Mitteilungen 01-2013 - Alpenverein-Aschaffenburg.de
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Familiengruppe<br />
Die Kajaktour 2<strong>01</strong>2 <strong>de</strong>r Familiengruppe:<br />
Endlich, es war wie<strong>de</strong>r so weit. Sechs Familien<br />
pilgerten diesmal zur Kajaktour nach Pottenstein<br />
in die schöne Fränkische Schweiz, um<br />
ein Wochenen<strong>de</strong> zu zelten und die Wiesent<br />
per Kajak unsicher zu machen. Geplant und<br />
organisiert wur<strong>de</strong> dieses Event von Sandra<br />
und Jochen.<br />
Schnell wur<strong>de</strong>n die Zelte und an<strong>de</strong>re Schlafmöglichkeiten<br />
aufgebaut und in <strong>de</strong>r Mitte<br />
<strong>de</strong>r „Wagenburg“ die mitgebrachten Tische<br />
formiert. Eine herrlich laue Sommernacht<br />
war es, und so saßen Groß und Klein nach<br />
<strong>de</strong>m Abendbrot noch lange bei Kerzenlicht<br />
zusammen. Die Nacht verlief ruhig, alle hatten,<br />
glaub ich, gut geschlafen.<br />
Beim Piraten-Frühstück wur<strong>de</strong>n dann die<br />
ersten Schlacht-Pläne geschmie<strong>de</strong>t und die<br />
Formationen zusammengestellt: „Ich will<br />
diesmal aber ein rotes Kajak!“ Schnell noch<br />
belegte Brötchen, Naschzeug, Getränke und<br />
Wechselklamotten eingepackt und dann<br />
ging›s endlich zum ca. 5 km entfernten<br />
Bahnhof Behringersmühle an die Wiesent,<br />
unseren Ausgangspunkt. Die Kleinsten blieben<br />
mit Mama o<strong>de</strong>r Papa zurück auf <strong>de</strong>m<br />
Campingplatz und vertrieben sich <strong>de</strong>n Tag<br />
mit Spielen, Planschen im Bach o<strong>de</strong>r im Pottensteiner<br />
Schwimmbad. Der Rest bekam<br />
Schwimmwesten und nach ausführlicher Sicherheitsbelehrung<br />
schnappten wir uns die<br />
Kajaks (es gab genug rote). Nix wie rein ins<br />
Wasser.<br />
Die ersten paar Meter sind immer etwas gewöhnungsbedürftig,<br />
aber spätestens nach<br />
zehn Minuten hatte es je<strong>de</strong>r raus. Gepad<strong>de</strong>lt<br />
wur<strong>de</strong> in Zweierkajaks.<br />
Ein Damenzweier fiel durch erbarmungslosen<br />
Vorwärtsdrang auf. Wer die bei<strong>de</strong>n aufzuhalten<br />
versuchte, konnte durchaus mit<br />
<strong>de</strong>ren Pad<strong>de</strong>l Bekanntschaft machen. Kein<br />
Wun<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn später stellte sich heraus, dass<br />
es sich um echte Prinzessinnen han<strong>de</strong>lte.<br />
Die Wiesent, auch das Fränkische Wildwasser<br />
genannt, schlängelt sich unentwegt durch<br />
das urige Tal. Durch die Wiesenlandschaft,<br />
vorbei an steilen Felshängen unter alten Eisenbahnbrücken<br />
hindurch o<strong>de</strong>r auch durch<br />
kleine Ortschaften. Es gibt pausenlos Abenteuerliches<br />
zu sehen. Im glasklaren Wasser<br />
kann man Fische, kleine Schlangen, schwimmen<strong>de</strong><br />
Mäuse und Wasserpflanzen beobachten.<br />
Die Wurzeln <strong>de</strong>r Bäume wachsen stellenweise<br />
bis in <strong>de</strong>n Fluss hinein. Nach je<strong>de</strong>r<br />
Biegung wartet die nächste Überraschung.<br />
Natur und Abenteuer pur.<br />
Wir kamen gut voran. Gelegentlich mussten<br />
wir an gut beschil<strong>de</strong>rten Ausstiegen raus aus<br />
<strong>de</strong>m Wasser, um ein Wehr o<strong>de</strong>r einen Wasserfall<br />
zu umgehen. Es folgte die eine o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>re unfreiwillige Wasserung und gelegentlich<br />
fuhr man(n) sich auf einer Sandbank<br />
fest. Das Wetter konnte nicht besser sein und<br />
so lu<strong>de</strong>n die Temperaturen diesmal sogar<br />
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