Ferdinand Raimund und die Gegenden rund um Gutenstein

- Ferdinand Raimund und die Gegenden rund um Gutenstein -
1 Gutenstein. Altkolorierter Kupferstich von Anton Köpp von Felsenthal, aus: Historisch mahlerische
Darstellungen von Oesterreich. Wien, in Comm.bey Artaria und Comp., (1814). 26,5 x 36 cm.
Best. Nr. 21320 € 1.800,00
Nebehay-W. 309,2. Prachtvoll koloriertes Blatt aus der seltenen Folge von 80 kolorierten Umrißkupfern, welche von den Brüdern Anton
(Stecher) und Christian (beschreibender Text) Köpp von Felsenthal zwischen 1814 und 1824 in zwei Bänden herausgegeben wurden. Der
Titel ist irreführend, denn es finden sich ausschließlich Ansichten aus Niederösterreich. Dieses Exemplar ist völlig fleckenfrei, prächtigst
koloriert und dekorativ gerahmt.
2 Gutenstein. Altkolorierte Lithographie von Czerny. (Wien, Paterno), (nach 1853). 16 x 21 cm.
Best. Nr. 18477 € 350,00
Nebehay-W. 477,160. Blatt 160 aus der mittelgroßen Serie des Verlags Paterno in Wien. Das schöne und altkolorierte Blatt zeigt die gesamte
Ortschaft Gutenstein mit dem Schloßberg und der Ruine. Alt gerahmt (Rahmen mit kleineren Beschädigungen).
3 Gutenstein. - Gegend bey Guttenstein. Altkolorierte Lithographie bei Trentsensky. (Wien, Trentsensky),
um 1830. ca. 14 x 17 cm.
Best. Nr. 18474 € 350,00
"Wiens Vorstädte und malerische Umgebung" 46 B. - Nebehay-W. 747,46 b. Altkoloriertes Blatt aus der sog. "Kleinen Trentsensky-Serie".
Malerische Darstellung einer Sägemühle am Bach. Gerahmt.
4 Gutenstein. - Die lange Brücke zu Gutenstein in die Steinpiesting. Altkolorierte Radierung aus: Wagner,
Wanderungen nach Gutenstein in Österreich unter der Enns. Wien und Prag, in Comm.bei Franz Haas, (1803). 9
x 12,5 cm.
Best. Nr. 21321 € 220,00
Nebehay-W. 801,1. Seltenes Blatt, nicht zu verwechseln mit Nebehay-Wagner 160,2! Als Frontispiz zu dem Führer erschienen, der
insgesamt 11 Tafeln hat. Gerahmt.
5 Gutenstein. - Markt Gutenstein. Altkolorierte Radierung aus: Wagner, Wanderungen nach Gutenstein in
Österreich unter der Enns. Wien und Prag, in Comm.bei Franz Haas, (1803). 9 x 12,5 cm.
Best. Nr. 21322 € 220,00
Nebehay-W. 801,6. Seltenes Blatt, nicht zu verwechseln mit Nebehay-Wagner 160,3. Kleine Knickspur im unteren Rand, sonst hübsch
koloriert und gerahmt.
6 Gutenstein. - Ruinen von Guttenstein in Unter-Oesterreich. Altkolorierte Lithographie von Wolf. Wien,
Herre, um 1830. 18,5 x 27,5 cm.
Best. Nr. 18476 € 480,00
Paulusch 1491; nicht bei Nebehay-W. Seltenes Blatt, hier in wunderschönem Altkolorit. Blick auf die Schloßruine Gutenstein mit den
darunter liegenden Häusern. In den breiten w.Rändern leicht stockfleckig, alt gerahmt (Rahmen mit kleineren Beschädigungen).
7 Gutenstein. - Wasserfall bey Guttenstein. Altkolorierte Lithographie bei Trentsensky. (Wien,
Trentsensky), um 1830. ca. 14 x 17 cm.
Best. Nr. 18473 € 320,00
"Wiens Vorstädte und malerische Umgebung" 43 B. - Nebehay-W. 747,43 b. Altkoloriertes Blatt aus der sog. "Kleinen Trentsensky-Serie".
Sehr malerische Darstellung, gerahmt.
8 Miesenbach. - in Miesenbach. Altkol. Radierung von Thomas Ender. (Wien), (um 1820). ca. 16,5 x 21 cm.
Best. Nr. 18472 € 380,00
"Ansichten aus Gutenstein und Umgebung" 3. - Nebehay-W. 1040,3. Blatt drei aus der seltenen Reihe, hier im zweiten Zustand mit der
Beschriftung, aber ohne Künstlerbezeichnung. Gerahmt.
9 Muggendorf. - Bey Muckendorf. Altkolorierte Radierung von Johann Christoph Erhard. (Wien, Klettner),
1817. 17 x 21 cm.
Best. Nr. 18468 € 420,00
"6 Ansichten aus den Umgebungen des Schneebergs" 6. - Nebehay-W. 166,6. Altkoloriertes Blatt aus der seltenen Serie. Himmel etwas
stockfleckig, gerahmt.
10 Puchberg. - Bey Buchberg. Altkolorierte Radierung von Johann Christoph Erhard. (Wien, Klettner), 1817.
17 x 21 cm.
Best. Nr. 18467 € 380,00
"6 Ansichten aus den Umgebungen des Schneebergs" 2. - Nebehay-W. 166,2. Altkoloriertes Blatt aus der seltenen Serie. Brücke über einen
Bach und Sägemühle. Etwas stockfleckig. Gerahmt.
11 Puchberg. - Buchberg. Altkolorierte Radierung von Thomas Ender. (Wien), (um 1820). ca. 16,5 x 21 cm.
Best. Nr. 18471 € 380,00
"Ansichten aus Gutenstein und Umgebung" 5. - Nebehay-W. 1040,5. Außerordentlich seltenes Blatt, hier im zweiten Zustand mit der
Beschriftung, aber ohne Künstlerbezeichnung. Gerahmt.
12 Puchberg. - In Buchberg. Altkolorierte Radierung von Johann Christoph Erhard. (Wien, Klettner), 1817.
17 x 21 cm.
Best. Nr. 18466 € 420,00

"6 Ansichten aus den Umgebungen des Schneebergs" 3. - Nebehay-W. 166,3. Blatt 3 aus der seltenen Serie von J.C. Erhard, hier altkoloriert
und gerahmt. Sehr schönes Blatt.
13 Raimund, Ferdinand: Sämmtliche Werke. Hrsg.von Johann N. Vogl. 4 Teile in 4 Bänden. Wien,
Rohrmann & Schweigerd, 1837. Mit lith.Porträt in Bd.1. Kl. 8°. Ln.d.Zt.mit dezenter Rücken- und
Deckelvergoldung.
Best. Nr. 11378 € 850,00
Goedeke XI,2,333,1; Rabenlechner I,58; Wurzbach XXIV,259 usw. Erste Gesamtausgabe seiner Werke, im Jahr nach seinem Tod
erschienen. "Von Ferdinand Raimund erschien zu Lebzeiten kein einziges seiner Stücke im Druck. Diese Ausgabe, die zwar textlich
ungenügend, aber bibliophil heute eine grosse Rarität ist, bringt nebst den 8 dramatischen Werken, nebst lyrischen und prosaischen
Dichtungen, eine Biographie Raimunds von Vogl..." (Rabenlechner). Schönes, annähernd ungebräuntes Exemplar.
14 Raimund. - Dlle. Katharine Ennöckl als Zufriedenheit in dem Zaubermährchen von F.Raimund: Das
Mädchen aus der Feenwelt oder der Bauer als Millionär. Altkol.Lithographie von Kriehuber nach Schwind.
Wien, Trentsensky, 1832-35.
Best. Nr. 14106 € 500,00
Wurzbach, Kriehuber 1626. Blatt IV aus der Serie von sechs Blättern Theater-Figurinen zu Raimunds bekanntestem Stück, selten sowohl als
Einzelblätter als auch als vollständige Serie. Kleiner unterlegter Einriß, sonst hübsches, zart koloriertes und gerahmtes Blatt.
15 Raimund. - Erinnerungsblatt an Ferdinand Raimund. Unsignierte Lithographie bei Toma. Wien, Toma,
ca.1855. 32,5 : 28 cm
Best. Nr. 13565 € 1.200,00
Schönes Erinnerungsblatt an Raimund. sein Porträt befindet sich in der Mitte des Blattes. Von diesem gehen Äste und ranken aus und bilden
8 Medaillons, in denen Szenen aus den acht Stücken dargestellt sind. Das Astwerk wird von zwei Engeln gehalten. Zur Gänze auf alten
Kupferstich montiert, sonst ausgezeichnet erhalten.
16 Raimund. - F. Raimund als Aschenmann aus dem Zaubermährchen mit Gesang von Demselben; Das
Mädchen aus der Feenwelt oder der Bauer als Millionär. Lithographie von Kriehuber nach Schwind. Wien,
Trentsensky, 1832-35.
Best. Nr. 14103 € 500,00
Wurzbach, Kriehuber 1626. Blatt I aus der Serie von insgesamt sechs Blättern Theater-Figurinen zu Raimunds bekanntestem Stück. Sowohl
einzelne Blätter als auch die ganze Serie sind äußerst selten. Gerahmt.
17 Raimund. - Ferdinand Raimund. Unvollendete Federzeichnung auf Karton, wohl Vorlage für ein
Erinnerungsblatt. Wien (?), ca.1920. 33,5 x 39 cm.
Best. Nr. 14098 € 350,00
Oben links ein Porträt Raimunds von Putten gehalten, daneben das Burgtheater und zwei Szenen aus Stücken. Das Blatt ist links unten mit
"Rotter" bezeichnet. Ein etwa 16 x 22,5 großes Stück in der rechten unteren Ecke ist nicht ausgeführt, hier sollte wohl Text eigefügt werden.
Unter Passepartout.
18 Raimund - Gauermann, Jakob: Sägemühle bei Gutenstein. Bleistiftzeichnung. Rechts unten
monogrammiert und datiert (1)834., (1834). 12,3 x 18,5 cm.
Best. Nr. 14069 € 2.500,00
Hübsche Bleistiftzeichnung von Jakob Gauermann. Eines der klassischen Motive aus der Gutensteiner Gegend und einer der Lieblingsorte
Ferdinand Raimunds. Auf Untersatzkarton montiert und gerahmt.
19 Raimund. - Geyling, Carl: Sägemühle bei Muggendorf. Gouache auf Papier, rückseitig bezeichnet., (vor
1840). 29 x 35 cm.
Best. Nr. 14074 € 750,00
Schöne Gouache einer Sägemühle bei Muggendorf des jungen Carl Geyling (1814 - 1880). Geyling hatte in Wien studiert und war einige
Zeit als Landschaftsmaler tätig, bevor er 1840 in die Glasmalerei-Werkstätte seines Vaters eintrat. Diese Firma sollte später unter seiner
Leitung das Paradeunternehmen auf diesem Sektor in der österr.-ungar. Monarchie werden. Die romantische Gegend um Muggendorf war
eines der bevorzugten Wandergebiete Ferdinand Raimunds. Gerahmt.
20 Raimund. - J.F. Korntheuer als hohes Alter in dem Zaubermärchen von F. Raimund: das Mädchen aus
der Feenwelt oder der Bauer als Millionär. Altkol.Lithographie von Kriehuber nach Schwind. Wien,
Trentsensky, 1832-35.
Best. Nr. 14102 € 500,00
Wurzbach, Kriehuber 1626. Wohl zweite Ausgabe des Blattes V aus der Serie von insgesamt sechs Theater-Figurinen zu Raimunds
bekanntestem Stück. Sowohl einzelne Blätter, als auch die vollständige Serie sind äußerst selten. Unser Blatt in schönem Altkolorit und
gerahmt.
21 Raimund. - Zur Erinnerung an Ferd. Raimund. Altkolorierter Kupferstich als besondere Beilage zur
Theaterzeitung von Mahlknecht nach Hasselwander. Wien, 1844. 34 x 25 cm.
Best. Nr. 14077 € 450,00
Reizendes Erinnerungsblatt. Die Büste Ferdinand Raimunds ist umgeben von 8 Szenen aus seinen Stücken, darunter ein als "Cassa"
bezeichneter Raum, der von Menschen gefüllt ist, die sich offenbar um Karten für eine Raimund-Aufführung anstellen. Hübsch koloriert und
gerahmt.
22 Der Schneeberg. Vom Mariahilferberge bei Gutenstein aus gesehen. Lithographie von Ferdinand Wüst für
die "Heimat"., (1878). 18,4 x 25,7 cm.
Best. Nr. 14070 € 220,00
Hübsche Ansicht mit dem imposanten Schneeberg von einem der klassischen Aussichtspunkte aus gesehen. Gerahmt.

23 Schneeberg. - Erhard, Johann Christoph: "Ansichten aus den Umgebungen des Schneeberges bei
Wiener-Neustadt". Vollständige Folge von sechs Blättern. Wien, Kettner, 1818. 6 Radierungen. ca. 16 x 20,5
cm.
Best. Nr. 17647 € 4.200,00
Nebehay-W. 166; Apell 11-16; Thieme-B. X,598. Sehr seltene, vollständige Folge von Erhards Ansichten aus den Umgebungen des
Schneebergs. Der Titel des Werkes befindet sich auf Tafel 1. Laut Nebehay-W. ist auch noch ein bedruckter Umschlag mit leicht
abweichendem Titel erschienen, dieser liegt hier nicht vor. Die Bezeichnungen der einzelnen Tafeln lauten: In den Ruinen von Stahremberg
(!) - In Buchberg - Bey Buchberg - Der Schneeberg vom Klosterthal aus - Bey Muckendorf - Eingang in das Guttensteiner Thal. Alle Tafeln
unter Passepartout montiert und mit kleinem Vorbesitzerstempel in der weißen unteren Ecke. In älterer Konservierungsmappe.
24 Schneeberg. - Fischer von Rös(s)lerstamm, Eduard (1814-1879): Eigenhändiges Manuskript. (Wien und
Wiener Neustadt), (um 1878). 47 Blätter Folio. Broschur der Zt.
Best. Nr. 21318 € 1.650,00
Qualitätsvolles Manuskript des Eduard Fischer von Rös(s)lerstamm (1814 - 1879), Sohn des Josef Emanuel (1787 - 1866), und Bruder des
Franz (1819 - 1907). Er erzählt darin seine Lebensgeschichte, beginnend mit der Geschichte seiner Familie (Vorfahren, Eltern, Geschwister),
und daran anschließend eine detaillierte Schilderung seines Werdeganges (1825 - Aufnahme ins Polytechnische Institut - 1830 - Eintritt ins
Familienunternehmen - 1836 - Heirat mit Amalie "Mali" Liebisch - 1833 - Englandreise zum Studium von Dampfmaschinen - 1838 -
erstmals auf dem Schneeberg - ab 1842 zahlreiche geschäftliche Einträge, ab 1843 zahlreiche Beschreibungen von Wanderungen im
Wienerwald usw.). - Eduard Fischer von Rös(s)lerstamm stammte aus einer bedeutenden Familie der beginnenden Industrialisierung. Die
von seinem Vater Josef Emanuel und seinem Onkel Ignaz in Nixdorf (Böhmen) gegründete Feinstahlfabrik gehörte zu den bedeutendsten in
Böhmen, Ober- und Niederösterreich. Sein Bruder Franz trat 1844 in den Dienst der k.k.Österr.Staatsbahnen, für die er bis 1891 tätig war.
Sein Name wird vor allen Dingen durch die von ihm und Wilhelm von Engerth entwickelte Gebirsglokomotive (nötig durch den Bau der
Semmeringbahn) in Erinnerung bleiben. Eduard wiederum, der für das väterliche Unternehmen tätig war, hatte ein Faible für den
Alpinismus, war stellvertretender Vorsitzender des Österreichischen Touristenclubs und erwarb kurz vor seinem Tod noch ein Grundstück
auf dem Großglockner, den er 1872 auch bestiegen hatte. Dieser Erwerb führte zum Bau der Erzherzog-Johann-Hütte, deren Eröffnung er
aber nicht mehr erleben sollte. Auch spendete er 100 Gulden zum Bau einer Hütte auf dem Schneeberg - schon Schultes hatte 1802
bemängelt, dass auf diesem Berg kein Unterstand zu finden war - und der Neubau 1885, der einen älteren - miserablen - Unterstand ersetzte,
sollte forthin seinen Namen tragen. Der Schneeberg - und die umliegenden Berge - war wohl auch sein bevorzugtes Wandergebiet, es finden
sich zahlreiche Einträge über den Berg selbst, die umgebenden Täler und die Namen der Personen, die ihn bei seinen mannigfachen
Besteigungen begleiteten. - Schönes, inhaltsreiches Manuskript in brauner Tinte und gut lesbarer Schrift. Am, Ende sind 13 leere Blätter
eingebunden. - Beiliegen: Ein eigenhändiges Pasquil seines Vaters Josef Emanuel mit Anordnungen zur Führung der Fabriken (ein Blatt in
Groß-Folio), sowie das eigenhändige Testament des Eduard Fischer von Rös(s)lerstamm, datiert Wien, 22.August 1878, mit genauen
Anweisungen, wie mit seinem Vermögen zu verfahren sei (ein Doppelblatt in schwarzer und blauer Tinte, signiert). >Gebunden ist das
Manuskript in einen schlichten, zeitgenössischen Papierumschlag.
25 Schneeberg. - Der Schneeberg vom Klosterthal aus. Altkolorierte Radierung von Johann Christoph
Erhard. (Wien, Klettner), 1817. 17 x 21 cm.
Best. Nr. 18465 € 380,00
"6 Ansichten aus den Umgebungen des Schneebergs" 4. - Nebehay-W. 166,4. Altkoloriertes Blatt aus der seltenen Serie von J.C. Erhard.
Himmel etwas stockfleckig. Gerahmt (Rahmen leicht beschädigt).