forstbewirtschaftung hin. In<br />

<strong>2012</strong> wurden auch alle weiteren Pachtverträge von Forstflächen von der Stadtverwaltung übernommen.<br />

Hier ergab sich bei fast allen Verträgen dringender Handlungsbedarf. In vier von sieben<br />

Fällen wurden inzwischen bereits neue Verträge abgeschlossen; die Restlichen folgen in 2013.<br />

Ein Hauptaugenmerk lag in <strong>2012</strong> selbstverständlich auf dem neu hinzugekommenen Bereich Friedhöfe.<br />

Der kundenfreundliche und im Hinblick auf die Schnittstelle zum operativen Geschäft unbedingt<br />

notwendige Umzug der Friedhofsverwaltung vom Rathaus auf den Waldfriedhof gestaltete<br />

sich nach Einschaltung des Denkmalschutzes als äußerst zäh und kostenträchtig. Erst zum<br />

01.September konnten die zwei Beschäftigten dann umziehen. Nur noch zwei Beschäftigte deshalb,<br />

weil man beschlossen hatte, die Mitarbeiteranzahl anlässlich der Übertragung auf den Eigenbetrieb<br />

von 2,75 auf 1,75 Vollbeschäftigte reduzieren zu können. Diese plötzliche Personaleinsparung<br />

musste durch den Betriebshof jetzt zusätzlich ohne neues Personal aufgefangen werden.<br />

Die Übertragung der sechs Friedhofsimmobilien erhöhte das eigenbetriebliche Anlagevermögen um<br />

rd. T€ 3.995. Finanziert wurde die Übernahme durch ein Darlehen von der Stadt mit Tilgung auf 19<br />

Jahre und einem festen Zinssatz von 4%. Bei den Friedhofsimmobilien ergab sich bereits im ersten<br />

Jahr Investitionsbedarf für neue Grabarten, Wegebau usw. aufgrund des städtischen Doppelhaushalts<br />

wurden die für <strong>2012</strong> und 2013 bereits dort eingeplanten investiven Mittel auf den Betriebshof<br />

übertragen. Wie sich jedoch die weiteren Investitionen dann ab 2014 bei der jetzt schon finanziellen<br />

Schieflage der Friedhöfe finanzieren sollen, ist noch nicht geklärt.<br />

20.4 Beteiligungsmanagement Seite 33 von 162

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