Beteiligungsbericht Geschäftsjahr 2012 - Bad Homburg
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Definition von Kennzahlen<br />
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Eigenkapitalrentabilität =<br />
Jahresergebnis<br />
Eigenkapital<br />
x 100<br />
Die Eigenkapitalrentabilität bzw. Eigenkapitalrendite als eine Form der Kapitalrentabilität bezeichnet<br />
die – sich i.d.R. von Jahr zu Jahr verändernde – "Verzinsung" des eingesetzten Eigenkapitals,<br />
ausgedrückt in %.<br />
Eine Eigenkapitalrentabilität von 10 % besagt z.B., dass ein Unternehmen auf ein eingesetztes<br />
Eigenkapital von 1 Mio. € einen Gewinn von 100.000 € erzielt.<br />
Liquidität 1. Grades =<br />
Flüssige Mittel<br />
kurzfr. Verbindl.<br />
x 100<br />
Liquiditätsgrade messen die statische, zeitpunktbezogene Liquidität und sollen als Kennzahlen<br />
darüber Aufschluss geben, ob das Unternehmen liquide ist oder ob Zahlungsschwierigkeiten<br />
zu erwarten sind. Die Liquidität 1. Grades wird auch als Cash Ratio oder Barliquidität<br />
bezeichnet.<br />
Die flüssigen Mittel bestehen vornehmlich aus den Positionen Bankguthaben, Kasse,<br />
Schecks und Wechsel. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten mit<br />
einer Laufzeit < 1 Jahr + Steuerrückstellungen + sonstige Rückstellungen<br />
Die Liquidität 1. Grades gibt an, wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an dem kurzfristigen<br />
Fremdkapital ist. Eine Liquidität 1. Grades in Höhe von 30 % sagt aus, dass lediglich 30 %<br />
der kurzfristigen Verbindlichkeiten mit den flüssigen Mitteln beglichen werden können.<br />
Anlagedeckung 1. Grades =<br />
Eigenkapital<br />
Anlagevermögen<br />
x 100<br />
Die Anlagedeckung 1. Grades (Deckungsgrad I) gibt darüber Auskunft, inwieweit das Anlagevermögen<br />
durch das Eigenkapital gedeckt ist. Der Anlagedeckungsgrad sollte zwischen<br />
80 bis 100% liegen.<br />
Cash-Flow (operativ)<br />
Der operative Cash-Flow ist die Summe aller Ein- und Auszahlungen innerhalb des operativen<br />
Bereiches eines Unternehmens. Er ergibt sich, indem der Jahresgewinn um Abschreibungen,<br />
Veränderungen in den Rücklagen der Vorräte der Forderungen und Verbindlichkeiten<br />
und ähnliches mehr bereinigt wird.<br />
Er zeigt die Selbstfinanzierungsfähigkeit eines Unternehmens bzw. die Finanzkraft, die aus<br />
der normalen Geschäftstätigkeit resultiert.<br />
Ein hoher Cash-Flow bedeutet eine starke Kraft zur Innenfinanzierung oder mit anderen<br />
Worten: wer selbst viel Geld erwirtschaftet, muss weniger Kapital z.B. in Form von Bankdarlehen<br />
aufnehmen, um Investitionen zu tätigen bzw. Unternehmenswachstum zu finanzieren.<br />
20.4 Beteiligungsmanagement Seite 143 von 162