Masterarbeit im Studiengang Agrarwissenschaften, Fachrichtung ...

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waren. Wie in Abbildung 7 zu sehen ist, nahm die bewirtschaftete Fläche bis auf 55 ha in den Jahre 1976 und 1982 ab und stieg dann kontinuierlich bis auf 102 ha im Jahre 2010. Während auch der Bestand an Eigentumsflächen bis zum Jahre 1982 stetig ab und ab dann wieder zunahm, hat der Umfang der Flächenzupacht von Jahr zu Jahr zugenommen. Ab dem Jahre 2000 bewirtschaftete der durchschnittliche Betrieb in Schleswig-Holstein erstmals mehr gepachtete als eigene Fläche. Im Jahre 2010 wurden durchschnittlich 56 ha zugepachtet, mehr als dreimal so viel wie zu Beginn der Betrachtung. Abbildung 7: Flächenausstattung des schleswig-holsteinischen Durchschnittsbetriebs 120 100 80 60 40 20 0 1964 1970 1976 1982 1988 1994 2000 2006 2010 Land. genutze. Fläche (ha) Eigentumsflächen (ha) Pachtfläche (ha) Quelle: Eigene Darstellung Genutzt wurde die Fläche in den ersten Jahren vor allem für den Getreideanbau und in Form von Dauergrünland. Der Getreideanbau nahm dann von 26 ha im Jahre 1964 bis auf 13 ha im Jahre 1988 ab, um bis 2010 wieder auf 28 ha zuzunehmen. Der Umfang des Dauergrünlandes war im Jahre 1970 mit 18 ha am niedrigsten. Ab dem Jahre 1988 bewirtschaftete der durchschnittliche Betrieb in Schleswig-Holstein jeweils mehr als 30 ha in dieser Form. Die stärkste Zunahme verzeichnete der Anbau von „sonstigen“ Ackerfrüchten. Hinter dieser Kennzahl versteckt sich der Anbau von Kartoffeln und Zuckerrüben, nachwachsenden Rohstoffen und Silomais sowie sonstigem Ackerfutter. Gerade der zunehmende Anbau von Silomais hat zu einer Steigerung des Anbaus von „sonstigen 20

Ackerfrüchten“ auf bis zu 32 ha im Jahre 2010 geführt (siehe Abbildung 8). Ölsaaten wurden bis zum Jahre 2000 auf bis zu 5 Hektar angebaut. In den folgenden Jahren stieg die Anbaufläche auf bis zu 10 Hektar im Jahre 2010. Abbildung 8: Flächennutzung des schleswig-holsteinischen Durchschnittsbetriebes 35 30 25 20 15 10 5 0 1964 1970 1976 1982 1988 1994 2000 2006 2010 Getreidanbau (ha) Ölfrüchte (ha) Dauergrünlland (ha) Sonstige (ha) Quelle: Eigene Darstellung Die Erträge des Getreideanbaus haben im Betrachtungszeitraum kontinuierlich zugenommen. Zwar unterliegen die Erträge erheblichen jährlichen Schwankungen, diese werden aber in dieser Betrachtung durch das Bilden von sechsjährigen Mittelwerten stark geglättet. So nahm der Ertrag des Getreideanbaus von 33,10 dt/ha im Jahre 1964 auf 77,48 dt/ha zum Ende der Betrachtung zu. Der Ertrag aus dem Rapsanbau konnte in diesem Zeitraum nicht so stark erhöht werden. Eine Steigerung von 23,96 dt/ha auf 44,112 dt/ha bedeutete aber beinahe eine Verdoppelung der Erträge. Wie die Erträge der Kulturen unterlagen auch die Erzeugerpreise starken jährlichen Schwankungen. Die erzielten Getreidepreise waren im Jahre1982 am höchsten und fanden ihr Minimum bei 11,24 €/dt im Jahre 2000. Wie Abbildung 9 zeigt lag der Rapspreis zwischen 51,19 €/dt im Jahre 1982 und 22,88 €/dt im Jahre 1994. 21

waren. Wie in Abbildung 7 zu sehen ist, nahm die bewirtschaftete Fläche bis auf 55 ha in den<br />

Jahre 1976 und 1982 ab und stieg dann kontinuierlich bis auf 102 ha <strong>im</strong> Jahre 2010.<br />

Während auch der Bestand an Eigentumsflächen bis zum Jahre 1982 stetig ab und ab dann<br />

wieder zunahm, hat der Umfang der Flächenzupacht von Jahr zu Jahr zugenommen. Ab dem<br />

Jahre 2000 bewirtschaftete der durchschnittliche Betrieb in Schleswig-Holstein erstmals<br />

mehr gepachtete als eigene Fläche. Im Jahre 2010 wurden durchschnittlich 56 ha<br />

zugepachtet, mehr als dre<strong>im</strong>al so viel wie zu Beginn der Betrachtung.<br />

Abbildung 7: Flächenausstattung des schleswig-holsteinischen Durchschnittsbetriebs<br />

120<br />

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Land. genutze. Fläche (ha) Eigentumsflächen (ha) Pachtfläche (ha)<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

Genutzt wurde die Fläche in den ersten Jahren vor allem für den Getreideanbau und in Form<br />

von Dauergrünland. Der Getreideanbau nahm dann von 26 ha <strong>im</strong> Jahre 1964 bis auf 13 ha<br />

<strong>im</strong> Jahre 1988 ab, um bis 2010 wieder auf 28 ha zuzunehmen. Der Umfang des<br />

Dauergrünlandes war <strong>im</strong> Jahre 1970 mit 18 ha am niedrigsten. Ab dem Jahre 1988<br />

bewirtschaftete der durchschnittliche Betrieb in Schleswig-Holstein jeweils mehr als 30 ha in<br />

dieser Form. Die stärkste Zunahme verzeichnete der Anbau von „sonstigen“ Ackerfrüchten.<br />

Hinter dieser Kennzahl versteckt sich der Anbau von Kartoffeln und Zuckerrüben,<br />

nachwachsenden Rohstoffen und Silomais sowie sonstigem Ackerfutter. Gerade der<br />

zunehmende Anbau von Silomais hat zu einer Steigerung des Anbaus von „sonstigen<br />

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