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Download Teil 1 - AIDS-Hilfe Stuttgart eV

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AUS DER <strong>AIDS</strong>HILFE 25<br />

HOCKETSE<br />

AHS AUF DEM WEIHNACHTSMARKT<br />

TOMBOLA<br />

zähes Engagement in Prävention<br />

und Begleitung und gegen alle<br />

Widerstände haben sie Menschen-<br />

Leben gerettet, Verzweiflung gelindert<br />

und mit der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>-<br />

Bewegung das größte existierende<br />

Selbsthilfe-Netzwerk der Welt aufgebaut.<br />

Danke denen, die noch<br />

leben – Danke denen, die ihren<br />

persönlichen Kampf gegen <strong>AIDS</strong><br />

verloren haben.<br />

Die neunziger Jahre waren bestimmt<br />

von den Beziehungen zwischen<br />

Ehrenamt, Selbsthilfe und<br />

Hauptamt, Drogengebrauchern,<br />

und dem Umgang mit der antiretroviralen<br />

Therapie und ihren Nebenund<br />

Wechselwirkungen.<br />

Wieder stand die AHS mitten im<br />

Leben, im Zentrum konstruktiver<br />

Konflikte. Sie stellte sich den Anforderungen<br />

jener Jahre, experimentierte,<br />

geriet an ihre Grenzen,<br />

fand neue Wege und Lösungen. Der<br />

Pflegedienst Hestia und verschiedene<br />

WGs für Betroffene waren<br />

solche Experimente, die der nach<br />

wie vor schwierigen Lebenssituation<br />

Betroffener Rechnung trugen.<br />

Nun bricht die dritte Dekade an und<br />

die neuen Herausforderungen liegen<br />

auf dem Tisch: Die ART verlängert<br />

Leben, aber Staat und<br />

Gesellschaft geben diesem Leben<br />

immer weniger Möglichkeiten wie<br />

die Renten-, Arbeits- und Gesundheitsreformen<br />

beweisen. Längst ist<br />

HIV/<strong>AIDS</strong> kein „Schwulen oder<br />

Drogengebraucher Problem“ mehr<br />

– längst hat es alle <strong>Teil</strong>e der<br />

Gesellschaft, insbesondere Frauen<br />

erreicht. Die Globalisierung und die<br />

damit verbundenen „Völkerwanderungen“<br />

stellen nie gekannte<br />

Herausforderungen an die Bereiche<br />

Prävention und Beratung.<br />

Wiederum steht die AHS mitten im<br />

Leben, wird sich den Herausforderungen<br />

stellen und neue<br />

Konzepte erarbeiten.<br />

Viel hat sich verändert in diesen<br />

zwanzig Jahren. Die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> e.V. hat sich von einem<br />

reinen Selbsthilfeverein zu einer<br />

professionellen Beratungsstelle<br />

entwickelt – und dennoch ist sie<br />

ihren Wurzeln treu geblieben. Die<br />

AHS ist noch immer ein Verein mit<br />

einem starken Ehrenamt und<br />

Selbsthilfe. Nur dank ihrer drei soliden<br />

Säulen, Ehrenamt, Selbsthilfe<br />

und Hauptamt hat sie alle Stürme<br />

überstanden und wird das auch in<br />

Zukunft. Denn solange es keinen<br />

prophylaktischen Impfstoff gegen<br />

HIV oder eine vollständige Heilung<br />

von <strong>AIDS</strong> gibt, sind wir eines der<br />

stärksten Mittel im Kampf gegen<br />

<strong>AIDS</strong>.<br />

Und so werden wir weitermachen,<br />

mit Kraft, Fantasie und Mut und<br />

Mitten im Leben!<br />

Für den Vorstand der AHS:<br />

Tina Hartmann und<br />

Günter Trugenberger<br />

Stellvertretend für<br />

alle Freunde, die<br />

nicht mehr bei uns<br />

sind, möchten wir<br />

an dieser Stelle<br />

Iris danken. Die<br />

erste Mitarbeiterin<br />

der AHS, die mit<br />

ihrem beispiellosen<br />

haupt- und ehrenamtlichen<br />

Engagement<br />

die Grundmauern<br />

unserer<br />

heutige AHS gebaut<br />

hat.<br />

An sie und an viele<br />

andere erinnern<br />

unsere Gedenksteine<br />

im Park zwischen<br />

Eckensee und Oper.<br />

Ein Ort des Andenkens<br />

– nicht nur, aber<br />

auch gerade jetzt<br />

im Sommer. Tina

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