Klimawandel im Alpenraum (PDF)
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Hinzu kommt die Versalzung des Grundwassers<br />
und der Böden in Küstennähe.<br />
Veränderung und Intensivierung der<br />
atmosphärischen Zirkulation, verbunden<br />
mit einer Verschiebung der Kl<strong>im</strong>a-Vegetationszonen<br />
um ca. 150 km polwärts bei<br />
einer Temperaturzunahme von 1°C sowie<br />
einer Verschiebung der Lage und Zugbahnen<br />
von Hoch-/Tiefdruckgebieten, die zu<br />
Änderungen der zeitlichen und räumlichen<br />
Verteilung des Niederschlags führt und sich<br />
damit unmittelbar auf die Land- und Forstwirtschaft,<br />
die Grundwasserneubildung,<br />
Trinkwasserversorgung und die naturnahen<br />
Ökosysteme auswirkt.<br />
politische Spannungen, z. B. be<strong>im</strong> Kampf um<br />
eine gerechte Verteilung der sich ändernden<br />
Wasservorräte, die in Anbetracht der weiter<br />
wachsenden Weltbevölkerung, hier insbesondere<br />
in den Entwicklungsländern, noch verstärkt<br />
werden und vielfach Ursache für zukünftige<br />
kriegerische Auseinandersetzungen sein<br />
können.<br />
Intensivierung des hydrologischen<br />
Kreislaufs, die zu einer weiteren Zunahme<br />
und Intensivierung von meteorologischen<br />
Extremereignissen, wie z.B. von Orkanen,<br />
Tornados, tropischen Wirbelstürmen, Dürren,<br />
Starkniederschläge und einem überproportionalen<br />
Anstieg der damit verbundenen<br />
Auswirkungen und Schäden führt.<br />
Ausbreitung von Infektionskrankheiten<br />
wie Malaria, Cholera und/oder Dengue Fieber<br />
in Gebiete, in denen diese Krankheiten<br />
aufgrund der vorherrschenden Kl<strong>im</strong>abedingungen<br />
bisher nicht aufgetreten sind und<br />
Beeinträchtigung der Gesundheit der dort<br />
lebenden Menschen.<br />
Zweifelsfrei werden einige Gebiete dieser Erde<br />
von den erwarteten Kl<strong>im</strong>aänderungen profitieren,<br />
dafür werden andere Gebiete umso stärker<br />
in Mitleidenschaft gezogen. Aufgrund dieser<br />
unterschiedlichen Entwicklung entstehen<br />
Wasser wird in Zukunft eine noch kostbarere<br />
Ressource.<br />
Die Alpen gehören zu kl<strong>im</strong>asensitiven Gebieten,<br />
in denen bereits geringe Änderungen des<br />
Kl<strong>im</strong>as mit erheblichen Auswirkungen mit überproportional<br />
hohen Schäden und damit auch<br />
volkswirtschaftlichen Verlusten verbunden<br />
sind. Nachdem sich die Kl<strong>im</strong>aänderungen <strong>im</strong><br />
<strong>Alpenraum</strong> nach den z.Zt. vorliegenden<br />
Abschätzungen weitaus stärker bemerkbar<br />
machen werden als <strong>im</strong> globalen Mittel, ist für<br />
den <strong>Alpenraum</strong> und dessen Vorland mit einer<br />
besonders starken Zunahme des Gefährdungspotentials<br />
und der Schäden in den näch-<br />
Schwerpunktveranstaltung in Galtür<br />
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