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Klimawandel im Alpenraum (PDF)

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die wichtige Schutzfunktionen <strong>im</strong> <strong>Alpenraum</strong><br />

einnehmen und darüber hinaus von wirtschaftlicher<br />

Bedeutung sind. Dass die ersten Tornados<br />

in Deutschland aufgetreten sind und<br />

erhebliche Schäden verursacht haben, ist in<br />

der ansteigenden Anzahl der durch die Wetterdienste<br />

publizierten Unwetterwarnungen in der<br />

Presse nahezu verloren gegangen.<br />

Ursachen des <strong>Kl<strong>im</strong>awandel</strong>s: Sonnenstrahlung ca. 30-<br />

40%, anthropogene Aktivitäten ca. 60-70%.<br />

2. Die möglichen Ursachen des <strong>Kl<strong>im</strong>awandel</strong>s<br />

und deren weitere Entwicklung<br />

Welche Prozesse in welchem Umfang für die<br />

beobachtete Kl<strong>im</strong>aänderung verantwortlich<br />

sind, lässt sich derzeitig nicht mit absoluter<br />

Sicherheit sagen. Das Kl<strong>im</strong>a auf der Erde wird<br />

durch eine Vielzahl von natürlichen und<br />

menschlichen Prozessen mit unterschiedlichen<br />

Zeitskalen geprägt. Einen monokausalen<br />

Zusammenhang zwischen der beobachteten<br />

Kl<strong>im</strong>aänderung und den dafür verantwortlichen<br />

Ursachen kann es deshalb nicht geben.<br />

Nach heutigem Kenntnisstand ist der <strong>Kl<strong>im</strong>awandel</strong><br />

der letzten 140 Jahre zu etwa einem<br />

Drittel auf natürliche Prozesse, hier <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

auf die zeitliche Variation der Intensität<br />

der Solarstrahlung, und zu zwei Dritteln auf<br />

anthropogene Aktivitäten zurückzuführen.<br />

Wesentliche anthropogene Beiträge sind die<br />

Änderungen der Landoberflächennutzung, u.<br />

a. durch Rodung von Wäldern oder durch<br />

zunehmende Bodenversiegelung durch<br />

Bebauungen, wodurch die Rückstrahleigenschaften<br />

der Erdoberfläche (Albedo) verändert<br />

werden. Noch wichtiger sind in diesem<br />

Zusammenhang die Konzentrationsanstiege<br />

der so genannten Treibhausgase Kohlendioxid<br />

(CO 2 ), Methan (CH 4 ), Distickstoffoxid (N 2 O),<br />

Ozon (O 3 ) und neuerdings der Fluorchlorkohlenwasserstoffe<br />

(FCKW) sowie der Aerosole in<br />

der Atmosphäre, die den Strahlungshaushalt<br />

der Atmosphäre beeinflussen und damit eine<br />

zentrale Rolle <strong>im</strong> Kl<strong>im</strong>ageschehen spielen.<br />

Würde die Atmosphäre die zuvor genannten<br />

Treibhausgase nicht enthalten, würde sich<br />

eine mittlere Temperatur in der bodennahen<br />

Luftschicht von -18°C einstellen. Diese Temperatur<br />

würde damit um mehr als 33°C unter dem<br />

heutigen Wert von +15.5°C liegen. Diese Feststellung<br />

macht deutlich, dass Änderungen der<br />

Konzentration und der räumlichen Verteilung<br />

der oben genannten Treibhausgase und der<br />

Aerosole zu einer signifikanten Änderung der<br />

Temperaturen und damit des Kl<strong>im</strong>as führen<br />

müssen.<br />

Diese Schlussfolgerung ist unter seriösen Kl<strong>im</strong>aforschern<br />

unstrittig. Diskussionen entzünden<br />

sich lediglich an der Frage, in welchem<br />

Umfang und mit welcher Geschwindigkeit sich<br />

der <strong>Kl<strong>im</strong>awandel</strong> bei einer weiteren Zunahme<br />

der Treibhausgaskonzentrationen in den nächsten<br />

50-100 Jahren vollziehen wird.<br />

Trotz dieser Erkenntnisse ist der Mensch<br />

dabei, die Konzentrationen der wichtigsten<br />

Treibhausgase in einem erheblichen Umfang<br />

und mit wachsender Geschwindigkeit zu er-<br />

10 Schwerpunktveranstaltung in Galtür

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