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Das Stützgewebe - Université de Fribourg

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<strong>Stützgewebe</strong><br />

UNITÉ D'ANATOMIE<br />

ABTEILUNG FÜR ANATOMIE<br />

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Knorpelgewebe<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stützgewebe</strong><br />

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Skript, Illustrationen und externe Links, welche zum Verständnis <strong>de</strong>r<br />

Vorlesungsthemen beitragen sollen. Sie ersetzen aber nicht das<br />

Nachschlagen in einem Lehrbuch.<br />

Mit <strong>de</strong>m Quiz können Sie Ihr Wissen testen.<br />

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Überarbeitung, Web<strong>de</strong>sign und Implementierung:<br />

Dr. med. F. Schöni-Affolter<br />

●<br />

Skriptgrundlagen:<br />

PD Dr. med. Bona Gotzos<br />

●<br />

Übersetzung:<br />

Kolly Samuel, Jaccoud Letitia, Gschwind Isabelle, Beaud<br />

Stephanie, Progin Noémie, Gabriel Marie, Beney Sophie, Dorsaz<br />

Stephanie, Bouzenada Carim, Florence Hoogewoud, Mathias<br />

Gutzwiller<br />

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Letzte Än<strong>de</strong>rungen : 25. Februar 2007 / Prof. M. R. Celio<br />

© <strong>Université</strong> <strong>de</strong> <strong>Fribourg</strong> • Faculté <strong>de</strong>s sciences • Département <strong>de</strong> mé<strong>de</strong>cine • Unité d'Anatomie,<br />

Rte. Albert Gockel • CH-1700 <strong>Fribourg</strong> • Tél +41 26 300 84 90 / 85 40 • Fax +41 26 300 97 32 / 97 33 • Secrétariat • Webmaster<br />

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Allgemein<br />

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Allgemein<br />

Knorpel und Knochen sind zwei Typen von spezialisiertem Bin<strong>de</strong>gewebe.<br />

Sie bil<strong>de</strong>n das Skelett <strong>de</strong>r meisten Wirbeltiere. Eine wichtige Rolle spielt<br />

die Grundsubstanz , welche im Knorpel in Form eines Gels, im<br />

Knochen mineralisiert und daher sehr hart vorliegt.<br />

Knorpel und Knochen dienen als Übergangs- und als permanentes<br />

Skelett, an welchem sich Muskeln und Bän<strong>de</strong>r ansetzen. Auf diese Weise<br />

dient es <strong>de</strong>m Bewegungsapparat als Stütze und Hebel.<br />

Bei <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>ren Wirbeltieren wird das permanente Skelett von Knorpel<br />

gebil<strong>de</strong>t. Beim Menschen hingegen ist zwar das embryonale Skelett<br />

knorpelig, wird aber später immer mehr durch Knochen ersetzt. Einige<br />

Knorpel bleiben jedoch auch beim Menschen bestehen. Dazu gehören<br />

die Gelenkflächen und die Luftleitungswege im Atmungsapparat.<br />

MC- Quiz<br />

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Herkunft:<br />

Alle Zellen <strong>de</strong>s <strong>Stützgewebe</strong>s stammen vom embryonalen<br />

Mesenchym ab (Siehe Embryologie). Alle Zellen entstehen aus <strong>de</strong>r<br />

Teilung und Differenzierung von pluripotente Zellen (embryonale<br />

Stammzellen).<br />

embryonales<br />

Mesenchym<br />

Abb. 1 - Herkunft <strong>de</strong>r Zellen <strong>de</strong>s <strong>Stützgewebe</strong>s<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Die Zellen <strong>de</strong>s<br />

Bin<strong>de</strong>- und<br />

<strong>Stützgewebe</strong>s<br />

stammen fast alle<br />

vom embryonalen<br />

Mesenchym ab,<br />

welches seinen<br />

Ursprung<br />

entwe<strong>de</strong>r vom<br />

Dermatom <strong>de</strong>r<br />

Somiten o<strong>de</strong>r vom<br />

lateralen<br />

Meso<strong>de</strong>rm hat.<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/allg/d-allg.php (1 of 2)02.10.2008 13:27:47


Allgemein<br />

Zusammensetzung:<br />

Der Knorpel ist ein Gewebe, welches keine Blutgefässe enthält und<br />

einen niedrigen Metabolismus besitzt ( braditrophes Gewebe, welches<br />

nur langsam ernährt wird). Er ist wi<strong>de</strong>rstandsfähig gegen Zug- und<br />

Druckkräfte und bleibt <strong>de</strong>nnoch ziemlich elastisch.<br />

Der Knochen ist viel härter und wird von Blutgefässen durchzogen. Er<br />

besitzt einen komplizierteren Aufbau und erneuert sich ständig, um sich<br />

<strong>de</strong>n mechanischen Kräften und metabolischen Anfor<strong>de</strong>rungen anpassen<br />

zu können.<br />

Die Grundsubstanz und die Fasern wer<strong>de</strong>n von charakteristischen<br />

Zellen dieser Gewebe synthetisiert: <strong>de</strong>n Chondroblasten beim Knorpel<br />

und <strong>de</strong>n Osteoblasten beim Knochen.<br />

Funktion:<br />

Die Funktionen <strong>de</strong>s <strong>Stützgewebe</strong>s sind:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Zellen<br />

Fasern<br />

Grundsubstanz<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Stütze<br />

Hebel für Bewegungsapparat<br />

Calciumspeicher<br />

Knochenmark für Hämatopoiese<br />

Energiespeicher im Fettgewebe <strong>de</strong>s Knochenmarks<br />

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●<br />

Die morphologischen Unterschie<strong>de</strong> und Ähnlichkeiten<br />

(Gemeinsamkeiten) zwischen <strong>de</strong>n 3 Knorpeltypen kennen.<br />

Die Funktionen <strong>de</strong>r 3 Knorpeltypen kennen und sie in<br />

Zusammenhang mit ihren strukturellen Eigenschaften, sowie ihrer<br />

Lage im Körper setzen können.<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Abschnitte <strong>de</strong>r Histogenese und <strong>de</strong>s<br />

Knorpelwachstums kennen.<br />

Die Ultrastruktur <strong>de</strong>r Chondrozyten mit ihrer Funktion bei <strong>de</strong>r<br />

Synthese und <strong>de</strong>m Unterhalt <strong>de</strong>r extrazellulären Matrix<br />

vergleichen.<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Knorpeltypen im Schnitt o<strong>de</strong>r auf einem Bild<br />

eines Gewebes o<strong>de</strong>r Organs erkennen und ihre Bestandteile<br />

i<strong>de</strong>ntifizieren (z.B. Chondrozyten, Perichondrium, Kapsel (2.<br />

Prope)).<br />

Knochen<br />

●<br />

●<br />

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●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Den Knochen als Bin<strong>de</strong>gewebetyp beschreiben können im Bezug<br />

auf Zellen, Fasern und Grundsubstanz.<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Zelltypen <strong>de</strong>s Knochens miteinan<strong>de</strong>r<br />

vergleichen können hinsichtlich Herkunftsortes, Struktur und<br />

Hauptfunktion.<br />

Die Funktionen und physikalischen Eigenschaften <strong>de</strong>s<br />

Knochengewebes aufzählen können und diese in Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>n spezifischen Bestandteilen dieses Gewebes setzen<br />

können.<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Knochentypen aufzählen und angeben können,<br />

wo im Körper man sie fin<strong>de</strong>t.<br />

Die 2 Typen <strong>de</strong>r Knochenentwicklung hinsichtlich ihrer<br />

embryonalen Herkunft, <strong>de</strong>r Zwischenstadien und <strong>de</strong>r Struktur im<br />

reifen Gewebe sowie ihre Lokalisation im Körper vergleichen<br />

können.<br />

Vergleichen können zwischen Längenwachstum und<br />

Dickenwachstum <strong>de</strong>s Knochens.<br />

Die Abschnitte <strong>de</strong>r Histogenese <strong>de</strong>s Knochens mit <strong>de</strong>n Vorgängen<br />

bei <strong>de</strong>r Heilung eines Bruchs vergleichen können.<br />

Die Verän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Struktur <strong>de</strong>s Knochengewebes in Folge<br />

eines Knochenumbaus kennen.<br />

Den Effekt von nutritiven Substanzen und Hormonen auf die<br />

Struktur und Funktion <strong>de</strong>s Knochengewebes erklären können.<br />

Auf einem Schnitt primären und sekundären Knochen erkennen<br />

können und <strong>de</strong>ren morphologische Unterschie<strong>de</strong>s aufzeichnen<br />

können (2 Prope).<br />

Im Erwachsenen <strong>de</strong>n Knochentyp, die Zellen und die Strukturen<br />

<strong>de</strong>s Knochens auf einem Schnitt o<strong>de</strong>r Photo erkennen können (2.<br />

Prope).<br />

Die histologischen Bestandteile eines Gelenkes beschreiben<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/allg/lernziele/d-lernziele.php (1 of 2)02.10.2008 13:27:50


Lernziele<br />

können und über <strong>de</strong>ren Rolle Bescheid wissen.<br />

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Gelenkknorpel<br />

hyaliner Knorpel<br />

grobblasiger Knorpel<br />

verkalkte Knorpelgrundsubstanz<br />

Säulenknorpel o<strong>de</strong>r Reihenknorpel<br />

Mesenchymzellen<br />

Chondroklast<br />

Chondrozyt<br />

<strong>de</strong>generierter Chondrozyt<br />

Kollagenfibrillen<br />

Knorpelgrundsubstanz<br />

Erosionszone <strong>de</strong>s Knorpels (Knorpelabbau)<br />

Verkalkungszone<br />

Proliferationszone<br />

Knochen<br />

●<br />

●<br />

●<br />

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●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Havers'scher Kanal (Längskanal)<br />

Volkmann'scher Kanal (Querkanal)<br />

Kanälchen (Canaliculi)<br />

Kapillaren<br />

verkalkte Knorpelgrundsubstanz<br />

Epiphysenfuge<br />

Markhöhle<br />

primäre Markhöhle<br />

Faserschicht (Stratum fibrosum)<br />

Cambiumschicht (Stratum osteogenicum)<br />

Diaphyse<br />

Endost<br />

Epiphyse<br />

Sharpey Fasern<br />

Foramen nutricium<br />

Lakune (Knochenhöhle)<br />

Howship'schen Lakune = Erosionhöhle<br />

Kittlinie<br />

Knochenmanschette<br />

kompaktes Knochengewebe (Substantia compacta)<br />

primärer o<strong>de</strong>r Faserknochen (Geflechtknochen)<br />

lamelläres o<strong>de</strong>r sekundäres Knochengewebe<br />

Substantia spongiosa (Schwammwerk)<br />

endochondrale Knochenbildung<br />

Osteoblast<br />

Osteoklast<br />

Osteozyt<br />

Osteon o<strong>de</strong>r Havers'sches System<br />

Periost (straffes Bin<strong>de</strong>gewebe)<br />

Epiphysenkern<br />

Zytoplasmafortsätze<br />

Knochengrundsubstanz = Osteoid<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/allg/begriffe/d-begriffe.php (1 of 2)02.10.2008 13:27:51


Begriffe<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

äussere Grundlamellen<br />

innere Grundlamellen<br />

interstitielle Lamellen o<strong>de</strong>r Schaltlamellen<br />

Knochenbälkchen<br />

Blutgefässe<br />

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Differenzierung von Stammzellen<br />

Mögliche Differenzierung von Stammzellen<br />

Die pluripotenten Stammzellen differenzieren sich in <strong>de</strong>r frühen Embryonalzeit zu<br />

spezifischeren Zellen, die aber noch nicht <strong>de</strong>terminiert sind. In <strong>de</strong>r weiteren Entwicklung<br />

<strong>de</strong>terminieren sich die Zellen zu unipotenten Zellen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Organen.<br />

Abb. 1 - Mögliche Differenzierung einer Stammzelle<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Nach <strong>de</strong>m<br />

Einstrom von<br />

pluripotenten<br />

Stammzellen über<br />

<strong>de</strong>n<br />

Primitivstreifen,<br />

spezialisieren sich<br />

die Zellen zu<br />

verschie<strong>de</strong>nen<br />

Organsystemen.<br />

Nachher erfolgt<br />

vor allem das<br />

Organwachstum<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/allg/popup_allg/pluripotent.php02.10.2008 13:27:52


Knorpel<br />

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Knorpelgewebe<br />

Hyaliner Knorpel<br />

Elastischer Knorpel<br />

Faserknorpel<br />

Extrazelluläre Matrix<br />

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Home > Knorpelgewebe<br />

Knorpelgewebe<br />

<strong>Das</strong> Knorpelgewebe besteht aus Chondrozyten, hauptsächlich kollagenen<br />

und elastischen Fasern, und einer Grundsubstanz, welche beson<strong>de</strong>rs<br />

reich an sulfatierten Glycosaminglycanen und Proteoglykanen ist.<br />

Mit histologischen Metho<strong>de</strong>n reagiert sie basophil und<br />

metachromatisch.<br />

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Die Grundsubstanz und die Fasern verleihen <strong>de</strong>r extrazellulären Matrix<br />

typische physikochemische Eigenschaften. Dazu gehören die<br />

Gewährleistung einer reibungslosen Gelenkfläche, wie auch die Fähigkeit<br />

mechanischen Kräften ohne Deformation zu wi<strong>de</strong>rstehen und Schocks zu<br />

absorbieren.<br />

Beim Erwachsenen besitzt <strong>de</strong>r Knorpel we<strong>de</strong>r Blut-, noch<br />

Lymphgefässe o<strong>de</strong>r Nerven .<br />

Je nach morphologischen Charakteristika <strong>de</strong>r Interzellulärsubstanz<br />

unterschei<strong>de</strong>t man drei verschie<strong>de</strong>ne Knorpeltypen:<br />

● Hyaliner Knorpel (Fasern: Kollagen Typ II)<br />

● Elastischer Knorpel (Fasern: Kollagen Typ II und elastische<br />

Fasern)<br />

● Faserknorpel (Fasern: Kollagen Typ I)<br />

Alle drei Knorpeltypen entstehen aus <strong>de</strong>n Mesenchymzellen . Diese<br />

differenzieren sich zu <strong>de</strong>n Chondroblasten , welche sich teilen und die<br />

extrazelluläre Matrix sezernieren (appositionelles Wachstum). Bald<br />

schon wer<strong>de</strong>n sie von dieser umgeben und fin<strong>de</strong>n sich in einer<br />

sogenannten Lakune wie<strong>de</strong>r, in welcher sie ihre Syntheseaktivität<br />

fortsetzen und sich noch einige Male teilen (interstitielles<br />

Wachstum). Dieses interstitielle Wachstum ist nur möglich, so lange<br />

die Grundsubstanz noch nicht zu fest ist. Später wächst <strong>de</strong>r Knorpel nur<br />

noch durch appositionelles Wachstum (neue Chondroblasten mauern<br />

sich ein). Nach<strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r einzelne Chondroblast selber eingeschlossen<br />

hat, spricht man vom Chondrozyten.<br />

Knorpelwachstum:<br />

●<br />

●<br />

appositionell<br />

interstitiell<br />

Die Gruppe von Zellen, welche bei <strong>de</strong>r interstitiellen Teilung <strong>de</strong>s<br />

Chondrozyten entsteht, wird isogene Knorpelzellengruppe genannt.<br />

Dieser Begriff weist auf die gemeinsame Abstammung dieser Zellgruppe<br />

von einer einzigen Zelle (<strong>de</strong>m ursprünglichen Chondroblasten) hin. Die<br />

Region, welche die isogene Knorpelzellen umgibt, zeichnet sich durch<br />

eine verstärkte Basophilie aus und färbt sich auf Präparaten dunkler.<br />

Man spricht von einem Territorium. Isogene Knorpelzellen und<br />

Territorium bezeichnet man als Chondron dazwischen liegt die<br />

Interterritorialzone, welche heller erscheint.<br />

Abb. 2 - Hyaliner Knorpel<br />

Legen<strong>de</strong><br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knorpel/d-knorpel.php (1 of 2)02.10.2008 13:30:36


Knorpel<br />

Abb 2<br />

Hayliner Knorpel<br />

mit isogenen<br />

Zellgruppen<br />

umgeben von stark<br />

basophilem<br />

Territorium,<br />

dazwischen<br />

Interterritorien.<br />

Territorium mit<br />

isogener<br />

Zellgruppe bil<strong>de</strong>n<br />

zusammen ein<br />

Chondron.<br />

Färbung:<br />

Toluidinblau<br />

1. Isogene Zellgruppe 4. Territorium<br />

2. Interterritorium 5. Chondron<br />

3. Chondrozyt<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

Pathologie:<br />

Krankheit Fehler Symptome<br />

dystrophische<br />

Campomelie (E)<br />

Chondrom (D)<br />

Eine Mutation im SOX9<br />

Gen in <strong>de</strong>r<br />

geschlechtsbestimmen<strong>de</strong>n<br />

Region (SRY) <strong>de</strong>s Y-<br />

Chromosoms. Dies führt<br />

u.a. zu einer<br />

ausbleiben<strong>de</strong>n<br />

Differenzierung von<br />

Chondroblastenvorläufern<br />

in Chodroblasten.<br />

Neoplasie<br />

Nach ventral<br />

gebogene Femur<br />

und Tibiaknochen,<br />

zwei<strong>de</strong>utiges<br />

Geschlecht.<br />

Gutartige,<br />

knorpelige<br />

Geschwulst<br />

entwe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Knorpelgewebes<br />

o<strong>de</strong>r auch von<br />

Knochen o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>rem Gewebe<br />

mit Neigung zur<br />

zentralen<br />

Erweichung.<br />

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Hyaliner Knorpel<br />

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Home > Knorpelgewebe > Hyaliner Knorpel<br />

Knorpelgewebe<br />

Hyaliner Knorpel<br />

Der hyaline Knorpel erhielt seinen Namen aufgrund seines bläulichen,<br />

gläsernen und durchscheinen<strong>de</strong>n Aussehens (•αλος (hyalos) =glasartig,<br />

durchsichtiger Stein). Es han<strong>de</strong>lt sich um die häufigste Knorpelart.<br />

Struktur<br />

Beim Erwachsenen wird <strong>de</strong>r hyaline Knorpel von einem Perichondrium<br />

umgeben (Eine Ausnahme bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Gelenkknorpel). <strong>Das</strong> Perichondrium<br />

besteht aus einer faserigen (Stratum fibrosum) und einer<br />

knorpeligen Schicht (Stratum chondrogenicum) . Es enthält die<br />

Blutgefässe, welche <strong>de</strong>m Knorpel fehlen, ihn aber durch Diffusion<br />

ernähren. Aus <strong>de</strong>m Stratum chondrogenicum <strong>de</strong>s Perichondrium<br />

stammen die Zellen, welche sich zu Chondroblasten differenzieren und<br />

so ein appositionelles Wachstum erlauben.<br />

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Überblick:<br />

Einteilung <strong>de</strong>s<br />

kollagenen<br />

Bin<strong>de</strong>gewebes<br />

nach Art <strong>de</strong>r<br />

Mikrofibrillen<br />

Wenn <strong>de</strong>r Knorpel seine<br />

Reifeerreicht hat, wird das<br />

appositionelle Wachstum nur im<br />

Falle einer Verletzung<br />

fortgesetzt. Blutgefässe führen bis<br />

ins Perichondrium und <strong>de</strong>r Knorpel<br />

wird über Diffusion durch die<br />

Knorpelmatrix ernährt (an<strong>de</strong>rs ist<br />

dies im Knochen, wo Blutgefässe<br />

vorhan<strong>de</strong>n sind und ständig<br />

umgebaut wird). Wie bereits<br />

erwähnt, fin<strong>de</strong>t man auch im<br />

hyalinen Knorpel in Lakunen<br />

liegen<strong>de</strong>, isogene Knorpellzellen<br />

und <strong>de</strong>n basophilen Abschnitt,<br />

welcher als Territorium bezeichnet<br />

wird.<br />

Zusammen wer<strong>de</strong>n sie als<br />

Chondron zusammengefasst. Die<br />

Fasern <strong>de</strong>s hyalinen Knorpels<br />

gehören zum Kollagen Typ II.<br />

Abb. 3 - hyaliner Knorpel<br />

1. Chondron<br />

2. Interterritorium<br />

3. Isogene Gruppe von Chondrozyten<br />

4. Territorium<br />

5. Lakune<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 3<br />

Hyaliner Knorpel<br />

enthält keine<br />

ernähren<strong>de</strong>n<br />

Blutgefässe. ER<br />

wird nur über<br />

Diffusion ernährt.<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knorpel/hyalin/d-hyalin.php (1 of 2)02.10.2008 13:30:38


Hyaliner Knorpel<br />

Lokalisation:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Luftwege<br />

Rippenknorpel<br />

Gelenkknorpel<br />

Übergangsskelett <strong>de</strong>s Embryos (Primordialskelett)<br />

Epiphysenfugen (Wachstumsfuge für die Verlängerung <strong>de</strong>r<br />

Knochen)<br />

Übrigens:<br />

Nach <strong>de</strong>r Fixierung sehen die Lakunen, in <strong>de</strong>nen sich die<br />

Chondrozyten befin<strong>de</strong>n, leer aus, da letztere sich bei <strong>de</strong>r<br />

Präparation zusammenziehen = Artefakt.<br />

Abb. 4 - Lokalisation <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Knorpelarten<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 4<br />

Schema <strong>de</strong>r<br />

Verteilung <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen<br />

Knorpelarten im<br />

Körper.<br />

1. Ohrmuschen 7. Minisci<br />

2. Eustachi'sche Röhre 8. Insertion <strong>de</strong>r Achillessehne<br />

3. Epiglottis 9. Nasenknorpel<br />

4. einige Larynxknorpel 10. Knorpel <strong>de</strong>r oberen Luftwege<br />

5. Disci intervertebrales 11. Rippenknorpel<br />

6. Symphyse 12. Gelenkknorpel<br />

Hyaliner Knorpel<br />

Elast. Knorpel<br />

Faserknorpel<br />

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Elastischer Knorpel<br />

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Knorpelgewebe<br />

Elastischer Knorpel<br />

Der elastische Knorpel enthält mehr Zellen als extracellulaire<br />

Matrix . Er wird ebenfalls von einem Perichondrium umgeben. Der<br />

Knorpel ist auch aus Chondronen aufgebaut und man fin<strong>de</strong>t ausser<strong>de</strong>m<br />

elastische Fasern und kollagene Fasern vom Typ II.<br />

Abb. 5 - Elastischer Knorpel <strong>de</strong>r Ohrmuschel<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 5<br />

Der elastische<br />

Knorpel hat neben<br />

kollagenen auch<br />

elastische Fasern,<br />

die in das<br />

Perichondrium<br />

einstrahlen. Diese<br />

Knorpelart ist<br />

sowohl druck- als<br />

auch biegeelastisch.<br />

Färbung:<br />

Resorcin-Fuchsin<br />

1. Perichondrium 3. Chondrozyten im Chondron<br />

2. Elastischer Knorpel<br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

Lokalisation:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Ohrmuschel<br />

Ohrtrompete<br />

Epiglottis (Kehl<strong>de</strong>ckel, Trennung zwischen <strong>de</strong>n Verdauungs- und<br />

<strong>de</strong>n Atemwegen)<br />

Kleinste Bronchien (garantieren Elastizität <strong>de</strong>r Lunge)<br />

Abb. 6 - Lokalisation <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Knorpelarten<br />

Legen<strong>de</strong><br />

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Elastischer Knorpel<br />

Abb. 6<br />

Schema <strong>de</strong>r<br />

Verteilung <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen<br />

Knorpelarten im<br />

Körper.<br />

1. Ohrmuschen 7. Minisci<br />

2. Eustachi'sche Röhre 8. Insertion <strong>de</strong>r Achillessehne<br />

3. Epiglottis 9. Nasenknorpel<br />

4. einige Larynxknorpel 10. Knorpel <strong>de</strong>r oberen Luftwege<br />

5. Disci intervertebrales 11. Rippenknorpel<br />

6. Symphyse 12. Gelenkknorpel<br />

Elast. Knorpel<br />

Hyaliner Knorpel<br />

Faserknorpel<br />

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Faserknorpel<br />

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Knorpelgewebe<br />

Faserknorpel<br />

Der Faserknorpel hat gewisse Gemeinsamkeiten mit <strong>de</strong>m straffen<br />

Bin<strong>de</strong>gewebe. Es fehlen ihm jedoch die dort vorkommen<strong>de</strong>n Blutgefässe.<br />

Er enthält zahlreiche Fasern <strong>de</strong>s Kollagen Typ I . Die Grundsubstanz<br />

befin<strong>de</strong>t sich beson<strong>de</strong>rs im Bereich um die Chondrozyten (meist einzeln<br />

und nicht in isogenen Gruppen). Diese wer<strong>de</strong>n, durch <strong>de</strong>n Druck, <strong>de</strong>n<br />

die Fasern auf sie ausüben, aufgereiht. Der Faserknorpel besitzt im<br />

Unterschied zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n bisher genannten Knorpelarten kein<br />

Perichondrium. Ernährt wird <strong>de</strong>r Faserknorpel durch das über ihm<br />

liegen<strong>de</strong> straffe Bin<strong>de</strong>gewebe .<br />

Abb. 7 - Faserknorpel<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Faserknorpel mit<br />

kollagenen Fasern<br />

<strong>de</strong>s Typs I<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 7<br />

Der Faserknorpel<br />

vereint<br />

funktionelle<br />

Merkmale von<br />

straffem BG<br />

(zugfest) und<br />

Knorpel<br />

(druckelastisch).<br />

Zwischen<br />

regelmässig<br />

angeordneten<br />

kollagenen Fasern<br />

liegen ovale<br />

Chondrozyten.<br />

Färbung:<br />

Azan<br />

1. Nucleus pulposus 3. vereinzelt Chondrozyten<br />

2. Stresslinien 4. Amphiarthrose zum Corpus vertebralis<br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

Lokalisation:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Symphysen<br />

Menisci articulares<br />

Anulus fibrosus in <strong>de</strong>n Zwischenwirbelscheiben<br />

Einstrahlungsort in <strong>de</strong>n Knochen von Bän<strong>de</strong>rn und Sehnen<br />

(Sharpey'sche Fasern)<br />

Abb. 8 - Lokalisation <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Knorpelarten<br />

Legen<strong>de</strong><br />

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Faserknorpel<br />

Abb. 8<br />

Schema <strong>de</strong>r<br />

Verteilung <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen<br />

Knorpelarten im<br />

Körper.<br />

1. Ohrmuschen 7. Minisci<br />

2. Eustachi'sche Röhre 8. Insertion <strong>de</strong>r Achillessehne<br />

3. Epiglottis 9. Nasenknorpel<br />

4. einige Larynxknorpel 10. Knorpel <strong>de</strong>r oberen Luftwege<br />

5. Disci intervertebrales 11. Rippenknorpel<br />

6. Symphyse 12. Gelenkknorpel<br />

Faserknorpel<br />

Elast. Knorpel<br />

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Extrazelluläre Matrix <strong>de</strong>s Knorpels<br />

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Knorpelgewebe<br />

Extrazelluläre Matrix<br />

Die extrazelluläre Matrix im Knorpel wird von <strong>de</strong>n Chondrozyten<br />

hergestellt. Die Chondrozyten besitzen in ihrem Zytoplasmaauffallend<br />

viel Glykogen zur anäroben Energiegewinnung. Die reifen Chondrozyten<br />

teilen sich nicht mehr, son<strong>de</strong>rn sind verantwortlich für <strong>de</strong>n Umsatz <strong>de</strong>r<br />

Matrix, <strong>de</strong>r zwar langsam, aber stetig verläuft.<br />

Anteile <strong>de</strong>r EZM<br />

Die Kollagenfibrillen bestehen vor allem aus Kollagen Typ II<br />

(Ausnahme Faserknorpel) mit wichtigen Anteilen von Kollagen Typ IX<br />

und XI. Ausser im Gelenkknorpel sind sie dünn und zeigen kaum<br />

Querstreifung. Sie lagern sich auch nicht zu dickeren Fasern zusammen.<br />

Ihr Verlauf lässt sich aber im Polarisationsmikroskop erkennen.<br />

Der Proteoglykananteil (PG) besteht vorwiegend aus Aggrecan. Dies<br />

aggregiert mit Hyaluronsäuremolekülen zu riesigen PG-Aggregaten,<br />

wobei die Kollagenfibrillen darin vernetzt sind.<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Typ II Kollagen in<br />

hyalinem und<br />

elastischen<br />

Knorpel.<br />

Typ I Kollagen in<br />

Faserknorpel.<br />

Klicken Sie auf die Pfeile<br />

Abb. 9 - Produktion <strong>de</strong>r extrazellulären Matrix <strong>de</strong>s Knorpels<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 9<br />

Die<br />

Komponenten für<br />

die Knorpelbildung<br />

wer<strong>de</strong>n im<br />

Chondroblasten/ -<br />

zyten produziert.<br />

Die<br />

Komponenten für<br />

die Knorpelbildung<br />

gelangen durch<br />

Sekretion in <strong>de</strong>n<br />

extrazellulären<br />

Raum.<br />

Sie lagern sich<br />

dank<br />

intermolekularer<br />

Affinität zu einem<br />

geordneten<br />

System.<br />

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Extrazelluläre Matrix <strong>de</strong>s Knorpels<br />

1. rER 5. Aggrecan-Monomer<br />

2. Golgi-Apparat 6. Enzyme<br />

3. Hyaluronsäure 7. Kollagen II und XI<br />

4. Verbindungsprotein 8. Kollagen IX<br />

Funktion <strong>de</strong>r Knorpelmatrix<br />

Die Proteoglykane stossen sich dank ihrer negativen Ladung ab. Sie<br />

wer<strong>de</strong>n aber durch die zugfesten Kollagenfibrillen unter Spannung<br />

zusammengehalten. In <strong>de</strong>r Knorpelmatrix nehmen die PG nur 1/5 <strong>de</strong>s<br />

von ihnen gefor<strong>de</strong>rten Raumes ein und wirken so wie Sprungfe<strong>de</strong>rn. Der<br />

Knorpel erhält so Festigkeit. Die Druckelastizität kommt daher zustan<strong>de</strong>,<br />

dass die PG zwar eine weitere Kompression zulassen, aber sich nachher<br />

sofort wie<strong>de</strong>r aus<strong>de</strong>hnen und dabei das ausgepresste Wasser wie<strong>de</strong>r<br />

anziehen.<br />

Die Funktionstüchtigkeit <strong>de</strong>s Knorpels hängt somit a) von <strong>de</strong>r<br />

quantitativen und qualitativen Zusammensetzung <strong>de</strong>r PG und ihrer<br />

GAG-Ketten und b) von <strong>de</strong>m geordneten Gefüge <strong>de</strong>r Kollagenfibrillen<br />

ab. Bei<strong>de</strong>s kann mit zunehmen<strong>de</strong>m Alter insuffizient wer<strong>de</strong>n und sich<br />

<strong>de</strong>generativ verän<strong>de</strong>rn. Im Falle <strong>de</strong>s Gelenkknorpels führt dies zu<br />

Arthrosen, weil dieser ja auch kein Perichondrium besitzt für die<br />

Erneuerung <strong>de</strong>r Knorpeloberfläche.<br />

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Hyaliner Knorpel<br />

Hyaliner Knorpel<br />

Folgen<strong>de</strong> Charakteristika fin<strong>de</strong>n sich im hyalinen Knorpel:<br />

1. keine Gefässe<br />

2. Umgeben von einem Perichondrium (Ausnahme: Gelenkknorpel!). <strong>Das</strong> Perichondrium<br />

hat ein äusseres Stratum fibrosum und ein inneres Stratum chondrogenicum.<br />

3. Er besteht aus Chondrozyten mit einem Territorium und einem Interterritorium.<br />

4. Er kommt im embryonalen Skelett (Primordialskelett), in <strong>de</strong>n Gelenken und im<br />

Respirationstrakt vor.<br />

Abb. 1 - Hyaliner Knorpel<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb 1<br />

Hayliner Knorpel<br />

mit isogenen<br />

Zellgruppen<br />

umgeben von<br />

stark basophilem<br />

Territorium,<br />

dazwischen<br />

Interterritorien.<br />

Territorium mit<br />

isogener<br />

Zellgruppe bil<strong>de</strong>n<br />

zusammen ein<br />

Chondron.<br />

Färbung:<br />

HE<br />

1. Chondrozyt 4. Territorium<br />

2. Perichondrium 5. Isogene Zellgruppe<br />

3. Interterritorium<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knorpel/popup_knorpel/hyalknorpel.php02.10.2008 13:30:47


Elastischer Knorpel<br />

Elastischer Knorpel<br />

Folgen<strong>de</strong> Charakteristika fin<strong>de</strong>n sich im elastischen Knorpel:<br />

1. keine Gefässe<br />

2. Umgeben von einem Perichondrium.<br />

3. Er besteht aus Chondrozyten mit einem Territorium und einem Interterritorium.In<br />

dieser Matrix fin<strong>de</strong>n sich kollagenen Fasern vom Typ II, welche mit Proteoglykanen<br />

und elastischen Fasern interagieren.<br />

4. Er kommt im äusseren Ohr, <strong>de</strong>r Epiglottis und in <strong>de</strong>r Tuba auditiva vor.<br />

Abb. 1 - Elastischer Knorpel<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb 1<br />

Elastischer Knorpel<br />

mit isogenen<br />

Zellgruppen<br />

umgeben vom<br />

Territorium,<br />

dazwischen<br />

Interterritorien. In<br />

<strong>de</strong>r EZM hat es<br />

viele elastische<br />

Fasern.<br />

Färbung:<br />

Orcein<br />

1. Chondrozyt 2. elastische Fasern mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knorpel/popup_knorpel/elastknorpel.php02.10.2008 13:30:49


Faserknorpel<br />

Faserknorpel<br />

Folgen<strong>de</strong> Charakteristika fin<strong>de</strong>n sich im Faserknorpel:<br />

1. Normalerweise keine Gefässe<br />

2. Kein Perichondrium<br />

3. Chondrozyten sind von einem schmalen basophilen Hof umgeben. Die EZM besteht<br />

aus kollagenen Fasern Typ I und Grundsubstanz.<br />

4. Kommt vor allem in <strong>de</strong>n Zwischenwirbelscheiben, <strong>de</strong>n Menisci <strong>de</strong>s Knies, in <strong>de</strong>r<br />

Mandibula, im sternoklavikulären Gelenk und in <strong>de</strong>r Symphyse vor.<br />

Abb. 1 - Faserknorpel<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb 1<br />

Faserknorpel mit<br />

Chondrozyten, die<br />

sich entlang <strong>de</strong>n<br />

Stresslinien<br />

anordnen,<br />

dazwischen sind<br />

die kollagenen<br />

Fasern vom Typ I<br />

sichtbar.<br />

Färbung:<br />

Azan<br />

1. Nucleus pulposus 3. Chondrozyten entlang von<br />

Belastungslinien<br />

2. Kollagene Fasern Typ I 4. Synchondrose mit <strong>de</strong>m Corpus<br />

vertebrale<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knorpel/popup_knorpel/faserknorpel.php02.10.2008 13:30:49


Knochengewebe<br />

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Zellen <strong>de</strong>s Knochens<br />

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Osteoklasten<br />

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Lamellenknochen<br />

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Knochengewebe<br />

Die Knochen bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Bewegungsapparat. Sie enthalten 99% Calcium<br />

(=1200 Gramm) und 90% Phosphat (600 Gramm) <strong>de</strong>s ganzen<br />

Organismus.<br />

Die Knochen stützen <strong>de</strong>n Körper und bil<strong>de</strong>n einen Hebel für die<br />

Muskeln. Ausser<strong>de</strong>m schützen sie auch das zentrale Nervensystem<br />

und regulieren <strong>de</strong>n Ca-P-Haushalt <strong>de</strong>s Körpers. Sie beherbergen die<br />

Hämatopoiese. Der Knochen ist in folgen<strong>de</strong> Abschnitte unterglie<strong>de</strong>rt:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Diaphyse<br />

Metaphyse<br />

Epiphyse<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Funktionen <strong>de</strong>s<br />

Knochens:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Stütze<br />

Hebel für<br />

Muskeln<br />

Regulation<br />

<strong>de</strong>s Ca- und<br />

P-Stoffwechsels<br />

Abb. 10 - Knochen bei Kleinkind<br />

Abb. 11 - Knochen beim<br />

Erwachsenen<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 10<br />

Knochen eines<br />

Kleinkin<strong>de</strong>s mit<br />

grosser<br />

Wachstumsfuge.<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

Abb. 11<br />

Knochen eines<br />

Erwachsenen. Nur<br />

noch<br />

Epiphysenlinie<br />

sichtbar.<br />

Die Knochen wer<strong>de</strong>n gegen aussen, von einer dichten<br />

Bin<strong>de</strong>gewebsschicht umfasst, <strong>de</strong>m Periost. Auf <strong>de</strong>r Innenseite wird <strong>de</strong>r<br />

Knochen von platten Zellen mit osteogener (knochenbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r) Funktion<br />

ausgeklei<strong>de</strong>t. Diese Zellschicht heisst Endost .<br />

Abb. 12 - Periost und Kortikalis<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb 12<br />

Der Knochen wird<br />

gegen aussen vom<br />

Periost begrenzt,<br />

welches gut<br />

durchblutet und<br />

schmerzempfindlich<br />

ist.<br />

Färbung:<br />

HE<br />

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Knochengewebe<br />

1. Periost 4. Kortikalis<br />

2. Stratum fibrosum 5. Havers'scher Kanal<br />

3. Stratum osteogenicum 6. Osteozyten<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Je nach Form <strong>de</strong>s Knochens unterschei<strong>de</strong>t man lange, kurze und<br />

platte Knochen. Unter <strong>de</strong>m Mikroskop unterschei<strong>de</strong>t man ausser<strong>de</strong>m<br />

die Substantia compacta (= Corticalis) von <strong>de</strong>r Substantia<br />

spongiosa. Beim Erwachsenen wer<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong> Formen von <strong>de</strong>r<br />

morphofunktionellen Einheiten, <strong>de</strong>n Knochenlamellen gebil<strong>de</strong>t. <strong>Das</strong><br />

Knochengewebe ist aus folgen<strong>de</strong>n Bestandteilen aufgebaut:<br />

●<br />

●<br />

Kompakta<br />

= 25 Vol.%<br />

Spongiosa<br />

= 75 Vol.%<br />

● Osteoblasten, Osteozyten<br />

● Osteklasten<br />

● Stromazellen <strong>de</strong>s Knochenmarks<br />

● Fasern v. a. Kollagen-Typ I (Col 1A1, Col 1A2)<br />

● organischen Matrixkomponenten (Osteoid):<br />

❍ Fibronektin<br />

❍ Osteopontin<br />

❍ Osteocalcin<br />

● mineralisierten Anteil: Hydroxyappatit<br />

Folgen<strong>de</strong> Faktoren wirken auf das Knochenwachstum:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

TGFβ (Transforming Growth Factor beta)<br />

IGF (insulin-like growth factors)<br />

FGF (fibroblast growth factor)<br />

Übersicht über die Abschnitte <strong>de</strong>s Knochens<br />

Makroskopisch<br />

Mikroskopisch<br />

Spongiosa (Zwischenräume von<br />

Auge sichtbar)<br />

● Trabekel haben mehr o<strong>de</strong>r<br />

weniger parallele Lamellen<br />

● Metaphyse<br />

● keine Blutgefässe in Trabekel<br />

● Epiphyse<br />

● Dicke


Knochengewebe<br />

Kompacta (von Augen<br />

unsichtbare Känale)<br />

●<br />

Diaphyse <strong>de</strong>r langen<br />

Röhrenknochen<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

äussere Grenzlamelle<br />

Innere Grenzlamelle<br />

Osteone mit Havers Kanal<br />

und konzentrischen Lamellen<br />

Volkmann'sche Kanäle<br />

Schaltlamellen<br />

Periost<br />

●<br />

●<br />

Stratum fibrosum<br />

Stratum osteogenicum<br />

(Cambium)<br />

Endost<br />

●<br />

Flache Zelllage<br />

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Osteozyten<br />

UNITÉ D'ANATOMIE<br />

ABTEILUNG FÜR ANATOMIE<br />

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Knochengewebe<br />

Zellen <strong>de</strong>s Knochens<br />

Osteozyten<br />

Osteoklasten<br />

Extrazelluläre Matrix<br />

Lamellenknochen<br />

Knochenumbau (sekundär)<br />

Osteogenese<br />

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Home > Knochengewebe > Osteozyten<br />

Knochengewebe<br />

Osteozyten<br />

Der Knochen wird von <strong>de</strong>n Osteoblasten/-zyten gebil<strong>de</strong>t. Die Osteozyten<br />

haben eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren und sind ganz von<br />

Knochenmatrix umschlossen. Sie liegen innerhalb <strong>de</strong>s Knochens in<br />

einem weitvernetzten Hohlraumsystem (Lakunen und Canaliculi) und<br />

stehen untereinan<strong>de</strong>r in Verbindung. In <strong>de</strong>n Lakunen liegen die<br />

Zellkörper und die Ausläufer zu <strong>de</strong>n Nachbarzellen liegen in Canaliculi,<br />

die die Knochenmatrix durchziehen. Um je<strong>de</strong> Zelle und ihre Ausläufer<br />

bleibt eine schmale Zone, die nur Kollagenfibrillen und interstitielle<br />

Flüssigkeit enthält. <strong>Das</strong> ganze Hohlraumsystem garantiert die<br />

Ernährung und Kommunikation <strong>de</strong>r Osteozyten.<br />

Abb. 13 - Knochen mit Havers System<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Differenzierung<br />

von<br />

mesenchymalen<br />

Stammzellen)<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 13<br />

Querschnitt durch<br />

Kortikalis <strong>de</strong>s<br />

Knochens. Der<br />

Knochen wird<br />

aussen mit <strong>de</strong>r<br />

äusseren<br />

Grenzlamelle<br />

abgeschlossen. Die<br />

Havers Kanäle<br />

stehen über<br />

Querverbindungen<br />

(Volkmann Kanal)<br />

miteinan<strong>de</strong>r in<br />

Verbindung.<br />

1. Osteon 5. Volkmann Kanal<br />

2. äussere Grenzlamellen 6. Periost<br />

3. Schaltlamelle 7. Foramen nutricium (angeschnitten)<br />

4. Havers Kanal<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

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Osteozyten<br />

Funktion <strong>de</strong>r Osteozyten<br />

1. Synthese von kollagenen Fasern<br />

2. Regulierung <strong>de</strong>r Aktivität <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

3. Regulierung <strong>de</strong>r Mineralisation<br />

<strong>Das</strong> Wachstum <strong>de</strong>s Knochengewebes kann sich aufgrund <strong>de</strong>r<br />

Mineralisation nur durch appositionelles Wachstum vollziehen.<br />

Übrigens:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Ostozyten kennen im Gegensatz zu Osteoblasten kein<br />

appositionelles Wachstum<br />

Knochen besitzt Blutgefässe, Knorpel wird durch Diffusion ernährt.<br />

Histologische Metho<strong>de</strong>n: Entkalkung, Auswässerung, Kalzination<br />

Abb. 14 - Osteoblasten und Osteozyten<br />

1. Osteozyt 5. Osteo-Progenitorzellen<br />

2. Gap junctions zw. Osteozyten 6. Osteoblast<br />

3. Osteoidsaum (nicht mineralisiert) 7. Osteoid<br />

4. mineralisierter Knochen<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 14<br />

Osteoblasten<br />

produzieren das<br />

Osteoid. Über<br />

Gapjunctions<br />

kommunizieren sie<br />

miteinan<strong>de</strong>r. Nach<br />

<strong>de</strong>r Einmauerung<br />

wer<strong>de</strong>n sie zu<br />

Osteozyten,<br />

umgeben von<br />

mineralisierter<br />

Matrix. Ein dünner<br />

Saum nicht<br />

mineralisierte<br />

Substanz bleibt<br />

um je<strong>de</strong>n<br />

Osteozyten<br />

erhalten und dient<br />

zur Ernähurng und<br />

Kommunikation.<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Die Osteoblasten produzieren und lagern neue Knochenmatrix (Osteoid)<br />

stets auf schon vorhan<strong>de</strong>ne. Daher befin<strong>de</strong>n sich die Osteoblasten<br />

immer an einer freien knöchernen Oberfläche, entwe<strong>de</strong>r im Periost<br />

(Stratum osteogenicum) o<strong>de</strong>r im Knocheninnere (Endost) und mauern<br />

sich später selber ein (siehe Knochenumbau) .<br />

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Osteoklasten<br />

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Knochengewebe<br />

Osteoklasten<br />

Die Osteoklasten stammen von <strong>de</strong>n gleichen Vorläuferzellen wie die<br />

Monozyten ab. Durch Fusion entstehen mehrkernige Zellen, die bis zu<br />

100 µm gross sein können. Sie liegen <strong>de</strong>r Knochenmatrix auf und bil<strong>de</strong>n<br />

in 1-2 Wochen eine lichtmikroskopisch sichtbare Grube, die<br />

Howship'sche Lakune, in <strong>de</strong>n mineralisierten Knochen.<br />

Abb. 15 - Osteoklast mit Howship'scher Lakune<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 15<br />

Der aktive<br />

Osteklast liegt <strong>de</strong>r<br />

Knochenmatrix<br />

direkt auf und<br />

frisst sich hinein.<br />

Färbung: HE<br />

1. Osteozyt 3. Howship'sche Lakune<br />

2. Knochenmatrix 4. mehrkerniger Osteoklast<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Arbeitsweise:<br />

1. Auflösung <strong>de</strong>r Calcium-Verbindungen durch Säure<br />

2. Sekretion von lysosomalen Enzymen für <strong>de</strong>n Abbau <strong>de</strong>r<br />

organischen Matrix<br />

3. Rezeptor-vermittelte Endozytose <strong>de</strong>r Matrix-Fragmente<br />

Abb. 16 - Arbeitsweise <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

Legen<strong>de</strong><br />

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Osteoklasten<br />

Abb. 16<br />

Der aktive<br />

Osteoklast haftet<br />

zirkulär durch<br />

Integrine fest an<br />

<strong>de</strong>r<br />

Matrixoberfläche.<br />

Auflösung <strong>de</strong>r<br />

Ca-haltigen Matrix<br />

durch HCL<br />

lysosomale<br />

Enzyme spalten<br />

Kollagen und PG<br />

1. HCO3-Pumpe 6. Vakuolen<br />

2. Carboanhydrase 7. Knochen<br />

3. H+-ATPase 8. Versiegelungszone<br />

4. Exozytose 9. Faltenbesatz<br />

5. Osteoklast 10. Howship'sche Lakune<br />

Endozytose <strong>de</strong>r<br />

Matrix-Fragmente<br />

und<br />

darauffolgen<strong>de</strong><br />

Exozytose<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Der aktive Osteoklast bil<strong>de</strong>t eine resorptive Vor<strong>de</strong>rseite, die <strong>de</strong>m<br />

Knochen aufliegt. Auf dieser <strong>de</strong>r Knochenmatrix aufliegen<strong>de</strong>n Seite<br />

bil<strong>de</strong>t er ein Faltensaum (ruffled bor<strong>de</strong>r), wo auch die H+-ATPase sitzt.<br />

Da die Howship'sche Lakune ein pH von 4.5 erreichen kann, muss dieser<br />

Raum gegenüber <strong>de</strong>r Umgebung versiegelt wer<strong>de</strong>n. Dies geschieht mit<br />

einer Versiegelungszone, die sich zirkulär um <strong>de</strong>n Faltensaum<br />

ausbil<strong>de</strong>t. Dieser Ring ist intrazellulär mit Aktivfilamenten verstärkt und<br />

die Plasmamembran haftet durch Integrine fest am Protein<br />

Osteopontin <strong>de</strong>r Knochenmatrix, das durch Osteoblasten synthetisiert<br />

wird.<br />

Die Entstehung und Aktivierung <strong>de</strong>r Osteoklasten wird durch die<br />

Osteoblasten gesteuert, wobei verschie<strong>de</strong>ne Mechanismen eine<br />

Rolle spielen. Einzig Calcitonin hat eine direkte Wirkung auf die<br />

Osteoklasten, in<strong>de</strong>m es sich an einen Rezeptor <strong>de</strong>r Plasmamembran<br />

bin<strong>de</strong>t. Darauf lässt <strong>de</strong>r Osteoklast von <strong>de</strong>r Knochenmatrix los, in<strong>de</strong>m<br />

sich die Versiegelungszone löst und <strong>de</strong>r Faltensaum verschwin<strong>de</strong>t.<br />

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Extrazellulärmatrix<br />

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Knochengewebe<br />

Extrazelluläre Matrix<br />

Die organischen Komponenten <strong>de</strong>r Knochenmatrix wer<strong>de</strong>n v. a. von<br />

Kollagen Typ I gebil<strong>de</strong>t. Es ist ein fibrilläres Protein, das aus drei<br />

Proteinketten besteht, die sich zu einer Tripelhelix verbin<strong>de</strong>n. Es wird<br />

von <strong>de</strong>n Osteoblasten produziert und bil<strong>de</strong>t die Lamellen, welche sich<br />

wie<strong>de</strong>rum quervernetzen (Pyridin cross links) und so <strong>de</strong>m Knochen seine<br />

Zugfestigkeit verleihen. Wird <strong>de</strong>r Knochen schnell gebil<strong>de</strong>t (z. Bsp.<br />

Morbus Paget (D)), fehlt die geordnete Struktur und <strong>de</strong>r Kochen ist<br />

brüchig. Der Knochen enthält auch kleine Anteile von an<strong>de</strong>ren Kollagenen<br />

und nichtkollagenen Proteinen sowie Glykoproteinen. Einigen von ihnen<br />

sind knochenspezifisch wie Osteocalcin, während an<strong>de</strong>re unspezifisch sind<br />

(Osteopontin, Fibronektin und verschie<strong>de</strong>ne Wachstumsfaktoren). Die<br />

Funktion dieser Proteine ist unklar aber man vermutet, dass sie für die<br />

Anheftung <strong>de</strong>r Knochenzellen an die Matrix und für die Regulierung <strong>de</strong>r<br />

Knochenaktivität verantwortlich sind. Auch bil<strong>de</strong>n sie ein Gerüst für die<br />

spätere Mineralisierung <strong>de</strong>r unverkalten Knochenmatrix (Osteoid)<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Mineralisierung<br />

Nach 10 Tagen wird das Osteoid mineralisiert. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />

Hydroxylapatitkristalle zwischen <strong>de</strong>n kollagenen Fasern abgelagert, was<br />

<strong>de</strong>m Knochen neben <strong>de</strong>r Zugfestigkeit auch noch Bruchfestigkeit verleiht.<br />

Abb. 17 -Synthese und Mineralisierung <strong>de</strong>r Knochensubstanz Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 17<br />

Synthese von<br />

Procollagen im<br />

rER.<br />

Hydroxylierung<br />

von Prolin und<br />

Lysin,<br />

Glykolysierung im<br />

Golgi-Apparat<br />

Ausschleusen<br />

durch<br />

Sekretgranula in<br />

Extrazellulärraum<br />

Abschnei<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r non-helix<br />

Domäne durch<br />

Procollagen<br />

Peptidase<br />

Zusammenlagerung<br />

<strong>de</strong>r<br />

Tropocollagen-<br />

Moleküle,<br />

Crosslinks durch<br />

Lysyl Oxidase<br />

Mineralisierung<br />

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Extrazellulärmatrix<br />

durch Einlagerung<br />

von Hydroxylapatit<br />

zwischen die<br />

Kollagenfibrillen.<br />

1. rER 4. Hydroxylprolin<br />

2. Golgi-Apparat 5. non-Helix Domäne<br />

3. Hydroxyl-lysin 6. Cross-link zw. Tropokollagen-Molekülen<br />

mit Lysyl-oxidase<br />

Zusammensetzung <strong>de</strong>s Knochens<br />

Wasser (10%)<br />

Organisches Material (25%)<br />

●<br />

●<br />

Kollagene Fasern Typ I<br />

Osteoid:<br />

❍ Glykane<br />

❍ Glykoproteine<br />

Anorganisches Material (65%)<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Hydroxylapatit<br />

Karbonate<br />

Fluori<strong>de</strong><br />

Mg, Na, Pb, S<br />

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Lamellenknochen<br />

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Knochengewebe<br />

Lamellenknochen<br />

Man unterschie<strong>de</strong>t auf Grund <strong>de</strong>r räumlichen Organisation <strong>de</strong>r<br />

extrazellulären Matrix (EZM) <strong>de</strong>s Knochens Geflecht- und<br />

Lamellenknochen. Während im Geflechtknochen die Kollagenbün<strong>de</strong>l<br />

kreuz und quer miteinan<strong>de</strong>r verflochten sind, ist die Struktur <strong>de</strong>s<br />

Lamellenknochens geordnet.<br />

Überall, wo in kurzer Zeit Knochengewebe gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n muss,<br />

entsteht sodann <strong>de</strong>r Geflechtknochen ( in <strong>de</strong>r Entwicklung und bei<br />

Frakturheilung), während <strong>de</strong>r Lamellenknochens erst sekundär und über<br />

lange Zeit entsteht. Der ausdifferenzierte Knochen (Lamellenknochen)<br />

besteht aus Spongiosa und Kompakta, die bei<strong>de</strong> lamellär strukturiert<br />

sind. Unterschiedlich ist nur die Anordnung <strong>de</strong>r Lamellen. Die Spongiosa<br />

hat flächige, parallel zur Oberfläche angeordnete Lamellen, während die<br />

Kompakta vor allem konzentrisch um ein Blutgefäss angeordnete<br />

Lamellen besitzt. Im Polarisationsmikroskop kann <strong>de</strong>r lamelläre<br />

Aufbau sichtbar gemacht wer<strong>de</strong>n.<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Havers System<br />

Die Kompakta <strong>de</strong>s Knochens ist<br />

aus Osteonen auf gebaut. <strong>Das</strong><br />

einzelne Osteon besteht aus 5-<br />

20, um einen Kanal (Havers<br />

Kanal) herum konzentrisch<br />

angeordnete Knochenlamellen.<br />

Der Havers Kanal steht direkt o<strong>de</strong>r<br />

indirekt mit <strong>de</strong>r Markhöhle in<br />

Verbindung, ist <strong>de</strong>shlab mit<br />

Endost ausgeklei<strong>de</strong>t und enthält<br />

kleine Gefässe, BG-Zellen und<br />

gelegentlich einzelne<br />

Nervenfasern.<br />

Ein Osteon hat einen Durchmesser<br />

von 100-400 µm. Alle Osteozyten<br />

eines Osteons sind untereinan<strong>de</strong>r<br />

direkt o<strong>de</strong>r indirekt durch<br />

Kanalikuli verbun<strong>de</strong>n. Damit ist<br />

die Ernährung gewährleistet.<br />

Abb. 18 - Längsschnitt durch<br />

Lamellenknochen<br />

1. Periost<br />

2. Volkmann Kanal (querverlaufend)<br />

3. Knochensubstanz<br />

4. Havers Kanal (längsverlaufend)<br />

5. Endost<br />

A<br />

Ausschnitt: Havers'Kanal mit einem<br />

Osteon<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 18<br />

Die Kompakta<br />

enthält das<br />

Haverssystem mit<br />

longitudinal<br />

verlaufen<strong>de</strong>n<br />

Gefässen im<br />

Zentrum <strong>de</strong>s<br />

Haverskanal. Die<br />

querverlaufen<strong>de</strong><br />

Verbindung heisst<br />

Volkmann Kanal.<br />

In A ist die<br />

Baueinheit <strong>de</strong>s<br />

Osteons<br />

dargestellt.<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Die Grenze zum Nachbarsosteon ist oft durch eine stärker anfärbbare<br />

Kittlinie markiert. Die Zwickel zwischen zwei Osteonen sind mit<br />

Schaltlamellen ausgefüllt, welche Reste von älteren, umgebauten<br />

Osteone sind. So stellt die Matrix <strong>de</strong>s Knochens eine kompakte Masse<br />

dar.<br />

Abb. 19 - Schaltlamellen<br />

Legen<strong>de</strong><br />

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Lamellenknochen<br />

Abb. 19<br />

Zwei Osteone mit<br />

6-7 Lamellen und<br />

<strong>de</strong>n zentral<br />

gelegenen<br />

Havers'schen<br />

Kanälen.<br />

Schaltlamellen<br />

liegen in <strong>de</strong>r<br />

Umgebung.<br />

Färbung: Schmorl<br />

1. Kittlinie 3. Havers Kanal<br />

2. Osteon 4. Schaltlamelle<br />

Beim Periost bzw. Endost richten sich die Lamellen nicht konzentrisch<br />

son<strong>de</strong>rn längs zur Oberfläche aus. Hier spricht man von äusserer bzw.<br />

innerer Grenzlamelle.<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

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Substantia compacta<br />

Substantia compacta (= Corticalis) und spongiosa<br />

Im ausdifferenzierten Knochen besitzen sowohl die Compacta als auch die Spongiosa eine<br />

lamellär organisierte EZM, unterschiedlich ist nur die Geometrie:<br />

●<br />

●<br />

Compacta hat konzentrisch angeordneten Lamellen ( = Osteone)<br />

❍ 5-20 konzentrisch angeordneten Knochenlamellen<br />

❍ Havers-Kanal mit Blutgefässen<br />

Spongiosa hat flächig angeordnete Lamellen<br />

Abb. 1 - Knochensubstanz<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb 1<br />

Aufnahme von<br />

Knochensubstanz<br />

unter 4-facher<br />

Vergrösserung<br />

1. Substantia compacta<br />

(=Corticalis)<br />

2. Substantia spongiosa mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochen/popup_knochen/kortikalis.php02.10.2008 13:32:42


Osteozyten in einem Osteon<br />

Osteozyten in einem Osteon<br />

Abb. 1 - Lakunen und Kanalikuli in Osteon<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Die Zellleiber <strong>de</strong>r<br />

Osteozyten liegen<br />

in Lakunen, die<br />

mit Osteoid<br />

ausgeklei<strong>de</strong>t sind.<br />

Über Kanalikuli,<br />

die auch eine<br />

dünne Schicht<br />

Osteoid aufweisen,<br />

stehen ihre<br />

Ausläufer<br />

miteinan<strong>de</strong>r in<br />

Verbindung.<br />

1. Osteozytenleib in Lakune 4. Havers Kanal mit Blutgefäss<br />

2. Schaltlamelle 5. Lamellen (mineralisiert)<br />

3. Endost <strong>de</strong>s Havers System 6. Kittlinie<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochen/popup_knochen/lakunen.php02.10.2008 13:32:44


Differenzierung von mesenchymalen Stammzelle<br />

Differenzierung von mesenchymalen Stammzelle<br />

Abb. 1 - Entwicklung von mesenchymalen Stammzellen<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Die Vorläuferzellen<br />

<strong>de</strong>r Knochen- und<br />

Knorpelbildung<br />

rekrutieren sich<br />

aus<br />

mesenchymalen<br />

Stammzellen.<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochen/popup_knochen/diff_mesenchym.php02.10.2008 13:32:44


Vorläuferzellen <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

Vorläuferzellen <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

Abb. 1 - Vorläuferzellen <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Die Osteoklasten<br />

als eine<br />

Spezialform <strong>de</strong>r<br />

Makrophagen<br />

stammen wie die<br />

Monozyt von<br />

<strong>de</strong>rselben<br />

Vorläuferzelle im<br />

Knochenmark ab.<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochen/popup_knochen/ursprung.php02.10.2008 13:32:45


Monozyt<br />

Monozyt<br />

Abb. 1 - Monozyt Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Monozyt in einem<br />

Blutausstrich. Der<br />

Nukleus ist<br />

einge<strong>de</strong>llt,<br />

nierenförmig.<br />

(Färbung: May-<br />

Grünwald-<br />

Giemsa)<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochen/popup_knochen/monozyt.php02.10.2008 13:32:46


Versiegelungszone <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

Versiegelungszone <strong>de</strong>r Osteoklasten:<br />

Abb. 1 - Versiegelungszone<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Die<br />

Versiegelungszone<br />

bil<strong>de</strong>t sich bei<br />

einem aktiven<br />

Osteoklasten aus.<br />

Sie versiegelt die<br />

Zone mit <strong>de</strong>m<br />

tiefen pH in <strong>de</strong>r<br />

Howship' schen<br />

Lakune.<br />

1. HCO3-Pumpe 8. Versiegelungszone<br />

2. Carboanhydrase 9. Faltenbesatz<br />

3. H+-ATPase 10. Howship'sche Lakune<br />

4. Exozytose 11. Aktinfilamente<br />

5. Osteoklast 12. Integrine<br />

6. Vakuolen 13. Osteopontin<br />

7. Knochen<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochen/popup_knochen/versiegelung.php02.10.2008 13:32:47


Lamellen <strong>de</strong>s Knochens<br />

Lamellen <strong>de</strong>s Knochens:<br />

Abb. 1 -Lamellen eines Spongiosabälkchen Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Spongiosabälkchen<br />

mit<br />

erkennbaren<br />

Lamellen zwischen<br />

<strong>de</strong>n in Lakunen<br />

eingebetteten<br />

Osteozyten. Sie<br />

stehen über<br />

Kanalikuli<br />

miteinan<strong>de</strong>r in<br />

Verbindung.<br />

1. Endost 3. Osteozyten<br />

2. Lamellen<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochen/popup_knochen/lamellen.php02.10.2008 13:32:48


Lamellen <strong>de</strong>s Knochens<br />

Lamellen <strong>de</strong>s Knochens<br />

Abb. 1 - Knochenlamellen im<br />

Lichtmikroskop<br />

1. Lamellen<br />

2. Osteozyten<br />

3. Blutgefäss<br />

4. Havers Kanal<br />

Abb. 2 - Knochenlamellen im<br />

Polarisationsmikroskop<br />

1. Lamellen<br />

2. Osteozyten<br />

3. Blutgefäss<br />

4. Havers Kanal<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Die<br />

Verlaufsrichtung<br />

<strong>de</strong>r kollagenen<br />

Fasern in <strong>de</strong>n<br />

konzentrisch<br />

angeordneten<br />

Lamellen wechseln<br />

sich immer mit<br />

einer Lage<br />

Osteozyten ab.<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 2<br />

Im Polarisationsmikroskop<br />

kann die<br />

lamelläre<br />

Anordnung <strong>de</strong>r<br />

kollagenen Fibrillen<br />

sichtbar gemacht<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochen/popup_knochen/polarisation.php02.10.2008 13:32:50


Knochenumbau<br />

UNITÉ D'ANATOMIE<br />

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Knochenumbau (sekundär)<br />

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Home > Knochenumbau (sekundär)<br />

Knochenumbau<br />

(sekundär)<br />

Der Knochen ist keine ruhen<strong>de</strong> Masse son<strong>de</strong>rn ständigem Umbau<br />

unterworfen. Während <strong>de</strong>s Wachstums wird <strong>de</strong>r unreife<br />

Geflechtknochen durch die <strong>de</strong>finitive Form <strong>de</strong>s Lamellenknochens<br />

ersetzt. Auch beim ausgewachsene Skelett wer<strong>de</strong>n jährlich 10%<br />

umgebaut. Dieser ständige Umbau dient folgen<strong>de</strong>n Zwecken:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Vorbeugung gegen Materialermüdung<br />

funktionelle Anpassung an herrschen<strong>de</strong> Belastung<br />

Reparatur von Mikrotraumen<br />

Raschen Mobilisierung von Calcium<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Abb. 20 - Schema <strong>de</strong>s Knochenumbaus in <strong>de</strong>r Kompakta<br />

1. Kompakta 6. Osteoid<br />

2. Osteoklasten 7. Lamelle mit eingemauerten Osteozyten<br />

3. monozytäre Vorläuferzellen 8 mineralisierte Knochensubstanz<br />

4. Blutgefäss in Havers Kanal 9. weitere Lamelle<br />

5. Osteoblasten an Wand 10. Endost<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 20<br />

Die Osteoklasten<br />

bohren einen<br />

Tunnel in<br />

vorhan<strong>de</strong>nem<br />

Knochen<br />

Osteoblasten<br />

sie<strong>de</strong>ln sich an <strong>de</strong>r<br />

Wand an und<br />

produzieren eine<br />

erste Osteoid-<br />

Lamelle<br />

Erste Osteoblasten<br />

lassen sich<br />

einmauern und<br />

wer<strong>de</strong>n zu<br />

Osteozyten.<br />

unter <strong>de</strong>m<br />

Osteoblastensaum<br />

entstehen<br />

immer neue<br />

Lamellen.<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Pathologie:<br />

Krankheit Fehler Symptome<br />

Osteoporose<br />

(E)<br />

Östrogenmangel bei Frauen<br />

nach <strong>de</strong>r Menopause,<br />

dadurch negative Bilanz <strong>de</strong>s<br />

Knochenumbaus<br />

Abnahme <strong>de</strong>r<br />

Knochenmasse und<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Spongiosaarchitektur.<br />

Folge: Frakturrisiko<br />

erhöht.<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochenumbau/d-umbau.php (1 of 2)02.10.2008 13:34:02


Knochenumbau<br />

Cleidokraniale<br />

Dysplasie<br />

(CCD (E)<br />

Mutations im Cbfa1 Gen,<br />

welches für die<br />

Differenzierung von<br />

Osteoblasten verantwortlich<br />

ist.<br />

●<br />

●<br />

hypoblastische<br />

Clavicula,<br />

verspätete<br />

Ossifikation von<br />

gewissen<br />

Schä<strong>de</strong>lknochen.<br />

Osteomalazie,<br />

Rachitis =<br />

juvenile<br />

Osteomalazie<br />

(E)<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Stoffwechselerkrankungen<br />

(Calcitriol-<br />

Stoffwechsel- störung)<br />

Glomeruläre<br />

Niereninsuffizienz<br />

(Kalcium-<br />

Auswaschung durch<br />

Diuretika)<br />

Lebererkrankungen<br />

Darmerkrankungen,<br />

Antiepileptika<br />

Wenig UV-<br />

Bestrahlung<br />

(Sonnenlicht)<br />

Vit D-Mangel<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Knochen<strong>de</strong>formierung<br />

(Skoliose, Kyphose<br />

O + X - Beine)<br />

Kartenherz<br />

Rasche<br />

Ermüdbarkeit<br />

Muskelschmerzen<br />

Diffuse Skelettbeschwer<strong>de</strong>n<br />

Osteopetrose<br />

(E)<br />

●<br />

gestörte<br />

Osteoklastenaktivität<br />

verschie<strong>de</strong>ner Genese<br />

●<br />

●<br />

verfrühte<br />

Verknöcherung<br />

beim juvenilen/<br />

malignen Typ.<br />

vermehrte<br />

Frakturen beim<br />

erwachsenen Typ<br />

Osteosarcom<br />

(E)<br />

●<br />

Entartung einer<br />

knochenbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

mesenchymalen<br />

Stammzelle<br />

●<br />

●<br />

häufigster<br />

Knochenkrebs<br />

(Kin<strong>de</strong>r


Regulierung <strong>de</strong>s Knochenumbaus<br />

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Home > Knochenumbau (sekundär) > Regulierung<br />

Knochenumbau<br />

(sekundär)<br />

Regulierung<br />

Die Osteoblasten regulieren grundsätzlich die Aktivität <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

(Ausnahme: direkte Wirkung <strong>de</strong>s Hormons Calcitonin). Dabei ist die<br />

mechanische Beanspruchung <strong>de</strong>s Knochens die wichtigste Regulation<br />

für eine ausgeglichene Bilanz <strong>de</strong>s Knochenumbaus.<br />

Der Knochen ist auch <strong>de</strong>r wichtigste Calziumspeicher für die vielen<br />

Calzium abhängigen, biologischen Vorgänge im Körper. <strong>Das</strong><br />

extracelluläre Calzium im Körper muss in engen Grenzen gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n (2.5mmol/l). Ein Mechanismus, <strong>de</strong>r bei abgesunkener<br />

Calziumkonzentration im extracellulären Raum ausgelöst wird, ist die<br />

Hormon induzierte Aktivierung <strong>de</strong>r Osteoklasten, um <strong>de</strong>n Abbau<br />

<strong>de</strong>s Knochens und somit die Mobilisierung von Calzium zu för<strong>de</strong>rn. Dafür<br />

ist u. a. das Parathormon, das in <strong>de</strong>n Nebenschilddrüsen<br />

(Parathyroi<strong>de</strong>a) gebil<strong>de</strong>t wird, verantwortlich. Seine Ausschüttung wird<br />

direkt durch das zirkulieren<strong>de</strong> [Ca2++], das an einem spezifischen<br />

Rezeptor auf <strong>de</strong>r Zellmembran wirkt, kontrolliert. Die Wirkung am<br />

Knochen ist etwas komplizierter und geschieht über das Glycoprotein<br />

Osteoprotegerin (OPG) bzw. seinen Ligan<strong>de</strong>n RANK-L (Receptor<br />

Activator of Nuclear factor κB Ligand) auf <strong>de</strong>r Osteoblastenoberfläche.<br />

Man spricht heute vom OPG/RANK-L/RANK-System. Wichtig ist <strong>de</strong>r<br />

OPG/RANK-L Quotient.<br />

<strong>Das</strong> Parathormon senkt diesen Quotienten durch Blockierung <strong>de</strong>r OPG-<br />

Produktion und Erhöhung <strong>de</strong>r RANK-L auf <strong>de</strong>r Osteoblastenoberfläche.<br />

Östrogen hingegen bewirkt eine Stimulierung <strong>de</strong>r Osteoblasten mit<br />

vermehrter Produktion <strong>de</strong>s Osteoprotegerins, also eine Erhöhung<br />

<strong>de</strong>s OPG/RANK-L Quotienten und verhin<strong>de</strong>rt dadurch <strong>de</strong>n<br />

Knochenabbau, weil alle RANK-L Ligan<strong>de</strong>n besetzt sind. Die<br />

Osteoklasten-Vorläufer können also nicht aktiviert wer<strong>de</strong>n.<br />

Abb. 21 - OPG/RANK-L/RANK System<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

●<br />

●<br />

Knochen ist<br />

wichtigster<br />

Calcium-<br />

Speicher<br />

OPG/ RANK-<br />

L/ RANK-<br />

System ist<br />

für<br />

Regulierung<br />

<strong>de</strong>s Knochenumbaus<br />

verantwortlich<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 21<br />

Der Quotient<br />

zwischen OPG und<br />

RANK-L ist<br />

massgebend für<br />

<strong>de</strong>n Knochenstoffwechsel.<br />

Osteoprotegerin<br />

(OPG) reguliert die<br />

Population von<br />

aktiven<br />

Osteoklasten.<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochenumbau/regul/d-regul.php (1 of 3)02.10.2008 13:34:04


Regulierung <strong>de</strong>s Knochenumbaus<br />

1. Osteoblast 5. Makrophagen-Vorläufer<br />

2. RANK-L 6. aktivierter Osteoklast<br />

3. Osteoprotegerin 7. Knochen<br />

4. Makrophagen-Stammzelle<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Hormone:<br />

Substanz<br />

Oestrogen<br />

Wirkung<br />

● Beschleunigung <strong>de</strong>r Reifung<br />

● Schluss <strong>de</strong>r Epiphysenfuge<br />

● Erhöhung <strong>de</strong>r Osteoblastenaktivität<br />

● Hemmung <strong>de</strong>r Osteoblasten-induzierte<br />

Rekrutierung von Osteoklasten<br />

Knochenmasse in<br />

Abhängigkeit <strong>de</strong>s<br />

Alters<br />

Testosteron<br />

●<br />

●<br />

För<strong>de</strong>rt das Wachstum<br />

Reifung und Ossifikation <strong>de</strong>r Epiphysenfuge<br />

Wachstumshormon<br />

Parathormon<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Mitosen im Epiphysenknorpel<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Osteoklastenaktivität über<br />

Signale <strong>de</strong>r Osteoblasten<br />

Erhöhung <strong>de</strong>s Calciums im Blut<br />

Rückresoprtion von Calzium in <strong>de</strong>r Niere<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Bildung von Calcitriol in Niere<br />

(siehe unten)<br />

Calcitonin<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Verringerung <strong>de</strong>r Osteoklastenaktivität<br />

(direkt)<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Aktivität von Osteoblasten<br />

und <strong>de</strong>r Mitosen im Epiphysenknorpel<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Calciumeinlagerung in die<br />

Knochen<br />

Thyroxin und<br />

Trijodthyronin<br />

●<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Längenwachstums <strong>de</strong>r<br />

Knochen<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochenumbau/regul/d-regul.php (2 of 3)02.10.2008 13:34:04


Regulierung <strong>de</strong>s Knochenumbaus<br />

Weitere Faktoren:<br />

Substanz<br />

Wirkung<br />

● Regelt Gleichgewicht zwischen Resorption<br />

Vitamin A<br />

und Produktion von Knochen<br />

Vitamin C<br />

●<br />

Cofaktor bei <strong>de</strong>r Synthese von<br />

Tropokollagen und Glykanen<br />

Viramin D<br />

(umgeformt in<br />

Calcitriol-Hormon<br />

= 1,25-Dihydroxycholecalciferol<br />

)<br />

Mechanische<br />

Faktoren:<br />

●<br />

●<br />

För<strong>de</strong>rt Aufnahme von Calcium und<br />

Phosphat im Darm<br />

Immobilität bewirkt Knochenabbau<br />

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Frakturen<br />

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Home > Knochenumbau (sekundär) > Frakturheilung<br />

Knochenumbau<br />

(sekundär)<br />

Frakturheilung<br />

Nach einer Knochenfraktur erfolgt die natürliche (sekundäre) Frakturheilung<br />

über <strong>de</strong>n Umweg einer Narbe aus Bin<strong>de</strong>- und Knorpelgewebe. Innerhalb von<br />

Wochen wird <strong>de</strong>r Knorpel durch Knochen ersetzt und ein knöcherner Kallus<br />

(Knochennarbe) führt zur Überbrückung <strong>de</strong>s Bruches. Folgen<strong>de</strong> Schritte<br />

wer<strong>de</strong>n durchlaufen:<br />

Zeitspanne Beschreibung<br />

1.-5. Tag Hämatomkallus: perifrakturelles<br />

Hämatom mit Gerinnungsvorgängen,<br />

"fibrinöse Verspannung" <strong>de</strong>r<br />

Fragmente.<br />

5.-10. Tag Wundleimkallus: gelatinöse Masse<br />

mit Abbaustoffen (Autolysine);<br />

Einwan<strong>de</strong>rung von Fibroblasten u.<br />

Kapillaren in die Gerinnsel,<br />

Umwandlung <strong>de</strong>s Hämatoms in<br />

unreifes Bin<strong>de</strong>gewebe:<br />

Granulationsgewebe.<br />

10.-15. Tag Granulationskallus:<br />

Zelldifferenzierung mit Proliferation<br />

von Fibro-, Osteo- u. Chondroblasten<br />

sowie Bildung von interzellulären<br />

Fasersystemen, Osteoid,<br />

Chondroidmatrix.<br />

15.-21. Tag provisorischer Kallus:<br />

Osteoklastentätigkeit, Ersatz<br />

nekrotischen Knochens an <strong>de</strong>n<br />

Fragmentstümpfen durch Resorption<br />

und Neubildung. Bildung einer<br />

Knochenmanschette zur Stabilisierung,<br />

Umwandlung von Kallus und Osteoid in<br />

verkalkte Knochentrabekel<br />

(enchondrale Ossifikation)<br />

21.-60. Tag endgültiger Kallus: Mo<strong>de</strong>llierung (v.<br />

a. durch Volumenabnahme) u.<br />

Konsolidierung <strong>de</strong>r neu gebil<strong>de</strong>ten<br />

Knochenmassen, Ersatz <strong>de</strong>s<br />

Fasermarks durch Fettmark,<br />

Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Markhöhle.<br />

Klinik<br />

Fraktur mobil<br />

Fraktur noch mobil;<br />

verschmälerter<br />

Bruchspalt durch<br />

verstärkten<br />

Muskeltonus<br />

("Frakturkompression")<br />

Fraktur "zieht an"<br />

Fraktur "fe<strong>de</strong>rt", u.U.<br />

bewegungsstabil;<br />

Schwin<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Schmerzen<br />

Fraktur "fest" und<br />

belastungsstabil;<br />

röntg.:<br />

abgeschlossene<br />

Rekalzination<br />

("knöcherne Heilung")<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Arten von<br />

Knochenbrüchen:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

offene<br />

Fraktur<br />

Splitterfraktur<br />

Stauchfraktur<br />

Grünholzfraktur<br />

Abb. 22 - Femurfraktur Abb. 23 - Status nach 3 Monaten Legen<strong>de</strong><br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochenumbau/fraktur/d-fraktur.php (1 of 3)02.10.2008 13:34:06


Frakturen<br />

Abb. 22<br />

Femurfraktur<br />

Abb. 23<br />

Status nach 3<br />

Monaten.<br />

Konservative<br />

Therapie. Kallus ist<br />

gut sichtbar.<br />

© Dr. Th. Slongo, Inselspital Bern © Dr. Th. Slongo, Inselspital Bern<br />

Eine Grünholzfraktur (auch Grünspanfraktur, nach <strong>de</strong>m Knickverhalten von<br />

grünem, weichen Holz) ist ein unvollständiger Knochenbruch, bei <strong>de</strong>m die<br />

umhüllen<strong>de</strong> elastische Knochenhaut (Periost) meist erhalten bleibt.<br />

Behandlung von Frakturen<br />

Konservativ:<br />

●<br />

Reposition <strong>de</strong>r Knochenen<strong>de</strong>n in die ursprüngliche Position (cave:<br />

Rotationsfehler).<br />

Invasiv:<br />

●<br />

Osteosynthese ermöglicht eine optimale Adaptation (< 1mm) und<br />

stabile Fixierung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Frakturen<strong>de</strong>n. Es erfolgt zuerst eine<br />

Spaltheilung. Die Frakturoberfläche wird durch Osteoblasten besie<strong>de</strong>lt<br />

und Knochenlamellen parallel zum Spalt gebil<strong>de</strong>t (primäre<br />

Frakturheilung). Beachten Sie, dass bei Osteosynthese, wo die<br />

Bruchen<strong>de</strong>n optimal zusammengefügt wer<strong>de</strong>n, die Heilung nicht über<br />

Knorpel und Kallus erfolgt.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>s Knochenumbaus wird die Knochensubstanz <strong>de</strong>s Spaltes<br />

durch längsverlaufen<strong>de</strong> Osteone ersetzt. Zur Anwendung kommen:<br />

❍ externe Fixateure<br />

❍ Platten und Schrauben<br />

❍ intramedulläre Nägel (Endoprothese)<br />

Abb. 24- Femurfraktur<br />

Abb. 25- Femurfraktur extern<br />

fixiert<br />

Legen<strong>de</strong><br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochenumbau/fraktur/d-fraktur.php (2 of 3)02.10.2008 13:34:06


Frakturen<br />

Abb. 24<br />

Röntgenaufnahme<br />

einer Femurfraktur<br />

(Aufnahme: in<br />

zwei Richtungen)<br />

Abb. 25<br />

Status nach<br />

Anbringen eines<br />

externen Fixateurs<br />

(externe<br />

Verbindung nicht<br />

auf Bild sichtbar)<br />

zur Stabilisierung<br />

<strong>de</strong>s Bruches und<br />

Korrektur <strong>de</strong>r<br />

Fehlstellung.<br />

(Aufnahme: in<br />

zwei Richtungen)<br />

© Dr. Th. Slongo, Inselspital Bern © Dr. Th. Slongo, Inselspital Bern<br />

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Entwicklung <strong>de</strong>r Knochenmasse<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Knochenmasse<br />

Während <strong>de</strong>s ganzen Lebens wird Knochen umgebaut. Die totale Masse nimmt vor allem in<br />

<strong>de</strong>r Pubertät rasch zu und bei <strong>de</strong>r Frau in <strong>de</strong>r Menopause wie<strong>de</strong>r ab.<br />

Abb. 1 - Knochenmasse Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Die Kochenmasse<br />

nimmt im<br />

Kin<strong>de</strong>salter rasch<br />

zu und erreicht mit<br />

30 in bei<strong>de</strong>n<br />

Geschlechtern das<br />

Maximum. Bei <strong>de</strong>r<br />

Frau nimmt sie<br />

während <strong>de</strong>r<br />

Menopause<br />

(Abnahme <strong>de</strong>r<br />

Oestrogenspiegel<br />

im Blut) rasch ab,<br />

was zur<br />

Osteoporose führt.<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochenumbau/popup_knochenumbau/bonemass.php02.10.2008 13:34:07


Osteoblasten regulieren die Differenzierung <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

Osteoblasten regulieren die Differenzierung <strong>de</strong>r<br />

Osteoklasten<br />

durch Klicken können Sie die Animation schrittweise ansehen.<br />

Achtung: die Rezeptoren sind übertrieben gross gezeichnet!<br />

Abb. 1 - Schema <strong>de</strong>r Differenzierung von Osteoklasten<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Vorläuferzelle <strong>de</strong>r Osteoklasten-<br />

Makrophagen-Familie verlässt das<br />

Blutgefäss<br />

Die Vorläuferzelle gelangt in die<br />

Nähe eines Osteoblasten, <strong>de</strong>r<br />

Osteoprotegerin ausschüttet, das<br />

eine sehr grosse Affinität zu <strong>de</strong>m<br />

RANK- L- Rezeptor hat. Dadurch wird<br />

die Aktivierung <strong>de</strong>r Osteoklasten-<br />

Vorläuferzellen verhin<strong>de</strong>rt.<br />

Wenn die extracelluläre Ca-<br />

Konzentration sinkt, wird die<br />

Parathyroi<strong>de</strong>a zur Ausschüttung von<br />

Parathormon stimuliert (A).<br />

Parathormon bin<strong>de</strong>t an <strong>de</strong>n<br />

Parathormon Rezeptor auf <strong>de</strong>r<br />

Oberfläche <strong>de</strong>r Osteoblasten . Dies<br />

bewirkt beim Osteoblasten:<br />

1. Blockierung <strong>de</strong>r<br />

Osteoprotegerinsynthese<br />

(B1)<br />

2. Produktion <strong>de</strong>s RANK-L-<br />

Ligand (B2)<br />

3. Produktion <strong>de</strong>s M-CSF-<br />

Ligand (B3).<br />

Der M-CSF-Ligand bin<strong>de</strong>t an <strong>de</strong>n<br />

M-CSF-Rezeptor auf <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

<strong>de</strong>r Osteoklasten-Vorläuferzelle und<br />

bewirkt die Umwandlung in eine<br />

unreife Osteoklasten-Vorläuferzelle<br />

mit <strong>de</strong>m Rezeptor RANK .<br />

Die unreife Osteoklasten-<br />

Vorläuferzelle bin<strong>de</strong>t mit seinem<br />

RANK-Rezeptor an <strong>de</strong>n RANK-L-Ligand<br />

auf <strong>de</strong>r Osteoblastenzelle (C).<br />

Dadurch wird die unreife<br />

Osteoklastenzelle in eine reife<br />

Osteoklastenzelle umgewan<strong>de</strong>lt.<br />

Die Reifung <strong>de</strong>r Osteoklasten ist<br />

vollen<strong>de</strong>t, wenn die<br />

Versiegelungszone und <strong>de</strong>r<br />

Faltensaum (ruffled bor<strong>de</strong>r)<br />

vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochenumbau/popup_knochenumbau/regulierung.php (1 of 2)02.10.2008 13:34:08


Osteoblasten regulieren die Differenzierung <strong>de</strong>r Osteoklasten<br />

1. Vorläuferzelle <strong>de</strong>rMonozyten-<br />

6. Osteoprotegerin (Glycoprotein)<br />

Makrophagen-Familie<br />

2. M-CSF (macrophage-colony stimulating<br />

factor) Ligand<br />

7. die 4 Parathyroi<strong>de</strong>ae um die Schilddrüse<br />

(verkleinert gezeichnet)<br />

3. Makrophage 8 Osteoklast-Vorläuferzelle<br />

4. Parathormon-Rezeptor 9. RANK-Rezeptor<br />

5. Osteoblast 10. unreifer Osteoklast<br />

11. aktivierter Osteoklast<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

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Fraktur <strong>de</strong>s Innenknöchels (Aitken II)<br />

Fraktur <strong>de</strong>s Innenknöchels (Aitken II)<br />

Der Malleolus internus wur<strong>de</strong> mit einer Schraube fixiert<br />

Abb. 1 - Fraktur <strong>de</strong>s Malleolus<br />

internus<br />

Abb. 2 - Fraktur mit einer Schraube<br />

fixiert<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Malleolus internus<br />

Fraktur<br />

Abb. 2<br />

Schraube fixiert<br />

loses Stück.<br />

© Dr. Th. Slongo, Inselspital Bern © Dr. Th. Slongo, Inselspital Bern<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/knochenumbau/popup_knochenumbau/schrauben.php02.10.2008 13:34:09


Marknagel für Fixierung einer Fraktur<br />

Marknagel für Fixierung einer Fraktur<br />

Abb. 1 - distale Femurfraktur Abb. 2 - Marknagel im Femur Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Fraktur <strong>de</strong>s<br />

distalen Femurs<br />

Abb. 2<br />

Marknagel fixiert<br />

Fraktur, Belastung<br />

kann schon bald<br />

wie<strong>de</strong>r erfolgen.<br />

© Dr. Th. Slongo, Inselspital Bern © Dr. Th. Slongo, Inselspital Bern<br />

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Osteogenese<br />

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Home > Osteogenese<br />

Osteogenese<br />

Ossifikation ist <strong>de</strong>r Vorgang <strong>de</strong>r Bildung von Knochengewebe ganz<br />

generell. Die Ossifikation verläuft immer gleich, in<strong>de</strong>m Osteoblasten<br />

Osteoid produzieren und dies anschliessend mineralisiert wird. Man<br />

unterschei<strong>de</strong>t aber eine primäre Ossifikation von einer sekundären.<br />

Mit primärer Ossifikation ist die erstmalige Bildung von<br />

Knochengewebe gemeint. Dabei entsteht immer Geflechtknochen. Die<br />

sekundäre beschreibt <strong>de</strong>n Umbau von schon vorhan<strong>de</strong>nem Knochen in<br />

Lamellenknochen.<br />

Die Osteogenese, welche die Entstehung <strong>de</strong>s individuellen Knochens<br />

beschreibt, kann auf zwei Arten geschehen:<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Funktionen <strong>de</strong>s<br />

Knochens:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Stütze<br />

Hebel für<br />

Muskeln<br />

Regulation<br />

<strong>de</strong>s Ca- und<br />

P-Stoffwechsels<br />

1. <strong>de</strong>smale Osteogenese<br />

2. chondrale Osteogenese<br />

Abb. 24 - <strong>de</strong>smale Osteogenese Abb. 25 - chondrale Osteogenese Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 24<br />

Desmale<br />

Ossifikationszentren.<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

Abb. 25<br />

Enchondrale<br />

Ossifikation bei<br />

einem Feten.<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

1. stabilisieren<strong>de</strong> Blutgefässe<br />

2. Osteoblastensaum<br />

3. Knochentrabekel<br />

4. Mesenchymale Zellen als Vorläufer <strong>de</strong>s<br />

Periostes<br />

1. Wachstumszone<br />

2. Eröffnungszone<br />

3. enchondrale Ossifikation<br />

4. perichondrale Knochenmanschette<br />

5. Periost<br />

Voraussetzung für die Bildung von Knochengewebe im allgemeinen ist<br />

die absolute mechanische Stabilität . Ist schon Knochen vorhan<strong>de</strong>n<br />

(sekundäre Ossifikation), ist diese Voraussetzung erfüllt. Bei <strong>de</strong>r<br />

primären Ossifikation, also bei <strong>de</strong>r Osteogenese muss diese<br />

Voraussetzung zuerst geschaffen wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>smalen<br />

Osteogenese garantieren prall gefüllte Kapillarschlingen für diese<br />

Stabilität und bei <strong>de</strong>r chondralen geschieht dies im Schutze einer <strong>de</strong>smal<br />

entstan<strong>de</strong>nen Knochenmanschette, die sich auf einem vorformierten<br />

Knorpelgerüst bil<strong>de</strong>t.<br />

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Osteogenese<br />

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Desmale Ossifikation<br />

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Osteogenese<br />

Desmal (primär)<br />

Die <strong>de</strong>smale Osteogenese fin<strong>de</strong>t vor allem an <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>lkalotte<br />

(Os frontale, parietale, Teile vom Os temporale, <strong>de</strong>r Manidbula und<br />

Maxilla) und an <strong>de</strong>r Clavicula statt. Die <strong>de</strong>smale Ossifikation hat<br />

folgen<strong>de</strong> Merkmale::<br />

1. gut vaskularisiertes primitives Bin<strong>de</strong>gewebe (embryonales<br />

Mesenchym).<br />

2. Mesenchymale Zellen differenzieren sich direkt in Osteoblasten.<br />

(Merke: keine Knochenbildung auf vorformatiertem Knorpel)<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Abb. 26 - Entstehung <strong>de</strong>s <strong>de</strong>smalen Knochens<br />

1. prall gefüllte Kapillargefässe 5. Osteoid (nicht mineralisiert)<br />

2. Mesenchymale Zellen 6. <strong>de</strong>smaler Knochen (mineralisiert)<br />

3. Aggregate von Mesenchymzellen 7. neuer Osteoidsaum<br />

4. Osteoblasten<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 26<br />

Mesenchymale<br />

Zellen lagern sich<br />

aneinan<strong>de</strong>r. Dieser<br />

Prozess ist durch<br />

verschie<strong>de</strong>ne<br />

Polypepti<strong>de</strong> (Wnt,<br />

Hedgehog, FGF,<br />

TGF-β Family)<br />

gesteuert.<br />

Diese<br />

Mesencyhymzellen<br />

differenzieren sich<br />

in Osteoblasten,<br />

welche Osteoid<br />

produzieren.<br />

Entstehung <strong>de</strong>s<br />

Knochenblastems.<br />

Die<br />

Knochenmatrix<br />

(Osteoid) wird<br />

durch Ca++<br />

mineralisiert. Der<br />

primäre <strong>de</strong>smale<br />

Knochen ist<br />

entstan<strong>de</strong>n. Die<br />

Osteoblasten<br />

mauern sich durch<br />

Anlagerung von<br />

weiteren<br />

Osteoidschichten<br />

ein.<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

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Desmale Ossifikation<br />

Verschie<strong>de</strong>ne kleinere Knochentrabekel, welche durch <strong>de</strong>smale<br />

Ossifikation gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, fusionieren zu grösseren Gebil<strong>de</strong>n. Obwohl<br />

bei <strong>de</strong>r <strong>de</strong>smalen Ossifikation <strong>de</strong>r primäre Knochen durch einen<br />

interstitiellen Prozess gebil<strong>de</strong>t wird, wächst er nachher nur noch<br />

aussen, d.h. appositionell, weil die Osteozyten im Osteoid resp.<br />

Knochen eingemauert wer<strong>de</strong>n. <strong>Das</strong> Osteoid, welches weiterhin auf <strong>de</strong>r<br />

Oberfläche abgelagert wird, besteht aus Kollagentyp I und<br />

nichtkollagenen Komponenten.<br />

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chondrale Ossifikation<br />

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Osteogenese<br />

Chondral (primär)<br />

Bei <strong>de</strong>r chondralen Ossifikation wird <strong>de</strong>r Knochen auf vorformatierten<br />

Knorpel gebil<strong>de</strong>t. Diese Art <strong>de</strong>r Osteogenese betrifft die<br />

Extremitätenknochen, das Becken und die Wirbelsäule. Im Gegensatz zur<br />

<strong>de</strong>smalen Ossifikation wird hier Knochen auf mineralisierten Knorpel<br />

gebil<strong>de</strong>t.<br />

Klicken Sie auf die Pfeile<br />

Abb. 27 - Chondrale Osteogenese<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 27<br />

Hyaliner Knorpel<br />

ist die Vorlage für<br />

die langen<br />

Röhrenknochen.<br />

Eine <strong>de</strong>smal<br />

entstan<strong>de</strong>ne<br />

Knochenmanschette<br />

gibt ihm<br />

Stabilität.<br />

Die<br />

Knorpelmatrix wird<br />

mineralisiert und<br />

die Chondrozyten<br />

hypertroph.<br />

Blutgefässe<br />

spriessen ein und<br />

bringen<br />

Osteoblasten.<br />

Erste<br />

Ossifikationszentren<br />

entstehen<br />

auf <strong>de</strong>r<br />

Knorpelmatrix.<br />

Auch in <strong>de</strong>n<br />

Epiphysen entsteht<br />

mineralisierter<br />

Knorpel.<br />

Die primäre<br />

Markhöhle<br />

entsteht im<br />

Diaphysenschaft.<br />

Der Knochen<br />

wächst in bei<strong>de</strong><br />

Längsrichtungen in<br />

<strong>de</strong>r<br />

Wachstumsplatte.<br />

In <strong>de</strong>r Pubertät<br />

erfolgt nochmals<br />

ein<br />

Wachstumsschub.<br />

In <strong>de</strong>n Epiphysen<br />

erfolgt auch eine<br />

Ossifikation <strong>de</strong>r<br />

Knorpelmatrix.<br />

Nach<br />

abgeschlossenem<br />

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chondrale Ossifikation<br />

1. Knorpelmo<strong>de</strong>ll 8. Blutgefässe<br />

2. perichondraler Knochenmanschette 9. vordringen<strong>de</strong> Blutgefässe<br />

3. mineralisierte Knorpelmatrix 10. epiphyseale Blutgefässe<br />

4. sekundäres Ossifikationszentrum in 11. epiphyseale enchondrale Ossifikation<br />

Epiphyse<br />

5. epiphysale Wachstumsfuge 12. Epiphysenlinie<br />

6. knorpelige Proliferationszone 13. Anastomosen zw. Blutgefässen<br />

7. primäre Markhöhle 14. Gelenkknorpel<br />

Wachstum<br />

verschwin<strong>de</strong>n die<br />

Wachstumsplatten<br />

und Knorpel fin<strong>de</strong>t<br />

sich nur noch an<br />

<strong>de</strong>n Gelenkflächen.<br />

Merke:<br />

● Die hyaline Knorpelvorlage besteht aus Kollagen Typ II.<br />

● Die Knochenmatrix besteht aus Kollagen Typ I.<br />

● Die epiphysalen Ossifikationszentren entstehen zuerst in <strong>de</strong>n<br />

proximalen Epiphysen (kranio-kaudaler Gradient <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r<br />

langen Knochen).<br />

● <strong>Das</strong> Längenwachstum ist vom zentrifugalen Wachstum <strong>de</strong>r knorpeligen<br />

Wachstumsfuge abhängig.<br />

● <strong>Das</strong> Dickenwachstum geschieht appositionell an <strong>de</strong>r Diaphyse.<br />

Pathologie:<br />

Krankheit Fehler Symptome<br />

Osteogenesis<br />

imperfecta (E)<br />

Eine Mutation im COL1A1<br />

und COL1A2 Gen, die für<br />

die Zusammenlagerung<br />

von Kollagenen Typ I<br />

verantwortlich sind.<br />

Fragile Knochen, die<br />

immer wie<strong>de</strong>r zu<br />

Frakturen neigen.<br />

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Knochenwachstum<br />

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Osteogenese<br />

Knochenwachstum<br />

Mit <strong>de</strong>r Geburt ist das Dicken- und Längenwachstum <strong>de</strong>r Knochen noch<br />

nicht abgeschlossen. Zwischen <strong>de</strong>n Epiphysen, die von Gelenkknorpel<br />

überzogen sind, und <strong>de</strong>m Knochenschaft befin<strong>de</strong>t sich ein knorpeliger<br />

Zwischenraum, die Wachstumsfugen (Epiphysenfuge). Von dieser Fuge<br />

an <strong>de</strong>n Endstücken <strong>de</strong>r Knochen geht das weitere Längenwachstum<br />

aus. Deshalb wer<strong>de</strong>n sie auch Wachstumsfugen genannt. Mit<br />

zunehmen<strong>de</strong>m Alter wer<strong>de</strong>n so die Diaphyse und die Epiphyse länger<br />

und kräftiger. Mit ca. 20 Jahren verknöchert die Wachstumsfuge. Hat<br />

sich die Epiphysenfuge geschlossen, so ist das Längenwachstum<br />

abgeschlossen.<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

<strong>Das</strong> Wachstum selbst wird durch das Wachstumshormon STH<br />

(Somatotropes Hormon) gesteuert. Dieses Hormon wird bis zum En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Pubertät ausgeschüttet. Durch ein Zusammenwirken <strong>de</strong>s<br />

Wachstumshormons mit <strong>de</strong>n Sexualhormonen Testosteron und<br />

Östrogen kommt es mit Beginn <strong>de</strong>r Pubertät zu einem<br />

Wachstumsschub. Mit <strong>de</strong>r Abnahme <strong>de</strong>s Blutspiegels <strong>de</strong>s<br />

Wachstumshormons wird dieser Prozess verlangsamt. Schließlich<br />

schließen sich die Wachstumsfugen zu einer feinen Linie.<br />

Längenwachstum <strong>de</strong>s Knochens<br />

Die epiphysale Wachstumsfuge, wo das Längenwachstum <strong>de</strong>s Knochens<br />

stattfin<strong>de</strong>t, besteht aus 4 klar unterscheidbaren Zonen:<br />

1. Reservezone:<br />

Chondrozytenvorläuferzellen (Stammzellen) bil<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Vorrat und<br />

liefern Nachschub für die darunterliegen<strong>de</strong>n Zonen.<br />

2. Proliferationszone:<br />

In dieser Zone sind die Chondrozyten abgeflacht. Isogene<br />

Zellgruppen ordnen sich longitudinal an und bil<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r<br />

territorialen Matrix ein säulenartig angeordnetes Chondron.<br />

3. Hypertrophe Zone:<br />

In <strong>de</strong>r hypertrophen Zone erfahren die Chondrozyten eine<br />

Volumenvermehrung durch Wasseraufnahme. Dies trägt<br />

entschei<strong>de</strong>nd zum Längenwachstum bei. Sie produzieren Kollagen<br />

Typ X und veranlassen die longitudinal stehen<strong>de</strong>n Septen zu<br />

mineralisiern. Auch produzieren sie <strong>de</strong>n Faktor VEGF (vascular<br />

endothelial growth factor), <strong>de</strong>r Gefässe in <strong>de</strong>r darunter liegen<strong>de</strong><br />

Eröffnungszone zur Bildung von Migrationsfortsätzen<br />

(Vasculogenese) anregt.<br />

4. Eröffnungszone:<br />

Hier wer<strong>de</strong>n die Transversalsepten, welche zwischen <strong>de</strong>n<br />

hypertrophen Chondrozyten liegen, aufgelöst. Dafür<br />

verantwortlich sind:<br />

❍ Chondrozyten (Produktion von abbauen<strong>de</strong>n Proteinen,<br />

MMP, und VEGF für das Anlocken von neuen Gefässen).<br />

❍ Makrophagen aus <strong>de</strong>n Blutgefässen (Chondroklasten)<br />

Abb. 28 - Wachstumsplatte mit verschie<strong>de</strong>nen Zonen<br />

4 Zonen:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Reservezone<br />

Proliferationszone<br />

Hypertrophe<br />

Zone<br />

Eröffnungszone<br />

Siehe auch:<br />

Wachstumsplatte<br />

(Schema)<br />

Legen<strong>de</strong><br />

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Knochenwachstum<br />

Abb. 28<br />

Wachstumsfuge<br />

mit <strong>de</strong>n 4<br />

verschie<strong>de</strong>nen<br />

Zonen dargestellt.<br />

Die mitotisch aktive Proliferationszone entfernt sich ständig von <strong>de</strong>r<br />

Eröffnungszone, was zum Längenwachstum (interstitielles Wachstum<br />

<strong>de</strong>s Knorpels führt. In <strong>de</strong>r Pubertät wird dieser Vorgang durch die<br />

Zunahme <strong>de</strong>r Konzentration von Östrogen in bei<strong>de</strong>n Geschlechtern<br />

verlangsamt und kommt zum Stillstand.<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

Zunahme <strong>de</strong>s Knochenumfangs Abb. 29 - Dickenwachstum Legen<strong>de</strong><br />

Natürlich muss mit zunehmen<strong>de</strong>r<br />

Länge und zunehmen<strong>de</strong>m Gewicht<br />

auch die Knochendicke angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Dies geschieht durch<br />

appositionelles Wachstum an <strong>de</strong>r<br />

Zirkumferenz <strong>de</strong>s Knochens (Dia-<br />

Abb. 29<br />

Periost hat<br />

osteogene Potenz<br />

Unter <strong>de</strong>m Periost<br />

wer<strong>de</strong>n neue<br />

äussere<br />

und Metaphyse) und geht vom<br />

Grenzlamellen<br />

Stratum osteogenicum <strong>de</strong>s<br />

angelegt<br />

Periosts aus.<br />

Blutgefässe<br />

Die Blutgefässe gelangen in die<br />

wer<strong>de</strong>n in die<br />

Knochensubstanz<br />

Kortikalis und bil<strong>de</strong>n die<br />

verlagert (Havers-<br />

Grundlage für die Ernährung <strong>de</strong>s<br />

Kanäle).<br />

Knochens ausgehend von <strong>de</strong>n<br />

Schliesslich<br />

Havers Kanälen<br />

spriessen von ihnen<br />

(längsverlaufen<strong>de</strong> Knochenkanäle)<br />

bei Bedarf neue<br />

und ihren Querverbindungen, <strong>de</strong>n<br />

Blutgefässe aus.<br />

Volkmann'schen Kanälen.<br />

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Knochenwachstum<br />

Pathologie:<br />

Krankheit Fehler Symptome<br />

Achondroplasie (E)<br />

früher auch<br />

Chondrodystrophie<br />

Min<strong>de</strong>rwuchs (D)<br />

Autosomal dominant<br />

vererbte Erkrankung.<br />

Mutationen (80%<br />

Neumutationen) im Gen<br />

für <strong>de</strong>n FGFR 3<br />

(fibroblast- growthfactor-<br />

receptor 3)<br />

verursacht.<br />

Neumutationsrate<br />

<strong>de</strong>utlich mit <strong>de</strong>m Alter<br />

<strong>de</strong>s Vaters korreliert.<br />

Grund für <strong>de</strong>n<br />

Wachstumsrückstand<br />

<strong>de</strong>r langen<br />

Röhrenknochen ist ein<br />

gestörtes Gleichgewicht<br />

zwischen Faktoren, die<br />

die Chondrozyten zur<br />

Proliferation und solcher<br />

die sie zur<br />

Differenzierung<br />

anregen. (FGF< >BMP)<br />

familiär (genetisch)<br />

hormonelle Störung<br />

chromosomale Störung<br />

renale Störung<br />

Häufigste<br />

Skelettdysplasie, die<br />

durch<br />

dysproportionierten<br />

Min<strong>de</strong>rwuchs und<br />

vor allem proximal<br />

verkürzte<br />

Extremitäten<br />

gekennzeichnet ist.<br />

mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

proportionierter<br />

Min<strong>de</strong>rwuchs<br />

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Längenwachstum<br />

Längenwachstum<br />

Folgen<strong>de</strong> Charakteristika fin<strong>de</strong>n sich im wachsen<strong>de</strong>n Knochen:<br />

1. In <strong>de</strong>r Proliferationszone vermehren sich die Chondrozyten > Wachstum <strong>de</strong>s Knochens<br />

2. Die knorpeligen Longitudinalsepten wer<strong>de</strong>n über parakrine Signale <strong>de</strong>r Chondrozyten<br />

mineralisiert.<br />

3. Die Transversalsepten wer<strong>de</strong>n nie mineralisiet.<br />

4. Die hypertrophen Chondrozyten tragen auch zum Längenwachstum bei.<br />

5. Makrophagen (nicht Osteo- o<strong>de</strong>r Chondroklasten) tragen <strong>de</strong>n nicht mineralisierten<br />

Knorpel ab.<br />

6. Je<strong>de</strong>s vierte Längsseptum wird mit Knochen überzogen. Dazwischen wer<strong>de</strong>n 3<br />

Längssepten durch Chondroklasten abgetragen.<br />

7. Die Migrationsfortsätze <strong>de</strong>r Blutgefässschlingen wer<strong>de</strong>n über parakrine Mechanismen<br />

<strong>de</strong>r hypertrophen Chondrozyten (VEGF) kontrolliert.<br />

Abb. 1 - Längenwachstum <strong>de</strong>r Knochen (Wachstumsfuge)<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb 1<br />

Detaillierte<br />

Darstellung <strong>de</strong>r<br />

Vorgänge in <strong>de</strong>r<br />

Wachstumsfuge.<br />

1. Longitudinalseptum (hier nicht<br />

7. Osteozyt<br />

mineralisiert)<br />

2. Transversalseptum (nie mineralisiert) 8. Osteoblast<br />

3. Makrophagen (Abbau <strong>de</strong>r nicht<br />

9. Longitudinalsepten (mineralisiert)<br />

mineraliserten Knorpelsubstanz)<br />

4. Migrationsfortsätze <strong>de</strong>r Blutgefäss- 10. Chondroklasten<br />

schlingen<br />

5. Knochensubstanz 11. Chondrozyt<br />

6. Osteoid<br />

mit Legen<strong>de</strong>n<br />

ohne Legen<strong>de</strong>n<br />

http://www.unifr.ch/anatomy/elearningfree/allemand/stuetzgewebe/osteogenese/popup_osteogenese/wachstum_schema.php02.10.2008 13:35:08


Gelenke<br />

UNITÉ D'ANATOMIE<br />

ABTEILUNG FÜR ANATOMIE<br />

ANATOMY UNIT<br />

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Gelenke<br />

Gelenke verbin<strong>de</strong>n zwei Knochen miteinan<strong>de</strong>r und sind einer hohen<br />

Beanspruchung ausgesetzt. Man unterschei<strong>de</strong>t drei Arten von Gelenken:<br />

1. Synarthrosen: keine Bewegungsmöglichkeit:<br />

❍ Syn<strong>de</strong>smose: Die bei<strong>de</strong>n Knochenen<strong>de</strong>n sind mit straffem,<br />

kollagenem Bin<strong>de</strong>gewebe verbun<strong>de</strong>n (z. Bsp. Schä<strong>de</strong>lnähte)<br />

❍ Synchondrosen: Die bei<strong>de</strong>n Knochenen<strong>de</strong>n sind mit<br />

Faserknorpel miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n (z.Bsp. Verbindung<br />

zwischen Discus intervertebralis und Corpus vertebralis,<br />

Symphyse)<br />

❍ Synostose: Ossifikation einer Syn<strong>de</strong>smose o<strong>de</strong>r<br />

Synchondrose (z. Bsp. die Disci intervertrebrales <strong>de</strong>s Os<br />

sacrum, die Epiphysenfuge nach Abschluss <strong>de</strong>s Wachstums)<br />

2. Amphiarthrosen: Echte Gelenke, Bewegungen nur in kleinem<br />

Rahmen möglich (z.Bsp. Gelenke zwischen kleinen Knochen <strong>de</strong>r<br />

Hand o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Fusses)<br />

3. Diarthrose: erlaubt freie Bewegung, die von <strong>de</strong>n umgeben<strong>de</strong>n<br />

Bän<strong>de</strong>rn eingeschränkt wird.<br />

MC- Quiz<br />

(Moodle)<br />

3 Arten von<br />

Gelenken:<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Synarthrose<br />

Amphiarthrose<br />

Diarthrose<br />

Gelenkknorpel:<br />

Der Gelenkknorpel ist hyalin, aber<br />

ohne Perichondriumüberzug. Die<br />

Fasern sind wegen <strong>de</strong>r grossen<br />

mechanischen Beanspruchung<br />

speziell angeordnet. Die an <strong>de</strong>r<br />

Grenzfläche zum Gelenkspalt<br />

horizontal liegen<strong>de</strong>n Fasern dienen<br />

als Stossdämpfer. Der Knorpel ist<br />

je nach Beanspruchung<br />

verschie<strong>de</strong>n dick. Am distalen<br />

Femur (Kniegelenk) variiert dies<br />

zwischen 2-5 mm.<br />

Abb. 30 - Gelenkknorpel Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 30<br />

Im Gelenkknorpel<br />

gibt es<br />

verschie<strong>de</strong>ne<br />

Zonen mit einem<br />

unterschiedlichen<br />

Verlauf <strong>de</strong>r<br />

kollagenen Fasern.<br />

Es können folgen<strong>de</strong> Zonen<br />

unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n:<br />

1. Gelenkflüssigkeit<br />

2. Gelenkspalt<br />

3. Knochen<br />

4. Grenzlinie (ti<strong>de</strong> mark)<br />

mit Legen<strong>de</strong><br />

ohne Legen<strong>de</strong><br />

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Gelenke<br />

I: Tangentialzone<br />

II: Übergangszone<br />

III: Radiärzone<br />

IV: mineralisierter Knorpel<br />

Gelenkkapsel:<br />

Die Gelenkkapsel besteht aus zwei Schichten:<br />

Gelenkkapsel aus:<br />

●<br />

●<br />

Membrana<br />

fibrosa<br />

Membrana<br />

synovialis<br />

●<br />

●<br />

Membrana fibrosa (äussere Schicht) aus straffem, kollagenem<br />

BG, stellenweise durch Bän<strong>de</strong>r verstärkt. Sie setzt sich im Periost<br />

fort.<br />

Membrana synovialis (innere Schicht) mit einer Intima<br />

synovialis und Subintima (lockeres Bin<strong>de</strong>gewebe mit vielen<br />

kleinen Blutgefässen [fenestrierte Kapillaren]).<br />

Die Intima ist kein Epithel son<strong>de</strong>r besteht aus einer locker angeordneten<br />

Lage von Deckzellen ohne Basalmembran. Es gibt zwei Arten von Zellen:<br />

1. A-Zellen sind Makrophagen. Sie synthetisieren Hyaluronsäure<br />

und halten die Gelenkhöhle sauber.<br />

2. B-Zellen sind spezialisierte Fibroblasten mit <strong>de</strong>r Aufgabe,<br />

Kollagen und Lubricin (Glykoprotein) zu synthetisieren.<br />

Zwei Arten von<br />

Zellen in Intima<br />

synovialis:<br />

●<br />

●<br />

A-Zellen<br />

(Makrophagen)<br />

B-Zellen<br />

(Fibroblasten)<br />

Gelenkhöhle:<br />

Üblicherweise befin<strong>de</strong>t sich im Gelenk die Gelenkschmiere ("Synovia").<br />

Sie ist sehr zähflüssig (hochviskös) und <strong>de</strong>ckt als zarter Schmierfilm die<br />

Gelenkoberflächen ab. In einem normalen, gesun<strong>de</strong>n Gelenk ist nur sehr<br />

wenig Gelenkschmiere vorhan<strong>de</strong>n, in einem Kniegelenk z.B. etwa 0,5 - 2<br />

ml. Sie wird von <strong>de</strong>r Membrana synovialis (Gelenkinnenhaut)<br />

gebil<strong>de</strong>t. Die Entzündung eines Gelenks (---> Arthritis) geht also von<br />

<strong>de</strong>r Membrana synovialis aus.<br />

Pathologie:<br />

Krankheit Fehler Symptome<br />

Rheumatoi<strong>de</strong><br />

Arthritis (E)<br />

Gelenks<strong>de</strong>generation<br />

(E)<br />

Aktivierung von CD4+-<br />

T-Zellen durch ein<br />

unbekanntes Antigen.<br />

Produktion von TNF<br />

(α), Interleukinen und<br />

Metalloproteinasen.<br />

Wasserverlust im<br />

Knorpel führt zu<br />

kleinen Rissen und<br />

das Knorpelpolster<br />

verschwin<strong>de</strong>t.<br />

Verdickte<br />

Synovialmembran,<br />

Osteoklasten bauen<br />

Knochen ab, und<br />

Gelenkknorpel wird durch<br />

Metalloproteinasen<br />

abgebaut.<br />

Eingeschränkte<br />

Beweglichkeit und<br />

Schmerzen im<br />

betroffenene Gelenk, meist<br />

Knie- o<strong>de</strong>r Hüftgelenk.<br />

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Knorpeldicke am Knie<br />

Knorpeldicke am Knie<br />

Der Knorpel ist je nach Funktion verschie<strong>de</strong>n dick.<br />

Abb. 1 - Knorpel am distalen En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Femurs<br />

Abb. 2 - Knorpel am proximalen<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Tibia<br />

Legen<strong>de</strong><br />

Abb. 1<br />

Knorpelsubstanz<br />

am Femur<br />

Abb. 2<br />

Knorpelsubstanz<br />

an <strong>de</strong>r Tibia<br />

1.

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