Aus Vielfalt eigene Stärken entwickeln - bei der ...

144
B E R I C H T Z U R S O Z I A L E N L AG E 2 012
145
Z A H L E N , DATEN, FA K T E N Z U R A R M U T I M L A N D B R E M E N
Tabelle 2.2: SGB-II-Bedarfsgemeinschaften
Stadt Bremerhaven
revidierte Daten (kursiv: unkorrekte Erfassung von Kindern nach Juni 2011; siehe Textteil)
Bedarfsgemeinschaften (BG)
davon (BG = 100%)
n mit einer Person 1
n mit einer Person 1 (in % von BG)
n mit zwei Personen 2
n mit zwei Personen 2 (in % von BG)
n mit drei Personen 2
n mit drei Personen 2 (in % von BG)
n mit vier Personen 2
n mit vier Personen 2 (in % von BG)
n mit fünf und mehr Personen 2
n mit fünf und mehr Personen 2 (in % von BG)
davon (BG = 100%)
n mit einer/einem eLb 3
n mit einer/einem eLb 3 (in % von BG)
n mit zwei eLb 3
n mit zwei eLb 3 (in % von BG)
n mit drei eLb 3
n mit drei eLb 3 (in % von BG)
n mit vier und mehr eLb 3
n mit vier und mehr eLb 3 (in % von BG)
ohne eLb 4
ohne eLb 4 (in % von BG)
darunter (BG = 100%)
n mit Kindern (unter 15 Jahren) (BG mit Kindern)
n mit Kindern (unter 15 Jahren) (in % von BG)
davon (BG mit Kindern = 100%)
n mit einem Kind
n mit einem Kind (in % von BG mit Kindern)
n mit zwei Kindern
n mit zwei Kindern (in % von BG mit Kindern)
n mit drei Kindern
n mit drei Kindern (in % von BG mit Kindern)
n mit vier und mehr Kindern
n mit vier und mehr Kindern (in % von BG mit Kindern)
Dez
2010
11.018
6.297
57,2%
2.123
19,3%
1.259
11,4%
716
6,5%
623
5,7%
7.981
72,4%
2.340
21,2%
487
4,4%
191
1,7%
19
0,2%
3.235
29,4%
1.737
53,7%
941
29,1%
359
11,1%
198
6,1%
Mrz
2011
11.172
6.441
57,7%
2.132
19,1%
1.270
11,4%
729
6,5%
600
5,4%
8.114
72,6%
2.342
21,0%
516
4,6%
185
1,7%
15
0,1%
3.205
28,7%
1.731
54,0%
930
29,0%
352
11,0%
192
6,0%
Jun
2011
11.106
6.413
57,7%
2.130
19,2%
1.260
11,3%
720
6,5%
583
5,2%
8.090
72,8%
2.315
20,8%
508
4,6%
177
1,6%
16
0,1%
3.170
28,5%
1.709
53,9%
926
29,2%
341
10,8%
194
6,1%
Sep
2011
10.890
6.571
60,3%
2.023
18,6%
1.097
10,1%
672
6,2%
527
4,8%
8.068
74,1%
2.166
19,9%
468
4,3%
171
1,6%
17
0,2%
2.861
26,3%
1.566
54,7%
809
28,3%
311
10,9%
175
6,1%
Dez
2011
10.754
6.504
60,5%
2.016
18,7%
1.082
10,1%
658
6,1%
494
4,6%
7.959
74,0%
2.176
20,2%
424
3,9%
174
1,6%
21
0,2%
2.784
25,9%
1.517
54,5%
807
29,0%
300
10,8%
160
5,7%
Zu Tabelle 2.2:
SGB-II-Bedarfsgemeinschaften
Stadt Bremerhaven
Im Dezember 2011 wurden in der Stadt Bremerhaven
insgesamt 10.754 sogenannte Bedarfsgemeinschaften
im Sinne des SGB II 25 gezählt, 264 (2,4
Prozent) weniger als im Dezember 2010.
In 60,5 Prozent (6.504) dieser Bedarfsgemeinschaften
lebte jeweils lediglich eine Person (Dezember
2010: 57,2 Prozent). 26
In 18,7 Prozent (2.016) der Bedarfsgemeinschaften
lebten zwei, in 10,1 Prozent (1.082) drei, in 6,1
Prozent (658) vier und in 4,6 Prozent (494) fünf
und mehr Personen – in der Regel mindestens eine
erwerbsfähige Leistungsberechtigte oder ein
erwerbsfähiger Leistungsberechtigter und weitere
erwerbsfähige oder nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte.
74,0 Prozent (7.959) der insgesamt 10.754
Bedarfsgemeinschaften in der Stadt Bremerhaven
waren Bedarfsgemeinschaften, in denen lediglich
eine erwerbsfähige Leistungsberechtigte oder ein
erwerbsfähiger Leistungsberechtigter lebte (Dezember
2010: 72,4 Prozent).
In den Bedarfsgemeinschaften mit einem oder
einer erwerbsfähigen Leistungsberechtigten lebten
55,6 Prozent (7.959) der insgesamt 14.314 erwerbsfähigen
Leistungsberechtigten (Dezember 2010:
53,4 Prozent).
Zwei erwerbsfähige Leistungsberechtigte lebten
in 20,2 Prozent (2.176) der Bedarfsgemeinschaften
(Dezember 2010: 21,2 Prozent). Das heißt, in diesen
Bedarfsgemeinschaften mit zwei erwerbsfähigen
Leistungsberechtigten lebten insgesamt 4.352
beziehungsweise 30,4 Prozent der erwerbsfähigen
Leistungsberechtigten in der Stadt Bremerhaven
(Dezember 2010: 21,2 Prozent der Bedarfsgemeinschaften
beziehungsweise 31,3 Prozent der
erwerbsfähigen Leistungsberechtigten).
Drei erwerbsfähige Leistungsberechtigte lebten in
424 (3,9 Prozent; Dezember 2010: 4,4 Prozent) und
vier und mehr erwerbsfähige Leistungsberechtigte
in 174 (1,6 Prozent) Bedarfsgemeinschaften (Dezember
2010: 1,7 Prozent). 27
Im Juni 2011 (!) lebten in 28,5 Prozent (3.170) der
SGB-II-Bedarfsgemeinschaften in der Stadt Bremerhaven
Kinder im Alter von unter 15 Jahren (Dezember
2010: 29,4 Prozent) .
Die in der Tabelle 2.2 kursiv hervorgehobenen
amtlichen Daten für September und Dezember
2011 sind unkorrekt: Über 500 Kinder wurden im
zweiten Halbjahr 2011 entgegen den geltenden
Verfahrensregeln der Statistik der Bundesagentur
für Arbeit aus dem Bestand der Leistungsberechtigten
(Personen in Bedarfsgemeinschaften) entfernt
beziehungsweise nicht erfasst. 28
Im Juni 2011 (!) lebte in 53,9 Prozent (1.709)
dieser 3.170 Bedarfsgemeinschaften ein Kind im
Alter von unter 15 Jahren. In 29,2 Prozent (926) der
Bedarfsgemeinschaften mit Kindern lebten zwei,
in 10,8 Prozent (341) drei und in 6,1 Prozent (194)
vier und mehr Kinder im Alter von unter 15 Jahren.
25 Vgl. § 7 Abs. 3 SGB II.
26 Zum absoluten und relativen
Anstieg des Anteils der
›Single‹-Bedarfsgemeinschaften
im Verlauf des
Berichtsjahres 2011 siehe
auch die Anmerkungen zur
unkorrekten Erfassung der
Kinder (unter anderem
Tabelle 6).
27 Erfasst waren 21 Bedarfsgemeinschaften
im Dezem-
Erwerbsfähigen keinen
Anspruch auf Arbeitslosengeld
II haben. Dabei handelt
es sich nach Auskunft der
Statistik der Bundesagentur
für Arbeit vor allem um
(alleinerziehende) Studentinnen/Studenten
mit
Kind(ern). Diese haben
wegen eines grundsätzlichen
Anspruchs auf Ausbildungsförderung
(BAföG) kei-
1 ein(e) erwerbsfähige(r) Leistungsberechtigte(r) von Arbeitslosengeld II
2 darunter mindestens ein(e) erwerbsfähige(r) Leistungsberechtigte(r) von Arbeitslosengeld II
3 erwerbsfähige Leistungsberechtigte (15 bis unter 65 Jahren) von Arbeitslosengeld II
4 BG ohne erwerbsfähige(n) Leistungsberechtigte(n); ›eLb mit Ausschlussgrund‹, vor allem
(alleinerziehende) Studentinnen/Studenten mit Kind, die selbst keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld II
haben (wg. grundsätzlichem Anspruch auf BAföG), aber Anspruch auf SGB-II-Leistung für ihr Kind
Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA); eigene Berechnungen
ber 2011 als Bedarfsgemeinschaften
ohne eine(n)
erwerbsfähige(n) Leistungsberechtigte(n)
(Dezember
2010: 19). Es handelt sich
hier um Bedarfsgemeinschaften,
in denen der
Erwerbsfähige oder die
nen Anspruch auf Arbeitslosengeld
II, aber gegebenenfalls
Anspruch auf
SGB-II-Leistungen für ihr(e)
Kind(er).
28 Siehe dazu auch die
Anmerkungen zu Tabelle 6.