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B E R I C H T Z U R S O Z I A L E N L AG E 2 012<br />
133<br />
Z A H L E N , DATEN, FA K T E N Z U R A R M U T I M L A N D B R E M E N<br />
5Zahlen, Daten, Fakten<br />
zur Armut im Land Bremen<br />
Zahlen, Daten, Fakten zur Armut<br />
im Land Bremen<br />
PAUL M. SCHRÖDER<br />
Bremer Institut für Ar<strong>bei</strong>tsmarktforschung<br />
und Jugendberufshilfe<br />
Abb. 1.1: Erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Ar<strong>bei</strong>tslosengeld II) –<br />
Stadt Bremen<br />
revidierte Daten – nach einer Wartezeit von drei Monaten<br />
55.000<br />
45.000<br />
54.350<br />
54.139<br />
53.620<br />
53.303<br />
52.845<br />
52.799<br />
52.808<br />
53.109<br />
35.000<br />
25.000<br />
15.000<br />
5.000<br />
0<br />
Jul 2010<br />
Aug 2010<br />
Sep 2010<br />
Okt 2010<br />
Nov 2010<br />
Dez 2010<br />
Jan 2011<br />
Feb 2011<br />
Mrz 2011<br />
Apr 2011<br />
Mai 2011<br />
Jun 2011<br />
Jul 2011<br />
Aug 2011<br />
Sep 2011<br />
Okt 2011<br />
Nov 2011<br />
53.287<br />
Dez 2011<br />
53.242<br />
53.155<br />
52.850<br />
52.805<br />
52.455<br />
51.928<br />
51.525<br />
51.429<br />
51.366<br />
27.367<br />
26.983<br />
27.321<br />
26.818<br />
27.080<br />
26.540<br />
26.984<br />
26.319<br />
26.708<br />
26.137<br />
26.708<br />
26.091<br />
26.685<br />
26.123<br />
26.794<br />
26.315<br />
26.888<br />
26.399<br />
26.836<br />
26.406<br />
26.893<br />
26.262<br />
26.766<br />
26.084<br />
26.799<br />
26.006<br />
26.708<br />
25.747<br />
26.476<br />
25.452<br />
26.276<br />
25.249<br />
26.214<br />
25.215<br />
26.141<br />
25.225<br />
Frauen<br />
Männer insgesamt<br />
2010 2011<br />
Quelle: Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t<br />
Zu Abb. 1.1:<br />
Erwerbsfähige Leistungsberechtigte<br />
(SGB II: Ar<strong>bei</strong>tslosengeld II) Stadt Bremen<br />
Im Dezember 2011 waren in <strong>der</strong> Stadt Bremen insgesamt<br />
51.366 Frauen und Männer im Alter von<br />
15 bis unter 65 Jahren auf Ar<strong>bei</strong>tslosengeld II angewiesen.<br />
1 Dies waren 2,7 Prozent (1.433) weniger<br />
als ein Jahr zuvor. Der (bisher) höchste Bestand<br />
erwerbsfähiger Leistungsberechtigter wurde im<br />
Mai 2006 (56.823) registriert. 2<br />
Von den insgesamt 51.366 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten<br />
(Ar<strong>bei</strong>tslosengeld II) im Dezember<br />
2011 waren 26.141 Frauen und 25.225 Männer.<br />
Der Bestand männlicher erwerbsfähiger Leistungsberechtigter<br />
sank im Verlauf des Berichtsjahres<br />
2011 um 3,3 Prozent (866), <strong>der</strong> Bestand weiblicher<br />
erwerbsfähiger Leistungsberechtigter lediglich um<br />
2,1 Prozent (567).<br />
Der Anteil <strong>der</strong> Frauen an den erwerbsfähigen<br />
Leistungsberechtigten stieg in <strong>der</strong> Stadt Bremen<br />
von 50,6 Prozent im Dezember 2010 – <strong>bei</strong> einem<br />
Anteil <strong>der</strong> Frauen an <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von<br />
15 bis unter 65 Jahren von 49,9 Prozent – auf<br />
50,9 Prozent im Dezember 2011 – <strong>bei</strong> einem Anteil<br />
<strong>der</strong> Frauen an <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von 15<br />
bis unter 65 Jahren von 49,8 Prozent. Der bisher<br />
höchste Anteil <strong>der</strong> Frauen an den erwerbsfähigen<br />
Leistungsberechtigten wurde in <strong>der</strong> Stadt Bremen<br />
im Berichtsmonat September 2008 mit 51,3 Prozent<br />
ermittelt.<br />
Nachrichtlich: 3 In <strong>der</strong> Stadt Bremen erhielten<br />
im Dezember 2011 insgesamt 1.657 Menschen Hilfen<br />
zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen<br />
gemäß Kapitel 3 SGB XII (Sozialhilfe), 150<br />
(10,0 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. 203 davon<br />
waren Kin<strong>der</strong> im Alter von unter 18 Jahren (Dezember<br />
2010: 207), 1.363 waren 18 bis unter 65 Jahre<br />
alt (Dezember 2010: 1.255) und 91 waren 65 Jahre<br />
und älter (Dezember 2010: 45). Von den 1.363 Menschen<br />
im Alter von 18 bis unter 65 Jahren waren<br />
710 Frauen.<br />
1 Hier immer revidierte Daten.<br />
2 Die Gründe für Verän<strong>der</strong>ungen<br />
des Bestandes erwerbsfähiger<br />
(und auch nicht<br />
erwerbsfähiger) Leistungsberechtigter<br />
sind vielfältig:<br />
unter an<strong>der</strong>em die Entwicklung<br />
des Ar<strong>bei</strong>tsmarktes,<br />
demografische Verän<strong>der</strong>ungen,<br />
gesetzliche Än<strong>der</strong>ungen<br />
einschließlich <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Regelbedarfe<br />
und <strong>der</strong> Anrechnung von Einkommen,<br />
Verwaltungspraxis.<br />
Gründe für Verän<strong>der</strong>ungen<br />
können auch <strong>der</strong> ›Verzicht‹<br />
auf Antragstellung sein.<br />
3 Quelle: PROSOZ Bremen,<br />
übermittelt von <strong>der</strong> Senatorin<br />
für Soziales, Kin<strong>der</strong>,<br />
Jugend und Frauen; <strong>eigene</strong><br />
Berechnungen.