Download Infobroschüre Rückenschule und praktische Übungen

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<strong>Rückenschule</strong><br />

Basiswissen <strong>und</strong> <strong>praktische</strong> <strong>Übungen</strong><br />

für einen ges<strong>und</strong>en Rücken<br />

Ein Service der


Einleitung<br />

Die Lebens- <strong>und</strong> Arbeitsumstände in unserer modernen Zivilisationsgesellschaft<br />

führen immer häufiger zu Rückenschmerzen. Sie sind mit<br />

die häufigste Ursache für vorübergehende Arbeitsunfähigkeit <strong>und</strong><br />

Krankschreibungen in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland.<br />

Auch medizinischen Laien sind neben Kreuzschmerz <strong>und</strong> Hexenschuss<br />

die Begriffe Ischias, LWS- oder HWS-Syndrom durchaus<br />

geläufig. Hinter diesen Begriffen können sich jedoch die unterschiedlichsten<br />

Krankheitsbilder verbergen, die in der Regel aufwendige<br />

Diagnostik zur Differenzierung durch den behandelnden Arzt notwendig<br />

machen.<br />

Die kühle „Abreibung“<br />

für entspannte Muskeln!<br />

· Fördert die Durchblutung <strong>und</strong> entspannt die Muskeln<br />

· Unterstützt die Lockerung der Muskulatur bei Massagen<br />

· Vorbeugend bei Gefahr des W<strong>und</strong>liegens in der<br />

Krankenpflege<br />

Jeder Mensch muss, sowohl in der Freizeit als auch im Beruf, oft einseitige<br />

Körperhaltungen einnehmen. Aufgr<strong>und</strong> ständiger Fehlbeanspruchungen,<br />

verursacht durch falsche Haltungsgewohnheiten oder<br />

schlechte Arbeitsplatzverhältnisse, leidet die Wirbelsäule besonders<br />

stark. Falsche Sitzgewohnheiten oder schlechtes Mobiliar bereits im<br />

Kindergarten oder in der Schule verändern früh das normale Bewegungsverhalten<br />

des Menschen – eine Entwicklung, die sich zwangsläufig<br />

auch später im Alltag <strong>und</strong> im Berufsleben fortsetzt.<br />

Die Folgen sind andauernde <strong>und</strong> immer wiederkehrende Schmerzen,<br />

die langfristig Auswirkungen auf die unterschiedlichsten Bereiche im<br />

Leben des Betroffenen haben:<br />

• in seiner gesellschaftlichen Stellung<br />

• in der Familie<br />

• am Arbeitsplatz<br />

PFLANZLICHE<br />

INHALTSSTOFFE<br />

Lindofluid ® , 0,5 g / 100 g, Lösung zur Anwendung auf der Haut. Wirkstoff: Campher. Lindofluid ® wird angewendet zum Vorbeugen bei Gefahr des<br />

W<strong>und</strong>liegens <strong>und</strong> bei mangelhafter Hautdurchblutung. Zu Risiken <strong>und</strong> Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage <strong>und</strong> fragen Sie Ihren Arzt oder<br />

Apotheker. Enthält racemischen Campher <strong>und</strong> Eucalyptusöl. Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig. Aristo Pharma GmbH,<br />

Wallenroder 8 – 10, 13435 Berlin.<br />

3


Viele Betroffene leiden zudem darunter, dass ihre Umgebung ihre<br />

Beschwerden nicht ernst nimmt oder verkennt. Unbewusstes psychisches<br />

Fehlverhalten <strong>und</strong> depressive Reaktionen können dann oft die<br />

Folge sein.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist der Mensch durch aktive Mitwirkung <strong>und</strong> Verhaltenstraining<br />

in der Lage, Wirbelsäulenbeschwerden zu minimieren oder<br />

ihre Entstehung zu verhindern, insbesondere Bandscheibenveränderungen.<br />

Unser Organismus braucht Bewegung, um seine Belastungsfähigkeit<br />

zu erhalten. Dies wird in unserer modernen Zivilisation immer schwieriger.<br />

Aber auch inadäquate sportliche Betätigung oder hochleistungssportliche<br />

Belastungen können zu Veränderungen der Wirbelsäule<br />

führen. Die Folge sind degenerative Verschleißerkrankungen<br />

der Wirbelsäule, insbesondere an den Bandscheiben oder den kleinen<br />

Wirbelgelenken (Facetten), die zu einem oft erheblichen Verlust<br />

an Lebensqualität führen <strong>und</strong> langfristig auch die Solidargemeinschaft<br />

der Versicherten durch die immensen Kosten der Behandlung<br />

belasten.<br />

Aufbau der Wirbelsäule<br />

Die menschliche Wirbelsäule trägt den Kopf, stützt den Rumpf <strong>und</strong><br />

umschließt das Rückenmark. Neben sieben Hals- <strong>und</strong> zwölf Brustwirbeln<br />

setzt sich die Wirbelsäule aus fünf Lendenwirbeln, dem Kreuzbein<br />

<strong>und</strong> den Steißwirbeln zusammen. (Abb. 1)<br />

a)<br />

b)<br />

Rückenmark<br />

Faserring<br />

Gallertkern<br />

Nervenwurzel<br />

Die Lindofluid ® -<strong>Rückenschule</strong> will ganz oder wenigstens weitgehend<br />

geheilten Rückenpatienten vor erneuten Beschwerden bewahren<br />

<strong>und</strong> sie zu einer aktiven Einstellung unter dem Motto „Hilfe zur<br />

Selbsthilfe“ führen. Diese kleine Broschüre stellt eine Anleitung zu<br />

wirbelsäulenbewusstem Verhalten dar <strong>und</strong> soll so der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />

dienen. Es sollte der Gr<strong>und</strong>satz gelten:<br />

Abb. 1<br />

Menschliche Wirbelsäule von hinten<br />

(a) <strong>und</strong> seitlich (b) mit Beispielen der<br />

Wirbelkörperform in den einzelnen<br />

Abschnitten<br />

Abb. 2<br />

Bandscheibe mit Faserring <strong>und</strong> Gallertkern<br />

dem Wirbelkörper aufliegend in<br />

Bezug zu Rückenmark <strong>und</strong> Nervenwurzel<br />

(Aufsicht von schräg hinten rechts,<br />

schematisch)<br />

„Vorbeugen ist besser als Heilen.“<br />

Er gewinnt in unserer heutigen Industriegesellschaft immer mehr an<br />

Bedeutung.<br />

Zwischen den Wirbelkörpern der Hals-, Brust- <strong>und</strong> Lendenwirbelsäule<br />

liegen Bandscheiben. Diese bestehen aus einem festen Faserring<br />

<strong>und</strong> einem elastischen Gallertkern. (Abb. 2)<br />

Die Bandscheibe wirkt wie ein Stoßdämpfer. Im Laufe des Lebens<br />

müssen die Bandscheiben unzählige Stöße abfedern <strong>und</strong> degenerieren<br />

(Abbau- <strong>und</strong> Entartungsvorgänge) infolge der ständigen<br />

mechanischen Belastung. Insgesamt besteht der bewegliche Teil<br />

unserer Wirbelsäule aus 24 Bandscheiben. Dabei kommen die größten<br />

Zug- <strong>und</strong> Druckbelastungen im Lendenwirbelsäulenbereich auf<br />

die Bandscheiben zu.<br />

Betrachtet man die menschliche Wirbelsäule von der Seite, so ist<br />

leicht die typische Wirbelsäulenverbiegung in Form einer doppelten<br />

S-Kurve zu erkennen.<br />

4<br />

5


Die Krümmung im Bereich des Nackens wird als Lordose bezeichnet,<br />

im Bereich der Brustwirbelsäule als Kyphose, <strong>und</strong> im Bereich der<br />

Lendenwirbelsäule finden wir wieder eine Lordose (Hohlkreuz).<br />

Die Wirbelsäule wird gesichert durch ein kompliziertes System von<br />

Bändern <strong>und</strong> Muskeln. Im Laufe des Lebens nimmt die Beweglichkeit<br />

der Wirbelsäule ab. Durch Verschleiß der Bandscheiben oder ständige<br />

Fehlhaltungen der Wirbelsäule, insbesondere bei einem verstärkten<br />

Hohlkreuz, kann es zu einer stärkeren Belastung auch der kleinen<br />

Wirbelgelenke kommen. Die Folge ist ein erhöhter Verschleiß dieser<br />

Gelenke.<br />

Krankheitsbilder der Wirbelsäule<br />

Bandscheibenvorfall<br />

Unter einem Bandscheibenvorfall (Prolaps) verstehen wir eine Verschiebung<br />

des weichen Bandscheibenkerns (Nucleus pulposus) zu<br />

den hinteren Anteilen der Bandscheibe. Beim Bandscheibenvorfall<br />

kann der weiche Bandscheibenkern den äußeren Faserring (Anulus<br />

fibrosus) der Bandscheibe sprengen <strong>und</strong> bis in den Wirbelkanal vordringen.<br />

(Abb. 4 + 5)<br />

Abb. 4<br />

einseitiger Bandscheibenvorfall links<br />

(lateraler Bandscheibenvorfall)<br />

Abb. 5<br />

Bandscheibenvorfall nach hinten zur<br />

Mitte (medialer Bandscheibenvorfall)<br />

Abb. 3<br />

Bandscheibe bei senkrecht einwirkender Belastung (übertrieben dargestellt)<br />

Der Verschleiß kann zu sehr schmerzhaften Wirbelsäulenbeschwerden<br />

führen. Hier zeigt sich, wie wichtig die aufrechte <strong>und</strong> korrekte<br />

Körperhaltung ist. Nur so kann die Bandscheibe auf Dauer ihre<br />

Pufferfunktion zwischen den einzelnen Wirbelkörpern erfüllen <strong>und</strong><br />

den Verschleiß im Bereich der kleinen Facettengelenke minimieren.<br />

(Abb. 3)<br />

Es entsteht dann oftmals das typische Symptom des Hexenschusses<br />

oder Lumbago mit lokalisierten Kreuzschmerzen. Eine Bandscheibenvorwölbung<br />

(Protusio) ist meist die Vorstufe eines Bandscheibenvorfalles<br />

<strong>und</strong> kann zu ähnlichen Symptomen führen.<br />

Im Bereich des Wirbelkanals befinden sich Nervenwurzeln, die vom<br />

Rückenmark ausgehen. Durch Druck auf die Nervenwurzel kann der<br />

Bandscheibenvorfall zu schmerzhaften Funktionsstörungen <strong>und</strong><br />

schließlich zu motorischen Lähmungen <strong>und</strong> sensiblen Ausfällen führen.<br />

Werden die Nervenwurzeln durch einen Bandscheibenvorfall<br />

komprimiert, kann es zu heftigsten, bis in den Bereich des Beines<br />

fortgeleiteten Schmerzen kommen. Der Schmerzbereich breitet sich<br />

in der Regel im Versorgungsgebiet der Nervenwurzel aus. Die typische<br />

Symptomatik ist dann abhängig von der befallenen Nervenwurzel.<br />

Wir sprechen dann von einer Ischialgie oder einfach vom Ischias.<br />

6<br />

7


Diese Symptome sollten Sie ernst nehmen <strong>und</strong> unbedingt einen Arzt<br />

aufsuchen, auch wenn die Schmerzen vielleicht nachlassen. Sonst<br />

besteht die Möglichkeit, dass die betroffene Nervenwurzel schwer<br />

geschädigt wird <strong>und</strong> keine Therapie mehr möglich ist. Oftmals verbleiben<br />

dann Gefühlsstörungen in bestimmten Hautbezirken oder<br />

eine Muskelschwäche.<br />

Bei Beteiligung der Halswirbelsäule spricht man von einem HWS-<br />

Syn drom. Auch an der Halswirbelsäule können vergleichbare Schmerzen<br />

im Nacken- <strong>und</strong> Schulterbereich begrenzt auftreten oder mit<br />

Ausstrahlung in die Arme einhergehen. Eine ordnungsgemäße Diagnose<br />

mit nachfolgender Therapieeinleitung ist daher immer dem Arzt<br />

vorbehalten <strong>und</strong> sollte stets ernst genommen werden.<br />

Facettensyndrom<br />

Durch degenerative Veränderungen an den kleinen Wirbelgelenken<br />

können Schmerzzustände mit in der Regel im Kreuzbereich lokalisierten<br />

Rückenschmerzen entstehen. Aber auch Schmerzeinstrahlung in<br />

den Rückseiten der Oberschenkel ist möglich.<br />

Spinalstenose<br />

Knöcherne Veränderungen an den hinteren Wirbelkörperkanten<br />

können ebenfalls durch Einengung des Spinalkanals <strong>und</strong> der Nervenaustrittsöffnungen<br />

(Foramina intervertebralia), durch die die Nervenwurzeln<br />

den knöchernen Wirbelkanal verlassen, Beschwerden verursachen.<br />

Dies führt zum Krankheitsbild der degenerativen<br />

Spinalstenose.<br />

Neben dem klinischen Symptom des Kreuzschmerzes treten oft<br />

plötz liche, zum Teil in beide Beine einschießende, stechende<br />

Beschwerden auf. Die betroffenen Patienten versuchen, durch Vorneigung<br />

der Wirbelsäule den Rückenmarkskanal <strong>und</strong> die Nervenaustritts<br />

öffnungen zu erweitern, um so eine Entlastung herbeizuführen.<br />

Oftmals führen das Sitzen in gebeugter Haltung oder auch das<br />

Nachvornbeugen <strong>und</strong> Abstützen an einer Parkbank oder an der<br />

Tischkante zu einer Linderung. Die Gehstrecke – insbesondere Bergabgehen<br />

– kann durch die Spinalstenose eingeschränkt sein. Beim<br />

Gehen kommt es oft zur Schmerzverstärkung. Auch Sensibilitätsstörungen<br />

<strong>und</strong> motorische Lähmungen werden beobachtet.<br />

Was kann man selbst tun?<br />

Die Belastbarkeit der Wirbelsäule hängt entscheidend von der Art<br />

der einwirkenden Belastung ab. (Abb. 6) Durch ungünstige Körperhaltung,<br />

Übergewicht, falsches Bewegen, Überaktivität im Sport<br />

sowie falsches Heben <strong>und</strong> Tragen können zusätzliche Belastungen<br />

auf die Wirbelsäule <strong>und</strong> deren Komponenten wie Bandscheiben,<br />

Muskeln, Sehnen <strong>und</strong> Bänder auftreten.<br />

223 kg<br />

175 kg<br />

142 kg<br />

140 kg<br />

100 kg<br />

75 kg<br />

25 kg<br />

Abb. 6<br />

Druckbelastung innerhalb der 3. Lendenbandscheibe in kg<br />

(nach Nachemson <strong>und</strong> Morris)<br />

• Überprüfen Sie Ihren Arbeitsplatz. Oft sind einfache Handgriffe<br />

<strong>und</strong> Einstellungen an den Büromöbeln bereits hilfreich, um eine<br />

völlige Veränderung <strong>und</strong> deutliche Minimierung der Rückenbelastung<br />

zu bewirken.<br />

• Halten Sie sich aufrecht.<br />

• Achten Sie auf Ihr Gewicht.<br />

• Ein gutes Muskelkorsett ist die beste Prophylaxe gegen Wirbelsäulenbeschwerden.<br />

• Bewegen Sie sich richtig.<br />

8<br />

9


Bei jeder Bewegung – beim Stehen, Liegen, Sitzen, Tragen – denken<br />

Sie an Ihren Rücken! Versuchen Sie, die rückenschonendste <strong>und</strong> ökonomischste<br />

Technik der Bewegung zu wählen. Wenn Sie sich vorneigen<br />

müssen, versuchen Sie wenigstens, den Rücken zu strecken oder<br />

sich mit der Hand abzustützen <strong>und</strong> gleichzeitig die Rumpfmuskulatur<br />

anzuspannen.<br />

Die richtige Haltung<br />

Ständiges Arbeiten in gebückter Haltung überfordert Ihre Wirbelsäule.<br />

Ihr Arbeitsplatz sollte, wenn eben möglich, hoch genug sein,<br />

so dass Sie aufrecht stehen oder sitzen können. Auch durch das richtige<br />

Sitzen mit gestrecktem Rücken können Sie Ihre Wirbelsäulenbeschwerden<br />

positiv beeinflussen. Setzen Sie sich möglichst aufrecht,<br />

so dass der Rücken sich in der Lendengegend an der Stuhllehne abstützen<br />

kann. Eine konstant sitzende Tätigkeit über den Tag fördert<br />

das Auftreten von Wirbelsäulenbeschwerden. Versuchen Sie deshalb<br />

unbedingt, von Zeit zu Zeit eine Pause einzulegen, in der Sie sich körperlich<br />

betätigen <strong>und</strong> bewegen. Wichtig ist ein regelmäßiger Wechsel<br />

zwischen sitzender <strong>und</strong> stehender Tätigkeit.<br />

Falsches Sitzen<br />

Ein „r<strong>und</strong>er“ Rücken ist häufiger Auslöser von Rückenbeschwerden.<br />

Die Angewohnheit, die Beine übereinanderzuschlagen, führt immer<br />

zu einem „krummen“ Rücken <strong>und</strong> damit zu einer erhöhten Wirbelsäulenbelastung.<br />

(Abb. 7)<br />

Richtiges Sitzen<br />

Sie sollten nach Möglichkeit gerade <strong>und</strong> auf einem normal hohen<br />

Stuhl sitzen. (Abb. 8) Die Füße müssen feste Bodenberührung haben,<br />

die Kniegelenke im rechten Winkel gebeugt in Mittelstellung sein,<br />

dadurch kann die Wirbelsäule leichter ausbalanciert werden. Tiefe<br />

<strong>und</strong> weiche Sitzmöbel sind zu meiden.<br />

Abb. 9<br />

Sitzen auf keilförmigem Kissen<br />

Abb. 7<br />

Falsches Sitzen mit "r<strong>und</strong>em" Rücken<br />

Abb. 8<br />

Richtiges Sitzen<br />

Ein keilförmiges Sitzkissen ist empfehlenswert. Das Anlehnen des<br />

Steißbeins an den erhöhten Keil gibt dem Becken die richtige Stellung.<br />

(Abb. 9) Nehmen wir an unserem Arbeitsplatz, so z. B. am<br />

Schreibtisch, eine längerdauernde Sitzhaltung ein, so sollte der<br />

Rücken im Bereich der Lendenwirbelsäule <strong>und</strong> am Kreuzbein so<br />

unterstützt sein, dass das Becken in der richtigen Stellung gehalten<br />

wird. Die Sitzhöhe muss auf den Körper eingestellt werden, die<br />

Oberschenkel müssen noch bequem aufliegen <strong>und</strong> nahezu waagerecht<br />

verlaufen. Auch die Höhe des Arbeitstisches muss angepasst<br />

sein <strong>und</strong> bei entspannt hängenden Schultern das Niveau der Ellenbogen<br />

haben. Eventuell sollte sogar die Arbeitsplatte geneigt sein.<br />

10<br />

11


Übergang vom Sitzen zum Stehen<br />

Auch der Übergang vom Sitzen zum Stehen will gelernt sein. Zunächst<br />

sollten Sie bestrebt sein, immer zuerst auf die vordere Stuhlkante<br />

zu rutschen. Anschließend sollte die Wirbelsäule im Sitzen<br />

leicht nach vorne gebeugt werden, dann sollte das Aufrichten erfolgen.<br />

(Abb. 10)<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

Abb. 11 a<br />

Falsches Stehen<br />

Abb. 11 b<br />

Korrektes Stehen<br />

Abb. 11 c<br />

Korrektes Stehen<br />

Abb. 10<br />

Korrekter Übergang vom Sitzen zum Stehen<br />

Falsches Stehen (Abb. 12 a + b):<br />

• Bauch herausgestreckt<br />

• Knie durchgedrückt<br />

• Häufiges Tragen hochhackiger Schuhe<br />

Richtiges Stehen<br />

Richtiges Stehen wird durch eine aktive Aufrichtung des Oberkörpers<br />

eingeleitet. Die Beine werden möglichst auseinandergestellt, um so<br />

eine bessere Gewichtsverteilung zu erreichen.<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

Wichtig ist auch die Kontrolle der korrekten Arbeitshöhe. Sie sollten<br />

die Arbeitsfläche mit gestrecktem Oberkörper erreichen können.<br />

Eventuell ist ein Stehpult hilfreich. (Abb. 11 a–c)<br />

Achten Sie auch auf eine korrekte Beinlänge. Ist ein Bein deutlich<br />

kürzer ( > 1,5 cm), so kommt es zwangsläufig zu einer Beckenkippung<br />

<strong>und</strong> damit zu einer Wirbelsäulenabkippung mit Fehlbelastung.<br />

Die aktive Haltung wird durch Anspannung der Bauch- <strong>und</strong> Rückenmuskulatur<br />

erreicht.<br />

Abb. 12 a<br />

Falsches Stehen<br />

Abb. 12 b<br />

Falsches Stehen<br />

Abb. 12 c<br />

Richtiges Stehen<br />

12<br />

13


Richtiges Bücken<br />

Das falsche Bücken (Abb. 13 a) ist gekennzeichnet durch die Bildung<br />

eines R<strong>und</strong>rückens ohne Beugung der Kniegelenke.<br />

a) b)<br />

c)<br />

Besonders wichtig beim richtigen Bücken ist jedoch, dass Sie in die<br />

Knie gehen <strong>und</strong> dabei den Rücken bewusst strecken.<br />

a)<br />

b)<br />

Abb.14 a<br />

Falsches Heben<br />

Abb. 14 b + c<br />

Richtiges Heben<br />

Abb. 13 a<br />

Falsches Bücken mit R<strong>und</strong>rücken <strong>und</strong><br />

gestreckten Kniegelenken<br />

Abb. 13 b<br />

Richtiges Bücken<br />

Falsches Heben (Abb. 14 a):<br />

• weit vom Körper weg<br />

• r<strong>und</strong>er Rücken<br />

Richtiges Heben (Abb. 14 b + c):<br />

• nah am Körper<br />

• keine Rotation im Rücken<br />

• in die Knie gehen<br />

Richtiges Tragen<br />

Falsches Tragen ist dadurch gekennzeichnet, dass Gegenstände einseitig<br />

oder zu weit vom Körper entfernt getragen werden. (Abb. 15 b)<br />

So erfolgt das richtige Bücken (Abb. 13 b):<br />

In Schrittstellung in die Knie gehen, den Rücken gestreckt <strong>und</strong> leicht<br />

zum Gegenstand gebeugt.<br />

a) b)<br />

Richtiges Heben<br />

Die richtige Hebetechnik zeichnet sich dadurch aus, dass Gegenstände<br />

so nahe wie möglich am Körperschwerpunkt gehoben werden.<br />

Dabei sollte der Rücken möglichst nicht verdreht werden. Die Wirbelsäule<br />

ist gestreckt <strong>und</strong> aktiv muskulär stabilisiert.<br />

Zum Anheben der Last ist es vorteilhaft, in eine Hockhaltung zu<br />

gehen. Wichtig ist auch, erst Gegenstände anzuheben <strong>und</strong> dann<br />

eine Drehbewegung des Körpers einzuleiten, da ansonsten die Belastung<br />

der Wirbelsäule noch zusätzlich verstärkt wird.<br />

Abb. 15 a + b<br />

Falsches Tragen<br />

14<br />

15


c)<br />

d)<br />

a)<br />

b)<br />

Abb. 15 c + d<br />

Richtiges Tragen<br />

Abb. 16 a<br />

Falsches Liegen: zu hohes Kissen<br />

<strong>und</strong> zu weiche Matratze<br />

Abb. 16 b<br />

Richtiges Liegen: kleines Kissen<br />

<strong>und</strong> mittelharte Matratze<br />

Die korrekte Tragetechnik zeichnet sich dagegen durch ein beidseitiges<br />

<strong>und</strong> möglichst dicht vor dem Körper durchgeführtes Tragen der<br />

Last aus. (Abb. 15 c) Wichtig ist zudem, dass keine Rückverlagerung<br />

des Körpers ins Hohlkreuz erfolgt. (Abb. 15 a)<br />

Beim Einkaufen ist es wichtig, die Lasten auf beide Arme zu verteilen.<br />

(Abb. 15 d) Die Verwendung eines Einkaufswagens ist deshalb einem<br />

Einkaufskorb vorzuziehen.<br />

Richtiges Liegen<br />

Auch beim Liegen gilt die Devise: Rücken gerade halten. Eine zu weiche<br />

Matratze sollte keinesfalls gewählt werden. (Abb. 16 a) Günstig<br />

ist das Liegen auf der Seite oder in der Rückenlage.<br />

Wichtig beim richtigen Liegen ist die Auswahl eines kleinen Kissens<br />

oder eines speziellen Nackenkissens. (Abb. 16 b)<br />

Lagerung bei Beschwerden<br />

Zur Entlastung der Wirbelsäule bei Beschwerden bieten sich folgende<br />

Entlastungshaltungen an (Abb. 17 a + b):<br />

• Würfel- oder Stufenlagerung<br />

• Lagerung mit einer Knierolle oder einem kleinen Kissen<br />

a)<br />

b)<br />

Wenn Drehungen unvermeidlich sind, so drehen Sie so weit wie<br />

möglich aus der Hüfte <strong>und</strong> aus den Schultern. Versuchen Sie, den<br />

Rumpf starr zu halten.<br />

Beim Aufstehen immer zuerst auf die Seite drehen. Wichtig ist dabei,<br />

den Rücken nicht zu verdrehen. Falsches Liegen resultiert aus einem<br />

hohen Kissen <strong>und</strong> einer zu weichen Matratze.<br />

Abb. 17 a<br />

Würfellagerung<br />

Abb. 17 b<br />

Rückenlage mit Knierolle<br />

16<br />

17


Korrekte Haltung auf dem Fahrrad<br />

Die Sitzhaltung auf dem Rennrad oder dem Mountainbike ist zwar<br />

aerodynamisch angepasst, jedoch auf Dauer eher rückenbelastend.<br />

(Abb. 18)<br />

<strong>Übungen</strong><br />

Um zu Hause einen guten Erfolg zu haben, versuchen Sie folgende<br />

Regeln einzuhalten:<br />

Regelmäßig trainieren!<br />

Einmal täglich ist optimal; dreimal in der Woche sollte das Training<br />

jedoch mindestens durchgeführt werden.<br />

Gleichmäßig üben!<br />

Die Bewegungen sollten locker <strong>und</strong> harmonisch ablaufen. Es sollte<br />

keine körperliche Anstrengung darstellen.<br />

Abb. 18<br />

Rückenbelastende Haltung auf dem Fahrrad<br />

Auch beim Radfahren ist daher eine richtige Rückentechnik wichtig.<br />

Das heißt, die Sattelhöhe <strong>und</strong> die Pedaleinstellung müssen aufeinander<br />

abgestimmt werden. Der Rücken muss aufrecht gehalten<br />

werden (Abb. 19), <strong>und</strong> die Bewegung sollte vor allem aus Hüft- <strong>und</strong><br />

Knie gelenken heraus folgen.<br />

Nicht überfordern!<br />

Sofort aufhören, wenn Gelenke oder Muskulatur schmerzen. Wer<br />

bereits Rücken- oder Kreuzschmerzen hat, sollte zunächst seinen<br />

Arzt aufsuchen, um eine ordnungsgemäße Diagnose <strong>und</strong> Therapie<br />

einzuleiten.<br />

Weitermachen!<br />

Wer von seinen Beschwerden befreit ist, sollte nicht aufhören, sondern<br />

weitermachen, um Rückfällen vorzubeugen.<br />

Für alle <strong>Übungen</strong> gilt:<br />

• Jede Übung 7–10 sec. halten.<br />

• Jede Übung 3–5 Mal wiederholen.<br />

• Nach jeder Übung 7–10 sec. entspannen.<br />

• Bei Schmerzen die <strong>Übungen</strong> abbrechen.<br />

• Gleichmäßig atmen.<br />

• Die Dehnungsübungen dürfen nicht schmerzen,<br />

ein leichtes Ziehen ist normal.<br />

• Jede Übung mit der Gr<strong>und</strong>spannung beginnen.<br />

<strong>Übungen</strong> in der Rückenlage<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Sie können die <strong>Übungen</strong> entweder mit angehobenen Kopf (Kinn zum<br />

Brustbein) durchführen oder Sie lassen den Kopf liegen <strong>und</strong> drücken<br />

die Halswirbelsäule in die Unterlage.<br />

Abb. 19<br />

Korrekte Haltung auf dem Fahrrad<br />

Bei jeder Anspannungsübung die Schulterblätter an die Wirbelsäule<br />

<strong>und</strong> nicht die Schultern zu den Ohren ziehen.<br />

18<br />

19


Anmerkung:<br />

Rote Markierungen weisen auf die anzuspannende Muskulatur hin.<br />

1. Übung – Gr<strong>und</strong>spannung:<br />

Ausgangsstellung – Rückenlage, Beine leicht angewinkelt.<br />

Fußspitzen hochziehen, Fersen auf den Boden pressen. Gleichzeitig<br />

Bauch- <strong>und</strong> Gesäßmuskeln anspannen <strong>und</strong> das Kreuz gegen den Boden<br />

drücken. Sie erleben deutlich, wie sich von den Beinen bis zu den Schultern<br />

eine Spannung aufbaut: die „Gr<strong>und</strong>spannung“. Kopf leicht anheben<br />

<strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>spannung verstärkt sich.<br />

4. Übung:<br />

Ausgangsstellung wie Übung 1.<br />

Das rechte Bein an den Bauch ziehen, Ober- <strong>und</strong> Unterschenkel sind im<br />

rechten Winkel. Mit der linken Hand gegen das rechte Knie stemmen, Ellenbogen<br />

ist leicht gebeugt <strong>und</strong> zeigt nach außen. 3–5 Mal, dann linkes Bein.<br />

2. Übung:<br />

Ausgangsstellung wie Übung 1.<br />

Beide Arme liegen neben dem Körper, Handflächen zeigen nach oben.<br />

Beide Arme in die Unterlage drücken.<br />

5. Übung – Dehnung der Bauchmuskulatur:<br />

Beine nacheinander auf die Unterlage legen, so dass die Beine gestreckt<br />

sind, beide Arme neben dem Kopf nach oben ablegen. Arme <strong>und</strong> Beine<br />

lang herausziehen <strong>und</strong> in den Bauch atmen. Ca. 2–3 Minuten normal<br />

atmen.<br />

3. Übung:<br />

Ausgangsstellung wie Übung 1.<br />

Mit beiden Händen gegen die Beckenaußenseite drücken. Ellenbogen<br />

sind leicht gebeugt <strong>und</strong> zeigen nach außen. Schulterblätter an die Wirbelsäule<br />

ziehen, Schultern bleiben locker.<br />

6. Übung:<br />

Gr<strong>und</strong>spannung wie Übung 1.<br />

Hände greifen ineinander <strong>und</strong> werden nach außen gezogen. Ellenbogen<br />

sind leicht gebeugt <strong>und</strong> zeigen nach außen. Die Hände liegen in Höhe des<br />

Bauchnabels, berühren aber nicht den Bauch, Schultern locker lassen <strong>und</strong><br />

nicht zu den Ohren ziehen.<br />

20<br />

21


7. Übung – Dehnung hintere Oberschenkelmuskulatur:<br />

Linkes Bein an den Bauch ziehen <strong>und</strong> den Oberschenkel mit beiden Händen<br />

umfassen. Das Knie strecken bzw. das Bein nach oben bringen, anschließend<br />

Fußspitze hochziehen. An der Rückseite des Oberschenkels<br />

tritt ein Ziehen auf. Wenn Sie das Knie nicht ganz strecken können, lassen<br />

Sie es in einer leichten Beugung. 3 x 10 Sek<strong>und</strong>en anspannen, dann die<br />

Übung mit dem rechten Bein ausführen.<br />

2. Übung:<br />

Gr<strong>und</strong>spannung wie in Übung 1 aufbauen. Mit den Handinnenflächen<br />

gegen die Beckenaußenseite drücken; die Ellenbogen sind leicht gebeugt<br />

<strong>und</strong> zeigen zur Seite; die Schulterblätter an die Wirbelsäule <strong>und</strong> die Stirn<br />

leicht von der Unterlage abheben.<br />

<strong>Übungen</strong> in der Bauchlage<br />

Bitte beachten Sie:<br />

• Beim Anheben des Kopfes wird das Kinn zur Halswirbelsäule<br />

gezogen; den Kopf nicht in den Nacken nehmen.<br />

• Wenn Sie bei den <strong>Übungen</strong> ins Hohlkreuz gehen oder ein stark<br />

ausgeprägtes Hohlkreuz haben, legen Sie sich ein Kissen unter<br />

das Becken.<br />

• Beim Anheben der Arme bleibt das Brustbein auf der Unterlage.<br />

• Bei jeder Anspannungsübung die Schulterblätter an die Wirbelsäule<br />

ziehen.<br />

• Die Schultern haben an den Ohren nichts verloren.<br />

3. Übung:<br />

Gr<strong>und</strong>spannung wie in Übung 1 aufbauen. Beide Arme in U-Haltung anheben<br />

<strong>und</strong> die Stirn von der Unterlage lösen.<br />

1. Übung – Gr<strong>und</strong>spannung:<br />

Füße anstellen (auf die Zehen), Knie durchdrücken (berühren nicht mehr<br />

den Boden). Gesäß <strong>und</strong> Bauch anspannen. Die Stirn liegt auf der Unterlage,<br />

die Arme neben dem Körper.<br />

4. Übung – Dehnung:<br />

Gesäß anspannen <strong>und</strong> den Fuß zum Gesäß bringen. Mit dem Becken<br />

dabei auf der Unterlage liegen bleiben. Wenn Sie das Knie nicht so weit<br />

anbeugen können, dann am Hosenbein fassen <strong>und</strong> die Ferse langsam zum<br />

Gesäß ziehen.<br />

22<br />

23


<strong>Übungen</strong> im Vierfüßlerstand<br />

Anmerkung:<br />

Sollte das Auflegen der Fußrücken Schwierigkeiten bereiten, legen<br />

Sie eine kleine Rolle unter dieselben.<br />

1. Übung – Aufbau des Vierfüßlerstandes:<br />

Die Hände stehen unter den Schultern, die Fingerspitzen zeigen nach<br />

vorn, die Ellenbogen nach außen. Die Kniegelenke stehen etwa unter den<br />

Hüftgelenken, die Oberschenkel senkrecht, die Unterschenkel <strong>und</strong> die<br />

Fußrücken liegen auf der Unterlage. Der Nacken ist lang, die Stirn steht<br />

etwa parallel zur Unterlage.<br />

3. Übung:<br />

Aus der Gr<strong>und</strong>spannung heraus zuerst rechten Ellenbogen <strong>und</strong> linkes<br />

Knie zusammenführen, dann rechten Arm <strong>und</strong> linkes Bein waagerecht<br />

ausstrecken, 2 Mal wiederholen. Dann die Übung 2–3 Mal mit dem<br />

linken Ellenbogen <strong>und</strong> dem rechten Knie wiederholen.<br />

<strong>Übungen</strong> Halswirbelsäule<br />

Gr<strong>und</strong>haltung:<br />

• Vorne an der Stuhlkante auf den Sitzhöckern sitzen<br />

• Beine hüftbreit auseinander<br />

• Rücken aufrichten<br />

• Kopf nach oben herausschieben, Schultern nicht<br />

nach oben ziehen, sondern hängen lassen<br />

2. Übung:<br />

Vierfüßlerstand einnehmen <strong>und</strong> Hinterkopf nach vorne “hinausschieben“,<br />

Bauch- <strong>und</strong> Gesäßmuskulatur spannen. Jetzt rechte Hand, linkes Knie <strong>und</strong><br />

linken Fuß gezielt belasten, dann linke Hand, rechtes Knie <strong>und</strong> rechten<br />

Fuß. Beide Übungsteile 2–3 Mal wiederholen.<br />

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1. Übung:<br />

Ziehen Sie beide Schultern nach<br />

oben <strong>und</strong> senken Sie sie langsam<br />

wieder ab.<br />

2. Übung:<br />

Die Hände greifen vor der Brust<br />

ineinander. Ziehen Sie die Arme<br />

kräftig nach außen.<br />

Ausklang<br />

Im Rahmen der Lindofluid ® -<strong>Rückenschule</strong> haben Sie nun gelernt, wie<br />

Fehlhaltung <strong>und</strong> Fehlverhalten zu vermeiden sind, um das Achsenorgan<br />

des menschlichen Körpers zu entlasten.<br />

Wichtig ist, dass Sie diese <strong>Übungen</strong> konsequent in Ihr Alltagsprogramm<br />

einbauen. Bekanntlich sind ein wenig Geduld <strong>und</strong> Selbstdisziplin<br />

erforderlich, um sich auf Dauer ges<strong>und</strong>heitsbewusst zu verhalten.<br />

Gerade in Phasen körperlichen Wohlbefindens müssen diese<br />

<strong>Übungen</strong> konsequent fortgesetzt werden, da sonst der Gedanke der<br />

Prävention <strong>und</strong> Prophylaxe nicht aufrecht erhalten werden kann.<br />

Wir versprechen Ihnen jedoch, dass es sich lohnt, die <strong>Rückenschule</strong><br />

konsequent fortzusetzen, um Schäden im Bereich der Wirbelsäule<br />

vorzubeugen oder bereits vorhandene deutlich zu lindern.<br />

Diese Broschüre kann jedoch im Fall akuter <strong>und</strong> ernsthafter Beschwerden<br />

den Besuch beim Arzt oder Physiotherapeuten nicht<br />

ersetzen.<br />

Sie soll lediglich den Erfahrungsschatz der Autoren weitergeben,<br />

um so in Ergänzung zu den sonstigen Therapieempfehlungen der<br />

behandelnden Ärzte <strong>und</strong> Physiotherapeuten eine aktive Einstellung<br />

zum Körper <strong>und</strong> zum Heilungsprozess zu fördern.<br />

3. Übung:<br />

Verschränken Sie die Arme hinter<br />

dem Kopf. Drücken Sie langsam<br />

den Kopf gegen den Widerstand<br />

der Hände. Der Nacken bleibt<br />

dabei lang.<br />

4. Übung:<br />

Legen Sie eine Hand gegen eine<br />

Schläfenseite <strong>und</strong> drücken Sie<br />

den Kopf vorsichtig gegen den<br />

Widerstand der Hand. Anschließend<br />

wechseln Sie die Seite.<br />

Impressum:<br />

© 2012 by Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 7-9, 13435 Berlin<br />

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung <strong>und</strong> Verbreitung vorbehalten.<br />

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopien, Mikrofilm oder ein anderes<br />

Verfahren) ohne Genehmigung reproduziert werden.<br />

Autoren: Ina Goertzen <strong>und</strong> Priv. Doz. Dr. med. Meinolf Goertzen, Zentrum für orthopädische<br />

Chirurgie, Sporttraumatologie <strong>und</strong> Rehabilitation Hannover, Georgstraße 19, 30159 Hannover<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Illustration: Göbel + Gröner GmbH, 10713 Berlin<br />

Printed in Germany<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

Ausgabe 06/2012<br />

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Zu Risiken <strong>und</strong> Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage <strong>und</strong> fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Enthält Pfefferminzöl.<br />

Packungsbeilage beachten. Stand Januar 2011. Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8 – 10, 13435 Berlin.

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