29.12.2013 Aufrufe

Untitled - Babylon Kino

Untitled - Babylon Kino

Untitled - Babylon Kino

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

präsentiert<br />

Ein Film von Daniel Cohen<br />

mit<br />

Jean Reno, Michaël Youn, Raphaëlle Agogué, Joulien Boisselier, Salomé Stevenin,<br />

Serge Larivière u.v.a.<br />

<strong>Kino</strong>start: 7. Juni 2012<br />

PRESSEHEFT<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

2


PRESSEBETREUUNG:<br />

Panorama Entertainment<br />

Amélie Linder<br />

Nadya Khan<br />

Ickstattstr. 1<br />

80469 München<br />

Tel: 089 30 90 679 -33<br />

Fax: 089 30 90 679 -11<br />

E-Mail:<br />

Amelie.Linder@Panorama-Entertainment.com,<br />

nadya.khan@panorama-entertainment.com<br />

Senator Film Verleih<br />

Antje Pankow (Leitung Presse)<br />

Claudia Hegner (Projektmanager <strong>Kino</strong>)<br />

Schönhauser Allee 53<br />

10437 Berlin<br />

Tel: 030 / 880 91 - 799<br />

Fax: 030 / 880 91 - 703<br />

E-Mail: presse@senator.de<br />

VERTRIEB:<br />

Central Film Verleih GmbH<br />

Keithstr. 2-4<br />

10787 Berlin<br />

Tel: 030 / 214922-00<br />

MATERIAL / INFORMATIONEN:<br />

Über unsere Homepage www.senator.de haben Sie die Möglichkeit, sich für die Presse-<br />

Lounge zu akkreditieren. Dort stehen Ihnen alle Pressematerialien, Fotos und viele weitere<br />

Informationen als Download zur Verfügung.<br />

EPK und APK werden nach vorheriger Anmeldung unter www.digital-epk.de zum Download<br />

bereitgestellt.<br />

Website zum Film: www.kochenistchefsache.senator.de<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

BESETZUNG & STAB<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

KURZINHALT & PRESSENOTIZ<br />

LANGINHALT<br />

DIRECTOR’S NOTE<br />

PRODUKTIONSNOTIZEN<br />

BIOGRAFIEN / BESETZUNG<br />

Jean Reno<br />

Michaël Youn<br />

Raphaëlle Agogué<br />

Julien Boisselier<br />

BIOGRAFIEN / STAB<br />

Daniel Cohen<br />

Olivier Dazat<br />

Sidonie Dumas<br />

Robert Fraisse<br />

Géraldine Retif<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

4


BESETZUNG<br />

Alexandre<br />

Jacky<br />

Béatrice<br />

Stanislas Matter<br />

JEAN RENO<br />

MICHAËL YOUN<br />

RAPHAËLLE AGOGUÉ<br />

JULIEN BOISSELIER<br />

STAB<br />

Regie &<br />

Drehbuch<br />

Produktion<br />

Kamera<br />

Schnitt<br />

DANIEL COHEN<br />

DANIEL COHEN<br />

OLIVIER DAZAT<br />

SIDONIE DUMAS<br />

ROBERT FRAISSE<br />

GÉRALDINE RETIF<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Originaltitel:<br />

COMME UN CHEF<br />

Herstellungsland/ -jahr Frankreich, 2012<br />

Länge:<br />

84 Min.<br />

Bildformat:<br />

Cinema Scope<br />

Tonformat:<br />

Dolby Digital<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung (feiertagsfrei)<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

5


KURZINHALT<br />

Alexandre Lagarde (JEAN RENO) ist Frankreichs berühmtester Sternekoch – bewundert,<br />

erfolgreich, eine Legende. Seit kurzem muss er sich aber vor allem mit Stanislas (JULIEN<br />

BOISSELIER) herumschlagen, dem neuen Boss der Finanzgruppe, der sein Gourmetrestaurant<br />

angehört. Der will nämlich Alexandre durch einen jüngeren Koch ersetzen, dem allerdings die<br />

Edelgastronomie weniger am Herzen liegt als die Molekularküche im Reagenzglas. Nach und<br />

nach entlässt Stanislas sämtliche Leute aus Alexandres Küchenbrigade. Dass dem alten<br />

Hasen die kulinarischen Ideen ausgehen, ist jedoch fast noch schlimmer. Schließlich muss er<br />

ein sagenhaftes neues Menü kreieren, um den Gastro-Kritiker vom „Guide“ zu überzeugen. Da<br />

läuft ihm Jacky Bonnot (MICHAËL YOUN) über den Weg – jung und hitzköpfig, aber ein<br />

echter Könner am Kochtopf, der sein Talent bisher in lausigen Bistrojobs vergeudet. Es<br />

scheint, als hätte Alexandre mit Jacky den idealen Komplizen gefunden. Die Helden am Herd<br />

sind zwar ganz groß darin, schnell die Emotionen hochkochen zu lassen, verlieren aber ihr<br />

Ziel nicht aus den Augen: Alexandres Widersacher kräftig die Suppe zu versalzen…<br />

PRESSENOTIZ<br />

Endlich zeigt sich Jean Reno wieder von seiner witzigen Seite! In KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

schwingt sich Frankreichs größter internationaler Star („Leon - Der Profi“, „22 Bullets“)<br />

gewohnt bärbeißig, aber auch ungeheuer charmant zum Verteidiger der französischen<br />

Esskultur auf. Eine Paraderolle für Reno, der hier alle Register komischen Widerstands ziehen<br />

kann. An seine Seite stellt Regisseur Daniel Cohen den in Frankreich sehr erfolgreichen<br />

Anarcho-Komiker Michaël Youn („Lucky Luke“, „Fatal“). Gibt einen Hauch von<br />

Liebesgeschichte hinzu. Schmeckt mit einem Schuss Sozialkritik ab und serviert das Ganze<br />

mit leichter Hand und hintergründigem Augenzwinkern. KOCHEN IST CHEFSACHE – eine<br />

wahrhaft köstliche Komödie in der Tradition hinreißender französischer Lustspiele wie „Brust<br />

oder Keule“ oder „Das große Restaurant“. Bon appétit!<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

6


LANGINHALT<br />

Jacky Bonnot (Michaël Youn) ist ein begnadeter und sehr leidenschaftlicher Koch – aber<br />

leider total dogmatisch. Er flippt aus, wenn er mitansehen soll, wie andere Zutaten benutzt<br />

oder Lebensmittel lieblos zubereitet werden. Den letzten Job in einer Brasserie verliert Jacky,<br />

weil er den Gästen vorschreiben will, welchen Wein sie zu trinken haben. Als diese nicht<br />

gehorchen, nimmt er ihnen das Essen einfach weg. Bei seinem nächsten Vorstellungsgespräch<br />

in einem Schnellrestaurant, schwärmt der Küchen-Enthusiast von Köstlichkeiten, die in<br />

einem Gourmet-Tempel für Begeisterung gesorgt hätten – leider sind Fernfahrer keine<br />

Feinschmecker und Jacky steht wieder auf der Straße. Zum vierten Mal in einem Monat! Das<br />

ist für seine hochschwangere Frau Béatrice (Raphaëlle Agogué) zu viel. Sie muss immer noch<br />

arbeiten, weil das Konto der Bonnots tief in den roten Zahlen steckt. Zerknirscht schwört<br />

Jacky seiner geliebten Frau den erstbesten Job anzunehmen.<br />

Auch um den berühmten Drei-Sternekoch Alexandre Lagarde – seit Jahrzehnten der Star unter<br />

den französischen Köchen – ist es nicht gut bestellt. Stanislas Matter (Julien Bouisselier), der<br />

neue, jung-dynamische Geschäftsführer des Lebensmittelkonzerns, zu dem sein Restaurant<br />

gehört, will ihn zwingen, endlich auf die trendige Molekular-Küche umzusatteln. Er wittert<br />

riesige Umsätze, wenn er die Produkte groß auf den Markt bringt. Ein Gräuel für Alexandre.<br />

Weit schlimmer ist jedoch, dass der Gourmetkoch sein absolutes Gespür für die perfekte<br />

Zusammenstellung eines Gerichts verloren hat. In wenigen Tagen ist die neue Frühlingskarte<br />

fällig und Alexandre ist total blockiert. Das Ganze nimmt ihn so mit, dass er sogar die<br />

Verabredung mit seiner Tochter völlig vergisst, die kurz vor ihrem Abschluss steht und vor Wut<br />

über so viel Missachtung Cheeseburger und Fritten mit extra Majo bestellt.<br />

Jacky tritt wie versprochen einen neuen Job an. Er arbeitet als Maler in einem Altersheim und<br />

muss unzählige Fenster und Türen streichen. Dabei fällt sein Blick auch in die Küche, wo die<br />

Köche Titi (Serge Lariviere), Moussa (Issa Doumbia) und Chang (Bun Hay Mean) gerade ein<br />

Kabeljau-Gericht verhunzen. Ihre müde Verteidigung „Die Alten wollen ihr Essen immer auf<br />

die gleiche Art“ lässt Jacky nicht gelten. Unter seiner Anleitung wird in Windeseile eine neue,<br />

sehr feine Kabeljau-Kreation gezaubert, die Jacky voller Stolz den Bewohnern präsentiert –<br />

und erst einmal auf wütende Ablehnung stößt. Am nächsten Tag verlangen die Alten jedoch<br />

lautstark, dass Jacky wieder kochen soll.<br />

Währenddessen zieht Matter Jr. die Daumenschrauben an. Kurz vor Beginn seiner live<br />

gesendeten Koch-Show erfährt Alexandre, dass seine beiden besten Köche von Matter<br />

abgeworben wurden. Ein Skandal. Auf dem Großmarkt ergeht es ihm nicht viel besser.<br />

Großabnehmer Matter erpresst die Händler, dass sie Alexandre keine Ware mehr verkaufen<br />

dürfen, sonst storniert er seine Aufträge. Nur ein langjähriger Verkäufer verspricht weiter zu<br />

liefern. In seiner Not wendet sich Alexandre an seinen alten Freund, den Senior-Chef des<br />

Unternehmens. Paul Matter (Pierre Vernier) lebt mittlerweile just in dem Altenheim, dass<br />

Jacky seit neuestem bekocht. Während Lagarde vor sich hin lamentiert, versucht Paul seinen<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

7


Freund zu überreden, sein Essen zu kosten. Schließlich nimmt Alexandre einen Löffel und<br />

stellt verzückt fest, dass es sein Rezept von 1996 ist, als er noch auf dem Höhepunkt seines<br />

Schaffens war – ein Gedicht. Aber von einem Maler gekocht? Völlig aufgeregt läuft er in den<br />

Hof und will Jacky vom Fleck weg als Sous-Chef engagieren – allerdings mit einer<br />

zweiwöchigen unbezahlten Probezeit. Nicht nur muss er sich von seinem glühenden Fan Jacky<br />

anhören, dass das Rezept von 1997 stammt und welche Zutaten tatsächlich verwendet<br />

wurden, der begnadete Autodidakt gibt ihm tatsächlich einen Korb. Er will Béatrice nicht<br />

enttäuschen! Erst im letzten Moment knickt Jacky ein und sagt doch zu.<br />

Am Abend versucht der Unglücksrabe seiner Frau zu erklären, dass er im Traditionsrestaurant<br />

„Le cargo Lagarde“ anfangen wird. Er bringt es jedoch nicht übers Herz und schwindelt sie<br />

an, dass er immer noch im Altersheim arbeitet, mittlerweile jedoch als Koch. Seinen ersten<br />

Test als Sous-Chef im Drei-Sterne-Restaurant besteht er mit Bravour. Er muss vor dem<br />

versammelten Küchenpersonal die Zutaten eines Gerichts nur mir der Nase bestimmen und<br />

landet bis ins letzte Detail einen Volltreffer. Endlich ist Jacky in seinem Element. Das Essen<br />

geht perfekt angerichtet aus der Küche und zur Not springt er sogar als Koch ein. Hatte<br />

Lagarde anfangs noch gedacht, dass der Anfänger den ersten Tag nicht überstehen wird,<br />

nimmt er ihn am Ende der Woche sogar mit in seine Live-Sendung! Eine Katastrophe für den<br />

armen Jacky. Wenn Béatrice nun die Sendung sieht? Er kann unmöglich im Fernsehen<br />

auftreten. Doch Alexandre kennt kein Pardon. Schließlich taucht Jacky getarnt mit einer<br />

dunklen Sonnenbrille beim Dreh auf und verlangt, dass er Brian genannt wird. Sein<br />

Temperament macht ihm aber auch hier einen Strich durch die Rechnung. Als der große<br />

Lagarde, allen Ernstes ein falsches Gewürz an das Gericht geben will, kommt es zum<br />

lautstarken Streit zwischen den beiden. Alexandre ist fassungslos – die Fernsehleute<br />

begeistert.<br />

So richtig überspannt der erfindungsreiche Sous-Chef den Bogen, als er in Lagardes<br />

Abwesenheit ein Rezept verändert. Ausgerechnet als es heißt, dass zwei Kritiker im Haus<br />

sind. Alexandre rast zurück ins Lokal, um das Schlimmste zu verhindern und trifft auf zwei<br />

höchst zufriedene und sehr gut informierte Gäste. Sie verraten ihm, dass die Michelin-<br />

Kritiker, die am ersten Tag der neuen Frühlingskarte kommen werden begeisterte Anhänger<br />

der Molekular-Küche sind. Das ist der Todesstoß! Aber erst einmal muss Alexandre seinen<br />

Sous-Chef runterputzen, denn seine Rezepte sind heilig. Es prasselt nur so Beschimpfungen,<br />

aber so schnell lässt sich Jacky nicht einschüchtern. Er kontert, dass Alexandre seit der<br />

Trennung von seiner Frau nichts Aufregendes mehr kreiert hat und trifft damit den Nagel auf<br />

den Kopf. Das ist zu viel – Jacky fliegt raus! Geknickt gibt er seine Arbeitskleidung zurück<br />

und will schon gehen, da holt Alexandre ihn überraschend zurück. Die Angst vor dem Verlust<br />

seines dritten Sterns quält den Altmeister zu sehr, insbesondere seit er weiß, dass Matter in<br />

seinem lebenslangen Vertrag eine Lücke gefunden hat. Verliert der Sternekoch auch nur einen<br />

Stern, ist er sein geliebtes Restaurant los. Also stellt der Verzweifelte den überglücklichen<br />

Jacky wieder ein.<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

8


Alles wieder gut? Keineswegs. Jacky hat seine Frau in dem Glauben gelassen, immer noch im<br />

Altersheim zu arbeiten. Mit den Köchen ist er von Lagardes Küche aus per Skype verbunden,<br />

damit die alten Herrschaften auch weiterhin so herrliches Essen bekommen. Nun plant die<br />

ahnungslose Béatrice vorbeizukommen, um Jacky ein paar Babysachen zu zeigen. Seine<br />

Freunde warnen ihn. Doch während Jacky noch versucht Béatrice anzurufen, um ihr zu sagen,<br />

dass er im Verkehr feststeckt und sie nicht vorbeikommen soll, steht sie schon in der Küche<br />

und erlebt unbemerkt von ihrem Schwindler-Gatten die ganze Szene mit. Stocksauer verlässt<br />

Beatricé ihren Mann, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.<br />

Lagarde holt einen seiner besten Rotweine aus dem Keller, um Jacky zu trösten. Es bleibt<br />

nicht bei einer Flasche und in kürzester Zeit schmieden sie wilde Pläne. Jacky kennt Juan<br />

(Santiago Segura), ein berühmter Molekular-Koch aus Spanien, den er sofort nach Paris<br />

zitiert. Und schließlich hat Jacky auch eine Idee, wo seine Frau sein könnte. Bei ihren Eltern<br />

auf dem Land! Alexandre bietet an, ihn dorthin zu begleiten und die Aufgebrachte zu<br />

beschwichtigen. Beide Vorhaben gehen gründlich daneben. Béatrice ist unversöhnlich und der<br />

Molekular-Koch, der heimlich in Lagardes Privatküche arbeitet, ist ein totaler Flopp. Er<br />

zaubert Würfelchen, die statt nach Ente nach Fisch schmecken und sprengt schließlich fast<br />

die Küche in die Luft. Auch das lustige, aber etwas unterbelichtete Trio aus dem Altersheim,<br />

das Jacky als Hilfsköche engagiert hatte, treibt Alexandre zur Verzweiflung. In ihrer Not<br />

entschließen sich Alexandre und Jacky als Chinesen verkleidet ein bisschen Gourmet-<br />

Spionage bei einem trendigen Molekular-Koch zu machen. Geisha Jacky stibitzt wichtige<br />

Zutaten, während Samurai Alexandre nur unter größten Mühen eine Schlägerei mit dem<br />

unverschämten Wichtigtuer, vermeiden kann.<br />

In der Nacht vor dem alles entscheidenden Tag folgt Alexandre zum ersten Mal seit Jahren<br />

wieder seinem Herzen. Er backt köstliche Kuchen und vor allem Brioche, die seine Tochter<br />

früher so geliebt hat, um sie gestärkt in die mündliche Prüfung zu schicken. Endlich spürt der<br />

Meisterkoch wieder, wie wunderbar es ist, aus Liebe zu kochen. Und er geht noch weiter. Um<br />

bei der Prüfung anwesend zu sein, schickt er kurzerhand Jacky mit Titi, Moussa und Chang<br />

allein ins Restaurant. Sie werden es schon richten. Doch als sie im Restaurant ankommen,<br />

sind alle Kühlschränke leer und das Team steht untätig herum. Matter hat seine Drohung<br />

wahr gemacht und stolziert triumphierend durch die Räume. Siegesgewiss macht der<br />

skrupellose Chef Jacky ganz mies zur Schnecke, der am Boden zerstört aufgeben will. Doch<br />

da erreicht ihn ein ganz unerwarteter Anruf, der seine Kochleidenschaft in ungeahnte Höhen<br />

treibt!<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

9


DIRECTOR’S NOTE<br />

Ich hatte schon lange die Idee ein Komiker-Duo zu erschaffen, das eine sehr ernste und<br />

autoritäre Figur mit einem unkonventionellen Partner zusammenbringt. Im Theater gibt es<br />

schon sehr viele dieser gegensätzlichen Paare: Sganarelle und Don Juan nach Molière,<br />

Harlekin und Florindo nach Carlo Goldoni und natürlich auch im <strong>Kino</strong>, VERLIEBT IN<br />

SCHARFE KURVEN („Il sorpasso“, 1962), MIDNIGHT RUN – 5 TAGE BIS MITTERNACHT<br />

(1988) oder DER HORNOCHSE UND SEIN ZUGPFERD („Le Chèvre“, 1981).<br />

Außerdem wollte ich eine ganz klassische französische Komödie schreiben, die mit starken,<br />

streitlustigen Charakteren arbeitet. Der Humor sollte sich aus Situationskomik und ganz<br />

alltäglichen Missverständnissen entwickeln. Mir fehlte nur noch der richtige Schauplatz für<br />

das Aufeinandertreffen der Filmfiguren. Ich stellte mir einen Film vor, der von den einfachen<br />

Arbeitern in Paris erzählt. Er sollte in den Vororten, aber auch in den vornehmen Stadtteilen<br />

spielen. Auf der Suche nach dem passenden Ort entdeckte ich, dass schon lange kein<br />

Goumet-Restaurant als Hauptkulisse für eine französische Komödie verwendet worden war.<br />

Ich erinnere mich mit großem Vergnügen an Filme wie SCHARFE KURVEN FÜR MADAME<br />

(„Le grand restaurant“,1966) oder BRUST ODER KEULE („L'aile ou la cuisse“, 1976). Also<br />

verbrachte ich einige Zeit in den Küchen diverser Spitzenklasse-Restaurants, traf mich mit<br />

Chefköchen wie Alain Passard, Alain Ducasse und Pierre Gagnaire und habe viele Bücher zum<br />

Thema gelesen. Bei meinen Recherchen entdeckte ich ein hartes, fast schon militärisches<br />

Milieu, das total hierarchisch organisiert ist, aber trotzdem schillernde Persönlichkeiten fast<br />

magisch anzieht.<br />

Schließlich ging ich mit meinem Co-Autoren Olivier Dazat daran, eine Geschichte zu<br />

konstruieren, die den Protagonisten genügend Raum lässt und für die Zuschauer attraktiv ist.<br />

Dabei wurde mir erst so richtig bewusst, dass in unserer modernen Gesellschaft die Esskultur<br />

zu den Themen zählt, die die Menschen am meisten interessieren. Deshalb entschied ich<br />

mich, in meinem Film drei ganz unterschiedliche Ansätze an die moderne Küche<br />

gegenüberzustellen. Aus dieser Idee entwickelten wir dann auch die drei Hauptfiguren:<br />

Alexandre ist Frankreichs bester Chefkoch. Seine Gerichte sind traditionell und er arbeitet nur<br />

mit den allerbesten Zutaten. Nach zwanzig Jahren an der Spitze, stets davon besessen nur<br />

beste Qualität abzuliefern, befindet er sich jetzt in einer Sackgasse. Er hat vergessen, was es<br />

heißt gut zu leben und zweifelt an seiner Arbeit.<br />

Stanislas Matter stammt aus einer Industriellenfamilie und wurde gerade von seinem Vater<br />

zum Chef einer Nahrungsmittel-Gruppe ernannt. Er hat es sehr eilig, sich als ganz scharfer,<br />

aufgeweckter Geschäftsführer zu profilieren. Er will, dass Alexandre sein Restaurant auf eine<br />

moderne, schnelle – kurz gesagt chemische – Küche umstellt, damit er seine Rezepte<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

10


industriell verwerten und zur schnellen Umsatzsteigerung, neue Fertiggerichte im großen Stil<br />

anbieten kann.<br />

Jacky ist ein talentierter, aber auch sehr dickköpfiger Autodidakt. Aufgrund seiner besonderen<br />

Situation verwendet er, was der Kühlschrank gerade so hergibt. Mit großem Enthusiasmus<br />

und dank eines fast enzyklopädischen Wissens zaubert Jacky daraus sehr kreative und<br />

originelle Gerichte. Entscheidend dabei ist: Er kann nur aus Liebe kochen!<br />

Das Zusammentreffen mit seinem Idol Alexandre zwingt den jungen Hitzkopf dazu,<br />

professioneller zu werden. Er lernt aus sich herauszugehen und Spaß an einem ehrlichen<br />

Wettstreit zu empfinden. Und für Alexandre bedeutet der Kontakt zu Jacky, dass er sich<br />

endlich wieder an seine frühere Lust und Liebe zum Kochen erinnert und an die Freude, die<br />

Gäste zu bewirten mit sich bringt.<br />

Diese Konflikte zwischen den einzelnen Figuren lieferten jede Menge komische Vorlagen und<br />

gaben mir zudem die Möglichkeit, über ein universell interessantes Thema zu sprechen.<br />

PRODUKTIONSNOTIZEN<br />

Eine Komödie zu schreiben, ist für jeden Autor das riskanteste Unterfangen, das er<br />

übernehmen kann. Er muss in der Lage sein, Vergnügen und cleveren Witz miteinander zu<br />

verbinden und gleichzeitig auch Zärtlichkeit und wahre Gefühle auszudrücken. Eine<br />

erfolgreiche Komödie verträgt keine Mittelmäßigkeit. Es erfordert absolute Disziplin von den<br />

Autoren, diese besondere Mischung genau zu treffen.<br />

Mit diesem Wissen im Hinterkopf haben wir uns entschieden, KOCHEN IST CHEFSACHE zu<br />

produzieren. Das Drehbuch war in Bezug auf die genannten Kriterien absolute Spitzenklasse.<br />

Wir sind überzeugt, dass Daniel Cohens Film die Tradition der großen französischen<br />

Komödien fortsetzen wird. Es ist ihm gelungen, das erprobte Komödien-Rezept zu<br />

überarbeiten und es mit Hilfe der Dialoge und durch die moderne Umgebung subtil<br />

aufzufrischen. In seinem letzten Spielfilm TWO WORLDS - ZWISCHEN DEN WELTEN („Les<br />

deux mondes“, 2007) beherrschte Daniel Cohen Rhythmus und Tempo meisterhaft. Er setzt<br />

seine Darsteller perfekt in Szene und verwendet gleichzeitig eine Ästhetik, die für<br />

französische Komödien ganz ungewöhnlich ist.<br />

Außerdem macht sich KOCHEN IST CHEFSACHE daran, die Tradition der legendären<br />

Schauspieler-Duos wieder aufleben zu lassen, dank derer die großen Komödien von damals so<br />

beliebt waren. Die Filme lebten davon, wie die beliebten Komiker eine Szene oder einen<br />

Dialog sprachen oder interpretierten. Wir sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit von<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

11


Michaël Youn und Jean Reno genauso großes Format hat. Die beiden Schauspieler besitzen so<br />

viel Verführungskunst und Charisma, dass wir uns auf viele Überraschungen freuen können!<br />

Der Hintergrund der Geschichte spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für den originellen Ansatz<br />

des Films. Was könnte reizvoller sein, als die Welt der französischen Gastronomie? Sie gehört<br />

zu unserem nationalen Kulturerbe, ein begehrter Bereich, der zum Ansehen Frankreichs weit<br />

über die Grenzen hinaus beiträgt.<br />

Alexandre, ein weltberühmter Chefkoch, der fast vergessen hat, dass seine 22-jährige Tochter<br />

bei ihm lebt und Jacky, der geniale Hilfskoch, dessen schwangere Frau nichts sehnlicher<br />

wünscht, als dass er endlich eine lukrative Arbeit findet, geraten während des ganzen Films<br />

immer wieder aneinander – bis sie es endlich begreifen, dass sie für das gleiche Ziel arbeiten:<br />

berufliche Erfüllung und ein harmonisches Privatleben.<br />

Wir sind überzeugt, dass das Publikum den beiden attraktiven, schillernden Charakteren mit<br />

großem Vergnügen zuschauen wird. In Szene gesetzt von Daniel Cohen, dessen Kamera uns<br />

sicher durch Paris leitet.<br />

Produktionsleiter Bernard Seitz<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

12


BIOGRAFIEN / BESETZUNG<br />

JEAN RENO – Alexandre<br />

Der französische <strong>Kino</strong>star wurde 1948 in Casablanca als Sohn spanischer Eltern geboren. Im<br />

Anschluss an seinen Militärdienst in Deutschland ging er nach Frankreich, um Schauspieler<br />

zu werden. In Paris schloss er sich einer Theatergruppe an und tourte mit einer Inszenierung<br />

von Didier Flamand durch ganz Frankreich. Reno gab sein Spielfilmdebüt in dem Drama DIE<br />

LIEBE EINER FRAU („Clair de Femme”, 1979) mit Romy Schneider und Yves Montand unter<br />

der Regie von Costa-Gavras. Dank seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Luc Besson gelang<br />

Reno schließlich mit LEON – DER PROFI (1994) auch international der Durchbruch. Davor<br />

hatte das Duo als ersten Film DER LETZTE KAMPF („Le dernier combat“, 1983) gedreht,<br />

dem eine ganze Reihe französischer <strong>Kino</strong>hits folgten: SUBWAY (1985), IM RAUSCH DER<br />

TIEFE – THE BIG BLUE und NIKITA (1990).<br />

Die 1992 entstandene Komödie DIE BESUCHER („Les Visiteurs“, 1992) brach im Jahr ihres<br />

Erscheinens alle Kassenrekorde in Frankreich und brachte Reno eine César-Nominierung als<br />

Bester Schauspieler ein. Dank dieser Erfolge drehte er unter der Regie von Lawrence Kasdan<br />

seinen ersten US-Spielfilm FRENCH KISS (1995). Seit dieser Zeit wechselt Reno mühelos<br />

zwischen amerikanischen Großproduktionen wie MISSION IMPOSSIBLE (1996) oder THE DA<br />

VINCI CODE – SAKRILEG (2006), französischem Aktionkino à la DIE PURPURNEN FLÜSSE<br />

(2000), anspruchsvollen Dramen wie DIE KINDER VON PARIS („La rafle“, 2010) und<br />

natürlich auch Komödien darunter DER ROSAROTE PANTHER („The Pink Panther“, 2006)<br />

und JET LAG – ODER WO DIE LIEBE HINFLIEGT („Décalage horaire“, 2002).<br />

Filmografie (Auswahl):<br />

Titel<br />

Regie<br />

2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />

(Comme un chef)<br />

2010 22 BULLETS Richard Berry<br />

(L’immortel)<br />

2005 DAS IMPERIUM DER WÖLFE Chris Nahon<br />

(L’empire des loups)<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

13


2003 RUBY & QUENTIN – DER KILLER UND DIE KLETTE Francis Veber<br />

(Taís toi!)<br />

2000 DIE PURPURNEN FLÜSSE Matthieu Kassovitz<br />

(Les rivières pourpres)<br />

1998 RONIN John Frankenheimer<br />

GODZILLA<br />

Roland Emmerich<br />

1994 LEON – DER PROFI Luc Besson<br />

(Léon)<br />

1992 DIE BESUCHER Jean-Marie Poiré<br />

(Les Visiteurs)<br />

1990 NIKITA Luc Besson<br />

DEAD FACE – FÄUSTE DER GEWALT<br />

Eric Duret<br />

(L’homme au masque d’or)<br />

1987 IM RAUSCH DER TIEFE – THE BIG BLUE Luc Besson<br />

(Le grand bleu)<br />

1985 SUBWAY Luc Besson<br />

1982 DER LETZTE KAMPF Luc Besson<br />

(Le dernier combat)<br />

MICHAËL YOUN – Jacky<br />

Der beliebte Komiker und Sänger wurde 1973 in Suresnes, einem Vorort von Paris geboren.<br />

Ab 2002 trat Youn mit Comedy-Sketchen in zahlreichen französischen TV-Shows auf,<br />

darunter auch „Tout le monde en parle“ und „Morning Live“. In dem Beziehungsdrama L’UN<br />

RESTE, L’AUTRE PART (2005) von Claude Berri mit Daniel Auteuil, Charlotte Gainsbourgh,<br />

Miou-Miou und Pierre Arditi in den Hauptrollen spielte er sich selbst. Die erste Hauptrolle<br />

übernahm das Multitalent in der schrägen Komödie LA BEUZE (2003). Er machte sich aber<br />

auch als Drehbuchautor einen Namen. So zeichnete er u.a. für die Drehbücher von LES 11<br />

COMMANDEMANTS (2004) und HELDEN (2007) verantwortlich. In der Live-Action-<br />

Verfilmung LUCKY LUKE (2009) mit Jean Dujardin und Sylvie Testud übernahm er den Part<br />

von Billy the Kid, während er in der Action-Komödie COURSIER (2010) einen tölpeligen<br />

Kurierfahrer spielt. Seinen ersten großen <strong>Kino</strong>erfolg feierte Youn mit seiner ersten Regiearbeit<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

14


FATAL (2010) für die er die Hauptrolle des Rappers Fatal Bazooka übernahm und das<br />

Drehbuch schrieb. Die schrille Komödie lockte über eine Million Franzosen ins <strong>Kino</strong>.<br />

Filmografie (Auswahl):<br />

Titel<br />

Regie<br />

2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />

(Comme un chef)<br />

2011 DE L’HUILE SUR LE FEU Nicolas Benamou<br />

2010 FATAL Michaël Youn<br />

COURSIER<br />

Hervé Renoh<br />

2009 LUCKY LUKE James Huth<br />

2007 HELDEN Bruno Merle<br />

(Héros)<br />

2006 INCONTROLABLE Raffy Shart<br />

2005 L’UN RESTE, L’AUTRE PART Claude Berri<br />

2004 ISNOGUD – DER BITTERBÖSE GROSSWESIR Patrick Braoudé<br />

(Iznogoud: Calife à la place du calife)<br />

2004 LES 11 COMMANDEMENTS François Desagnat,<br />

Thomas Sorriaux<br />

2003 LA BEUZE François Desagnat,<br />

Thomas Sorriaux<br />

RAPHAËLLE AGOGUÉ – Béatrice<br />

Die Schauspielerin arbeitet seit Mitte 2000 in verschiedenen französischen TV-Serien<br />

darunter „Law & Order: Paris – Paris enquêtes criminelles“ mit Vincent Perez. Ihr<br />

Spielfilmdebüt gab sie in der Liebeskomödie MODERN LOVE (2008) von Stéphane<br />

Kazandjian. Es folgte DIE KINDER VON PARIS (2010) von Rose Bosch, bei dem sie zum<br />

ersten Mal mit Jean Reno vor der Kamera stand. Der Film über ein dunkles Kapitel in der<br />

französischen Geschichte war in Frankreich ein großer <strong>Kino</strong>erfolg: 3 Millionen Besucher sahen<br />

das Drama. 2011 spielte Agogué die Rolle der Marie Antoinette in der TV-Verfilmung „Louis<br />

XVI, l'homme qui ne voulait pas être roi“, die von Caroline Huppert inszeniert wurde, einer der<br />

Schwestern der Schauspielerin Isabelle Huppert. Als nächstes wird sie in dem Spielfilm LA<br />

BANDA PICASSO (2012), über die legendäre Künstlergruppe um Picasso zu sehen sein.<br />

Filmografie (Auswahl):<br />

Titel<br />

Regie<br />

2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

15


(Comme un chef)<br />

LA BANDA PICASSO<br />

Fernando Colomo<br />

2010 DIE KINDER VON PARIS Rose Bosch<br />

(La rafle)<br />

2008 MODERN LOVE Stéphane Kazandjian<br />

JULIEN BOISSELIER – Stanislas Matter<br />

Der 1970 geborene Schauspieler begann seine Karriere im Fernsehen. Sein Spielfilmdebüt,<br />

das bewegende Drama AZZURRO (2000) von Denis Rabaglia wurde mit dem Schweizer<br />

Spielfilmpreis 2000 ausgezeichnet. Boisselier spielte in LIEBE DEINEN VATER („Aime ton<br />

père“, 2002) an der Seite von Gérard und Guillaume Depardieu und überzeugte in dem<br />

französischen TV-Mehrteiler „Charles de Gaulle – Ich bin Frankreich!“ (2006) in der Rolles<br />

ehemaligen Resistance-Kämpfers und Politikers Jacques Chaban-Delmas, der gegen den<br />

Willen De Gaulles zum Präsidenten der Nationalversammlung ernannt wurde.<br />

Der Cop-Thriller LES GARDIENS DE L’ORDRE (2010) mit Cécile de France ist nach CORTEX<br />

(2008) und CASH TRUCK – DER TOD FÄHRT MIT („Le Convoyeur“, 2004) seine dritte<br />

Zusammenarbeit mit Regisseur Nicolas Boukhrief. 2010 spielte er die Hauptrolle in der<br />

aufwändigen Ziegler-Film-Produktion HENRI 4 (2010) nach dem Roman von Heinrich Mann.<br />

Filmografie (Auswahl):<br />

Titel<br />

Regie<br />

2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />

(Comme un chef)<br />

2011 NUIT BLANCHE Frédéric Jardin<br />

2010 HENRI 4 Jo Baier<br />

LES GARDIENS DE L’ORDRE<br />

Nicolas Boukhrief<br />

2008 FEMALE AGENTS – Jean-Paul Salomé<br />

GEHEIMKOMMANDO PHOENIX<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

16


(Les femmes de l’ombre)<br />

2006 KEINE SORGE, MIR GEHT’S GUT Philippe Lioret<br />

(Je vais bien, net’<br />

2004 LE CONVOYEUR Nicolas Boukhrief<br />

2002 LIEBE DEINEN VATER Jacob Berger<br />

(Aime ton père)<br />

2000 UNEASY RIDER Jean-Pierre Sinapi<br />

(Nationale 7)<br />

AZZURRO<br />

Denis Rabaglia<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

17


BIOGRAFIEN / STAB<br />

DANIEL COHEN – Regisseur<br />

Cohen, ein Multitalent, arbeitet als Schauspieler und realisiert seit 1999 in Personalunion als<br />

Drehbuchautor, Regisseur und Darsteller seine eigenen Filme, wie das Drama UNE VIE DE<br />

PRINCE (1999) und die Fantasy-Komödie LES DEUX MONDES (2007) mit Benôit<br />

Poelvoorde. Als Schauspieler war er u.a. in TRISTAN (2003) von Phillippe Harel, SINGLES<br />

UNTERWEGS („Les randonneurs“, 1997) und ATOMIK CIRCUS – LE RETOUR DE JAMES<br />

BATAILLE (2004) mit Vanessa Paradis zu sehen. Mit der Produzentin und Gaumont-Chefin<br />

Sidonie Dumas arbeitete er bereits bei seinem zweiten Film LES DEUX MONDES zusammen.<br />

Filmografie:<br />

Titel<br />

2012 KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

(Comme un chef)<br />

2007 LES DEUX MONDES<br />

1999 UNE VIE DE PRINCE<br />

SIDONIE DUMAS – Produzentin<br />

Sidonie Dumas ist die Tochter des legendären Produzenten Nicolas Seydoux, der seit 1975<br />

die Geschicke von Gaumont leitete, der größten französischen Produktionsgesellschaft. 2004<br />

übergab er der damals 38-Jährigen die Leitung von Gaumont. Ihre Familie, Erben des<br />

Schlumberger-Vermögens, gehört zu den einflussreichsten Kräften in der französischen<br />

Filmbranche. Nicolas Seydoux ist nach wie vor Aufsichtsratsvorsitzender von Gaumont, ihrem<br />

Onkel Jérôme gehört die traditionsreiche Filmgesellschaft Pathé und ein weiterer Bruder ihres<br />

Vaters, Michel Seydoux, ist Aufsichtsratsmitglied von Pathé und Gaumont und hat u.a. Filme<br />

mit Alain Resnais und Sergej Michalkow realisiert. Sie begleitete ihren Vater erstmals bei dem<br />

Film IM RAUSCH DER TIEFE – THE BIG BLUE („Beneath the Blue“, 2010) zu den<br />

Dreharbeiten. Mit 24 Jahren begann Dumas bei Gaumont in der Projektentwicklung zu<br />

arbeiten. Ihre ersten eigenen Produktionen waren MILLE BORNES (1999) und FRÈRE ET<br />

FILS (2003) mit Phillippe Noiret. Der erste Film, den sie als Leiterin von Gaumont<br />

verantwortete, war 2005 die Komödie VIRGIL mit Jean-Pierre Cassel. Mit Daniel Cohen<br />

arbeitet sie bereits zum zweiten Mal nach LES DEUX MONDES (2007) zusammen.<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

18


ROBERT FRAISSE – Kamera<br />

Der 1940 geborene Kameramann machte 1960 seinen Abschluss an der École Louis-Lumière<br />

und arbeitete bereits 1962 als Kameraassistent u.a. für Orson Welles’ DER PROZESS („Le<br />

procès”, 1963). Sein erster Film als Kameramann war UN HOMME LIBRE (1973) mit Gilbert<br />

Bécaud. In den 70er und 80er Jahren drehte Fraisse hauptsächlich erotische Film wie DIE<br />

GESCHICHTE DER O („Histoire d’O“, 1975) und LADY CHATTERLEY’S LIEBHABER („Lady<br />

Chatterley’s Lover“, 1981). Die große Wende kam mit der Verfilmung von Margerite Duras’<br />

Roman DER LIEBHABER (1992) durch Jean-Jacques Annaud. Für seine Kameraarbeit wurde<br />

Fraisse nicht nur für den César, sondern auch für einen Oscar ® nominiert. Ab diesem<br />

Zeitpunkt arbeitete der Kameramann wieder für nationale und internationale<br />

Großproduktionen darunter DER ANWALT („Une crime“, 1993) mit Alain Delon, SIEBEN<br />

JAHRE IN TIBET (1997) ebenfalls von Annaud, RONIN (1998) mit Robert De Niro und Jean<br />

Reno, das Historien-Drama VATEL (2000) von Roland Joffé sowie die in Deutschland sehr<br />

erfolgreiche LUTHER-Verfilmung (2003) von Eric Till als auch Bille Augusts bildgewaltiges<br />

Drama GOODBYE BAFANA (2007) über Nelson Mandela. Gerade abgedreht hat er die<br />

Komödie GIRL ON A BICYCLE (2012) u.a. mit Nora Tschirner.<br />

Filmografie (Auswahl):<br />

Titel<br />

Regie<br />

2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />

(Comme un chef)<br />

2008 L’EMMERDEUR Francis Veber<br />

2006 ALPHA DOG – TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN Nick Cassavetes<br />

(Alpha Dog)<br />

2004 HOTEL RUANDA Terry George<br />

(Hotel Rwanda)<br />

2003 LUTHER Eric Till<br />

2001 DUELL – ENEMY AT THE GATES Jean-Jacques Annaud<br />

1997 SIEBEN JAHRE TIBET Jean-Jacques Annaud<br />

(Seven Years in Tibet)<br />

1992 DER LIEBHABER Jean-Jacques Annaud<br />

(L’amant)<br />

GÉRALDINE RÉTIF – Schnitt<br />

Die Cutterin arbeitete seit 2004 als Schnittassistentin u.a. bei HIER UND JETZT ("À tout de<br />

suite", 2004) der Komödie L’AMOUR AUX TROUSSES (2005) mit Jean Dujardin und DIE<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

19


ELEGANZ DER MADAME MICHEL (2009) mit Josiane Balasko, der 2010 in die deutschen<br />

<strong>Kino</strong>s kam. Noch im gleichen Jahr bearbeitete sie die französisch-deutsche Co-Produktion<br />

DIE SCHACHSPIELERIN („Joueuse“, 2009) mit Sandrine Bonnaire und Kevin Kline. Rétif ist<br />

seit 2010 als eigenverantwortliche Cutterin tätig. Ihr erster Film war Danny Boons erfolgreiche<br />

Komödie NICHTS ZU VERZOLLEN (2010) mit Benoît Poelvoorde, gefolgt von KOCHEN IST<br />

CHEFSACHE.<br />

Filmografie (Auswahl):<br />

Titel<br />

Regie<br />

2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />

(Comme un chef)<br />

2010 NICHTS ZU VERZOLLEN Danny Boon<br />

(Rien á déclarer)<br />

2009 DIE ELEGANZ DER MADAME MICHEL Mona Achache<br />

(Le hérisson)<br />

2005 L’AMOUR AUX TROUSSES Philippe de Chauveron<br />

2004 HIER UND JETZT Benoît Jacquot<br />

(A tout de suite)<br />

KOCHEN IST CHEFSACHE<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!