Masterarbeit im Studiengang Agrarwissenschaften, Fachrichtung ...

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Ergebnisse der Bodenschätzung von 1935 und der daraus entstanden Acker- und Grünlandschätzungsrahmen bewertet. Die daraus ableitbaren Ertragsmesszahlen sind für alle landwirtschaftlichen genutzten Flächen in Deutschland vorhanden und aus Ihnen lässt sich dann die hektarbezogene Ertragsmesszahl für Acker- bzw. Grünland errechnen (siehe Abbildung A 3). Auch Hof- und Gebäudeflächen sowie Wirtschaftswege oder Gräben werden in diese Berechnung mit einbezogen (§ 40 Abs. 3 BewG). „Diese aus den Ergebnissen der Bodenschätzung stammenden Ertragsmesszahlen sind sodann zu überprüfen und bei Bedarf zu korrigieren. Dies soll zu jeder Hauptfeststellung der Einheitswerte erfolgen, da sich zwischenzeitlich die Reinertragsrelation der Böden zueinander verschoben haben können. Demgemäß wurden bei der letzten Hauptfeststellung beim Ackerland Abschläge von der Ertragsmesszahl sowohl für schwere als auch für extrem leichte Böden sowie Moorböden vorgenommen. Beim Grünland erfolgte wegen der relativ verschlechterten Ertragslage generell eine Abwertung je nach früherer Ertragsmesszahl zwischen 10 v.H. und 30 v.H.“ (KÖHNE 1995, S. 99). Daraus ergibt sich dann die bereinigte, Hektar-bezogene Ertragsmesszahl für Acker- und Grünland. Durch Addition dieser beiden Werte wird die Summe der bereinigten, hektarbezogenen Ertragsmesszahlen errechnet. 112

Abbildung A 3: Ermittlung der bereinigten, hektarbezogenen Ertragsmesszahl Ermittlung der bereinigten, hektarbezogenen Ertragsmesszahl Ackerland Bodenart, Entstehung, Zustandstufe Ackerschätzungsrahmen Grünland Bodenart, -stufe, Klima, Wasserverhältnisse Grünlandschätzungsrahmen = Bodenzahl = Grünlandgrundzahl Zu- oder Abrechnung für klimatische Zu- oder Abrechnung für Geländegestaltung Besonderheiten, Geländeneigung u.ä. = Ackerzahl = Grünlandzahl x Fläche in ar = EMZ Acker x Fläche in ar = EMZ Grünland : 100 : 100 = ha-bezogene EMZ Acker = ha-bezogene EMZ Grünland Berichtigung der Bodenschätzungsergebnisse (Abrechnung für Grünland, Fettviehweiden, schwere Böden, extrem leichte Böden, Moorböden, Bodenwechsel, Neukulturen, pflanzliche und tierische Schädlinge, Sturmschäden, Überschwemmungen u.a.) = bereinigte, ha bezogene EMZ Acker = bereinigte, ha-bezogene EMZ Grünland Summe der bereinigten, ha-bezogenen Ertragsmesszahlen Quelle: Eigene Darstellung A 3.2 Berechnung des Vergleichswertes der landwirtschaftliche Nutzung Ist die Summe der bereinigten, Hektar-bezogenen Ertragsmesszahlen gebildet, werden Zuund Abschläge für schwankende wirtschaftliche und regionale Bedingungen mit in die Berechnung einbezogen (siehe Abbildung A 4). Dadurch ergibt sich letztendlich die landwirtschaftliche Vergleichszahl, die zwischen 1 und 100 liegt. 113

Abbildung A 3: Ermittlung der bereinigten, hektarbezogenen Ertragsmesszahl<br />

Ermittlung der bereinigten, hektarbezogenen Ertragsmesszahl<br />

Ackerland<br />

Bodenart, Entstehung, Zustandstufe<br />

Ackerschätzungsrahmen<br />

Grünland<br />

Bodenart, -stufe, Kl<strong>im</strong>a, Wasserverhältnisse<br />

Grünlandschätzungsrahmen<br />

= Bodenzahl = Grünlandgrundzahl<br />

Zu- oder Abrechnung für kl<strong>im</strong>atische Zu- oder Abrechnung für Geländegestaltung<br />

Besonderheiten, Geländeneigung u.ä.<br />

= Ackerzahl = Grünlandzahl<br />

x Fläche in ar = EMZ Acker<br />

x Fläche in ar = EMZ Grünland<br />

: 100 : 100<br />

= ha-bezogene EMZ Acker = ha-bezogene EMZ Grünland<br />

Berichtigung der Bodenschätzungsergebnisse<br />

(Abrechnung für Grünland, Fettviehweiden, schwere Böden, extrem leichte Böden, Moorböden,<br />

Bodenwechsel, Neukulturen, pflanzliche und tierische Schädlinge, Sturmschäden,<br />

Überschwemmungen u.a.)<br />

= bereinigte, ha bezogene EMZ Acker = bereinigte, ha-bezogene EMZ Grünland<br />

Summe der bereinigten, ha-bezogenen Ertragsmesszahlen<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

A 3.2 Berechnung des Vergleichswertes der landwirtschaftliche Nutzung<br />

Ist die Summe der bereinigten, Hektar-bezogenen Ertragsmesszahlen gebildet, werden Zuund<br />

Abschläge für schwankende wirtschaftliche und regionale Bedingungen mit in die<br />

Berechnung einbezogen (siehe Abbildung A 4). Dadurch ergibt sich letztendlich die<br />

landwirtschaftliche Vergleichszahl, die zwischen 1 und 100 liegt.<br />

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