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Test in Car & Hifi 5/2013 · Note 1,0 - Audio Design GmbH

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Serientest<br />

Hifonics X4 Zeus + Hifonics X4 Andromeda + Hifonics X4 Atlas<br />

Die Hifonics-X4-Verstärker im Serientest<br />

Generation X<br />

Hifonics hat was zu feiern. 30 Jahre s<strong>in</strong>d sie nun erfolgreich im Geschäft<br />

und haben es geschafft, e<strong>in</strong>e der prom<strong>in</strong>entesten Marken im <strong>Car</strong>-HiFi-<br />

Bus<strong>in</strong>ess überhaupt zu werden. Zum Jubiläum haben sie nun die X4-Serie<br />

aufgelegt, die e<strong>in</strong>em das Gr<strong>in</strong>sen <strong>in</strong>s Gesicht schießen lässt.<br />

Me<strong>in</strong> Gegr<strong>in</strong>se, das schon beim Betrachten<br />

der Verpackung anf<strong>in</strong>g, hat mehrere Gründe.<br />

Zum e<strong>in</strong>en kenne ich Hifonics-Endstufen<br />

sehr gut und weiß um die unumstrittene Qualität.<br />

Und die X4-Kolosse s<strong>in</strong>d das Beste, was<br />

unter der Marke Hifonics auf den Markt kommt.<br />

Der zweite Grund für me<strong>in</strong> Gr<strong>in</strong>sen ist die<br />

Tatsache, dass man sich bei Hifonics treu geblieben<br />

ist und Endstufen im Männer-Format<br />

abliefert. Klar, Hifonics kann auch kle<strong>in</strong> und<br />

kompakt, das haben sie ja mit den Triton- und<br />

Mercury-Verstärkern schon unter Beweis gestellt.<br />

Doch macht es mich richtig glücklich,<br />

dass die Generation-X4-Amps wieder mächtige,<br />

Ehrfurcht erregende Boliden geworden s<strong>in</strong>d,<br />

die Er<strong>in</strong>nerungen an glorreiche <strong>Car</strong>-HiFi-Tage<br />

aufleben lassen.<br />

Das bedeutet: Die X4-Amps s<strong>in</strong>d schwer, beherbergen<br />

jede Menge Kupfer <strong>in</strong> Form von<br />

Spulen und Trafos und lassen ke<strong>in</strong>en Zweifel<br />

daran aufkommen, dass sie e<strong>in</strong>e stabile, eher<br />

noch unüberw<strong>in</strong>dliche Bank für die Endstufen<br />

darstellen. Der Netzteilsektion ist also schon<br />

von Weitem anzusehen, dass sie darauf ausgelegt<br />

wurde, ganz mächtige Leistungswerte<br />

zu ermöglichen. Den D<strong>in</strong>gern wird so schnell<br />

nicht die Puste ausgehen. Egal, was man mit<br />

ihnen macht. Und das kann e<strong>in</strong>e Menge se<strong>in</strong>,<br />

schließlich s<strong>in</strong>d die Amps durch die Bank für<br />

Impedanzen bis h<strong>in</strong>unter zu e<strong>in</strong>em Ohm pro<br />

Kanal spezifiziert – da kann im Ernstfall mal<br />

richtig Strom durch das Netzteil wandern.<br />

Besagte Endstufen (auch die Mono) s<strong>in</strong>d klassischer<br />

Schule <strong>in</strong> Class-A/B-Betrieb, die mit<br />

breitbandigen Endtransistoren und e<strong>in</strong>em Hi-<br />

42 5/<strong>2013</strong>


Technik Bassendstufe<br />

• Hifonics X4 Atlas<br />

20<br />

1<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0.1<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

0.01<br />

-15<br />

0.001<br />

0 300 600 900 1.20k 1.5k<br />

-20<br />

10 100 500<br />

Sowohl Subsonicfilter als auch Bassboost<br />

s<strong>in</strong>d<br />

Exakte Verdoppelung der Leistungswer-<br />

regelbar<br />

te an halber Last – Wahns<strong>in</strong>n<br />

Technik Mehrkanalendstufen<br />

Die X4-Amps glänzen mit e<strong>in</strong>er langen Featureliste und s<strong>in</strong>d somit für jeden<br />

E<strong>in</strong>satz gerüstet<br />

fonics-typisch völlig entzerrten Layout daherkommen. An Material wurde<br />

hier nicht gespart und die langjährige Erfahrung der Entwickler sorgt<br />

dafür, dass diese Materialschlacht zu etwas ganz besonders Kräftigem<br />

umgesetzt wurde. Das ist zweifelsohne bewährte, zeitgemäß exzellente<br />

Hifonics-Qualität, die e<strong>in</strong>em da präsentiert wird.<br />

Ausstattung<br />

In den letzten Jahren hat sich außerdem herauskristallisiert, dass Hifonics<br />

h<strong>in</strong>sichtlich Ausstattung sehr gewissenhaft arbeiten und dem Benutzer<br />

jede Menge Möglichkeiten bieten, den Verstärker zu konfigurieren. Auch<br />

heute gibt‘s wieder s<strong>in</strong>nvolle Frequenzweichen, Subsonicfilter, Bassboost<br />

und sogar umschaltbare Flankensteilheiten (12 auf 24 dB). Auch deren<br />

Auslegung passt. Schaltet man beispielsweise <strong>in</strong> den Tiefpassbetrieb, so<br />

wird automatisch das Subsonicfilter (der übrigens auch regelbar ist) zugeschaltet.<br />

Die Frequenzweichen arbeiten übrigens auch auf die C<strong>in</strong>chausgänge.<br />

Soll heißen: Stellt man an e<strong>in</strong>er der X4 e<strong>in</strong>en Tiefpass e<strong>in</strong> so liegt<br />

das dazu passende, hochpassgefilterte Signal hier an und kann an externe<br />

• Hifonics X4 Zeus<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

10 100 1k 10k 50k<br />

Die Filter s<strong>in</strong>d bis 4 kHz e<strong>in</strong>stellbar, e<strong>in</strong><br />

kräftiger Bassboost hilft im Tiefton<br />

1<br />

0.1<br />

0.01<br />

0.001<br />

0 200 400 600 800 1000<br />

Das Klirrspektrum der Zeus ist mustergültig<br />

• Hifonics X4 Andromeda<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

10 100 1k 10k 50k<br />

Die Filter lassen den Vollaktivbetrieb zu,<br />

auch gibt‘s e<strong>in</strong>en regelbaren Bassboost<br />

1<br />

0.1<br />

0.01<br />

0.001<br />

0 100 200 300 400 500<br />

Leistung satt, und das ganze gleich vier<br />

Mal! Der Klirr ist ebenfalls ger<strong>in</strong>g


Serientest<br />

Hifonics X4 Zeus + Hifonics X4 Andromeda + Hifonics X4 Atlas<br />

Mehrkanal-<br />

Endstufen<br />

Vertrieb <strong>Audio</strong> <strong>Design</strong> <strong>Audio</strong> <strong>Design</strong><br />

Kronau<br />

Kronau<br />

Hotl<strong>in</strong>e 07253 94650 07253 94650<br />

Internet www. audiodesign.de audiodesign.de<br />

Klang 40 % 1,1 ■■■■■■ 1,1 ■■■■■■<br />

Bassfundament 8 % 1,0 ■■■■■■ 1,0 ■■■■■■<br />

Neutralität 8 % 1,0 ■■■■■■ 1,0 ■■■■■■<br />

Transparenz 8 % 1,5 ■■■■■■ 1,5 ■■■■■■<br />

Räumlichkeit 8 % 1,0 ■■■■■■ 1,0 ■■■■■■<br />

Dynamik 8 % 1,0 ■■■■■■ 1,0 ■■■■■■<br />

Labor 35 % 0,9 ■■■■■■ 0,9 ■■■■■■<br />

Leistung 20 % 0,5 ■■■■■■ 0,5 ■■■■■■<br />

Dämpfungsfaktor 5 % 1,0 ■■■■■■ 1,0 ■■■■■■<br />

Rauschabstand 5 % 2,0 ■■■■■■ 2,0 ■■■■■■<br />

Klirrfaktor 5 % 1,5 ■■■■■■ 1,5 ■■■■■■<br />

Praxis 25 % 1,1 ■■■■■■ 1,1 ■■■■■■<br />

Ausstattung 15 % 1,0 ■■■■■■ 1,0 ■■■■■■<br />

Verarb. Elektronik 5 % 1,5 ■■■■■■ 1,5 ■■■■■■<br />

Verarb. Mechanik 5 % 1,0 ■■■■■■ 1,0 ■■■■■■<br />

Technische Daten<br />

Kanäle 2 4<br />

Leistung 4 Ohm (x4/x2) 355 188<br />

Leistung 2 Ohm (x4/x2) 625 253<br />

Leistung 1 Ohm (x4/x2) 813 410<br />

Brückenleistung 4 Ohm (x2/x1) 1250 566<br />

Brückenleistung 2 Ohm (X2/x1) 1626 820<br />

Empf<strong>in</strong>dlichkeit max. mV 165 158<br />

Empf<strong>in</strong>dlichkeit m<strong>in</strong>. V 9,5 9,8<br />

THD+N (


Alle drei, auch die Monoendstufe X4 Atlas, s<strong>in</strong>d als Class-A/B-Verstärker konzipiert,<br />

der Materiale<strong>in</strong>satz ist beachtlich<br />

Ohm problemlos über die 600-Watt-Grenze und<br />

hört erst bei 1,6 kW an e<strong>in</strong>em Ohm auf. Auch<br />

sieht man selten, dass e<strong>in</strong>e Endstufe an halber<br />

Last exakt doppelte Leistung abgibt. Doch<br />

sie schafft das Kunststück zum<strong>in</strong>dest von 4 auf<br />

2 Ohm. Für e<strong>in</strong>e „analoge“ Monoendstufe ist<br />

das exzellent. Sollte es tatsächlich nicht reichen,<br />

nimmt man e<strong>in</strong>fach zwei Atlas-Amps und<br />

lässt sie im Master/Slave-Modus laufen. H<strong>in</strong>sichtlich<br />

Verzerrungen, Rauschverhalten und<br />

Dämpfungsfaktor kann sie ihre Vorteile gegenüber<br />

dem Schaltverstärkerpr<strong>in</strong>zip voll ausspielen.<br />

In Anbetracht der Tatsache, dass sie als<br />

Analogendstufe problemlos bis 50 kHz vollen<br />

Signalpegel schafft ist sogar der E<strong>in</strong>satz als<br />

Fullrange-Endstufe denkbar. Auch dann braucht<br />

man zwei davon (e<strong>in</strong>e pro „Tür“), doch dann<br />

hat man das kräftigste Frontsystem überhaupt.<br />

Klang<br />

Und die legen los, das ist schon ziemlich bee<strong>in</strong>druckend!<br />

Alle drei preschen an den ihnen<br />

zugeteilten Lautsprechern förmlich nach vorne.<br />

Was sehr begeistert ist die Durchzugskraft, die<br />

die X4-Endstufen an den Tag legen. Die Amps<br />

erzeugen e<strong>in</strong>e Dynamik und e<strong>in</strong>e Spritzigkeit,<br />

die sich gewaschen hat, gerade im Grund- und<br />

Mitteltonbereich drücken sie feste Musik aus<br />

den Strippen. Von ihren Bassfähigkeiten mal<br />

ganz zu schwiegen, denn die dargebotenen tiefen<br />

Töne s<strong>in</strong>d mächtig, tief und grollen ordentlich.<br />

Übrigens lässt sich mit den X4-Verstärkern<br />

auch wunderbar Musik hören, h<strong>in</strong>sichtlich Abbildung,<br />

Neutralität und Durchhörbarkeit s<strong>in</strong>d<br />

das ganz gewissenhaft vorgehende Amps. Es ist<br />

halt so, dass sie e<strong>in</strong>en bei ruhiger Musik sehr<br />

highendig unterhalten, im Ernstfall aber e<strong>in</strong> <strong>in</strong>fernalisches<br />

Feuerwerk entfachen können, dass<br />

e<strong>in</strong>em die Autotür auffliegt. Das, liebe Leser,<br />

ist Dynamik!<br />

Fazit<br />

Die Geschenke, die man sich selbst macht,<br />

s<strong>in</strong>d halt meist die besten. Das dürften sich<br />

die Hifonics-Mannen denken, denn die Jubiläums-Verstärker<br />

s<strong>in</strong>d exzellente Verstärker, die<br />

Technik, Ausstattung und jede Menge Spaß<br />

mitbr<strong>in</strong>gen.<br />

Christian Rechenbach<br />

5/<strong>2013</strong>

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