Aktuelle Info 3-2013 - ALPINETGHEEP
Aktuelle Info 3-2013 - ALPINETGHEEP
Aktuelle Info 3-2013 - ALPINETGHEEP
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3/<strong>2013</strong><br />
AUS DEM INHALT:<br />
• Almwanderung am 7. Juli <strong>2013</strong> in Stuhlfelden<br />
• Anmeldung Bock-/Fleischwiddermarkt<br />
• Neue Biolämmerpreismaske<br />
• Bundesbericht fertig gestellt<br />
Die nächsten Übernahmetermine:<br />
Im Vermarktungszentrum Bergheim<br />
jeden Montag, 17 – 18h<br />
Mittwoch, nach Bedarf<br />
Übernahme Pongau: 17. Juni <strong>2013</strong>, 18.00h<br />
aufgelassene Tankstelle Pöham<br />
Übernahme Maishofen : 24. Juni <strong>2013</strong>, 18.00h<br />
Rinderzuchtverband<br />
Anmeldung unbedingt erforderlich! Tel. 0662/870571-266<br />
Tiere ohne Anmeldung werden nicht übernommen!<br />
„Österreichische Post AG / Sponsoring.Post“- 02Z032012<br />
Verlagspostamt: 5020 Salzburg
Termine<br />
Tag Datum Veranstaltung Ort<br />
So 07.07.<strong>2013</strong> Almwanderung, Bürglhütte Stuhlfelden<br />
Fr 09.08.<strong>2013</strong> Bock- und Fleischwiddermarkt Maishofen<br />
So 25.08.<strong>2013</strong> Internationaler Schafalmwandertag Trafoi (Südtirol)<br />
Sa 14.09.<strong>2013</strong> Widderpräsentation Maishofen<br />
Sa 28.09.<strong>2013</strong> Internationale BB Kilbernschau Öblarn (Stmk.)<br />
So 06.10.<strong>2013</strong> Schwarznasenausstellung Ehrwald (Tirol)<br />
Sa 19.10.<strong>2013</strong> Herbstversteigerung Maishofen<br />
Betriebsurlaub<br />
An folgenden Wochen ist das Verbandsbüro wegen Betriebsurlaub<br />
geschlossen:<br />
JULI: 8. Juli – 12. Juli <strong>2013</strong><br />
AUGUST: 12. August – 16. August <strong>2013</strong><br />
Tierbörse<br />
Inserate für Mitglieder des Salzburger Landesverbandes für Schafe und Ziegen sind<br />
kostenlos. Anmeldung unter 0662/870571 – 258<br />
Zu verkaufen:<br />
Betrieb<br />
Tel Nr.<br />
Verkaufe 2 weibliche Pinzgauer Ziegen-<br />
Kitze, HB-Tiere mit Papiere<br />
GABRIEL Andrea,<br />
4802 Ebensee<br />
0650/4213597<br />
Impressum:<br />
Verlags- und Erscheinungsort: 5020 Salzburg<br />
Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen<br />
5020 Salzburg, Schwarzstr. 19 – Tel. 0662/ 870 571 – 256 ; E-mail: sz@lk-salzburg.at,<br />
Für den Inhalt verantwortlich: DI. Franz Horn<br />
S e i t e | 2
Der Geschäftsführer informiert<br />
Liebe Schaf und Ziegenhalter!<br />
Nun vom Kalender ist das Jahr schon ziemlich fortgeschritten. Die Natur<br />
und die Temperaturen hinken noch etwas hinten nach. Viel wurde über<br />
die Klimaveränderung diskutiert, aber leider hat noch kein gravierendes<br />
Umdenken stattgefunden und so werden wir zukünftig auch mit<br />
entsprechenden Wetterkapriolen rechnen müssen. Natürlich gab es<br />
diese Katastrophen immer – nur die Häufigkeit wird drastisch zunehmen,<br />
wie die Ereignisse weltweit zeigen.<br />
Wir im Salzburger Landesverband werden uns weiterhin bemühen, möglichst naturnah zu<br />
arbeiten um mögliche Belastungen der Natur möglichst klein zu halten. Es ist den<br />
Konsumenten immer wichtiger seine Produkte aus der Region zu beziehen – dafür braucht<br />
es aber ein Vertrauen in die Vermarktungslinien.<br />
Das, jeder über Produkte aus der Region redet, von der großen Handelskette, vom<br />
Konsumenten bis zum Wirt, beim Einkauf aber weiterhin der Preis entscheidet ist leider<br />
fakt. Es ist für mich in Ordnung, wenn das Lamm aus Neuseeland, als Neuseeländer<br />
Lamm angeboten wird. Hier kann man sich selbst entscheiden. Wenn aber heimisches<br />
Lammfleisch auf der Karte steht – aber das Lamm aus Neuseeland auf dem Teller liegt,<br />
habe ich ein Problem – es ist defacto ein Betrug am Konsumenten und auch am Bauern.<br />
Wer erhält und pflegt unsere schöne Kulturlandschaft, die Almen, wer erhält die Gebäude<br />
und das bäuerliche Brauchtum. Die Tourismusbranche macht z.B. intensive Werbung mit<br />
den Almen, nutzt die Flächen für Schilauf und Wandern, aber wo bleibt die Partnerschaft<br />
mit dem Fremdenverkehr?<br />
Haben wir keine Vertreter, die die Interessen der Bauern einfordern oder haben wir als<br />
Landwirtschaft nicht die geeigneten Vermarktungsstrukturen bzw. Absicherungen. Derzeit<br />
ist der Landwirt vielfach nur der Imageträger – sollen in diesem Bereich Änderungen<br />
möglich sein, müssen sie von der Basis kommen und entsprechend mitgetragen werden.<br />
Wir haben in den letzten Jahren viel zum positiven Image von Lammfleisch beigetragen –<br />
nun gilt es diesen Trend im noch stärkeren Produktabsatz zu erden.<br />
Sehr positiv für das Image der Schaf und Ziegenhalter kann auch das neuerschienene,<br />
hervorragende Buch über die Tauernschecken beitragen.<br />
Für die in nächster Zeit geplanten Veranstaltungen der Almwanderung im Pinzgau und<br />
dem zentralen Bockmarkt möchte ich recht herzlich einladen.<br />
Ich wünsch Euch alles Gute, viel Glück in Haus und Hof!<br />
DI Franz Horn<br />
S e i t e | 3
Veranstaltungen<br />
Almwanderung<br />
des Salzburger Landesverbandes<br />
für Schafe und Ziegen<br />
Sonntag, den 7. Juli <strong>2013</strong><br />
zur Bürglhütte in Stuhlfelden<br />
Programm:<br />
9.00 Uhr -Treffpunkt bei der Bürglhütte, der Familie Voithofer in Stuhlfelden<br />
Parkplatz kurz vor der Bürglhütte, entlang der Straße und auf einem<br />
zweiten Parkplatz weiter unten ( Gehzeit ca. ½ Std.)<br />
-Anschließend gemeinsame Wanderung - Gehzeit: ca. ½ Std.<br />
10.30 Uhr -Bergmesse<br />
-Besichtigung der Schafherde vom Zuchtbetrieb Lerch<br />
Für Musik und das leibliche Wohl ist bestens gesorgt!<br />
Wir freuen uns auf einen gemütlichen Almtag!<br />
Internationaler Schafalmwandertag<br />
Am Sonntag, den 25. August <strong>2013</strong> findet in Trafoi in Südtirol der Internationale<br />
Schafalmwandertag statt. Wir möchten alle herzlich zum diesjährigen Schafalmwandertag<br />
in Trafoi am Ortler einladen. Die Begrüßung und Vorstellung der Alm beginnt um 11.30<br />
Uhr, um 12.00 Uhr findet eine Bergmesse statt. Die Wanderung führt vom Dorf Trafoi auf<br />
die „Untere Tartscher Alm“.<br />
Es gibt verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
1) Vom Parkplatz in Trafoi (1.540 m) auf dem Weg Nr.16 zur Unteren Tartscher Alm<br />
(1.900m). Gehzeit ca. 1 Stunde.<br />
2) Vom Parkplatz bei der Franzenshöhe – bei der Kehre Nr.25 auf dem Weg Nr.12 zur<br />
Oberer Tartscher Alm (2.270m) - von dort Abstieg zur Unteren Tartscheralm.<br />
Gehzeit 2 Stunden<br />
3) Und wer es ganz kurz und mühelos haben will, der fährt mit dem Shuttlebus von Trafoi<br />
bis zur Kehre Nr. 35 und erreicht von da in 20 Minuten die Alm.<br />
S e i t e | 4
Veranstaltungen<br />
Landesschau Maria Plain 2014<br />
Am Sonntag, den 28. September 2014<br />
findet die nächste Landesschau für<br />
Schafe in Maria Plain statt.<br />
Ausgestellt werden alle Schafrassen<br />
des Salzburger Landesverbandes für<br />
Schafe und Ziegen.<br />
Wir freuen uns schon jetzt auf dieses<br />
züchterische Highlight. Nähere<br />
<strong>Info</strong>rmationen werden rechtzeitig<br />
bekannt gegeben.<br />
In fast zweijähriger Recherche- und Fotoarbeit entstand dieses einmalige Werk über die<br />
Rettung und das heutige Leben der Tauernscheckenziegen.<br />
Es ist ein Lesebuch mit vielen herrlichen Fotoaufnahmen. In den Textbeiträgen stehen<br />
Geschichten und Anekdoten vor reinen Sachinformationen. Dennoch erfährt man auf den<br />
mehr als 200 Seiten alles über die Geschichte der Tauernschecken, über den Sommer<br />
den sie auf den paradiesischen Almen verbringen, über ihr<br />
Leben im winterlichen Stall, über das Zuchtgeschehen.<br />
Zahlreiche interessante Porträts von Züchterinnen und<br />
Züchtern aus verschiedenen Regionen sorgen für<br />
Einblicke in die große Tauernschecken-Familie und<br />
bezeugen ihre Leidenschaft. Dazu gibt es <strong>Info</strong>rmationen<br />
über die Verarbeitung von Fleisch und Milch der<br />
Tauernscheckenziege, über die Zubereitung herrlicher<br />
Gerichte, uvm.<br />
Bestellung:<br />
Mythos Tauernschecken<br />
„Das große Buch liegt vor“<br />
Da das Buch nur in einer limitierten Auflage produziert wird und nicht im Buchhandel<br />
erhältlich ist, bestellen Sie es bitte einfach durch Ausfüllen des Formulars im Internet unter<br />
www.mythos-tauernschecken.com und wir senden Ihnen das Buch mit einem<br />
Einzahlungsschein zu. Der Preis beträgt € 49,- zzgl. Versandkosten. Bitte vergessen Sie<br />
nicht Ihre Anschrift und die Anzahl der Bücher anzugeben. Sie können das Buch auch per<br />
Brief oder Postkarte bestellen, Zuschrift bitte an: Mag. Michael Fazokas, Salzburgerstraße<br />
4, 5671 Bruck, Österreich.<br />
Wenn Sie telefonisch bestellen wollen, dann rufen Sie bitte: +43 (0) 664-9606050<br />
S e i t e | 5
Veranstaltungen<br />
Bock- u. Fleischwiddermarkt – Zentrale Körung<br />
Am 9. August <strong>2013</strong> findet in Maishofen neben der Körung von Widdern und Böcken aller<br />
Rassen und der Bockmutteraufnahme auch ein Bock- und Fleischrassewiddermarkt statt!<br />
Zeitplan:<br />
ca.<br />
11.30 Uhr Auftrieb<br />
12.00 Uhr Bewertung und Körung der Tiere<br />
15.00 Uhr Bockmarkt / Fleischwiddermarkt<br />
Für den Bockmarkt sind nur jene Tiere zugelassen, die in der<br />
Geschäftsstelle angemeldet wurden.<br />
Die Abwicklung verläuft wie bei einer Versteigerung. Die Tiere<br />
müssen zuerst der Kommission vorgestellt werden. Im<br />
Anschluss an die Körung wird die Versteigerung<br />
durchgeführt. Der Verkauf muss ausnahmslos über den<br />
Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen<br />
abgewickelt werde<br />
Anpaarungsempfehlung / Hochgefährdete Rassen<br />
Der Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen bereitet als verantwortliche<br />
Organisation die Anpaarungsempfehlungen für die<br />
Rassen Tauernschecken, Pinzgauer Ziege, Pinzgauer<br />
Strahlenziege und Alpines Steinschaf für das Zuchtjahr<br />
<strong>2013</strong> vor.<br />
Für alle Zuchtbetriebe, die heuer einen Bock/Widder<br />
einsetzen, ist nach dem gültigen Zuchtprogramm für<br />
hochgefährdete Rassen eine Anpaarungsempfehlung<br />
zu erstellen. Diese Anpaarungsempfehlungen müssen<br />
strikt eingehalten werden, da sie neben dem<br />
züchterischen Aspekt zur Erhaltung einer möglichst<br />
breiten genetischen Vielfalt, auch die Basis der ÖPUL-<br />
Förderungen für gefährdete Rassen darstellt.<br />
Eine Nichteinhaltung dieser Regelung führt zur<br />
Streichung und Rückzahlung der beantragten ÖPUL-<br />
Förderung.<br />
Die Formulare wurden bereits an die Zuchtbetriebe<br />
verschickt.<br />
Sollte Jemand noch Bedarf haben, kann es unter<br />
www.schafe-ziegen-salzburg.at unter den Terminen<br />
heruntergeladen werden.<br />
Achtung! Kein<br />
Erinnerungsschreiben!<br />
S e i t e | 6
Veranstaltungen<br />
Auftriebsbedingungen Bockmarkt<br />
Versteigert werden können nur Zuchttiere aus anerkannten Zuchtbetrieben. Weiters<br />
müssen die Betriebe den geforderten Gesundheitsstatus des Verbandes entsprechen.<br />
Eine periodisch geforderte, wie im Gesundheitsprogramm festgelegte CAE<br />
Bestandesuntersuchung, muss vorliegen. Alle zur Versteigerung zugelassenen Widder<br />
werden auf der Versteigerung auf Kosten des Besitzers auf Brucellose ovis untersucht.<br />
(Brucellose ovis: Gültigkeit max. 4 Wochen) Alle Tiere müssen ordnungsgemäß mit<br />
Lebensnummern gekennzeichnet sein.<br />
Die Tiere müssen einem Verkaufsartikel entsprechend gepflegt sein.<br />
Leistungsprüfung:<br />
Fruchtbarkeit:<br />
Für die Körfähigkeit eines Bockes muss die Mutter eine anerkannte Bockmutter sein.<br />
Bei allen zuchttauglichen weiblichen Ziegen muss die Eigenleistung einen Aufzuchtindex<br />
(AI) von mindestens 75 Pkt. erreichen.<br />
Fleischleistung:<br />
Alle zuchttauglichen Tiere einer Fleischrasse müssen eine Fleischleistungsprüfung mit<br />
mind. 90 Punkte im Fett- (Texel 80) Muskel- u. Gesamtindexpunkten nachweisen.<br />
Mindestgewichte:<br />
ALTER mind.Ge Widder: mind. höchst.<br />
w.<br />
Widder:<br />
Fleischrassen 6 Mon. 6 Jahre<br />
Ab 6 Monate 60<br />
Fleischrasse<br />
Böcke ab 5 Monate 30 Böcke 5 Mon. 6 Jahre<br />
Bei „gefährdeten Rassen“ kann das Mindestgewicht um 10 % unterschritten werden.<br />
Versteigerungsanmeldung bis 21. Juni <strong>2013</strong> (Angegebene Frist genau einhalten!!)<br />
S e i t e | 7
Veranstaltungen<br />
Salzburger Landesverband für Schafe und Ziegen<br />
Schwarzstr. 19, 5020 Salzburg, Tel. 0662/870571-257, Fax: DW-323, E-Mail: sz@lk-salzburg.at<br />
ANMELDUNG<br />
Körung / Bockmarkt / Fleischwiddermarkt<br />
am Freitag, 9. August <strong>2013</strong> in Maishofen<br />
Name: _________________________________________________________________<br />
Anschrift: ________________________________________________________________<br />
Körung / WM – BM-Aufnahme<br />
Lebensnummer Geschl. ZWKl. geb. am Vater Mutter<br />
Bockmarkt bzw. Fleischwiddermarkt (Versteigerung)<br />
Lebensnummer Rasse ZWKl. geb. am Vater Mutter<br />
Meldeschluß im Verbandsbüro: 21. Juni <strong>2013</strong><br />
_______________________________<br />
U n t e r s c h r i f t<br />
S e i t e | 8
Aus dem Verbandsgeschehen<br />
Bundesausstellung Imst<br />
Mit insgesamt 1.200 präsentierten Ausstellungstieren der Rassen Tiroler Bergschaf, Tiroler<br />
Steinschaf, Braunes Bergschaf und Jura gab es anlässlich der Bundesausstellung einen<br />
beeindruckenden Überblick über die Spitzentiere der jeweiligen Rasse. Blütenweise Schafe in<br />
einem perfekten Pflegezustand und optimaler Schaukondition im ausgehenden Winter zu<br />
präsentieren ist an und für sich schon eine riesige Herausforderung und schon deshalb ist jedem<br />
Aussteller ein großes Lob auszusprechen.<br />
Desto imposanter war deshalb das Gesamtbild der optimal präsentierten Tiere auf höchstem<br />
züchterischem Niveau. Mit nur einem Anteil von 7% der insgesamt 13.500 Zuchttiere der Rasse<br />
Tiroler Bergschaf haben wir unsere Erwartungen niedrig eingeschätzt. Trotzdem ist es eine<br />
interessante Fragestellung, wie sich die Salzburger Vertreter (7 Aussteller mit 18 Tieren) im<br />
Gesamtkonzert der Spitzentiere behaupten können. Wie unser Zuchtobmann Kiechle Ernst in<br />
einer Reaktion auf die großartigen Salzburger Erfolge feststellte bringt unsere konsequente<br />
Zuchtarbeit mit strenger Herdebuchaufnahme, zentraler WM-Aufnahme und<br />
Abstammungssicherung sichtbare züchterische Früchte. Es war bereits in den letzten Jahren ein<br />
wachsendes Interesse der Tiroler Züchter an der Zuchtarbeit in Salzburg festzustellen, dass sich<br />
auch in Spitzenpreisen auf den Versteigerungen niedergeschlagen hat.<br />
So stammt der Bundessieger der Jungwidder von Michael Scheiber, Vent AT 440.746.330<br />
aus der Zucht von Fleiss Peter aus Goldegg.<br />
Der erfolgreichste Salzburger Züchter war der Betrieb Kirchner Josef u. Rosi aus Mühlbach. Sie<br />
konnten sich mit einem Gruppensieger der Jungwidder IV und einem zweiten Platz der<br />
Jungwidder II im absoluten Spitzenfeld behaupten. Wobei der Jungwidder AT 807.873.520<br />
selbst gezüchtet wurde.<br />
Auf der weiblichen Seite ist die züchterische Leistung von Russegger Elias und Andrea, Abtenau<br />
mit einem Gruppensieg der Gruppe 20, Altschafe trocken III und einem 5. Platz Jungschafe,<br />
trocken VIII als besondere züchterische Leistung heraus zu streichen.<br />
Auch der 4. Rang von Schwab Matthias, Fusch a.d.Glstr. in der Gruppe der Ehrenwidder ist als<br />
großer züchterischer Erfolg zu werten.<br />
Im Bereich der Braunen Bergschafe präsentierte Gruber Gottfried aus Bad Hofgastein<br />
hervorragend die Salzburger Zuchtarbeit.<br />
Die im besten Rahmen und perfekt organisierte Veranstaltung in Imst wird den Züchtern noch<br />
lange als interessanter züchterischer Wettstreit in Erinnerung bleiben.<br />
Erfolgreichste Salzburger Aussteller:<br />
Josef und Rosi Kirchner aus Mühlbach<br />
An der Spitze Russegger Andrea u. Elias, Abtenau<br />
S e i t e | 9
Aus dem Verbandsgeschehen<br />
Versteigerung Kuchl<br />
Mit dem kalendarischen Frühlingsbeginn am<br />
20. März kann das derzeit herrschende<br />
Winterwetter nicht ganz mithalten. Eisiger<br />
Wind und Temperaturen knapp über dem<br />
Gefrierpunkt hielt etliche Käufer von der<br />
Versteigerung ab. Auf der anderen Seite war<br />
die Heuernte im letzten Jahr vor allem im<br />
Flachgau schwächer bzw. der Weideaustrieb<br />
liegt noch in weiterer Ferne.<br />
Insgesamt wurden auf der Versteigerung<br />
rund 110 Tiere aufgetrieben. Im<br />
Bergschafbereich konnte ein breites<br />
Angebot von trächtiger Ware bzw. Lämmer<br />
bei Fuß angeboten werden. Als positives<br />
Signal können die einzelnen Spitzenpreise<br />
gesehen werden.<br />
Den Spitzenpreis bei den Bergschafwiddern<br />
erzielte die Standnr. 16, AT 440.750.830 von<br />
Fleiss Peter, Goldegg. Der hervorragende<br />
Jungwidder mit äußerst interessanter<br />
Linienführung und guter Bewertung wurde<br />
zu einem Spitzenpreis von € 2.300 vom<br />
Züchter Schlick Michael und Margit aus<br />
Muhr ersteigert. Mit einem Zuschlagspreis<br />
von € 1.000 wechselte der von Winkler<br />
Matthias und Eva gezüchtete Jungwidder<br />
Standnr. 32, Lebnr. AT 872.625.330 den<br />
Besitzer, Käufer: Hotter Konrad,<br />
Langkampfen.<br />
Bei den Braunen Bergschafewiddern erzielte<br />
die Standnr. 33 von Rieser Rupert jun., Bad<br />
Hofgastein mit € 640 den Spitzenpreis.<br />
Käufer: Ellmauer Maria aus Taxenbach.<br />
Bei den Fleischrassewiddern konnte die<br />
Standnr. 39 von der Zuchtgemeinschaft Kraft<br />
Florian, Winkler Josef, Kuchl einen<br />
Zuschlagspreis von € 960 erzielen, Käufer:<br />
Lainer Anton aus Bad Hofgastein.<br />
Insgesamt war leider ein zu knappes<br />
Angebot bei den Fleischrassewiddern<br />
gegeben.<br />
Auf der weiblichen Seite erreichte die<br />
hervorragende Jungkilber von Weitgasser<br />
Alois, Flachau Standnr. 75, Lebnr. AT<br />
504.819.730 mit € 600 den Spitzenpreis.<br />
Käufer: Weissenbacher Josef jun., St.<br />
Koloman.<br />
Die von Reschreiter Dorothea, Abtenau<br />
angeboten Jahrgangsbeste Stnr. 88 Lebnr.<br />
AT 302.880.430 wechselte mit einem<br />
Zuschlagspreis von € 520 den Besitzer.<br />
Käufer: Schilchegger Hubert, Lend.<br />
Insgesamt bewegten sich die Preise knapp<br />
unter dem Vorjahresniveau, wobei bei den<br />
II+ Tiroler Bergschafen durch den Ausfall der<br />
Züchter als Käufer es zu einer deutlichen<br />
Absenkung des Durchschnittspreises kam.<br />
Rasse<br />
Preiskl. Stk Ø-preis<br />
Tiroler Bergschaf Widder IIa 18 € 541,-<br />
Braune Bergschaf Widder IIa 4 € 425,-<br />
Suffolk Widder IIa 1 € 960,-<br />
Suffolk Widder IIb 2 € 490,-<br />
Texel Widder IIb 1 € 520,-<br />
Tiroler Bergschaf II+ 15 € 245,-<br />
Tiroler Bergschaf Jgb. 1 € 520,-<br />
Tiroler Bergschaf Jungs. II+ 1 € 200,-<br />
Tiroler Bergschaf II 26 € 204,-<br />
Tiroler Bergschaf III 3 € 170,-<br />
Braunes Bergschaf II 1 € 290,-<br />
Texel-Schaf II+ 1 € 240,-<br />
S e i t e | 10
Aus dem Verbandsgeschehen<br />
Vollversammlung<br />
In der Vollversammlung des Salzburger Landesverbandes für Schafe und Ziegen konnte<br />
Obmann Pirchner Jakob, Rauris auf sehr erfolgreiche Veranstaltungen und einer positiven<br />
Preisentwicklung auf den Versteigerungen zurückblicken.<br />
Konsequente Zuchtarbeit mit „gesicherten“ Abstammungen entwickelt sich zu einem<br />
Markenzeichen des Salzburger Landesverbandes für Schafe und Ziegen.<br />
Der für Salzburger Verhältnisse absolute Spitzenpreis für einen Widder, erzielt auf der<br />
letztjährigen Herbstversteigerung mit € 3.340, Züchter Fleiss Peter, Goldegg, ist dafür<br />
bezeichnet. Dass dieser Widder Antor II mit der Lebnr. AT 440.746.330 bei der<br />
Bundesausstellung <strong>2013</strong> in Imst Bundessieger wurde – eine züchterische Bestätigung.<br />
Auch im Ziegenbereich insbesondere bei den Tauernschecken wurden gute Umsätze mit<br />
hervorragenden Preisen erzielt.<br />
Im Gastreferat von Landesrat Sepp Eisl „Gemeinsame Agrarpolitik 2014 bis 2020 – <strong>Aktuelle</strong>r<br />
Stand und Ausblick“ konnte den zahlreichen Besuchern nicht nur anschaulich die Struktur der<br />
komplizierten Entscheidungsfindung auf EU-Ebene, aber auch die möglichen<br />
Zukunftsvarianten für die neue Förderungsperiode aufgezeigt werden. Als für das Grünland<br />
sehr positive Aussicht ist die österreichische Festlegung auf ein einheitliches Flächenmodell<br />
zu sehen. Vor allem die Schaf- und Ziegenbetriebe die nur über geringe Betriebsprämien<br />
verfügen ist die Flächenprämie eine positive Entwicklung auch wenn es eine entsprechende<br />
Einschleifregelung geben wird. In der aufgezeigten Wettbewerbsfähigkeit zwischen Schaf- und<br />
Mutterkuhhaltung kann sich nach den möglichen Wegfall der Mutterkuhprämie die<br />
Wirtschaftlichkeit in Richtung Schafhaltung verschieben.<br />
Bei der Auszeichnung der züchterischen Leistungen dankte der Zuchtobmann Kiechle Ernst,<br />
Bad Hofgastein insbesondere den erfolgreichsten Ausstellern der österreichweiten<br />
Präsentation für Walliser Schwarznasen und Alpines Steinschaf. Als besondere Auszeichnung<br />
wurden folgenden Züchtern Staatsehrepreise überreicht.<br />
Staatsehrenpreis Silber: Langreiter Johann u. Roswitha, Rauris<br />
Ammerer Leonhard, Saalfelden<br />
Staatsehrenpreis Bronze: Riess Wolfgang, Embach<br />
Die Auszeichnung mit Staatsehrenpreisen<br />
ist eine besondere Anerkennung der züchterischen<br />
Leistungen.<br />
Die Salzburger Bewerter wurden für die Teilnahme<br />
an der Bewerterschulung ausgezeichnet.<br />
S e i t e | 11
Aus dem Verbandsgeschehen<br />
Auch heuer gab es Auszeichnungen für Tiere mit besonderer Lebensleistung Ausgezeichnet<br />
wurden Schafe saisonal mit 16 bzw. asaisonal mit 22 aufgezogenen Lämmern und bei den<br />
Ziegen mit 18 aufgezogenen Kitzen.<br />
Name Rasse Leb. Nr. Fruchtbarkeit<br />
Pointner ZG, Bad Hofgastein Suffolk AT 92.438.441 9.0/9/17/17<br />
Dick Walter, Hollersbach Tiroler Steinschaf AT 32.426.189 10.3/15/22/22<br />
Fankhauser Josef, Thumersbach Tiroler Steinschaf AT 18.429.951 8.4/12/22/22<br />
Friedler Willibald, Eben Braunes Bergschaf AT 26.103.251 10.9/15/27/25<br />
Brandstätter Ferdinand, Strobl Alpines Steinschaf AT 25.912.951 9.2/14/23/23<br />
Jaritz Günter, Unken Alpines Steinschaf AT 28.306.251 8.3/13/24/23<br />
Schernthaner Josef, Neukirchen Alpines Steinschaf AT 30.286.251 7.8/10/23/23<br />
Soder Markus, Unken Alpines Steinschaf AT 27.205.751 9.9/14/24/24<br />
Verstraeten Roger, Trattenbach Alpines Steinschaf AT 25.910.751 11.0/16/27/25<br />
Gschwandtner Markus, Rauris Tauernschecken AT 4.391.652 11.0/11/20/20<br />
Huber Anton u. Agnes, Haus Tauernschecken AT 3.108.952 9.8/10/20/20<br />
Mattersberger Josef, Matrei Tauernschecken AT 5.477.252 8.8/9/18/18<br />
Wallner Johann, Rauris Tauernschecken AT 3.067.152 10.0/10/18/18<br />
Gruber Maria u. Johann, Zell am Pinzgauer Ziege AT 2.401.352 12.8/12/21/19<br />
See Schwab Matthias, Fusch a.d.Glstr. Pinzgauer Ziege AT 3.678.152 10.0/10/21/19<br />
Sedivy Michael, Mittersill Pinzgauer Ziege AT 3.790.752 8.7/9/21/20<br />
Hasenauer Rupert, Hinterglemm Bündner Strahlenziege CH 143Cl 12.8/13/21/20<br />
Ausgezeichnete Dauerleistungsschafe<br />
Der Vorstand nutzte diese Gelegenheit<br />
Herrn Landesrat Sepp Eisl für seine wohlwollende<br />
Unterstützung der vergangenen Jahre zu danken.<br />
Ausgezeichnete Dauerleistungsziegen<br />
S e i t e | 12
Aus dem Verbandsgeschehen<br />
Landesweite Kilberpräsentation<br />
Am Samstag, den 4. Mai fand in Goldegg – Weng eine landesweite Kilbernaufnahme mit<br />
anschließender Reihung der Rassen Tiroler Bergschaf und Braunes Bergschaf statt. Die<br />
Veranstaltung wurde vom Züchter Fleiss Peter, Goldegg in hervorragender Weise mit<br />
entsprechender Bewirtung organisiert. Wie der Zucht u. Gebietsobmann Kiechle Ernst in<br />
seinem Rückblick ausführte, wurden in den<br />
einzelnen Gruppen die Kilbern in<br />
ausgezeichneten Pflege- und<br />
Futterzustand präsentiert. Durch die gute<br />
Vorbereitung konnten die einzelnen<br />
Kommissionen zügig, die Gruppen<br />
fachkundig und ausgeglichen bewerten.<br />
Erfreulich war, dass auch Züchterkollegen<br />
aus Tirol und politsche Vertreter, wie<br />
Vzebgm. Harlander Josef und BBK<br />
Obmann Gferer Silvester die Veranstaltung<br />
besuchten.<br />
Der direkte Vergleich der einzelnen Tiere, sowie die Bewertung der Nachzuchtgruppen<br />
ergaben für die interessierten Züchter wertvolle <strong>Info</strong>rmationen.<br />
Im Bereich der Bewertung der Widdernachzuchten konnte den vier besten<br />
Nachzuchtgruppen ein Preis überreicht werden. Die stärkste Gruppe mit insgesamt 7<br />
vorgestellten weiblichen Tieren kam vom Betrieb Hinterberger Franz und Helmut mit dem<br />
Widder LNr: AT 173.034.220. Es war eine sehr einheitliche Gruppe sehr rassetypisch, mit<br />
guten Rahmen und besten Formeigenschaften.<br />
Vom Widder LNr. AT 247.841.930 von Gschwandter Josef und Monika konnten 6<br />
weibliche Zuchtkilbern mit rahmigen Typ, guter Form und einer ansprechenden<br />
Bemuskelung im Ring präsentiert werden.<br />
Die zwei weiteren Nachzuchtgruppen wurden mit je 3 vorgestellten Tieren präsentiert. Die<br />
Nachzucht des Widders Lnr. AT 771.749.620 von Schlick Margit zeigten sehr typstarke<br />
Tiere, mit gutem Rahmen und sehr einheitlichem, trockenem Fundament.<br />
Die von Winkler Matthias und Eva präsentierte Nachzucht nach dem Widder LNr.<br />
478.567.520 zeigte sehr rahmige, formstarke Tiere mit guter Bemuskelung und gutem<br />
Fundament.<br />
An den Früchten sollt Ihr sie erkennen.<br />
Wichtig für die Zuchtarbeit ist nicht nur das<br />
Erscheinungsbild des Widders, sondern die<br />
sichtbare Vererbungskraft in seiner Nachzucht.<br />
Mit dieser Nachzuchtpräsentation wird langsam<br />
ein Umdenken der Züchter in diese Richtung<br />
bewirkt.<br />
Der Organisator Fleiss Peter, Goldegg mit einer seiner Spitzenkilber<br />
S e i t e | 13
Aus dem Verbandsgeschehen<br />
Reihungsliste Kilbernpräsentation Goldegg<br />
In den verschiedenen Gruppen wurden folgende Tiere an die Spitze gereiht:<br />
RANG STD.NR KL. LEB. NR. BESITZER<br />
1. GRUPPE: Tiroler Bergschafe 15 bis 18 Monate<br />
1. 7 IA AT 594.696.930 Reschreiter Maria Abtenau<br />
2. 4 IB AT 304.698.730 Bergschober Matthias Annaberg<br />
3. 5 IIA AT 590.680.230 Hartl Josef Uttendorf<br />
2. GRUPPE: Tiroler Bergschafe 12 bis 15 Monate<br />
1. 13 IA AT 440.754.330 Fleiss Peter Goldegg<br />
2. 8 IA AT 589.814.230 Kirchner Josef Mühlbach<br />
3. 26 IA AT 302.875.730 Russegger Andrea u. Elias Abtenau<br />
3. GRUPPE: Tiroler Bergschafe 9 bis 12 Monate<br />
1. 39 IB AT 873.161.430 Hinterberger Franz u. Helmut Unternberg<br />
2. 40 IB AT 804.494.230 Reschreiter Dorothea Abtenau<br />
3. 43 IB AT 591.985.330 Gschwandtner Alois u. Felix Pfarrwerfen<br />
4. GRUPPE: Tiroler Bergschafe 7 bis 9 Monate<br />
1. 64 IB AT 440.764.530 Fleiss Peter Goldegg<br />
2. 50 IB AT 895.127.830 Gschwandtner Josef u. Monika Pfarrwerfen<br />
3. 60 IB AT 302.886.130 Reschreiter Dorothea Abtenau<br />
5. GRUPPE: Braune Bergschafe 12 bis 18 Monate<br />
1. 72 IIA AT 602.280.430 Friedler Willibald Eben<br />
2. 71 IIA AT 602.279.230 Friedler Willibald Eben<br />
3. 73 IIA AT 506.281.230 Pirchner Jakob u. Christine Rauris<br />
6. GRUPPE: Braune Bergschafe 7 bis 12 Monate<br />
1. 74 IB AT 144.106.930 Gruber Bernhard Bad Hofgastein<br />
2. 80 IB AT 330.392.230 Bittersam Andreas Altenmarkt<br />
3. 76 IIA AT 144.103.630 Gruber Gottfried Bad Hofgastein<br />
Wollverladung <strong>2013</strong><br />
S e i t e | 14<br />
Am 10. und 11. Mai <strong>2013</strong> führte der Salzburger<br />
Landesverband für Schafe und Ziegen seine alljährliche<br />
Wollsammlung bei den Verladestellen im Flachgau, Pongau,<br />
Pinzgau und Lungau durch.<br />
Mit rund 20.000 kg Wolle wurde die Anmeldemenge deutlich<br />
überschritten. Dies ist auf Grund der eingeschränkten<br />
Transportkapazitäten sehr risikobehaftet, da auf Grund einer<br />
ähnlichen Situation im Jahr 2011 ein Zusatztransport<br />
organisiert werden musste. Mit viel Glück und Engagement<br />
der Mithelfer konnte jedoch der LKW durch Stapeln und Verdichten die Mengen fassen.<br />
Die gesamte Wollmenge verteilte sich folgendermaßen auf die einzelnen Sammelstellen:<br />
Pinzgau 8.971 kg, Pongau 4.053 kg, Lungau 2.475 kg und Flachgau 4.034 kg. Wie im Vorjahr<br />
bewegte sich der Auszahlungspreis zwischen 20 -50 Cent je nach Farbe und<br />
Verschmutzungsgrad.<br />
Ein herzliches Dankeschön allen Mithelfern, denn ohne diese wäre eine Durchführung<br />
der Wollsammlung unmöglich.
vom Markt berichtet<br />
Umstellung der Biolämmerpreismaske<br />
Mit Mai wurde nun auch das Biolammfleisch auf eine qualitätsorientiere Preismaske<br />
umgestellt. Dies erfolgte als logische Konsequenz auf die bereits vor zwei Jahren<br />
angepasste Maske im konventionellen Bereich.<br />
Hintergedanke des Systems ist, gute Qualitäten entsprechend zu honorieren und jedem<br />
Produzenten auch einen finanziellen Anreiz für Topqualitäten zu bieten.<br />
Im Zuge der Abrechnung muss aber beachtet werden, dass sich an den Projektgrundlagen<br />
nichts ändert. Im Detail bedeutet dies, dass die Innereien auch in Zukunft im Zuge der<br />
Kommissionierung verwogen und bepreist werden. Das Abzugssystem ist von der<br />
Umstellung unberührt.<br />
Biolämmer<br />
Transportabzug /Tier € 8<br />
Schlachtung und Zerlegung/ Tier € 23<br />
Beitrag ÖSZB/ Tier € 1,95<br />
Qualität P wird nicht übernommen<br />
ja Natürlich Biozuschlag ist im Basispreis enthalten<br />
E U R O<br />
Basispreis (2,3) 7,60 7,40 7,10 6,90<br />
Gewichtsabschlag < 16 kg, > 24 kg 0,3<br />
Fettabschlag Klasse 1 0,2<br />
Fettabschlag Klasse 4 0,4<br />
Preise inkl. Mwst. je kg Schlachtgewicht kalt<br />
Anpassung der Transportpauschale<br />
Auf Anregung des Vorstandes und einiger Lieferanten wurde im Zuge der<br />
Vermarktungsausschusssitzung eine Überarbeitung der Transportpauschalen für die<br />
Qualitätsprogramme erarbeitet.<br />
Die zunehmende Anzahl an Lämmern, welche in diese Schiene gehen, ist in den letzten<br />
Jahren markant angestiegen. Damit einhergehend liefert eine immer größere Anzahl an<br />
ausgewählten Projektlieferanten, vornehmlich Betriebe aus Ober- und Mittelpinzgau, sowie<br />
Tirol Unterland die Lämmer direkt zum Schlachthof. Ab Mai wird Direktlieferanten der<br />
Aufwand durch eine Reduktion der Pauschale auf € 3 pro Tier honoriert. Diese ist die<br />
Höhe der üblichen Vermittlungsgebühr.<br />
Erhöhung der Anmeldefrist<br />
Für eine bessere Disposition der Lämmer wird die Anmeldefrist von bisher sieben Tagen<br />
auf 14 erhöht. Hintergrund ist der große Anfall an schlachtreifen Lämmern, insbesondere<br />
an Tieren mit knapp 50 kg. Dieses Gewicht lässt nur wenig Spielraum zum Verkauf über,<br />
welche immer noch wetterbedingt etwas schleppend verläuft. Die Anmeldung bitte unter<br />
0662/ 870 571 – 266 (Tonband).<br />
S e i t e | 15
Aus dem Verbandsgeschehen<br />
Schafe als Kunst<br />
Kuscheln im Kohr – lautete das Motto einer<br />
Kunstausstellung vom 17. bis 28. Mai im Skulpturenpark<br />
vor der Berchtoldvilla in Salzburg.<br />
Vielen Dank an den Betrieb Falkensteiner aus Anthering<br />
für die zur Verfügung gestellten Tiere.<br />
Klauenpflegestand<br />
Dass die Klauenpflege eine der schwersten Arbeiten im Bereich der kleinen Wiederkäuer<br />
darstellt ist offenkundig. Auf Grund dessen schaffte der Salzburger Landesverband für<br />
Schafe und Ziegen vor einigen Jahren einen Klauenpflegestand an, welcher von<br />
Mitgliedern des Verbandes ausgeliehen werden kann.<br />
Dennoch scheiterte eine gleichberechtigte Nutzung des Standes an den geografischen<br />
Entfernungen.<br />
Aus diesem Grund wurde ein weiterer Klauenpflegestand angeschafft, welcher nun im<br />
Flachgau zur Verfügung gestellt wird.<br />
Abholstationen:<br />
Schwenn Gabriele, Wimpassing 3, 5211 Friedburg<br />
Gschwandtner Josef, Maier 5, 5452 Pfarrwerfen<br />
Tagessatz: € 10 (Stand ist vor Rückgabe feucht zu reinigen)<br />
Eine telefonische Voranmeldung ist aus koordinatorischen Gründen notwendig.<br />
Etwaige festgestellte Schäden müssen vom Verursacher getragen werden.<br />
Arbeitskreise - Neuigkeiten<br />
Im Rahmen des Arbeitskreises wurden<br />
verschiedene Hersteller von Heutrocknungsanlagen<br />
besucht und auch Heutrocknungsanlagen<br />
im praktischen Betrieb besichtigt. Vor<br />
kurzem wurden den Betrieben im Zuchtarbeitskreis<br />
die neuen Zuchtprogramme<br />
präsentiert und mögliche Auswirkungen<br />
besprochen.<br />
Am 26. und 27. Oktober werden wir wie im Vorjahr eine zweitägige Arbeitskreisexkursion<br />
mit abwechslungsreichem Programm durchführen. Dieses Jahr werden wir Betriebe in<br />
Niederösterreich besichtigen.<br />
S e i t e | 16
Aus dem Verbandsgeschehen<br />
Vor kurzem wurde wieder der Bundesbericht der Arbeitskreise für Schafe und Ziegen fertig<br />
gestellt. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr in der Lämmerproduktion österreichweit<br />
71 Betriebe ausgewertet werden. Im Durchschnitt der Betriebe konnte ein Erlös von 65 €<br />
pro Mutterschaf erzielt werden.<br />
Die Aufteilung der Erlöse und Kosten wird in den folgenden Diagrammen dargestellt.<br />
Aus dieser Abbildung ist<br />
ersichtlich, dass die Anzahl<br />
der aufgezogenen Lämmer<br />
entscheidend für die Wirtschaftlichkeit<br />
der Lämmerproduktion<br />
ist. Da der<br />
Lämmerverkauf und der<br />
Zuchttierverkauf 85% des<br />
gesamten Erlös ausmachen.<br />
Derzeit haben wir bei den<br />
Arbeitskreisbetrieben 1,8<br />
aufgezogene Lämmer/<br />
Mutterschaf.<br />
Arbeitskreise – Bundesbericht fertig<br />
25%<br />
Zusammensetzung der Erlöse 2012<br />
5% 3% 2% 2%<br />
2%<br />
61%<br />
Lämmerverkauf<br />
Zuchttierverkauf<br />
Altschafverkauf<br />
Fleisch an Haushalt, DV<br />
Bestandesveränderung<br />
Prämie gefährdete<br />
Tierrassen<br />
Sonstige Direktleistungen<br />
Zusammensetzung der Kosten 2012<br />
Den Großteil der Kosten der<br />
Lämmerproduktion machen<br />
die Futterkosten aus. Der<br />
Anteil zwischen Kraftfutterund<br />
Grundfutterkosten ist<br />
nahezu gleich hoch. Ziel ist<br />
es die Grundfutterqualitäten<br />
zu verbessern, um so Kraftfutterkosten<br />
zu sparen. Auch<br />
heuer werden wieder<br />
geförderte Grundfutteruntersuchungen<br />
angeboten.<br />
6%<br />
6%<br />
9%<br />
8%<br />
34%<br />
6%<br />
31%<br />
Bestandesergänzung<br />
Zukauf<br />
Kraftfutter<br />
Grundfutter<br />
Tiergesundheit<br />
Deckkosten<br />
Einstreu<br />
sonstige Direktkosten<br />
Wer nähere <strong>Info</strong>rmationen zum Bundesbericht für Schafe und Ziegen haben möchte, oder<br />
diesen bekommen möchte kann sich jederzeit bei mir Bernhard Rinnhofer, Tel.<br />
0662/870571- 261 melden.<br />
S e i t e | 17
S e i t e | 18
S e i t e | 19
S e i t e | 20