Liebe Gemeinde, in seinem letzten Lebensjahr verfasste Paul ...

Liebe Gemeinde, in seinem letzten Lebensjahr verfasste Paul ... Liebe Gemeinde, in seinem letzten Lebensjahr verfasste Paul ...

29.12.2013 Aufrufe

Im Zusammenhang der Predigt stelle ich Ihnen noch einen zur Meditation gedachten Text vor, der aus einer viel späteren Epoche stammt, aber in seiner ganz eigenen Dichte und Prägnanz eine mit Paul Gerhardts „Befiehl du deine Wege“ sehr gut vergleichbare Aussage trifft, was Theologie, existentielle Glaubwürdigkeit und sprachliche Leistung anbelangt. Es handelt sich um einen Eintrag des ehemaligen UN-Generalsekretärs (1953-1961) Dag Hammarskjöld in sein so bedeutsam gewordenes Tagebuch, wenige Wochen vor seinem mysteriösen Tod durch einen Flugzeugabsturz in Katanga/ Kongo in Afrika. Ich stelle ihn unter die Überschrift: „Dich wählte der Weg“ 6.7.1961 Müde und einsam. Müde bis der Verstand schmerzt. Von den Klippen rinnt das Schmelzwasser. Taub die Finger, bebend die Knie. Jetzt gilt es, jetzt darfst du nicht loslassen. Anderer Weg hat Rastplätze in der Sonne sich zu begegnen. Aber dieser Weg ist der deine, und es gilt jetzt, jetzt darfst du nicht versagen. Weine, wenn du kannst, weine, doch klage nicht. Dich wählte der Weg – und du sollst danken. Dag Hammarskjöld (29.07.1905 –17.09.1961) aus: Zeichen am Weg, München/Zürich 1965, S.111–112 8

Predigt im Rahmen der Paul-Gerhardt-Predigtreihe am Sonntag Septuagesimae 04.02.2007 um 11.00 Uhr in Neuendettelsau – St. Laurentius über Lied EG 529 »Ich bin ein Gast auf Erden« von Prof. Dr. Klaus Raschzok – 1 –

Predigt im Rahmen der <strong>Paul</strong>-Gerhardt-Predigtreihe<br />

am Sonntag Septuagesimae 04.02.2007 um 11.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> Neuendettelsau – St. Laurentius<br />

über Lied EG 529 »Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Gast auf Erden«<br />

von Prof. Dr. Klaus Raschzok<br />

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