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Klimawandel im Alpenraum (PDF)

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wiederum 70% auf die Raumheizung. Er<br />

machte auf das CIPRA Projekt Cl<strong>im</strong>alp aufmerksam,<br />

das mit Informationen über energieeffiziente<br />

Bau- und Sanierungsweise aus<br />

regionalen Holzbaustoffen <strong>im</strong> <strong>Alpenraum</strong> einen<br />

Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase<br />

leisten will.<br />

Herr Fix, Vertreter der AEM, stellte die Frage,<br />

ob eine von Prof. Seiler geforderte Steigerung<br />

des Energiepreises angesichts der Tatsache,<br />

dass sehr viele Menschen unter der Armutsgrenze<br />

leben und sich höhere Energiepreise<br />

nicht leisten könnten, als Maßnahme sinnvoll<br />

sei.<br />

Herr Scheurer, Vertreter von ISCAR berichtete<br />

über Ergebnisse <strong>im</strong> Rahmen der Global Change<br />

in and Mountain Regions - Initiative. Diese<br />

hätten gezeigt, dass in vielen Bergregionen der<br />

<strong>Kl<strong>im</strong>awandel</strong> für die Bevölkerung wenig Rolle<br />

spiele, sondern vielmehr die Armut das größte<br />

Problem darstelle. <strong>Kl<strong>im</strong>awandel</strong> müsse daher<br />

<strong>im</strong>mer <strong>im</strong> sozialen Kontext gesehen werden.<br />

Prof. Seiler erwiderte, dass eine Steigerung<br />

des Energiepreises in Zukunft nicht zu verhindern<br />

sei. Zudem bringe das schnelle Wirtschaftswachstum<br />

in China und Indien weiterhin<br />

eine starke Erhöhung der CO 2 -Emissionen. Es<br />

bedürfe daher gezielter Maßnahmen, um den<br />

Verbrauch schnell verfügbarer Energieträger,<br />

wie Kohle, Erdöl und Erdgas, zu reduzieren. Er<br />

denke dabei jedoch an eine aufkommensneutrale<br />

Lenkungsabgabe auf alle CO 2 -emittierende<br />

Prozesse, deren Einnahmen <strong>im</strong> Sinne einer<br />

Umverteilung an die Bürger weiter gegeben<br />

würden. Biomasse müsse z.B. vermehrt als<br />

Treibstoff genutzt werden, um fossile Energieträger<br />

zu ersetzen, die auch wichtige Rohstoffe<br />

für pharmazeutische Industrie darstellen.<br />

In Bezug auf die Bedeutung des <strong>Kl<strong>im</strong>awandel</strong>s<br />

für die Bevölkerung, bemerkte er, dass sich vor<br />

allem ältere Menschen und Fachpublikum für<br />

Kl<strong>im</strong>afragen interessieren würden. Eine Herausforderung<br />

sei es jedoch, die Jugend zu<br />

interessieren und zu überzeugen. Dabei<br />

müsse auch das Medium Fernsehen stärker<br />

integriert werden.<br />

Zusammenfassend bemerkten Herr Raetzo<br />

und Dr. Golobic, dass die Vorträge gezeigt hätten<br />

wie wichtig es sei vermehrt in die Zukunft<br />

zu schauen. Jeder könne in seinem Bereich<br />

einen Beitrag für die Zukunft auch der nächsten<br />

Generation leisten.<br />

Schwerpunktveranstaltung in Galtür<br />

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