Klimawandel im Alpenraum (PDF)
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Neue Strategien der Raumplanung?<br />
Einige der zuvor genannten Möglichkeiten<br />
haben auch in die neueren Raumplanungsstrategien<br />
Einzug gehalten. Ein solches Beispiel ist<br />
die Strategie der Raumentwicklung Sloweniens,<br />
ein Rahmendokument der Raumentwikklung<br />
auf nationaler Ebene, das <strong>im</strong> Frühjahr<br />
2004 beschlossen wurde. So finden sich bei<br />
den Richtlinien dieses Dokuments auch einige<br />
Richtlinien, die zur Verringerung der Kl<strong>im</strong>aänderungen<br />
beitragen sollten, vor allem die vorrangige<br />
Entwicklung des Bahnverkehrs, die<br />
Entwicklung des öffentlichen Reiseverkehrs<br />
zur Verbindung der Ortschaften (Überlandverkehr)<br />
und die Erreichbarkeit öffentlicher<br />
Dienstleistungen sowie die Entwicklung von<br />
Rad- und Wanderwegen in Verbindung mit den<br />
dazugehörigen Fremdenverkehrsangeboten.<br />
Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Anpassung<br />
der Raumnutzung an die natürlichen Prozesse.<br />
Langfristig haben die wichtigsten Ausrichtungen<br />
der neuen Aktivitäten außerhalb<br />
jener Gebiete, die von Natur- oder anderen<br />
Katastrophen bedroht sind, sowie die Umlenkung<br />
bestehender Aktivitäten außerhalb der<br />
bedrohten Gebiete und die Überlassung des<br />
Raums der Natur Vorrang.<br />
Gewiss liegen <strong>im</strong> Bereich der Raumplanung<br />
aber noch Möglichkeiten brach, und zwar<br />
sowohl bei den Ansätzen als auch bei den<br />
Methoden und Maßnahmen, mit denen sich die<br />
Vorbereitung auf die geänderten Kl<strong>im</strong>averhältnisse<br />
verbessern lassen. Dabei ist<br />
besonders auf folgende Möglichkeiten hinzuweisen:<br />
Das Modellieren natürlicher Prozesse ist eine der Möglichkeiten,<br />
welche zur Verbesserung der Raumpläne<br />
aus dem Aspekt des Schutzes vor Naturkatastrophen<br />
beitragen können.<br />
Bewertung alternativer Pläne aus dem<br />
Aspekt der Exponiertheit für Naturkatastrophen<br />
nach dem Vorbild der strategischen<br />
Umweltverträglichkeitsprüfung;<br />
Methoden zur Einberechnung der Sanierungskosten<br />
in die Baukosten, womit sich<br />
die Menschen von privaten Eingriffen in<br />
bedrohten Gebieten abschrecken ließen<br />
(fehlende Motivation);<br />
Einbindung der Nutzer und Mitentscheidung<br />
bei der Raumentwicklung.<br />
Modellieren und Entwicklung von Szenarien<br />
als Methode zur Suche von Entwicklungsalternativen;<br />
Schwerpunktveranstaltung in Galtür<br />
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