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Klimawandel im Alpenraum (PDF)

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Die Typologie der Maßnahmenstrategien ist in Schema 1 dargestellt.<br />

KLIMAÄNDERUNGEN UND<br />

NATURPROZESSE<br />

Verhindern oder Verringern der<br />

Intensität des Verursachers<br />

Verhindern negativer Effekte des<br />

Verursachers<br />

KONTAKT<br />

Errichten einer Barriere zwischen<br />

Verursacher und Umgebung<br />

Zeitliche oder örtliche Trennung<br />

des Verursachers von der Umgebung<br />

Beobachtung des Zustands und<br />

Reaktion be<strong>im</strong> Eintreten des Einflusses<br />

RAUMNUTZUNG Stärkung der Umgebung Sanierung des eingetreten Schadens<br />

und Wiederherstellung des<br />

Anfangszustands<br />

PRÄVENTION<br />

SANIERUNG<br />

änderungen ausgelösten Prozesse der Natur<br />

fungieren und als "Umgebung" die menschlichen<br />

Tätigkeiten <strong>im</strong> Raum. Zustandsanalysen<br />

zeigen, dass in Bezug auf die natürlichen Prozesse,<br />

die als Folge des <strong>Kl<strong>im</strong>awandel</strong>s zu<br />

erwarten sind, heute vor allem Sanierungsstrategien<br />

und Strategien <strong>im</strong> Einsatz sind, die sich<br />

auf die Vermeidung bzw. Milderung des Kontakts<br />

zwischen Verursacher und Umgebung<br />

auswirken. Es sind aber auch andere potentiell<br />

effiziente Strategien möglich, die vorerst<br />

jedoch noch zu wenig genutzt werden.<br />

1. Sanierung eingetretener Schäden<br />

Die Sanierung bereits eingetretener Schäden<br />

ist eine geeignete Maßnahme in solchen Fällen,<br />

wenn die Wahrscheinlichkeit der unerwünschten<br />

Erscheinung gering ist, während<br />

die Durchführung von Präventionsmaßnahmen<br />

in technischer oder finanzieller Hinsicht so<br />

anspruchsvoll ist, dass die Durchführung dieser<br />

Maßnahmen nicht gerechtfertigt ist. Im<br />

Falle von Naturkatastrophen ist die Sanierung<br />

die häufigste Maßnahme, die jedoch in finanzieller<br />

und technischer Hinsicht äußerst<br />

anspruchsvoll sein kann. In Slowenien werden<br />

für die Folgen von Naturkatastrophen jährlich<br />

zwischen 2% und 20% des BIP aufgewendet.<br />

Die Raumplanungsmaßnahmen beinhalten die<br />

Errichtung von temporären Siedlungen und die<br />

Planung der Renovierung von Objekten.<br />

2. Beobachtung des Zustands und Reaktion<br />

be<strong>im</strong> Eintreten des Einflusses<br />

Mit dieser Maßnahme wird versucht, die Folgen<br />

eines Schadens und die Sanierungskosten<br />

zu reduzieren. Diese Reaktion ist angemessen,<br />

wenn Vorhersagemethoden und Verfahren<br />

für ein rasches Eingreifen vor Eintreten<br />

des Einflusses zur Verfügung stehen. Ein typisches<br />

Beispiel <strong>im</strong> Falle von Naturkatastrophen<br />

ist die Evakuierung vor Erdrutschen und Überschwemmungen.<br />

Zu Schwierigkeiten kommt<br />

es in diesem Zusammenhang vor allem dann,<br />

wenn die Warnsysteme "versagen" oder wenn<br />

die Maßnahmen zur Schadensverringerung<br />

32 Schwerpunktveranstaltung in Galtür

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