Deutschland ist eine nivellierte Mittel- schichtsgesellschaft - AGAD

Deutschland ist eine nivellierte Mittel- schichtsgesellschaft - AGAD Deutschland ist eine nivellierte Mittel- schichtsgesellschaft - AGAD

29.12.2013 Aufrufe

EDITORIAL Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, die Ausbildungssituation im Groß- und Außenhandel wird immer schwieriger. In den 6 Kammerbezirken des Verbandsgebietes gab es in 2012 1.156 neue Ausbildungsverträge, im Vorjahr waren es noch 1.191. Dies ist ein Rückgang von 3%. Das liegt in der Regel nicht an der Ausbildungsmüdigkeit unserer Firmen, sondern an fehlenden qualifizierten Bewerbern, die den Beruf des Groß- und Außenhandelskaufmann/-frau oft nicht kennen oder denen generell aufgrund mangelnder Aufstiegsmöglichkeiten die Motivation zur Leistung fehlt, wie Prof. Schroeder in seinem Vortrag eindrucksvoll darlegte. Deshalb werden wir auch in unseren Bemühungen nicht nachlassen, das Berufsbild Kauffrau/Kaufmann im Groß- und Außenhandel bekannter zu machen. Die bundesweite Aktion des BGAs und die Kinotage des AGADs in Essen und Dortmund sind vielversprechende Initiativen, die Ansporn für weiteres Engagement sind, junge Menschen für unsere Branche zu interessieren und ihnen zu zeigen, wie spannend und abwechslungsreich Groß- und Außenhandel sein kann. Dabei fällt den Unternehmen des Großund Außenhandels die Aufgabe zu, zu gewährleisten, dass auch in Zukunft junge Menschen es mit Einsatzbereitschaft und Leistung bis ganz nach oben schaffen können. Denn dass sich junge Menschen für das Berufsbild Kauffrau/Kaufmann im Großund Außenhandel noch begeistern können, hoch motiviert und leistungsbereit sind, zeigen die Preisträger des diesjährigen AGAD-Ausbildungspreises. Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre der aktuellen Ausgabe des ArbeitGeber Auf Draht wieder viel Spaß. NEWS Hochqualifizierte Mitarbeiter - ein wichtiges Asset In fünf Jahrzehnten zu einem der führenden Anbieter von Wärmeträgern und Industrieschmierstoffen Mülheim – Seit der Ausgliederung aus der heutigen Brenntag AG mit 50-prozentiger Beteiligung der Deutschen Total GmbH vor fünf Jahrzehnten hat sich die jetzige FRAGOL GmbH + Co. KG mit Sitz in Mülheim in einer wechselvollen Entwicklung zu einem führenden Lieferanten von Wärmeträgern und speziellen Industrieschmierstoffen entwickelt. In beiden Bereichen verbindet FRAGOL derzeit ein großes Produktportfolio mit technischer Kompetenz und langjähriger Erfahrung. Und seit dem Management Buyout im Jahre 2004 ist das inhabergeführte Unternehmen zu 100 Prozent im Familienbesitz und beschäftigt 21 festangestellte Mitarbeiter. In den zurückliegenden 50 Jahren hat sich die heutige FRAGOL von einem typischen Mineralölhändler mit Heizöl, Kraftstoffen, Motorenölen und einigen Industrieschmierstoffen auf Basis von Polyglykolen zu einem Spezialisten für ausgewählte Schmierstoffe und chemisch-technische Produkte entwickelt. Dabei konzentrieren sich die Mülheimer auf die Bereiche Wärmeträgerflüssigkeiten, hochwertige Kompressoren- und Vakuumpumpenöle, schwerentflammbare Hydraulikflüssigkeiten und Schmierstoffe für die Lebensmittelindustrie, in denen das Unter- AGAD-VERANSTALTUNGEN nehmen eine bedeutende Marktposition einnimmt. Durch die Kombination eigener Produkte mit denen renommierter Hersteller kann FRAGOL in ihren Kerngebieten ein komplettes Programm hochwertiger Produkte anbieten. Zur Zeit hat das Unternehmen europaweit das Ausgezeichnet: FRAGOL-Auszubildender Felix Chistopher Jeschonek mit FRAGOL-Geschäftsführer Dr. Heiner Müske und den beiden Vorsitzenden des AGAD. größte Angebot von Wärmeträgerflüssigkeiten im Temperaturbereich von -115 bis + 400 °C. Die Wärmeträger werden an Unternehmen verschiedener Branchen geliefert, von der Energie- und Umwelttechnik, Großchemie, Pharma & Food, Automobilindustrie, Maschinenbau bis zur holzverarbeitenden Industrie und Haustechnik. Parallel zum wachsenden Angebotsspektrum entwickeln die Ingenieure und Chemiker eigene Produkte im Firmenlabor. Im Mittelpunkt des zweiten Geschäftsfeldes, den speziellen Industrieschmierstoffen, stehen Verdichterund Vakuumpumpenöle, aber auch besondere Schmierstoffe für den Lebensmittelsektor. Die Kunden in diesem Bereich kommen zu 10 Prozent aus dem Ausland. Diesen Anteil möchte FRAGOL in den nächsten Jahren aber deutlich steigern. Den Erfolg verdankt der Anbieter von Wärmeträgern und speziellen Industrieschmierstoffen nicht nur der Qualität seiner Produkte, sondern auch der Qualität seiner Mitarbeiter. „Unser Unternehmen hat in diesem Jahr 50 jähriges Jubiläum. Und von Anfang an haben wir in die Ausbildung investiert und stellen nach wie vor regelmäßig Auszubildende ein. Ich kann nur jedem Unternehmer raten, in die Mitarbeiter zu investieren. Hochqualifizierte Mitarbeiter sind das wichtigste Asset für langfristiges Wachstum“, erklärt Dr. Heiner Müske, Geschäftsführer der FRAGOL GmbH + Co. KG. Homepage: Verpackungskünstler Christo zum Anfassen www.fragol.de Gelungener Dämmerschoppen mit befreundeten Verbänden im Gasometer Ihre René Dreske und Gerhard Drauschke 1. Vorsitzender und 2. Vorsitzender AGAD e.V. Christo live erleben stand auf der Tagesordnung des Dämmerschoppens am 12. September 2013 im Gasometer Oberhausen. Auf der mit dem Verband DIE FAMI- LIENUNTERNEHMER – ASU e.V. und DIE JUNGEN UNTERNEHMER – BJU e.V., Regionalkreis Ruhr zusammen durchgeführten Veranstaltung bot sich den Teilnehmern die Gelegenheit, die im Gasometer Oberhausen installierte Groß-Skulptur „Christo Big Air Package“ zu besichtigen und sich retrospektiv über ihre Entstehungsgeschichte zu informieren. Im unteren Bereich des Gasometers besuchten die Teilnehmer eine fotografisch aufbereitete Werkschau, neben der auch Filme gezeigt wurden, die die relevantesten Projekte des Künstler- paars Christo und Jeanne-Claude zeigten. Im oberen Bereich präsentierte sich eine interessante Schilderung des Entstehungsprozesses des „Big Air Package“. Auf der Manege konnte die installierte Groß-Skulptur dann von außen besichtigt und von innen begangen werden. Eine grundsätzliche Einführung zur Funktionsweise des Gasometers war ebenfalls Bestandteil dieser Führung. Nach der offiziellen Besichtigung stand noch genügend Zeit zur Verfügung, die Ausmaße der Skulptur „Big Air Package“ - Höhe 90 Meter, Durchmesser 50 Meter, Volumen 177.000 Kubikmeter, 20.350 Quadratmeter Gewebe, das durch 4.500 Meter Seile geformt wird - auf sich wirken zu lassen. Zum Abschluss der Veranstaltung trafen sich alle Teilnehmer zum Get Together im Restaurant „HACKBARTH‘S“. In gemütlicher Atmosphäre wurden die Kontakte innerhalb und zwischen den Organisationen intensiviert. NEWS Fortsetzung von Seite 1 seinem Vortrag, dass einerseits auf der Seite der Selbständigen deren Lebensversicherungen und private Kapitalrentenversicherungen berücksichtigt würden, wodurch deren Vermögen natürlich steige und andererseits Durchschnittsrenten oder Pensionen bei denjenigen nicht mit eingerechnet würden, die Anspruch darauf haben. „Wenn Sie das Sozialvermögen mitzählen, sieht das Gefälle gleich ganz anders aus - sowohl zwischen Arm und Reich als auch zwischen West und Ost“, so Prof. Schroeder. Dennoch belegt Deutschland im weltweiten Gerechtigkeitsranking zusammen mit den Niederlanden auf einer Skala von 0 bis 100 (Ausmaß der Gerechtigkeit) mit 65 Punkten Platz sieben. Ein Grund für die wenig realitätsnahe Diskussion über Arm und Reich sah der Politologe in dem für Deutschland so typischen Sozialneid. „Ein Vater steht mit seinem sechsjährigen Sohn an der Straße und dann kommt ein Porsche angefahren. In den USA sagt der Vater zu seinem Sohn: Guck mal den mit dem tollen Wagen, das schaffen wir auch, wenn wir uns anstrengen. In Deutschland sagt der Vater zu dem Sohn: Der kann sich so was noch leisten? Da werden wir schon für sorgen, dass der das bald nicht mehr kann,“ gab der Politologe ein anschauliches Beispiel. Während der Mann mit dem Porsche in den USA ein Ansporn sei, macht man sich hierzulande Gedanken darüber, wie man verhindern kann, dass es dem anderen besser gehe als einem selbst. Prof. Schroeder räumte ein, dass der Abbau von Sozialneid nicht einfach sei. Sein Rat lautete aber: „Wir sollten junge Menschen stärker ermuntern, etwas leisten und Wohlstand aufbauen zu wollen, als nur immer auf den Umverteilungsstaat und soziale Ansprüche zu verweisen. Wir müssen jedoch darauf achten, dass es entsprechende soziale Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Wenn die Aufstiegskanäle verstopft sind und junge Menschen nicht mehr die Chance haben, mit Einsatz und Leistung in die Mitte und nach oben zu kommen, dann ist es schlecht um eine Gesellschaft bestellt“. Dass es durchaus noch junge Menschen gibt, die bereit sind, für ihre Karriere etwas zu leisten, zeigten die Preisträger des AGAD-Ausbildungspreises 2013, die auf dem AGAD-Forum in Dortmund zuvor ausgezeichnet wurden (siehe Kasten auf Seite 1). Die Präsentation von Prof. Dr. Klaus Schroeder kann in den AGAD-Geschäftsstellen in Essen und Dortmund angefordert werden.

NEWS Vom Schreibwarenhändler zum Presse-Grossisten Großhandelsunternehmen Wilhelm Schmitz feiert 100 jähriges Jubiläum Duisburg/Dortmund – Was am 1. Oktober 1913 als ein in Familienregie geführtes Ladengeschäft für Zeitschriften, Bücher, Papier- und Schreibwaren begann, gehört heute zu den führenden Presse- Grossisten Deutschlands. Seit 100 Jahren stehen in vierter Generation Zeitungen und Zeitschriften im Mittelpunkt aller Aktivitäten des traditionsreichen Großhandelsunternehmens Wilhelm Schmitz GmbH & Co. KG mit Standorten in Duisburg und Dortmund, das von den Brüdern Dr. Christian und Claudius Rafflenbeul-Schaub geführt wird. 2010 wurden die Grossogebiete Dortmund und Bochum am Standort Dortmund zusammengelegt. Vom Logistik-Zentrum in Dortmund aus werden heute rund 2.400 Einzelhändler jeden Tag mit druckfrischer Ware versorgt. Ebenfalls 2010 wurde die Wilhelm Schmitz GmbH & Co. KG mit dem FUTURUM Vertriebspreis in der Kate- NEWS Geschäftsleitung von Wilhelm Schmitz feiert 100 Jahre: v. li. Dr. Christian Rafflenbeul-Schaub, Ludwig Jahn, Claudius Rafflenbeul-Schaub Deutsche Factoring Bank - neuer Kooperationspartner des AGAD NEWS Hengstenberg jetzt im Gewerbegebiet econova Neuer Standort im Essener Nordwesten vergrößert Lagerfläche auf rund 11.000 m² Nach über 50 Jahren hat die auf den Handel mit Kraftfahrzeug- und Industrieteilen spezialisierte Hengstenberg-Gruppe die gemieteten Räumlichkeiten im Gewerbegebiet Laubenhof aufgegeben und ist Mitte des Jahres nach zwei Jahren an Vorbereitungen und Planungen in die neu gebaute Immobilie im Industrie- und Gewerbeareal econova im Essener Nordwesten umgezogen. Der neue Standort umfasst insgesamt 11.000 m² Lagerfläche. Die Geschossanlage erstreckt sich über eine Fläche von ca. 6.000 m² und hat Platz für rund gorie „Beste Ausbildung im Presse-Vertrieb“ ausgezeichnet. Durch seine Innovationskraft war der Presse-Grossist immer wieder Vorreiter bei zukunftsorientierten Branchenprojekten wie VMP (Verkaufstägliche Marktbeobachtung am Point of Sale), der kundenindividuellen Sortimentsoptimierung, Sofortige Liquidität – eine Basis des Erfolgs! Bremen - Mit der dynamischen Finanzdienstleistung Factoring schöpfen Unternehmen das Potenzial, das in Ihren Forderungen steckt, effizient aus: Durch den Verkauf ihrer Außenstände werden Forderungen aus Inlands- und Exportgeschäften sofort liquide. Dieses Finanzierungsinstrument schützt daneben Unternehmen zu 100 Prozent vor Forderungsverlusten. Durch Factoring werden alle limitgedeckten Forderungen sofort bezahlt. Das Unternehmen reicht seine Kundenrechnungen direkt nach Fakturierung bei der Deutschen Factoring Bank ein. Die gewonnene Liquidität erhöht die finanziellen Möglichkeiten und somit die Planungssicherheit, die finanzielle Unabhängigkeit, und dient auch der Realisierung weiterer Erträge z. B. über Skontoziehungen bei den Lieferantenverbindlichkeiten. Zudem bietet Factoring einen 100%igen Schutz vor Forderungsausfällen. Sollte der Kunde nicht bezahlen, gilt für angekaufte Forderungen der 100%ige Delkredereschutz durch die Deutsche Factoring Bank. Factoring verkürzt zudem die Bilanz, weil die Forderungen verkauft sind. In diesem Kontext verbessern sich unter Umständen weitere Kennzahlen, die zu einer Ratingverbesserung beim Bankpartner führen können. Unternehmen können im Rahmen Forderungen zeitgemäß managen Liquidität schreibt man mit F. Wer klare Ziele hat, sollte keine Zeit verlieren. Umso wichtiger ist Liquidität. Mit Factoring werden aus Ihren Außenständen sofort liquide Mittel. Das macht Ihr Unternehmen finanziell unabhängiger – und Sie können verlässlich planen. Fragen Sie eines der führenden Institute in Sachen Forderungsmanagement und Finanzierung. Lernen Sie uns kennen. www.deutsche-factoring.de des Factorings ggf. auch Verträge mit längeren Zahlungszielen anbieten, die ansonsten gar nicht zustande gekommen wären. „Wir liefern den Mitgliedern des AGAD ein 69.000 Lagerorte und über 8.000 Lagerorte für Paletten und Großteile. Bis zu 800 Boxen/Stunde können mittels eines neuen Vertikalförderers aus der Geschossanlage der Einführung von Wiegesystemen mit Etikettierung und der PDA-Paketverfolgung. Heute sorgen rund 250 Mitarbeiter dafür, dass die tägliche Belieferung der knapp 4300 Einzelhändler und ca. 250 ambulanten Sonderhändler mit den entsprechenden Printmedien aus dem insgesamt 4.500 Titel umfassenden Ordersortiment reibungslos klappt. Jede Woche werden dabei rund 4,6 Millionen Exemplare verarbeitet. Darüber bietet die Wilhelm Schmitz GmbH & Co. KG über das Presse-Sortiment hinaus weitere interessante Non-Press Produkte an, die das Gesamtsortiment der Einzelhändler abrunden und Impulskäufe auslösen. Zu diesem Sortiment zählen u.a. Produkte wie Süßwaren, Geschenkartikel, Feuerzeuge, Fanartikel, Sammelkarten, Prepaid- Telefonkarten und diverse Trendprodukte. Homepage: Qualitäts- und Serviceversprechen. Das heißt unter anderem, wir bieten langfristig feste Ansprechpartner, die die AGAD-Mitglieder persönlich betreuen und sofern gewünscht bei den Gesprächen mit der Hausbank begleiten. Das Konditionsangebot liegt spätestens 3 Arbeitstage nach Zugang der Angebotsunterlagen auf dem Tisch des Unternehmens. Der Zeitraum von Angebotserstellung bis zur Erstauszahlung beträgt grundsätzlich maximal 6 Wochen „, erklärt Uwe Müller, Geschäftsführer der Deutschen Factoring Bank Die Deutsche Factoring Bank konzentriert sich als einer der führenden Anbieter seit mehr als 40 Jahren voll und ganz auf Factoring. Betreut werden Kunden aus über 50 verschiedenen Branchen. Sie gehört zur Sparkassen-Finanzgruppe und verfügt über eine Vollbanklizenz. Sämtliche Factoring-Dienstleistungen werden aus einer Hand angeboten. Die Deutsche Factoring Bank ist daneben auch Mitglied im FCI Factors Chain International, der weltweit führenden Vereinigung von Factoring-Instituten aus 73 Ländern. befördert werden. Die Hydraulik-Werkstatt/Montage mit Fertigungslinien für den Schlauch-/Aggregatebau und der Servicebereich wurden auf 750 m² vergrößert. Vom Industrie- und Gewerbeareal econova aus beliefern jetzt rund 140 Mitarbeiter die Kunden des 1937 gegründeten Familienunternehmens - unter anderem Zulieferer der Automobilindustrie, Autoteilehändler und freie Werkstätten - mit Fahrzeug-und Motorenersatzteilen, Hydraulik-Komponenten und Industrieteilen. Homepage: www.wschmitz.de www.hengstenberg-gruppe.de Der AGAD - Ihre Arbeitsrechtskanzlei Unser Rechtsanwalts- und Fachanwaltsteam Dr. Oliver K.-F. Klug Hauptgeschäftsführer Rechtsanwalt und Fachanwalt f. Arbeitsrecht Individual- und Kollektivarbeitrecht, Arbeitnehmerdatenschutz und Compliance Team Essen Roger Michels Rechtsanwalt und Fachanwalt f. Arbeitsrecht Individual- und Kollektivarbeitsrecht, insbesondere Arbeitsvertragsrecht (allg. Geschäftsbedingungen) Heiko Brandt Rechtsanwalt und Dipl. Verwaltungswirt (FH) Individual- und Kollektivarbeitsrecht, insbesondere betriebliche Altersvorsorge Team Dortmund Martin Gwose LL.M. Geschäftsführer Rechtsanwalt und Fachanwalt f. Arbeitsrecht Individual- und Kollektivarbeitsrecht, insbesondere Betriebsübergang Gitta Gosch Rechtsanwältin Individual- und Kollektivarbeitsrecht, insbesondere Arbeitnehmerüberlassung Datenschutz Dr. Nils Helmke Rechtsanwalt Externer Datenschutzbeauftragter Details zu Lebenslauf, Veröffentlichungen und Vorträgen unserer Anwälte finden Sie unter www.agad.de/team_essen/ und www.agad.de/team_dortmund/

EDITORIAL<br />

Sehr geehrte Damen,<br />

sehr geehrte Herren,<br />

die Ausbildungssituation im Groß- und<br />

Außenhandel wird immer schwieriger.<br />

In den 6 Kammerbezirken des Verbandsgebietes<br />

gab es in 2012 1.156 neue Ausbildungsverträge,<br />

im Vorjahr waren es<br />

noch 1.191. Dies <strong>ist</strong> ein Rückgang von<br />

3%. Das liegt in der Regel nicht an der<br />

Ausbildungsmüdigkeit unserer Firmen,<br />

sondern an fehlenden qualifizierten Bewerbern,<br />

die den Beruf des Groß- und<br />

Außenhandelskaufmann/-frau oft nicht<br />

kennen oder denen generell aufgrund<br />

mangelnder Aufstiegsmöglichkeiten die<br />

Motivation zur Le<strong>ist</strong>ung fehlt, wie Prof.<br />

Schroeder in s<strong>eine</strong>m Vortrag eindrucksvoll<br />

darlegte.<br />

Deshalb werden wir auch in unseren Bemühungen<br />

nicht nachlassen, das Berufsbild<br />

Kauffrau/Kaufmann im Groß- und<br />

Außenhandel bekannter zu machen. Die<br />

bundesweite Aktion des BGAs und die<br />

Kinotage des <strong>AGAD</strong>s in Essen und Dortmund<br />

sind vielversprechende Initiativen,<br />

die Ansporn für weiteres Engagement<br />

sind, junge Menschen für unsere Branche<br />

zu interessieren und ihnen zu zeigen,<br />

wie spannend und abwechslungsreich<br />

Groß- und Außenhandel sein kann.<br />

Dabei fällt den Unternehmen des Großund<br />

Außenhandels die Aufgabe zu, zu<br />

gewährle<strong>ist</strong>en, dass auch in Zukunft junge<br />

Menschen es mit Einsatzbereitschaft<br />

und Le<strong>ist</strong>ung bis ganz nach oben schaffen<br />

können.<br />

Denn dass sich junge Menschen für das<br />

Berufsbild Kauffrau/Kaufmann im Großund<br />

Außenhandel noch bege<strong>ist</strong>ern können,<br />

hoch motiviert und le<strong>ist</strong>ungsbereit<br />

sind, zeigen die Pre<strong>ist</strong>räger des diesjährigen<br />

<strong>AGAD</strong>-Ausbildungspreises.<br />

Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre der<br />

aktuellen Ausgabe des ArbeitGeber Auf<br />

Draht wieder viel Spaß.<br />

NEWS<br />

Hochqualifizierte Mitarbeiter - ein wichtiges Asset<br />

In fünf Jahrzehnten zu <strong>eine</strong>m der führenden Anbieter von Wärmeträgern<br />

und Industrieschmierstoffen<br />

Mülheim – Seit der Ausgliederung aus<br />

der heutigen Brenntag AG mit 50-prozentiger<br />

Beteiligung der Deutschen Total GmbH vor<br />

fünf Jahrzehnten hat sich die jetzige FRAGOL<br />

GmbH + Co. KG mit Sitz in Mülheim in <strong>eine</strong>r<br />

wechselvollen Entwicklung zu <strong>eine</strong>m führenden<br />

Lieferanten von Wärmeträgern<br />

und speziellen Industrieschmierstoffen<br />

entwickelt.<br />

In beiden Bereichen verbindet<br />

FRAGOL derzeit ein großes Produktportfolio<br />

mit technischer<br />

Kompetenz und langjähriger<br />

Erfahrung. Und seit dem Management<br />

Buyout im Jahre<br />

2004 <strong>ist</strong> das inhabergeführte<br />

Unternehmen zu 100 Prozent im<br />

Familienbesitz und beschäftigt<br />

21 festangestellte Mitarbeiter.<br />

In den zurückliegenden 50 Jahren<br />

hat sich die heutige FRAGOL<br />

von <strong>eine</strong>m typischen Mineralölhändler<br />

mit Heizöl, Kraftstoffen,<br />

Motorenölen und einigen Industrieschmierstoffen<br />

auf Basis von<br />

Polyglykolen zu <strong>eine</strong>m Spezial<strong>ist</strong>en<br />

für ausgewählte Schmierstoffe<br />

und chemisch-technische<br />

Produkte entwickelt. Dabei konzentrieren sich<br />

die Mülheimer auf die Bereiche Wärmeträgerflüssigkeiten,<br />

hochwertige Kompressoren- und<br />

Vakuumpumpenöle, schwerentflammbare<br />

Hydraulikflüssigkeiten und Schmierstoffe für<br />

die Lebensmittelindustrie, in denen das Unter-<br />

<strong>AGAD</strong>-VERANSTALTUNGEN<br />

nehmen <strong>eine</strong> bedeutende Marktposition einnimmt.<br />

Durch die Kombination eigener Produkte<br />

mit denen renommierter Hersteller kann<br />

FRAGOL in ihren Kerngebieten ein komplettes<br />

Programm hochwertiger Produkte anbieten.<br />

Zur Zeit hat das Unternehmen europaweit das<br />

Ausgezeichnet: FRAGOL-Auszubildender Felix Ch<strong>ist</strong>opher Jeschonek mit FRAGOL-Geschäftsführer Dr. H<strong>eine</strong>r Müske<br />

und den beiden Vorsitzenden des <strong>AGAD</strong>.<br />

größte Angebot von Wärmeträgerflüssigkeiten<br />

im Temperaturbereich von -115 bis + 400 °C.<br />

Die Wärmeträger werden an Unternehmen<br />

verschiedener Branchen geliefert, von der Energie-<br />

und Umwelttechnik, Großchemie, Pharma<br />

& Food, Automobilindustrie, Maschinenbau bis<br />

zur holzverarbeitenden Industrie und Haustechnik.<br />

Parallel zum wachsenden Angebotsspektrum<br />

entwickeln die Ingenieure und Chemiker<br />

eigene Produkte im Firmenlabor. Im <strong>Mittel</strong>punkt<br />

des zweiten Geschäftsfeldes, den speziellen<br />

Industrieschmierstoffen, stehen Verdichterund<br />

Vakuumpumpenöle, aber<br />

auch besondere Schmierstoffe<br />

für den Lebensmittelsektor.<br />

Die Kunden in diesem Bereich<br />

kommen zu 10 Prozent aus dem<br />

Ausland. Diesen Anteil möchte<br />

FRAGOL in den nächsten<br />

Jahren aber deutlich steigern.<br />

Den Erfolg verdankt der Anbieter<br />

von Wärmeträgern und<br />

speziellen Industrieschmierstoffen<br />

nicht nur der Qualität<br />

s<strong>eine</strong>r Produkte, sondern auch<br />

der Qualität s<strong>eine</strong>r Mitarbeiter.<br />

„Unser Unternehmen hat<br />

in diesem Jahr 50 jähriges Jubiläum.<br />

Und von Anfang an<br />

haben wir in die Ausbildung<br />

investiert und stellen nach wie<br />

vor regelmäßig Auszubildende<br />

ein. Ich kann nur jedem Unternehmer<br />

raten, in die Mitarbeiter<br />

zu investieren. Hochqualifizierte Mitarbeiter<br />

sind das wichtigste Asset für langfr<strong>ist</strong>iges<br />

Wachstum“, erklärt Dr. H<strong>eine</strong>r Müske,<br />

Geschäftsführer der FRAGOL GmbH + Co. KG.<br />

Homepage:<br />

Verpackungskünstler Chr<strong>ist</strong>o zum Anfassen<br />

www.fragol.de<br />

Gelungener Dämmerschoppen mit befreundeten Verbänden im Gasometer<br />

Ihre<br />

René Dreske und Gerhard Drauschke<br />

1. Vorsitzender und 2. Vorsitzender<br />

<strong>AGAD</strong> e.V.<br />

Chr<strong>ist</strong>o live erleben stand auf der Tagesordnung<br />

des Dämmerschoppens am 12. September<br />

2013 im Gasometer Oberhausen. Auf<br />

der mit dem Verband DIE FAMI-<br />

LIENUNTERNEHMER – ASU e.V.<br />

und DIE JUNGEN UNTERNEHMER<br />

– BJU e.V., Regionalkreis Ruhr<br />

zusammen durchgeführten Veranstaltung<br />

bot sich den Teilnehmern<br />

die Gelegenheit, die im Gasometer<br />

Oberhausen installierte<br />

Groß-Skulptur „Chr<strong>ist</strong>o Big Air<br />

Package“ zu besichtigen und sich<br />

retrospektiv über ihre Entstehungsgeschichte<br />

zu informieren.<br />

Im unteren Bereich des Gasometers<br />

besuchten die Teilnehmer<br />

<strong>eine</strong> fotografisch aufbereitete Werkschau,<br />

neben der auch Filme gezeigt wurden, die<br />

die relevantesten Projekte des Künstler-<br />

paars Chr<strong>ist</strong>o und Jeanne-Claude zeigten.<br />

Im oberen Bereich präsentierte sich <strong>eine</strong> interessante<br />

Schilderung des Entstehungsprozesses<br />

des „Big Air Package“. Auf der Manege<br />

konnte die installierte Groß-Skulptur<br />

dann von außen besichtigt und von innen<br />

begangen werden. Eine grundsätzliche Einführung<br />

zur Funktionsweise des Gasometers<br />

war ebenfalls Bestandteil dieser Führung.<br />

Nach der offiziellen Besichtigung<br />

stand noch genügend<br />

Zeit zur Verfügung, die Ausmaße<br />

der Skulptur „Big Air<br />

Package“ - Höhe 90 Meter,<br />

Durchmesser 50 Meter, Volumen<br />

177.000 Kubikmeter, 20.350<br />

Quadratmeter Gewebe, das<br />

durch 4.500 Meter Seile geformt<br />

wird - auf sich wirken zu lassen.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung<br />

trafen sich alle Teilnehmer<br />

zum Get Together im Restaurant<br />

„HACKBARTH‘S“. In gemütlicher Atmosphäre<br />

wurden die Kontakte innerhalb und<br />

zwischen den Organisationen intensiviert.<br />

NEWS Fortsetzung von Seite 1<br />

s<strong>eine</strong>m Vortrag, dass <strong>eine</strong>rseits auf der Seite<br />

der Selbständigen deren Lebensversicherungen<br />

und private Kapitalrentenversicherungen<br />

berücksichtigt würden, wodurch deren<br />

Vermögen natürlich steige und andererseits<br />

Durchschnittsrenten oder Pensionen bei<br />

denjenigen nicht mit eingerechnet würden,<br />

die Anspruch darauf haben. „Wenn Sie das<br />

Sozialvermögen mitzählen, sieht das Gefälle<br />

gleich ganz anders aus - sowohl zwischen<br />

Arm und Reich als auch zwischen West und<br />

Ost“, so Prof. Schroeder. Dennoch belegt<br />

<strong>Deutschland</strong> im weltweiten Gerechtigkeitsranking<br />

zusammen mit den Niederlanden<br />

auf <strong>eine</strong>r Skala von 0 bis 100 (Ausmaß der<br />

Gerechtigkeit) mit 65 Punkten Platz sieben.<br />

Ein Grund für die wenig realitätsnahe Diskussion<br />

über Arm und Reich sah der Politologe<br />

in dem für <strong>Deutschland</strong> so typischen<br />

Sozialneid. „Ein Vater steht mit s<strong>eine</strong>m<br />

sechsjährigen Sohn an der Straße und dann<br />

kommt ein Porsche angefahren. In den<br />

USA sagt der Vater zu s<strong>eine</strong>m Sohn: Guck<br />

mal den mit dem tollen Wagen, das schaffen<br />

wir auch, wenn wir uns anstrengen. In<br />

<strong>Deutschland</strong> sagt der Vater zu dem Sohn:<br />

Der kann sich so was noch le<strong>ist</strong>en? Da werden<br />

wir schon für sorgen, dass der das bald<br />

nicht mehr kann,“ gab der Politologe ein<br />

anschauliches Beispiel. Während der Mann<br />

mit dem Porsche in den USA ein Ansporn<br />

sei, macht man sich hierzulande Gedanken<br />

darüber, wie man verhindern kann, dass es<br />

dem anderen besser gehe als <strong>eine</strong>m selbst.<br />

Prof. Schroeder räumte ein, dass der Abbau<br />

von Sozialneid nicht einfach sei. Sein<br />

Rat lautete aber: „Wir sollten junge Menschen<br />

stärker ermuntern, etwas le<strong>ist</strong>en und<br />

Wohlstand aufbauen zu wollen, als nur<br />

immer auf den Umverteilungsstaat und soziale<br />

Ansprüche zu verweisen. Wir müssen<br />

jedoch darauf achten, dass es entsprechende<br />

soziale Aufstiegsmöglichkeiten gibt.<br />

Wenn die Aufstiegskanäle verstopft sind<br />

und junge Menschen nicht mehr die Chance<br />

haben, mit Einsatz und Le<strong>ist</strong>ung in die<br />

Mitte und nach oben zu kommen, dann <strong>ist</strong><br />

es schlecht um <strong>eine</strong> Gesellschaft bestellt“.<br />

Dass es durchaus noch junge Menschen<br />

gibt, die bereit sind, für ihre Karriere etwas<br />

zu le<strong>ist</strong>en, zeigten die Pre<strong>ist</strong>räger des<br />

<strong>AGAD</strong>-Ausbildungspreises 2013, die auf dem<br />

<strong>AGAD</strong>-Forum in Dortmund zuvor ausgezeichnet<br />

wurden (siehe Kasten auf Seite 1).<br />

Die Präsentation von Prof. Dr. Klaus Schroeder<br />

kann in den <strong>AGAD</strong>-Geschäftsstellen in<br />

Essen und Dortmund angefordert werden.

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