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Sicherer 

BGI 5005 

Einsatz von 

Abroll- und Abgleitkippern 

April 2005 

Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag 

Unberechtigte Vervielfältigung verboten. Copyright © 2006

Inhaltsverzeichnis 

Seite 

Vorbemerkung ............................................................ 4 

Einführung .................................................................. 5 

1 Begriffe .................................................................. 6 

2 Sicherheitstechnische Hinweise zur 

Beschaffenheit von Abrollkipperfahrzeugen...... 8 

2.1 Allgemeines.................................................. 8 

2.2 Fahrgestell.................................................... 8 

2.3 Kennzeichnungen ........................................ 11 

2.4 Befehlseinrichtungen .................................... 11 

2.5 Bedienstand ................................................ 12 

2.6 Hakenarme, Aufnahmehaken ...................... 13 

2.7 Quetsch- und Scherstellen .......................... 13 

2.8 Hydraulische Einrichtungen .......................... 15 

2.9 Kipprahmen ................................................ 16 

2.10 Achsabstützungen ...................................... 17 

2.11 Aufstiege ...................................................... 17 

2.12 Standflächen auf Fahrzeugen ...................... 18 

2.13 Einrichtungen zur Sicherung 

von Behältern auf dem Fahrzeug.................. 18 


von Hilfsmitteln auf dem Fahrzeug................ 19 

2.15 Auspuffleitungen .......................................... 19 

2.16 Zusätzliche Aufbauten.................................. 20 

2.16.1 LKW-Ladekrane .......................................... 20 


Beschaffenheit von Abgleitkipperfahrzeugen.... 21 

3.1 Allgemeines.................................................. 21 


3.3 Bedienstand ................................................ 21 

3.4 Seilwinden.................................................... 22 

3.5 Kipprahmen ................................................ 22 

3.6 Einrichtungen zur Sicherung von Behältern 

auf dem Abgleitkipperfahrzeug .................... 23 


Beschaffenheit von Transportanhängern .......... 23 

4.1 Befehlseinrichtungen .................................... 23 


von Behältern auf Transportanhängern ........ 24 


Beschaffenheit von Behältern.............................. 24 

5.1 Allgemeines.................................................. 24 


2 Quelle: www.arbeitssicherheit.de 5.3 Aufnahmebügel............................................ - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns 26Verlag 


Seite 

5.4 Seilhaken .................................................... 27 

5.5 Bewegliche Anbauteile ................................ 27 

5.5.1 Deckel.......................................................... 27 

5.5.2 Türen............................................................ 28 

5.5.3 Verschlüsse.................................................. 28 


von Transportgut in Behältern ...................... 29 

5.7 Aufstiege ...................................................... 29 

5.8 Sonderbehälter ............................................ 30 

5.8.1 Mobile Behälterpressen................................ 30 

5.8.2 Wechsel-Silos .............................................. 30 

6 Verantwortung ...................................................... 31 

6.1 Grundsätzliches .......................................... 31 

6.2 Unternehmerpflichten .................................. 31 

6.3 Arbeitnehmerpflichten .................................. 31 

6.4 Mitbestimmung des Betriebsrates................ 32 

6.5 Haftung ........................................................ 32 

7 Eignung, Ausbildung und Unterweisung 

von Fahrzeugführern ............................................ 33 

8 Persönliche Schutzausrüstungen........................ 33 

9 Betrieb .................................................................... 35 

9.1 Gefährdungsbeurteilung .............................. 35 

9.2 Betriebsanweisungen .................................. 35 

9.3 Sicherheits-Check........................................ 36 

9.3.1 Aufnehmen von Behältern ............................ 38 

9.3.2 Transportieren von Behältern........................ 44 

9.3.3 Absetzen von Behältern .............................. 48 

9.3.4 Kippen von Behältern .................................. 51 

9.3.5 Leerfahrt (ohne Behälter) .............................. 56 

10 Prüfungen .............................................................. 58 

10.1 Fahrzeug- und Behälterprüfungen 

durch Fahrzeugführer .................................. 58 

10.2 Sachkundigenprüfungen von Abroll- bzw. 

Abgleitkipperfahrzeugen .............................. 58 

10.3 Sachkundigenprüfungen von Behältern........ 59 

10.4 Dokumentation ............................................ 59 

11 Vorschriften und Regeln ...................................... 60 

(mit den verwendeten Abkürzungen) 

Anhang 1 Muster-Prüfliste: 

Abroll- und Abgleitkipperkontrolle vor Beginn 

der Arbeitsschicht durch Fahrzeugführer...... 63 

Anhang 2 Muster-Prüfliste: 

Sachkundigenprüfung von 

Abroll- und Abgleitbehältern ........................ 64 

Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag 3 


Berufsgenossenschaftliche Informationen (BG-Informationen) enthalten 

Hinweise und Empfehlungen, die die praktische Anwendung von Vorschriften 

und Regeln zu einem bestimmten Sachgebiet oder Sachverhalt erleichtern sollen. 

Vorbemerkung 

BG-Informationen richten sich in erster Linie an den Unternehmer sowie an den 

Versicherten und sollen ihnen Hilfestellung bei der Umsetzung ihrer Pflichten aus 

staatlichen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften und ggf. BG- 

Regeln geben sowie Wege aufzeigen, wie Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und 

arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren vermieden werden können. 

Der Unternehmer kann bei Beachtung der in BG-Informationen enthaltenen Empfehlungen, 

insbesondere den beispielhaften Lösungsmöglichkeiten, davon ausgehen, 

dass er damit geeignete Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten 

und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren getroffen hat. Andere Lösungen 

sind möglich, wenn Sicherheit und Gesundheitsschutz in gleicher Weise gewährleistet 

sind. Sind zur Konkretisierung staatlicher Arbeitsschutzvorschriften von den dafür 

eingerichteten Ausschüssen technische Regeln ermittelt und vom Bundesministerium 

für Wirtschaft und Arbeit bekannt gemacht worden, sind diese vorrangig zu beachten. 

Diese BG-Information wurde von der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen 

in Zusammenarbeit mit dem Fachausschuss „Verkehr“ bei der Berufsgenossenschaftlichen 

Zentrale für Sicherheit und Gesundheit – BGZ des Hauptverbandes der 

gewerblichen Berufsgenossenschaften erarbeitet und wird von der Berufsgenossenschaft 

für Fahrzeughaltungen herausgegeben. 

Diese BG-Information wurde in das Sammelwerk des Hauptverbandes der gewerblichen 

Berufsgenossenschaften aufgenommen und kann bei 

Carl Heymanns Verlag KG 

Luxemburger Straße 449 

53939 Köln 

unter der Bestell-Nummer BGI 5005 bezogen werden. 

© 

BGF 2005 

4 



Einführung 

Diese BG-Information findet Anwendung auf den Einsatz 

von Abroll- bzw. Abgleitkipperfahrzeugen, dazugehörigen 

Transportanhängern und Behältern. 

Voraussetzungen für einen sicheren Einsatz von Abroll- bzw. 

Abgleitkippern sind sowohl vom Unternehmer als auch vom 

Fahrzeugführer gleichermaßen zu schaffen. 

Diese BG-Information soll den Unternehmer unterstützen 

bei 

● 

● 

● 

Neubeschaffung von Abroll- und Abgleitkipperfahrzeugen, 

Transportanhängern und den zugehörigen 

Behältern, 

Ermittlung von Gefährdungen beim Aufnehmen, Transportieren, 

Absetzen sowie Entleeren von Behältern, 

Unterweisung von Fahrzeugführern von Abroll- und 

Abgleitkippern 

und den Fahrzeugführer unterstützen beim 

● 

● 

Erkennen von Gefährdungen anhand von Beispielen, 

Durchführen von notwendigen Maßnahmen, um Unfälle 

beim Umgang mit Abroll- bzw. Abgleitkippern zu vermeiden. 

5 



1 Begriffe 

Abroll- bzw. Abgleitkipperfahrzeuge 

sind Trägerfahrzeuge für Abroll- und Abgleitbehälter, bestehend 

aus Fahrgestell (gelb) sowie der Abroll- bzw. Abgleitkippeinrichtung 

als Fahrzeugaufbau (blau). 

Abrollkipper 

Abgleitkipper 

Abroll- bzw. Abgleitkippeinrichtungen 

sind Einrichtungen, mit denen Behälter aufgenommen, 

abgesetzt und zum Entleeren gekippt werden können. 

Kipprahmen 

sind Rahmen der Abroll- bzw. Abgleitkippeinrichtungen. Sie 

dienen zum Kippen von Behältern. Kipprahmen sind in der 

Regel beim Abrollkipperfahrzeug als Knickrahmen und beim 

Abgleitkipperfahrzeug starr ausgeführt. 

6 Quelle: www.arbeitssicherheit.de - Kooperation des HVBG mit dem Carl Heymanns Verlag 


Abroll- bzw. Abgleitbehälter 

sind Behälter (grün, siehe Skizze) zur Aufnahme des Ladegutes. 

Sie sind ausgerüstet mit speziellen Anschlageinrichtungen 

zum Aufnehmen und Kippen. 

Mobile Behälterpressen 

sind Abrollbehälter mit Presseinrichtung, die das zu transportierende 

Material verdichten können. 

Wechsel-Silos 

sind Behälter, die mit Schüttgut wie Zement oder Trockenmörtel 

gefüllt und mit dem Abrollkipperfahrzeug transportiert 

werden können. 

Betriebssicherer Zustand 

umfasst sowohl den verkehrssicheren als auch den arbeitssicheren 

Zustand von Abroll- bzw. Abgleitkippern. 

Sachkundiger (befähigte Person) 

Sachkundiger ist, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung 

und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem 

Gebiet der Abroll- und Abgleitkipper hat und mit den einschlägigen 

staatlichen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften 

und allgemein anerkannten Regeln 

der Technik (z. B. BG-Regeln, DIN-Normen, VDE-Bestimmungen, 

technische Regeln anderer Mitgliedstaaten der 

Europäischen Union oder anderer Vertragsstaaten des 

Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum) so 

weit vertraut ist, dass er den betriebssicheren Zustand von 

Abroll- und Abgleitkippern beurteilen kann. 

7 




Beschaffenheit von Abrollkipperfahrzeugen 

2.1 Allgemeines 

9. GPSGV 

98/37/EG 

Anhang II u. III 

98/37/EG 

Nr. 1.7.4 

Anhang I 

98/37/EG 

BGV D 8 

BGV D 29 

BetrSichV 

DIN 30 722 

BGR 186 

DIN 30 722 

Abrollkippeinrichtungen, die nach dem 31.12.1994 erstmalig 

in Verkehr gebracht werden, fallen in den Geltungsbereich 

der Maschinenverordnung. Diese Verordnung 

bestimmt, dass die grundlegenden Sicherheitsanforderungen 

des Anhang I der EG-Maschinenrichtlinie in Verbindung 

mit anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden 

müssen. 

Die Übereinstimmung mit diesen Anforderungen wird vom 

Hersteller durch die Konformitätserklärung bestätigt und 

durch die CE-Kennzeichnung am Aufbau sichtbar gemacht. 

Eine Betriebsanleitung ist mit Hinweisen insbesondere zur 

Inbetriebnahme, Wartung, Inspektion und Überprüfung der 

Funktionsfähigkeit in der Sprache des Betreibers abzufassen 

und vom Hersteller mitzuliefern. 

Für Abrollkippeinrichtungen, die vor dem 01.01.1995 in 

Betrieb genommen wurden, gelten weiterhin die Bau- und 

Ausrüstungsbestimmungen der entsprechenden Unfallverhütungsvorschriften. 

Für die Beschaffenheit sowie den Betrieb der Abrollkipperfahrzeuge 

gilt auch die Betriebssicherheitsverordnung. 

2.2 Fahrgestell 

Um einen sicheren Betrieb des Abrollkipperfahrzeuges zu 

gewährleisten, muss der Betreiber die Ausrüstung mit dem 

Aufbauer bzw. Hersteller der Abrollkippeinrichtung und des 

Fahrgestells bei der Bestellung vereinbaren. Andererseits 

müssen sich auch Aufbauer und Hersteller des Fahrgestells 

abstimmen. 

8 



Weitere Voraussetzungen für einen sicheren Betrieb sind 

● 

● 

ausreichende Festigkeit der Konstruktion und 

ausreichende Standsicherheit des Abrollkipperfahrzeuges. 

Zur Ermittlung der zulässigen Nutzlast (NL) beim Aufnahmevorgang 

einschließlich Behälter kann das nachstehende 

Berechnungsverfahren angewendet werden: 

NL = 

S 

x u 

ohne 

Abstützung 

S = VA x r 

= 1,25 (Sicherheitsfaktor) 

S = Standmoment 

u = Abstand Mitte Kippkante bis Nutzlastschwerpunkt 

VA = Achslast an der Vorderachse bei Leergewicht 

r = Abstand Vorderachse bis Mitte Kippkante 

HA = Achslast an der Hinterachse bei Leergewicht 

p = Abstand Hinterachse bis Mitte Kippkante 

Achtung! Die zulässige Nutzlast des 

Fahrzeuges gemäß StVZO kann 

geringer sein als die zulässige Nutzlast 

beim Aufnahmevorgang nach Standsicherheitsberechnung. 

StVZO 



mit Achsabstützung S = VA x r + HA x p 

mit Heckabstützung S = VA x r + HA x p 

Nr. 4.2.1.4 

Anhang I 

98/37/EG 

Die Nutzlast beim Aufnahmevorgang nach Standsicherheitsberechnung 

darf nicht überschritten werden. Dies ist durch 

Einstellen des Druckbegrenzungsventils zu gewährleisten. 

Das Einstellen darf nur von ausgebildetem Fachpersonal 

vorgenommen werden. 



2.3 Kennzeichnungen 

Abrollkippeinrichtungen müssen mit folgenden Kennzeichnungen 

versehen sein: 

● 

Typenschild mit Angaben zu 

Nr. 1.7.3 

Anhang I 

98/37/EG 

Hersteller, 

Bezeichnung der Serie oder des Typs, 

ggf. Seriennummer, 

Baujahr, 

zulässige Hublast, 

Betriebsdruck, 

● 

CE-Kennzeichnung, 

● 

Sicherheitskennzeichnungen, wenn auf Restgefahren 

von Gefahrstellen hingewiesen werden muss. 

BGV A 8 

Die Kennzeichnungen müssen deutlich erkennbar und 

dauerhaft angebracht sein. 

2.4 Befehlseinrichtungen 

Stellteile von Befehlseinrichtungen, mit denen Gefahr bringende 

Bewegungen eingeleitet werden, müssen z. B. so 

ausgeführt sein, dass 

● 

● 

die eingeleitete Bewegung nach dem Loslassen der 

Stellteile selbsttätig zum Stillstand kommt, 

unbeabsichtigtes Betätigen verhindert wird z. B. durch 

Bügel, Kragen, Rahmenkonstruktion, 

Nr. 1.2.2 

Anhang I 

98/37/EG 



● 

Zuordnung, Schaltsinn und Schaltzustand eindeutig 

erkennbar sind. 

2.5 Bedienstand 

Der Bedienstand muss so angeordnet sein, dass 

● 

● 

der Fahrzeugführer z. B. durch Abgase, Quetsch- und 

Scherstellen nicht gefährdet ist, 

die Gefahrbereiche beobachtet werden können. 



2.6 Hakenarme, Aufnahmehaken 

Auf nicht in Fahrstellung stehende Hakenarme muss durch 

eine Warneinrichtung im Führerhaus hingewiesen werden. 

DIN 30722 

Aufnahmehaken müssen durch die Formgebung ein problemloses 

Aufnehmen und Absetzen der Behälter gewährleisten. 

Aufnahmehaken müssen mit einer Sicherung gegen unbeabsichtigtes 

Aushängen des Aufnahmebügels ausgerüstet 

sein. 

Wegen der zuverlässigeren Wirkung von pneumatisch bzw. 

hydraulisch betätigten Hakensicherungen sind diese den 

Schwerkraftsicherungen vorzuziehen. 

hydraulische Sicherung 

Schwerkraftsicherung 

2.7 Quetsch- und Scherstellen 

Quetsch- und Scherstellen zwischen bewegten Teilen bzw. 

zwischen bewegten und festen Teilen müssen vermieden 

bzw. gesichert sein, z. B. durch 

Nr. 1.3.7 

Anhang I 

98/37/EG 

● 

● 

Einhalten von Sicherheitsabständen, 

Schutzeinrichtungen, z. B. Verkleidungen oder 

Abdeckungen. 

DIN EN 349 

Nr. 1.4 

Anhang I 

98/37/EG 



Quetsch- und Scherstellen befinden sich z. B. zwischen 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

Kipprahmen und Behälter, 

Kipprahmen und Hilfsrahmen, 

Kippzylindern und Hilfsrahmen, 

Behälter und Boden, 

Aufnahmehaken und Behälter, 

Hakenarm und Fahrzeug, 

ggf. Heckabstützung und Boden, 

ggf. hydraulisch betätigtem Unterfahrschutz und Fahrgestell. 

heruntergeklappt 

hochgeklappt 

Nr. 1.7.2 

Anhang I 

98/37/EG 

Auf Restgefahren ist durch allgemein verständliche Sicherheitskennzeichnung, 

z. B. Piktogramme, hinzuweisen. 

BGV A 8 

E DIN 70006-2 

Gebotszeichen 

Kipperstütze 

Verbot des Aufenthaltes 

hinter Abrollbehälter 

14 



2.8 Hydraulische Einrichtungen 

Bei hydraulischen Einrichtungen muss sichergestellt sein, 

dass z. B. 

● 

Schlauchleitungen nicht auf Zug, Torsion oder Stauchung 

beansprucht sind, 

DIN EN 982 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

Schlauchleitungen gegen vibrationsbedingte Beschädigungen 

gesichert sind, 

Druckschlauchleitungen, die in der Nähe von Bedienständen 

verlaufen, so verlegt bzw. gesichert sind, dass 

der Bediener nicht durch herausspritzende Flüssigkeiten 

gefährdet wird, 

eine Überbeanspruchung durch Druckbegrenzungsventile 

vermieden wird, 

Druckbegrenzungsventile entsprechend Herstellerangaben 

eingestellt und auf Funktion geprüft sind, 

unbeabsichtigtes Einfahren des Schubarmes bzw. 

Gelenkarmes bei Schlauch- oder Rohrbrüchen durch 

entsperrbare Rückschlagventile verhindert ist, 

am Filter der Hydraulikanlage eine Verschmutzungsanzeige 

vorhanden ist, 

BGR 237 

Nr. 1.5.3 

Anhang I 

98/37/EG 

Nr. 1.3.2 

Anhang I 

98/37/EG 

§ 22 BGV D 29 

Nr. 1.7.0 

Anhang I 

98/37/EG 

● 

Schlauchleitungen nicht lackiert sind. 



Werden hydraulisch betätigte Anbauteile am Behälter, z. B. 

Entladeklappen, Ladekrane, über das Abrollkipperfahrzeug 

versorgt, sind diese Einrichtungen auszurüsten mit 

● 

● 

Sensoren, die bei angeschlossenen Verbindungsleitungen 

das Einleiten des Absetzvorganges verhindern oder 

Kupplungen, die beim Absetzen des Behälters die Verbindungsleitungen 

notfalls selbsttätig trennen, wenn das 

Trennen der Kupplungen vom Fahrzeugführer nicht 

durchgeführt wurde. 

2.9 Kipprahmen 

Kipprahmen müssen ausgerüstet sein mit 

● 

Sicherungen gegen unbeabsichtigtes Einknicken des 

Kipprahmens (Einknicksicherung), 

DIN 30722 

● 

einer Warneinrichtung im Führerhaus, die auf nicht in 

Transportstellung stehenden Kipprahmen hinweist. 

§ 56 Abs. 2 

BGV D 29 

Kipprahmen müssen sich bei Bedarf, z. B. Wartungsarbeiten 

unter angehobenen Kipprahmen, gegen unbeabsichtigtes 

Absinken sichern lassen (Kipperstütze). 

Gebotszeichen 

Kipperstütze 

Abstützpunkte 

deutlich 

kennzeichnen 

16 



2.10 Achsabstützungen 

Achsabstützungen müssen z. B. ausgerüstet sein mit 

● 

Sensoren in Verbindung mit Warneinrichtungen im Führerhaus, 

die auf nicht eingefahrene Achsabstützungen 

hinweisen. 

DIN 30 722 

2.11 Aufstiege 

Aufstiege zu Standflächen, z. B. hinter dem Führerhaus, 

müssen sicher begehbar sein. Dies wird erreicht durch 

● 

● 

● 

ausreichend breite und tiefe Trittflächen, 

rutschhemmende Oberflächen und 

griffgünstig angebrachte Haltemöglichkeiten. 

Nr. 1.6.2 

Anhang I 

98/37/EG 

§ 25 BGV D 29 

BGV D 36 



2.12 Standflächen auf Fahrzeugen 

Nr. 1.5.15 

Anhang I 

98/37/EG 

Standflächen müssen mit rutschhemmenden Oberflächen, 

z. B. Rosten, versehen sein. 

§ 25 BGV D 29 

2.13 Einrichtungen zur Sicherung von Behältern auf 

dem Fahrzeug 

StVZO 

BGV D 29 

BGR 186 

Auf dem Fahrzeug sind Behälter gegen Verrutschen und 

Herabfallen gesichert durch 

● 

Aufnahmehaken/Aufnahmebügel und Verriegelungsfinger/Verriegelungsösen 

oder 

DIN 30 722 

● 

Aufnahmehaken/Aufnahmebügel und hydraulische 

Bolzen- oder Klauenverriegelung in Verbindung mit 

einer sensorischen Überwachung und Kontrollleuchte 

im Führerhaus. 

Bolzenverriegelung 

Klauenverriegelung 

18 



2.14 Einrichtungen zur Sicherung von Hilfsmitteln auf 

dem Fahrzeug 

Hilfsmittel, wie Schaufeln, Besen, Netze, Zurrmittel, Leitern, 

müssen gegen Herabfallen gesichert sein, z. B. durch 

● 

● 

● 

Staueinrichtungen, z. B. Kisten, Kästen, 

Einsteckhülsen, 

kraftschlüssige Sicherungen, z. B. Klemmvorrichtungen, 

Zurrgurte. 

StVZO 

§ 22 BGV D 29 

BGI 649 

VDI 2700 

2.15 Auspuffleitungen 

Auspuffleitungen müssen so angeordnet sein, dass die 

Abgase nicht in den Tätigkeitsbereich des Fahrzeugführers 

gelangen können. 

Wenn Auspuffleitungen in Reichweite von Personen verlaufen, 

muss ein Berührungsschutz gegen Verbrennen vorhanden 

sein. 

§ 16 BGV D 29 

DIN EN 294 



2.16 Zusätzliche Aufbauten 

2.16.1 Lkw-Ladekrane 

9. GPSGV 

BGI 610 

Auf das Fahrgestell montierte Lkw-Ladekrane fallen in den 

Geltungsbereich der Maschinenverordnung. 

Sicherheitstechnische Hinweise sind auch in der 

BG-Information „Sicherer Betrieb von Lkw-Ladekranen“ 

enthalten. 

20 




Beschaffenheit von Abgleitkipperfahrzeugen 


Die Hinweise in den Abschnitten 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.7, 2.8, 

2.10, 2.11, 2.12, 2.14, 2.15 und 2.16 gelten auch für 

Abgleitkipperfahrzeuge. 

Zusätzliche Anforderungen an Abgleitkipperfahrzeuge sind 

in den folgenden Abschnitten 3.2 bis 3.6 aufgeführt. 


Zusätzlich zur Kennzeichnung nach Abschnitt 2.3 ist auf der 

Seilwinde ein Typenschild mit folgenden Angaben erforderlich: 

● 

● 

zulässige Belastung, 

Seildurchmesser. 

3.3 Bedienstand 

Der Bedienstand muss so angeordnet sein, dass 

● 

● 

der Fahrzeugführer z. B. durch Abgase, Quetsch- und 

Scherstellen nicht gefährdet ist, 

die Gefahrbereiche beobachtet werden können. 



3.4 Seilwinden 

Seilwinden müssen so ausgerüstet sein, dass 

Abschnitt 2.7 

● 

● 

● 

● 

ein unbeabsichtigtes Zurücklaufen der Last verhindert 

wird, z. B. durch Rücklaufsicherungen, 

Sicherungen ein Ablassen der Last im freien Fall wirksam 

verhindern (freier Fall ist auch das ungebremste 

Gleiten einer Last auf der schiefen Ebene), 

Bremseinrichtungen die Last beim Absenken oder 

Ziehen auf dem Kipprahmen jederzeit abfangen können, 

Quetsch- und Einzugsstellen verhindert werden. 

3.5 Kipprahmen 

DIN 30722 

§ 56 Abs. 2 

BGV D 29 

Kipprahmen müssen mit Sensoren in Verbindung mit einer 

Warneinrichtung im Führerhaus ausgerüstet sein, die auf den 

nicht in Transportstellung stehenden Kipprahmen hinweist. 

Kipprahmen müssen sich bei Bedarf, z. B. Wartungsarbeiten 

unter angehobenen Kipprahmen, gegen unbeabsichtigtes 

Absinken sichern lassen (Kipperstütze). 

22 




dem Abgleitkipperfahrzeug 

Auf dem Fahrzeug müssen Einrichtungen gegen Verrutschen 

und Herabfallen der Behälter vorhanden sein und 

sicher wirken. 

Dies wird erreicht durch 

StVZO 

BGV D 29 

BGR 186 

BGI 649 

● 

● 

● 

im Seilhaken am Behälter eingehängte Seilösen, 

gegen Anschlag- und Arretierungswinkel gefahrene 

Behälter und 

pneumatische bzw. hydraulische Bolzen- oder Klauenverriegelungen. 

DIN 30722 

VDI 2700 

4 Sicherheitstechnische Hinweise 

zur Beschaffenheit von Transportanhängern 

4.1 Befehlseinrichtungen 

Stellteile von Befehlseinrichtungen, mit denen Gefahr bringende 

Bewegungen eingeleitet werden, müssen z. B. so 

ausgeführt sein, dass 

● 

● 

● 

● 

die eingeleitete Bewegung nach dem Loslassen der 

Stellteile selbsttätig zum Stillstand kommt, 

unbeabsichtigtes Betätigen verhindert wird z. B. durch 

Bügel, Kragen, Rahmenkonstruktion, 

Zuordnung, Schaltsinn und Schaltzustand eindeutig 

erkennbar sind, 

diese nicht im Gefahrbereich angeordnet sind. 

Nr. 1.2.2 

Anhang I 

98/37/EG 




Transportanhängern 

StVZO 

BGV D 29 

BGR 186 

BGI 649 

Behälter dürfen bei den üblichen Fahrmanövern nicht verrutschen 

oder herabfallen. Dies kann erreicht werden durch 

● 

mechanische, pneumatische oder hydraulische Verriegelungen 

in Verbindung mit Anschlägen. 

DIN 30722 

VDI 2700 

pneumatische Verriegelung 


Beschaffenheit von Behältern 


DIN 30 722 

Neben den genormten Behältern gibt es eine große Anzahl 

ungenormter Behälter. Für alle gilt gleichermaßen, dass 

Betriebsanleitungen 

● 

● 

sie den Beanspruchungen bei bestimmungsgemäßer 

Verwendung standhalten müssen und 

die Anschlussmaße der Behälter zum Abroll- oder 

Abgleitkipperfahrzeug passen müssen. 

24 




Abroll- und Abgleitbehälter sind zu kennzeichnen. Hierzu 

gehört 

● 

ein Fabrikschild mit mindestens folgenden Angaben: 

Hersteller oder Lieferer, 

Baujahr, 

Typenbezeichnung, 

Fabriknummer, 

Fassungsvermögen in m 3 , 

Leergewicht in kg, 

zulässiges Gesamtgewicht in kg, 

BGR 186 

● 

ggf. CE-Kennzeichnung. 

9. GPSGV 

Eine zusätzliche Kennzeichnung der Behälter durch reflektierende 

Sicherheitskennzeichnung und Betreiberanschrift 

ist erforderlich, wenn diese im öffentlichen Straßenraum 

abgestellt werden. 

VkBl. 1982 

Seite 186/187 



BGV A 8 

Weitere Hinweise an den Behältern zum sicheren Umgang 

können z. B. sein 

● 

● 

● 

Warnhinweise zum vorgesehenen Ladegut, 

Warnhinweise für das Bedienpersonal, 

Hinweise auf die ordnungsgemäße Bedienung in Form 

einer Kurzbedienungsanleitung. 

5.3 Aufnahmebügel 

DIN 30722 

Aufnahmebügel müssen so gestaltet sein, dass 

● 

● 

diese den zu erwartenden Beanspruchungen von min. 

150 kN standhalten und 

durch die Form ein problemloses Absetzen und Aufnehmen 

des Behälters gewährleistet ist. 

26 



5.4 Seilhaken 

Seilhaken müssen so gestaltet sein, dass 

DIN 30722 

● 

● 

diese den zu erwartenden Beanspruchungen von min. 

150 kN standhalten und 

durch die Form ein unbeabsichtigtes Aushaken verhindert 

wird. 

5.5 Bewegliche Anbauteile 

5.5.1 Deckel 

Sicheres Bedienen der Deckel ist z. B. gewährleistet, wenn 

● 

sich diese leicht öffnen und schließen lassen (Bedienkräfte 

< 100 N, z. B. durch hydraulische Einrichtungen, 

Zahnstangenwinden, Gewichtsausgleich), 

hydraulisch betätigter Deckel 

● 

sich diese gegen unbeabsichtigtes Zuschlagen sichern 

lassen, z. B. Federspeicher, Gasdruckfedern, Zahnstangenwinden, 

Abschnitt 4.4.4 

BGR 186 



DIN 30 722 

● 

sich diese gegen unbeabsichtigtes Hochschlagen 

sichern lassen, z. B. Verschluss mit Öffnungsdruckerkennung. 

5.5.2 Türen 


BGR 186 

Sicheres Bedienen der Türen ist z. B. gewährleistet, wenn 

● 

● 

● 

sich diese leicht öffnen und schließen lassen (Bedienkräfte 

< 100 N), 

sich diese gegen unbeabsichtigtes Zuschlagen sichern 

lassen, 

Türen, auf die Ladungsdruck wirken kann, mit einem 

Verschluss ausgerüstet sind, der sich von der Seite 

außerhalb des Gefahrbereiches bedienen lässt. 

5.5.3 Verschlüsse 


BGR 186 

Sicheres Bedienen der Deckel, Türen und Klappen ist z. B. 

gewährleistet, wenn Verschlüsse 

● 

● 

● 

● 

sich leicht öffnen und schließen lassen (geringe Bedienkräfte), 

keine Quetsch- und Scherstellen aufweisen, 

keine scharfen Kanten aufweisen, 

gegen unbeabsichtigtes Öffnen gesichert sind. 

28 



5.6 Einrichtungen zur Sicherung von Transportgut 

in Behältern 

Das Ladegut im Behälter muss gegen Herabfallen, Verrutschen, 

Verrollen, Umfallen und Herauswehen während 

der Fahrt gesichert sein, z. B. durch 

● 

Deckel, 

§ 22 StVO 

§ 22 BGV D 29 

BGI 649 

VDI 2700 

● 

fest montierte, mittels 

Handkurbel aufrollbare Planen, 

● 

spezielle Abdecksysteme, 

● 

● 

Planen oder Netze, die sich z. B. an Haken am 

Behälter befestigen lassen, 

Zurrpunkte im Behälter, wenn z. B. Radlader, 

Bagger im Behälter transportiert werden sollen. 

DIN 30 722 

5.7 Aufstiege 

Aufstiege am Behälter müssen sicher begehbar sein. 

Dies wird z. B. erreicht durch 

● 

● 

ausreichend breite und tiefe 

Trittflächen sowie 

rutschhemmende Oberflächen. 

BGV D 36 



5.8 Sonderbehälter 

Für spezielle Aufgabenstellungen werden Sonderbehälter 

eingesetzt. Hierzu gehören z. B. 

● 

● 

● 

● 

Mobile Behälterpressen, 

Wechselsilos, 

Behälter mit Ladekran, 

Holzzerkleinerer. 

5.8.1 Mobile Behälterpressen 

9. GPSGV 

DIN 30730 

Mobile Behälterpressen fallen mit ihrer Verdichtungseinheit 

in den Geltungsbereich der Maschinenverordnung. 

Spezielle sicherheitstechnische Hinweise sind in der Norm 

für mobile Behälterpressen enthalten. 

5.8.2 Wechsel-Silos 

Kapitel 2.34 

BGR 500 

Für Wechselsilos mit ihrem Silo zum Lagern loser Schüttgüter 

sind die Betriebs- und Prüfbestimmungen der BG-Regel 

„Betreiben von Arbeitsmitteln“ zu beachten. 

Zum Aufnehmen, Transportieren und Aufstellen von Wechselsilos 

sind Abrollkipperfahrzeuge mit speziellen Aufnahmevorrichtungen 

erforderlich. 

DIN 30734 

In der Norm für Einkammer- 

Wechsel-Silos sind sicherheitstechnische 

Anforderungen 

beschrieben. 

30 



6 Verantwortung 

6.1 Grundsätzliches 

Nach den geltenden Gesetzen und den Unfallverhütungsvorschriften 

ist die Arbeitssicherheit im Betrieb eine wesentliche 

unternehmerische Aufgabe. Der Unternehmer bzw. 

Vorgesetzte trägt hierfür die Verantwortung, aber auch jeder 

Arbeitnehmer (Versicherte) trägt Verantwortung im Rahmen 

der ihm übertragenen Aufgaben in Zusammenhang mit 

einer zu erbringenden Dienstleistung. 

§ 823 BGB 

§ 3 ArbSchG 

6.2 Unternehmerpflichten 

Die vom Arbeitgeber zur Erfüllung seiner Unternehmerpflichten 

zu veranlassenden Maßnahmen sind z. B. 

§§ 3, 4 ArbSchG 

§ 2 ff. BGV A 1 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

sichere und menschengerechte Einrichtungen schaffen, 

betriebssichere Abroll- und Abgleitkipperfahrzeuge, 

Transportanhänger und Behälter bereitstellen, 

Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz treffen 

durch Gestaltung von Arbeitsverfahren sowie durch 

Veränderungen von Arbeitsabläufen und Arbeitszeiten, 

persönliche Schutzausrüstungen zur Verfügung stellen, 

Befolgen der von den Herstellern mitgelieferten 

Betriebsanleitungen sicherstellen, 

Betriebsanweisungen erstellen und im Betrieb bekannt 

machen, 

Arbeitnehmer unterweisen, 

sicherheitswidriges Verhalten nicht dulden. 

§ 29 BGV A 1 

Abschnitt 9.2 

6.3 Arbeitnehmerpflichten 

Der Arbeitnehmer hat die der Arbeitssicherheit dienenden 

Maßnahmen zu unterstützen. 

Dabei hat er z. B. zu beachten 

§ 15 ArbSchG 

§ 15 BGV A 1 

● 

● 

● 

Anweisungen des Unternehmers, 

Unfallverhütungsvorschriften, 

Straßenverkehrsordnung, 



● 

● 

● 

Betriebsanleitungen, 

Betriebsanweisungen, 

Betriebsvereinbarungen. 

§ 17 BGV A 1 

§ 16 ArbSchG 

§ 16 BGV A 1 

§ 30 BGV A 1 

Einrichtungen und Arbeitsstoffe dürfen vom Arbeitnehmer 

nur bestimmungsgemäß benutzt und verwendet werden. 

Der Arbeitnehmer hat vor dem Benutzen von Einrichtungen, 

Arbeitsmitteln und Arbeitsstoffen zu prüfen, ob sicherheitstechnische 

Mängel vorliegen. Festgestellte Mängel hat er 

unverzüglich zu beseitigen. Ist er dazu nicht in der Lage, hat 

er diese dem Vorgesetzten zu melden. 

Der Arbeitnehmer hat die zur Verfügung gestellten persönlichen 

Schutzausrüstungen zu benutzen. 

6.4 Mitbestimmung des Betriebsrates 

BetrVG 

Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen und Unfallverhütungsvorschriften 

hat der Betriebsrat Mitbestimmungsund 

Mitwirkungsrechte sowie entsprechende Pflichten. Dies 

betrifft z. B. die Mitwirkung bei Betriebsvereinbarungen, in 

denen zusätzliche Maßnahmen für die Arbeitssicherheit 

geregelt werden. 

6.5 Haftung 

§ 110 SGB VII 

Bei Nichtbeachtung von Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften 

können Arbeitgeber und Arbeitnehmer für 

vorsätzlich oder grob fahrlässig herbeigeführte Körperschäden 

haftbar gemacht werden. 

32 



7 Eignung, Ausbildung und Unterweisung 

von Fahrzeugführern 

Vom Unternehmer dürfen mit dem selbstständigen Führen 

und Bedienen von Abroll- und Abgleitkippern nur geeignete 

und befähigte Personen beschäftigt werden. 

Zur Beurteilung der Eignung können arbeitsmedizinische 

Vorsorgeuntersuchungen (G 25 „Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten“) 

wichtige Anhaltspunkte geben. 

Zur Befähigung gehört, dass der Fahrzeugführer vor Aufnahme 

der Beschäftigung und danach in angemessenen 

Zeitabständen, jedoch mindestens einmal jährlich, eingewiesen 

bzw. unterwiesen wird. Die Unterweisung muss vom 

Unternehmer dokumentiert werden. 

§ 35 BGV D 29 

BGI 504-25 

§ 4 BGV A 1 

§ 12 ArbSchG 

Bewährt hat sich, den Auftrag zum Führen von Fahrzeugen 

schriftlich zu erteilen. 

8 Persönliche Schutzausrüstungen 

Ist es trotz technischer und organisatorischer Maßnahmen 

nicht ausgeschlossen, dass Fahrzeugführer Unfall- oder 

Gesundheitsgefahren ausgesetzt sind, so hat der Unternehmer 

geeignete persönliche Schutzausrüstungen zur 

Verfügung zu stellen. Diese sind von den Fahrzeugführern 

zu benutzen. 

§§ 29, 30 

BGV A 1 

Persönliche Schutzausrüstungen beim Umgang mit Abrollund 

Abgleitkippern sind z. B. 

● 

Kopfschutz, 

wenn Kopfverletzungsgefahren, z. B. durch Anstoßen 

oder herabfallende Gegenstände, bestehen. Grundsätzlich 

gilt auf Baustellen die Tragepflicht von Schutzhelmen. 

BGR 193 

● 

Schutzhandschuhe, 

BGR 195 

wenn die Gefahr von Handverletzungen gegeben ist, 

z. B. durch scharfkantiges Ladegut, mit dem der Fahrzeugführer 

bei der Durchführung von Ladungssicherungsmaßnahmen 

(Anbringen und Abnehmen von 

Netzen) in Berührung kommen kann. 



BGR 191 

BGR 189 

BGR 189 

BGR 190 

BGR 194 

§ 5 BGV C 27 

§ 31 BGV D 29 

BGR 189 

DIN EN 471 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

Fußschutz, 

wenn Fußverletzungsgefahren z. B. durch herabfallende 

Ladungsteile bestehen. 

Wetterschutzkleidung, 

wenn Gesundheitsgefahren durch Nässe bestehen. 

Kälteschutzkleidung, 

wenn Gesundheitsgefahren durch Temperaturen unter – 

5º C bestehen. 

Atemschutz, 

wenn gesundheitsschädliche Gase, Dämpfe, Nebel 

oder Stäube in der Atemluft enthalten sind, z. B. Stäube 

beim Entleeren des Behälters. 

Gehörschutz, 

wenn Beschäftigte gehörschädigendem Lärm 

ausgesetzt sind, z. B. auf Baustellen. 

Warnkleidung, 

wenn beim Be- oder Entladevorgang Behälter auf 

öffentlichen Straßen im Gefahrbereich des fließenden 

Verkehrs bereitgestellt oder abgeholt werden. 

34 



9 Betrieb 

9.1 Gefährdungsbeurteilung 

Der Unternehmer (Arbeitgeber) ist verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung 

(Beurteilung der Arbeitsbedingungen und 

der damit verbundenen Gefährdungen) durchzuführen. 

Ziel ist es, die Arbeit so zu gestalten, dass eine Gefährdung 

für Leben und Gesundheit möglichst vermieden oder die 

verbleibende Gefährdung gering gehalten wird. Die Gefährdungsbeurteilung 

und die Überprüfung der Wirksamkeit der 

gewählten Maßnahmen ist in geeigneter Form zu dokumentieren. 

§§ 5 u. 6 

ArbSchG 

§ 3 BGV A 1 

9.2 Betriebsanweisungen 

Der Unternehmer hat schriftliche Betriebsanweisungen, 

die auf die betrieblichen Gegebenheiten abgestimmt sind, 

zu erstellen und deren Einhaltung zu überwachen. 

§ 34 BGV D 29 

Betriebsanweisungen über den Umgang mit Abroll- und 

Abgleitkippern sind in verständlicher Form und Sprache 

aufzustellen und den Fahrzeugführern zur Kenntnis zu 

bringen. 

Aufbau einer Betriebsanweisung: 

Betriebsanweisung 

Arbeitsbereich: 

Arbeitsplatz: 

● Gefahren für Mensch und Umwelt 

● Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln 

● Verhalten bei Störungen 

● Verhalten bei Unfällen, Erste Hilfe 

● Instandhaltung 

● Folgen der Nichtbeachtung 

Datum 

Unterschrift 

Die Fahrzeugführer haben die Betriebsanweisungen zu 

beachten! 

§ 15 BGV A 1 



9.3 Sicherheits-Check 

In den folgenden Abschnitten 

● 

● 

● 

● 

● 

9.3.1 Aufnehmen von Behältern 

9.3.2 Transportieren von Behältern 

9.3.3 Absetzen von Behältern 

9.3.4 Kippen von Behältern 

9.3.5 Leerfahrt (ohne Behälter) 

werden Gefährdungen, die sich beim Umgang mit Abrollund 

Abgleitkipperfahrzeugen und deren Behältern ergeben 

können, berücksichtigt. 

Aus dem Unfallgeschehen beim Umgang mit Abroll- und 

Abgleitkippern wurden Hinweise auf mögliche Gefährdungen 

abgeleitet. 

Zu jeder der genannten Gefährdungen sind beispielhaft 

durchzuführende Maßnahmen aufgeführt. 

36 



Inhaltsangabe zu den Abschnitten 9.3.1 bis 9.3.5 

Tätigkeiten 9.3.1 9.3.2 9.3.3 9.3.4 9.3.5 

Aufnehmen Transpor- Absetzen Kippen Leerfahrt 

von tieren von von von (ohne 

Gefährdungen Behältern Behältern Behältern Behältern Behälter) 

1. Mechanische 

– Abstürzen Seite 38 Seite 51 

– angefahren werden Seite 39 Seite 48 

– Anstoßen Seite 39 Seite 44 Seite 52 Seite 56 

– Ausrutschen Seite 40 Seite 48 Seite 52 

– erfasst werden Seite 52 

– getroffen werden Seite 40 Seite 44 Seite 48 Seite 52 Seite 56 

– Quetschen Seite 41 Seite 49 Seite 53 

– Schneiden Seite 41 Seite 49 

2. Elektrische 

– Stromschlag Seite 42 Seite 45 Seite 50 Seite 54 Seite 56 

3. Chemische 

– Einatmen von 

Dieselmotorabgasen Seite 54 

– Einatmen von Stäuben Seite 54 

– Kontakt mit Gefahrgut Seite 42 Seite 45 Seite 50 Seite 55 

4. Physikalische 

– Einwirken von Lärm Seite 55 

– Einwirken von Vibrationen Seite 46 Seite 57 

5. Thermische 

– Verbrennen Seite 43 Seite 50 Seite 55 

6. Sonstige 

– Fehlverhalten Seite 46 Seite 57 

– orthopädische Schäden Seite 47 Seite 57 

– Witterungseinflüsse Seite 43 Seite 47 Seite 50 Seite 55 Seite 57 




1. Mechanische Beispiele für Maßnahmen Info 

Gefährdungen 

Abstürzen von Behältern 

z. B. beim 

● Anbringen von Planen, – Abdecksystem am Fahrzeug Abschnitt 5.6 

Netzen 

vorsehen und benutzen 

– Abrollplane sowie geeignete Abschnitt 5.6, 5.7 

Aufstiege 

vorsehen 

und 

benutzen 

– Planen u. Netze vor Aufnahme Abschnitt 5.6 

des Behälters anbringen, BGR 186 

ggf. geeignete Aufstiege 


– Planen u. Netze von geeigneten 

Gerüsten aus anbringen 

– beschädigte Aufstiege 

instand setzen 

● Kontrollieren der – vorhandene Aufstiege Abschnitt 5.7 

Beladung 

benutzen 



– geeignetes Schuhwerk 

tragen 

– Schulung und Unterweisung Abschnitt 7, 9.2 





Gefährdungen 

angefahren werden z. B. 

● vom führerlosen – Feststellbremse betätigen § 55 BGV D 29 

Abroll- bzw. Abgleitkipperfahrzeug 

– im Gefälle zusätzlich 

Unterlegkeile benutzen 

● von anderen Fahrzeugen – geeignete Warnkleidung Abschnitt 6.2, 8 

zur Verfügung stellen und 

tragen 


Anstoßen an z. B. 

● Führerhausdach, 

Windschutzscheibe, 

Bauteile im Führerhaus 

durch Verlust der Standfestigkeit 

sowie Umstürzen 

von Abroll- bzw. 

Abgleitkippern 

– vom Belader ordnungsgemäße 

Beladung verlangen 

– gleichmäßige Beladung des 

Behälters kontrollieren 

– zulässige Tragfähigkeit des Abschnitt 5.2 

Behälters beachten 

– nur Behälter aufnehmen, DIN 30722 

deren Anschlussmaße zum 

Fahrzeug passen 

– ordnungsgemäßen Zustand Abschnitt 10.1 

des Aufnahmebügels vor dem 

Aufnehmen prüfen 

– zulässige Nutzlast des Abschnitt 2.2 

Fahrzeugs beachten 





Gefährdungen 

– Fahrzeug und Behälter in eine 

Flucht stellen 

– Behälter nur auf ebenem 

Gelände (max. 5° Gefälle) 

aufnehmen 

– beim Bedienen vom Führerhaus 

aus Sicherheitsgurt 

anlegen 

– vorhandene Abstützungen Abschnitt 5.5 

ausfahren beim Aufnehmen BGR 186 

beladener Behälter 

– ggf. Heckabstützung DIN 1054 

entsprechend der Tragfähigkeit 

des Untergrundes unterbauen 


Ausrutschen z. B. durch 

● Verschmutzung – Verkehrsbereiche reinigen § 16 BGV A1 

● Eisglätte 

– geeignetes Schuhwerk tragen 

– eisglatte Flächen abstreuen 

getroffen werden von z. B. 

● abgerissenen Winden- – beim Auflegen neuer Seile 

seilen des Abgleit- gleiche Länge sicherstellen 

kipperfahrzeugs – tägliche Sichtprüfung durch Abschnitt 10.1 

den Fahrzeugführer 

– Sachkundigenprüfung Abschnitt 10.2 

● selbsttätig schwenken- – Sicherheitsabstände einhalten Abschnitt 2.7 

dem Unterfahrschutz – Hineingehen in den Gefahrbereich 

durch Schutzeinrichtungen 

verhindern 





Gefährdungen 

● herausspritzender – Schlauchdruckleitungen im Abschnitt 2.8 

Hydraulikflüssigkeit Bedienbereich abdecken 

– tägliche Sichtprüfung durch Abschnitt 10.1 




Quetschen von Körperteilen 

beim Aufenthalt von 

Personen z. B. im 

● Schwenkbereich der – Gefahrbereiche während Abschnitt 2.5 

Abroll- oder der Bewegungsvorgänge Abschnitt 5.7 

Abgleitkippeinrichtung direkt bzw. durch Spiegel BGR 186 

● Schwenkbereich des beobachten 

Behälters 

● ggf. Ausfahrbereich 

der Heckabstützung 

– bei Dunkelheit Beleuchtung 

für Arbeitsbereich einschalten 

– Spiegel regelmäßig einstellen 

sowie reinigen 

– Gefahrbereiche kennzeichnen Abschnitt 2.7 


Schneiden z. B. an 

● scharfkantigem Ladegut – ordnungsgemäße Beladung 

beim Anbringen von kontrollieren 

Planen und Netzen – Schutzhandschuhe tragen Abschnitt 8 





2. Elektrische Beispiele für Maßnahmen Info 

Gefährdungen 

Stromschlag durch z. B. 

● Annäherung an unter – Sicherheitsabstand in § 54 BGV D 29 

Spannung stehende Abhängigkeit von der 

elektrische Freileitungen Nennspannung einhalten; bei 

unbekannter Nennspannung 

mind. 5m 

– ggf. mit Betreiber der Freileitung 

in Verbindung setzen 


3. Chemische Beispiele für Maßnahmen Info 

Gefährdungen 

Kontakt mit Gefahrgut z. B. 

● bei Ladungs- – Unfallmerkblatt zum GGVSE 

sicherungsmaßnahmen Transportgut beschaffen 

und mitführen 

– Feuer, 

offenes Licht und 

Rauchen verbieten 

– Berühren von beschädigtem 

Transportgut vermeiden 

– Ladefläche reinigen, wenn 

Gefahrgut ausgelaufen ist 

– ggf. persönliche Schutzausrüstungen 

gemäß 

Unfallmerkblatt benutzen 

– Schulung und Unterweisung 

gemäß GGVSE 

42 




5. Thermische Beispiele für Maßnahmen Info 

Gefährdungen 

Verbrennen an 

● heißen Oberflächen der – Berührungsschutz vorsehen Abschnitt 2.15 

Auspuffleitung 

6. Sonstige Beispiele für Maßnahmen Info 

Gefährdungen 

Witterungseinflüsse 

z. B. durch 

● Kälte – Kälteschutzkleidung tragen Abschnitt 8 

● Niederschlag 

– Wetterschutzkleidung tragen 





Gefährdungen 


● Führerhausdach, – Hakenarm in 

Windschutzscheibe, Transportstellung bringen 

Bauteile im Führerhaus – Kontrollleuchten für Transport- Abschnitt 2.6 

durch abruptes 

stellung im Führerhaus 

Abstoppen nach 

beachten 

Hängenbleiben an – Gesamtfahrzeughöhe StVO 

Unterführungen 

inklusive Ladungsteile 

beachten 

– maximale Durchfahrtshöhen 

beachten 

– Sicherheitsgurt anlegen § 21a StVO 

§ 43 BGV D 29 


getroffen werden von 

herabfallender oder 

verrutschender Ladung z. B. 

● Behälter – Sicherung der Behälter Abschnitt 2.13 

● Ladegut auf dem Fahrzeug mit den Abschnitt 3.6 

vorgesehenen Einrichtungen; Abschnitt 4.2 

z. B. Aufnahmehaken und 

Verriegelungsfinger oder 

Verriegelungsbolzen 

– Abdecken des Ladegutes Abschnitt 5.6 

durch z. B. Netze, Planen 

– Behälter mit Deckeln Abschnitt 5.5.1 

einsetzen 

– maximale Beladehöhe am 

Behälter angeben 





Gefährdungen 

● Hilfsmittel (Kanthölzer, – Staueinrichtungen/ Einsteck- Abschnitt 2.14 

Hämmer, Netze, 

hülsen vorsehen 

Schaufeln, Besen, 

und benutzen 

Zurrmittel, Leitern usw.) 

– kraftschlüssige Sicherungen 




Gefährdungen 


● schadhafte elektrische – tägliche Sichtprüfung durch Abschnitt 10.1 

Betriebsmittel wie 


Starterbatterie 




Gefährdungen 


● nach Transportunfällen – geeignete persönliche Schutz- GGVSE 

ausrüstungen benutzen 

– orange Warntafeln und 

„Großzettel“ (Plakard) 

am Fahrzeug 

beachten 

– Unfallmerkblatt zum 

Transportgut beachten 

– Ladung ausreichend sichern 


gemäß GGVSE 




4. Physikalische Beispiele für Maßnahmen Info 

Gefährdungen 

Einwirken von 

● Vibrationen bzw. – Fahrersitz optimieren, Hersteller 

Schwingungen durch Schwingungsverhalten auf 

den Fahrersitz 

das Fahrzeug abstimmen 


Gefährdungen 

Fehlverhalten des Fahrzeugführers 

durch z. B. 

● Überschreiten des zuläs- – Nutzlasten von Träger- Fahrzeugschein 

sigen Gesamtgewichts fahrzeug/Anhänger beachten Abschnitt 5.2 

bzw. der Achslasten BGR 186 

● Unterschreiten der – Gewichtsangaben auf dem Abschnitt 5.2 

Vorderachslast 

Typenschild des Behälters 

beachten 

– Vorderachse mit mindestens Abschnitt 5.2 

20 % des Fahrzeugmomen- BGR 186 

tangewichtes belasten 

● nicht in Transport- – Heckabstützung in 

stellung gebrachte Transportstellung bringen 

Heckabstützung – Kontrollleuchte im Führerhaus 

beachten 

● auflaufen lassen des – Kupplungsvorgang ordnungs- § 40 BGV D 29 

Anhängers beim Kuppeln gemäß durchführen BGI 599 

● zu hohe – Fahrgeschwindigkeit StVO 

Fahrgeschwindigkeit anpassen 





Gefährdungen 

● Tragen von ungeeig- – Schuhwerk tragen, das den § 44 BGV D 29 

netem Schuhwerk 

Fuß fest umschließt 

wie Klogs, Pantoffeln 

● nicht anlegen des – Sicherheitsgurt anlegen § 43 BGV D 29 

Sicherheitsgurtes 

§ 21 a StVO 

orthopädische Schäden 

durch 

● langes Sitzen 


– Sitz ergonomisch einstellen 

– regelmäßige Pausen einlegen 

Witterungseinflüsse z. B. 

durch 

● Niederschlag – geeignete Bereifung einsetzen StVO 


– Fahrgeschwindigkeit 

anpassen 

– Fahrsicherheitstraining 





Gefährdungen 

angefahren werden z. B. 

● vom führerlosen – Feststellbremse betätigen § 55 BGV D 29 

Abroll- bzw. 

Abgleitkipperfahrzeug 

– im Gefälle zusätzlich 

Unterlegkeile benutzen 

● von anderen Fahrzeugen – geeignete Warnkleidung Abschnitt 8 

zur Verfügung stellen 

und tragen 







getroffen werden von z. B. 

● abgerissenen Winden- – beim Auflegen neuer Seile 

seilen des Abgleit- gleiche Länge sicherstellen 

kipperfahrzeugs – tägliche Sichtprüfung durch Abschnitt 10.1 



● kraftbetätigt – Sicherheitsabstände einhalten Abschnitt 2.7 

schwenkendem – Hineingehen in den Gefahr- 

Unterfahrschutz 

bereich durch Schutzeinrichtungen 

verhindern 





Gefährdungen 

● herausspritzende – Schlauchdruckleitungen im Abschnitt 2.8 









● Schwenkbereich der – Gefahrbereiche während der Abschnitt 2.5 

Abroll- oder Bewegungsvorgänge direkt Abschnitt 5.7 

Abgleitkippeinrichtung bzw. durch Spiegel BGR 186 

● Schwenkbereich des beobachten 

Behälters 


● ggf. Ausfahrbereich 

der Heckabstützung 




– Gefahrbereiche kennzeichnen Abschnitt 2.3, 2.7 


Schneiden z. B. an 

● scharfkantigem Ladegut – ordnungsgemäße Beladung 

beim Abnehmen von kontrollieren 

Planen und Netzen – Schutzhandschuhe tragen Abschnitt 8 






Gefährdungen 

Stromschlag z. B. durch 

● Annäherung an unter – Sicherheitsabstand in Abhän- § 54 BGV D 29 

Spannung stehende gigkeit von der Nennspannung 

elektrische einhalten; bei unbekannter 

Freileitungen Nennspannung mind. 5 m 





Gefährdungen 


● nach Transportunfällen – Rauchen, Feuer und offenes GGVSE 

● bei beschädigter 

Licht verbieten 

Verpackung 




gemäß 

Unfallmerkblatt benutzen 


gemäß GGVSE 


Gefährdungen 

Verbrennen an 




Gefährdungen 


z. B. durch 

● Kälte – Kälteschutzkleidung tragen Abschnitt 8 


– Wetterschutzkleidung tragen 

50 





Gefährdungen 

Abstürzen von Behältern 

z. B. beim 

● Abnehmen von Planen, – Abdecksystem am Fahrzeug Abschnitt 5.6 

Netzen 


– Abrollplane sowie geeignete 

Aufstiege am Behälter 


– zum Abnehmen von Planen Abschnitt 5.6 

und Netzen Behälter absetzen BGR 186 

– geeignete Aufstiege benutzen Abschnitt 5.7 

– Planen und Netze von 

geeigneten Gerüsten 

aus abnehmen 








Gefährdungen 


● Führerhausdach, – nur auf nahezu ebenem Ge- DIN 30722 

Windschutzscheibe, lände kippen (max. 5° Gefälle) 

Bauteile im Führerhaus – beim Bedienen vom Führerdurch 

Verlust der Stand- haus aus Sicherheitsgurt 

festigkeit sowie 

anlegen 

Umstürzen des – Abstützung ausfahren Abschnitt 5.5 

Abroll- bzw. BGR 186 

Abgleitkippers – ggf. Heckabstützung ent- DIN 1054 

sprechend der Tragfähigkeit 

des Untergrundes unterbauen 






erfasst werden vom 

Behälter, wenn z. B. 

● Kipprahmen in Kipp- – Einknicksicherung für Abschnitt 2.9 

stellung unbeabsichtigt Kipprahmen kontrollieren 

einknicken – Sachkundigenprüfung des Abschnitt 10.2 

Abrollkipperfahrzeugs 

– nicht hinter dem Behälter 

aufhalten 

getroffen werden z. B. von 

● unter Öffnungsdruck – vor dem Kippen von Behältern Abschnitt 10.1 

stehenden Behältertüren Sichtkontrolle der Türen 

bzw. Verschlusshebeln durch den Fahrzeugführer 


Behälter 

– nicht in den Schwenkbereich 

des Verschlusshebels stellen 

– Zentralverschluss vorsehen 

und benutzen 

52 





Gefährdungen 

● Ladegut 

– nicht im Gefahrbereich 

aufhalten, z. B. beim Lösen 

von Ladegut 

– Behälter zum Reinigen 

absetzen 

● herausspritzende – Schlauchdruckleitungen im Abschnitt 2.8 









● Schwenkbereich der – nicht im Gefahrbereich 

Abroll- oder 

aufhalten 

Abgleitkippeinrichtung – Gefahrbereiche während Abschnitt 2.5 

● Schwenkbereich des der Bewegungsvorgänge Abschnitt 5.7 

Behälters direkt bzw. durch Spiegel BGR 186 

● ggf. Ausfahrbereich der 

Heckabstützung 

beobachten 





– Gefahrbereiche kennzeichnen Abschnitt 2.3, 2.7 






Gefährdungen 


● Annäherung an unter – Sicherheitsabstand in Ab- § 54 BGV D 29 

Spannung stehende hängigkeit von der Nennelektrische 

Freileitungen spannung einhalten; bei 

unbekannter Nennspannung 

mind. 5 m 





Gefährdungen 

Einatmen von 

● Dieselmotorabgasen – Auspuffleitung muss aus- Abschnitt 2.15 

beim Betätigen der reichend weit entfernt vom 

Stellteile am 

Bedienstand verlegt sein 

Bedienstand – beim Kippen in Räumen TRGS 554 

ausreichende Belüftung 

sicherstellen 

– ggf. Abgase am Auspuff 

absaugen 

Einatmen von 

● Stäuben 

– Befeuchtungsanlage an der 

Abkippstelle benutzen 

– Windrichtung berücksichtigen 

– ggf. geeigneten Atemschutz Abschnitt 8 

tragen 






Gefährdungen 


● nach Transportunfällen – Rauchen, Feuer und offenes GGVSE 

● bei beschädigter 

Licht verbieten 

Verpackung 




gemäß Unfallmerkblatt 

benutzen 


gemäß GGVSE 


Gefährdungen 

Einwirken von Lärm z. B. 

● beim Entleeren der – ggf. Gehörschutz tragen Abschnitt 8 

Behälter 

● auf Baustellen – Schulung und Unterweisung Abschnitt 7, 9.2 


Gefährdungen 

Verbrennen an 




Gefährdungen 


z. B. durch 

● Kälte – geeignete Kälteschutz- Abschnitt 8 

kleidung tragen 


– geeignete Wetterschutzkleidung 

tragen 





Gefährdungen 


● Führerhausdach, Wind- – Hakenarm in Transport- Abschnitt 2.6 

schutzscheibe, Bauteile stellung bringen 

im Führerhaus durch 

abruptes Abstoppen 

nach Hängenbleiben 

an Unterführungen 

– Kontrollleuchten für 

Transportstellung im 

Führerhaus beachten 

– maximale Durchfahrtshöhen 

beachten 

– Sicherheitsgurt anlegen § 21a StVO 

§ 43 BGV D 29 


getroffen werden von 

herabfallender Ladung z. B. – Staueinrichtungen/Einsteck- Abschnitt 2.14 

● Hilfsmittel (Kanthölzer, hülsen vorsehen und benutzen 

Hämmer, Netze, 

Schaufeln, Besen, 

Zurrmittel, Leitern usw.) 

– kraftschlüssige Sicherungen 




Gefährdungen 

Stromschlag z. B. durch 

● schadhafte elektrische – tägliche Sichtprüfung durch Abschnitt 10.1 

Betriebsmittel wie 


Starterbatterie – Sachkundigenprüfung Abschnitt 10.2 


56 





Gefährdungen 

Einwirken von 

● Vibrationen bzw. – Fahrersitz optimieren, Hersteller 

Schwingungen durch Schwingungsverhalten auf 

den Fahrersitz 

das Fahrzeug abstimmen 


Gefährdungen 

Fehlverhalten des Fahrzeugführers 

z. B. durch 

● nicht in Transportstellung – Abstützungen in 

gebrachte Abstützungen Transportstellung bringen 

– Kontrollleuchten für 



● über das Fahrzeugheck – Hakenarm in StVO 

hinausragenden 

Transportstellung bringen 

Hakenarm – Kontrollleuchte für Abschnitt 2.6 



● Tragen von ungeeignetem – Schuhwerk tragen, § 44 BGV D 29 

Schuhwerk wie Klogs, das den Fuß fest umschließt 

Pantoffeln 


orthopädische Schäden 

durch 

● langes Sitzen 

– Sitz ergonomisch einstellen 

– regelmäßige Pausen einlegen 


durch z. B. 

● Glatteis – geeignete Bereifung einsetzen StVO 


– Fahrgeschwindigkeit 

anpassen 

– Fahrsicherheitstraining 



10 Prüfungen 

10.1 Fahrzeug- und Behälterprüfungen durch 

Fahrzeugführer 

Der Fahrzeugführer hat folgende Prüfungen vorzunehmen: 

§ 36 BGV D 29 

● 

● 

Sicht- und Funktionsprüfung der Abroll- oder Abgleitkipper 

vor Arbeitsbeginn, 

Sichtprüfung der Behälter vor dem Aufnehmen/Kippen. 

Anhang 1 

§ 16 BGV A 1 

Der Umfang der Prüfungen ist beispielhaft als Checkliste im 

Anhang aufgeführt. 

Festgestellte Mängel, die nicht vom Fahrzeugführer selbst 

behoben werden können, sind dem Vorgesetzten zu melden. 

10.2 Sachkundigenprüfungen von Abroll- bzw. 

Abgleitkipperfahrzeugen 

§ 57 BGV D 29 

§ 23 BGV D 8 

§ 10 BetrSichV 

Abschnitt 2.1 

BGG 916 

Abrollkipper- und Abgleitkipperfahrzeuge müssen mindestens 

einmal jährlich durch einen Sachkundigen (befähigte 

Person) auf ihren betriebssicheren Zustand geprüft werden. 

Sachkundigenprüfungen umfassen sowohl die Prüfung der 

Trägerfahrzeuge als auch die der Abroll- und Abgleitkippeinrichtungen. 

Hinweise auf Umfang und Inhalt der Prüfungen können aus 

den Betriebsanleitungen der Hersteller sowie den berufsgenossenschaftlichen 

Grundsätzen entnommen werden. 

58 



10.3 Sachkundigenprüfungen von Behältern 

Behälter sind vor der ersten Inbetriebnahme und nach 

Bedarf, mindestens jedoch einmal jährlich, durch einen 

Sachkundigen (befähigte Person) auf ihren betriebssicheren 

Zustand zu prüfen. 

Auf Umfang und Inhalt der Sachkundigenprüfungen wird in 

den Betriebsanleitungen der Hersteller und beispielhaft in 

der Checkliste im Anhang hingewiesen. 

Abschnitt 6.1 

BGR 186 

§ 10 BetrSichV 

Anhang 2 

10.4 Dokumentation 

Die Ergebnisse der Sachkundigenprüfungen 

sind zu dokumentieren 

und bis zur nächsten Prüfung 

aufzubewahren. 

In der Praxis hat sich das 

zusätzliche Anbringen einer 

Prüfplakette bewährt. 

Anhang 2 



11 Vorschriften und Regeln 

Nachstehend sind die für Abroll- und Abgleitkipperfahrzeuge 

sowie zugehörige Behälter zu beachtenden Vorschriften 

und Regeln zusammengestellt: 

Gesetze/Verordnungen/Richtlinien 

(Bezugsquelle: Buchhandel oder Carl Heymanns Verlag KG, Luxemburger Straße 449, 50939 Köln) 

● Maschinenrichtlinie 

98/37/EG 

● Maschinenverordnung 

9. GPSGV 

● Arbeitsschutzgesetz 

ArbSchG 

● Betriebssicherheitsverordnung 

BetrSichV 

● Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung StVZO 

● Straßenverkehrs-Ordnung 

StVO 

● Verkehrsblatt 1982, Seite 186/187 

VkBl 

● Gefahrgutverordnung Straße und Eisenbahn GGVSE 

● Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGS 554 

Dieselmotoremissionen (DME) 

● Bürgerliches Gesetzbuch 

BGB 

● Sozialgesetzbuch Siebtes Buch 

SGB VII 

● Betriebsverfassungsgesetz 

BetrVG 

Berufsgenossenschaftliche Vorschriften 

(Bezugsquelle: Berufsgenossenschaft oder Carl Heymanns Verlag KG, 

Luxemburger Straße 449, 50939 Köln) 

● Grundsätze der Prävention BGV A 1 

vorherige 

Bezeichnung 

● Sicherheits- und Gesundheits- BGV A 8 (VBG 125) 

schutzkennzeichnung am 

Arbeitsplatz 

● Müllbeseitigung BGV C 27 (VBG 126) 

● Winden, Hub- und Zuggeräte BGV D 8 (VBG 8) 

● Fahrzeuge BGV D 29 (VBG 12) 

● Leitern und Tritte BGV D 36 (VBG 74) 



Berufsgenossenschaftliche Regeln und Informationen 

(Bezugsquelle: Berufsgenossenschaft oder Carl Heymanns Verlag KG, 

Luxemburger Straße 449, 50939 Köln) 

vorherige 

Bezeichnung 

● BG-Regel: Austauschbare 

Kipp- und Absetzbehälter BGR 186 (ZH 1/589) 

● BG-Regel: Einsatz von 

Schutzkleidung BGR 189 (ZH 1/700) 


Atemschutzgeräten BGR 190 (ZH 1/701) 

● BG-Regel: Benutzung von 

Fuß- und Beinschutz BGR 191 (ZH 1/702) 

● BG-Regel: Benutzung von 

Kopfschutz BGR 193 (ZH 1/704) 


Gehörschützern BGR 194 (ZH 1/705) 


Schutzhandschuhen BGR 195 (ZH 1/706) 

● BG-Regel: Hydraulik- 

Schlauchleitungen 

BGR 237 (in Vorb.) 

● BG-Regel: Betreiben 

von Arbeitsmitteln BGR 500 

● BG-Information: 

Fahr-, Steuer- und 

Überwachungstätigkeiten BGI 504-25 (ZH 1/600.25) 

● BG-Information: Sicheres 

Kuppeln von Fahrzeugen BGI 599 (ZH 1/245) 

● BG-Information: 

Ladungssicherung 

auf Fahrzeugen BGI 649 (ZH 1/413) 

● BG-Grundsatz: Prüfung 

von Fahrzeugen durch 

Fahrpersonal BGG 915 (ZH 1/282.1) 

● BG-Grundsatz: Prüfung 

von Fahrzeugen durch 

Sachkundige BGG 916 (ZH 1/282.2) 



Normen 

(Bezugsquelle: Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin) 

● DIN EN 294 

Sicherheitsabstände gegen das Erreichen 

von Gefahrstellen mit den oberen Gliedmaßen 

● DIN EN 349 

Sicherheit von Maschinen; Mindestabstände zur 

Vermeidung des Quetschens von Körperteilen 

● DIN EN 471 

Warnkleidung 

● DIN EN 982 

Sicherheit von Maschinen; Sicherheitstechnische 

Anforderungen an fluidtechnische Anlagen und 

deren Bauteile; Hydraulik 

● DIN 1054 

Gründungen; zulässige Belastung des Baugrundes 

● DIN 14505 

Feuerwehrfahrzeuge; Wechselladerfahrzeuge mit 

Abrollbehältern; Allgemeine Anforderungen 

● DIN 30722-1 bis 4 

Abrollkipperfahrzeuge; Wechsellader-Einrichtung, 

Abrollbehälter 

● DIN 30730 

Mobile Behälterpressen, Absetzkipperfahrzeuge und 

Abrollkipperfahrzeuge, Anforderungen, Anschlussmaße 

● DIN 30734 

Einkammer-Wechsel-Silo (Freifall) für Silo-Absetzund 

Abrollkipperfahrzeuge; Anschlussmaße, 

Anforderungen 

VDI-Richtlinien 

(Bezugsquelle: Beuth Verlag GmbH, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin) 

● Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen VDI 2700 



Anhang 1 

Muster-Prüfliste: Abroll- und Abgleitkipperkontrolle vor Beginn der Arbeitsschicht 

durch Fahrzeugführer 

Beleuchtung vorn 

Fernlicht li/re 

Abblendlicht li/re 

Begrenzungs-/Parkleuchten li/re 

Nebelscheinwerfer li/re 

Fahrtrichtungsanzeiger li/re 

Beleuchtung hinten 

Schlussleuchten li/re 

Bremsleuchten li/re 


Rückstrahler li/re 

Nebelschlussleuchte 

Rückfahrscheinwerfer 

Kennzeichenbeleuchtung 

Beleuchtung Anhänger 

Schlussleuchten li/re 

Bremsleuchten li/re 


Rückstrahler li/re 

Nebelschlussleuchte 

Rückfahrscheinwerfer 

Kennzeichenbeleuchtung 

Räder 

Felgen/Radschüsseln 

Radmuttern/-bolzen 

Reifenzustand (Schäden) 

Profil 

Luftdruck/Ventilkappen 

Bremsen 

Pedalweg/Dichtheit/Druckabfall 

Luftbehälter-Entwässerung 

Luftfülldauer 

Bremsflüssigkeitsstand 

Motor und Antrieb 

Kraftstoffvorrat 

Ölstand Motor 

Kühlwasserstand 

Augenfälliger Ölverlust 

Augenfälliger Kraftstoffverlust 

Lenkanlage 

Lenkspiel, Leichtgängigkeit 

Ölstand Hydrolenkung 

Führerhaus 

Außenspiegel 

Innenspiegel 

Scheibenwaschanlage 

Fahrtschreiber 

Diagrammscheibe, beschriftet 

Warnblinkanlage 

Fahrtrichtungsanzeiger 

Fernlichtkontrolle 

Ladekontrolle 

Öldruckkontrolle 

Warndruckanzeige (Luftvorrat) 

Kontrollleuchten für 

Abrollkippeinrichtung 

Fahrzeugaufbau 

Befehlseinrichtungen/ Stellteile 

Aufnahmehakensicherung/ Seile 

Verriegelungsfinger/-bolzen 

Ladungssicherung 

Ölstand Hydraulikvorratsbehälter 

Augenfälliger Hydraulikölverlust 

Arbeitsleuchte 

Behälter 

Aufnahmebügel/ Seilhaken 

Verriegelungsösen 

Anbauteile 

Anhängerbetrieb 

Zugverbindung Motorwagen/Anhänger 

elektr. Verbindung Motorwagen/Anhänger 

Druckluftverbindung Motorwagen/Anhänger 

Kupplungsköpfe: Dichtringe 

der Schutzkappen 

Bremskraftreglerstellung 

Höheneinstelleinrichtung 

Zubehör 

Unterlegkeile 

Hilfsmittel zur Ladungssicherung 

Feuerlöscher 

Verbandkasten 

Warndreieck, Warnleuchte 

Warntafeln, rot-weiß 

(für unbeleuchtetes Abstellen) 

Gefahrgut-Warntafeln 

Warnkleidung 

Persönliche Schutzausrüstungen 

Fahrzeugpapiere 

Gefahrgutpapiere/ 

Unfallmerkblätter 

Betriebsanleitungen 

Winterbetrieb 

Bereifung 

Schneeketten 

Frostschutzpumpe der Druckluftanlage 

Frostschutz Scheibenwaschanlage 

Frostschutz Scheinwerferwaschanlage 

Hilfsmittel zur Enteisung 

(Eiskratzer, Enteiserspray) 

Hilfsmittel bei Schneeglätte 

(Schaufel, Streugut) 



Anhang 2 

Muster-Prüfliste: Sachkundigenprüfung von Abroll- und Abgleitbehältern 

Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen 

Prüfbefund 

über die regelmäßige Prüfung von Abroll- u. Abgleitbehältern 

gemäß Abschnitt 6.1 BGR 186, vorherige ZH 1/589 

Hersteller: 

Behälternummer: 

Typ: 

Prüfdatum: 

Ausführliche Hinweise zu den einzelnen Prüfpunkten siehe Anhang 2 BG-Information 

„Sicherer Einsatz von Abroll- und Abgleitkippern“ (BGI 5005) 

Nr. Prüfpunkt in Ordnung Mängel Bemerkung 

1 Gesamtzustand 

2 Schweißnähte 

3 Kennzeichnungen 

4 Aufnahmebügel/Seilhaken 

5 Verriegelungsösen 

6 Ladungssicherung 

7 Bewegliche Anbauteile 

8 sonstige Ausrüstungen 

Behälter ohne Beanstandung: 

ja 

nein 

Mängel abgestellt am: 

Unterschrift: 

Unterschrift: 

Sachkundiger: 

durch: 

(Name in Blockschrift) 

(Name in Blockschrift) 

64 



Hinweise zum Prüfbefund 

über die regelmäßige Prüfung von 

Abroll- und Abgleitbehältern 

Die folgenden Erläuterungen sollen eine Hilfestellung bei der 

mindestens einmal jährlich durchzuführenden Prüfung von 

Abroll- und Abgleitbehältern durch Sachkundige gemäß 

„BG-Regel: Austauschbare Kipp- und Absetzbehälter“ 

(BGR 186, vorherige ZH 1/589) darstellen und erheben 

keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 

1. Gesamtzustand 

● 

● 

● 

● 

Hält der Behälter den betriebsmäßigen Beanspruchungen 

stand? (Überbeanspruchungen zeigen sich z. B. 

durch Verformungen, Ausbeulungen, Löcher, Risse) 

Sind alle Bauteile ausreichend dimensioniert? 

Werden geeignete Werkstoffe verwendet? 

Ist die Lackierung (als Korrosionsschutz) unbeschädigt? 

2. Schweißnähte 

Sind Schweißnähte 

● ordnungsgemäß hergestellt? 

● frei von An- oder Einrissen? 

3. Kennzeichnungen 

● 

● 

Ist ein Fabrikschild vorhanden? 

Sind die Angaben vollständig? 

– Hersteller 

– Baujahr 

– Typenbezeichnung 

– Fabriknummer 

– Fassungsvermögen in m 3 

– Leergewicht in kg 

– zul. Gesamtgewicht in kg 



Sind Behälter versehen mit 

● reflektierender Sicherheitskennzeichnung und 

Betriebsanschrift? 

(zum Abstellen im öffentlichen Straßenraum) 

● Warnhinweisen auf den Inhalt? 

(z. B. bei Gefahrguttransporten) 

● Warnhinweisen für die Bedienung? 

(z. B. Behälter mit Deckeln) 

● Hinweisen auf die Bedienung? 

(z. B. Kurzbedienungsanleitung) 

4. Aufnahmebügel 

Sind Aufnahmebügel 

● nicht deformiert? (< 10 % Abweichung ist zulässig) 

● nicht eingerissen? 

● nicht abgenutzt? (< 5 % Abweichung ist zulässig) 

● mind. aus dem Werkstoff St 52-3 gefertigt? 

(DIN 30722-1) 

● so angeordnet, dass der Abstand von 175 mm zwischen 

Anschlagvorderkante und Mitte Aufnahmebügel 

eingehalten ist? (DIN 30722-1) 

● so angeordnet, dass das Höhenmaß von 1570 mm 

(Mitte Aufnahmebügel bis Unterkante I-Träger) 

eingehalten ist? (DIN 30722-1) 

5. Verriegelungsösen 

Sind Verriegelungsösen 

● nicht deformiert? (< 10 % Abweichung ist zulässig) 


● nicht abgenutzt? (< 5 % Abweichung ist zulässig) 

● mind. aus dem Werkstoff St 52-3 gefertigt? 

(DIN 30722-1) 

● so angeordnet, dass das Behälterverriegelungsmaß 

(Abstand zwischen Mitte Aufnahmebügel und 

Verriegelungsöse) eingehalten ist? (DIN 30722-1) 

66 



6. Ladungssicherung 

● Sind Einrichtungen zur Sicherung der Ladung, z. B. 

Zurrpunkte innerhalb des Behälters, vorhanden 

und funktionstüchtig? (z. B. zum Sichern von 

Erdbaumaschinen) 

● Können Netze oder Planen von sicheren Standplätzen 

aus angebracht und entfernt werden? 

● Sind ausreichend Haken zur Befestigung von Netzen 

und Planen vorhanden? 

● Sind die Längsträger (I-Träger) so beschaffen (nicht 

deformiert), dass die Verriegelung sicher eingreifen 

kann? 

7. Bewegliche Anbauteile 

7.1 Deckel 

● 

● 

● 

● 

● 

● 

lassen sich leicht öffnen und schließen? 

(Bedienkräfte < 100 N) 

stehen im geöffneten Zustand nicht im Kopfbereich? 

lassen sich gegen unbeabsichtigtes Zuschlagen 

sichern, z. B. Gewichtsausgleich durch Federspeicher 

oder Gasdruckfedern? 

lassen sich gegen unbeabsichtigtes Hochschlagen 

sichern, z. B. durch Verschluss mit Öffnungsdruckerkennung? 

sind gekennzeichnet mit einem Hinweisschild, das vor 

dem unter Öffnungsdruck stehenden Deckel warnt? 

mit Bauteilen, wie z. B. Drehstabfedern, Gasdruckfedern, 

sind im ordnungsgemäßem Zustand? 



7.2 Türen 

● 

● 

● 


(Bedienkräfte < 100 N) 

lassen sich gegen unbeabsichtigtes Zuschlagen 

sichern? 

sind mit Verschlüssen ausgerüstet, die sich außerhalb 

des Gefahrbereiches bedienen lassen, wenn auf diese 

Ladungsdruck wirken kann? 

7.3 Verschlüsse 

● 

● 

● 

● 


(Bedienkräfte minimieren) 

haben keine Quetsch- und Scherstellen? 

sind nicht deformiert, scharfkantig? 

verhindern ein unbeabsichtigtes Öffnen von Deckeln 

und Türen? 



8. Sonstige Ausrüstungen 

8.1 Aufstiege 

(siehe auch Anhang 2 BGV D29) 

Sind Aufstiege 

● nicht beschädigt? 

● mit einer Fußraumtiefe von mind. 150 mm versehen? 

● mit einer Auftrittstiefe der Sprossen von mind. 20 mm 

versehen? 

● mit einer Auftrittsbreite (lichter Holmabstand) von mind. 

300 mm versehen? 

● mit Sprossenabständen von 280 mm versehen? 

● mit einem Schutz gegen seitliches Abrutschen von den 

Sprossen ausgerüstet? 

● mit Sprossen versehen, die rutschhemmende Oberflächen 

aufweisen? 

8.2 Rollen 

Sind Rollen 

● im Bewegungsablauf störungsfrei? 

● nicht beschädigt? 

● nicht übermäßig abgenutzt? 

8.3 Seilhaken 

Sind Seilhaken 

● nicht aufgebogen? 




8.4 Weitere Ausrüstungen 

sind z. B. 

● Ladekrane, 

● Verdichtungseinheiten von mobilen Behälterpressen, 

● zusätzliche Anschlagpunkte zum Aufnehmen oder 

Absetzen von Wechselsilos.

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