Klimawandel im Alpenraum (PDF)

Zusammenfassung
Die zahlreichen Erkenntnisse über Klimaänderungen,
die im letzten Jahrzehnt von der
Wissenschaft beigetragen wurden, haben nur
sehr langsam und ohne großen Erfolg Auswirkungen
auf die Maßnahmen der Politik und
das Verhalten der Einzelpersonen gehabt. Die
heutigen Reaktionen auf natürliche Prozesse
beschränken sich größtenteils auf rasche Maßnahmen
vor einem Ereignis und auf die Sanierung
der eingetretenen Schäden. Doch diese
Maßnahmen sind im Lichte der erwarteten Klimaänderungen,
durch welche die menschlichen
Tätigkeiten in zahlreichen Gebieten heftigeren
und häufigeren natürlichen Prozessen
ausgesetzt werden, unzureichend. Es wird notwendig
sein, über eine bessere Anpassung
unserer Raumnutzung an die Natur nachzudenken,
z. B. durch die Umsetzung folgender
Maßnahmen: Einführung neuer Technologien,
Anpassung der Art und der Dynamik der Tätigkeiten
sowie im Extremfall das Auflassen sensibler
Tätigkeiten und die Überlassung
bestimmter Gebiete ihren natürlichen Prozessen.
Bei diesen Maßnahmen kommt der
Raumplanung eine Schlüsselrolle zu, und zwar
durch den Einsatz bereits etablierter Methoden
und die Entwicklung neuer Methoden für den
Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in
konkrete Maßnahmen, für die kreative Suche
von Lösungen sowie für die interdisziplinäre
Arbeit und die Einbindung der Öffentlichkeit in
die diversen Entscheidungsprozesse.
Literatur
Regional Development and Cultural Landscape
Change: The Example of the Alps
(REGALP) WP4: Macrotrends influencing
regional development and landscape change -
Macrotrends Reader, 2003,
http://www.regalp.at/en/downloads/subjectsreviewed.pdf
Strategie der Raumentwicklung Sloweniens
2004 (in englischer Sprache),
http://www.gov.si/upr/doc/SPRS_eng.pdf
Haddon W. jr., On the escape of tigers: An ecologic
note, Technology review, 1972
38 Schwerpunktveranstaltung in Galtür