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152 B E R I C H T Z U R S O Z I A L E N L AG E 2 012 153 Z A H L E N , DATEN, FA K T E N Z U R A R M U T I M L A N D B R E M E N Abb. 3: Arbeitslosengeld- und Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen pro 100 Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren 1 im Vergleich zur Arbeitslosenquote 2 Alle 15 Großstädte (>400.000 EW), Dezember 2011 (revidierte Daten) 20% 19% 18% 20 19 18 Zu Abb. 3: Arbeitslosengeld- und Arbeitslosengeld-II- Empfänger/innen pro 100 Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren im Vergleich zur Arbeitslosenquote alle 15 Großstädte (einschließlich Region Hannover) 17% 16% 15% 14% 13% 12% 11% 10% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% 4,6% 5,5 1,3 5,2% 6,5 1,0 7,0% 10,0 1,2 7,3% 10,7 1,5 7,3% 9,6 M S F HH N H D K DD HB L E B DO DU Arbeitslosenquote (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) (linke Skala) Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen (SGB II/›Hartz IV‹) pro 100 EW (15-64) (rechte Skala) Arbeitslosengeld-Empfänger/innen (SGB III) pro 100 EW (15-64) (rechte Skala) Quellen: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA); Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen 1,4 M München HH Hamburg D Düsseldorf HB Bremen B Berlin S Stuttgart N Nürnberg K Köln L Leipzig DO Dortmund F Frankfurt / Main H Hannover DD Dresden E Essen DU Duisburg (Region) 1 Ende 2010 (neuere Bevölkerungsdaten lagen bei Redaktionsschluss nicht für alle Städte vor) 2 bezogen auf die abhängigen Erwerbspersonen 7,9% 11,0 1,4 8,4% 11,5 1,3 8,6% 11,6 1,4 8,9% 11,4 1,6 10,2% 14,1 1,4 11,6% 16,2 1,7 11,8% 15,0 1,5 12,3% 17,8 1,5 12,3% 14,9 1,5 12,4% 15,2 1,6 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Der Vergleich der Zahlen der Arbeitslosengeld- und Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen pro 100 Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren mit der Arbeitslosenquote in den 15 Großstädten mit mehr als 400.000 Einwohnern und Einwohnerinnen (einschließlich Region Hannover; Dezember 2011) zeigt: Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, reichte in den 15 Großstädten von 4,6 Prozent in München bis 12,4 Prozent in Duisburg (Dezember 2010: von 5,3 Prozent in München bis 12,9 Prozent in Leipzig). Die Höhe der Arbeitslosenquote hat (in diesem Querschnittsvergleich) weiterhin kaum einen Einfluss auf den Anteil der Personen mit einem Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren. Lediglich der Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Personen, die auf das steuerfinanzierte Arbeitslosengeld II angewiesen sind) an der Bevölkerung im Alter von 15 bis 65 Jahren ist in Städten mit einer höheren Arbeitslosenquote wesentlich höher als in Städten mit einer niedrigeren Arbeitslosenquote. Der Anteil der arbeitslosen 41 Frauen und Männer mit einem Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld reicht in den 15 Großstädten von 1,0 Prozent der Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren in Stuttgart (Minimum) bis 1,7 Prozent in Leipzig (Maximum aller 15 Großstädte). Dies waren weniger als ein Jahr zuvor (Dezember 2010: von 1,2 Prozent in Stuttgart bis 1,9 Prozent in Dresden). In der Stadt Bremen hatten bei einer Arbeitslosenquote 42 von 10,2 Prozent (Dezember 2010: 10,4 Prozent) lediglich 1,4 Prozent (Dezember 2010: 1,5 Prozent) der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren einen Anspruch auf Arbeitslosengeld (SGB III). Der Anteil der Arbeitslosengeld-II-Empfänger/innen (erwerbsfähigen Leistungsberechtigten) reicht dagegen von 5,5 Prozent in München bis 17,8 Prozent in Berlin (Dezember 2010: von 5,8 Prozent in München bis 18,2 Prozent in Berlin). In der Stadt Bremen waren 14,1 Prozent auf Arbeitslosengeld II angewiesen (Dezember 2010: 14,6 Prozent). In allen Städten liegt diese ›Arbeitslosengeld-II- Quote‹ im Dezember 2011 über der Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, mal mehr, mal weniger deutlich. In den Städten Berlin, Leipzig, Bremen und Hamburg ist diese ›Arbeitslosengeld-II-Quote‹ im Vergleich zur registrierten Arbeitslosenquote besonders hoch. Der wesentlich engere Zusammenhang zwischen der Höhe der Arbeitslosenquote und der Arbeitslosengeld-II-Quote (Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren) als zwischen der Arbeitslosenquote und der Arbeitslosengeld-Quote (Anteil der Arbeitslosengeld-Empfänger/innen gemäß SGB III an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren) zeigt: Das Arbeitslosengeld gemäß SGB III (Sozialgesetzbuch Drittes Buch – Arbeitsförderung) hat keine oder kaum eine (finanziell) ausgleichende Wirkung zwischen den Städten mit einer hohen und denen mit einer niedrigen Arbeitslosenquote. Der Ausgleich zwischen den Städten mit hoher und Städten mit niedriger Arbeitslosigkeit erfolgt nahezu ausschließlich durch das in der Regel wesentlich geringere Arbeitslosengeld II. 41 Registrierte und nicht registrierte Arbeitslose. 42 Hier immer die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen.

154 B E R I C H T Z U R S O Z I A L E N L AG E 2 012 155 Z A H L E N , DATEN, FA K T E N Z U R A R M U T I M L A N D B R E M E N Tabelle 5: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte in Bremerhaven und 11 Vergleichsstädten revidierte Daten Bremerhaven und 11 Vergleichsstädte Rostock Osnabrück Oldenburg (Oldb.) Darmstadt Regensburg Offenbach am Main Heilbronn Wolfsburg Bottrop Bremerhaven Gera Wilhelmshaven 2010 1 in 1.000 134,8 112,1 111,6 98,7 94,0 81,5 81,2 77,7 77,1 73,7 63,8 52,6 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II) 12/2010 insgesamt 22.692 12.101 12.785 8.293 6.566 12.262 6.179 5.909 8.447 14.932 10.466 8.316 1 Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (Ende 2010; Daten für Ende 2011 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor) Bremerhaven und 11 Vergleichsstädte Bremerhaven Rostock Gera Wilhelmshaven Offenbach am Main Oldenburg (Oldb.) Bottrop Osnabrück Darmstadt Wolfsburg Heilbronn Regensburg Deutschland Westdeutschland EW 15–64 2010 1 in 1.000 73,7 134,8 63,8 52,6 81,5 111,6 77,1 112,1 98,7 77,7 81,2 94,0 53.966,1 43.213,2 12/2010 pro 1.000 203 168 164 158 150 115 110 108 84 76 76 70 87 73 1 2 3 4 5 6 7 8 9 11 10 12 x x 03/2011 insgesamt 23.071 12.323 12.900 8.377 6.577 12.398 6.183 5.848 8.535 15.131 10.597 8.536 03/2011 pro 1.000 205 171 166 162 152 116 111 110 85 75 76 70 88 74 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 x x 06/2011 insgesamt 22.403 12.094 12.681 8.186 6.295 12.369 5.902 5.700 8.491 14.996 10.371 8.290 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA); Statistisches Bundesamt; eigene Berechnungen EW 15–64 Rg=Rang: 1 bis 12 im Negativ-Ranking 1 Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (Ende 2010; Daten für Ende 2011 lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor) 06/2011 pro 1.000 203 166 162 158 152 114 110 108 83 73 73 67 86 72 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 x x 09/2011 insgesamt 21.660 11.740 12.324 8.029 5.961 12.212 5.670 5.331 8.288 14.527 09/2011 pro 1.000 9.975 7.999 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld II) pro 1.000 Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Rg Rg Rg 197 161 156 152 150 110 107 105 81 69 70 63 84 70 Rg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 x x 12/2011 insgesamt 21.330 11.512 12.028 7.849 5.779 11.716 5.428 5.272 8.215 14.314 9.770 7.809 12/2011 pro 1.000 194 158 153 148 144 108 107 103 80 68 67 61 82 69 Rg 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 x x Zu Tabelle 5: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte in der Stadt Bremerhaven und 11 Vergleichsstädten 43 Der Vergleich der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Arbeitslosengeld II) pro 1.000 Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (›Arbeitslosengeld-II-Dichte‹) in der Stadt Bremerhaven und den 11 Vergleichsstädten (Dezember 2011) zeigt: Die Arbeitslosengeld-II-Dichte in der Stadt Bremerhaven sank im Verlauf des Berichtsjahres (2011) von 203 im Dezember 2010 auf 194 im Dezember 2011, die weiterhin bei Weitem höchste in diesen 12 Vergleichsstädten 44 und zugleich die höchste im Vergleich aller 402 kreisfreien Städte und Landkreise in der Bundesrepublik Deutschland. 45 Hinter der Stadt Bremerhaven belegten die Städte Rostock (158), Gera (153), Wilhelmshaven (148) und Offenbach am Main (144), wie im Vorjahr, Rang 2 bis 5. Mit deutlichem Abstand zu den genannten fünf Städten mit der höchsten Arbeitslosengeld-II-Dichte folgen die Städte Oldenburg (108), Bottrop (107) und Osnabrück (103). In vier der 11 Vergleichsstädte waren weniger als 100 von 1.000 Einwohnern und Einwohnerinnen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren auf Arbeitslosengeld II angewiesen: Darmstadt (80), Wolfsburg (68), Heilbronn (67) und Regensburg (61). Die Arbeitslosengeld-II-Dichte lag im Dezember 2011 in vier Vergleichsstädten unter dem Bundesdurchschnitt von 82 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten pro 1.000 Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren. In drei dieser Vergleichstädte, in Wolfsburg, Heilbronn und Regensburg, lag die Arbeitslosengeld-II-Dichte im Dezember 2011 unter dem Durchschnitt von 69 pro 1.000 in Westdeutschland. Im Dezember 2010 traf dies nur für eine Vergleichsstadt, Regensburg, zu. Die Rangfolge dieser 12 Städte hat sich im Berichtsjahr kaum verändert: Lediglich Rang 10 und 11 (Wolfsburg und Heilbronn) tauschten den Rang. 43 Als Vergleichsstädte wurden hier die sogenannten Benchmark-Städte der Stadt Bremerhaven übernommen. Die elf Städte wurden vom Magistrat nach zwei Kriterien ausgewählt: a) Städte mit ähnlichen Bevölkerungszahlen wie Bremerhaven, die eine zentralörtliche Funktion erfüllen (Bottrop, Darmstadt, Gera, Heilbronn, Oldenburg, Osnabrück, Offenbach am Main, Regensburg, Wolfsburg) und b) Küstenstädte, die aufgrund ihrer Küstenrandlage für Bremerhaven- Vergleiche von Bedeutung sind, wobei die Bevölkerungszahl nachrangig ist (Rostock, Wilhelmshaven). Eine Prüfung, ob sich diese Städte tatsächlich für den Vergleich der Arbeitslosengeld-II-Dichte eignen, wurde nicht vorgenommen. 44 Anders ausgedrückt: 19,4 Prozent. Die Quoten in diesem Abschnitt beziehen sich auf die Zahl der Einwohner/innen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren. Da neuere Bevölkerungsdaten bei Redaktionsschluss nicht für alle Vergleichsstädte vorlagen, wurden in dieser Tabelle die entsprechenden Quoten in allen Städten bezogen auf die Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren Ende 2010 berechnet. Bezogen auf die entsprechende Bevölkerung Ende 2011, betrug die Quote in der Stadt Bremerhaven 19,5 Prozent (vgl. Abb. 2.2). 45 Vgl. BIAJ-Kurzmitteilung vom 24. Mai 2012, ›Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Arbeitslosengeld- II-Empfänger/innen) im Bund, in den Ländern und in den Kreisen (Dezember 2006 bis Dezember 2011)‹: http://biaj.de/archiv-kurzmitteilungen/36-texte-biajkurzmitteilungen/252- erwerbsfaehige-leistungsberechtigte-alg-ii-laender-und- Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA); Statistisches Bundesamt; eigene Berechnungen kreisvergleich-dezember-20 06-bis-dezember-2011.html

152<br />

B E R I C H T Z U R S O Z I A L E N L AG E 2 012<br />

153<br />

Z A H L E N , DATEN, FA K T E N Z U R A R M U T I M L A N D B R E M E N<br />

Abb. 3: Ar<strong>bei</strong>tslosengeld- und Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfänger/innen pro 100 Einwohner/innen<br />

im Alter von 15 bis unter 65 Jahren 1 im Vergleich zur Ar<strong>bei</strong>tslosenquote 2<br />

Alle 15 Großstädte (>400.000 EW), Dezember 2011 (revidierte Daten)<br />

20%<br />

19%<br />

18%<br />

20<br />

19<br />

18<br />

Zu Abb. 3:<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld- und Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-<br />

Empfänger/innen pro 100 Einwohner/innen<br />

im Alter von 15 bis unter 65 Jahren<br />

im Vergleich zur Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />

alle 15 Großstädte<br />

(einschließlich Region Hannover)<br />

17%<br />

16%<br />

15%<br />

14%<br />

13%<br />

12%<br />

11%<br />

10%<br />

9%<br />

8%<br />

7%<br />

6%<br />

5%<br />

4%<br />

3%<br />

2%<br />

1%<br />

0%<br />

4,6%<br />

5,5<br />

1,3<br />

5,2%<br />

6,5<br />

1,0<br />

7,0%<br />

10,0<br />

1,2<br />

7,3%<br />

10,7<br />

1,5<br />

7,3%<br />

9,6<br />

M S F HH N H D K DD HB L E B DO DU<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosenquote (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen) (linke Skala)<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfänger/innen (SGB II/›Hartz IV‹) pro 100 EW (15-64) (rechte Skala)<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-Empfänger/innen (SGB III) pro 100 EW (15-64) (rechte Skala)<br />

Quellen: Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t (BA); Statistisches Bundesamt, <strong>eigene</strong> Berechnungen<br />

1,4<br />

M München HH Hamburg D Düsseldorf HB Bremen B Berlin<br />

S Stuttgart N Nürnberg K Köln L Leipzig DO Dortmund<br />

F Frankfurt / Main H Hannover DD Dresden E Essen DU Duisburg<br />

(Region)<br />

1 Ende 2010 (neuere Bevölkerungsdaten lagen <strong>bei</strong> Redaktionsschluss nicht für alle Städte vor)<br />

2 bezogen auf die abhängigen Erwerbspersonen<br />

7,9%<br />

11,0<br />

1,4<br />

8,4%<br />

11,5<br />

1,3<br />

8,6%<br />

11,6<br />

1,4<br />

8,9%<br />

11,4<br />

1,6<br />

10,2%<br />

14,1<br />

1,4<br />

11,6%<br />

16,2<br />

1,7<br />

11,8%<br />

15,0<br />

1,5<br />

12,3%<br />

17,8<br />

1,5<br />

12,3%<br />

14,9<br />

1,5<br />

12,4%<br />

15,2<br />

1,6<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Zahlen <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosengeld- und<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfänger/innen pro 100 Einwohner/innen<br />

im Alter von 15 bis unter 65 Jahren<br />

mit <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosenquote in den 15 Großstädten<br />

mit mehr als 400.000 Einwohnern und Einwohnerinnen<br />

(einschließlich Region Hannover; Dezember<br />

2011) zeigt:<br />

Die Ar<strong>bei</strong>tslosenquote, bezogen auf alle zivilen<br />

Erwerbspersonen, reichte in den 15 Großstädten<br />

von 4,6 Prozent in München bis 12,4 Prozent in<br />

Duisburg (Dezember 2010: von 5,3 Prozent in München<br />

bis 12,9 Prozent in Leipzig).<br />

Die Höhe <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosenquote hat (in diesem<br />

Querschnittsvergleich) weiterhin kaum einen<br />

Einfluss auf den Anteil <strong>der</strong> Personen mit einem<br />

Anspruch auf das <strong>bei</strong>tragsfinanzierte Ar<strong>bei</strong>tslosengeld<br />

(SGB III) an <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von<br />

15 bis unter 65 Jahren. Lediglich <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

erwerbsfähigen Leistungsberechtigten (Personen,<br />

die auf das steuerfinanzierte Ar<strong>bei</strong>tslosengeld II<br />

angewiesen sind) an <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von<br />

15 bis 65 Jahren ist in Städten mit einer höheren<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosenquote wesentlich höher als in Städten<br />

mit einer niedrigeren Ar<strong>bei</strong>tslosenquote.<br />

Der Anteil <strong>der</strong> ar<strong>bei</strong>tslosen 41 Frauen und Männer<br />

mit einem Anspruch auf das <strong>bei</strong>tragsfinanzierte<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld reicht in den 15 Großstädten von<br />

1,0 Prozent <strong>der</strong> Einwohner/innen im Alter von 15<br />

bis unter 65 Jahren in Stuttgart (Minimum) bis 1,7<br />

Prozent in Leipzig (Maximum aller 15 Großstädte).<br />

Dies waren weniger als ein Jahr zuvor (Dezember<br />

2010: von 1,2 Prozent in Stuttgart bis 1,9 Prozent<br />

in Dresden).<br />

In <strong>der</strong> Stadt Bremen hatten <strong>bei</strong> einer Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />

42 von 10,2 Prozent (Dezember 2010:<br />

10,4 Prozent) lediglich 1,4 Prozent (Dezember 2010:<br />

1,5 Prozent) <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von 15 bis<br />

unter 65 Jahren einen Anspruch auf Ar<strong>bei</strong>tslosengeld<br />

(SGB III).<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Empfänger/innen<br />

(erwerbsfähigen Leistungsberechtigten)<br />

reicht dagegen von 5,5 Prozent in München bis<br />

17,8 Prozent in Berlin (Dezember 2010: von 5,8 Prozent<br />

in München bis 18,2 Prozent in Berlin). In <strong>der</strong><br />

Stadt Bremen waren 14,1 Prozent auf Ar<strong>bei</strong>tslosengeld<br />

II angewiesen (Dezember 2010: 14,6 Prozent).<br />

In allen Städten liegt diese ›Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-<br />

Quote‹ im Dezember 2011 über <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />

bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen,<br />

mal mehr, mal weniger deutlich. In den Städten<br />

Berlin, Leipzig, Bremen und Hamburg ist diese<br />

›Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Quote‹ im Vergleich zur<br />

registrierten Ar<strong>bei</strong>tslosenquote beson<strong>der</strong>s hoch.<br />

Der wesentlich engere Zusammenhang zwischen<br />

<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosenquote und <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-II-Quote (Anteil <strong>der</strong> erwerbsfähigen<br />

Leistungsberechtigten an <strong>der</strong> Bevölkerung im<br />

Alter von 15 bis unter 65 Jahren) als zwischen <strong>der</strong><br />

Ar<strong>bei</strong>tslosenquote und <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-Quote<br />

(Anteil <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tslosengeld-Empfänger/innen<br />

gemäß SGB III an <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von<br />

15 bis unter 65 Jahren) zeigt: Das Ar<strong>bei</strong>tslosengeld<br />

gemäß SGB III (Sozialgesetzbuch Drittes Buch –<br />

Ar<strong>bei</strong>tsför<strong>der</strong>ung) hat keine o<strong>der</strong> kaum eine (finanziell)<br />

ausgleichende Wirkung zwischen den Städten<br />

mit einer hohen und denen mit einer niedrigen<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosenquote. Der <strong>Aus</strong>gleich zwischen<br />

den Städten mit hoher und Städten mit niedriger<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosigkeit erfolgt nahezu ausschließlich<br />

durch das in <strong>der</strong> Regel wesentlich geringere<br />

Ar<strong>bei</strong>tslosengeld II.<br />

41 Registrierte und nicht<br />

registrierte Ar<strong>bei</strong>tslose.<br />

42 Hier immer die Ar<strong>bei</strong>tslosenquote<br />

bezogen auf alle<br />

zivilen Erwerbspersonen.

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