Leseprobe - Alpmann Schmidt
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ALPMANN SCHMIDT<br />
Familienrecht<br />
19. Auflage<br />
2013
Familienrecht<br />
2013<br />
Dr. Franz-Thomas Roßmann<br />
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht<br />
ALPMANN UND SCHMIDT Juristische Lehrgänge Verlagsges. mbH & Co. KG<br />
48149 Münster, Annette-Allee 35, 48001 Postfach 1169, Telefon (0251) 98109-33<br />
AS-Online: www.alpmann-schmidt.de
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Ihr AS-Autorenteam<br />
Dr. Roßmann, Franz-Thomas<br />
Familienrecht<br />
19., überarbeitete Auflage 2013<br />
ISBN: 978-3-86752-282-3<br />
Verlag <strong>Alpmann</strong> und <strong>Schmidt</strong> Juristische Lehrgänge<br />
Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Münster<br />
Die Vervielfältigung, insbesondere das Fotokopieren der Skripten,<br />
ist nicht gestattet (§§ 53, 54 UrhG) und strafbar (§ 106 UrhG).<br />
Im Fall der Zuwiderhandlung wird Strafantrag gestellt.
Inhalt<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Teil: Das Eherecht ............................................................................................................................ 1<br />
1. Abschnitt: Das Verlöbnis ............................................................................................................... 1<br />
A. Rechtsnatur; Zustandekommen ............................................................................................... 1<br />
B. Rechtswirkungen des Verlöbnisses ......................................................................................... 2<br />
I. Rechtswirkungen bei Bestehen des Verlöbnisses ....................................................... 2<br />
II. Rechtswirkungen bei Auflösung des Verlöbnisses ..................................................... 2<br />
Fall 1: Schadensersatzanspruch wegen Auflösung des Verlöbnisses.................. 3<br />
2. Abschnitt: Die Eheschließung ..................................................................................................... 4<br />
A. Eingehung der Ehe ........................................................................................................................ 4<br />
B. Nichtehe oder aufhebbare Ehe ................................................................................................ 7<br />
I. Die Nichtehe ............................................................................................................................. 7<br />
II. Die aufhebbare Ehe, §§ 1313–1318 ................................................................................. 7<br />
3. Abschnitt: Die Rechtswirkungen der Ehe im Allgemeinen ........................................... 8<br />
A. Pflicht zur ehelichen Lebensgemeinschaft, § 1353 ........................................................... 8<br />
I. Das Wesen der Ehe ................................................................................................................. 8<br />
II. Der Antrag auf Herstellung des ehelichen Lebens ..................................................... 9<br />
Fall 2: Der ehrgeizige Privatdozent .................................................................................. 9<br />
III. Unterlassungsantrag bei Ehestörungen .......................................................................10<br />
Fall 3: Der untreue Ehemann ............................................................................................10<br />
IV. Der Schutz des räumlich-gegenständlichen Bereichs der Ehe ............................11<br />
Fall 4: Die Geliebte im Ehebett .........................................................................................11<br />
V. Schadensersatzansprüche bei Ehestörungen ............................................................11<br />
Fall 5: Genervter Ehemann ................................................................................................11<br />
B. Der Ehename, § 1355 .................................................................................................................13<br />
C. Pflichtenverteilung unter den Ehegatten ...........................................................................14<br />
Fall 6: Mithilfe der „Hausfrau“ im Geschäft .........................................................................14<br />
D. Geschäfte zur Deckung des Lebensbedarfs, § 1357 .......................................................16<br />
I. Voraussetzungen des § 1357 ............................................................................................17<br />
Fall 7: Teures Shopping .......................................................................................................17<br />
Fall 8: Arztvertrag und Schlüsselgewalt ........................................................................19<br />
II. Schuldrechtliche Wirkungen ............................................................................................20<br />
1. Verpflichtung der Eheleute ..........................................................................................20<br />
2. Berechtigung der Eheleute ..........................................................................................21<br />
III. Dingliche Wirkung des § 1357 .........................................................................................21<br />
IV. Verpflichtung des minderjährigen Ehepartners? ......................................................21<br />
Fall 9: Ärztliche Behandlung im Eilfall ...........................................................................21<br />
E. Die gegenseitigen Unterhaltspflichten der Ehegatten, §§ 1360 ff............................ 22<br />
F. Haftungsmaßstab und Haftungsausschluss bei Ansprüchen der Ehegatten<br />
untereinander ...............................................................................................................................24<br />
G. Schutzvorschriften zugunsten der Gläubiger eines Ehegatten ..................................25<br />
Fall 10: Gläubigerschutz durch Eigentumsvermutung nach § 1362 .........................26<br />
H. Bürgschaft, Schuldbeitritt, Mitdarlehensnehmer ............................................................27<br />
I
Inhalt<br />
Fall 11: Gemeinsame Unterschrift unter Ratenkreditvertrag ....................................... 29<br />
I. Sondervorschriften bei Getrenntleben der Ehegatten .................................................. 31<br />
I. Unterhaltspflicht bei Getrenntleben, § 1361 .............................................................. 31<br />
Fall 12: Unterhaltsanspruch des getrennt lebenden Ehegatten ......................... 31<br />
II. Haushalt und Ehewohnung während des Getrenntlebens ................................... 34<br />
1. Haushaltsverteilung bei Getrenntleben, § 1361 a ............................................... 34<br />
2. Zuweisung der Ehewohnung bei Getrenntleben, § 1361 b ............................ 34<br />
n Zusammenfassende Übersicht zu den allgem. Rechtswirkungen der Ehe................... 35<br />
4. Abschnitt: Das eheliche Güterrecht (§§ 1363–1563) ..................................................... 36<br />
A. Überblick über die Güterstände und ihr Verhältnis zueinander ................................ 36<br />
I. Der gesetzliche Güterstand ............................................................................................... 36<br />
II. Eheverträge ............................................................................................................................ 36<br />
1. Inhaltskontrolle bei Eheverträgen nach § 138 oder § 242 ............................... 36<br />
2. Auswirkungen der Gütertrennung ........................................................................... 37<br />
III. Gütergemeinschaft ............................................................................................................. 37<br />
IV. Güterrechtsregister ............................................................................................................. 38<br />
B. Die Prinzipien der Zugewinngemeinschaft ....................................................................... 38<br />
I. Gütertrennung im Rahmen der Zugewinngemeinschaft ...................................... 38<br />
Fall 13: Das Sparguthaben auf dem Konto der Ehefrau .......................................... 39<br />
II. Verpflichtungs- und Verfügungsbeschränkungen ................................................... 42<br />
1. Rechtsgeschäfte über das Vermögen im Ganzen, § 1365................................ 42<br />
Fall 14: Unwirksame Grundschuldbestellung ....................................................... 44<br />
Fall 15: Verkauf des Grundstücks ohne Zustimmung des Ehegatten .......... 47<br />
Fall 16: Späte Berichtigungsklage ............................................................................. 48<br />
Fall 17: Grundbuchbeschwerde wegen fehlender<br />
Ehegattenzustimmung .................................................................................. 51<br />
2. Verfügungen über Haushaltsgegenstände, § 1369 ............................................ 54<br />
Fall 18: Das Fernsehgerät der Ehefrau ..................................................................... 54<br />
Fall 19: Abwandlung des Falles 18 ............................................................................ 57<br />
Fall 20: Undankbarer Ehepartner ............................................................................... 58<br />
5. Abschnitt: Das Ehescheidungsrecht ...................................................................................... 60<br />
A. Voraussetzungen der Scheidung ........................................................................................... 60<br />
I. Scheidung nach dreijähriger Trennung ....................................................................... 60<br />
Fall 21: Vergeblicher Versöhnungsversuch ................................................................. 60<br />
II. Scheidung nach einjähriger Trennung bei Einverständnis .................................... 62<br />
III. Scheidung nach einjähriger Trennung bei Widerspruch ....................................... 62<br />
Fall 22: Trennung von Tisch und Bett ............................................................................ 62<br />
IV. Scheidung ohne Trennung bzw. vor einjähriger Trennung .................................. 63<br />
Fall 23: Widerspruch trotz Ehebruchs ............................................................................ 63<br />
B. Folgen der Scheidung ................................................................................................................ 65<br />
I. Name ......................................................................................................................................... 65<br />
II. Elterliche Sorge ...................................................................................................................... 65<br />
1. Fortdauer der gemeinsamen Sorge kraft Gesetzes ............................................ 65<br />
2. Entscheidungsrecht bei gemeinsamer elterlicher Sorge getrennt<br />
lebender Eltern ................................................................................................................. 65<br />
II
Inhalt<br />
III. Die Unterhaltsverpflichtung unter den Ehegatten nach der Scheidung .........66<br />
Fall 24: Der neue Ehegatte................................................................................................. 68<br />
Fall 25: Doppelverdienerehe ............................................................................................69<br />
IV. Zugewinnausgleich .............................................................................................................72<br />
1. Die Voraussetzungen für den Zugewinnausgleich .............................................73<br />
2. Der güterrechtliche Zugewinnausgleich ................................................................74<br />
Fall 26: Zugewinnausgleich trotz Ehebruchs? ......................................................75<br />
3. Rechtshandlungen in Benachteiligungsabsicht ..................................................79<br />
V. Unbenannte Zuwendungen .............................................................................................80<br />
1. Unbenannte Zuwendungen unter Eheleuten ......................................................80<br />
Fall 27: Familienheim .....................................................................................................80<br />
2. Zuwendungen an späteren Ehegatten vor der Heirat .......................................85<br />
Fall 28: Schenkung an die Verlobte ..........................................................................85<br />
3. Zuwendungen an Schwiegerkinder .........................................................................87<br />
Fall 29: Enttäuschte Erwartungen ............................................................................87<br />
n Zusammenfassende Übersicht zum ehelichen Güterrecht ................................................91<br />
VI. Ehegatteninnengesellschaft .............................................................................................92<br />
Fall 30: Lagerarbeiter oder Gesellschafter ...................................................................92<br />
VII. Der Versorgungsausgleich ...............................................................................................94<br />
C. Eheverträge ....................................................................................................................................95<br />
I. Gestaltungsmöglichkeiten .................................................................................................96<br />
1. Form .....................................................................................................................................96<br />
2. Grenzen der Vertragsfreiheit .......................................................................................97<br />
3. Kernbereichslehre ...........................................................................................................97<br />
II. Richterliche Kontrolle ..........................................................................................................97<br />
1. Nichtigkeit nach § 138 ...................................................................................................97<br />
2. Ausübungskontrolle nach § 242 ................................................................................98<br />
3. Störung der Geschäftsgrundlage, § 313 .................................................................98<br />
Fall 31: Der ärgerliche Ehevertrag .............................................................................98<br />
D. Die Kontrolle von Eheverträgen .......................................................................................... 101<br />
I. Kernbereichslehre .............................................................................................................. 101<br />
II. Vertragsfreiheit ................................................................................................................... 101<br />
III. Wirksamkeitskontrolle ..................................................................................................... 101<br />
IV. Form ........................................................................................................................................ 102<br />
E. Das Scheidungsverfahren ...................................................................................................... 102<br />
2. Teil: Kindschafts- und Verwandtschaftsrecht ............................................................... 104<br />
1. Abschnitt: Verwandte und Verschwägerte ...................................................................... 104<br />
A. Die Begriffe Verwandtschaft und Schwägerschaft ....................................................... 104<br />
B. Abstammungsrecht ................................................................................................................. 105<br />
I. Mutterschaft ........................................................................................................................ 105<br />
1. Mutter eines Kindes ist die Frau, die es geboren hat, § 1591<br />
(Geburts-Mutter) ........................................................................................................... 105<br />
n Übersicht zur Mutterschaft.......................................................................................................... 106<br />
III
Inhalt<br />
2. Keine Anfechtung .........................................................................................................107<br />
II. Vaterschaft ............................................................................................................................107<br />
1. Vaterschaft kraft Ehe mit der Mutter, § 1592 Nr. 1 ............................................107<br />
2. Vaterschaft kraft Anerkennung, § 1592 Nr. 2 ......................................................109<br />
3. Vaterschaft kraft gerichtlicher Feststellung, § 1592 Nr. 3 ...............................110<br />
a) Gerichtliche Feststellung der Vaterschaft nach § 1600 d ..........................110<br />
Fall 32: Mehrverkehr mit Zwillingsbrüdern ....................................................110<br />
b) Gerichtliche Feststellung der Vaterschaft nach § 182 Abs. 1 FamFG ....112<br />
4. Vaterschaft bei homologer und heterologer Insemination ...........................112<br />
III. Anfechtung der Vaterschaft ...........................................................................................114<br />
Fall 33: Die heimliche DNA-Analyse .............................................................................115<br />
IV. Keine Vaterschaftsanfechtung durch den Mann oder die Mutter<br />
nach heterologer Insemination .....................................................................................118<br />
V. Auskunftsanspruch des Kindes gegen seine Mutter auf<br />
Benennung des Vaters ......................................................................................................118<br />
VI. Klärung der leiblichen Abstammung, § 1598 a .......................................................119<br />
VII. Unterhaltszahlungen des Scheinvaters ......................................................................120<br />
Fall 34: Rückgriffsanspruch des Scheinvaters gegen den leiblichen Vater ....120<br />
Fall 35: Sperrwirkung oder Inzidentfeststellung .....................................................121<br />
VIII.Auskunftsanspruch des Scheinvaters gegen die Kindesmutter<br />
auf Benennung des Vaters ..............................................................................................123<br />
C. Sorgerecht ....................................................................................................................................124<br />
I. Träger der elterlichen Sorge ...........................................................................................124<br />
1. Gemeinsames Sorgerecht der Eltern .....................................................................124<br />
2. Alleiniges Sorgerecht der Mutter ............................................................................124<br />
3. Beistandschaft des Jugendamts ..............................................................................125<br />
4. Verfahrenspfleger für Minderjährige .....................................................................125<br />
II. Änderungen der Sorgeberechtigung ..........................................................................126<br />
1. infolge Ausfalls eines Elternteils ..............................................................................126<br />
2. infolge Trennung der Eltern ......................................................................................126<br />
Fall 36: Monteur im Ausland ......................................................................................127<br />
III. Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts ...............................................129<br />
1. Rechtsgrundlage ...........................................................................................................129<br />
2. Entscheidungsrecht in alltäglichen Angelegenheiten ....................................130<br />
IV. Veränderung des alleinigen Sorgerechts der Mutter durch<br />
Übertragung auf den Vater, § 1672 ..............................................................................130<br />
V. Gerichtliche Neubewertung ...........................................................................................130<br />
VI. Inhalt der elterlichen Sorge ............................................................................................131<br />
1. Persönliche Angelegenheiten ..................................................................................131<br />
Fall 37: Bestimmung des Umgangs des Kindes mit anderen Personen ....131<br />
2. Herausgabeanspruch ...................................................................................................132<br />
3. Gewaltverzicht ...............................................................................................................133<br />
4. Sorgfaltsmaßstab ..........................................................................................................133<br />
5. Vermögenssorge ...........................................................................................................134<br />
6. Vertretung des Kindes .................................................................................................134<br />
VII. Ausschluss und Beschränkung der Vertretungsmacht der Eltern ...................135<br />
IV
Inhalt<br />
VIII. Beschränkte Haftung nach Eintritt der Volljährigkeit, § 1629 a ....................... 138<br />
IX. Elterliche Sorge durch den Staat, §§ 1666, 1666 a, 1667 .................................... 140<br />
D. Umgangsrecht ........................................................................................................................... 140<br />
I. Umgangsrechte und -pflichten zwischen Eltern<br />
und Kindern, § 1684 .......................................................................................................... 140<br />
II. Umgangsrecht anderer Bezugspersonen, § 1685 .................................................. 141<br />
III. Durchsetzung des Umgangsrechts ............................................................................. 142<br />
IV. Durchsetzung der Umgangspflicht............................................................................. 142<br />
V. Auskunftsrecht, § 1686 .................................................................................................... 143<br />
E. Namensrecht .............................................................................................................................. 143<br />
F. Verwandtenunterhalt .............................................................................................................. 145<br />
I. Der Kindesunterhalt .......................................................................................................... 145<br />
Fall 38: Naturalunterhalt .................................................................................................. 145<br />
Fall 39: Unterhaltsanspruch gegen Großvater für Zeit vor<br />
Vaterschaftsfeststellung.................................................................................... 147<br />
II. Die Unterhaltspflicht gegenüber (anderen) Verwandten ................................... 152<br />
Fall 40: Voraussetzungen, Umfang und Inhalt des Unterhaltsanspruchs ..... 152<br />
Fall 41: Unterhaltsansprüche der Eltern gegen ihre Kinder ............................... 154<br />
III. Die Rangfolge mehrerer Unterhaltsberechtigter ................................................... 157<br />
1. Der erste Rang, § 1609 Nr. 1 ..................................................................................... 157<br />
2. Der zweite Rang, § 1609 Nr. 2 .................................................................................. 157<br />
IV. Der Unterhaltsanspruch nicht verheirateter Eltern<br />
gegeneinander, § 1615 I .................................................................................................. 158<br />
Fall 42: Die gut verdienende Mutter ........................................................................... 158<br />
2. Abschnitt: Annahme als Kind (Adoption) ......................................................................... 160<br />
A. Die Annahme Minderjähriger, §§ 1741–1766 ................................................................ 160<br />
I. Voraussetzungen der Adoption ................................................................................... 160<br />
II. Wirkungen der Adoption ................................................................................................ 162<br />
III. Aufhebung der Adoption .............................................................................................. 162<br />
B. Die Annahme Volljähriger, §§ 1767–1772 ....................................................................... 163<br />
3. Teil: Vormundschaft, Betreuung, Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht und Pflegschaft ........................................................................ 164<br />
A. Vormundschaft, §§ 1773 ff. ................................................................................................... 164<br />
B. Rechtliche Betreuung; Patientenverfügung; Vorsorgevollmacht ........................... 165<br />
I. Die rechtliche Betreuung, §§ 1896 ff. ......................................................................... 165<br />
II. Die Patientenverfügung .................................................................................................. 169<br />
III. Vorsorgevollmacht............................................................................................................ 171<br />
C. Pflegschaft, §§ 1909 ff. ............................................................................................................ 174<br />
4. Teil: Außereheliche Verbindungen .................................................................................... 175<br />
1. Abschnitt: Nichteheliche Lebensgemeinschaft ............................................................. 175<br />
A. Rechtsbeziehungen bei Bestehen der nichtehelichen Lebensgemeinschaft .... 175<br />
I. Verfassungsrecht ................................................................................................................ 175<br />
V
Inhalt<br />
II. Gemeinsame Kinder ..........................................................................................................176<br />
1. Sorgerecht .......................................................................................................................176<br />
2. Umgangsrecht................................................................................................................ 177<br />
3. Namensrecht ...................................................................................................................177<br />
III. Rechtsbeziehungen der Partner zueinander ...........................................................178<br />
Fall 43: „Gemeinsam verpflichtet – allein geleistet“ ...............................................181<br />
IV. Die nichteheliche Lebensgemeinschaft im Außenverhältnis .............................183<br />
1. §§ 1362 BGB, 739 ZPO ..................................................................................................183<br />
2. Zeugnisverweigerungsrecht .....................................................................................183<br />
3. Ersatzzustellung .............................................................................................................184<br />
4. Gebrauch von Wohnungen .......................................................................................184<br />
5. Bürgschaft ........................................................................................................................184<br />
V. Die Auflösung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft .....................................185<br />
VI. Ausgleichsanspruch für Beteiligung an einer Anschaffung ................................185<br />
Fall 44: „Alter schützt vor Torheit nicht“ .....................................................................185<br />
Fall 45: „Alter schützt vor Torheit nicht“ (Abwandlung) .......................................190<br />
VII. Zahlungsversprechen für den Trennungsfall ........................................................... 191<br />
Fall 46: Handschriftliche Zahlungszusage .................................................................191<br />
VIII. Rechtsfragen bzgl. des Mietverhältnisses ................................................................192<br />
IX. Alleineigentum eines Partners an einer Wohnung ................................................193<br />
X. Die Beendigung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft<br />
durch den Tod eines Partners ........................................................................................193<br />
2. Abschnitt: Die eingetragene Lebenspartnerschaft ......................................................194<br />
A. Frühere Rechtslage ...................................................................................................................194<br />
B. Entschließung des Europäischen Parlaments .................................................................194<br />
C. Die Regelungen des LPartG und des LPartGErgG im Einzelnen ...............................194<br />
I. Begriff der Lebenspartnerschaft ....................................................................................194<br />
II. „Partnerschaftsverlöbnis“, § 1 Abs. 4 LPartG .............................................................195<br />
III. Begründung der Lebenspartnerschaft, § 1 LPartG ................................................195<br />
D. Wirkungen der Lebenspartnerschaft .................................................................................196<br />
I. Partnerschaftliche Lebensgemeinschaft, § 2 LPartG .............................................196<br />
II. Lebenspartnerschaftsname, § 3 LPartG ......................................................................197<br />
III. Umfang der Sorgfaltspflicht, § 4 LPartG ....................................................................197<br />
IV. Lebenspartnerschaftsunterhalt, § 5 LPartG .............................................................197<br />
V. Vermögensstand, §§ 6, 7 LPartG ..................................................................................197<br />
VI. Sonstige vermögensrechtliche Wirkungen, § 8 LPartG .......................................198<br />
VII. Sorgerechtliche Befugnisse des Lebenspartners, § 9 LPartG ............................198<br />
VIII. Erbrecht, § 10 LPartG ........................................................................................................199<br />
IX. Sonstige Wirkungen der Lebenspartnerschaft, § 11 LPartG ..............................199<br />
E. Unterhalt bei Getrenntleben .................................................................................................200<br />
F. Aufhebung der Lebenspartnerschaft .................................................................................200<br />
Fall 47: Neu verliebt! .................................................................................................................200<br />
G. Haushalt ........................................................................................................................................ 202<br />
H. Versorgungsausgleich, § 20 LPartG ....................................................................................203<br />
Stichwortverzeichnis.........................................................................................................................204<br />
VI
Literatur<br />
LITERATURVERZEICHNIS<br />
Lehrbücher und Monographien<br />
Dethloff<br />
Familienrecht,<br />
30. Aufl., München 2012<br />
Gernhuber/Coester-<br />
Lehrbuch des Familienrechts,<br />
Waltjen 6. Aufl., München 2010<br />
Klein<br />
Muscheler<br />
Rauscher<br />
Roßmann<br />
Roßmann/Viefhues<br />
Schellhammer<br />
Schlüter<br />
Schwab<br />
Wellenhofer<br />
Wever<br />
Familienvermögensrecht, Handbuch<br />
Köln 2012<br />
Familienrecht,<br />
2. Aufl., Neuwied 2012<br />
Familienrecht,<br />
2. Aufl., Heidelberg 2008<br />
Taktik im familiengerichtlichen Verfahren,<br />
3. Aufl., Köln 2013<br />
Taktik im Unterhaltsrecht,<br />
2. Aufl., Köln 2013<br />
Familienrecht nach Anspruchsgrundlagen<br />
samt Verfahren in Familien-, Kindschafts- und<br />
Betreuungssachen,<br />
4. Aufl., Heidelberg 2006<br />
BGB Familienrecht,<br />
13. Aufl., Heidelberg 2009<br />
Familienrecht,<br />
20. Aufl., München 2012<br />
Handbuch des Scheidungsrechts,<br />
6. Aufl., München 2010<br />
Familienrecht,<br />
2. Aufl., München 2011<br />
Vermögensauseinandersetzung der Ehegatten<br />
außerhalb des Güterrechts,<br />
5. Aufl., Bielefeld 2009<br />
VII
Literatur<br />
Kommentare<br />
Bamberger/Roth BGB, Band 3<br />
§§ 1297–2385;<br />
EGBGB; CISG,<br />
3. Aufl., München 2012<br />
Erman<br />
Horndasch/Viefhues<br />
Jauernig<br />
Münchener Kommentar<br />
Palandt<br />
Prütting/Wegen/Weinreich<br />
Thomas/Putzo<br />
Weinreich/Klein<br />
Zöller<br />
Handkommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch,<br />
Band II, §§ 854–2385,<br />
13. Aufl., Münster, Köln 2011<br />
Kommentar zum Familienverfahrensrecht,<br />
2. Aufl., Münster 2011<br />
Bürgerliches Gesetzbuch,<br />
14. Aufl., München 2012<br />
zum Bürgerlichen Gesetzbuch<br />
Band 7, Familienrecht I<br />
§§ 1297–1588, Gewaltschutzgesetz<br />
5. Aufl., München 2010<br />
Band 8, Familienrecht II<br />
§§ 1589–1921,<br />
6. Aufl., München 2012<br />
Bürgerliches Gesetzbuch,<br />
71. Aufl., München 2012<br />
Bürgerliches Gesetzbuch,<br />
7. Aufl., Köln 2012<br />
Zivilprozessordnung,<br />
33 Aufl., München 2012<br />
Fachanwaltskommentar Familienrecht,<br />
4. Aufl., Köln 2011<br />
Zivilprozessordnung,<br />
29. Aufl., Köln 2012<br />
Zeitschriften<br />
FamRZ<br />
FuR<br />
NJW<br />
RÜ<br />
Zeitschrift für das gesamte Familienrecht<br />
Familie und Recht<br />
Neue Juristische Wochenschrift<br />
Rechtsprechungsübersicht<br />
VIII
Das Eherecht<br />
1. Abschnitt: Das Verlöbnis<br />
1. Teil<br />
1. Teil: Das Eherecht<br />
1<br />
1. Abschnitt: Das Verlöbnis<br />
A. Rechtsnatur; Zustandekommen<br />
I. Unter „Verlöbnis“ im Sinne des § 1297 Abs. 1 1 versteht man zum einen das gegenseitig<br />
gegebene Versprechen künftiger Eheschließung, zum anderen das durch dieses<br />
Versprechen begründete familienrechtliche Verhältnis.<br />
II. Bei einzelnen Rechtswirkungen des Verlöbnisses kommt es auf die „Gültigkeit“ des<br />
Verlöbnisses an. Die Voraussetzungen für die Wirksamkeit hängen von der Theorie über<br />
das Wesen des Verlöbnisses ab. 2<br />
n<br />
Vertragstheorie (h.M.)<br />
Das Verlöbnis ist ein Vertrag, der auf Eingehung der Ehe gerichtet ist und auf den<br />
grundsätzlich die allgemeinen Vorschriften über Rechtsgeschäfte anwendbar sind. 3<br />
Folgen: Ein Minderjähriger bedarf zur Verlobung der Einwilligung seiner gesetzlichen Vertreter,<br />
§ 107. Fehlt diese, hängt die Wirksamkeit der schwebend unwirksamen Verlobung von der Genehmigung<br />
der gesetzlichen Vertreter ab, § 108. Es gelten §§ 116, 117, 118, 134, 138, z.B. Nichtigkeit wegen<br />
Verstoßes gegen die guten Sitten bei Verlobung eines noch Verheirateten 4 oder schon Verlobten.<br />
Wegen der höchstpersönlichen Natur des Verlöbnisses gelten nicht die Regeln über Stellvertretung<br />
(§§ 164 ff.). Der Minderjährige kann ohne Zustimmung seines gesetzlichen Vertreters<br />
zurücktreten. Von der h.M. wird die Anfechtung abgelehnt und stattdessen auf den Rücktritt nach<br />
§§ 1298 ff. verwiesen. 5<br />
n<br />
Lehre vom familienrechtlichen Vertrag eigener Art<br />
Das Verlöbnis ist ein Vertrag sui generis, auf den die Vorschriften des Allgemeinen<br />
Teils über Rechtsgeschäfte nur in vorsichtiger Analogie angewendet werden können.<br />
Für ein wirksames Verlöbnis genügt die Einsichtsfähigkeit des Minderjährigen. 6<br />
n<br />
Vertrauenshaftungslehre<br />
Das Verlöbnis ist ein eigenständiges, vom Willen der Parteien unabhängiges gesetzliches<br />
Schuldverhältnis und als ein Fall der Haftung für begründetes Vertrauen einzuordnen.<br />
7<br />
1 §§ ohne Gesetzesangabe sind solche des BGB.<br />
2 Übersicht bei Schwab Rdnr. 41 ff.<br />
3 BGHZ 28, 376; Palandt/Brudermüller Einf. v. § 1297 Rdnr. 1; PWW/Weinreich, § 1297 Rdnr. 1.<br />
4 BGH FamRZ 1984, 386; OLG Karlsruhe NJW 1988, 3023.<br />
5 Palandt/Brudermüller Einf. v. § 1297 Rdnr. 1.; PWW/Weinreich, § 1297 Rdnr. 8.<br />
6 Dazu Dethloff § 2 Rdnr. 4.<br />
7 Dethloff § 2 Rdnr. 5 ff.<br />
1
1. Teil<br />
Das Eherecht<br />
B. Rechtswirkungen des Verlöbnisses<br />
I. Rechtswirkungen bei Bestehen des Verlöbnisses<br />
2 n Das „Versprechen der Eheschließung“ ist weder einklagbar (§ 1297 Abs. 1) noch<br />
vollstreckbar (§ 120 Abs. 3 FamFG), 8 es kann auch nicht durch eine Vertragsstrafe<br />
abgesichert werden (§ 1297 Abs. 2).<br />
n<br />
n<br />
Zu den privatrechtlichen Wirkungen des Verlöbnisses zählt, dass die Verlobten bereits<br />
einen Ehevertrag schließen können (§ 1408), der allerdings nur im Falle der Eheschließung<br />
Bedeutung erlangt. 9 Gleiches gilt für einen Erbverzichtsvertrag, für dessen<br />
Abschluss § 2347 Abs. 1 S. 1 Erleichterungen bringt. Nach § 2275 Abs. 3 können<br />
Verlobte – wie Ehegatten – einen Erbvertrag schließen, auch wenn sie in der Geschäftsfähigkeit<br />
beschränkt sind.<br />
Ein gemeinsames Testament (§ 2265) können nur Eheleute, nicht aber Verlobte errichten. Tun sie es<br />
dennoch, wird es auch nicht dadurch wirksam, dass sie es nach der Eheschließung „genehmigen“.<br />
Die wichtigsten öffentlich-rechtlichen Wirkungen: Verlobte sind Angehörige i.S.d.<br />
§ 11 Abs. 1 Nr. 1 a StGB. Aus dem Verlöbnis kann eine Garantenstellung folgen. Verlobte<br />
haben im Zivil- und Strafprozess ein Zeugnis- und Eidesverweigerungsrecht<br />
(§ 383 Abs. 1 Nr. 1 ZPO; §§ 52 Abs. 1 Nr. 1, 61 StPO). Für diese öffentlich-rechtlichen<br />
Wirkungen kommt es nicht auf die Rechtsnatur des Verlöbnisses an. Entscheidend<br />
sind allein die tatsächlichen Bindungen der Verlobten zueinander. 10<br />
II. Rechtswirkungen bei Auflösung des Verlöbnisses<br />
n<br />
n<br />
Aufwendungsersatz- bzw. Schadensersatzansprüche<br />
§ 1298 Derjenige, der ohne wichtigen Grund (§ 1298 Abs. 3) vom Verlöbnis zurücktritt,<br />
n<br />
n<br />
hat dem anderen Verlobten und seinen Eltern sowie dritten Personen, die<br />
anstelle der Eltern gehandelt haben, den Schaden zu ersetzen, der daraus<br />
entstanden ist, dass sie in Erwartung der Ehe Aufwendungen gemacht haben<br />
oder Verbindlichkeiten eingegangen sind (§ 1298 Abs. 1 S. 1), welche<br />
den Umständen nach angemessen waren (§ 1298 Abs. 2).<br />
Weitergehenden Schadensersatz kann (nur) der Verlobte selbst verlangen<br />
(§ 1298 Abs. 1 S. 2).<br />
§ 1299 Hat der andere Verlobte schuldhaft einen wichtigen Rücktrittsgrund gesetzt,<br />
so stehen dieselben Ansprüche dem zurücktretenden Verlobten und dessen<br />
Angehörigen zu (s. dazu noch Fall 1).<br />
Rückforderung von Geschenken<br />
§ 1301 Jeder Verlobte kann von dem anderen Herausgabe der Gegenstände, die er<br />
dem anderen geschenkt oder zum Zeichen des Verlöbnisses gegeben hat,<br />
8 Horndasch/Viefhues-Roßmann, Kommentar zum Familienverfahrensrecht, § 120 Rdnr. 8.<br />
9 Palandt/Brudermüller § 1408 Rdnr. 1.<br />
10 BGHSt 3, 215.<br />
2
Das Verlöbnis<br />
1. Abschnitt<br />
nach Bereicherungsrecht herausverlangen, wenn die Eheschließung unterbleibt,<br />
§ 1301 S. 1 (Rechtsfolgenverweisung 11 auf §§ 812 ff.). 12<br />
n<br />
Unwirksamkeit letztwilliger Verfügungen<br />
§ 2077 Eine letztwillige Verfügung, durch die der Erblasser seinen Verlobten bedacht<br />
hat, ist unwirksam, wenn das Verlöbnis vor dem Tode des Erblassers<br />
aufgelöst worden ist (§ 2077 Abs. 2).<br />
Fall 1: Schadensersatzanspruch wegen Auflösung des Verlöbnisses<br />
Mit Einwilligung ihrer Eltern hat sich die 17-jährige F mit dem 19-jährigen M verlobt.<br />
In Erwartung der Heirat und eines künftigen ehelichen Unterhaltsanspruchs schlägt<br />
F eine ihr in einer anderen Stadt angebotene besser bezahlte Stelle aus. F erfährt,<br />
dass M vor ihrer gemeinsamen Zeit mit der als aids-infiziert bekannten L geschlechtlich<br />
verkehrt hat. F verlangt von M, dass dieser sich „zur Sicherheit“ einem Aids-Test<br />
unterzieht. Als M dies ablehnt, löst die F ohne Wissen ihrer Eltern das Verlöbnis auf.<br />
Kann F wegen der ausgeschlagenen Stelle von M Schadensersatz verlangen?<br />
3<br />
Anspruchsgrundlage könnten §§ 1299, 1298 Abs. 1 S. 2 sein.<br />
I. Voraussetzung ist, dass ein Verlöbnis zwischen M und der minderjährigen F bestanden<br />
hat.<br />
Nach der herrschenden Vertragstheorie ist das Verlöbnis ein Vertrag, auf den<br />
grundsätzlich die allgemeinen Vorschriften über Rechtsgeschäfte anwendbar sind<br />
(s.o.).<br />
Die gemäß § 107 erforderliche Einwilligung der Eltern der F lag vor. Das Verlöbnis ist<br />
rechtswirksam zustande gekommen.<br />
II. Weitere Voraussetzung der Schadensersatzpflicht ist der wirksame Rücktritt der F<br />
aus einem wichtigen Grund. Diesen Rücktritt muss M verschuldet haben, vgl.<br />
§ 1299.<br />
Da ein Zwang zur Eheschließung unzulässig ist (§ 1297 Abs. 1), darf der Minderjährige<br />
nicht gegen seinen Willen an das Verlöbnis gebunden bleiben. Folglich konnte F<br />
ohne Einwilligung ihrer Eltern wirksam vom Verlöbnis zurücktreten. 13<br />
Die Weigerung, sich bei einem erheblichen Krankheitsverdacht (Aids) ärztlich untersuchen<br />
zu lassen, ist eine Tatsache, die den zurücktretenden Verlobten vernünftigerweise<br />
von der Eingehung des Verlöbnisses abgehalten hätte, also ein wichtiger<br />
Grund i.S.d. § 1299. 14 M hat den Rücktritt der F auch verschuldet.<br />
Ein Teil des Schrifttums setzt Verursachung und Verschulden gleich. 15 Demgegenüber ist es nach<br />
Rauscher nicht interessengerecht, das Haftungsrisiko für das Scheitern des Verlöbnisses allein an<br />
das Vorhandensein eines nach durchschnittlichen objektiven Anschauungen „wichtigen Grundes“<br />
11 Dethloff § 2 Rdnr. 17.<br />
12 Vgl. auch BGH FamRZ 2005, 1151 ff.<br />
13<br />
PWW/Weinreich § 1297 Rdnr. 16.<br />
14 Palandt/Brudermüller § 1298 Rdnr. 9.<br />
15 Vgl. dazu Dethloff § 2 Rdnr. 14.<br />
3
1. Teil<br />
Das Eherecht<br />
zu knüpfen, vielmehr müsse dem Verschulden ein eigenes Gewicht beigemessen werden. 16 Schuldhaft<br />
sei das Setzen eines wichtigen Grundes nur, wenn auch bei Zugrundelegung großzügiger Anschauungen<br />
ein Verhalten nicht mehr mit dem Eheplan zu vereinbaren sei. 17<br />
III. Gegen den Verlobten, der schuldhaft den wichtigen Grund für den Rücktritt des anderen<br />
gesetzt hat, besteht zum einen ein Ersatzanspruch wegen bestimmter Aufwendungen<br />
(§ 1298 Abs. 1 S. 1) oder wegen der Eingehung von Verbindlichkeiten.<br />
Z.B. Anschaffungen für den künftigen gemeinsamen Haushalt, Anmietung einer Wohnung, Verbindlichkeiten<br />
aus der Vorbereitung der Hochzeitsfeier, nach h.M. auch die Kosten der Verlobungsfeier.<br />
18<br />
Zum anderen kann der andere „schuldlose“ Verlobte Schadensersatz wegen sonstiger<br />
Maßnahmen verlangen, die er in Erwartung der Ehe getroffen hat und die sein<br />
Vermögen oder seine Erwerbsstellung betreffen. Der Ersatzanspruch ist auf das negative<br />
Interesse gerichtet: Der Verlobte ist so zu stellen, wie er stünde, wenn er dem<br />
Eheversprechen nicht vertraut und die Maßnahmen deshalb nicht getroffen hätte.<br />
Hierzu gehören die Aufgabe des bisherigen Arbeitsplatzes und auch die Ausschlagung<br />
einer besser bezahlten Stellung wegen der Erwartung eines künftigen Unterhaltsanspruchs.<br />
19<br />
Nach OLG Hamm 20 besteht dagegen keine Ersatzpflicht, wenn die Verlobte die Berufstätigkeit nicht<br />
in Erwartung der Ehe, sondern wegen der Schwangerschaft und der dadurch bedingten Inanspruchnahme<br />
des Mutterschutzes aufgegeben hat. 21<br />
Im vorliegenden Fall war die Ausschlagung der angebotenen besseren Arbeitsstelle<br />
eine Maßnahme, die F in Erwartung der Ehe getroffen hat. Die Voraussetzungen für<br />
einen Schadensersatzanspruch aus §§ 1299, 1298 Abs. 1 S. 2 liegen somit vor.<br />
2. Abschnitt: Die Eheschließung<br />
A. Eingehung der Ehe<br />
4 Seit dem Personenstandsgesetz von 1875 (Kulturkampf) gilt die obligatorische Zivilehe,<br />
d.h. die Ehe muss vor dem staatlichen Standesbeamten geschlossen werden, § 1310<br />
Abs. 1 S. 1. 22 Eine nur kirchliche Trauung hat keine bürgerlich-rechtlichen Wirkungen.<br />
Nach früherem Recht durfte eine kirchliche Trauung nicht vor der Ziviltrauung erfolgen.<br />
Nach Aufhebung der Vorschrift des § 67 PStG a.F. ist nunmehr eine kirchliche Trauung<br />
unabhängig von einer standesamtlichen Trauung möglich. 23 Damit soll die Entkoppelung<br />
von Staat und Kirche im Eheschließungsrecht vollzogen werden. Nur die vor dem<br />
Standesbeamten geschlossene Ehe begründet die zivilrechtlichen Wirkungen, d.h. ein<br />
16 Rauscher Rdnr. 118.<br />
17 Rauscher Rdnr. 120 a.E.<br />
18 Schwab Rdnr. 49.<br />
19 Rauscher Rdnr. 128.<br />
20 OLG Hamm FamRZ 1995, 296.<br />
21 Kritisch dazu Bosch FamRZ 1995, 483; s. dazu auch Hohloch JuS 1995, 741.<br />
22 Schwab Rdnr. 55.<br />
23 Vgl. dazu Schüller NJW 2008, 2745.<br />
4
Die Eheschließung<br />
2. Abschnitt<br />
nur kirchlich getrautes Paar ist nach wie vor im Rechtssinne eine nichteheliche Lebensgemeinschaft.<br />
Nach § 1353 Abs. 1 S. 1 wird die Ehe auf Lebenszeit geschlossen. Es handelt sich dabei<br />
um einen Wunsch des Gesetzgebers, der den Eheschließenden ein „Leitbild“ der lebenszeitlichen<br />
Ehe vor Augen hält, was an der Möglichkeit der Scheidung der Ehe deutlich<br />
wird. 24<br />
Voraussetzungen der Eheschließung:<br />
n<br />
Zwei Personen verschiedenen Geschlechts<br />
Gleichgeschlechtliche Partner können keine Ehe eingehen. 25<br />
Zur Lebenspartnerschaft unter gleichgeschlechtlichen Partnern s. Rdnr. 160 ff.<br />
n Ehefähigkeit (§§ 1303, 1304):<br />
n Ehemündigkeit: nicht vor Eintritt der Volljährigkeit, § 1303 Abs. 1<br />
Das Familiengericht kann auf Antrag Befreiung erteilen, wenn der Antragsteller das 16. Lebensjahr<br />
vollendet hat und sein künftiger Ehepartner volljährig ist, § 1303 Abs. 2.<br />
Erteilt das Familiengericht die Befreiung, bedarf der Antragsteller zur Eingehung der Ehe nicht<br />
mehr der Einwilligung des gesetzlichen Vertreters oder eines sonstigen Inhabers der Personensorge,<br />
§ 1303 Abs. 4.<br />
n keine Geschäftsunfähigkeit, § 1304<br />
n<br />
Eheverbot<br />
n Doppelehe, § 1306<br />
Jede bestehende Ehe steht einer weiteren Eheschließung solange entgegen, bis<br />
sie aufgelöst ist, entweder durch Tod oder mit der Rechtskraft des Scheidungsurteils.<br />
Dies gilt nunmehr auch im Falle einer bestehenden Lebenspartnerschaft. 26<br />
n Verwandtschaft, § 1307<br />
Zwischen Verwandten in gerader Linie (§ 1589 S. 1) sowie zwischen vollbürtigen<br />
und halbbürtigen Geschwistern darf eine Ehe nicht geschlossen werden.<br />
Der Verstoß gegen § 1307 führt zur Aufhebbarkeit der Ehe, vgl. § 1316.<br />
n Annahme als Kind, § 1308<br />
Die durch Annahme als Kind hergestellte Verwandtschaft (vgl. § 1754) steht der<br />
Eheschließung entgegen, wenn zwischen den Eheschließungswilligen ein Verwandtschaftsverhältnis<br />
i.S.d. § 1307 begründet wurde.<br />
Von dem Eheverbot der Adoptivverwandtschaft in der Seitenlinie (also zwischen Adoptivgeschwistern)<br />
kann durch das Familiengericht Befreiung erteilt werden (§ 1308 Abs. 2).<br />
Der Verstoß gegen § 1308 ist rechtlich unbeachtlich. Der Standesbeamte soll zwar seine Mitwirkung<br />
an einer solchen Ehe verweigern; wurde die Ehe aber trotzdem geschlossen, so ist sie ohne<br />
Einschränkung wirksam. 27<br />
24 Holzhauer JZ 2000, 1076.<br />
25 BVerfG NJW 1993, 3058; BayObLG NJW 1993, 1996; OLG Köln NJW 1993, 1997; Dethloff § 3 Rdnr. 13.<br />
26 Stüber FamRZ 2005, 575.<br />
27 Schwab Rdnr. 95.<br />
5
1. Teil<br />
Das Eherecht<br />
n<br />
Eheverbot bei eingetragener Lebenspartnerschaft<br />
Nach § 1 Abs. 3 Nr. 1 LPartG kann eine Lebenspartnerschaft nicht wirksam begründet<br />
werden mit einer Person, die verheiratet ist. Umgekehrt stand bislang eine Lebenspartnerschaft<br />
nach dem Gesetz einer Eheschließung nicht entgegen. Das Gesetz<br />
statuierte für diesen Fall kein ausdrückliches Ehehindernis.<br />
Der Schutz der Ehe aus Art. 6 Abs. 1 GG gebietet es jedoch, neben der Ehe keine andere<br />
rechtsverbindliche Partnerschaft des Ehegatten zuzulassen, wovon der Gesetzgeber<br />
selbst in § 1 Abs. 3 Nr. 1 LPartG ausgegangen ist. 28<br />
Aus diesem Grunde wurde in der Literatur vorgeschlagen, die durch das LPartG<br />
nicht unterbundene Möglichkeit, bei bestehender Lebenspartnerschaft eine Ehe<br />
zu schließen, mit der Rechtsfolge zu verbinden, dass der Eheschluss die Lebenspartnerschaft<br />
ipso iure auflöst, die damit keinen rechtlichen Bestand mehr<br />
hat, mit den weiteren Folgen wie bei der „Aufhebung“ der Partnerschaft. 29<br />
Dieser „Missgriff der Gesetzgebung“ 30 wurde korrigiert. Ein Eheverbot besteht<br />
nach § 1306 auch für denjenigen, der bereits in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />
lebt.<br />
n Aufhebungsgrund gemäß § 1310 Abs. 1 S. 2<br />
Gemäß § 1310 Abs. 1 S. 2, 2. Halbs. wird ein Aufhebungsgrund nach § 1314 Abs. 2<br />
zugleich als materiell-rechtliches Ehehindernis normiert, dessen Vorliegen die Eheschließung<br />
hindert. 31<br />
n Ehefähigkeitszeugnis für Ausländer, § 1309<br />
Bei Ausländern richten sich die materiellen Eheschließungsvoraussetzungen nach einem<br />
ausländischen Eheschließungsstatut (Art. 13 Abs. 1 EGBGB). Die Voraussetzungen<br />
sollen durch eine Heimatbehörde des Eheschließenden festgestellt werden.<br />
§ 1309 Abs. 2 sieht die Möglichkeit der Befreiung von der Beibringung des Ehefähigkeitszeugnisses<br />
vor. Wegen der nach Art. 6 Abs. 1 GG auch Ausländern verbürgten<br />
Eheschließungsfreiheit sind an den Nachweis der Ehefähigkeit keine unerfüllbaren<br />
Anforderungen zu stellen. 32<br />
n<br />
Eheschließung<br />
n<br />
n<br />
Eheschließungserklärung der Verlobten vor dem zur Entgegennahme bereiten<br />
Standesbeamten, § 1310 Abs. 1 S. 1 (Grundsatz der obligatorischen Zivilehe). 33<br />
Die Verlobten müssen wechselseitig die Erklärung abgeben, die Ehe miteinander eingehen zu<br />
wollen. Der Wille zur Begründung einer Lebenspartnerschaft muss erkennbar sein.<br />
Form: persönlich und bei gleichzeitiger Anwesenheit der Eheschließenden ohne<br />
Bedingung oder Zeitbestimmung, § 1311.<br />
28 BVerfG, Urt. v. 17.07.2002 – BvF 1/01, 2/01, NJW 2002, 2543, 2547.<br />
29 So Schwab FamRZ 2001, 385, 389.<br />
30 So Schwab Rdnr. 89.<br />
31 KG NJW-RR 2001, 1373, 1374.<br />
32 KG FamRZ 1999, 1129.<br />
33 Vgl. dazu Schlüter Rdnr. 24.<br />
6
Die Eheschließung<br />
2. Abschnitt<br />
n<br />
n<br />
Trauung: Der Standesbeamte soll bei der Trauung ein bestimmtes Verfahren einhalten,<br />
§ 1312 S. 1. Die Hinzuziehung von Zeugen kann auf Wunsch der Eheschließenden<br />
erfolgen, § 1312 S. 2.<br />
Der Standesbeamte muss gemäß § 1310 Abs. 1 S. 2 seine Mitwirkung an der Eheschließung ablehnen,<br />
wenn offenkundig ist, dass die Ehe aufhebbar wäre (s.o. „Aufhebungsgrund“).<br />
Hinkende Ehe, § 1310 Abs. 3: Immer häufiger werden Ehen im Ausland geschlossen,<br />
etwa in Las Vegas. Solch eine Ehe ist nach ausländischem Recht gültig, erfüllt<br />
aber nicht die deutschen Anforderungen. Nach § 1310 Abs. 3 kann eine solche Ehe<br />
aber gültig werden. Die Heilung nach dieser Vorschrift hat rückwirkende Kraft, setzt<br />
aber ein Zusammenleben als Ehegatten von 10 Jahren voraus. Alternativ können die<br />
Partner aber auch nach deutschem Recht „erneut“ heiraten; § 1306 steht nicht entgegen,<br />
weil eine wirksame Ehe bislang nicht besteht und die Norm auch nicht die<br />
nochmalige Eheschließung mit demselben Partner verbietet. Die Wirkung tritt aber<br />
nur ex nunc ein. 34<br />
B. Nichtehe oder aufhebbare Ehe<br />
I. Die Nichtehe<br />
Es ist überhaupt keine Ehe zustande gekommen,<br />
n<br />
n<br />
n<br />
wenn die beteiligten Partner nicht geschlechtsverschieden sind<br />
oder wenn die Ehewillenserklärung der Partner fehlt<br />
oder wenn die Mitwirkung des Standesbeamten fehlt.<br />
Die Nichtehe ist ohne jede familienrechtliche Bedeutung. Dies kann von jedermann geltend<br />
gemacht werden. Es bedarf dazu keines gerichtlichen Gestaltungs- oder Feststellungsurteils.<br />
35<br />
5<br />
II. Die aufhebbare Ehe, §§ 1313–1318<br />
1. Bei anfänglichen Eheschließungsmängeln können in § 1314 erschöpfend aufgeführte<br />
Aufhebungsgründe vorliegen.<br />
Sie verdrängen sowohl die allgemeinen Vorschriften über die Wirksamkeit von Rechtsgeschäften<br />
(§§ 104 ff.) als auch die Sonderregeln des Scheidungsrechts.<br />
Ein Aufhebungsgrund ist nach § 1314 Abs. 2 Nr. 2, dass ein Ehegatte bei der Eheschließung nicht gewusst<br />
hat, dass es sich um eine Eheschließung handelt. Der Irrtum muss also „bei der Eheschließung“<br />
vorliegen. Es handelt sich um einen Fall des Inhaltsirrtums (error in negotio). 36<br />
Einer der Aufhebungsgründe ist nach § 1314 Abs. 2 Nr. 3 die arglistige Täuschung.<br />
Die arglistige Täuschung kann entsprechend § 123 in der Vorspiegelung falscher oder in der Entstellung<br />
bzw. Unterdrückung wahrer Tatsachen liegen. Wird die Ehe wegen einer Schwangerschaft geschlossen,<br />
besteht eine Offenbarungspflicht auch ohne Nachfrage über anderweitigen Geschlechtsverkehr<br />
während der Empfängniszeit. 37<br />
34 Palandt/Brudermüller § 1310 Rdnr. 14.<br />
35 Palandt/Brudermüller Einf. v § 1313 Rdnr. 5.<br />
36 Dazu ausführlich Staudinger/D. Klippel § 1314 Rdnr. 15 ff.<br />
37 OLG Karlsruhe NJW-RR 2000, 737; dazu Hohloch JuS 2000, 819.<br />
7
1. Teil<br />
Das Eherecht<br />
Die Täuschung kann auch dadurch erfolgen, dass ein Ehegatte nicht unerhebliche Vorstrafen mit laufender<br />
Bewährungszeit verschwiegen hat. Hier ergibt sich aus dem Wesen der Ehe auch ohne ausdrückliche<br />
Nachfrage eine Offenbarungspflicht. 38<br />
2. Der rechtskräftige Aufhebungsbeschluss (vgl. § 1313) bewirkt, dass die Ehe für die Zukunft<br />
aufgelöst wird. Er ist ein Gestaltungsbeschluss und wirkt für und gegen alle. Berechtigt,<br />
ein aufhebendes Verfahren zu beantragen, sind die in § 1316 erwähnten Personen<br />
bzw. Behörden. Die Folgen der Aufhebung der Ehe bestimmen sich in den in<br />
§ 1318 genannten Fällen nach den Vorschriften über die Scheidung.<br />
3. Abschnitt: Die Rechtswirkungen der Ehe im Allgemeinen<br />
6 Die Ehe löst mannigfaltige rechtliche Wirkungen aus.<br />
n<br />
Auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts z.B.:<br />
Schutz der Ehe als Institut, Art. 6 GG.<br />
Im Steuerrecht können Ehegatten gemeinsam veranlagt werden, § 26 EStG.<br />
Im Sozialversicherungsrecht hat die Witwe, u.U. auch der Witwer, einen Rentenanspruch.<br />
Im Strafrecht kann sich aus der ehelichen Gemeinschaft für die Ehegatten eine Garantenstellung<br />
i.S.d. unechten Unterlassungsdelikts ergeben. Dabei ist umstritten, worin die Grundlage für die Annahme<br />
der Garantenpflicht zu sehen ist und welche Bedeutung eine Trennung der Eheleute für sie<br />
hat. 39 Nach Ansicht des BGH muss die Beantwortung der Frage nach den strafrechtlichen Schutzpflichten<br />
unter Eheleuten bei § 1353 gesucht werden. Allerdings ende die strafrechtliche Beistandspflicht<br />
unter Eheleuten nicht erst mit der Rechtskraft des Scheidungsurteils, sondern bereits dann,<br />
wenn sich ein Ehegatte vom anderen in der ernsthaften Absicht getrennt hat, die eheliche Lebensgemeinschaft<br />
nicht wiederherzustellen.<br />
Im Prozessrecht besteht ein Zeugnisverweigerungsrecht, § 383 ZPO, § 52 StPO.<br />
A. Pflicht zur ehelichen Lebensgemeinschaft, § 1353<br />
I. Das Wesen der Ehe<br />
7 Durch die in § 1353 Abs. 1 S. 2 enthaltene Generalklausel „Die Ehegatten sind einander<br />
zur ehelichen Lebensgemeinschaft verpflichtet“ wird den Ehegatten all das zur Rechtspflicht<br />
gemacht, was nach sittlicher Auffassung zum Wesen der Ehe gehört: Treue,<br />
Achtung und Rücksichtnahme aufeinander, Geschlechtsgemeinschaft, Teilnahme an<br />
den Interessen des anderen, Sorge für die gemeinschaftlichen Kinder und für die Person<br />
des anderen Ehegatten, häusliche Gemeinschaft.<br />
Zum Beispiel bejaht der BGH in st.Rspr. die aus § 1353 folgende Verpflichtung eines Ehegatten, einer<br />
vom anderen Ehegatten gewünschten gemeinsamen Veranlagung zur Einkommensteuer zuzustimmen,<br />
wenn dadurch die Steuerschuld des anderen Ehegatten verringert, der auf Zustimmung in Anspruch<br />
genommene Ehegatte aber keiner zusätzlichen steuerlichen Belastung ausgesetzt wird. 40<br />
Aus der Pflicht zur Achtung der rechtlich geschützten Belange des anderen Ehegatten<br />
kann die Verpflichtung folgen, einen vermögensrechtlichen Anspruch gegen den anderen<br />
Ehegatten nicht durchzusetzen. 41<br />
38 AG Kulmbach NJW 2002, 2112.<br />
39 Zum Meinungsstand vgl. BGH, Urt. v. 24.07.2003 – 3 StR 153/03, FamRZ 2003, 1745 ff.; dazu Freund NJW 2003, 3384 ff.<br />
40 BGH, Urt. v. 25.06.2003 – XII ZR 161/01, BGHZ 155, 249, 252 f. m.w.N.<br />
41 BGHZ 37, 38; OLG Düsseldorf FamRZ 1988, 1053.<br />
8
Die Rechtswirkungen der Ehe im Allgemeinen<br />
3. Abschnitt<br />
II. Der Antrag auf Herstellung des ehelichen Lebens<br />
Fall 2: Der ehrgeizige Privatdozent<br />
Dr. A ist Privatdozent an der Universität Tübingen. Er erhält einen Ruf als Professor<br />
nach Kiel. Seine Frau, die den Haushalt führt, weigert sich, mit nach Kiel zu ziehen,<br />
weil sie dort niemanden kennt. Gleichwohl tritt Dr. A seine Professur in Kiel an. Frau<br />
A ist trotz mehrfacher Aufforderung ihres Mannes, nach Kiel zu kommen, in Tübingen<br />
geblieben. Kann Dr. A, der sich nicht scheiden lassen will, gerichtlich durchsetzen,<br />
dass seine Frau nach Kiel kommt und die Ehe mit ihm fortführt?<br />
8<br />
I. Anspruchsgrundlage ist § 1353 Abs. 1 S. 2.<br />
Die daraus folgende Verpflichtung beider Ehegatten zur Herstellung der ehelichen<br />
Lebensgemeinschaft beinhaltet auch, dass die Ehegatten in häuslicher Gemeinschaft<br />
leben, also einen gemeinschaftlichen Wohnsitz haben. 42<br />
1. Grundsätzlich müssen sich die Ehegatten über Angelegenheiten des gemeinschaftlichen<br />
Lebens einigen. Kommt eine Einigung nicht zustande, hat keine der<br />
beiden Meinungen Vorrang (kein Stichentscheid!).<br />
2. In Ausnahmefällen kann ein Ehegatte ein Alleinentscheidungsrecht haben. So<br />
ergibt sich z.B. aus § 1356 Abs. 1 S. 2, dass dem Ehegatten, dem die Haushaltsführung<br />
allein überlassen ist, in diesem Verantwortungsbereich auch das Recht zur<br />
Entscheidung zusteht. Darüber hinaus besteht dann, wenn sich in einer Ehe eine<br />
bestimmte Funktionsteilung herausgebildet hat, ein Entscheidungsrecht des<br />
Ehegatten im Rahmen seiner Funktion. In Einzelfällen ist jeder Ehegatte befugt,<br />
diejenigen Maßnahmen zu treffen, die dem wohlverstandenen Interesse beider<br />
Ehegatten entsprechen.<br />
Im vorliegenden Fall war allein Dr. A berufstätig, seine Frau führte den Haushalt.<br />
Aus dieser Funktionsteilung ergibt sich, dass dem Dr. A das Alleinentscheidungsrecht<br />
bzgl. der Annahme der Professur und der Verlegung des Wohnsitzes nach<br />
Kiel zusteht. Zwar hat der erwerbstätige Ehepartner gemäß § 1356 Abs. 2 S. 2 bei<br />
der Wahl und Ausübung seiner Erwerbstätigkeit auf die Belange des anderen Ehegatten<br />
und der Familie Rücksicht zu nehmen. Bei Universitätsdozenten ist der<br />
Wechsel von einer zur anderen Universität jedoch üblich, unter Umständen notwendig.<br />
A kann also entscheiden, dass er als Professor nach Kiel geht. Er hat einen<br />
Anspruch darauf, dass seine Frau die eheliche Lebensgemeinschaft mit ihm in Kiel<br />
fortsetzt. Nach § 1353 Abs. 2 wäre Frau A nur dann nicht dazu verpflichtet, wenn<br />
sich das Verlangen ihres Mannes als Missbrauch seines Rechts darstellen würde<br />
oder wenn die Ehe gescheitert wäre. 43<br />
II. Dr. A kann sein Verlangen mit einem Herstellungsantrag durchsetzen, der eine sog.<br />
sonstige Familiensache nach § 266 Abs. 1 Nr. 2 FamFG darstellt. Ausschließlich sachlich<br />
zuständig ist das Familiengericht nach § 23 a Abs. 1 S. 2, S. 1 Nr. 1 GVG i.V.m. § 111<br />
42 BGH NJW 1987, 1761, 1762; Palandt/Brudermüller § 1353 Rdnr. 6.<br />
43 Vgl. die Legaldefinition in § 1565 Abs. 1 S. 2.<br />
9
1. Teil<br />
Das Eherecht<br />
Nr. 10 FamFG; die örtliche Zuständigkeit ist § 267 FamFG zu entnehmen. Der Beschluss<br />
ist aber gemäß § 120 Abs. 3 FamFG nicht vollstreckbar. 44<br />
Es gibt freilich auch den sog. „negativen Herstellungsantrag“, d.h. den Antrag auf Feststellung des<br />
Rechts zum Getrenntleben. Der Antragsteller muss allerdings ein rechtliches Interesse an einer derartigen<br />
Feststellung haben, anderenfalls ist der Antrag unzulässig. 45<br />
III. Unterlassungsantrag bei Ehestörungen<br />
9<br />
Fall 3: Der untreue Ehemann<br />
Frau B ist mit Dr. B verheiratet. Es fällt ihr auf, dass B und seine Sprechstundenhilfe S<br />
häufig abends länger in der Praxis „Untersuchungen durchführen“ und dass mancher<br />
Nachtbesuch des B in die Straße führt, wo die S wohnt. Schließlich erfährt Frau B, dass<br />
ihr Mann einen Kongress gemeinsam mit der S besucht hat und dass beide im selben<br />
Hotelzimmer logiert haben. Frau B fragt, welche rechtlichen Möglichkeiten ihr zur<br />
Verfügung stehen. Eine Scheidung will sie nicht, besonders nicht mit Rücksicht auf<br />
die 9-jährige Tochter T.<br />
A. Ansprüche der Frau B gegen ihren Ehemann<br />
I. Die Ehe stellt eine schuldrechtliche Sonderverbindung dar, welche Grundlage<br />
von Pflichtverletzungen (§ 280 Abs. 1) sein kann. 46 Aus der Verpflichtung des<br />
Mannes zur ehelichen Lebensgemeinschaft nach § 1353 Abs. 1 S. 2, die auch eine<br />
Verpflichtung zur sexuellen Treue enthält, hat Frau B einen Anspruch auf Unterlassen<br />
der ehewidrigen Beziehung. Diese Pflichtverletzung i.S.d. § 1353 kann mit<br />
einem gerichtlichen Unterlassungsantrag abgewehrt werden.<br />
II. Der Unterlassungsanspruch gegen den Ehegatten, der auf Abwehr von Pflichtwidrigkeiten<br />
i.S.d. § 1353 gerichtet ist, ist eine sonstige Familiensache nach § 266<br />
Abs. 1 Nr. 2 FamFG. Es fehlt jedoch die Möglichkeit der Vollstreckung aufgrund<br />
von § 120 Abs. 3 FamFG (s.o.).<br />
B. Ansprüche der Frau B gegen die S<br />
I. Aus § 1353 Abs. 1 S. 2 besteht nur ein Anspruch gegen den anderen Ehegatten,<br />
nicht aber gegen einen Dritten, wenn dieser die Ehe stört.<br />
II. Nach h.M. besteht auch kein allgemeiner Unterlassungsanspruch gemäß §§ 823,<br />
1004 (analog) gegen den störenden Dritten, weil dadurch mittelbar auch ein<br />
Zwang auf den anderen Ehegatten ausgeübt und somit das Verbot des § 120<br />
Abs. 3 FamFG umgangen würde. 47<br />
44 Horndasch/Viefhues-Roßmann, Kommentar zum Familienverfahrensrecht, § 120 Rdnr. 8.<br />
45 Schwab Rdnr. 140.<br />
46 Palandt/Brudermüller Einf. v. § 1353 Rdnr. 5.<br />
47 Dethloff § 3 Rdnr. 14.<br />
10
Stichworte<br />
Stichwortverzeichnis<br />
Die Zahlen verweisen auf die Randnummern.<br />
Absolute Veräußerungsverbote ................... 35, 43<br />
Abstammungsrecht .................................................. 80<br />
Auskunftsanspruch auf Benennung<br />
des Vaters ............................................................ 91<br />
Scheinvater gegen Kindesmutter ............... 95<br />
Blutgruppengutachten ....................................... 85<br />
Ersatzmutterschaft ............................................... 80<br />
gespaltene Mutterschaft .................................... 80<br />
Leihmutterschaft ................................................... 80<br />
Mutterschaft ........................................................... 80<br />
Unterhaltszahlungen des Scheinvaters ........ 93<br />
Rückgriffsanspruch des Scheinvaters ....... 93<br />
Vaterschaft .............................................................. 82<br />
Abwesenheitspflegschaft ..................................... 144<br />
Additionsmethode ................................................... 54<br />
Adoption ............................................................. 79, 134<br />
Annahme Minderjähriger ................................ 134<br />
Annahme Volljähriger ....................................... 137<br />
Antrag ..................................................................... 134<br />
Begründung eines Kindschaftsverhältnisses<br />
.................................................... 135<br />
Dekretsystem ............................................ 134, 137<br />
Einwilligung der<br />
Beteiligten/Betroffenen ............................... 134<br />
Erlöschen des Verwandtschaftsverhältnisses<br />
.................................................... 135<br />
Geburtsname ........................................................ 135<br />
Grundsatz der Volladoption ............................ 135<br />
Mindestalter des Annehmenden .................. 134<br />
Sperrwirkung nach § 1747 Abs. 3 Nr. 2 ....... 134<br />
Verbot der Zweitadoption ............................... 134<br />
Voraussetzungen ................................................ 134<br />
Wirkungen ............................................................. 135<br />
Adoptivverwandtschaft .............................................. 4<br />
Aktive Sterbehilfe .................................................... 141<br />
Aktivvermögen ........................................................... 59<br />
Alleinentscheidungsrecht eines<br />
Ehegatten ................................................................... 8<br />
Alleiniges Sorgerecht<br />
der Mutter ................................................................ 97<br />
Alleinsorge ................................................................... 53<br />
Alters- und Krankheitsunterhalt ........................... 30<br />
Altersvorsorgevollmacht ...................................... 143<br />
Anfangsvermögen .................................................... 59<br />
Anfechtung der Vaterschaft ................................... 88<br />
Annahme als Kind ...................................................... 79<br />
Anrechnung von Kindergeld ............................... 125<br />
Antrag auf Herstellung des ehel. Lebens ............. 8<br />
Arbeitsverträge unter Eheleuten ......................... 14<br />
Arglistige Täuschung .................................................. 5<br />
Aufenthaltsbestimmung ....................................... 140<br />
Auffüllungsanspruch ................................................ 60<br />
Aufhebbare Ehe ............................................................ 5<br />
Auflösung der nichtehelichen Lebensgemeinschaft<br />
....................................................... 153<br />
Auflösung des Verlöbnisses ................................. 2, 3<br />
Ausgleichsgemeinschaft ...................................... 168<br />
Auskunftsanspruch<br />
auf Bennenung des Vaters ................................. 91<br />
Scheinvater gegen Kindesmutter ............... 95<br />
Auskunftsrecht ......................................................... 120<br />
Ausschluss/Beschränkung der<br />
Vertretungsmacht der Eltern .......................... 112<br />
durch Anordnungen Dritter ........................... 112<br />
durch familiengerichtliche Anordnung ...... 112<br />
kraft Gesetzes ....................................................... 112<br />
Außereheliche Verbindungen ............................ 145<br />
Barunterhalt ................................................................. 20<br />
Bedürftigkeit des Ehegatten .................................. 26<br />
Beistandschaft ............................................................. 98<br />
Beschränkte Haftung nach Eintritt der<br />
Volljährigkeit ........................................................ 113<br />
Betreuung .................................................................. 138<br />
Aufhebung der Betreuung .............................. 140<br />
Auswahl des Betreuers ..................................... 140<br />
Entlassung des Betreuers ................................. 140<br />
Erforderlichkeitsprinzip .................................... 140<br />
Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ............. 140<br />
passive Sterbehilfe ............................................. 140<br />
Pflichten des Betreuers ..................................... 140<br />
rechtliche .......................................................... 139<br />
Umfang ................................................................... 140<br />
Vertretung des Betreuten ................................ 140<br />
Voraussetzungen ................................................ 140<br />
Betreuungsverfügung ........................................... 140<br />
Blutgruppengutachten ............................................ 85<br />
Blutsverwandtschaft ................................................. 79<br />
Bruchteilsgemeinschaft ........................................... 34<br />
Bürgschaft für Ehepartner ....................................... 24<br />
Dekretsystem .................................................. 134, 137<br />
Differenzmethode ...................................................... 54<br />
Doppelehe ...................................................................... 4<br />
Doppelverdienerehe ................................................. 55<br />
Drittwiderspruchsklage ............................................ 23<br />
Durchsetzung des Umgangsrechts .................. 118<br />
Düsseldorfer Tabelle .............................................. 123<br />
Ehe<br />
Alleinentscheidungsrecht .................................... 8<br />
Aufhebungsgründe ................................................ 5<br />
eheliche Lebensgemeinschaft ............................ 7<br />
Funktionsteilung ...................................................... 8<br />
204
Stichworte<br />
Rechtspflichten ........................................................ 7<br />
Rechtswirkungen im Allgemeinen .................... 6<br />
Verpflichtung zur sexuellen Treue .................... 9<br />
Ehebedingte Zuwendung ....................................... 61<br />
Ehefähigkeit ................................................................... 4<br />
Ehemündigkeit ......................................................... 4<br />
Geschäftsunfähigkeit ............................................. 4<br />
Ehefähigkeitszeugnis für Ausländer ...................... 4<br />
Ehegatteninnengesellschaft .......................... 34, 65<br />
Störung der Geschäftsgrundlage .................... 14<br />
Eheliche Lebensgemeinschaft<br />
Herstellungsantrag ................................................. 8<br />
Eheliches Güterrecht ................................................. 29<br />
Ehename ............................................................ 12, 121<br />
Eherecht ..................................................................... 1 ff.<br />
Ehescheidung .............................................................. 46<br />
Ehescheidungsrecht .................................................. 46<br />
Folgen der Scheidung ......................................... 52<br />
elterliche Sorge ................................................. 53<br />
Namensrecht ...................................................... 52<br />
Unterhaltsverpflichtung unter<br />
Ehegatten ....................................................... 54<br />
Versorgungsausgleich .................................... 66<br />
Verfahren .................................................................. 78<br />
Voraussetzungen ................................................... 46<br />
dreijährige Trennung ...................................... 47<br />
Feststellung des Scheiterns der Ehe .......... 50<br />
Getrenntleben ........................................... 46, 47<br />
kein Eingreifen der Härteklausel ................. 46<br />
Kinderschutzklausel ......................................... 47<br />
Persönliche Härteklausel ............................... 47<br />
Scheidung nach einjähriger<br />
Trennung ................................................ 48, 49<br />
Scheidung ohne Trennung ........................... 50<br />
Scheitern der Ehe ............................................. 46<br />
Eheschließung .......................................................... 2, 4<br />
Eingehung der Ehe ................................................. 4<br />
Form ............................................................................. 4<br />
Trauung ....................................................................... 4<br />
Voraussetzungen ..................................................... 4<br />
Eheschließungserklärung .......................................... 4<br />
Eheschließungsfreiheit ............................................... 4<br />
Eheschließungsstatut ................................................. 4<br />
Ehestörungen ................................................................ 9<br />
Schadensersatz ...................................................... 11<br />
Eheverbot ........................................................................ 4<br />
Annahme als Kind ................................................... 4<br />
Aufhebungsgrund .................................................. 4<br />
Doppelehe ................................................................. 4<br />
eingetragene Lebenspartnerschaft .................. 4<br />
Verwandtschaft ........................................................ 4<br />
Eheverfehlungen ........................................................ 59<br />
Ehevertrag ....................................................... 30, 67 ff.<br />
Inhaltskontrolle .............................................. 30, 77<br />
Ehewohnung ............................................................... 27<br />
Ehezeitanteil ................................................................ 66<br />
Eidesverweigerungsrecht .......................................... 2<br />
Eigentumsvermutung des § 1362 .. 23, 152, 169<br />
Eigentumsvermutung des<br />
§ 8 Abs. 1 S. 1 LPartG ............................................ 169<br />
Einbenennung .......................................................... 121<br />
Einzeltheorie ................................................................ 37<br />
Eispende ........................................................................ 80<br />
Elterliche Sorge .............................................. 53, 96 ff.<br />
Elterliche Sorge durch den Staat ........................ 114<br />
Embryonenschutzgesetz ........................................ 87<br />
Embryonenspende .................................................... 80<br />
Empfängniszeit ...................................................... 5, 85<br />
Endvermögen .............................................................. 59<br />
Erbverzichtsvertrag ...................................................... 2<br />
Ergänzungspflegschaft .......................................... 144<br />
Erhaltung des Familienvermögens ..................... 36<br />
Ersatzmutterschaft .................................................... 80<br />
Erschöpfungstheorie ................................................ 37<br />
Erwachsenenadoption ........................................... 137<br />
Erwerbstätigkeit ......................................... 13, 14, 54<br />
Europäische Menschenrechtskonvention<br />
............................................................... 146<br />
Extrakorporale Befruchtung .................................. 80<br />
Familienunterhalt ...................................................... 14<br />
Fernabsatzverträge ................................................... 16<br />
Finanzierungshilfen .................................................. 16<br />
Findelkind ................................................................... 138<br />
Folgen der Scheidung .............................................. 52<br />
elterliche Sorge ...................................................... 53<br />
Namensrecht .......................................................... 52<br />
Versorgungsausgleich ......................................... 66<br />
Forderungen ................................................................ 59<br />
Funktionsteilung in der Ehe ...................................... 8<br />
Garantenstellung .......................................................... 2<br />
Geburts-Mutter ........................................................... 80<br />
Gegenvormund ........................................................ 138<br />
Geldrente ...................................................................... 56<br />
Gemeinsamer Doppelname ................................... 12<br />
Gemeinsames Sorgerecht ...................................... 96<br />
Geschäfte zur angemessenen Deckung<br />
des Lebensbedarfs ................................................ 15<br />
Arztvertrag ............................................................... 17<br />
Bedeutung des § 1357 für die<br />
dingliche Rechtslage ....................................... 18<br />
Gesamtgläubiger .................................................. 18<br />
Gesamtschuldner .................................................. 18<br />
Geschäft, wen es angeht .................................... 18<br />
Geschäftsführungsbefugnis .............................. 16<br />
Haustürgeschäfte .................................................. 16<br />
Ratenlieferungsverträge ..................................... 16<br />
Schlüsselgewalt ..................................................... 17<br />
Schlüsselgewaltgeschäfte ................................. 19<br />
schuldrechtliche Wirkungen ............................. 18<br />
Teilzahlungsgeschäft ........................................... 16<br />
205
Stichworte<br />
Verbraucherdarlehen .......................................... 16<br />
Verbraucherschutz ............................................... 16<br />
Verpflichtung des minderjährigen<br />
Ehepartners ........................................................ 19<br />
Voraussetzungen des § 1357 ............................ 16<br />
wirtschaftliche Verhältnisse .............................. 17<br />
Geschäftsführung ohne Auftrag ........................ 151<br />
Geschiedenenunterhalt ........................................... 26<br />
Gesetzlicher Forderungsübergang ................... 128<br />
Gesetzlicher Güterstand .......................................... 29<br />
Gespaltene Mutterschaft ........................................ 80<br />
Gesundheitssorge ................................................... 140<br />
Getrenntleben<br />
Begriff ........................................................................ 47<br />
Getrenntleben der Ehegatten ............................... 26<br />
Bedürftigkeit des Ehegatten ............................. 26<br />
Ehewohnung .......................................................... 27<br />
Erwerbstätigkeit .................................................... 26<br />
Geschiedenenunterhalt ...................................... 26<br />
Gewaltschutzgesetz ............................................. 27<br />
Härteklausel ............................................................ 26<br />
Hausrat ...................................................................... 26<br />
Haushaltsverteilung ............................................. 27<br />
Leistungsfähigkeit des Unterhaltsverpflichteten<br />
.................................................... 26<br />
Leitlinien ................................................................... 26<br />
Trennungsunterhalt ............................................. 26<br />
Unterhaltspflicht ................................................... 26<br />
Unterhaltstabellen ................................................ 26<br />
Zuweisung der Ehewohnung ........................... 27<br />
Gewahrsamsvermutung des<br />
§ 739 ZPO .................................... 23, 28, 152, 169<br />
Gewaltschutzgesetz .................................................. 27<br />
Gewaltverbot .............................................................. 96<br />
Gewaltverzicht .......................................................... 108<br />
Gläubigerschutz durch Eigentumsvermutung<br />
nach § 1362 ..................................... 23<br />
Gleichbehandlung ................................................... 161<br />
Großer Pflichtteil ........................................................ 58<br />
Grundsatz der Eigenverantwortung ................... 54<br />
Grundsatz der freistehenden<br />
Rollenverteilung .................................................... 13<br />
Grundsatz der nachehelichen<br />
Mitverantwortung ................................................ 54<br />
Grundsatz der Volladoption ................................ 135<br />
Gütergemeinschaft ........................................... 29, 31<br />
Güterrecht<br />
Güterstände ............................................................ 29<br />
Ehevertrag .......................................................... 30<br />
Gütergemeinschaft ................................. 29, 31<br />
Güterrechtsregister ......................................... 31<br />
Gütertrennung .......................................... 29, 31<br />
Zugewinngemeinschaft ........................... 29 ff.<br />
Güterrechtlicher Zugewinnausgleich ................ 59<br />
Güterrechtsregister ........................................... 16, 31<br />
Gütertrennung .................................... 29, 31, 33, 61<br />
Haftung der Ehegatten untereinander .............. 21<br />
Haftungsausschluss der Ehegatten untereinander<br />
.................................................................... 21<br />
Haftungsmaßstab der Ehegatten untereinander<br />
.................................................................... 21<br />
Härteklausel .................................................................. 46<br />
Härteklausel des § 1579 ........................................... 26<br />
Haushaltsführung ....................................................... 13<br />
Haushaltsgegenstände ............................................ 27<br />
Verfügungen ........................................................... 42<br />
Haushaltsverteilung bei Getrenntleben ............ 27<br />
Häusliche Gemeinschaft ............................................ 8<br />
Herausgabe des Kindes ......................................... 107<br />
Herstellung der ehelichen Lebensgemeinschaft<br />
............................................................ 8<br />
Heterologe Insemination ................................ 80, 87<br />
Ausschluss der Vaterschaftsanfechtung<br />
.......................................................... 90<br />
Recht des Kindes auf Kenntnis der<br />
eigenen Abstammung .................................... 87<br />
Homologe Insemination .................................. 80, 87<br />
In-vitro-Fertilisation ................................................... 87<br />
Individualunterhalt ................................................. 125<br />
Insemination<br />
heterologe ................................................................ 87<br />
homologe ................................................................. 87<br />
Intrakorporale Befruchtung .................................... 80<br />
Karrieresprung ............................................................ 54<br />
Kinderbezogene Leistungen ............................... 125<br />
Kinderschutzklausel ................................................... 47<br />
Kindesbetreuungsunterhalt ................................... 56<br />
Kindeswohl ................................................................ 116<br />
Kindschaftsrecht ......................................................... 79<br />
Namensrecht ........................................................ 121<br />
Sorgerecht ................................................................ 96<br />
Umgangsrecht ..................................................... 115<br />
Unterhaltsrecht ................................................... 122<br />
Kirchliche Vermieterin ........................................... 152<br />
Konvaleszenz ............................................................... 39<br />
Körperverletzung oder Sachbeschädigung<br />
im häuslichen Bereich .......................................... 11<br />
Kryokonservierung ..................................................... 87<br />
Künstliche Befruchtung nach dem Tode ........... 87<br />
Lebensbedarf ....................................................... 15, 16<br />
Lebensgemeinschaft .............................................. 164<br />
Lebenspartnerschaft<br />
Aufhebung ............................................................ 174<br />
Ausgleichsgemeinschaft .................................. 168<br />
Begriff ...................................................................... 162<br />
Begründung ......................................................... 163<br />
Eheverbot ................................................................... 4<br />
Eigentumsvermutung ....................................... 169<br />
Erbrecht .................................................................. 171<br />
206
Stichworte<br />
Erbverzicht ............................................................ 171<br />
gemeinsame Lebensgestaltung ................... 164<br />
gesetzliches Erbrecht ........................................ 171<br />
gewillkürte Erbfolge .......................................... 165<br />
Name ....................................................................... 165<br />
partnerschaftliche Lebensgemeinschaft<br />
.................................................................. 164<br />
Partnerschaftsverlöbnis ................................... 162<br />
Partnerschaftsvertrag ....................................... 168<br />
Pflichtteil ................................................................ 171<br />
Schlüsselgewalt .................................................. 169<br />
sorgerechtliche Befugnisse ............................ 170<br />
Sorgfaltspflicht .................................................... 166<br />
Unterhalt bei Getrenntleben .......................... 173<br />
Vermögensstand ................................................ 168<br />
Voraus ..................................................................... 171<br />
Wirkungen ............................................................ 164<br />
Lebenspartnerschaft .......................................... 160 ff.<br />
Lebenspartnerschaftsname ................................. 165<br />
Lebenspartnerschaftsunterhalt ......................... 167<br />
Lebenspartnerschaftsvertrag ............................. 168<br />
Lehre vom familienrechtlichen Vertrag ............... 1<br />
Leihmutterschaft ........................................................ 80<br />
Leistungsfähigkeit des Unterhaltsverpflichteten<br />
......................................................... 26<br />
Mangelfälle ................................................................... 20<br />
Minderjährige ................................................................ 1<br />
Minderjährigenschutz .............................................. 19<br />
Mitarbeit des Ehegatten<br />
Gütertrennung ....................................................... 14<br />
Zugewinngemeinschaft ...................................... 14<br />
Mitdarlehensnehmer ................................................ 14<br />
Mündel ........................................................................ 138<br />
Mutterschaft ................................................................. 80<br />
Ersatzmutterschaft ................................................ 80<br />
Geburts-Mutter ...................................................... 80<br />
gespaltene Mutterschaft .................................... 80<br />
Leihmutterschaft ................................................... 80<br />
Nachehelicher Unterhalt<br />
Ausschluss ................................................................ 56<br />
grobe Unbilligkeit ............................................ 56<br />
kurze Ehedauer .................................................. 56<br />
mutwillige Herbeiführung der<br />
Bedürftigkeit .................................................. 56<br />
Bemessung .............................................................. 54<br />
Differenzmethode ................................................. 54<br />
Einkommensminderung ..................................... 54<br />
Einkommenssteigerung ...................................... 54<br />
Erlöschen durch Tod des Berechtigten ......... 56<br />
Erlöschen durch Wiederheirat .......................... 56<br />
gesamter Lebensbedarf ...................................... 54<br />
mangelnde Leistungsfähigkeit ........................ 56<br />
Sonderbedarf .......................................................... 54<br />
Verzicht ..................................................................... 56<br />
Vorsorgeunterhalt ................................................ 54<br />
Namensrecht .................................................. 121, 165<br />
Einbenennung ..................................................... 121<br />
elterlicher Namenswechsel ............................. 121<br />
Namenswechsel ....................................................... 121<br />
Naturalunterhalt ......................................................... 20<br />
Nichtehe ........................................................................... 5<br />
Nichteheliche Lebensgemeinschaft ................. 145<br />
Altersversorgung ................................................ 150<br />
Anwendbarkeit von § 1357 analog .............. 150<br />
Anwendung gesellschaftsrechtlicher<br />
Grundsätze ....................................................... 151<br />
Auflösung .............................................................. 153<br />
Abfindungsvergleich .................................... 154<br />
Ausgleichsanspruch für Beteiligung ....... 154<br />
Auftrag .................................................................... 151<br />
Auseinandersetzungsanspruch aus GbR .... 154<br />
Außenverhältnis .................................................. 152<br />
Beendigung durch Tod eines Partners ........ 159<br />
Bürgschaft .............................................................. 152<br />
Eigentumsverhältnisse ...................................... 150<br />
Eigentumsvermutung des § 1362 ................. 152<br />
eigenübliche Sorgfalt ........................................ 150<br />
Eintritt in das Mietverhältnis ........................... 157<br />
Eintritt in den Mietvertrag ............................... 152<br />
Ersatzzustellung .................................................. 152<br />
Gebrauch von Wohnungen ............................. 152<br />
Gesamtschuldnerausgleich ............................. 151<br />
Geschäfte zur Deckung des Lebensbedarfs<br />
............................................................... 150<br />
gesetzliches Erbrecht ......................................... 159<br />
Gewahrsamsvermutung des § 739 ZPO ..... 152<br />
GoA ........................................................................... 151<br />
Institutsgarantie des Art. 6 Abs. 1 GG .......... 146<br />
Partnerschaftsvertrag ............................. 150, 154<br />
Rechtsbeziehungen bei nichtehelichen<br />
Lebensgemeinschaften ............................... 145<br />
Rechtsbeziehungen der Partner<br />
zueinander ........................................................ 150<br />
unbenannte Zuwendung ................................. 154<br />
unterhaltsansprüche der Kinder .................... 150<br />
vermögensrechtliche Beziehungen ............. 150<br />
vertragliche Unterhaltsregelungen .............. 150<br />
Widerruf einer Schenkung ............................... 154<br />
Zahlungsversprechen für den<br />
Trennungsfall ................................................... 156<br />
Zeugnisverweigerungsrecht ........................... 152<br />
Notunterhalt ................................................................ 56<br />
Oderkonto .................................................................... 34<br />
Offenbarungspflicht .................................................... 5<br />
Originäres Anfangsvermögen ............................... 59<br />
Partnerschaftliche Lebensgemeinschaft ........ 164<br />
Partnerschaftsbegründungsvertrag ................. 168<br />
Partnerschaftsverlöbnis ......................................... 162<br />
207
Stichworte<br />
Partnerschaftsvertrag .................................. 150, 154<br />
Passive Sterbehilfe .................................................. 140<br />
Patientenverfügung ............... 138, 139, 141, 142<br />
Bedeutung ............................................................. 141<br />
Bindungswirkung ............................................... 141<br />
Gültigkeitsdauer .................................................. 141<br />
möglicher Inhalt .................................................. 142<br />
Voraussetzungen ................................................ 141<br />
Widerruf .................................................................. 141<br />
Personensorge .......................................................... 105<br />
Personensorgepflicht ............................................... 19<br />
Persönliche Angelegenheiten des<br />
Kindes ...................................................................... 105<br />
Persönliche Härteklausel ......................................... 47<br />
Pflegschaft ....................................................... 138, 144<br />
Abwesenheitspflegschaft ................................ 144<br />
Ergänzungspflegschaft ..................................... 144<br />
Pflicht zur ehelichen Lebensgemeinschaft<br />
räumlich-gegenständlicher Bereich<br />
der Ehe ................................................................. 10<br />
Schadensersatz ...................................................... 11<br />
Unterlassungsanspruch gegen den<br />
Ehegatten ............................................................... 9<br />
Pflichtenverteilung unter den Ehegatten ......... 13<br />
Präimplantationsdiagnostik .................................. 87<br />
Prinzipien der Zugewinngemeinschaft ............. 32<br />
absolute Veräußerungsverbote ....................... 35<br />
Ehegatteninnengesellschaft ............................. 34<br />
Einzeltheorie ........................................................... 37<br />
Entstehung gemeinschaftlichen<br />
Vermögens ......................................................... 33<br />
Erhaltung des Familienvermögens ................ 36<br />
Erschöpfungstheorie ........................................... 37<br />
Geltung bei Getrenntleben ............................... 43<br />
Gütertrennung ....................................................... 33<br />
Heilung schwebend unwirksamer<br />
Verträge ............................................................... 39<br />
Rechtsgeschäfte über das Vermögen<br />
im Ganzen ........................................................... 36<br />
Revokationsbefugnis ........................................... 43<br />
Verfügungen über Haushaltsgegenstände....................................................................<br />
42<br />
absolutes Veräußerungsverbot .............. 43<br />
Verpflichtungs- und Verfügungsbeschränkungen<br />
.............................................. 35<br />
Verweigerung der Genehmigung<br />
schwebend unwirksamer Verträge ........... 39<br />
Zugewinnausgleich ...................................... 34, 57<br />
Anfangsvermögen ........................................... 59<br />
Auffüllungsanspruch ...................................... 60<br />
ehebedingte Zuwendung ............................. 61<br />
Eheverfehlungen .............................................. 59<br />
Endvermögen .................................................... 59<br />
erbrechtliche Lösung ...................................... 59<br />
güterrechtlicher ................................................ 59<br />
güterrechtliche Lösung ................................. 58<br />
originäres Anfangsvermögen ...................... 59<br />
privilegierter Erwerb ........................................ 59<br />
Scheidung ........................................................... 58<br />
Störung der Geschäftsgrundlage ............... 61<br />
Teilungsversteigerung .................................... 61<br />
unbenannte Zuwendungen ......................... 61<br />
unentgeltliche Zuwendungen an<br />
Dritte ................................................................. 60<br />
Voraussetzungen .............................................. 59<br />
voreheliche Zuwendungen .......................... 62<br />
Zuteilung der Ehewohnung ......................... 61<br />
Zuwendungen an Kinder ............................... 63<br />
Zuwendungen an späteren Ehegatten<br />
vor Heirat ........................................................ 62<br />
Zustimmungserfordernis nach § 1365 .......... 41<br />
Ausschluss ........................................................... 41<br />
Privilegierter Erwerb .................................................. 59<br />
Rangverhältnis ............................................................ 56<br />
Ratenkreditvertrag ..................................................... 25<br />
Räumlich-gegenständlicher Bereich<br />
der Ehe ....................................................................... 10<br />
Rechtliche Betreuung ............................................ 139<br />
Rechtsgeschäfte über das Vermögen<br />
im Ganzen ................................................................ 36<br />
Rechtswirkungen der Ehe<br />
auf dem Gebiet des öR .......................................... 6<br />
Beitrag zum Familienunterhalt ......................... 14<br />
Ehename ................................................................... 12<br />
Grundsatz der freistehenden Rollenverteilung<br />
............................................................ 13<br />
Haftungsmaßstab/Haftungsausschluss ........ 21<br />
Haushaltsführung .................................................. 13<br />
Pflichtenverteilung unter den<br />
Ehegatten ............................................................ 13<br />
Übersicht .................................................................. 28<br />
Unterhalt für die Vergangenheit ...................... 20<br />
Unterhaltspflicht .................................................... 20<br />
Vergütung für geleistete Mitarbeit ................. 14<br />
Rechtswirkungen der Ehe im Allgemeinen ........ 6<br />
Revokationsbefugnis ................................................ 43<br />
Revokatorische Klage ................................................ 37<br />
Rücktritt vom Verlöbnis ........................................ 154<br />
Schadensersatzansprüche bei Ehestörungen<br />
................................................................. 11<br />
Scheidung ....................................................................... 4<br />
Folgen ........................................................................ 52<br />
Scheidung nach einjähriger Trennung<br />
bei Einverständnis ................................................. 48<br />
bei Widerspruch ..................................................... 49<br />
Scheidung ohne Trennung/<br />
vor einjähriger Trennung .................................... 50<br />
Scheidungsverfahren ................................................ 78<br />
Scheitern der Ehe ............................................... 46, 50<br />
Schlüsselgewaltgeschäfte ....................................... 19<br />
208
Stichworte<br />
Schuldbeitritt des Eheparners ............................... 24<br />
Sittenwidrigkeit ...................................................... 24<br />
Schutzvorschriften zugunsten der<br />
Gläubiger eines Ehegatten ................................ 22<br />
Schwangerschaft .......................................................... 5<br />
Seitenlinie ..................................................................... 79<br />
Selbstbehalt ................................................................. 26<br />
Sittenwidrigkeit ....................................................... 150<br />
Sittenwidrigkeit der Bürgschaft ............................ 24<br />
Sorgerecht ............................................................... 96 ff.<br />
alleiniges der Mutter ............................................ 97<br />
Beistandschaft ........................................................ 98<br />
elterliche Sorge durch den Staat .................. 114<br />
gemeinsames .......................................................... 96<br />
Inhalt der elterlichen Sorge ............................ 105<br />
Gewaltverzicht ................................................ 108<br />
Haftungsprivilegierung der Eltern .......... 109<br />
Personensorge ................................................ 105<br />
persönliche Angelegenheiten des<br />
Kindes ........................................................... 105<br />
Sorgfalt in eigenen Angelegenheiten<br />
............................................................ 109<br />
Sorgfaltsmaßstab .......................................... 109<br />
Umgangsrecht ................................................ 106<br />
Umgangsverbot ............................................. 106<br />
Verletzung der Aufsichtspflicht ................ 109<br />
Vermögenssorge ........................................... 105<br />
Vertretung des Kindes ................................. 105<br />
Vertretung des Kindes bei Rechtsgeschäften<br />
................................................... 105<br />
Übertragung auf den Vater ............................. 103<br />
Verfahrenspfleger für Minderjährige ............. 99<br />
Vertretung des Kindes<br />
Genehmigung des Familiengerichts ...... 112<br />
Vertretungsmacht der Eltern<br />
Ausschluss durch Anordnungen<br />
Dritter ............................................................ 112<br />
Ausschluss durch familiengerichtliche<br />
Anordnung ....................................... 112<br />
Ausschluss/Beschränkung ......................... 112<br />
Sparguthaben auf dem Konto<br />
der Ehefrau .............................................................. 34<br />
Stellvertretung .............................................................. 1<br />
Störung der Geschäftsgrundlage<br />
......................................... 14, 61, 63, 75<br />
Strafrechtliche Schutzpflichten ............................... 6<br />
Taschengeld ................................................................. 20<br />
Teilungsversteigerung ..................................... 41, 61<br />
Testament ....................................................................... 2<br />
Umfang des Familienunterhalts ........................... 20<br />
Umgangsrecht ................................ 106, 109, 115 ff.<br />
anderer Bezugsgruppen .................................. 117<br />
Auskunftsrecht .................................................... 120<br />
des Kindes mit den Eltern ................................ 116<br />
Durchsetzung ....................................................... 118<br />
Wohl des Kindes .................................................. 116<br />
Umgangsverbot ....................................................... 106<br />
Unbenannte Zuwendungen ........................ 61, 154<br />
Unterhalt für die Vergangenheit .......................... 20<br />
Unterhalt wegen Kindesbetreuung .................... 30<br />
Unterhaltsanspruch von Kindern .................. 122 ff.<br />
Unterhaltsansprüche der Kinder bei<br />
nichtehelicher Lebensgemeinschaft ........... 150<br />
Unterhaltspflicht bei Getrenntleben .................. 26<br />
Unterhaltspflicht unter Verwandten<br />
Bedürftigkeit des Unterhaltsberechtigten<br />
......................................... 123, 127<br />
Düsseldorfer Tabelle .......................................... 123<br />
Leistungsfähigkeit ................................... 123, 127<br />
Reihenfolge ........................................................... 127<br />
Umfang und Inhalt ............................................. 127<br />
Unterhaltspflichten der Ehegatten ..................... 20<br />
Proportionalität ..................................................... 20<br />
Verfahrenskostenvorschuss .............................. 20<br />
Unterhaltsrecht ......................................................... 122<br />
angemessener Unterhalt .................................. 125<br />
Bestimmung der Art ........................................... 125<br />
Gegenseitigkeitsprinzip .................................... 125<br />
Individualunterhalt ............................................. 125<br />
kinderbezogene Leistungen ........................... 125<br />
minderjähriges unverheiratetes Kind .......... 125<br />
privilegierte Kinder ............................................. 125<br />
Prozentsatz des Mindestunterhalts .............. 125<br />
unverheiratete Kinder ....................................... 125<br />
volljährige unverheiratete Kinder ................. 125<br />
Unterhaltsrechtlicher Sonderbedarf ................... 17<br />
Unterhaltsregelungen bei Lebenspartnerschaft<br />
........................................................ 167<br />
Unterhaltsregress ...................................................... 94<br />
Unterhaltstabellen ..................................................... 26<br />
Unterhaltsverpflichtung unter Ehegatten<br />
nach Scheidung ..................................................... 54<br />
Unterhaltszahlungen des Scheinvaters<br />
Rückgriffsanspruch gegen den leiblichen<br />
Vater ......................................................... 93<br />
Inzidentfeststellung der Vaterschaft ......... 94<br />
Unterlassungsanspruch gegen den<br />
Ehegatten ................................................................... 9<br />
Unterlassungsklage bei Ehestörungen ................. 9<br />
Vaterschaft ................................................................... 82<br />
Anfechtung ............................................................. 88<br />
Ausschluss nach heterologer<br />
Insemination ................................................. 90<br />
Berechtigter ........................................................ 88<br />
Frist ........................................................................ 88<br />
bei heterologer Insemination<br />
Geheimhaltung des Spendernamens<br />
............................................................ 87<br />
bei künstlicher Insemination ............................ 87<br />
209
Stichworte<br />
Blutgruppengutachten ....................................... 85<br />
des Samenspenders ............................................. 87<br />
kraft Anerkennung ....................................... 82, 83<br />
kraft Ehe mit der Mutter ..................................... 82<br />
kraft gerichtlicher Feststellung ........................ 84<br />
Vaterschaftsvermutung ...................................... 88<br />
Widerlegung ........................................................... 88<br />
Vaterschaftsvermutung ........................................... 88<br />
Verbot der gestaltungserhaltenden<br />
Reduktion ................................................................ 24<br />
Verbot der Zweitadoption .................................... 134<br />
Verfahrenskostenvorschuss ................................... 20<br />
Verfügungen über Haushaltsgegenstände<br />
........................................................... 42<br />
Verletzung der Aufsichtspflicht<br />
der Eltern ................................................................ 109<br />
Verlöbnis ..................................................................... 1 ff.<br />
Auflösung ................................................................... 2<br />
Aufwendungsersatzansprüche ........................... 2<br />
Begriff ........................................................................... 1<br />
Eidesverweigerungsrecht ..................................... 2<br />
Kosten der Verlobungsfeier ................................. 3<br />
öffentlich-rechtliche Wirkungen ........................ 2<br />
privatrechtliche Wirkungen ................................. 2<br />
Rechtsnatur ................................................................ 1<br />
Rechtswirkungen ..................................................... 2<br />
Rechtswirkungen bei Auflösung ........................ 2<br />
Rückforderung von Geschenken ........................ 2<br />
Rücktritt .................................................................. 154<br />
Rücktrittsgrund ......................................................... 2<br />
Schadensersatz wegen sonstiger<br />
Maßnahmen .......................................................... 3<br />
Schadensersatzansprüche .................................... 2<br />
Unwirksamkeit letztwilliger<br />
Verfügungen ......................................................... 2<br />
Vertragsstrafe ............................................................ 2<br />
Zeugnisverweigerungsrecht ............................... 2<br />
Zustandekommen ................................................... 1<br />
Vermögenssorge ........................................... 105, 110<br />
Vermögensverwaltung .......................................... 140<br />
Verpflichtung zur sexuellen Treue ......................... 9<br />
Versöhnungsversuch ................................................ 47<br />
Versorgungsanwartschaften ................................. 66<br />
Versorgungsausgleich ..................................... 30, 66<br />
Anwartschaften ..................................................... 66<br />
Härteklausel ............................................................ 66<br />
Vertragstheorie ............................................................. 1<br />
Vertrauenshaftungslehre ........................................... 1<br />
Vertretung des Kindes ........................................... 111<br />
bei Rechtsgeschäften ........................................ 105<br />
Verwandtschaftsrecht ............................................... 79<br />
Abstammungsrecht .............................................. 80<br />
Mutterschaft ............................................................ 80<br />
Schwägerschaft<br />
Begriff .................................................................... 79<br />
Verwandtschaft<br />
Begriff .................................................................... 79<br />
Voreheliche Zuwendungen .................................... 62<br />
Vormundschaft ......................................................... 138<br />
Anordnung ........................................................... 138<br />
Führung ................................................................. 138<br />
Genehmigung des Familiengerichts ........... 138<br />
über Minderjährige ............................................ 138<br />
Vertretung des Mündels .................................. 138<br />
Vorsorgevollmacht ............................ 138, 139, 143<br />
Altersvorsorgevollmacht ................................. 143<br />
Form ........................................................................ 143<br />
möglicher Inhalt .................................................. 143<br />
Wirksamkeitsbeschränkung ........................... 143<br />
Vorstrafen mit laufender Bewährungszeit<br />
................................................................................. 5<br />
Widerruf einer Schenkung ........................... 61, 154<br />
Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ....................... 17<br />
Zeugnisverweigerungsrecht .................... 2, 6, 152<br />
Zeugungsvermutung ................................................ 84<br />
Zugewinnausgleich .............................. 14, 34, 57 ff.<br />
Auffüllungsanspruch ............................................ 60<br />
Eheverfehlungen ................................................... 59<br />
erbrechtliche Lösung ........................................... 58<br />
güterrechtliche Lösung ....................................... 58<br />
güterrechtlicher ..................................................... 59<br />
Zugewinngemeinschaft ........................................... 29<br />
Prinzipien ............................................................. 32 ff.<br />
Zustimmungserfordernis nach § 1365 .......... 41<br />
Zuteilung der Ehewohnung ................................... 61<br />
Zuweisung der Ehewohnung bei<br />
Getrenntleben ........................................................ 27<br />
Zuwendungen an Kinder ......................................... 63<br />
Zuwendungen an späteren Ehegatten<br />
vor Heirat .................................................................. 62<br />
210