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Klimawandel im Alpenraum (PDF)

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höhen. Die atmosphärischen Konzentrationen<br />

der Treibhausgase sind seit Beginn der Industrialisierung<br />

vor 140 Jahren exponentiell<br />

angestiegen und haben mittlerweile Werte<br />

erreicht, die nachweislich in den letzten<br />

450000 Jahren zu keinem Zeitpunkt aufgetreten<br />

sind. Die Hälfte des in den letzten 140 Jahren<br />

beobachteten CO 2 -Anstiegs ist in den letzten<br />

drei Jahrzehnten erfolgt und es sind keine<br />

Anzeichen vorhanden, dass sich dieser Trend<br />

umkehrt.<br />

Das Kyoto-Protokoll verpflichtet zur Reduzierung der<br />

CO 2 -Emissionen und anderer Treibhausgase.<br />

Ganz <strong>im</strong> Gegenteil: Im vergangenen Jahr<br />

(2004) ist der Pr<strong>im</strong>ärenergieverbrauch weltweit<br />

um 4.5% und damit so stark wie in keinem der<br />

letzten 25 Jahre angestiegen; ein ähnlicher<br />

Anstieg wird für dieses Jahr erwartet. Nach<br />

Berechnungen der Internationalen Energieagentur<br />

(IEA) wird sich dieser Trend fortsetzen<br />

und die CO 2 -Emission bis 2030, selbst bei Einhaltung<br />

der <strong>im</strong> Kyoto-Protokoll zugesagten<br />

Verpflichtungen der Industrieländer, noch einmal<br />

um bis zu 50% <strong>im</strong> Vergleich zum Jahr<br />

1990 zunehmen.<br />

Die über den Zeitraum 2030/2050 hinausgehende<br />

zeitliche Entwicklung der CO 2 -Emissionen<br />

ist mit erheblichen Unsicherheiten verbunden.<br />

Wesentliche Gründe dafür sind die kaum<br />

vorhersagbaren technologischen, industriellen<br />

und gesellschaftspolitischen Entwicklungen,<br />

die mit unterschiedlichen CO 2 -Emissionen verbunden<br />

sind. Es können deshalb für den Zeitraum<br />

nach 2030/2050 lediglich Annahmen<br />

über die möglichen Entwicklungspfade der<br />

Emissionen gemacht und daraus Szenarien<br />

abgeleitet werden, die dann als Grundlage für<br />

die Berechnung der weiteren Kl<strong>im</strong>aänderung<br />

verwendet werden. Insgesamt wird damit<br />

gerechnet, dass die CO 2 -Emissionen gegen<br />

Ende dieses Jahrhunderts zwischen 110 Mrd. t<br />

für den Fall, dass keine wesentlichen Kl<strong>im</strong>aschutzmaßnahmen<br />

ergriffen werden (Business<br />

as Usual), und ca. 20 Mrd. t für den günstigsten<br />

Fall liegen werden, d.h. wenn alle verfügbaren<br />

Maßnahmen unmittelbar genutzt werden.<br />

Da letzterer Fall nach heutigen Erkenntnissen<br />

höchst unwahrscheinlich ist, muss mit<br />

einem weiteren Anstieg der CO 2 - Emission und<br />

damit auch der CO 2 -Konzentration nach dem<br />

Zeitraum 2030/2050 gerechnet werden.<br />

Die Unsicherheiten über die langfristige zeitliche<br />

Entwicklung der menschlich bedingten<br />

CO 2 -Emissionen werden noch durch die bestehenden<br />

erheblichen Kenntnisdefizite über die<br />

Auswirkungen der Kl<strong>im</strong>aänderung auf den<br />

Gasaustausch zwischen der Atmosphäre und<br />

der terrestrischen Biosphäre bzw. dem Ozean<br />

Schwerpunktveranstaltung in Galtür<br />

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