Untitled - Babylon Kino
Untitled - Babylon Kino
Untitled - Babylon Kino
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präsentiert<br />
Ein Film von Daniel Cohen<br />
mit<br />
Jean Reno, Michaël Youn, Raphaëlle Agogué, Joulien Boisselier, Salomé Stevenin,<br />
Serge Larivière u.v.a.<br />
<strong>Kino</strong>start: 7. Juni 2012<br />
PRESSEHEFT<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
2
PRESSEBETREUUNG:<br />
Panorama Entertainment<br />
Amélie Linder<br />
Nadya Khan<br />
Ickstattstr. 1<br />
80469 München<br />
Tel: 089 30 90 679 -33<br />
Fax: 089 30 90 679 -11<br />
E-Mail:<br />
Amelie.Linder@Panorama-Entertainment.com,<br />
nadya.khan@panorama-entertainment.com<br />
Senator Film Verleih<br />
Antje Pankow (Leitung Presse)<br />
Claudia Hegner (Projektmanager <strong>Kino</strong>)<br />
Schönhauser Allee 53<br />
10437 Berlin<br />
Tel: 030 / 880 91 - 799<br />
Fax: 030 / 880 91 - 703<br />
E-Mail: presse@senator.de<br />
VERTRIEB:<br />
Central Film Verleih GmbH<br />
Keithstr. 2-4<br />
10787 Berlin<br />
Tel: 030 / 214922-00<br />
MATERIAL / INFORMATIONEN:<br />
Über unsere Homepage www.senator.de haben Sie die Möglichkeit, sich für die Presse-<br />
Lounge zu akkreditieren. Dort stehen Ihnen alle Pressematerialien, Fotos und viele weitere<br />
Informationen als Download zur Verfügung.<br />
EPK und APK werden nach vorheriger Anmeldung unter www.digital-epk.de zum Download<br />
bereitgestellt.<br />
Website zum Film: www.kochenistchefsache.senator.de<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
3
INHALTSVERZEICHNIS<br />
BESETZUNG & STAB<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
KURZINHALT & PRESSENOTIZ<br />
LANGINHALT<br />
DIRECTOR’S NOTE<br />
PRODUKTIONSNOTIZEN<br />
BIOGRAFIEN / BESETZUNG<br />
Jean Reno<br />
Michaël Youn<br />
Raphaëlle Agogué<br />
Julien Boisselier<br />
BIOGRAFIEN / STAB<br />
Daniel Cohen<br />
Olivier Dazat<br />
Sidonie Dumas<br />
Robert Fraisse<br />
Géraldine Retif<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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BESETZUNG<br />
Alexandre<br />
Jacky<br />
Béatrice<br />
Stanislas Matter<br />
JEAN RENO<br />
MICHAËL YOUN<br />
RAPHAËLLE AGOGUÉ<br />
JULIEN BOISSELIER<br />
STAB<br />
Regie &<br />
Drehbuch<br />
Produktion<br />
Kamera<br />
Schnitt<br />
DANIEL COHEN<br />
DANIEL COHEN<br />
OLIVIER DAZAT<br />
SIDONIE DUMAS<br />
ROBERT FRAISSE<br />
GÉRALDINE RETIF<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Originaltitel:<br />
COMME UN CHEF<br />
Herstellungsland/ -jahr Frankreich, 2012<br />
Länge:<br />
84 Min.<br />
Bildformat:<br />
Cinema Scope<br />
Tonformat:<br />
Dolby Digital<br />
FSK:<br />
ohne Altersbeschränkung (feiertagsfrei)<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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KURZINHALT<br />
Alexandre Lagarde (JEAN RENO) ist Frankreichs berühmtester Sternekoch – bewundert,<br />
erfolgreich, eine Legende. Seit kurzem muss er sich aber vor allem mit Stanislas (JULIEN<br />
BOISSELIER) herumschlagen, dem neuen Boss der Finanzgruppe, der sein Gourmetrestaurant<br />
angehört. Der will nämlich Alexandre durch einen jüngeren Koch ersetzen, dem allerdings die<br />
Edelgastronomie weniger am Herzen liegt als die Molekularküche im Reagenzglas. Nach und<br />
nach entlässt Stanislas sämtliche Leute aus Alexandres Küchenbrigade. Dass dem alten<br />
Hasen die kulinarischen Ideen ausgehen, ist jedoch fast noch schlimmer. Schließlich muss er<br />
ein sagenhaftes neues Menü kreieren, um den Gastro-Kritiker vom „Guide“ zu überzeugen. Da<br />
läuft ihm Jacky Bonnot (MICHAËL YOUN) über den Weg – jung und hitzköpfig, aber ein<br />
echter Könner am Kochtopf, der sein Talent bisher in lausigen Bistrojobs vergeudet. Es<br />
scheint, als hätte Alexandre mit Jacky den idealen Komplizen gefunden. Die Helden am Herd<br />
sind zwar ganz groß darin, schnell die Emotionen hochkochen zu lassen, verlieren aber ihr<br />
Ziel nicht aus den Augen: Alexandres Widersacher kräftig die Suppe zu versalzen…<br />
PRESSENOTIZ<br />
Endlich zeigt sich Jean Reno wieder von seiner witzigen Seite! In KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
schwingt sich Frankreichs größter internationaler Star („Leon - Der Profi“, „22 Bullets“)<br />
gewohnt bärbeißig, aber auch ungeheuer charmant zum Verteidiger der französischen<br />
Esskultur auf. Eine Paraderolle für Reno, der hier alle Register komischen Widerstands ziehen<br />
kann. An seine Seite stellt Regisseur Daniel Cohen den in Frankreich sehr erfolgreichen<br />
Anarcho-Komiker Michaël Youn („Lucky Luke“, „Fatal“). Gibt einen Hauch von<br />
Liebesgeschichte hinzu. Schmeckt mit einem Schuss Sozialkritik ab und serviert das Ganze<br />
mit leichter Hand und hintergründigem Augenzwinkern. KOCHEN IST CHEFSACHE – eine<br />
wahrhaft köstliche Komödie in der Tradition hinreißender französischer Lustspiele wie „Brust<br />
oder Keule“ oder „Das große Restaurant“. Bon appétit!<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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LANGINHALT<br />
Jacky Bonnot (Michaël Youn) ist ein begnadeter und sehr leidenschaftlicher Koch – aber<br />
leider total dogmatisch. Er flippt aus, wenn er mitansehen soll, wie andere Zutaten benutzt<br />
oder Lebensmittel lieblos zubereitet werden. Den letzten Job in einer Brasserie verliert Jacky,<br />
weil er den Gästen vorschreiben will, welchen Wein sie zu trinken haben. Als diese nicht<br />
gehorchen, nimmt er ihnen das Essen einfach weg. Bei seinem nächsten Vorstellungsgespräch<br />
in einem Schnellrestaurant, schwärmt der Küchen-Enthusiast von Köstlichkeiten, die in<br />
einem Gourmet-Tempel für Begeisterung gesorgt hätten – leider sind Fernfahrer keine<br />
Feinschmecker und Jacky steht wieder auf der Straße. Zum vierten Mal in einem Monat! Das<br />
ist für seine hochschwangere Frau Béatrice (Raphaëlle Agogué) zu viel. Sie muss immer noch<br />
arbeiten, weil das Konto der Bonnots tief in den roten Zahlen steckt. Zerknirscht schwört<br />
Jacky seiner geliebten Frau den erstbesten Job anzunehmen.<br />
Auch um den berühmten Drei-Sternekoch Alexandre Lagarde – seit Jahrzehnten der Star unter<br />
den französischen Köchen – ist es nicht gut bestellt. Stanislas Matter (Julien Bouisselier), der<br />
neue, jung-dynamische Geschäftsführer des Lebensmittelkonzerns, zu dem sein Restaurant<br />
gehört, will ihn zwingen, endlich auf die trendige Molekular-Küche umzusatteln. Er wittert<br />
riesige Umsätze, wenn er die Produkte groß auf den Markt bringt. Ein Gräuel für Alexandre.<br />
Weit schlimmer ist jedoch, dass der Gourmetkoch sein absolutes Gespür für die perfekte<br />
Zusammenstellung eines Gerichts verloren hat. In wenigen Tagen ist die neue Frühlingskarte<br />
fällig und Alexandre ist total blockiert. Das Ganze nimmt ihn so mit, dass er sogar die<br />
Verabredung mit seiner Tochter völlig vergisst, die kurz vor ihrem Abschluss steht und vor Wut<br />
über so viel Missachtung Cheeseburger und Fritten mit extra Majo bestellt.<br />
Jacky tritt wie versprochen einen neuen Job an. Er arbeitet als Maler in einem Altersheim und<br />
muss unzählige Fenster und Türen streichen. Dabei fällt sein Blick auch in die Küche, wo die<br />
Köche Titi (Serge Lariviere), Moussa (Issa Doumbia) und Chang (Bun Hay Mean) gerade ein<br />
Kabeljau-Gericht verhunzen. Ihre müde Verteidigung „Die Alten wollen ihr Essen immer auf<br />
die gleiche Art“ lässt Jacky nicht gelten. Unter seiner Anleitung wird in Windeseile eine neue,<br />
sehr feine Kabeljau-Kreation gezaubert, die Jacky voller Stolz den Bewohnern präsentiert –<br />
und erst einmal auf wütende Ablehnung stößt. Am nächsten Tag verlangen die Alten jedoch<br />
lautstark, dass Jacky wieder kochen soll.<br />
Währenddessen zieht Matter Jr. die Daumenschrauben an. Kurz vor Beginn seiner live<br />
gesendeten Koch-Show erfährt Alexandre, dass seine beiden besten Köche von Matter<br />
abgeworben wurden. Ein Skandal. Auf dem Großmarkt ergeht es ihm nicht viel besser.<br />
Großabnehmer Matter erpresst die Händler, dass sie Alexandre keine Ware mehr verkaufen<br />
dürfen, sonst storniert er seine Aufträge. Nur ein langjähriger Verkäufer verspricht weiter zu<br />
liefern. In seiner Not wendet sich Alexandre an seinen alten Freund, den Senior-Chef des<br />
Unternehmens. Paul Matter (Pierre Vernier) lebt mittlerweile just in dem Altenheim, dass<br />
Jacky seit neuestem bekocht. Während Lagarde vor sich hin lamentiert, versucht Paul seinen<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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Freund zu überreden, sein Essen zu kosten. Schließlich nimmt Alexandre einen Löffel und<br />
stellt verzückt fest, dass es sein Rezept von 1996 ist, als er noch auf dem Höhepunkt seines<br />
Schaffens war – ein Gedicht. Aber von einem Maler gekocht? Völlig aufgeregt läuft er in den<br />
Hof und will Jacky vom Fleck weg als Sous-Chef engagieren – allerdings mit einer<br />
zweiwöchigen unbezahlten Probezeit. Nicht nur muss er sich von seinem glühenden Fan Jacky<br />
anhören, dass das Rezept von 1997 stammt und welche Zutaten tatsächlich verwendet<br />
wurden, der begnadete Autodidakt gibt ihm tatsächlich einen Korb. Er will Béatrice nicht<br />
enttäuschen! Erst im letzten Moment knickt Jacky ein und sagt doch zu.<br />
Am Abend versucht der Unglücksrabe seiner Frau zu erklären, dass er im Traditionsrestaurant<br />
„Le cargo Lagarde“ anfangen wird. Er bringt es jedoch nicht übers Herz und schwindelt sie<br />
an, dass er immer noch im Altersheim arbeitet, mittlerweile jedoch als Koch. Seinen ersten<br />
Test als Sous-Chef im Drei-Sterne-Restaurant besteht er mit Bravour. Er muss vor dem<br />
versammelten Küchenpersonal die Zutaten eines Gerichts nur mir der Nase bestimmen und<br />
landet bis ins letzte Detail einen Volltreffer. Endlich ist Jacky in seinem Element. Das Essen<br />
geht perfekt angerichtet aus der Küche und zur Not springt er sogar als Koch ein. Hatte<br />
Lagarde anfangs noch gedacht, dass der Anfänger den ersten Tag nicht überstehen wird,<br />
nimmt er ihn am Ende der Woche sogar mit in seine Live-Sendung! Eine Katastrophe für den<br />
armen Jacky. Wenn Béatrice nun die Sendung sieht? Er kann unmöglich im Fernsehen<br />
auftreten. Doch Alexandre kennt kein Pardon. Schließlich taucht Jacky getarnt mit einer<br />
dunklen Sonnenbrille beim Dreh auf und verlangt, dass er Brian genannt wird. Sein<br />
Temperament macht ihm aber auch hier einen Strich durch die Rechnung. Als der große<br />
Lagarde, allen Ernstes ein falsches Gewürz an das Gericht geben will, kommt es zum<br />
lautstarken Streit zwischen den beiden. Alexandre ist fassungslos – die Fernsehleute<br />
begeistert.<br />
So richtig überspannt der erfindungsreiche Sous-Chef den Bogen, als er in Lagardes<br />
Abwesenheit ein Rezept verändert. Ausgerechnet als es heißt, dass zwei Kritiker im Haus<br />
sind. Alexandre rast zurück ins Lokal, um das Schlimmste zu verhindern und trifft auf zwei<br />
höchst zufriedene und sehr gut informierte Gäste. Sie verraten ihm, dass die Michelin-<br />
Kritiker, die am ersten Tag der neuen Frühlingskarte kommen werden begeisterte Anhänger<br />
der Molekular-Küche sind. Das ist der Todesstoß! Aber erst einmal muss Alexandre seinen<br />
Sous-Chef runterputzen, denn seine Rezepte sind heilig. Es prasselt nur so Beschimpfungen,<br />
aber so schnell lässt sich Jacky nicht einschüchtern. Er kontert, dass Alexandre seit der<br />
Trennung von seiner Frau nichts Aufregendes mehr kreiert hat und trifft damit den Nagel auf<br />
den Kopf. Das ist zu viel – Jacky fliegt raus! Geknickt gibt er seine Arbeitskleidung zurück<br />
und will schon gehen, da holt Alexandre ihn überraschend zurück. Die Angst vor dem Verlust<br />
seines dritten Sterns quält den Altmeister zu sehr, insbesondere seit er weiß, dass Matter in<br />
seinem lebenslangen Vertrag eine Lücke gefunden hat. Verliert der Sternekoch auch nur einen<br />
Stern, ist er sein geliebtes Restaurant los. Also stellt der Verzweifelte den überglücklichen<br />
Jacky wieder ein.<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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Alles wieder gut? Keineswegs. Jacky hat seine Frau in dem Glauben gelassen, immer noch im<br />
Altersheim zu arbeiten. Mit den Köchen ist er von Lagardes Küche aus per Skype verbunden,<br />
damit die alten Herrschaften auch weiterhin so herrliches Essen bekommen. Nun plant die<br />
ahnungslose Béatrice vorbeizukommen, um Jacky ein paar Babysachen zu zeigen. Seine<br />
Freunde warnen ihn. Doch während Jacky noch versucht Béatrice anzurufen, um ihr zu sagen,<br />
dass er im Verkehr feststeckt und sie nicht vorbeikommen soll, steht sie schon in der Küche<br />
und erlebt unbemerkt von ihrem Schwindler-Gatten die ganze Szene mit. Stocksauer verlässt<br />
Beatricé ihren Mann, ohne eine Nachricht zu hinterlassen.<br />
Lagarde holt einen seiner besten Rotweine aus dem Keller, um Jacky zu trösten. Es bleibt<br />
nicht bei einer Flasche und in kürzester Zeit schmieden sie wilde Pläne. Jacky kennt Juan<br />
(Santiago Segura), ein berühmter Molekular-Koch aus Spanien, den er sofort nach Paris<br />
zitiert. Und schließlich hat Jacky auch eine Idee, wo seine Frau sein könnte. Bei ihren Eltern<br />
auf dem Land! Alexandre bietet an, ihn dorthin zu begleiten und die Aufgebrachte zu<br />
beschwichtigen. Beide Vorhaben gehen gründlich daneben. Béatrice ist unversöhnlich und der<br />
Molekular-Koch, der heimlich in Lagardes Privatküche arbeitet, ist ein totaler Flopp. Er<br />
zaubert Würfelchen, die statt nach Ente nach Fisch schmecken und sprengt schließlich fast<br />
die Küche in die Luft. Auch das lustige, aber etwas unterbelichtete Trio aus dem Altersheim,<br />
das Jacky als Hilfsköche engagiert hatte, treibt Alexandre zur Verzweiflung. In ihrer Not<br />
entschließen sich Alexandre und Jacky als Chinesen verkleidet ein bisschen Gourmet-<br />
Spionage bei einem trendigen Molekular-Koch zu machen. Geisha Jacky stibitzt wichtige<br />
Zutaten, während Samurai Alexandre nur unter größten Mühen eine Schlägerei mit dem<br />
unverschämten Wichtigtuer, vermeiden kann.<br />
In der Nacht vor dem alles entscheidenden Tag folgt Alexandre zum ersten Mal seit Jahren<br />
wieder seinem Herzen. Er backt köstliche Kuchen und vor allem Brioche, die seine Tochter<br />
früher so geliebt hat, um sie gestärkt in die mündliche Prüfung zu schicken. Endlich spürt der<br />
Meisterkoch wieder, wie wunderbar es ist, aus Liebe zu kochen. Und er geht noch weiter. Um<br />
bei der Prüfung anwesend zu sein, schickt er kurzerhand Jacky mit Titi, Moussa und Chang<br />
allein ins Restaurant. Sie werden es schon richten. Doch als sie im Restaurant ankommen,<br />
sind alle Kühlschränke leer und das Team steht untätig herum. Matter hat seine Drohung<br />
wahr gemacht und stolziert triumphierend durch die Räume. Siegesgewiss macht der<br />
skrupellose Chef Jacky ganz mies zur Schnecke, der am Boden zerstört aufgeben will. Doch<br />
da erreicht ihn ein ganz unerwarteter Anruf, der seine Kochleidenschaft in ungeahnte Höhen<br />
treibt!<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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DIRECTOR’S NOTE<br />
Ich hatte schon lange die Idee ein Komiker-Duo zu erschaffen, das eine sehr ernste und<br />
autoritäre Figur mit einem unkonventionellen Partner zusammenbringt. Im Theater gibt es<br />
schon sehr viele dieser gegensätzlichen Paare: Sganarelle und Don Juan nach Molière,<br />
Harlekin und Florindo nach Carlo Goldoni und natürlich auch im <strong>Kino</strong>, VERLIEBT IN<br />
SCHARFE KURVEN („Il sorpasso“, 1962), MIDNIGHT RUN – 5 TAGE BIS MITTERNACHT<br />
(1988) oder DER HORNOCHSE UND SEIN ZUGPFERD („Le Chèvre“, 1981).<br />
Außerdem wollte ich eine ganz klassische französische Komödie schreiben, die mit starken,<br />
streitlustigen Charakteren arbeitet. Der Humor sollte sich aus Situationskomik und ganz<br />
alltäglichen Missverständnissen entwickeln. Mir fehlte nur noch der richtige Schauplatz für<br />
das Aufeinandertreffen der Filmfiguren. Ich stellte mir einen Film vor, der von den einfachen<br />
Arbeitern in Paris erzählt. Er sollte in den Vororten, aber auch in den vornehmen Stadtteilen<br />
spielen. Auf der Suche nach dem passenden Ort entdeckte ich, dass schon lange kein<br />
Goumet-Restaurant als Hauptkulisse für eine französische Komödie verwendet worden war.<br />
Ich erinnere mich mit großem Vergnügen an Filme wie SCHARFE KURVEN FÜR MADAME<br />
(„Le grand restaurant“,1966) oder BRUST ODER KEULE („L'aile ou la cuisse“, 1976). Also<br />
verbrachte ich einige Zeit in den Küchen diverser Spitzenklasse-Restaurants, traf mich mit<br />
Chefköchen wie Alain Passard, Alain Ducasse und Pierre Gagnaire und habe viele Bücher zum<br />
Thema gelesen. Bei meinen Recherchen entdeckte ich ein hartes, fast schon militärisches<br />
Milieu, das total hierarchisch organisiert ist, aber trotzdem schillernde Persönlichkeiten fast<br />
magisch anzieht.<br />
Schließlich ging ich mit meinem Co-Autoren Olivier Dazat daran, eine Geschichte zu<br />
konstruieren, die den Protagonisten genügend Raum lässt und für die Zuschauer attraktiv ist.<br />
Dabei wurde mir erst so richtig bewusst, dass in unserer modernen Gesellschaft die Esskultur<br />
zu den Themen zählt, die die Menschen am meisten interessieren. Deshalb entschied ich<br />
mich, in meinem Film drei ganz unterschiedliche Ansätze an die moderne Küche<br />
gegenüberzustellen. Aus dieser Idee entwickelten wir dann auch die drei Hauptfiguren:<br />
Alexandre ist Frankreichs bester Chefkoch. Seine Gerichte sind traditionell und er arbeitet nur<br />
mit den allerbesten Zutaten. Nach zwanzig Jahren an der Spitze, stets davon besessen nur<br />
beste Qualität abzuliefern, befindet er sich jetzt in einer Sackgasse. Er hat vergessen, was es<br />
heißt gut zu leben und zweifelt an seiner Arbeit.<br />
Stanislas Matter stammt aus einer Industriellenfamilie und wurde gerade von seinem Vater<br />
zum Chef einer Nahrungsmittel-Gruppe ernannt. Er hat es sehr eilig, sich als ganz scharfer,<br />
aufgeweckter Geschäftsführer zu profilieren. Er will, dass Alexandre sein Restaurant auf eine<br />
moderne, schnelle – kurz gesagt chemische – Küche umstellt, damit er seine Rezepte<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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industriell verwerten und zur schnellen Umsatzsteigerung, neue Fertiggerichte im großen Stil<br />
anbieten kann.<br />
Jacky ist ein talentierter, aber auch sehr dickköpfiger Autodidakt. Aufgrund seiner besonderen<br />
Situation verwendet er, was der Kühlschrank gerade so hergibt. Mit großem Enthusiasmus<br />
und dank eines fast enzyklopädischen Wissens zaubert Jacky daraus sehr kreative und<br />
originelle Gerichte. Entscheidend dabei ist: Er kann nur aus Liebe kochen!<br />
Das Zusammentreffen mit seinem Idol Alexandre zwingt den jungen Hitzkopf dazu,<br />
professioneller zu werden. Er lernt aus sich herauszugehen und Spaß an einem ehrlichen<br />
Wettstreit zu empfinden. Und für Alexandre bedeutet der Kontakt zu Jacky, dass er sich<br />
endlich wieder an seine frühere Lust und Liebe zum Kochen erinnert und an die Freude, die<br />
Gäste zu bewirten mit sich bringt.<br />
Diese Konflikte zwischen den einzelnen Figuren lieferten jede Menge komische Vorlagen und<br />
gaben mir zudem die Möglichkeit, über ein universell interessantes Thema zu sprechen.<br />
PRODUKTIONSNOTIZEN<br />
Eine Komödie zu schreiben, ist für jeden Autor das riskanteste Unterfangen, das er<br />
übernehmen kann. Er muss in der Lage sein, Vergnügen und cleveren Witz miteinander zu<br />
verbinden und gleichzeitig auch Zärtlichkeit und wahre Gefühle auszudrücken. Eine<br />
erfolgreiche Komödie verträgt keine Mittelmäßigkeit. Es erfordert absolute Disziplin von den<br />
Autoren, diese besondere Mischung genau zu treffen.<br />
Mit diesem Wissen im Hinterkopf haben wir uns entschieden, KOCHEN IST CHEFSACHE zu<br />
produzieren. Das Drehbuch war in Bezug auf die genannten Kriterien absolute Spitzenklasse.<br />
Wir sind überzeugt, dass Daniel Cohens Film die Tradition der großen französischen<br />
Komödien fortsetzen wird. Es ist ihm gelungen, das erprobte Komödien-Rezept zu<br />
überarbeiten und es mit Hilfe der Dialoge und durch die moderne Umgebung subtil<br />
aufzufrischen. In seinem letzten Spielfilm TWO WORLDS - ZWISCHEN DEN WELTEN („Les<br />
deux mondes“, 2007) beherrschte Daniel Cohen Rhythmus und Tempo meisterhaft. Er setzt<br />
seine Darsteller perfekt in Szene und verwendet gleichzeitig eine Ästhetik, die für<br />
französische Komödien ganz ungewöhnlich ist.<br />
Außerdem macht sich KOCHEN IST CHEFSACHE daran, die Tradition der legendären<br />
Schauspieler-Duos wieder aufleben zu lassen, dank derer die großen Komödien von damals so<br />
beliebt waren. Die Filme lebten davon, wie die beliebten Komiker eine Szene oder einen<br />
Dialog sprachen oder interpretierten. Wir sind überzeugt, dass die Zusammenarbeit von<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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Michaël Youn und Jean Reno genauso großes Format hat. Die beiden Schauspieler besitzen so<br />
viel Verführungskunst und Charisma, dass wir uns auf viele Überraschungen freuen können!<br />
Der Hintergrund der Geschichte spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für den originellen Ansatz<br />
des Films. Was könnte reizvoller sein, als die Welt der französischen Gastronomie? Sie gehört<br />
zu unserem nationalen Kulturerbe, ein begehrter Bereich, der zum Ansehen Frankreichs weit<br />
über die Grenzen hinaus beiträgt.<br />
Alexandre, ein weltberühmter Chefkoch, der fast vergessen hat, dass seine 22-jährige Tochter<br />
bei ihm lebt und Jacky, der geniale Hilfskoch, dessen schwangere Frau nichts sehnlicher<br />
wünscht, als dass er endlich eine lukrative Arbeit findet, geraten während des ganzen Films<br />
immer wieder aneinander – bis sie es endlich begreifen, dass sie für das gleiche Ziel arbeiten:<br />
berufliche Erfüllung und ein harmonisches Privatleben.<br />
Wir sind überzeugt, dass das Publikum den beiden attraktiven, schillernden Charakteren mit<br />
großem Vergnügen zuschauen wird. In Szene gesetzt von Daniel Cohen, dessen Kamera uns<br />
sicher durch Paris leitet.<br />
Produktionsleiter Bernard Seitz<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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BIOGRAFIEN / BESETZUNG<br />
JEAN RENO – Alexandre<br />
Der französische <strong>Kino</strong>star wurde 1948 in Casablanca als Sohn spanischer Eltern geboren. Im<br />
Anschluss an seinen Militärdienst in Deutschland ging er nach Frankreich, um Schauspieler<br />
zu werden. In Paris schloss er sich einer Theatergruppe an und tourte mit einer Inszenierung<br />
von Didier Flamand durch ganz Frankreich. Reno gab sein Spielfilmdebüt in dem Drama DIE<br />
LIEBE EINER FRAU („Clair de Femme”, 1979) mit Romy Schneider und Yves Montand unter<br />
der Regie von Costa-Gavras. Dank seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Luc Besson gelang<br />
Reno schließlich mit LEON – DER PROFI (1994) auch international der Durchbruch. Davor<br />
hatte das Duo als ersten Film DER LETZTE KAMPF („Le dernier combat“, 1983) gedreht,<br />
dem eine ganze Reihe französischer <strong>Kino</strong>hits folgten: SUBWAY (1985), IM RAUSCH DER<br />
TIEFE – THE BIG BLUE und NIKITA (1990).<br />
Die 1992 entstandene Komödie DIE BESUCHER („Les Visiteurs“, 1992) brach im Jahr ihres<br />
Erscheinens alle Kassenrekorde in Frankreich und brachte Reno eine César-Nominierung als<br />
Bester Schauspieler ein. Dank dieser Erfolge drehte er unter der Regie von Lawrence Kasdan<br />
seinen ersten US-Spielfilm FRENCH KISS (1995). Seit dieser Zeit wechselt Reno mühelos<br />
zwischen amerikanischen Großproduktionen wie MISSION IMPOSSIBLE (1996) oder THE DA<br />
VINCI CODE – SAKRILEG (2006), französischem Aktionkino à la DIE PURPURNEN FLÜSSE<br />
(2000), anspruchsvollen Dramen wie DIE KINDER VON PARIS („La rafle“, 2010) und<br />
natürlich auch Komödien darunter DER ROSAROTE PANTHER („The Pink Panther“, 2006)<br />
und JET LAG – ODER WO DIE LIEBE HINFLIEGT („Décalage horaire“, 2002).<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />
(Comme un chef)<br />
2010 22 BULLETS Richard Berry<br />
(L’immortel)<br />
2005 DAS IMPERIUM DER WÖLFE Chris Nahon<br />
(L’empire des loups)<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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2003 RUBY & QUENTIN – DER KILLER UND DIE KLETTE Francis Veber<br />
(Taís toi!)<br />
2000 DIE PURPURNEN FLÜSSE Matthieu Kassovitz<br />
(Les rivières pourpres)<br />
1998 RONIN John Frankenheimer<br />
GODZILLA<br />
Roland Emmerich<br />
1994 LEON – DER PROFI Luc Besson<br />
(Léon)<br />
1992 DIE BESUCHER Jean-Marie Poiré<br />
(Les Visiteurs)<br />
1990 NIKITA Luc Besson<br />
DEAD FACE – FÄUSTE DER GEWALT<br />
Eric Duret<br />
(L’homme au masque d’or)<br />
1987 IM RAUSCH DER TIEFE – THE BIG BLUE Luc Besson<br />
(Le grand bleu)<br />
1985 SUBWAY Luc Besson<br />
1982 DER LETZTE KAMPF Luc Besson<br />
(Le dernier combat)<br />
MICHAËL YOUN – Jacky<br />
Der beliebte Komiker und Sänger wurde 1973 in Suresnes, einem Vorort von Paris geboren.<br />
Ab 2002 trat Youn mit Comedy-Sketchen in zahlreichen französischen TV-Shows auf,<br />
darunter auch „Tout le monde en parle“ und „Morning Live“. In dem Beziehungsdrama L’UN<br />
RESTE, L’AUTRE PART (2005) von Claude Berri mit Daniel Auteuil, Charlotte Gainsbourgh,<br />
Miou-Miou und Pierre Arditi in den Hauptrollen spielte er sich selbst. Die erste Hauptrolle<br />
übernahm das Multitalent in der schrägen Komödie LA BEUZE (2003). Er machte sich aber<br />
auch als Drehbuchautor einen Namen. So zeichnete er u.a. für die Drehbücher von LES 11<br />
COMMANDEMANTS (2004) und HELDEN (2007) verantwortlich. In der Live-Action-<br />
Verfilmung LUCKY LUKE (2009) mit Jean Dujardin und Sylvie Testud übernahm er den Part<br />
von Billy the Kid, während er in der Action-Komödie COURSIER (2010) einen tölpeligen<br />
Kurierfahrer spielt. Seinen ersten großen <strong>Kino</strong>erfolg feierte Youn mit seiner ersten Regiearbeit<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
14
FATAL (2010) für die er die Hauptrolle des Rappers Fatal Bazooka übernahm und das<br />
Drehbuch schrieb. Die schrille Komödie lockte über eine Million Franzosen ins <strong>Kino</strong>.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />
(Comme un chef)<br />
2011 DE L’HUILE SUR LE FEU Nicolas Benamou<br />
2010 FATAL Michaël Youn<br />
COURSIER<br />
Hervé Renoh<br />
2009 LUCKY LUKE James Huth<br />
2007 HELDEN Bruno Merle<br />
(Héros)<br />
2006 INCONTROLABLE Raffy Shart<br />
2005 L’UN RESTE, L’AUTRE PART Claude Berri<br />
2004 ISNOGUD – DER BITTERBÖSE GROSSWESIR Patrick Braoudé<br />
(Iznogoud: Calife à la place du calife)<br />
2004 LES 11 COMMANDEMENTS François Desagnat,<br />
Thomas Sorriaux<br />
2003 LA BEUZE François Desagnat,<br />
Thomas Sorriaux<br />
RAPHAËLLE AGOGUÉ – Béatrice<br />
Die Schauspielerin arbeitet seit Mitte 2000 in verschiedenen französischen TV-Serien<br />
darunter „Law & Order: Paris – Paris enquêtes criminelles“ mit Vincent Perez. Ihr<br />
Spielfilmdebüt gab sie in der Liebeskomödie MODERN LOVE (2008) von Stéphane<br />
Kazandjian. Es folgte DIE KINDER VON PARIS (2010) von Rose Bosch, bei dem sie zum<br />
ersten Mal mit Jean Reno vor der Kamera stand. Der Film über ein dunkles Kapitel in der<br />
französischen Geschichte war in Frankreich ein großer <strong>Kino</strong>erfolg: 3 Millionen Besucher sahen<br />
das Drama. 2011 spielte Agogué die Rolle der Marie Antoinette in der TV-Verfilmung „Louis<br />
XVI, l'homme qui ne voulait pas être roi“, die von Caroline Huppert inszeniert wurde, einer der<br />
Schwestern der Schauspielerin Isabelle Huppert. Als nächstes wird sie in dem Spielfilm LA<br />
BANDA PICASSO (2012), über die legendäre Künstlergruppe um Picasso zu sehen sein.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
15
(Comme un chef)<br />
LA BANDA PICASSO<br />
Fernando Colomo<br />
2010 DIE KINDER VON PARIS Rose Bosch<br />
(La rafle)<br />
2008 MODERN LOVE Stéphane Kazandjian<br />
JULIEN BOISSELIER – Stanislas Matter<br />
Der 1970 geborene Schauspieler begann seine Karriere im Fernsehen. Sein Spielfilmdebüt,<br />
das bewegende Drama AZZURRO (2000) von Denis Rabaglia wurde mit dem Schweizer<br />
Spielfilmpreis 2000 ausgezeichnet. Boisselier spielte in LIEBE DEINEN VATER („Aime ton<br />
père“, 2002) an der Seite von Gérard und Guillaume Depardieu und überzeugte in dem<br />
französischen TV-Mehrteiler „Charles de Gaulle – Ich bin Frankreich!“ (2006) in der Rolles<br />
ehemaligen Resistance-Kämpfers und Politikers Jacques Chaban-Delmas, der gegen den<br />
Willen De Gaulles zum Präsidenten der Nationalversammlung ernannt wurde.<br />
Der Cop-Thriller LES GARDIENS DE L’ORDRE (2010) mit Cécile de France ist nach CORTEX<br />
(2008) und CASH TRUCK – DER TOD FÄHRT MIT („Le Convoyeur“, 2004) seine dritte<br />
Zusammenarbeit mit Regisseur Nicolas Boukhrief. 2010 spielte er die Hauptrolle in der<br />
aufwändigen Ziegler-Film-Produktion HENRI 4 (2010) nach dem Roman von Heinrich Mann.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />
(Comme un chef)<br />
2011 NUIT BLANCHE Frédéric Jardin<br />
2010 HENRI 4 Jo Baier<br />
LES GARDIENS DE L’ORDRE<br />
Nicolas Boukhrief<br />
2008 FEMALE AGENTS – Jean-Paul Salomé<br />
GEHEIMKOMMANDO PHOENIX<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
16
(Les femmes de l’ombre)<br />
2006 KEINE SORGE, MIR GEHT’S GUT Philippe Lioret<br />
(Je vais bien, net’<br />
2004 LE CONVOYEUR Nicolas Boukhrief<br />
2002 LIEBE DEINEN VATER Jacob Berger<br />
(Aime ton père)<br />
2000 UNEASY RIDER Jean-Pierre Sinapi<br />
(Nationale 7)<br />
AZZURRO<br />
Denis Rabaglia<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
17
BIOGRAFIEN / STAB<br />
DANIEL COHEN – Regisseur<br />
Cohen, ein Multitalent, arbeitet als Schauspieler und realisiert seit 1999 in Personalunion als<br />
Drehbuchautor, Regisseur und Darsteller seine eigenen Filme, wie das Drama UNE VIE DE<br />
PRINCE (1999) und die Fantasy-Komödie LES DEUX MONDES (2007) mit Benôit<br />
Poelvoorde. Als Schauspieler war er u.a. in TRISTAN (2003) von Phillippe Harel, SINGLES<br />
UNTERWEGS („Les randonneurs“, 1997) und ATOMIK CIRCUS – LE RETOUR DE JAMES<br />
BATAILLE (2004) mit Vanessa Paradis zu sehen. Mit der Produzentin und Gaumont-Chefin<br />
Sidonie Dumas arbeitete er bereits bei seinem zweiten Film LES DEUX MONDES zusammen.<br />
Filmografie:<br />
Titel<br />
2012 KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
(Comme un chef)<br />
2007 LES DEUX MONDES<br />
1999 UNE VIE DE PRINCE<br />
SIDONIE DUMAS – Produzentin<br />
Sidonie Dumas ist die Tochter des legendären Produzenten Nicolas Seydoux, der seit 1975<br />
die Geschicke von Gaumont leitete, der größten französischen Produktionsgesellschaft. 2004<br />
übergab er der damals 38-Jährigen die Leitung von Gaumont. Ihre Familie, Erben des<br />
Schlumberger-Vermögens, gehört zu den einflussreichsten Kräften in der französischen<br />
Filmbranche. Nicolas Seydoux ist nach wie vor Aufsichtsratsvorsitzender von Gaumont, ihrem<br />
Onkel Jérôme gehört die traditionsreiche Filmgesellschaft Pathé und ein weiterer Bruder ihres<br />
Vaters, Michel Seydoux, ist Aufsichtsratsmitglied von Pathé und Gaumont und hat u.a. Filme<br />
mit Alain Resnais und Sergej Michalkow realisiert. Sie begleitete ihren Vater erstmals bei dem<br />
Film IM RAUSCH DER TIEFE – THE BIG BLUE („Beneath the Blue“, 2010) zu den<br />
Dreharbeiten. Mit 24 Jahren begann Dumas bei Gaumont in der Projektentwicklung zu<br />
arbeiten. Ihre ersten eigenen Produktionen waren MILLE BORNES (1999) und FRÈRE ET<br />
FILS (2003) mit Phillippe Noiret. Der erste Film, den sie als Leiterin von Gaumont<br />
verantwortete, war 2005 die Komödie VIRGIL mit Jean-Pierre Cassel. Mit Daniel Cohen<br />
arbeitet sie bereits zum zweiten Mal nach LES DEUX MONDES (2007) zusammen.<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
18
ROBERT FRAISSE – Kamera<br />
Der 1940 geborene Kameramann machte 1960 seinen Abschluss an der École Louis-Lumière<br />
und arbeitete bereits 1962 als Kameraassistent u.a. für Orson Welles’ DER PROZESS („Le<br />
procès”, 1963). Sein erster Film als Kameramann war UN HOMME LIBRE (1973) mit Gilbert<br />
Bécaud. In den 70er und 80er Jahren drehte Fraisse hauptsächlich erotische Film wie DIE<br />
GESCHICHTE DER O („Histoire d’O“, 1975) und LADY CHATTERLEY’S LIEBHABER („Lady<br />
Chatterley’s Lover“, 1981). Die große Wende kam mit der Verfilmung von Margerite Duras’<br />
Roman DER LIEBHABER (1992) durch Jean-Jacques Annaud. Für seine Kameraarbeit wurde<br />
Fraisse nicht nur für den César, sondern auch für einen Oscar ® nominiert. Ab diesem<br />
Zeitpunkt arbeitete der Kameramann wieder für nationale und internationale<br />
Großproduktionen darunter DER ANWALT („Une crime“, 1993) mit Alain Delon, SIEBEN<br />
JAHRE IN TIBET (1997) ebenfalls von Annaud, RONIN (1998) mit Robert De Niro und Jean<br />
Reno, das Historien-Drama VATEL (2000) von Roland Joffé sowie die in Deutschland sehr<br />
erfolgreiche LUTHER-Verfilmung (2003) von Eric Till als auch Bille Augusts bildgewaltiges<br />
Drama GOODBYE BAFANA (2007) über Nelson Mandela. Gerade abgedreht hat er die<br />
Komödie GIRL ON A BICYCLE (2012) u.a. mit Nora Tschirner.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />
(Comme un chef)<br />
2008 L’EMMERDEUR Francis Veber<br />
2006 ALPHA DOG – TÖDLICHE FREUNDSCHAFTEN Nick Cassavetes<br />
(Alpha Dog)<br />
2004 HOTEL RUANDA Terry George<br />
(Hotel Rwanda)<br />
2003 LUTHER Eric Till<br />
2001 DUELL – ENEMY AT THE GATES Jean-Jacques Annaud<br />
1997 SIEBEN JAHRE TIBET Jean-Jacques Annaud<br />
(Seven Years in Tibet)<br />
1992 DER LIEBHABER Jean-Jacques Annaud<br />
(L’amant)<br />
GÉRALDINE RÉTIF – Schnitt<br />
Die Cutterin arbeitete seit 2004 als Schnittassistentin u.a. bei HIER UND JETZT ("À tout de<br />
suite", 2004) der Komödie L’AMOUR AUX TROUSSES (2005) mit Jean Dujardin und DIE<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
19
ELEGANZ DER MADAME MICHEL (2009) mit Josiane Balasko, der 2010 in die deutschen<br />
<strong>Kino</strong>s kam. Noch im gleichen Jahr bearbeitete sie die französisch-deutsche Co-Produktion<br />
DIE SCHACHSPIELERIN („Joueuse“, 2009) mit Sandrine Bonnaire und Kevin Kline. Rétif ist<br />
seit 2010 als eigenverantwortliche Cutterin tätig. Ihr erster Film war Danny Boons erfolgreiche<br />
Komödie NICHTS ZU VERZOLLEN (2010) mit Benoît Poelvoorde, gefolgt von KOCHEN IST<br />
CHEFSACHE.<br />
Filmografie (Auswahl):<br />
Titel<br />
Regie<br />
2012 KOCHEN IST CHEFSACHE Daniel Cohen<br />
(Comme un chef)<br />
2010 NICHTS ZU VERZOLLEN Danny Boon<br />
(Rien á déclarer)<br />
2009 DIE ELEGANZ DER MADAME MICHEL Mona Achache<br />
(Le hérisson)<br />
2005 L’AMOUR AUX TROUSSES Philippe de Chauveron<br />
2004 HIER UND JETZT Benoît Jacquot<br />
(A tout de suite)<br />
KOCHEN IST CHEFSACHE<br />
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