Kleine Bestimmungshilfen, Teil 1 - AG Geobotanik in Schleswig ...
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Anmerkung<br />
Von Festuca arund<strong>in</strong>acea gibt es <strong>in</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holste<strong>in</strong> nur die ssp. arund<strong>in</strong>acea, deren Ährchen<br />
ganz oder fast unbegrannt s<strong>in</strong>d. Die Ährchen der <strong>in</strong> Sachsen auftretenden ssp. uechtritziana<br />
sowie diejenigen der <strong>in</strong> Süd-, möglicherweise auch <strong>in</strong> Ostdeutschland vorkommenden ssp. orientalis<br />
weisen dagegen bis zu 3 bzw. 4 mm lange Grannen auf (JÄGER 2011: 267). Die Verbreitung<br />
dieser beiden Sippen ist ungenügend bekannt (JÄGER l. c.)<br />
Vorkommen<br />
Festuca altissima: In Buchenwäldern auf ausgehagerten, schwach sauren Böden, <strong>in</strong>sbesondere<br />
an Kuppen und Hängen, vorwiegend im Östlichen Hügelland.<br />
Festuca arund<strong>in</strong>acea: Im Bereich beider Küsten, <strong>in</strong>sbesondere an der Ostsee im Spülsaum und<br />
an Deichen. Die Art ist auch im B<strong>in</strong>nenland häufig an nährstoffreichen Straßen- und Wegrändern<br />
zu f<strong>in</strong>den, hier aber großteils aus ursprünglicher Ansaat verwildert und e<strong>in</strong>gebürgert.<br />
Festuca gigantea: In sickernassen bis (wechsel)feuchten, nährstoffreichen Wäldern, <strong>in</strong>sbesondere<br />
auf Waldlichtungen, an Waldwegen oder -quellen, aber auch <strong>in</strong> Knicks und kle<strong>in</strong>en Feldgehölzen.<br />
Festuca pratensis: Auf nährstoffreichen, frischen bis wechselfeuchten Böden im Grünland, auch<br />
auf Halbtrockenrasen, an Wegrändern, Deichen und Böschungen. Häufig, oft aber auch angesät.