29.12.2013 Aufrufe

Übersicht Rechtsbehelfe gegen Zwangsvollstreckung - unirep

Übersicht Rechtsbehelfe gegen Zwangsvollstreckung - unirep

Übersicht Rechtsbehelfe gegen Zwangsvollstreckung - unirep

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Urteil<br />

hindernden Rechts des Dritten am<br />

Vollstreckungs<strong>gegen</strong>stand<br />

§ 771 ZPO wäre insofern ein<br />

„denkbarer“ Klausureinstieg, als dass<br />

i.R.v. § 771 ZPO der Bestand eines die<br />

Veräußerung hindernden Rechts (z.B.<br />

Eigentumslage) geprüft wird.<br />

Ausnahme: Trotz Rechtsinhaberschaft<br />

Duldungspflicht des Dritten<br />

gemäß § 242 BGB:<br />

z.B.:<br />

Dritter ist als Eigentümer ohnehin zur<br />

Übereignung an den Vollstreckungsgläubiger<br />

verpflichtet<br />

Dritter ist infolge eines i.S.d. AnfG<br />

anfechtbaren Erwerbs zur Duldung der<br />

ZV verpflichtet<br />

Dritter haftet ohnehin materiell-rechtlich<br />

für die titulierte Forderung (Dritter ist<br />

Bürge, Gesamtschuldner, etc.)<br />

Gestaltungsurteil<br />

ung gg. den titulierten Anspruch<br />

typ. Problem d. Begründetheit:<br />

Präklusion § 767 II ZPO<br />

bei Gestaltungsrechten ist die<br />

Gestaltungslage, nicht die<br />

Gestaltungserklärung maßgeblich<br />

Folge: Soweit z.B. Aufrechnungslage<br />

(Aufrechenbarkeit) schon z.Zt. der<br />

letzten mdl. Verhandlung vorhanden<br />

war, dann ist der Schuldner danach<br />

mit dem Aufrechnungseinwand (§<br />

389 BGB) <strong>gegen</strong> die titulierte<br />

Forderung nach § 676 II ZPO<br />

präkludiert. Klage nach § 767 ist<br />

unbegründet. Der Schuldner muss<br />

seine Gegenforderung isoliert durchsetzen<br />

(ggf. Klagerisiko). Die ZV<br />

kann er dadurch nicht mehr<br />

verhindern. Er muss zahlen (§ 362<br />

BGB wäre nicht präkludiert) oder die<br />

ZV erdulden.<br />

Gestaltungsurteil<br />

vorschriften durch das Vollstreckungsorgan<br />

Gestaltungsurteil<br />

/Vorzugsrechts besseren<br />

Ranges<br />

Das in Rede stehende Pfandrecht<br />

muss jedenfalls „vor“ der<br />

Pfändung durch den<br />

Vollstreckungsgläubiger nach §§<br />

803, 804 II ZPO entstanden sein.<br />

Gestaltungsurteil<br />

Bsp.Tenor: „Die Pfändung<br />

aus dem<br />

Urteil vom … in den…<br />

wird für<br />

unzulässig erklärt.“<br />

Bsp.Tenor: „Die Pfändung<br />

aus<br />

dem Urteil vom … in den…<br />

wird für<br />

unzulässig erklärt.“<br />

Bsp.Tenor: Die vom Gerichtsvollzieher<br />

am … in den …<br />

<br />

durchgeführte <strong>Zwangsvollstreckung</strong><br />

wird für unzulässig<br />

erklärt.<br />

Bsp.Tenor: Der Gerichtsvollzieher<br />

wird angewiesen, gemäß<br />

dem Vollstreckungsauftrag des<br />

Gläubigers die Vollstreckung bis<br />

zum … durchzuführen/bei dem<br />

Schuldner die Pfändung des …<br />

vorzunehmen.<br />

ZV wird anders als bei § 771<br />

nicht beendet. Aufgrund des<br />

Urteils zahlt der GV (bzw.<br />

Hinterlegungsstelle) den Erlös<br />

an den Kläger.<br />

Bsp.Tenor: „Der Kläger ist<br />

aus dem Reinerlös des am …<br />

gepfändeten … <br />

bis zum Betrag von … € vor dem<br />

Beklagten zu befriedigen.“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!